Hallo ihr Lieben, ich bin gerade dabei einen Hochfrequenz-Verstärker in Pspice zu Simulieren. Leider manchmal leichter getan, als gesagt. Die Vorgabe des Verstärkers lautet im Bereich von 80-110 KHz um 20dB zu Verstärken -> Aus einem 50mVpp Eingangssignal soll ein 5mVpp Ausgangssignal werden. Die 13 Volt Gleichspannungsquelle ist für die Versorgung fest vorgegeben. Da das ganze mit einem aktuellen Transistor gebaut werden soll, hab ich mich mal bei Reichelt umgeschaut und bin auf den Infineon SMBT 2222A gestoßen. Erste Frage: Der Transistor SOLLTE doch eigentlich für das Projekt ausreichen. Nun gut. Soweit die Gedanken. Nun an die Planung. Alles aufgebaut und... Tja... keine Verstärkung. Die 50mV werden sogar weniger. Ich habe euch meine Schaltung mitsamt PSpice Simulationsergebnisse mal angehängt. Das Datenblatt zum Transistor gibt es hier: https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-SMBT2222A_MMBT2222A-DS-v01_01-en.pdf?fileId=db3a30431441fb5d011445fbaff0018f Über die Hilfe hier aus dem Forum würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße
Zu_doof_für_die_Welt schrieb: > Die Vorgabe des > Verstärkers lautet im Bereich von 80-110 KHz um 20dB zu Verstärken -> > Aus einem 50mVpp Eingangssignal soll ein 5mVpp Ausgangssignal werden. Dafür reichen ein bis zwei Widerstände. Übrigens waren dB und Neper ursprünglich tatsächlich Dämpfungsmaße und positive Werte bedeuteten Dämpfung, negative Verstärkung. Heute wirds meist umgekehrt verwendet.
> Aus einem 50mVpp Eingangssignal soll ein 5mVpp Ausgangssignal werden.
Das sind aber -20dB Verstärkung, also Abschwächung um Faktor 10. Dafür
benötigt man keinen Verstärker sondern ein Dämpfungsglied bestehend aus
3 Widerständen.
:
Bearbeitet durch User
Bei 110kHz könnte der 2N2222A im SMD-Kleid die 20dB schon noch schaffen, bei 110MHz aber sicher nicht. Und das Modell wird wohl auch nicht dafür taugen. Du musst da schon einen richtigen HF-Transistor nehmen, aber auch keinen zu modernen mit f_t im mehrere GHz Bereich.
SOOOO: Sorry, es ist schon spät, hab lange vor PSpice verbracht und beim Verfassen des Textes geschlampt !!! Sorry!!! Also 80-110 MHz & 50mVpp zu 5Vpp !!! Tut mir nochmals sehr leid für die obigen Fehler !!!
Hallo, > Zu_doof_für_die_Welt schrieb: > ich bin gerade dabei einen Hochfrequenz-Verstärker Also irgend was oberhalb von 10 GHz. > Bereich von 80-110 KHz um 20dB zu Verstärken Das ist aber tiefste NF. > Aus einem 50mVpp Eingangssignal soll ein 5mVpp Ausgangssignal werden. Dazu reicht einfacher Spannungsteiler 9:1. > Die 13 Volt Gleichspannungsquelle ist für die Versorgung fest > vorgegeben. Da das ganze mit einem aktuellen Transistor gebaut werden > soll, hab ich mich mal bei Reichelt umgeschaut und bin auf den Infineon > SMBT 2222A gestoßen. Und warum Transistor und nicht einfach ein OPV? Aber oben über dem Datenblatt steht groß: Switching Transitor! Ist das Absicht? > Erste Frage: Der Transistor SOLLTE doch eigentlich > für das Projekt ausreichen. Ja, wenn man gerade nix besseres hat, wird das auch gehen. > Nun gut. Soweit die Gedanken. Nun an die Planung. Alles aufgebaut und... > Tja... keine Verstärkung. Die 50mV werden sogar weniger. Ich habe euch > meine Schaltung mitsamt PSpice Simulationsergebnisse mal angehängt. Das > Datenblatt zum Transistor gibt es hier: > https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-SMBT2222A_MMBT2222A-DS-v01_01-en.pdf?fileId=db3a30431441fb5d011445fbaff0018f Ich verstehe nicht, welche obskuren Umständlichkeiten du in diese Schaltung einbaust. Dafür aber einfache Grundprinzipien links liegen läßt? https://de.wikipedia.org/wiki/Vorverst%C3%A4rker Ganz offensichtlich ist schon das Problem der Arbeitspunkteinstellung in deiner Schaltung nicht gelöst. Und was sollen die vielen Drosseln bewirken. 1 Ohm im Kollektorzweig ist auch merkwürdig. Und azu ein 1 Ohm Einstellregler in der Stromversorgung? Alles etwas merkwürdig. Gruß Öletronika
>Also 80-110 MHz & 50mVpp zu 5Vpp !!!
Manoman - da sind ja sämtliche Zahlen verkehr. Da stimmen also noch
nicht mal die 20dB, sondern es sind gleich mal 40dB.
Da musste schonmal mindestens ein zweistufiges Konzept nehmen. Und mit
dem 300MHz-Transistor namens SMBT2222A wird das wohl erst recht nix.
Guten Abend Öletronika, danke für Deine schnelle Antwort ! Nein, es ist keine Absicht, dass ich einen Switching Transistor genommen hab. Dachte, dass die den selben Zweck erfüllen. Das Ohm im Kollektorzweig hatte ich testweise eingebaut, um den Uce zu verringern. Der Einstellregler in der Stromversorgung sollte bis 750 Ohm gehen und die Verstärkung regeln. Habe ihn virtuell eingebaut, aber erstmal auf "ganz offen" gesetzt. Leider erlaubt PSpice bei mir keine 0-Werte. Das Ziel ist es, die Schaltung als einstufigen Transistorverstärker zu dimensionieren. Daher soll ich auf OPAmps verzichten.
Oh man, ihr beiden habt ja recht. 40db Verstärkung. Sorry ! Kann man Admins bitten, den Thread zu löschen, sodass ich ihn morgen mit frischem Kopf nochmal korrekt erstellen kann ? Würde ungern doppelt posten und editieren kann ich ja als Gast leider nicht (Anmeldung habe ich gerade gemacht).
Zu_doof_für_die_Welt schrieb: > Das Ziel ist es, die Schaltung als einstufigen Transistorverstärker zu > dimensionieren. Daher soll ich auf OPAmps verzichten. Kannst du mit 40dB vergessen.
Fehlanpassung, du belastest den Verstärker mit 50 Ohm, der Verstärker hat aber etwa 340 Ohm. Bau den Verstärker erst mal ohne die Filter an Ein- und Ausgang auf. Dann testest du ihn mit niedrigen Frequenzen, und dann immer höher. Wenn das dann funktioniert kannst du die Filter anschließen. Was für eine Sprechleistung erwartest du? Mehr als 100mW kannst du von dieser Schaltung nicht erwarten.
ALSO jetzt nochmal die "Key-Points" in richtig: - 80-110 MHz Eingangssignale - 40dB Verstärkung -> 50mVpp werden zu 5Vpp verstärkt. - Falls möglich: Einstufiger-Transistorverstärker
Also 5Vpp@100MHz sollte man mit einem OPV wie den THS3201 an 50Ohm hinbekommen. Aber Du willst ja unbedingt einen Transistorverstärker, und das auch noch einstufig. Gibt's einen Grund für die geforderte Einstufigkeit?
:
Bearbeitet durch User
Günter Lenz schrieb: > Fehlanpassung, du belastest den Verstärker mit 50 Ohm, > der Verstärker hat aber etwa 340 Ohm. Auch eingangsseitig gibts keine Anpassung. Wer stellt solche Aufgaben?
Hallo Günter, danke für Deine Antwort ! Günter Lenz schrieb: > Fehlanpassung, du belastest den Verstärker mit 50 Ohm, > der Verstärker hat aber etwa 340 Ohm. Die 50 Ohm sind quasi vorgegeben, da ich vom Verstärker direkt an ein Oszi möchte. Bau den Verstärker > erst mal ohne die Filter an Ein- und Ausgang auf. > Dann testest du ihn mit niedrigen Frequenzen, und dann > immer höher. Wenn das dann funktioniert kannst du die > Filter anschließen. Das mache ich morgen direkt mal. Sollte ich das mit dem selben Transistor machen, oder dazu direkt einen anderen auswählen ? Was für eine Sprechleistung > erwartest du? Mehr als 100mW kannst du von dieser > Schaltung nicht erwarten. Das sollte doch für den Eingang des Oszilloskops reichen, oder ?
Jens G. schrieb: > Also 5Vpp@100MHz sollte man mit einem OPV wie den THS3201 an 50Ohm > hinbekommen. Das sind 0,5W, kann ich mit nicht vorstellen, dass der Kleine das kann.
Marius S. schrieb: > Die 50 Ohm sind quasi vorgegeben, da ich vom Verstärker direkt an ein > Oszi möchte. Die haben für gewöhnlich 1MOhm//..pF Eingangsimpedanz.
hinz schrieb: > Günter Lenz schrieb: >> Fehlanpassung, du belastest den Verstärker mit 50 Ohm, >> der Verstärker hat aber etwa 340 Ohm. > > Auch eingangsseitig gibts keine Anpassung. > > > > > > Wer stellt solche Aufgaben? Leider ein Professor. Er meinte, dass sei doch ein leichtes und innerhalb von 3-4 Stunden einfach zu erledigen. Ich habe das Semester zwar aufgepasst und auch die Klausur bestanden, aber da merke ich zumindest mal wieder, wie deutlich der Unterschied zwischen Theorie und Praxis doch ist.
>Mehr als 100mW kannst du von dieser >Schaltung nicht erwarten. Ich habe mich sogar noch verrechnet, Leistung höchstens 40mW und Impedanz etwa 900 Ohm, also totale Fehlanpassung.
hinz schrieb: > Marius S. schrieb: >> Die 50 Ohm sind quasi vorgegeben, da ich vom Verstärker direkt an ein >> Oszi möchte. > > Die haben für gewöhnlich 1MOhm//..pF Eingangsimpedanz. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber die 50 Ohm habe ich eigentlich aus Gründen der Leistungsanpassung gewählt. Koax-Kabel, die zum Verbinden / Anschließen des Verstärkers an das Oszi genommen werden haben ja auch 50 Ohm.
Hi, hinz schrieb: > Zu_doof_für_die_Welt schrieb: >> Das Ziel ist es, die Schaltung als einstufigen Transistorverstärker zu >> dimensionieren. Daher soll ich auf OPAmps verzichten. > > Kannst du mit 40dB vergessen. Sehe ich auch so... Im besten Fall wird am Ende ein Leistungsoszillator herauskommen der Wild irgendwo in oder um das Radioband herumschwingt. (Wenn es böse ist im Flugfunkband) Und das "Simulieren" kannst du sowieso vergessen! Auch wenn sich das bauen von HF-Schaltungen im Bereich von 100MHz von ehemals gefühlt "sehr hohen Frequenzen" mittlerweile zu Basteln mit "nervösem Gleichstrom" gewandelt hat, so ist es doch immer noch so das das Layout selbst eines der wichtigsten Bauteile ist. Gerade bei Verstärkern! Und je höher der Verstärkungsfaktor um so entscheidender ist der Einfluss des Layout Ein und dieselbe Schaltung -aufgebaut nach demselben 100% funktionierenden Schaltplan und beidesmal den Schaltplan fehlerfrei umgesetzt- kann in einem Fall super funktionieren und im anderen die wildesten Sachen machen. Und das nur weil ein oder zwei kleine Layoutdetails bei ansonsten weitgehend identsichen Aufbau anders sind. Und diesen Einfluss zu simulieren ist eine Sache für sich! Es ist zwar in der Tat so das heute oft auch Schaltungsaufbauten mit einigen 100Mhz funktionieren obwohl der Layouter so ziemlich jede einzelne HF Designregel missachtet hat. Das liegt aber zu großen Teilen an der Verwendung hochintegrierter Bausteine die oft noch weit jenseits der "empfohlenen" Bedingungen einigermaßen Stabil funktionieren. Aber ein Einstufiger Transistorverstärker mit Versträrkungsfaktoren an der Grenze des Machbaren ist trotz einer eigentlich überschaubarer Anzahl an Bauteilen HF-Analogtechnik pur. DAs über einen gewissen Freqeunzbereich stabil zu bekommen ist eine Kunst für sich! Auch wenn man die Anforderung wirklich 40dB GAIN zu erreichen vernünftigerweise schnell aufgibt. Auch bei geringeren Faktoren erfordert der stabile und reprodzubierbare Entwurf dann doch einiges an Erfahrung. Und die scheint mir einfach (noch?) nicht vorhanden zu sein. Gruß Carsten
@hinz (Gast) >Jens G. schrieb: >> Also 5Vpp@100MHz sollte man mit einem OPV wie den THS3201 an 50Ohm >> hinbekommen. >Das sind 0,5W, kann ich mit nicht vorstellen, dass der Kleine das kann. 5Vpp sind doch nur 1,75Veff. Und wenn ich mich nicht verrechnet habe, nur reichlich 60mW in den Load. Und da der THS3201 bei richtiger Wahl des Packages ein PowerPad hat, kann man damit auch irgendwas um die 1W verbraten.
Marius S. schrieb: > hinz schrieb: >> Marius S. schrieb: >>> Die 50 Ohm sind quasi vorgegeben, da ich vom Verstärker direkt an ein >>> Oszi möchte. >> >> Die haben für gewöhnlich 1MOhm//..pF Eingangsimpedanz. > > Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber die 50 Ohm habe ich > eigentlich aus Gründen der Leistungsanpassung gewählt. Koax-Kabel, die > zum Verbinden / Anschließen des Verstärkers an das Oszi genommen werden > haben ja auch 50 Ohm. Ja, die KAbel haben oft 50 Ohm. (Wobei die Kabel von z.b. Tastköpfen ganz andere Werte haben, auch bei denen wo man den TK selbst absziehen kann und dann ein BNC Innenstück (ohne Verriegelung) hat...) Aber dein Abschluss (Oszi eingang) hat eben gerade KEINE 50 Ohm sondern eine Frequenzabhängige Impedanz. Es liegt somit auf jeden Fall eine Fehlanpassung vor. Udn die wird durch das Kabel dann noch Längenabhängig auf einen anderen Wert transformiert. (Impedanztransformation) Und Abseits der Theorie kann bedingt durch die endliche Qualität der Steckverbindung und Kabel dann bei Bewegung der Komponennten dann noch eine verschiebeung der Werte auftreten. Und dein Verstärker muss bei all dem Stabil bleiben... Gruß Carsten
Studiere mal diese Schaltung. http://dl4cs.de/?Amateurfunk-Sender___FM-Transistorsender_fuer_2m Diese Endstufe arbeitet im C-Betrieb, deine Schaltung arbeitet im A-Betrieb.
Carsten S. schrieb: > Hi, > > hinz schrieb: >> Zu_doof_für_die_Welt schrieb: >>> Das Ziel ist es, die Schaltung als einstufigen Transistorverstärker zu >>> dimensionieren. Daher soll ich auf OPAmps verzichten. >> >> Kannst du mit 40dB vergessen. > > Sehe ich auch so... > Im besten Fall wird am Ende ein Leistungsoszillator herauskommen der > Wild irgendwo in oder um das Radioband herumschwingt. (Wenn es böse ist > im Flugfunkband) Da mein Prof OPAMPS für das Projekt leider kategorisch ablehnt heißt das, dass ich ihn von einem mehrstufigem Verstärker überzeugen darf ? > Und das "Simulieren" kannst du sowieso vergessen! > Auch wenn sich das bauen von HF-Schaltungen im Bereich von 100MHz von > ehemals gefühlt "sehr hohen Frequenzen" mittlerweile zu Basteln mit > "nervösem Gleichstrom" gewandelt hat, so ist es doch immer noch so das > das Layout selbst eines der wichtigsten Bauteile ist. Gerade bei > Verstärkern! > Und je höher der Verstärkungsfaktor um so entscheidender ist der > Einfluss des Layout > Ein und dieselbe Schaltung -aufgebaut nach demselben 100% > funktionierenden Schaltplan und beidesmal den Schaltplan fehlerfrei > umgesetzt- kann in einem Fall super funktionieren und im anderen die > wildesten Sachen machen. Und das nur weil ein oder zwei kleine > Layoutdetails bei ansonsten weitgehend identsichen Aufbau anders sind. > Und diesen Einfluss zu simulieren ist eine Sache für sich! Kapiert und gespeichert. > Es ist zwar in der Tat so das heute oft auch Schaltungsaufbauten mit > einigen 100Mhz funktionieren obwohl der Layouter so ziemlich jede > einzelne HF Designregel missachtet hat. Das liegt aber zu großen Teilen > an der Verwendung hochintegrierter Bausteine die oft noch weit jenseits > der "empfohlenen" Bedingungen einigermaßen Stabil funktionieren. > > Aber ein Einstufiger Transistorverstärker mit Versträrkungsfaktoren an > der Grenze des Machbaren ist trotz einer eigentlich überschaubarer > Anzahl an Bauteilen HF-Analogtechnik pur. DAs über einen gewissen > Freqeunzbereich stabil zu bekommen ist eine Kunst für sich! Auch wenn > man die Anforderung wirklich 40dB GAIN zu erreichen vernünftigerweise > schnell aufgibt. Auch bei geringeren Faktoren erfordert der stabile und > reprodzubierbare Entwurf dann doch einiges an Erfahrung. Und die scheint > mir einfach (noch?) nicht vorhanden zu sein. Die Erfahrung ist tatsächlich noch nicht vorhanden. Aber das Projekt soll ja genau dazu dienen. Wäre wünschenswert, wenn ich das iiiiirgendwann in einer Firma auch mal alleine kann ;-) > Gruß > Carsten
Günter Lenz schrieb: > Studiere mal diese Schaltung. > > http://dl4cs.de/?Amateurfunk-Sender___FM-Transistorsender_fuer_2m > > Diese Endstufe arbeitet im C-Betrieb, deine Schaltung arbeitet > im A-Betrieb. Danke ! Werde ich morgen ausführlichst machen !
Jens G. schrieb: > @hinz (Gast) > >>Jens G. schrieb: >>> Also 5Vpp@100MHz sollte man mit einem OPV wie den THS3201 an 50Ohm >>> hinbekommen. > >>Das sind 0,5W, kann ich mit nicht vorstellen, dass der Kleine das kann. > > 5Vpp sind doch nur 1,75Veff. Und wenn ich mich nicht verrechnet habe, > nur reichlich 60mW in den Load. Und da der THS3201 bei richtiger Wahl > des Packages ein PowerPad hat, kann man damit auch irgendwas um die 1W > verbraten. Hast recht, ich hatte nicht auf pp geachtet.
Carsten S. schrieb: > Marius S. schrieb: >> hinz schrieb: >>> Marius S. schrieb: >>>> Die 50 Ohm sind quasi vorgegeben, da ich vom Verstärker direkt an ein >>>> Oszi möchte. >>> >>> Die haben für gewöhnlich 1MOhm//..pF Eingangsimpedanz. >> >> Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber die 50 Ohm habe ich >> eigentlich aus Gründen der Leistungsanpassung gewählt. Koax-Kabel, die >> zum Verbinden / Anschließen des Verstärkers an das Oszi genommen werden >> haben ja auch 50 Ohm. > > Ja, die KAbel haben oft 50 Ohm. > (Wobei die Kabel von z.b. Tastköpfen ganz andere Werte haben, auch bei > denen wo man den TK selbst absziehen kann und dann ein BNC Innenstück > (ohne Verriegelung) hat...) > > Aber dein Abschluss (Oszi eingang) hat eben gerade KEINE 50 Ohm sondern > eine Frequenzabhängige Impedanz. Es liegt somit auf jeden Fall eine > Fehlanpassung vor. Udn die wird durch das Kabel dann noch Längenabhängig > auf einen anderen Wert transformiert. (Impedanztransformation) > Und Abseits der Theorie kann bedingt durch die endliche Qualität der > Steckverbindung und Kabel dann bei Bewegung der Komponennten dann noch > eine verschiebeung der Werte auftreten. > Und dein Verstärker muss bei all dem Stabil bleiben... Okay, ich merke schon, dass das doch etwas fordernder wird, als erwartet! > Gruß > Carsten Aber eine grundsätzliche Frage habe ich noch: Mein log. Verstärkungsfaktor von 40dB entspricht doch dem linearen Verstärkungsfaktor von 100. So, nun schau ich in Datenblätter von Transistoren und entdecke immer wieder den Parameter Hfe. Hfe ist doch die Verstärkung des Transistors (bei meist nebenstehenden Voraussetzungen). Beispiel meines Transistors auf Seite 2 des Datenblatts: Hfe von 100 bei Ic von 150 mA und VcE von 10 Volt. 100 Fache Verstärkung klappt aber mit obiger Schaltung nicht, wenn ich die Werte nach den Vorgaben des Datenblatts anpasse. Wo liegt mein Denkfehler ?
Günter Lenz schrieb: > Diese Endstufe arbeitet im C-Betrieb, deine Schaltung arbeitet > im A-Betrieb. Ja, und wenn dieser 65 mW Breitbandverstärker auch noch einen ebenen Frequenzgang haben und intermodulationsarm sein soll, wird in der Endstufe wohl ein Transistor mit 2W bis 5W Verlustleistung sein müssen, und die Stufenverstärkung nicht höher als 10dB.
Marius S. schrieb: > Beispiel meines Transistors auf Seite 2 des > Datenblatts: Hfe von 100 bei Ic von 150 mA und VcE von 10 Volt. 100 > Fache Verstärkung klappt aber mit obiger Schaltung nicht, wenn ich die > Werte nach den Vorgaben des Datenblatts anpasse. Wo liegt mein > Denkfehler ? DC vs AC
hinz schrieb: > Marius S. schrieb: >> Beispiel meines Transistors auf Seite 2 des >> Datenblatts: Hfe von 100 bei Ic von 150 mA und VcE von 10 Volt. 100 >> Fache Verstärkung klappt aber mit obiger Schaltung nicht, wenn ich die >> Werte nach den Vorgaben des Datenblatts anpasse. Wo liegt mein >> Denkfehler ? > > DC vs AC Stimmt. Steht ja dick DC Characteristics drüber und DC Current Gain an der Seite.
Marius S. schrieb: > Hfe ist doch > die Verstärkung des Transistors Stromverstärkung genauer gesagt, bei Kurzschluss am Ausgang und NF, also keinen Rückwirkungen. Bei 100MHz aber ist die Stromverstärkung schon viel kleiner, und die Rückwirkungen (Kollektor-Basis-(Miller-)Kapazität, Emitter-Induktivität) kann man nicht mehr vernachlässigen.
nachtmix schrieb: > Marius S. schrieb: >> Hfe ist doch >> die Verstärkung des Transistors > > Stromverstärkung genauer gesagt, bei Kurzschluss am Ausgang und NF, also > keinen Rückwirkungen. > Bei 100MHz aber ist die Stromverstärkung schon viel kleiner, und die > Rückwirkungen (Kollektor-Basis-(Miller-)Kapazität, Emitter-Induktivität) > kann man nicht mehr vernachlässigen. Danke für die Erklärung :-)
Marius S. schrieb: > Aber eine grundsätzliche Frage habe ich noch: > Mein log. Verstärkungsfaktor von 40dB entspricht > doch dem linearen Verstärkungsfaktor von 100. Ja. 40dB ist eine Spannungsverstärkung von 100. > So, nun schau ich in Datenblätter von Transistoren > und entdecke immer wieder den Parameter Hfe. Hfe > ist doch die Verstärkung des Transistors (bei meist > nebenstehenden Voraussetzungen). Ja. > Beispiel meines Transistors auf Seite 2 des > Datenblatts: Hfe von 100 bei Ic von 150 mA und > VcE von 10 Volt. Und bei welcher Frequenz? :) > 100 Fache Verstärkung klappt aber mit obiger > Schaltung nicht, wenn ich die Werte nach den Vorgaben > des Datenblatts anpasse. Wo liegt mein Denkfehler ? Du hast überlesen, dass im Datenblatt ausdrücklich steht: DC current gain. DC ist Gleichspannung bzw. Gleichstrom. 100 MHz sind kein Gleichstrom mehr. Der Transistor hat eine Transitfrequenz von 300MHz; bei 100MHz verstärkt der also noch 3fach. Außerdem -- Behold, I tell you a mystery: Die Strom- verstärkung ist die am häufigsten und hartnäckigsten missverstandene Größe beim Bipolartransistor. Die STROMVERSTÄRKUNG des Transistors bestimmt (zusammen mit der Gegenkopplung) den EINGANGSWIDERSTAND (!!) der Stufe. Die STEILHEIT des Transistors bestimmt (zusammen mit der Gegenkopplung) die VERSTÄRKUNG der Stufe. Die Stromverstärkung des TRANSISTORS hat nahezu nix mit der tatsächlichen Verstärkung der STUFE zu tun (!!).
hinz schrieb: > Jens G. schrieb: >> Also 5Vpp@100MHz sollte man mit einem OPV wie den THS3201 an 50Ohm >> hinbekommen. > > Das sind 0,5W, Nöö, 63mW.
Marius S. schrieb: >So, nun schau ich in Datenblätter von >Transistoren und entdecke immer wieder den Parameter Hfe. Hfe ist doch >die Verstärkung des Transistors HFe ist die Gleichstromverstärkung, nicht die Leistungsverstärkung die die fertige Schaltung bringt. Strom alleine ist noch keine Leistung. Leistung = Spannung mal Strom. Beitrag "Was gibt der hfe Wert bei Transistoren an?" Wenn Quellimpedanz nicht mit der Last gleich ist hat man eine Fehlanpassung. Um dann Anpassung herzustellen muß irgendwie transformiert werden. Zum Beispiel, bei Röhren-NF-Verstärker macht das der Ausgangsübertrager, bei HF-Verstärker kann man daß mit einem Pi-Filter machen.
Egon D. schrieb: > Du hast überlesen, dass im Datenblatt ausdrücklich > steht: DC current gain. DC ist Gleichspannung bzw. > Gleichstrom. > 100 MHz sind kein Gleichstrom mehr. Yup, dankeschön. Manchmal machen all die schönen Zahlen blind. > Außerdem -- Behold, I tell you a mystery: Die Strom- > verstärkung ist die am häufigsten und hartnäckigsten > missverstandene Größe beim Bipolartransistor. > Die STROMVERSTÄRKUNG des Transistors bestimmt (zusammen > mit der Gegenkopplung) den EINGANGSWIDERSTAND (!!) der > Stufe. > Die STEILHEIT des Transistors bestimmt (zusammen mit > der Gegenkopplung) die VERSTÄRKUNG der Stufe. > Die Stromverstärkung des TRANSISTORS hat nahezu nix mit > der tatsächlichen Verstärkung der STUFE zu tun (!!). Totally amazed! Das muss ich mir nochmal genau anschauen ! Hatte ich jetzt so gar nicht im Kopf. Danke !!!
Günter Lenz schrieb: > Diese Endstufe arbeitet im C-Betrieb, deine Schaltung arbeitet > im A-Betrieb. wenn er einen Verstärker vor einen Oszillografen schalten will, nützt ihm C-Betrieb rein garnichts. Er benötigt A-Betrieb. Carsten S. schrieb: > Aber dein Abschluss (Oszi eingang) hat eben gerade KEINE 50 Ohm sondern > eine Frequenzabhängige Impedanz. Es gibt auch Oszillografen dessen Eingangsimpedanz sich von 1Mohm 13pF auf 50 Ohm umschalten lassen. Das sogar teilweise schon bei 100MHz Scopes. Ralph Berres
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.