Nein, wirklich... Unser Unternehmen : ca. 300 am Standort. Wir einwickeln und produzieren Halbleiter-Produkte in unserer eigene Fab. Die Bezahlung hier is deutlich unter dem Durchschnitt. Gehaltsverhandlung ist aber so gut wie unmöglich. Das führt jetzt dazu, dass endlich gute Spezialisten unsere Firma verlassen: Epitaxie-Leiter is weg, IT-Leiter weg, einige gute Ingenieure mit speziellen Know-How sind ebenfalls weg... Die Firma versucht natürlich den Verlust zu ersetzten, aber so wie es oft ist, dauert es ca. 3-5 Monaten bis man jemandem findet, dann kommt die Einarbeitung (ca. 1 Jahr), und dann gibt es auch Gefahr, dass der neue MA ebenfalls nach mehr Gehalt fragt und dann geht. Währenddessen geht die Qualität runter, Entwicklung geht langsam in Stagnation und die MA-Moral ist am Boden. Aber die GF und HR sind doch nicht blöd (hoffentlich), die müssen doch sehen dass die geringe Gehälter letztendlich kein Geld sparen. Wäre es für die Firma nicht billiger, die Gehälter an den Markt anzupassen? Was ist der Plan hinter solche Strategie?
> Re: Was denken sich die Unternehmen, die deutlich unter dem Durchschnitt > zahlen? Nichts ! Was erwartest du von BWL'ern.
AlGaAs schrieb: > Wäre es für die Firma nicht billiger, die Gehälter an den Markt > anzupassen? > Was ist der Plan hinter solche Strategie? Gibt keinen Plan. Die Geschäftsführer sind einfach dumm. Unsere Vorstände hatten dieselbe Einstellung, jetzt ist ihre Klitsche insolvent. Wobei der CFO jetzt bereits drei Klitschen an die Wand gefahren hat. An deiner Stelle würde ich mir eine andere Stelle suchen, solange noch Zeit ist, d.h. solange wirtschaftliche Lage und Stellenmarkt noch gut sind. > Aber die GF und HR sind doch nicht blöd (hoffentlich), die müssen doch > sehen dass die geringe Gehälter letztendlich kein Geld sparen. Nein, das sehen sie nicht. Die BWLer denken, man kann die Mitarbeiter austauschen wie Ersatzteile. Dass dabei jedes Mal ein Teil des Wissens verloren geht, das verstehen die nicht.
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F. B. schrieb: > An deiner Stelle würde ich mir eine andere Stelle suchen Das tue ich auch, aber die Kündigungsfrist on 6 Monaten zum Quartalsende macht das nicht einfach....
1. Wir finden schon einen Dummen. 2. Der bleibt dann auch bei uns, Wechsel tun sich viele nicht an. 3. IT-Leiter weg: Hey, da können wir ja jemanden die Karotte der Beförderung vor die Nase hängen.
F. B. schrieb: > Gibt keinen Plan. Genau genommen ist das nicht richtig. Es gibt schon einen Plan: Die eigene, kurzfristige Gewinnmaximierung.
"dass endlich gute Spezialisten unsere Firma verlassen: Epitaxie-Leiter is weg, IT-Leiter weg, einige gute Ingenieure mit speziellen Know-How sind ebenfalls weg..." Ein Armutszeugnis für Standorte in Deutschland. Bald hilft nur noch Auswandern. Besser man läßt die Firma zugrunde gehen als die Leute entsprechend zu bezahlen. MfG
> Autor: AlGaAs (Gast) > Datum: 09.03.2019 15:31 > Das tue ich auch, aber die Kündigungsfrist on 6 Monaten zum Quartalsende > macht das nicht einfach.... Schwätzer ! So eine Kündigungsfrist hat der Geschäftsführer oder ein Aufsichstrat- Mitglied. Du meintest sicher 6 Stunden zum Wochenende.
AlGaAs schrieb: > Das tue ich auch, aber die Kündigungsfrist on 6 Monaten zum Quartalsende > macht das nicht einfach.... M.W. sind Kündigungsfristen von >3Mon. für normale Angestelle nicht zulässig.
Harald W. schrieb: > M.W. sind Kündigungsfristen von >3Mon. für normale Angestelle nicht > zulässig. epp, ist ziemlich sicher eine unwirksame Klausel. Aber im Zweifel muss man halt mal ein paar Euro für einen Anwalt lockermachen.
Zocker_55 schrieb: >> Autor: AlGaAs (Gast) >> Datum: 09.03.2019 15:31 > >> Das tue ich auch, aber die Kündigungsfrist on 6 Monaten zum Quartalsende >> macht das nicht einfach.... > > Schwätzer ! > > So eine Kündigungsfrist hat der Geschäftsführer oder ein Aufsichstrat- > Mitglied. > > Du meintest sicher 6 Stunden zum Wochenende. Mit 6 Monaten hatte ich in meinem Fall auch. Das war im Arbeitsvertrag etwas seltsam ausformuliert. Bin extra deswegen zum Fachanwalt im Arbeitsrecht gegangen um mich da beraten zu lassen. Dieser war relativ neutral, hat also erst mal nicht auf die Knete geschaut, die er ggf. verdienen kann. Er sage "kann man so sehen" mit den 6 Monaten, dann muss man halt den Klageweg einreichen und mir dann gesagt wie lagen das in etwa dauern wird. Habe dann mir gesagt warten wir's ab, und machen die 6 Monate. War lustig. Es wurden immer neue Wege sich einfallen lassen um mich zu halten, inkl. einer auf mich speziell zugerichteten Stellenanzeige, die suchten halt eine n Spezialisten. War aber auf einem erbärmlichem Niveau. Deren Kunden würden noch nicht mal im Traum drauf kommen, das wir in diesem Bereich arbeiten konnten. Es ist halt so als wäre ein drei Sterne Koch in der Imbissbude
Der Andere schrieb: >> M.W. sind Kündigungsfristen von >3Mon. für normale Angestelle nicht >> zulässig. > > epp, ist ziemlich sicher eine unwirksame Klausel. > Aber im Zweifel muss man halt mal ein paar Euro für einen Anwalt > lockermachen. Ich würde einfach mit 3Mon. Frist kündigen und die Sache mit dem Anwalt dem AG überlassen. Die erste Instanz im Arbeitsgericht ist für den AN kostenlos.
So dämlich ist keiner, dass er unwirksame Klauseln auf dem Rechtsweg einklagt.
Harald W. schrieb: > Ich würde einfach mit 3Mon. Frist kündigen und die Sache mit dem > Anwalt dem AG überlassen. Die erste Instanz im Arbeitsgericht ist > für den AN kostenlos. Hast du für diese Aussage auch eine Quelle? Richtig ist eher, dass vorm Arbeitsgericht jeder seine Kosten selber trägt, egal wer gewinnt. Im übrigen hatte ich auch schon so eine Kündigungsfrist von 6 Monaten zum Quartalsende. Für Mitarbeiter, welche länger als 10 Jahre dabei waren stand das so im Tarifvertrag. Da hatten auch Anwalt und Arbeitsgericht nichts dran auszusetzen. War aber eine geile Zeit, fast 8 Monate Gehalt fürs Nichtstun und zum Abschluss noch eine nette Abfindung.
GF und Vorstände haben nur Kapital und Wachstum im Blick, Mitarbeiter sind ein notwendiges Übel, die nur Kapital fressen und nicht mitziehen. Sie investieren lieber in Anlagen und Sachen, als in Menschen, da sie denken, der undankbare und illoyale Mensch haut mit der Ausbildung und Know-How ab, die Maschine lässt sich immer noch verhökern. Das ist ein Grundmisstrauen gegenüber Menschen bzw. Misanthropie. Das die Maschinen und Materialien auch totes Kapital sind und die Wachstumspläne Hirngespinste, auf diesen Trichter kommen sie, nachdem am Ende des Geschäftsjahres alle Ziele deutlich verfehlt wurden und die Firma schlechter dasteht als im Vorjahr. Schlechte GF erkennt man daran, dass sie ihre Mitarbeiter nicht erreichen und ihnen nicht die Ziele des Unternehmens kommunizieren können. Sie können die Belegschaft nicht auf klare Aufgaben und Ziele fokussieren bei geordneten Verhältnissen und Strukturen, sondern nur mit Drohungen und Niedriglöhne sich über Wasser halten. Bei so einem Laden ist es besser, sofort das Weite zu suchen, denn die machen es so oder so nicht mehr lange. Einem Niedriglöhner gehen die Geschäftsziele und Wohlergehen der Firma am Arsch vorbei, der ist nur da, um über die Runden zu kommen und nicht in Hartz zu landen. Entsprechend rutscht auch die gesamte Firma immer weiter in die Miesen, bis gar nichts mehr geht.
Björn schrieb: > GF und Vorstände haben nur Kapital und Wachstum im Blick, Mitarbeiter > sind ein notwendiges Übel, die nur Kapital fressen und nicht mitziehen. > ... ... > in Hartz zu landen. > Entsprechend rutscht auch die gesamte Firma immer weiter in die Miesen, > bis gar nichts mehr geht. Selten soviel Bullshit Bingo gelesen.
AlGaAs schrieb: > Aber die GF und HR sind doch nicht blöd (hoffentlich), die müssen doch > sehen dass die geringe Gehälter letztendlich kein Geld sparen Nein, das sehen sie nicht. Es kommen ja neue Leute die zu dem niedrigen Gehalt arbeiten. Das die nicht das gleiche leisten raffen die herren nicht. Bei uns das gleiche bild.
Ob ein Unternehmen mit unterbezahlten, unzufriedenen, häufig wechselnden Mitarbeitern besser fährt, lässt sich von Aussen nicht sagen. Bei den Paketdiensten funktioniert es. Weil man nicht beide* Strategien simulieren kann, weiß man auch nicht, was der richtige Weg ist. Ich war auch schon bei einer solchen Firma. Geringe Gehälter, einiges an Mitarbeiterwechsel, aber auch langjährige Mitarbeiter, die regional gebunden waren. Durch den regen Wechsel gab es auch viele junge Mitarbeiter. Wenn mans nicht übertreibt, kann das durchaus zum wirtschaftlichen Erfolg führen, ist halt volkswirtschaftlich nicht so toll. *Eigentlich eine Strategienschar, da das Gehalt ja beliebig groß sein kann.
AlGaAs schrieb: > F. B. schrieb: >> An deiner Stelle würde ich mir eine andere Stelle suchen > > Das tue ich auch, aber die Kündigungsfrist on 6 Monaten zum Quartalsende > macht das nicht einfach.... Wieso? Du wirst doch wohl in der Lage sein, deiner Firma einen Aufhebungsvertrag schmackhaft zu machen. Meinst du, dein Chef will dich sechs Monate fürs Rumgammeln bezahlen? Oder stell dich einfach eine Woche saublöd bei deiner Arbeit an, daß er dich freiwillig gehen läßt. Notfalls kackst du deinem Chef auf den Schreibtisch, vielleicht wirst du dann sogar rausgeworfen.
Clodius schrieb: > Harald W. schrieb: >> Ich würde einfach mit 3Mon. Frist kündigen und die Sache mit dem >> Anwalt dem AG überlassen. Die erste Instanz im Arbeitsgericht ist >> für den AN kostenlos. > > Hast du für diese Aussage auch eine Quelle? Mein Kopf. :-) > Richtig ist eher, dass vorm Arbeitsgericht jeder seine Kosten selber > trägt, egal wer gewinnt. Für Anwaltskosten trifft das zu. Gerichtskosten muss man aber m.W. nicht bezahlen.
AlGaAs schrieb: > Aber die GF und HR sind doch nicht blöd (hoffentlich), die müssen doch > sehen dass die geringe Gehälter letztendlich kein Geld sparen. > Wäre es für die Firma nicht billiger, die Gehälter an den Markt > anzupassen? > Was ist der Plan hinter solche Strategie? Wer geht denn? Nur Leute die: 1. Woanders was finden mit min. 10% mehr Gehalt 2. Keine Frau haben oder eine Frau ohne Job haben 3. Keinen Hauskredit haben (wo schlecht gezahlt wird sind auch Immobilien nicht teuer weil ländlich oder im Osten) Klar ist es nun erst mal lästig die neuen MA einzuarbeiten. Wenn du Absolventen aus der Gegend nimmst, dann gehen die erstens nicht so schnell wieder und es ist günstiger als 300-Mitarbeitern 20% mehr zu zahlen. Die Einarbeitung müssen ja andere leisten. Die Gehälter der Abteilungsleiter und Höher hängen teilweise auch von Kennzahlen ab und die werden massiv schlechter, wenn alle plötzlich mehr kriegen.
Harald W. schrieb: > Für Anwaltskosten trifft das zu. Gerichtskosten muss man aber > m.W. nicht bezahlen. Im arbeitsgerichtlichen Urteilsverfahren erster Instanz hat man auch dann, wenn man den Prozess gewinnt, keinen Anspruch auf Erstattung seiner Anwaltskosten (§ 12a Abs.1 Satz 1 Arbeitsgerichtsgesetz).
Man kann sich ausrechnen wie viel man für eine Stelle bezahlen sollte/muss damit das Unternehmen wirtschaftlich arbeitet. In der Rechnung kann auch Know How als Faktor mit einfließen. Die Tätigkeit die ausgeübt wird wird von den ausübenden in ihrer Wertigkeit oft überschätzt. Mit das einzige was Unternehmen dazu bewegt mehr zu zahlen ist Ruhe im System durch eine geringe Fluktuation. Heißt aber sicher nicht dass das so sein muss um fortbestehen des Unternehmens zu gewährleisten. Ich persönlich bin/wäre ein Freund von etwas mehr bezahlen und langjähriger Zusammenarbeit. Heißt jetzt aber auch nicht das Unternehmen die unter Durchschnitt zahlen clever(er) sind. :)
>Was denken sich die Unternehmen, die deutlich unter dem Durchschnitt zahlen?
Dreh die Frage mal um und frage, was sich die denken, die deutlich unter
dem Durchschnitt verdienen?
Wahrscheinlich taugen sie nicht mehr.
... oder wohnen in Brandenburg
Name schrieb: > Björn schrieb: >> GF und Vorstände haben nur Kapital und Wachstum im Blick, Mitarbeiter >> sind ein notwendiges Übel, die nur Kapital fressen und nicht mitziehen. >> ... > ... >> in Hartz zu landen. >> Entsprechend rutscht auch die gesamte Firma immer weiter in die Miesen, >> bis gar nichts mehr geht. > > Selten soviel Bullshit Bingo gelesen. Kann ich 100% unterschreiben. Das sind intellektfreie lupenreine Dumpfbackenparolen.
Dr.Who schrieb: > Harald W. schrieb: >> Für Anwaltskosten trifft das zu. Gerichtskosten muss man aber >> m.W. nicht bezahlen. > > Im arbeitsgerichtlichen Urteilsverfahren erster Instanz hat > man auch dann, wenn man den Prozess gewinnt, keinen Anspruch auf > Erstattung seiner Anwaltskosten (§ 12a Abs.1 Satz 1 > Arbeitsgerichtsgesetz). Ja, so wie ich es gesagt habe. Durch unvollständiges Zitat hast Du meine Aussage aber verfälscht.
Brrrrr schrieb: >>Was denken sich die Unternehmen, die deutlich unter dem > Durchschnitt zahlen? > > Dreh die Frage mal um und frage, was sich die denken, die deutlich unter > dem Durchschnitt verdienen? > > Wahrscheinlich taugen sie nicht mehr. > > ... oder wohnen in Brandenburg Stimmt, wenn mehr Arbeitnehmer öfter den Arbeitgeber mal wechseln und schlechten Chefs damit auch den Mittelfinger zeigen, gibt es eben mehr Wettbewerb um Mitarbeiter und bessere Löhne. Es gibt aber eben Leute, die ihren Laden nicht verlassen auch es von den Arbeitsbedingungen her die mieseste Firma weit und breit ist und das Gehalt würdelos. Es gibt auch Leute, die haben immer noch ihren Festnetzanschluss bei der Telekom mit 300 Kbit DSL und bezahlen 50€/mon.
Firmenchefs halten sich für den Mittelpunkt des Universums, ihres Universums und das ist oft ziemlich durchgeknallt. Aus Erfahrung will man da möglichts nicht zu tief drin stecken, weil man eher als Knecht, als als Partner betrachtet und behandelt wird. Daher auch die Probleme mit passender fehlender Wertschätzung. Wenn es zu Arbeitskämpfen mit Gewerkschaftbeteiligung kommt, sieht man oft, wie inhuman die Chefs sich verhalten. Eigentum verpflichtet, aber irgendwie scheint das Management das Grundrecht immer umgekehrt zu verstehen.
Klar und simpel: Flächendeckende Tarifverträge liebe Freunde. Mehr sage ich dazu nicht! Solidarität statt jeder gegen jeden (liebe Nachbarn ;) ). https://www.boeckler.de/pdf/mbf_praes_argumente_mitbestimmung.pdf: "Die Beschäftigten, die europäische Unternehmen benötigen – kompetent, mobil, engagiert, verantwortungsbewusst, fähig, technische Innovationen einzusetzen und sich mit dem Ziel steigender Wettbewerbsfähigkeit und Qualität zu identifizieren – können nicht einfach nur Anweisungen des Arbeitgebers gehorchen. Die Arbeitnehmer müssen eng und dauerhaft in die Entscheidungen auf allen Unternehmensebenen eingebunden werden."
AlGaAs schrieb: > Aber die GF und HR sind doch nicht blöd (hoffentlich), die müssen doch > sehen dass die geringe Gehälter letztendlich kein Geld sparen. Denkt`s du! GF denkt nur am Quartalsgewinn, und der würde sinken wenn die Gehälter steigen. Und die besseren Gehältern garantieren ja nicht einen Gewinnsprung im aktuellen Quartal, ganz im Gegenteil er würde ja sinken! Und der eventuelle pot. Mehrwert könnte vllt. in 2-3 Jahren den Gewinn steigern. Da wäre aber die GF nicht mehr u.U. am Ruder. Die Eigentümer könnten ja wegen den möglichen Gewinnrückgang bzw. geringere Gewinnsteigerung ja die GF gegen "frische" Kräfte austauschen. Und die Persa macht das was die GF ihr aufträgt, also wird da keine andere Ansicht heraus kommen! > Wäre es für die Firma nicht billiger, die Gehälter an den Markt > anzupassen? Nein, vllt. wenn der Laden Inhabergeführt wäre. > Was ist der Plan hinter solche Strategie? Das Hemd ist halt näher als die Hose!
Den Zusammenhang von Preis und Angebot und Nachfrage kennen die nur, wenn sie ihr knappes Gut teuer verkaufen wollen. Ist in der Pflege doch genau so. Gehälter rauf, dann gibt es in ein paar Jahren auch Viele, die den Job machen wollen. Dann ist das Angebot da.
Harald W. schrieb: >> Hast du für diese Aussage auch eine Quelle? > > Mein Kopf. :-) Das ist ja das große Problem des Internets, daß jeder Ahnungslose seinen Blödsinn hier posten darf. https://dejure.org/gesetze/BGB/622.html Demnach sind Kündigungsfristen von bis zu sieben Monaten möglich, wobei "für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer darf keine längere Frist vereinbart werden als für die Kündigung durch den Arbeitgeber."
IchGlaubeEsNicht schrieb > https://dejure.org/gesetze/BGB/622.html > > Demnach sind Kündigungsfristen von bis zu sieben Monaten möglich, wobei Womit 6 Mon zum Quartals eben nicht wirksam vereinbart werden können. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Womit 6 Mon zum Quartals eben nicht wirksam vereinbart werden können. Hast du da einen groben Fehler im Gesetz erkannt? Oder wo kann man das nachlesen?
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Demnach sind Kündigungsfristen von bis zu sieben Monaten möglich, wobei Sie sind nicht "möglich, sondern bei entsprechender Betriebszugehörigkeit vorgeschrieben. Eine Verlängerung nach oben gibt es nicht, ausser dass die Bedingung eingehalten sein muss: "Für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer darf keine längere Frist vereinbart werden als für die Kündigung durch den Arbeitgeber."
>Unser Unternehmen : ca. 300 am Standort. Wir einwickeln und produzieren Halbleiter-Produkte in unserer eigene Fab. >Die Bezahlung hier is deutlich unter dem Durchschnitt. > AlGaAs Evtl. macht ihr auch Produkte die einer starken Kommoditisierung unterlegen sind.
Cha-woma M. schrieb: > Und die Persa macht das was die GF ihr aufträgt, also wird da keine > andere Ansicht heraus kommen! Das soll der Chef glauben, aber tatsächlich machen die ihr eigenes Ding und verkünden Bewerbermangel wenn bei der Auslese nichts raus kommt. Die Sorgen und Nöte einiger Chefs diesbezüglich waren hier doch schon zu lesen. IchGlaubeEsNicht schrieb: > https://dejure.org/gesetze/BGB/622.html > > Demnach sind Kündigungsfristen von bis zu sieben Monaten möglich, wobei > "für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer darf > keine längere Frist vereinbart werden als für die Kündigung durch den > Arbeitgeber." Das regeln die Firmen dann mit Aufhebungsvertrag. Wenn das Verhältnis gekündigt ist, wollen keine der beiden Seiten da noch den Vertrag erfüllen. Das Vertrauensverhältnis ist dann doch schon verloren gegangen.
AlGaAs schrieb: > Was denken sich die Unternehmen, die deutlich unter dem Durchschnitt > zahlen? Die BWLer: Geld gespart! Der Produktentwickler: ich such mir nen neuen Arbeitgeber! Der Firmeninhaber: scheisse, wer entwicklet nun unsere Produkte?
Das kann man nur machen, wenn man auf Regionalität setzt, also bewusst Mitarbeiter einstellt, die aus der Region nicht weg können (oder wollen) und wenn es keine nahen Alternativen gibt. Das ist in solchen Unternehmen auch immer eine Frage im Gespräch. Sagst du "Ja, bin Regional gebunden", dann bist du ein sehr begehrter Kandidat. Aber mangels Alternativen wird dein Lohn trotzdem gedrückt. Sagst du "Nein, bin nicht regional gebunden", dann wirst maximal befristet eingestellt und man sucht weiter, ggf. auch mit deiner eigenen Hilfe. Dementsprechend schwer ist auch die Stellenbesetzung und es müssen sehr viele Kompromisse gemacht werden. Darunter leiden dann die Produktinnovationen und letztendlich führt das langfristig in den Konkurs. Wenn auch noch Mitarbeiter gehen, die unersetzlich sind, dann führt das zum kompletten Innovationsausfall und die Stimmung wird sehr schnell kippen.
Die meisten überschätzen sich. Das bisschen Gefrickel lernt doch jeder in ein paar Wochen.
Weiß jemand welche Firma das ist?
KlausKlitzsche schrieb: > Wenn auch noch Mitarbeiter gehen, die unersetzlich sind, dann > führt das zum kompletten Innovationsausfall und die Stimmung wird sehr > schnell kippen. Ziel sollte es wohl sein das es keine Mitarbeiter gibt die unersetzlich sind.
AlGaAs schrieb: > Unser Unternehmen : ca. 300 am Standort. Wir einwickeln und produzieren > Halbleiter-Produkte in unserer eigene Fab. > Die Bezahlung hier ist deutlich unter dem Durchschnitt. Nenn doch ein paar Beispiele. Übliche Gehälter in der Firma und die entsprechenden Durchschnittsgehälter.
In so einem einem Kackladen arbeite ich auch..., noch! "Was können wir den tun das du doch bleibst!" pfft... Als hätte ich es nicht schon mehrfach angesprochen! Der Witz an der Sache: Mein Nachfolger ist deutlich geringer qualifiziert UND teurer - die haben keinen anderen gefunden und müssen eben das nehmen was sie finden. Ich leben in einer witschafltich sehr starken Region - und für Peanuts bekommt man eben nur Affen! Ich kann nur jedem Empfehlen sich nicht ausnehmen zu lassen.
Jeder ist ersetzbar. Ich nehme immer nur den Billigsten. Wie soll ich denn sonst die Tankfüllung für meinen 11er bezahlen?
Ziel eines Ingenieurs sollte sein, sich ständig weiterzuentwickeln bei verschiedenen Unternehmen, bis dieser meint, seine Position gefunden zu haben, wo er alt werden kann. Wobei das immer so eine Sache ist mit dem stationären Endzustand. Wer da angekommen ist bzw. den endgültig und vollendet erreicht hat, erfährt eine Wesensänderung, die ihn meist unerträglich macht für seine Umgebung und Arbeitskollegen. Von daher sollte es auch in eigenem Interesse liegen, sich selbst auch immer weiter strukturiert, nach Plan und skalierbar weiterzuentwickeln. Letzten Endes ist der Ingenieur ja auch ein Produkt, dass immer weiter verbessert werden muss. Und genau dies geht nicht, wenn man lebenslang bei der gleichen Klitsche bleibt.
Achtung Achtung. Alles aus Finanzberaters Maul ist erfunden und erlogen.
Arno Nüm schrieb: > "Was können wir den tun das du doch bleibst!" > pfft... > Als hätte ich es nicht schon mehrfach angesprochen! So war das in unserer Klitsche auch. Nachdem die Leute gekündigt hatten, wurde ihnen eine Gehaltserhöhung angeboten. Allerdings auch nur 1.000 oder 2.000 € mehr pro Jahr. Deswegen ist natürlich keiner geblieben, da ja alle schon einen neuen Job hatten.
Björn schrieb: > Ziel eines Ingenieurs sollte sein, sich ständig weiterzuentwickeln Vor allem wenn man bei Audi arbeitet und seinen Job behalten will: An die Beschäftigten appellierte Schot: "Wir erwarten dabei von allen Audianern, dass sie ihren Beitrag leisten und sich konsequent qualifizieren. Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir unsere Personalstruktur überdenken. Gleichzeitig müssen wir die Managementstruktur und Organisation straffen." http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/audi-chef-bram-schot-macht-bei-umbau-druck-a-1257117.html Und? Wie gedenkt ihr euch zu qualifizieren?
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F. B. schrieb: > Und? Wie gedenkt ihr euch zu qualifizieren? Der Vorgesetzte macht ne Fortbildung und qualifiziert seine Untergebenen nach dem Gießkannenprinzip (vielleicht) weiter. ;)
Sorry Leute, dass ich dazwischenfunke. @F. B. (finanzberater) Hallo F. B., hast Du zum Erreichen Deiner finanziellen Freiheit und Investitionsstrategie eine Direktbank gewählt? Wenn ja, welche ist es? Viele Grüße und Dank Daniel
Zocker_55 schrieb: >> Re: Was denken sich die Unternehmen, die deutlich unter dem Durchschnitt >> zahlen? > > Nichts ! > > Was erwartest du von BWL'ern. Angebot und Nachfrage regeln den Markt. Wenn Du meinst, Du bist deutlich (!!) unterbezahlt, dann wechsel den Arbeitgeber, nachdem deine Anfrage auf Gehaltsanpassung nicht zu eine Erfolg geführt hat. Man darf seinem Marktwert aber gerne vor der Anfrage mal testen.
AlGaAs schrieb: > Das tue ich auch, aber die Kündigungsfrist on 6 Monaten zum Quartalsende > macht das nicht einfach.... Reisende soll man nicht aufhalten. Was soll ein Unternehmen mit einem Mitarbeiter der weg möchte, noch 6 Monate zum Quartalsende anfangen? Kur, Rücken, Knie, ...
Arno Nüm schrieb: > "Was können wir den tun das du doch bleibst!" Arno Nüm schrieb: > Ich leben in einer witschafltich sehr starken Region - und für Peanuts > bekommt man eben nur Affen! Kommt mir bekannt vor. Hast du zufällig bei Preh in Bad Neustadt in Unterfranken gearbeitet? Mittlerweile sind aber deutlich weniger Stellenangebote im Portal und sie bauen immer mehr außerhalb des IGM-Tarifs in Dippach (Thürigen) auf.
BruderImGeiste schrieb: > Mittlerweile sind aber deutlich weniger > Stellenangebote im Portal und sie bauen immer mehr außerhalb des > IGM-Tarifs in Dippach (Thürigen) auf. Die IGM hat mit ihren jahrelang satten Erhöhungen per Gießkanne auf selektierendem Gebiet viel deutsche Industrie ruiniert. Einerseits Tarifflucht angefacht, Hungerlöhne zur Kompensation verursacht, Konzerne träge und innovationsloser gemacht. Mittlerweile ist IGM-Vergütung das höchste, was man in Europa bekommen kann. Zusammen mit Deutschlands gelebter Bürokratie und Abgabenlast auf Arbeit, ist ein IGM-Posten nicht mehr selbsttragend, sondern wie ein Beamter, viele müssen entbehren und schuften, dass sich eine Gesellschaft so einen Posten leisten kann. Normalerweise müssten jetzt 6 Jahre lang Nullrunden bei der IGM das Credo sein, um die Industrie und Gesellschaft nicht vollendens zu ruinieren.
Daniel A. schrieb: > Sorry Leute, dass ich dazwischenfunke. > > @F. B. (finanzberater) > > Hallo F. B., > > hast Du zum Erreichen Deiner finanziellen Freiheit und > Investitionsstrategie eine Direktbank gewählt? Wenn ja, welche ist es? Ich bin bei Onvista und Degiro. Girokonto habe ich bei der Volksbank. Außerdem hab ich noch ein kostenloses Girokonto bei der comdirect eröffnet, weil es einen Neukundenbonus und eine kostenlose Kreditkarte dazu gab.
F. B. schrieb: > An die Beschäftigten appellierte Schot: "Wir erwarten dabei von allen > Audianern, dass sie ihren Beitrag leisten und sich konsequent > qualifizieren. Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir unsere > Personalstruktur überdenken. Gleichzeitig müssen wir die > Managementstruktur und Organisation straffen." Heisst - die "Kleinen" werden rationalisiert, teilweise rausgeschmissen, im Lohn gedrückt,... - dafür werden dann hochdotierte Posten geschaffen, die keiner braucht,.... Immer lustig - "die da oben" fahren die Firma an die Wand u. dann wird Kollektivität plötzlich wichtig.
F. B. schrieb: > Ich bin bei Onvista und Degiro. Girokonto habe ich bei der Volksbank. > Außerdem hab ich noch ein kostenloses Girokonto bei der comdirect > eröffnet, weil es einen Neukundenbonus und eine kostenlose Kreditkarte > dazu gab. Vielen Dank! Grüße Daniel
Morgen gehts wieder los schrieb: > BruderImGeiste schrieb: >> Mittlerweile sind aber deutlich weniger >> Stellenangebote im Portal und sie bauen immer mehr außerhalb des >> IGM-Tarifs in Dippach (Thürigen) auf. > > Die IGM hat mit ihren jahrelang satten Erhöhungen per Gießkanne auf > selektierendem Gebiet viel deutsche Industrie ruiniert. Einerseits > Tarifflucht angefacht, Hungerlöhne zur Kompensation verursacht, Konzerne > träge und innovationsloser gemacht. Mittlerweile ist IGM-Vergütung das > höchste, was man in Europa bekommen kann. Zusammen mit Deutschlands > gelebter Bürokratie und Abgabenlast auf Arbeit, ist ein IGM-Posten nicht > mehr selbsttragend, sondern wie ein Beamter, viele müssen entbehren und > schuften, dass sich eine Gesellschaft so einen Posten leisten kann. > Normalerweise müssten jetzt 6 Jahre lang Nullrunden bei der IGM das > Credo sein, um die Industrie und Gesellschaft nicht vollendens zu > ruinieren. Es bedarf schon einer ganz besonderen argumentativen Begabung, um den Gedanken der Solidarität so in's Gegenteil zu verdrehen, dass am Ende die Gewerkschaften als diejenigen Sozialpartner gelten, denen die Schuld an der Deindustrialisierung unseres Landes zufällt. Natürlich - wer mit diesem Mindset durch's Leben läuft, der fühlt sich auch beim feucht-fröhlichen Union Busting (also der Zerstörung der sozialstaatlichen Prinzipien im Unternehmen) auf der Seite der Verfechter von Moral und Anstand. Der Angestellte, der im Unternehmen Tag für Tag undemokratischer Willkür ausgesetzt ist, der wird langfristig auch das Vertrauen in den Staat verlieren - vergesst das nicht. Die Gewerkschaften sorgen für den Erhalt von Reallöhnen jener Art, die die Lebensleistung des einzelnen Bürgers respektieren und auch denjenigen ein gutes Leben ermöglichen, die nicht von der Startrampe eines Elternhauses der Oberschicht aus in's Leben katapultiert wurden. Keine Gewerkschaft wird willentlich eine Tarifflucht anfachen. Damit würde sie ja ihre eigene Grundlage vernichten, immerhin lebt sie von den Mitgliedsbeiträgen und die werden aller Wahrscheinlichkeit nach von Angestellten in Unternehmen mit Tarifbindung entrichtet. Die deutschen Industrien wurden von renditegierigen, dem Manchesterkapitalismus anheimgefallenen Unternehmenslenkern zerstört, denen der Begriff "Allgemeinwohl" ein unbekanntes Wort ist und in deren Auge der Kreis der Stakeholder einzig und alleine aus den Aktionären besteht.
AlGaAs schrieb: > Was ist der Plan hinter solche Strategie? Lernen durch Schmerz? Das Erste, wo schnell gespart werden kann, ist beim Personal lernt der angehende Manager. Es fiel jedoch in der Praxis auf, als man Kolleginnen aus der Rechnungsabteilung eingespart hatte. Es wurden dann rein zufällig keine Rechnungen mehr geschrieben ... Analog verhält sich das auch mit Leuten, die andere spezielle Erfahrungen haben!
F. B. schrieb: > Ich bin bei Onvista und Degiro. Girokonto habe ich bei der Volksbank. > Außerdem hab ich noch ein kostenloses Girokonto bei der comdirect > eröffnet, weil es einen Neukundenbonus und eine kostenlose Kreditkarte > dazu gab. Volksbank ist aber ein teurer Spaß und es ist ein unprofessioneller Verein. Bin bei Diba (heißt jetzt ING), kostenlose Konto und kostenlose Depotführung und kostenlose VISA-Karte.
Dirk B. schrieb: > Gehälter rauf, dann gibt es in ein paar Jahren auch Viele, die den Job > machen wollen. Dann ist das Angebot da. Nur sinkenden die Gewinne der Pflegeheimbetreiber, weil ja die Pflegesätze nicht im Gleichschritt steigen. Besser: Ausländer rein, damit bleibt das Angebot an pot. verfügbaren Pflegekräfte hoch und die Löhne niedrig und die Gewinne stabil. Ansonsten: Belege an deiner örtlichen VHS mal einen Kurs "Grundlagen der Marktwirtschaft", würde sich bei dir lohnen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Demnach sind Kündigungsfristen von bis zu sieben Monaten möglich, wobei > "für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer darf > keine längere Frist vereinbart werden als für die Kündigung durch den > Arbeitgeber." Und da ja die Gewerkschaften so gut sind haben sie die Fristen des Arbeitgebers gleich in die Tarifverträge übernommen!
Dr.Who schrieb: > Das soll der Chef glauben, aber tatsächlich machen die ihr eigenes Ding > und verkünden Bewerbermangel wenn bei der Auslese nichts raus kommt. > Die Sorgen und Nöte einiger Chefs diesbezüglich waren hier doch schon > zu lesen. Und die öffentlich geäußerte Meinung deiner Chefs müssen auch nicht die tatsächliche Meinung von denen sein!
Dr.Who schrieb: > Der Vorgesetzte macht ne Fortbildung und qualifiziert seine > Untergebenen nach dem Gießkannenprinzip (vielleicht) weiter. > ;) HeHeHeHe, Gießkannenprinzp! Die Einen werden kalt begossen, die Anderen gehätschelt und die Dritten rausgekickt!
Cha-woma M. schrieb: > Die Einen werden kalt begossen, die Anderen gehätschelt und die Dritten > rausgekickt! Ja genau so ist es.
Morgen gehts wieder los schrieb: > Normalerweise müssten jetzt 6 Jahre lang Nullrunden bei der IGM das > Credo sein, um die Industrie und Gesellschaft nicht vollendens zu > ruinieren. Niemals, nicht mit mir! Die IG Metall erkämpft nur einen gerechten Anteil an den Gewinnen, der den Tarifarbeitnehmern zusteht, denn sie haben diese Gewinne erst möglich gemacht. Es gilt: Inflationsausgleich plus Produktivitätszuwachs, also sind 3% pro Jahr das Minimum.
Ingenieur schrieb: > plus Produktivitätszuwachs, also sind 3% pro Jahr das Minimum. Klingt ganz toll, nur wird oft die Laufzeit der Tarifverträge recht in die Länge gezogen und dann in den Medien gejubelt, daß die SOGAR 6% bekommen, obwohl der TV dann xx Jahre läuft. Ein Schelm, der ...
Nein, ist ein anderes Unternehmen. Jahrelang satte Gewinne erwirtschaftet, Gehaltssteigerungen nur mit massiven Nachdruck - jedoch unter Inflation bei sowieso geringem Monatsentgelt. 12 Gehälter, kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, 40h+/Woche! Die Fluktuation an Personal ist absurd. Bekomme an Rande mit das Leute in der Probezeit von heute auf morgen abhauen weil sie woanders mehr bekommen und diese Firma nur Plan b war weil die Bewerbung im anderen Laden eben etwas länger dauerte... Ich bin mittlerweile soweit das ich ehrlich zu mir selbst bin und Mal behaupte das man nicht immer alles auf der Welt verstehen muss - diesen Horizont haben vermutlich nur die wenigsten. Aber: kann mir jemand verständlich erklären wie so ein Laden am Markt überleben kann?
Clodius schrieb: > Im übrigen hatte ich auch schon so eine Kündigungsfrist von 6 Monaten > zum Quartalsende. Für Mitarbeiter, welche länger als 10 Jahre dabei > waren stand das so im Tarifvertrag. Da hatten auch Anwalt und > Arbeitsgericht nichts dran auszusetzen. War aber eine geile Zeit, fast 8 > Monate Gehalt fürs Nichtstun und zum Abschluss noch eine nette > Abfindung. Ist es üblich ne Abfindung bei eigener Kündigung zu bekommen?
> Autor: F. B. (finanzberater) > Datum: 10.03.2019 19:52 > Ich bin bei Onvista und Degiro. Hab ich nie im Leben gehört. Sind die von den Fidschi-Inseln ? > Girokonto habe ich bei der Volksbank. Da habe ich auch eins. > Außerdem hab ich noch ein kostenloses Girokonto bei der comdirect > eröffnet, weil es einen Neukundenbonus und eine kostenlose Kreditkarte > dazu gab. Die Kreditkarte nutzt dich aber nichts wenn du auf dem letzten Loch pfeifst. Was willst du auch mit deiner Kreditkarte, damit wirst du bestenfalls belächelt. Da sollte es schon MASTER oder VISA sein, natürlich Gold-Karten. Ist wie bei Vorstellungsgesprächen, dort kommst du bestenfalls hin und hast noch die Fahrrad-Klammern in der Hose und ich komme hin und habe diskret am Empfang den Porsche-Schlüssel liegen lassen.
Da jeder Chef auch wieder einen Chef hat, ist meine persönliche Theorie dazu: Wenn ein Mitarbeiter von sich aus geht, kann der Chef das als höhere Gewalt dem Chef-Chef verkaufen. Wenn er Gehälter erhöht, ist das seine Entscheidung und die muss er beim Chef-Chef rechtfertigen.
Billig und willig muss mein Team sein.
Zocker_55 schrieb: > habe > diskret am > Empfang den Porsche-Schlüssel liegen lassen. Musst du so peinlich und aufdringlich deinen Mikroschniedel beweisen? Die Dame hat dich nicht angelächelt, sondern bedauernd ausgelacht.
Zocker_55 schrieb: > Da sollte es schon MASTER oder VISA sein, natürlich > Gold-Karten. Gold-Karte heißt nur, du hast Zusatzversicherungen inklusive, die du eh nie brauchst oder anderswo günstiger bekommst. Die Gold-Karte sagt nix über deinen Kreditrahmen aus.
> Unser Unternehmen : ca. 300 am Standort. Wir einwickeln und produzieren > Halbleiter-Produkte in unserer eigene Fab. Also was mit Know How ... > Die Bezahlung hier is deutlich unter dem Durchschnitt. > Gehaltsverhandlung ist aber so gut wie unmöglich. Das führt jetzt dazu, > dass endlich gute Spezialisten unsere Firma verlassen: Epitaxie-Leiter > is weg, IT-Leiter weg, einige gute Ingenieure mit speziellen Know-How > sind ebenfalls weg... Kann schnell gehen ... > Die Firma versucht natürlich den Verlust zu ersetzten, aber so wie es > oft ist, dauert es ca. 3-5 Monaten bis man jemandem findet, dann kommt > die Einarbeitung (ca. 1 Jahr), und dann gibt es auch Gefahr, dass der > neue MA ebenfalls nach mehr Gehalt fragt und dann geht. Währenddessen > geht die Qualität runter, Entwicklung geht langsam in Stagnation und > die MA-Moral ist am Boden. HR - Abteilung ist unterirdisch > Aber die GF und HR sind doch nicht blöd (hoffentlich), die müssen doch > sehen dass die geringe Gehälter letztendlich kein Geld sparen. Wäre da nicht sicher ... > Wäre es für die Firma nicht billiger, die Gehälter an den Markt > anzupassen? Schon aber siehe oben ... > Was ist der Plan hinter solche Strategie? SPAREN , SPAREN , SPAREN ... Das ENDE ist abzusehen ...
Moin Dipl Ing (FH) Ich habe leider das falsche Masterfach studiert. Ich kann jetzt nichts und der ETech-Job überfordert mich. Wenn ich den Job verliere, finde ich noch was Neues? Danke Martin
Zocker_55 schrieb: > Empfang den Porsche-Schlüssel liegen lassen. Zocker, vergesslich bist Du auch noch? :-) Es gibt Ersatz EUR 9,95! https://www.ebay.de/i/151102052472?chn=ps
AlGaAs schrieb: > Aber die GF und HR sind doch nicht blöd (hoffentlich), die müssen doch > sehen dass die geringe Gehälter letztendlich kein Geld sparen. Aber vielleicht - du schreibst von 300MA am Standort - bringen geringe Gehälter/Lohnsummen der GF einen Bonus? Stichwort "Falsche Anreize" - die GF wäre ja schön blöd, etwas zu tun, das für die Firma gut, für den eigenen Lohnzettel aber schlecht ist. MfG, Arno
Wissender schrieb: > Billig und willig muss mein Team sein. Die Billigen sind meistens die teuersten. Willig aber unfähig -> schlimmer als die faul. Die Erfolgreichen sind die billigsten.
Rechenübung für Schlaue: a) 5 Mio. € Ertrag bei 200.000€ Personalkosten b) 200.000€ Ertrag bei nur 60.000€ Pers.K. wat isn besser?
Jo S. schrieb: > Rechenübung für Schlaue: > > a) 5 Mio. € Ertrag bei 200.000€ Personalkosten > > b) 200.000€ Ertrag bei nur 60.000€ Pers.K. > > wat isn besser? Wird da nur einer beschäftigt?
Hallo, die Frage ist gut und berechtigt. Mir fallen sofort mal 4 Gründe ein warum das so sein kann: a) Kann es sein das ihr Sachen herstellt, die wo anders viel günstiger zu produzieren sind und das auch gemacht wird? b) Kann es sein das die Kapitaldecke sehr dünn ist und sich die Firma nur durch neue Kredite wieder refinanzieren kann und das auch nur weil die Zinsen so niedrig sind? Hierfür gibt es sogar einen Namen, da wir mittlerweile bis zu 10% solcher Firmen in Deutschland haben dank Herrn Draghi. (Zombiefirmen) c) Kann es sein das der Anteil von Bullshitjobs in eurer Firma sehr hoch ist? d) Standort: Du vergleichst z.B. Ost-Deutschland mit dem Süden. Wen es interessiert, sucht mal bei Youtube nach den Fachvorträgen von Herrn Krall. Mfg
Jo S. schrieb: > AlGaAs schrieb: >> Unser Unternehmen : ca. 300 am Standort. Wir einwickeln und produzieren >> Halbleiter-Produkte in unserer eigene Fab. >> Die Bezahlung hier ist deutlich unter dem Durchschnitt. > Wiederholung. > Nenn doch ein paar Beispiele. Übliche Gehälter in der Firma und die > entsprechenden Durchschnittsgehälter. Wenn man meint, "deutlich unter dem Durchschnitt" bezahlt wird, dann muß man eine Vorstellung vom Durchschnittsgehalt haben.
Jo S. schrieb: > Wenn man meint, "deutlich unter dem Durchschnitt" bezahlt wird, dann muß > man eine Vorstellung vom Durchschnittsgehalt haben. Ich fang mal mit meiner Firma an. Entwickler mit 10 Jahren BE 55 bis 60k€. Durchschnitt am Markt hier in der Gegend geschätzt 75k€.
> Autor: Jens M. (schuchkleisser) > Datum: 11.03.2019 11:12 > Musst du so peinlich und aufdringlich deinen Mikroschniedel beweisen? > Die Dame hat dich nicht angelächelt, sondern bedauernd ausgelacht. Ja wer es kann ! Wenn du nichts hast und nichts bist hast du Pech gehabt. Weißt du wie ich einen von 28 cm bekommen habe ? 10 cm abgeschnitten ! > Autor: oszi40 (Gast) > Datum: 11.03.2019 15:23 > Zocker, vergesslich bist Du auch noch? :-) Es gibt Ersatz EUR 9,95! > Ebay-Artikel Nr. 151102052472 Bei den 9,95 hast du ein paar Kommastellen vergessen. Aber das Problem hast du ja nicht. Ein paar Rollschuhe haben ja keinen Schlüssel !
Zocker_55 schrieb: > 10 cm abgeschnitten ! Soll das heißen, daß du den empfindsamen Teil abgeschnitten hast und jetzt nur noch mit deinem gefühllosen Stumpf rummachst? Deine Enkelin wäre stolz auf dich.
Querdenker schrieb: > c) Kann es sein das der Anteil von Bullshitjobs in eurer Firma sehr hoch > ist? > > d) Standort: Du vergleichst z.B. Ost-Deutschland mit dem Süden. Dies sind auch relevante Punkte bei dem neudeutsch genannten "Paygap". Die Gründe sind die alten, aber es wird nicht darüber gesprochen, weil es nicht politisch opportun (korrekt) ist. Löhne hängen von der Produktivität der Beschäftigten ab. In manchen Gegenden in Deutschland entsteht einfach keine sich selbst tragende, dynamische Wirtschaft, auch wenn sie dort mit inzwischen Billionen € von außen befeuert wurde. Aber da glimmt nicht mal was. Genauso ist es mit dem Gender-Paygap. Ich denke, wenn eine Frau bei uns Entwicklerin wäre, hätte sie das gleiche Gehalt wie wir. Aber sie ist nicht Entwicklerin, sondern Empfangsdame. Dadurch entsteht der Gender-Paygap. Diesen Gender-Paygap können wir nur beseitigen, indem wir der Empfangsdame ein Ingenieursgehalt bezahlen.
Jo S. schrieb: > Rechenübung für Schlaue: > > a) 5 Mio. € Ertrag bei 200.000€ Personalkosten > > b) 200.000€ Ertrag bei nur 60.000€ Pers.K. > > wat isn besser? Sorry kann nicht helfen, meine Kristalkugel ist grad beim putzen!
HBich schrieb: > Diesen Gender-Paygap können wir nur beseitigen, indem wir der > Empfangsdame ein Ingenieursgehalt bezahlen. Nicht auszudenken wenn das die Frau Nahles hört oder jemand anderes von den SPD-„Experten“...
Wissender schrieb: > Nicht auszudenken wenn das die Frau Nahles hört oder jemand anderes von > den SPD-„Experten“... Hmm, ob die Empfangsdame mit dem Ing.-Gehalt von Brunel&Co. zufrieden wäre?
Marx W. schrieb: > Wissender schrieb: >> Nicht auszudenken wenn das die Frau Nahles hört oder jemand anderes von >> den SPD-„Experten“... > > Hmm, ob die Empfangsdame mit dem Ing.-Gehalt von Brunel&Co. zufrieden > wäre? Mit dem Gehalt schon, aber dafür arbeitet sie doch nur Teilzeit.
Wissender schrieb: > HBich schrieb: >> Diesen Gender-Paygap können wir nur beseitigen, indem wir der >> Empfangsdame ein Ingenieursgehalt bezahlen. > > Nicht auszudenken wenn das die Frau Nahles hört oder jemand anderes von > den SPD-„Experten“... Die SPD wird so etwas sicherlich nicht unterstützen. Ein derartiger Paternalismus würde ja jegliche Geschlechtergerechtigkeit im Keim ersticken. Die Bezahlung richtet sich nach der Tätigkeit und nicht nach dem Geschlecht. Die SPD wird es unterstützen, mehr Frauen in Ingenieurberufe zu bringen und ihnen für diese Tätigkeiten die gleichen Gehälter wie für männliche Ingenieure zu bezahlen. Gerechtigkeit bleibt ein Garant für den Betriebsfrieden.
Meine Empfangsdame bekommt auch ein ziemlich hohes Gehalt, hat es sich aber durch gewisse Zusatzdienste auf jeden Fall verdient.
Ich glaube, niemand will wissen was die Dame, die dich zu Hause abends an deiner Tür empfängt, nebenher so treibt...
Wissender schrieb: > Meine Empfangsdame bekommt auch ein ziemlich hohes Gehalt, hat es > sich > aber durch gewisse Zusatzdienste auf jeden Fall verdient. Der normale ETler ist aber halt nicht intelligent, um sich auf diese Art und Weise was dazuzuverdienen. Das war ja schließlich nicht klausurrelevant und wird deswegen nicht gelernt/gewusst
Ich meinte dass die Dame auch die Post zur Filiale bringt was eigentlich nicht ihr Aufgabengebiet ist.
Wissender schrieb: > Ich meinte dass die Dame auch die Post zur Filiale bringt was > eigentlich > nicht ihr Aufgabengebiet ist. und was meinte ich? Post zur Filiale bringen ist soweit ich weiß in keiner Prüfungsordnung klausurrelevant
Wissender schrieb: > Ich meinte dass die Dame auch die Post zur Filiale bringt was > eigentlich > nicht ihr Aufgabengebiet ist. Hoffentlich verschickt sie keine Sendungen an ehemalige Mitarbeiter... :O
> Der normale ETler ist aber halt nicht intelligent, um sich auf diese Art > und Weise was dazuzuverdienen. Das war ja schließlich nicht > klausurrelevant und wird deswegen nicht gelernt/gewusst > und was meinte ich? > Post zur Filiale bringen ist soweit ich weiß in keiner Prüfungsordnung > klausurrelevant Kommt vom FAKE ...
Cha-woma M. schrieb: >> Demnach sind Kündigungsfristen von bis zu sieben Monaten möglich, wobei >> "für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer darf >> keine längere Frist vereinbart werden als für die Kündigung durch den >> Arbeitgeber." "keine längere Frist" ergibt sich aus dem Gesetz (BGB §622 Abs.6), nicht aus Tarifverträgen. > Und da ja die Gewerkschaften so gut sind haben sie die Fristen des > Arbeitgebers gleich in die Tarifverträge übernommen! Vielleicht wäre es hilfreich, Manteltarifverträge zu lesen und dann das Maul zu halten. Meiner (MTV §22) sagt 4 Wochen zum Monatsende für den Arbeitnehmer, für den Arbeitgeber je nach Betriebszugehörigkeit bis zu 7 Monate. Ausnahme sind die ersten drei Jahre im Betrieb, da gehen 4 Wochen wahlweise zum 15. oder letzten des Monats.
> Was denken sich die Unternehmen, die deutlich unter dem > Durchschnitt zahlen? 1.) Hoffentlich gehen wir nicht pleite. 2.) Wenn 1.) nicht zutrifft, haben wir halt mehr Profit.
Als BWLer schaue ich zufällig vorbei und lese, daß es an den dummen BWLern liegt, und fühle mich genötigt, zu widersprechen. Das Problem sollte jedem BWLer bekannt sein, es ist gut beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Effizienzlohn Wenn die GF meint, sie kommt damit durch, ist sie halt kurzsichtig. Wer billig kauft, kauft teuer. Solange es nicht Dein Laden ist, kann es Dir egal sein. Was Dir nicht egal sein kann, ist Dein Gehaltszettel, nütze die momentan noch gute gute Situation am Arbeitsmarkt.
Hallo nett gesagt und mag vielleicht noch in der "Kaste" Ingenieure und darüber funktionieren. Schon bei einen normalen Facharbeiter oder Handwerker wird das schwieriger. Ganz schlimm ist das trotz großer Nachfrage aber bei den Jobs in der Sicherheitsbranche, der Gastronomie, der aktiven "echten" Pflegebranche und im Einzelhandel. Zwar nicht Deutschland, und zum ersten mal wirklich "aktiv" präsentiert bekommen (Suche halt nicht und ist auch weit abseits meines Arbeitsbereichs und wird in Deutschland wohl auch anders gehandhabt -kein "öffentlicher" Aushang zumindest noch nie so gesehen): In London was ja bekannt für seine günstigen Mieten und auch sonstigen Kosten ist: Im Einzelhandel bzw. Gastronomie 7,50 Pfund plus Zulagen (wieviel natürlich nicht angegeben...) pro Stunde - eine bodenlose Frechheit. Hier in Deutschland wird es entsprechend wohl auch nicht besser aussehen, und es kann und darf nicht die Aufgabe sein das ich das als Kunde in der Gastronomie ausgleichen "muss" bzw. als Zwangskunde mich von schlecht gelaunten Sicherheitspersonal (weltweit egal ob GB, DL oder wo auch immer) gängeln lassen muss. Arbeiter
BWLer schrieb: > nütze > die momentan noch gute gute Situation am Arbeitsmarkt. Die Situation am Arbeitsmarkt ist nicht gut für Arbeitnehmer. Für Handwerker vielleicht, aber sicher nicht für einen durchschnittlichen Ingenieur.
BWLer schrieb: > nütze die momentan noch gute gute Situation am Arbeitsmarkt. Momentan noch? Wird sie sich denn eintrüben? Dürfte ja kaum passieren, denn wir haben doch Fachkräftemangel.
AlGaAs schrieb: > Währenddessen > geht die Qualität runter, Entwicklung geht langsam in Stagnation und > die MA-Moral ist am Boden. Es ist aber alles was Neoliberalismus überhaupt nicht stört. Das Wichtigste ist doch kurzfristiges Wachstum, vom Wachstum redet die Mutti auch die ganze Zeit. Im Zweifel kann man wieder alles auslagern, Menschen entlassen, durch Insolvenz mit McKinsey-Fuzzis etwas Kohle rausschlagen usw. Die eigentlich Wertschöpfung durch Arbeit ist hier irrelevant. > Aber die GF und HR sind doch nicht blöd (hoffentlich), die müssen doch > sehen dass die geringe Gehälter letztendlich kein Geld sparen. Generell wird so etwas frühstens ca. in 300 Jahren passieren, wenn die Neoliberalsten die Erde leer gefressen haben. Aber nicht früher. Und nach einem sehr, sehr blutigen Kampf.
Arno Nüm schrieb: > Ich bin mittlerweile soweit das ich ehrlich zu mir selbst bin und Mal > behaupte das man nicht immer alles auf der Welt verstehen muss - diesen > Horizont haben vermutlich nur die wenigsten. Aber: kann mir jemand > verständlich erklären wie so ein Laden am Markt überleben kann? Mensch, so schwer ist das nicht. Heute gibt es ein Überangebot an hochqualifizierten Fachkräften. Jede Firma weiß, dass sie schnell ein Ersatz besorgen kann, auch von der Zeitarbeit. Langristige Investitionen werden heute nicht mehr gemacht. Daher...
AlGaAs schrieb: > Was ist der Plan hinter solche Strategie? Irgendein Trottel wird sich schon finden.
Zocker_55 schrieb: > Was erwartest du von BWL'ern. Dass sie darauf achten, dass die Firma nicht mehr Geld ausgibt, als sie einnimmt. Was macht man, wenn aufgrund verändertem Kaufverhalten die Gewinne schrumpfen? Erst fällt das Urlaubsgeld, dann das Weihnachtsgeld. Dann der Überstundenzuschlag. Dann entfallen Lohnerhöhungen, dann werden die Löhne gekürzt. Am Ende ist die Firma pleite. Muss jeder selber entscheiden, wann er das sinkende Schiff verlässt. Das heutige Kaufverhalten kann hier sehr gut studieren: Beitrag "Gebrauchtes Oszilloskop kaufen!" karadur schrieb: > Bei Ebay ca 180€. > Versuche es mit 100€. ... schrieb: > Du könntest ja mit 100€ anfangen zu verhandeln Jörg R. schrieb: > Frage einen Verantwortlichen ob Du es evtl. sogar kostenlos bekommen > kannst nachtmix schrieb: > Schau dir die Preise bei ebay an. > .. und dann ziehe 30..50% ab. Mani W. schrieb: > Eine Kiste Bier sollte das Teil vom Keller lösen... Jörg R. schrieb: > Jedenfalls würde ich bei weitem keine 100,- Euro für das Teil bezahlen, > nicht mal 50,- Euro. Wühlhase schrieb: >> Eine Kiste Bier sollte das Teil vom Keller lösen... > Ich würde vielleicht noch ein ordentliches Mettfrühstück dazulegen. Udo S. schrieb: > Falls du es nicht möchtest versuche es trotzdem für 50 Euro zu kriegen, > ich kaufe es dir dann gerne für 70 ab. Vor dem Hintergrund bereitet es sicher große Freude, ein Unternehmen zu führen und anständige Löhne zu zahlen.
@ Entenklemmer Die meisten Leute kümmern sich doch um fast nichts und konsumieren wie blöde, vergleichen kaum Preise, glauben der Werbung usw. So kommen auf ebay für Gebrauchtware fast oder mehr als der Neupreis zu stande. Das Beispiel mit dem Oszi ist doch fast gut: kann der Interessent nicht mal selber auf ebay und anderen Plattformen suchen, wieviel so ein Gerät kostet und dann bei seiner Firma nachfragen? So ein Forum wäre der letzte Ort wo ich eine solche Frage stellen würde. Geschäftsleute feilschen um den zehntel Cent bei den Einkaufspreisen und lassen z.T. im Ausland zu unmenschlichen Bedingungen produzieren, nur damit der Zweitporsche der Frau etwas größer werden kann und mehr Immobilien für passives Einkommen angeschafft werden können. Aber wenn ein Endverbraucher mal 3 Preise vergleicht, wirft man ihm gleich Geiz vor.
Ingenieur schrieb: > Momentan noch? Wird sie sich denn eintrüben? Dürfte ja kaum passieren, > denn wir haben doch Fachkräftemangel. Besser wird sie nicht mehr werden, derzeit ist sie durch die EZB-Zinspolitik ziemlich aufgeheizt, aber das kann nicht immer weitergehen, Du kannst ja bei Google news o.ä. mit 'Konjunktur' suchen. Ja, wir haben Fachkräftemangel, verglichen mit den südeuropäischen Ländern ist der Bewerbermarkt hervorragend. Was aber nicht heisst, daß jedem Ing. mit von der Mutti gebügeltem Karohemd der rote Teppich ausgelegt wird.
Das Problem ist, dass so ein Mänätschment einen guten Entwickler gar nicht schätzen kann, da die gar nicht verstehen und es auch fast nicht messbar ist, wieviel Geld so einer mehr bringt. Lässt sich eher beim Sales messen, wieviel Aufträge reinkommen. Ausserdem wird der Profit also Mänätschment Erfolg immer nur von einem bis nächsten Quartal gemessen.. Und boni ausbezahlt.. Solange sich dort nix ändert..
alex schrieb: > Volksbank ist aber ein teurer Spaß und es ist ein unprofessioneller > Verein. Ja, man muss jetzt monatliche Gebühren fürs Girokonto zahlen. Aber ich bin dort noch wegen der Geldautomaten.
F. B. schrieb: > Ja, man muss jetzt monatliche Gebühren fürs Girokonto zahlen. Aber ich > bin dort noch wegen der Geldautomaten. Mit der kostenlosen Visa-Karte der Diba benutze ich fast jeden Geldautomat (alle mit Visa-Zeichen) kostenlos, egal bei welcher Bank.
Was mir in der ganze Debatte hier fehlt, ist die Rolle von Wertschätzung. Die drückt sich doch nicht nur im Geld aus. Ich arbeite lieber in einem System, was micht wertschätzt, als in einem das es nicht tut sondern nur mehr zahlt. Ein Unternehmen was andere Vorzüge bietet, kann unter Umständen auch mit weniger hohen Gehältern auskommen. Frag mal Deine nächste Uni. Klar, scheint im Unternehmen des TO jetzt auch nicht offensichtlch zu sein..
Jemin K. schrieb: > Was mir in der ganze Debatte hier fehlt, ist die Rolle von > Wertschätzung. Die drückt sich doch nicht nur im Geld aus. Doch, genau das, die Höhe des Gehalts inklusive Bonuszahlungen, ist der Gradmesser Nummer 1 für Wertschätzung in einem Angestelltenverhältnis.
Ingenieur schrieb: > Gradmesser Nummer 1 für Wertschätzung in einem Angestelltenverhältnis. Du tust mir ehrlich leid.
Jemin K. schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Gradmesser Nummer 1 für Wertschätzung in einem Angestelltenverhältnis. > > Du tust mir ehrlich leid. Naja - vielleicht kennt er/sie keine miese Arbeitsumgebungen. Wirklich miese Chefs, Horror-Kollegen, nur Stress weil nur Chaos, schlechte Infrastruktur (PC, Netz, Geräte,...)
Jemin K. schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Gradmesser Nummer 1 für Wertschätzung in einem Angestelltenverhältnis. > > Du tust mir ehrlich leid. Du kannst einem Leid tun. Denkst du Wertschätzung drückt sich in warmen Worten oder nem Grillfest aus? Alle dieses angeblichen Benefits sind nur ein Quatsch den der Chef vom letzten Führungskräfteseminar mitgebracht hat: Wie lasse ich den doofen Entwickler glauben ich würde ihn Wertschätzen damit er weiter für wenig Geld malocht. Das ist billig. Ein ordentliches Gehalt ist der Gradmesser, nichts anderes.
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Cyblord -. schrieb: > Ein ordentliches Gehalt ist der Gradmesser, nichts anderes. Sind 10% mehr Gehalt immer besser in der Gesamtbetrachtung? Nicht das es richtig miese Gehälter gibt, bei denen man sich schnell was anders suchen sollte. Auf Grillfeste, jeder 2 Würstchen, mit tollen Ansprache vom Chef, kann ich auch gut verzichten.
ich mal wieder schrieb: > Auf Grillfeste, jeder 2 Würstchen, mit tollen Ansprache vom Chef, kann > ich auch gut verzichten. Selbst ein Deluxe-Grillfest wiegt ein schlechtes Gehalt nicht auf. Auch kein Kicker, kein Obstkorb, kein Gratis Kaffee, kein Pizza-Freitag und auch sonst null und gar nichts. Das ist alles schön und wenn es das "On Top" gibt. Soll es ein schlechtes Gehalt ersetzen ist es Mist.
Das Wichtigste, das grundlegende Element der "Wertschätzung" ist tatsächlich das Gehalt (oder andere, verrechenbare Leistungen wie zusätzliche Urlaubstage etc.pp.). Stimmt das nicht nützen auch alle anderen Goddies nichts, es bleibt immer der schale Geschmack dass man sich unter Wert verkauft. Stimmt das Gehalt gibt es aber durchaus verschiedene Formen der Wertschätzung die mich an eine Firma binden können.
SAP HCM hat mich gelehrt, dass MA ausschließlich Kapital sind und dieses muss folgendermaßen berechnet werden: Maximale Leistung + Minimale Lohnkosten = ROI und BEP zu 100% garantiert! Nur so funktioniert es! Wer etwas anderes behauptet, ist ein ewiger Traumtänzer! Akkordlohn sollte überall wieder eingeführt werden. In jeder Abteilung! Nur so bleibt Deutschland konkurrenzfähig. Denkt mal drüber nach...
> Akkordlohn sollte überall wieder eingeführt werden. In jeder Abteilung!
Wäre da etwas vorsichtiger ...
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Wäre da etwas vorsichtiger ... Wenn man immer nur mehr vom gleichen will, sicherlich effizient. Wenn man einen qualitativen Schritt vorwärts gehen will, dann sollte man sich das nochmal überlegen. Einfach mal die Archäologen fragen, die "im Akkord" Dinoknochen haben sammeln lassen. Da haben die chinesischen Bauern dann auf einmal ganz viele Stücke gefunden :D
Trololololooo! lg. Heiner
Zocker_55 schrieb: >> Autor: AlGaAs (Gast) >> Datum: 09.03.2019 15:31 > >> Das tue ich auch, aber die Kündigungsfrist on 6 Monaten zum Quartalsende >> macht das nicht einfach.... > > Schwätzer ! > > So eine Kündigungsfrist hat der Geschäftsführer oder ein Aufsichstrat- > Mitglied. > > Du meintest sicher 6 Stunden zum Wochenende. Es ist wahrlich nichts Neues, dass immer mehr Zeitgenossen zu blöd sind, um ins BGB zu schauen. Aber warum nur prahlst Du so damit?
Percy N. schrieb: > Aber warum nur prahlst Du so damit? Wenn man selbst nicht mir sich im Reinen ist, muss man eben andere runterputzen.
> Wenn man immer nur mehr vom gleichen will, sicherlich effizient. Wenn > man einen qualitativen Schritt vorwärts gehen will, dann sollte man sich > das nochmal überlegen. Einfach mal die Archäologen fragen, die "im > Akkord" Dinoknochen haben sammeln lassen. Da haben die chinesischen > Bauern dann auf einmal ganz viele Stücke gefunden :D Gutes Beispiel , soll auch noch andere Beispiele geben , ähnlich geknüpft ...
Cyblord -. schrieb: > ich mal wieder schrieb: >> Auf Grillfeste, jeder 2 Würstchen, mit tollen Ansprache vom Chef, kann >> ich auch gut verzichten. > > Selbst ein Deluxe-Grillfest wiegt ein schlechtes Gehalt nicht auf. Auch > kein Kicker, kein Obstkorb, kein Gratis Kaffee, kein Pizza-Freitag und > auch sonst null und gar nichts. Das ist alles schön und wenn es das "On > Top" gibt. Soll es ein schlechtes Gehalt ersetzen ist es Mist. Zustimmung. Zwei Kriterien lasse ich persönlich dennoch gelten für ein Gehalt, das nicht nicht ganz so hoch ist, wie ich es gern hätte. - Kurzer Arbeitsweg - Sehr flexible Arbeitszeiten, Urlaub wann ich will (nicht wieviel) Für diese beiden Aspekte verzichte ich freiwillig auf Summe X.
ich bins schrieb: > - Kurzer Arbeitsweg Das ist aber keine Pseudowertschätzung vom AG, um die gings aber. Klar ist der Arbeitsweg für die Jobbewertung wichtig. Ein kurzer Arbeitsweg, vielleicht gar in Fussreichweite, kann schon mal (für mich) einen 5-stelligen Unterschied im Gehalt rechtfertigen. Was aber, und das wurde weiter oben versucht klarzustellen, nicht zählt sind diese Pseudo-Goddies. Obstkorb etc.pp. Das nimmt man mit, gerne, aber Kriegsentscheidend ist sowas nicht.
Cyblord -. schrieb: > ich mal wieder schrieb: >> Auf Grillfeste, jeder 2 Würstchen, mit tollen Ansprache vom Chef, kann >> ich auch gut verzichten. > > Selbst ein Deluxe-Grillfest wiegt ein schlechtes Gehalt nicht auf. Auch > kein Kicker, kein Obstkorb, kein Gratis Kaffee, kein Pizza-Freitag und > auch sonst null und gar nichts. Das ist alles schön und wenn es das "On > Top" gibt. Soll es ein schlechtes Gehalt ersetzen ist es Mist. ich bins schrieb: > - Kurzer Arbeitsweg > - Sehr flexible Arbeitszeiten, Urlaub wann ich will (nicht wieviel) > > Für diese beiden Aspekte verzichte ich freiwillig auf Summe X. Beides absolute Zustimmung! - Klar im Allgemeinen, muss das Kleingeld / Lohn stimmen. - Es gibt mehrere psychologische Studien, die sagen, dass Lohn nicht die Arbeitszufriedenheit steigert. War auch mal bei einem Seminar, wo der Psychologe erklärt hat, wie toll es ist, wenn der Chef mal eine Pizza spendiert und so das Team wertschätzt. - Ich habe gesagt, in dem Seminar: eigentlich Quatsch! Wie wäre es mit beidem? Chef bezahlt gut und spendiert mal eine Pizza? Bei einer Pizza fällt dem Chef nicht die goldene Zahnkrone heraus. - Günstigere Verpflegung in der Kantine ist auch nicht schlecht aber auch noch wichtiger, oder für mich als Ing. erfüllend: - Eine gewisse Autonomie / Freiheit in der Gestaltung der Arbeit ist mir wichtig, ich bekomme die Ziele und erfülle diese - das zusammen mit flexiblen Arbeitszeiten - Vertrauen von mir an den Chef/in und zurück - Wertschätzung (!), nicht Mikromanagement (z.B. 5 min. zuviel Pause gemacht etc.), aber kein Wort wenn man mal am WE Einsätze hat und auch mal länger z.B. 12h arbeitet - Das und mehr gebe ich mit 200%igen Einsatz zurück mit absoluter Loyalität und Bereitschaft, sodass ich jeden Tag sehr gerne zur Arbeit gehe und alle profitieren, und auch mal mehr Arbeit übernehme als wie in meiner Stellenbeschreibung z.B. steht. - Leider verstehen das nur die wenigsten Chefs Gibt 2 Arten von Chef Denkweisen: - Prinzipiell vertraue ich einem Mitarbeiter, er leistet gute Arbeit und gibt sein Bestes - Prinzipiell misstraue ich einem Mitarbeiter, er will eher auf der faulen Haut liegen, sowenig wie möglich tun und sich vor Arbeit verstecken
Sagen wir mal so: wenn das Gehalt nicht stimmt und der Chef stellt mir nen Obstkorb oder ne Pizza vor die Nase komm ich mir verarscht vor. Das riecht dann nach Pseudowertschätzung bzw. nach einem Trick von der Psycho-Schulung. Wenn das Gehalt, Urlaub, Arbeitsbedingungen und alles passt und der Chef zahlt beim nächsten Umtrunk die Zeche, dann würd ich das als echte Wertschätzung empfinden. Bei meinem Chef weiß ich z.B. dass er uns als Team bzw. Menschen schätzt.
klausi schrieb: > - Prinzipiell misstraue ich einem Mitarbeiter, er will eher auf der > faulen Haut liegen, sowenig wie möglich tun und sich vor Arbeit > verstecken Wenn die Schwiegermutter eine Hure ist, vertraut sie der Schwiegertochter nicht weil das vielleicht auch eine ist. Gibt's heute noch Chefs in KMU, die das Team als Anführer und nicht als Auspeitscher wirklich "führen"? Ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Jaja ich weiß, "ich armer". Etwa zu 9/11 war das noch so. Mitllerweile ist das "du" eine leere Hülle.
Jens M. schrieb: > Gibt's heute noch Chefs in KMU, die das Team als Anführer und nicht als > Auspeitscher wirklich "führen"? Kenne ich mehrere persönlich. Auch die Aussagen der dort arbeitenden bestätigt das (einige Bekannte sind dort untergekommen).
Le X. schrieb: > Sagen wir mal so: wenn das Gehalt nicht stimmt und der Chef stellt mir > nen Obstkorb oder ne Pizza vor die Nase komm ich mir verarscht vor. > Das riecht dann nach Pseudowertschätzung bzw. nach einem Trick von der > Psycho-Schulung. > > Wenn das Gehalt, Urlaub, Arbeitsbedingungen und alles passt und der > Chef zahlt beim nächsten Umtrunk die Zeche, dann würd ich das als echte > Wertschätzung empfinden. > Bei meinem Chef weiß ich z.B. dass er uns als Team bzw. Menschen > schätzt. Ich habe nichts Gegenteiliges geschrieben. Im Gegenteil ;-) Ich hatte Cyblords Beitrag grundsätzlich zugestimmt. Im Übrigen halte ich das: klausi schrieb: > - Es gibt mehrere psychologische Studien, die sagen, dass Lohn nicht > die Arbeitszufriedenheit steigert. als Generalisierung für BS. Ob ich 60K oder 70K bekomme für den gleichen Job ist ein riesen Unterschied. 180K zu 200K hingegen nicht. Innerhalb den Sphären eines normalen Arbeitnehmers kann man für mehr Lohn durchaus auch mehr Ärger verdauen. Umgekehrt ist es so, dass ich bei miserabler Bezahlung nicht auch noch jeden Missstand ertrage.
klausi schrieb: > - Es gibt mehrere psychologische Studien, die sagen, dass Lohn nicht die > Arbeitszufriedenheit steigert. Zweifel ich mal so dran. Ab einer gewissen Summe wird die Zufriedenheit nicht mehr gesteigert, nur wenn der Lohn deutlich unter dem einer "Vergleichsgruppe" liegt, verschlechtert das wohl die Zufriedenheit. Wenn Du zum Chef musst, und der sagt - Klasse Job, ab sofort 500€/Monat extra, da bist Du King - oder? Bis Du erfährst, das dein "fauler" Kollege der dir gegenüber sitzt, 800€/Monat bekommt. Wenn Du in einem miesen Umfeld mehr Kohle bekommst ist das mehr Schmerzensgeld, aber keine Zufriedenheit. Mehr Kohle, in einem tollen Umfeld, macht da mehr Spass. Sehe ich da was komplett falsch?
Wertschätzung ist, wenn "die Firma" einen als Mitarbeiter auch wahrnimmt. Und die Handlungen dieses Molochs mit dem übereinstimmen, was die Führungskräfte sagen. Dazu gehört nicht, in Sonntagsreden von den wertvollen Mitarbeitern zu faseln und sie abteilungsweise zu entlassen oder in Steuerbetrugs^Woptimierungsgesellschaften auszulagern. Dasselbe Prinzip wie für die Öffentlichkeitsarbeit nach außen. Jeder weiß doch, daß er als Kunde der letzte Arsch ist, auf den jede Firma scheißt. Ob bei Paketdiensten, Telekommunikation oder Autoherstellern. Oder sowas wie RWE, reißt ganze Dörfer ab und vernichtet quadratkilometerweise Wälder, unterstützt seit Jahren Haßbotschaften bis hin zu Mordaufrufen der Mitarbeiter unter Nennung von vollem Namen und Funktion in sozialen Medien sowie Demonstrationen der Mitarbeiter mit Hausfriedensbruch und Bedrohung von Unternehmenskritikern. Plötzlich schreibt nun ein Vorstand, er hätte im Golfclub auf dem Klo eine Zeitung gelesen, wo er davon erfahren hätte und fände das überhaupt nicht gut. Was sein ganzer Stab, seine ganze Presseabteilung und alle seine Mitarbeiter seit Jahren machen. Also entweder er lebt hinter dem Mond, dann kann man ihn (und damit die Firma) nicht ernstnehmen, oder er lügt. Witzigerweise stört es die RWE-Mitarbeiter überhaupt nicht, daß der Vorstand dauernd damit droht, Abertausende zu entlassen. Einfach so, mit einem Fingerschnipp, nur weil die Rendite nicht stimmt. Da sind dann die Kunden schuld, oder diese Waldbesetzer. Reicht, daß es der Täter Vorstand sagt, die anderen warens. VW ist ja auch nur wegen der Umwelthilfe so unter Druck, sonst ist das ja voll das anständige Unternehmen mit sauberen modernen Autos... Wenn ich das mal exemplarisch nehme, scheint es vielen Leuten egal zu sein, wie sich ein Unternehmen verhält. Es ist einfach gesetzt, daß es "mein Unternehmen" und damit automatisch alles gut ist, was es macht. Ebenso wie bei "meinen Eltern", "meinem Fußballclub" und "meinem Land." Vermutlich ist es daher für Unternehmen besser, ihre Mitarbeiter (und auch die Kunden) konsequent schlecht zu behandeln, dann zieht man auch nur solche an, die das mögen. Die kritischen stören sowieso bloß die Gesamtabläufe. Jeder kennt doch bestimmt im Privaten so einen Haudrauf-Hallodri, der ständig andere um Gefallen bittet bis nötigt, sich selbst aber nie revanchiert. Regt zwar irgendwie alle auf und man lästert drüber, aber in der Summe bekommt er mehr Gefallen gewährt als ihm Leute die Freundschaft kündigen, so daß er immer im Plus lebt.
Le X. schrieb: > Ein kurzer Arbeitsweg, vielleicht gar in Fussreichweite, kann schon mal > (für mich) einen 5-stelligen Unterschied im Gehalt rechtfertigen. Was? Fünfstellig?! Da muss ich erst mal überlegen, ob ich dann nicht Geld mitbringen muss... Bedenke auch, zu nah an der Arbeit (Fußreichweite) ist auch schlecht, denn dann ich man ja jederzeit verfügbar. Ich finde es super, dass ich an Nicht-Home-Office-Tagen mit meinem Auto ins Büro fahren kann, ich genieße das regelrecht (meistens).
ich bins schrieb: > Ob ich 60K oder 70K bekomme für den gleichen Job ist ein riesen > Unterschied. Findest du das wirklich? Hast du mal ausgerechnet, was das netto am Ende ausmacht? Eben, das ist fast das Gleiche.
Ingenieur schrieb: > Was? Fünfstellig?! Da muss ich erst mal überlegen, ob ich dann nicht > Geld mitbringen muss... Wenn du dir täglich 1h oder mehr an Pendelei sparst, wieso nicht? Ist ja im Prinzip nichts anderes als die Abwägung ob du von 40h auf 35h runtergehst. Wobei du bei "kein Arbeitsweg" sogar noch Benzin/KFZ-Kosten sparst, bei 35h nicht.
Le X. schrieb: > Wenn du dir täglich 1h oder mehr an Pendelei sparst, wieso nicht? Das hängt sicher davon ab, wie schlimm man das Pendeln empfindet. Ich finde es sogar ganz gut, dass Wohnort und Büro nicht im gleichen Ort liegen. Das grenzt beides besser voneinander ab. > Ist ja im Prinzip nichts anderes als die Abwägung ob du von 40h auf 35h > runtergehst. Ich bin im Gegenteil von 35h auf 40h hochgegangen, weil mir die Arbeit Spaß macht, und ich das Mehr an Geld gerne annehme. Ich brauche es zwar eigentlich nicht, aber es fühlt sich gut und richtig an. > Wobei du bei "kein Arbeitsweg" sogar noch Benzin/KFZ-Kosten sparst, bei > 35h nicht. Das stimmt. Aber Home Office spart ebenfalls Sprit. Ein Auto hätte ich aber so oder so, ganz ohne Auto geht für mich gar nicht.
klausi schrieb: > > Gibt 2 Arten von Chef Denkweisen: > - Prinzipiell vertraue ich einem Mitarbeiter, er leistet gute Arbeit und > gibt sein Bestes > - Prinzipiell misstraue ich einem Mitarbeiter, er will eher auf der > faulen Haut liegen, sowenig wie möglich tun und sich vor Arbeit > verstecken Leider gibt es tatsächlich beide Arten von Mitarbeitern. Ich habe nie die Leute verstanden, die mit Begeisterung und Hingabe zwei Stunden in der Nase bohren statt zu arbeiten. Manche scheinen Langeweile zu genießen, warum auch immer. Ein guter Chef kann die Pappenheimer von den Luschen unterscheiden.
Percy N. schrieb: > Ein guter Chef kann die Pappenheimer von den Luschen unterscheiden. Die Welt ist aber nicht nur schwarz oder weiß. Es gibt auch fleißige Faule und faule Fleißige.
Manfred schrieb: > Meiner (MTV §22) sagt 4 Wochen zum Monatsende für den Arbeitnehmer, für > den Arbeitgeber je nach Betriebszugehörigkeit bis zu 7 Monate. Das sind die gesetzlichen Fristen, was hat da die Gewerkschaft großes geleistet? Ingenieur schrieb: > Percy N. schrieb: >> Ein guter Chef kann die Pappenheimer von den Luschen unterscheiden. > > Die Welt ist aber nicht nur schwarz oder weiß. Es gibt auch fleißige > Faule und faule Fleißige Hmm, und faule Faule und fleißige Fleißige!
Man kann Fleiß auch nur zeigen, wenn man von der Leine gelassen wird.
Dr.Who schrieb: > Man kann Fleiß auch nur zeigen, wenn man von der Leine gelassen > wird. Ja, denn nur ohne Leine kann man die berühmte Extrameile gehen. Hoffentlich verirrt man sich dabei nicht und findet auch wieder zurück.
Zocker_55 schrieb: >> Re: Was denken sich die Unternehmen, die deutlich unter dem > Durchschnitt >> zahlen? > > Nichts ! > > Was erwartest du von BWL'ern. Boni, aber nur für mich!
AlGaAs schrieb: > Die Bezahlung hier is deutlich unter dem Durchschnitt. Also war es doch vorher bekannt. Wahrscheinlich wurde auf eine dicke Gehaltserhöhung nach einiger Zeit spekuliert. Von daher kein Mitleid.
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