Moin, Moin... ich habe ein Frage zu dem kleinen angehangenen Bild. Dort ist zur Zeit ein Schalter eingezeichnet der aber gegen ein TTL? zu ersetzen wäre, damit man nicht manuell umschalten muß sondern von aussen über einen passenden Baustein. Was käme hier am einfachsten zum Einsatz ohne dabei die Funktion durch das hinzuzufügende Bauteil zu verändern ? Bin nur Hobby Elektroniker, daher bitte um Verständnis. Danke für Ideen...
Torsten K. schrieb: > Was käme hier am einfachsten zum Einsatz Ein Relais mit einem Umschaltkontakt. Georg
georg schrieb: > Torsten K. schrieb: >> Was käme hier am einfachsten zum Einsatz > > Ein Relais mit einem Umschaltkontakt. > > Georg Wäre eine Idee, Danke... gäbe es eventuell noch eine andere ohne ein elektomechanisches Bauteil ?
Torsten K. schrieb: > Dort ist zur Zeit ein Schalter eingezeichnet > der aber gegen ein TTL? zu ersetzen wäre, Was meinst Du mit TTL? Ein IC aus der Reihe SN7400? Die sollte man für Neuentwicklungen nicht mehr nehmen. Du kannst natürlich einen rein mechanischen Schalter durch ein Relais ersetzen. Man sollte allerdings mit Schaltern möglichst nicht Kondensatoren direkt mit Spannungsquellen Verbinden, da diese dann zusammen schweissen können. Es wäre besser, wenn Du sagst, was Du letzt- endlich bauen willst. Z.Z. macht obige Schaltung für mich keinen Sinn.
Torsten K. schrieb: > Was käme hier am einfachsten zum Einsatz ohne dabei > die Funktion durch das hinzuzufügende Bauteil zu verändern ? Für eine elektronische Umschaltung ist es notwendig, etwas über die Ströme/Spannungen zu wissen. In den Fall: was hängt am Anschluss links vor den beiden Kondensatoren?
Also das Ganze ist ein Retro Projekt. Der offene Pin hängt an dem PIN 23 (PUMP) eines Floppy Controllers vom Typ WD2793BT. Das Ganze dient als Integrator für eine VCO im Controller um die VCO von der Frequenz her zu verändern. Wir basteln da gerade an einem MFA System und wollen diesem einen Floppy Controller spendieren, der verschiedene Laufwerkstypen nutzen kann. Angefangen von 8" bis runter zu 3 1/2". Der Kondensator für 8" Disks hat dabei 0,1µF und für 5.25" Disks 0,2µF. Da wir alle möglichen Modi per Software schalten wollen, suchen wir nun nach einer Lösung die uns eine Umschaltung des Integrators erlaubt. Bitte keine Diskussion über Sinnhaftigkeit oder nicht... TTL also 74xx Reihe aus Nostalgiegründen gewünscht. Relais... ja sicher machbar aber nicht wirklich das was wir uns vorstellen können, zumal auch ggf. zu träge in der Umschaltung. Ströme... im mA Bereich wenn überhaupt.
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Also ich würde die Schaltung umzeichnen: Widerstand und Diode ans heisse Ende und die Kondensatoren ans kalte (gegen Masse). Dabei bleibt ein 0µ1 immer drin und ein zweiter 0µ1 wird mit einem FET parallel dazugeschaltet (auch gegen Masse).
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Torsten K. schrieb: > TTL also 74xx Reihe aus Nostalgiegründen gewünscht Dann muss es wohl doch ein Relais werden, denn in dieser Reihe gibt es IMO keine analogen Schalter.
Torsten K. schrieb: > ich habe ein Frage zu dem kleinen angehangenen Bild Warum mal wieder nur die Hälfte ? Faulheit ? Mossad-Geheimprojekt ? Eine Umschaltung ist mit einem open collector Treiber wie 7406 einfach möglich, WENN man den Schalter umzeichnet
1 | 7406 |
2 | --|>o--C1--+--R1---+ |
3 | | | |
4 | --|>o--C2--+--|<|--+ |
Das geht natürlich nur, wenn man weiss, was noch so dran hängt.
Helmut -. schrieb: > Also ich würde die Schaltung umzeichnen: Widerstand und Diode ans heisse > Ende und die Kondensatoren ans kalte (gegen Masse). Dabei bleibt ein 0µ1 > immer drin und ein zweiter 0µ1 wird mit einem FET parallel > dazugeschaltet (auch gegen Masse). Das könnte eine gute Idee sein... anbei mal umgesetzt... entspricht das Deiner Idee?
Michael B. schrieb: > Warum mal wieder nur die Hälfte ? Faulheit ? Mossad-Geheimprojekt ? > > Eine Umschaltung ist mit einem open collector Treiber wie 7406 einfach > möglich, WENN man den Schalter umzeichnet Oder mit einem 7407 (ebenfalls ein open Kollektor Treiber). Bei dieser Schaltung braucht man gar nicht wissen was da noch so dran hängt. Sie funktioniert jetzt genau so wie mit einem Schalter.
Ja prima... schöne Ideen dabei, auf die wäre ich jetzt nicht so rasch gekommen. Dankeschön
Torsten K. schrieb: > Also das Ganze ist ein Retro Projekt. Der offene Pin hängt an dem PIN 23 > (PUMP) eines Floppy Controllers vom Typ WD2793BT. Das Ganze dient als > Integrator für eine VCO im Controller um die VCO von der Frequenz her zu > verändern. Wir basteln da gerade an einem MFA System und wollen diesem > einen Floppy Controller spendieren, der verschiedene Laufwerkstypen > nutzen kann. Angefangen von 8" bis runter zu 3 1/2". Der Kondensator für > 8" Disks hat dabei 0,1µF und für 5.25" Disks 0,2µF. Dann würde man als erstes schon mal nicht zwischen zwei Kondensatoren umschalten. Sondern man würde einen 100nF Kondensator fest verbauen und dem bei Bedarf einen zweiten 100nF parallel schalten. Dazu kann man vermutlich einen Analogschalter a'la 74HC4066 verwenden. > Bitte keine Diskussion über Sinnhaftigkeit oder nicht... TTL also 74xx > Reihe aus Nostalgiegründen gewünscht. Näher an TTL als 74HC wirds nicht. Analogschalter sind CMOS-Technik, die gibts in den bipolaren TTL-Familien nicht.
Axel S. schrieb: > Torsten K. schrieb: >>... Der Kondensator für 8" Disks hat dabei 0,1µF und für 5.25" Disks 0,2µF. > > Dann würde man als erstes schon mal nicht zwischen zwei Kondensatoren > umschalten. Sondern man würde einen 100nF Kondensator fest verbauen > und dem bei Bedarf einen zweiten 100nF parallel schalten. Dazu kann man > vermutlich einen Analogschalter a'la 74HC4066 verwenden. > Danke für Deinen Hinweis... aber es ist ja gerade das was wir wollen. Mehrere verschiedene Laufwerke gleichzeitig an einem Controller zu nutzen... und wenn darauf zugegriffen wird, das dann je nach Laufwerkstyp die passende VCO Frequenz eingestellt wird. Da ist nichts mit irgendwann mal parallel schalten oder dazu löten.
Torsten K. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Torsten K. schrieb: >>>... Der Kondensator für 8" Disks hat dabei 0,1µF und für 5.25" Disks 0,2µF. >> >> Dann würde man als erstes schon mal nicht zwischen zwei Kondensatoren >> umschalten. Sondern man würde einen 100nF Kondensator fest verbauen >> und dem bei Bedarf einen zweiten 100nF parallel schalten. Dazu kann man >> vermutlich einen Analogschalter a'la 74HC4066 verwenden. >> > Danke für Deinen Hinweis... aber es ist ja gerade das was wir wollen. > Mehrere verschiedene Laufwerke gleichzeitig an einem Controller zu > nutzen... und wenn darauf zugegriffen wird, das dann je nach > Laufwerkstyp die passende VCO Frequenz eingestellt wird. Da ist nichts > mit irgendwann mal parallel schalten oder dazu löten. Au weia. Das hast du also (auch) nicht verstanden. Ein Analogschalter ist ein elektronischer, mit einem Logiksignal steuerbarer Schalter. Und wenn du zwischen 100nF und 200nF umschalten willst, dann ist es technisch einfacher, den zweiten 100nF Kondensator einfach einzuschalten. Dann brauchst du nämlich nur einen Schließer. Keinen Umschalter. Oder Öffner. Ich glaube ja, du hast dir da zuviel vorgenommen. Zwar bist du schon so weit, mal jemanden zu fragen, der sich mit sowas auskennt. Aber wenn du dann die Antworten nicht verstehst ...
Torsten K. schrieb: > Bitte keine Diskussion über Sinnhaftigkeit oder nicht... TTL also 74xx > Reihe aus Nostalgiegründen gewünscht. Relais... ja sicher machbar aber > nicht wirklich das was wir uns vorstellen können, zumal auch ggf. zu > träge in der Umschaltung. Ströme... im mA Bereich wenn überhaupt. CMOS 4xxx ist auch uralt.
Axel S. schrieb: > Au weia. Das hast du also (auch) nicht verstanden. Du wirst es kaum glauben aber unsere Schaltung ist so gut wie fertig, und das ich einen zweiten Kondensator hinzuschalten möchte und kann weiß ich auch. Die Frage hat sich insoweit soweit erübrigt, da der Vorschlag von Helmut -. (dc3yc) schon mal eine gute Lösung darstellt. Ob es die letztlich wird, haben wir noch nicht festgelegt. PS: warum muß es in diesem Forum eigentlich immer gleich persönlich werden... bekommt Ihr zu Hause nicht genug Zuspruch oder was soll das? Was hast Du beim Thema mitmenschlicher Umgang (auch) nicht verstanden?
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Helmut -. schrieb: > Also ich würde die Schaltung umzeichnen: Widerstand und Diode ans heisse > Ende und die Kondensatoren ans kalte (gegen Masse). Dabei bleibt ein 0µ1 > immer drin und ein zweiter 0µ1 wird mit einem FET parallel > dazugeschaltet (auch gegen Masse). Oder kurzgeschlossen. Nicht nur mit FET. Evtl. kann das auch einfach gehen mit Schaltdioden. Wie in HF-Anwendungen.
Hi, bislang keine Angabe über die anzulegenden Spannungen gefunden. Soweit mir vom alten XT mit 2 Stück 360 kB 5,25 Zoll Floppies und 5 MB MFM bekannt ist, arbeiten die mit plus 12 V, minus 12 V und 5 V. Der Arbeitsspeicher ist mit 64 kB mit den TTL-Speichern recht voluminös und BIOS ist ein Fremdwort. Die Idee mit dem 4060 kam mir auch schon. Nur, die Spannung am "Kontakt" darf nicht höher oder niedriger als die Versorgungsspannung sein, bzw. ist nicht völlig "galvanisch" getrennt. Und bei Kondensatoren fließen Ströme, die Relaisvariante würde ich favorisieren. Es gibt sogar welche, die sehen aus wie ICs. Die Hamlin Serie. Passen in DIL-Fassungen rein und sind TTL-kompatibel. bzw. arbeiten mit 5V. Zufälliges Suchergebnis im Netz: https://de.farnell.com/hamlin/he721c0510/reed-relais-spdt-175v-0-25a-tht/dp/9561765 ciao gustav
Torsten K. schrieb: > Dort ist zur Zeit ein Schalter eingezeichnet der aber gegen ein TTL? > zu ersetzen wäre, Muss es unbedingt eine TTL-kompatible Ansteuerung sein? Heutzutage verwendet man eher CMOS mit Schaltschwelle bei VDD/2 und ist dann auch nicht auf 5V Betriebsspannung beschränkt.
Karl B. schrieb: > Soweit mir vom alten XT mit 2 Stück 360 kB 5,25 Zoll Floppies und 5 MB > MFM bekannt ist, > arbeiten die mit plus 12 V, minus 12 V und 5 V. Keine -12V. Die 12V sind nur Versorgungsspannung, der FDC (WD2793) arbeitet nur mit 5V. Die Kondensatorumschaltung hat übrigens nur indirekt etwas mit der Diskettengröße zu tun, tatsächlich geht es um die Datenrate - 100 nF bei 500 kBit/sec, 200 nF bei 250 kBit/sec.
Rufus Τ. F. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Soweit mir vom alten XT mit 2 Stück 360 kB 5,25 Zoll Floppies und 5 MB >> MFM bekannt ist, >> arbeiten die mit plus 12 V, minus 12 V und 5 V. > > Keine -12V. Die 12V sind nur Versorgungsspannung, der FDC (WD2793) > arbeitet nur mit 5V. > > Die Kondensatorumschaltung hat übrigens nur indirekt etwas mit der > Diskettengröße zu tun, tatsächlich geht es um die Datenrate - 100 nF > bei 500 kBit/sec, 200 nF bei 250 kBit/sec. Ja genau... der Controller ist nicht für die Versorgungsspannung der Laufwerke zuständig. Das ganze Geraffel mit der Umschalterei ist wie von Rufus schon geschrieben für die Datenrate zuständig. Es gibt zwar auch Laufwerke die noch andere Werte benötigen, aber das sind echte Exoten und die lassen wir mal aussen vor. Trotzdem soll unser Controller wenn möglich eine große Bandbreite an Laufwerken abdecken, denn in der Retroszene gibt es Leute die auch gerne 8" Laufwerk einsetzen wollen (ich musste selber erst lernen, das die bis zu 1 Megabyte speichern konnten). Der WD 2793 benötigt im Gegensatz zu seinem Vorgänger nur noch +5V. Der Vorgänger hatte noch +12V im Angebot, aber das hat nichts mit den +12V/-12V und +5V in alten Rechnern zu tun.
Torsten K. schrieb: > Also das Ganze ist ein Retro Projekt. Der offene Pin hängt an dem PIN 23 > (PUMP) eines Floppy Controllers vom Typ WD2793BT. Das Ganze dient als > Integrator für eine VCO im Controller um die VCO von der Frequenz her zu > verändern. Der Pump Anschluss (Pin 23) ist der Ausgang vom Phasenkomparator und gleichzzeitig Steueranschluss vom VCO. Der Kondensator ist Teil des Phasenfilters und die Parallelschaltung von Dioden und Widerstand sorgt für das gewünschte unsymmetrische Verhalten für positive und negative Pulse (S.10 1-100) http://lab.nethence.com/frederic/Tavernier/Driver/WD2793%20datasheet.pdf
Wolfgang schrieb: > Der Pump Anschluss (Pin 23) ist der Ausgang vom Phasenkomparator und > gleichzzeitig Steueranschluss vom VCO. Der Kondensator ist Teil des > Phasenfilters Das heißt dann aber auch, daß die Schaltung mit MOSFET aus dem Beitrag "Re: Umschalten per TTL wie am besten" nicht funktionieren wird. Denn die Body-Diode des MOSFET, die im dort verwendeten Schaltzeichen sogar eingezeichnet ist, überbrückt den Schalter für eine Polarität. Man braucht schon einen richtigen bidirektional trennenden Schalter. Entweder einen Analogschalter oder zwei MOSFET antiseriell.
Axel S. schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Der Pump Anschluss (Pin 23) ist der Ausgang vom Phasenkomparator und >> gleichzzeitig Steueranschluss vom VCO. Der Kondensator ist Teil des >> Phasenfilters > > Das heißt dann aber auch, daß die Schaltung mit MOSFET aus dem > > Beitrag "Re: Umschalten per TTL wie am besten" > > nicht funktionieren wird. Denn die Body-Diode des MOSFET, die im dort > verwendeten Schaltzeichen sogar eingezeichnet ist, überbrückt den > Schalter für eine Polarität. Man braucht schon einen richtigen > bidirektional trennenden Schalter. Entweder einen Analogschalter oder > zwei MOSFET antiseriell. Ja... die Befürchtung haben wir auch... ist uns beim zeichnen des Schematic aufgefallen, das da ja dann noch eine Diode im Spiel ist. Danke aber für Deinen Hinweis. Die Idee mit den zwei MOSFET antiseriell gefällt mir, da die weniger Platz als ein Analogschalter benötigt.
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Axel S. schrieb: > Das heißt dann aber auch, daß die Schaltung mit MOSFET aus dem > Beitrag "Re: Umschalten per TTL wie am besten" > nicht funktionieren wird. So wäre die Bodydiode hinter der Unsymmetrierungsdiode versteckt ...
Hallo Wolfgang, das würde aber im Moment nur einen Kondensator versorgen... ich habe mal versucht die Idee von Axel S. aufzugreifen und dabei mal obiges Modell erstellt. Was ich im Moment nicht weiß ist, was für ein Signal am Anschluß PUMP des Controller anliegt /anliegen wird. Das macht es gerade etwas schwierig zu sagen ob das dann funktioniert... aber die Idee finde ich erstmal charmant, da hier "nur" zwei FET zum Einsatz kämen. Der eingezeichnete Transistor Q1 dient hier nur als Signalgeber oder aus Deinem Bild als Anschluß CONTROL. Das Thema FET antiseriell ist hier im Forum schon einmal mehr diskutiert worden, daher stammt auch die Idee für das angehangene Bildchen... ich will mich hier nicht mit fremden Federn schmücken. ;-)
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Torsten K. schrieb: > das würde aber im Moment nur einen Kondensator versorgen... Es gibt in meiner Schaltungsvariante nur einen Kondensator. Die Zeitkonstante wird über die Änderung des Widerstandes umgeschaltet.
Wolfgang schrieb: > Torsten K. schrieb: >> das würde aber im Moment nur einen Kondensator versorgen... > > Es gibt in meiner Schaltungsvariante nur einen Kondensator. > Die Zeitkonstante wird über die Änderung des Widerstandes umgeschaltet. Jo... jetzt hab ich es kapiert... Danke... das ist dann auch eine gute Variante.
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