Hi, ich habe gerade 25 Sätze mit der im Titel benannten H-Brücke bestückt. Fast keine funktioniert :(. Dann habe ich aus einer älteren Bestückung (selbes Layout) noch drei gefunden, die problemlos laufen. Nun habe ich die Chips unter die Lupe genommen und sehe eine kleine minimale Abweichung: "Alte" Serie: VNH3SP30 9907X V3 MYS 99 442 Neue Serie: VNH3SP30 990XD V3 MYS 99 632 Eine einzige meiner neuen Serie hat noch den erst genannten drauf. Getestet und funktioniert auf Anhieb. Was kann da los sein? Ich finde nur ein Datenblatt und keinerlei Infos zu Provisionen, dass sich evtl. Etwas verändert hat. Überall ist dieselbe Firmware zum Ansteuern drauf. PWM liegt an, genau wie der Pegel für A oder B. Jemand eine Idee oder Vermutung? Die Teile da wieder von der Platine zu kratzen wäre die Hölle :(( Grüße David
Die Bilder sehen nicht so aus, als ob die Lötpads darauf irgendwas mit dem IC zu tun hätten. Das ist Dir nicht aufgestoßen?
Ich hoffe, dass dieses Teil nicht für die gewerbliche Verwendung vorgesehen ist.
Die Pads sehen für mich auch sehr merkwürdig aus... Aber was mir auffällt: Die Beschriftung ist unterschiedlich, deutlich am ST-Logo und der Buchstabenbreite in erster Zeile zu sehen. Ich wage mal zu behaupten, einer ist nicht original von St... Wo hast die Teile beschafft? Flo
D a v i d K. schrieb: > Ich finde nur ein Datenblatt und keinerlei Infos zu Provisionen, dass > sich evtl. Etwas verändert hat. Das wirst du auch nicht finden. Du machst was falsch, die ganze Zeit schon. Die neue Charge ist nur etwas pingeliger. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Du machst was falsch, die ganze Zeit > schon. Die neue Charge ist nur etwas pingeliger. > Was schlägst du vor?
D a v i d K. schrieb: > Was schlägst du vor? Erstmal eine anständige Platine, bei der Pads und Pins auch aufeinander passen. Das sieht im Moment wirklich richtig schlecht aus.
Matthias S. schrieb: >> Was schlägst du vor? > > Erstmal eine anständige Platine, bei der Pads und Pins auch aufeinander > passen. Das sieht im Moment wirklich richtig schlecht aus. ....und die Lötbrücke entfernen!
Sabberlotte schrieb: > Matthias S. schrieb: >>> Was schlägst du vor? >> >> Erstmal eine anständige Platine, bei der Pads und Pins auch aufeinander >> passen. Das sieht im Moment wirklich richtig schlecht aus. > > ....und die Lötbrücke entfernen! Das Bild ist natürlich auf Basis von zig mal nachlöten entstanden. Der Chip hat diverse NC - Pins und redundante Ausgänge. Alle Kontakte liegen auf den richtigen Pads und sind NICHT mit anderen verbunden, die ein anderes Signal führen sollten. Somit habe ich hier auch absichtlicht die 3xGND nebeneinander verbunden (weil sie es eh sind). Aber lasst mein schlechtes Design mal bitte außen vor. Beide Chips habe ich aus China, da ich keinen Distributor hier gefunden habe. Ich muss vermutlich das PWM anpassen (falls ich nicht wirklich mit Dummygehäusen beliefert worden bin). Daher wollte ich eigentlich erst wieder antworten, wenn ich konkretere Fragen zum Datenblatt des VNH3sp30 und meinem Atmega88 habe bezüglich der Umsetzung. Aber wenn ihr diesbezüglich interessante Eckdaten bereits im Kopf habt (oder das Datenblatt besser deuten könnt als ich), dürft ihr sie mir gerne nennen. Grüße David PS: Warum soll ich mich schon wieder für diese Frage schämen? Ich habe niemanden in meinem Umfeld, den ich löchern kann und bis zu letzt ging es ja auch!?!?
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D a v i d K. schrieb: > Aber lasst mein schlechtes Design mal bitte außen vor. Genau, suchen wir die Schuld lieber bei den Chinesen. > Warum soll ich mich schon wieder für diese Frage schämen? Nicht für die Frage, für die Platine. Da passt ja gar nichts. Wie kommt man da zu dem Anspruch dass dies funktioniert.
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Cyblord -. schrieb: > Nicht für die Frage, für die Platine. Da passt ja gar nichts. Wie kommt > man da zu dem Anspruch dass dies funktioniert. Weil sie es in zig-facher Ausführung tat. Nur eben jetzt nicht mit der anderen Charge vom VNH3sp30. Optimierungsbedarf haben Anfänger immer, aber dafür müsste man mich auch mal etwas konkreter auf die Bad-Smells hinweisen und nicht pauschal sagen, dass alles Mist ist. Im Anhang noch mal zwei Bilder.
Die Leistungstransistoren der H-Brücke haben backgate-Dioden, da müssen sich gegen die Fahrtrichtung 0,7 V Spannungsabfall messen lassen. Du kannst auch mit geringem Strom (100 µA) in die Logikeingänge reinmessen (gegen VDD bzw Gnd) und prüfen ob die ESD-Strukturen bei Gut- und Schlechtteil identisches Verhalten aufweisen. So kann man zumindest feststellen ob überhaupt ein Chip im Package steckt und ob der plausible Eigenschaften hat.
Auf dem zweiten Bild (des Eröffnungspostings) sieht es nicht so aus als ob der VCC-Pin 23 verlötet wäre. Das "Layout", wenn wir das Bild aus dem Beitrag von kurz vor fünf mal so nennen wollen, lässt irgendwie den Footprint aus dem Datenblatt auch nicht so recht erkennen (S. 32, "Suggested Layout"). Welchen tieferen Sinn hat die Leiterbahnführung der an Pin 16 & 21 bzw. an Pin 25 & 30 angeschlossenen Leiterbahnen?
Rufus Τ. F. schrieb: > Auf dem zweiten Bild (des Eröffnungspostings) sieht es nicht so aus als > ob der VCC-Pin 23 verlötet wäre. Ja der ist auch überflüssig ... > Welchen tieferen Sinn hat die Leiterbahnführung der an Pin 16 & 21 bzw. > an Pin 25 & 30 angeschlossenen Leiterbahnen? Irgendwie keinen. 23 liegt an HeatSlug0 an, 16,21, 25, 30 könnte auch entfernen, da diese ja direkt an HeatSlug1 und HeatSlug2 anliegen, welche ich ja aktiv nutze. Aber wie gesagt bin ich bei der ist Diagnose und kann ich frühestens nach Verbrauch meiner 50 Rohlinge um Verbesserungen kümmern.
soul e. schrieb: > Du kannst auch mit geringem Strom (100 µA) in die Logikeingänge > reinmessen (gegen VDD bzw Gnd) und prüfen ob die ESD-Strukturen bei Gut- > und Schlechtteil identisches Verhalten aufweisen. So kann man zumindest > feststellen ob überhaupt ein Chip im Package steckt und ob der plausible > Eigenschaften hat. Sicher eine gute Idee, aber ich scheitere an der Umsetzung dieses Tests...
D a v i d K. schrieb: > ich habe gerade 25 Sätze mit der im Titel benannten H-Brücke bestückt. > Fast keine funktioniert :(. Wie wäre es wenn du uns ein Schaltplan zukommen lassen würdest? Hast du die Platinenfiles?
D a v i d K. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Auf dem zweiten Bild (des Eröffnungspostings) sieht es nicht so aus als >> ob der VCC-Pin 23 verlötet wäre. > Ja der ist auch überflüssig ... Hmm. Und deswegen gibt es gleich drei davon? Es könnte natürlich sein, daß die drei Pins und der "heat slug" nicht nur elektrisch über Bonddrähte mit dem Chip verbunden sind, sondern auch metallisch ein Teil sind (dazu müsste man so einen Baustein zerlegen oder röntgen), aber es gibt durchaus den Fall, daß mehrfache Stromversorgungsanschlüsse nicht innerhalb des IC-Gehäuses miteinander verbunden sind, sondern erwartet wird, daß die Leiterplatte das übernimmt.
Raph schrieb: > D a v i d K. schrieb: >> ich habe gerade 25 Sätze mit der im Titel benannten H-Brücke bestückt. >> Fast keine funktioniert :(. > > Wie wäre es wenn du uns ein Schaltplan zukommen lassen würdest? Hast du > die Platinenfiles? Es stammt alles aus meinen Federn (das ist ja das Schlimme ;) Ich komme komplett aus der Softwarewelt (und da auch noch Java), daher bevorzuge ich eben auch voll integrierte µCs. Rufus Τ. F. schrieb: > ... aber es gibt durchaus den Fall, daß mehrfache > Stromversorgungsanschlüsse nicht innerhalb des IC-Gehäuses miteinander > verbunden sind, sondern erwartet wird, daß die Leiterplatte das > übernimmt. Sollte ich mir zu Herzen nehmen. Doch mit jedern nachgelöteten Platine, die dann auch nicht funktioniert, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es damit zu tun hat. . . schrieb im Beitrag #5770917: > https://www.reichelt.de/motortreiber-halbbruecke-so-30-vnh-3sp30-p115923.html Habe noch mal einige geordert und hoffe auf Wunder mit der nächsten Lieferung. Ich hänge mich Softwaretechnisch die ganze Zeit an: Klaus schrieb: > Das wirst du auch nicht finden. Du machst was falsch, die ganze Zeit > schon. Die neue Charge ist nur etwas pingeliger. auf. Vielleicht vertrödel ich hier meine Zeit und sollte wieder mehr an der Hardware testen?
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Ein ganz kleiner Fortschritt: Bei einer einzigen, habe ich nun (ohne Softwareänderungen) Den linken Kanal aktiviert bekommen. Beim rechten wird der Chip heiß. Somit ist zumindest bestätigt, das dir Charge irgendwelche IC-funktionalität ausreißt. Dann habe ich bei dieser die beiden PullUps ausgelotet und beide Kanäle blieben aus/kalt. Bei einer weiteren (nicht laufenden) habe ich nun noch folgendes Phänomen festgestellt. Trenne ich die Einganzsspannung zuckt der Motor kurz in die richtige Richtung: Also Display "Linkslauf" ---> zuckt nach links Display "Rechtslauf" ---> zuckt nach rechts Display "Stop" ---> zuckt nicht Habt ihr auf dieser Erkenntnis noch Ideen, was ich wie testen könnte? Würde als nächstes den Mikrokontroller komplett vom Treiber trennen und mal auf den PWM Eingang gleichzeitig mit ENA | ENB 5V Dauerspannung geben. Obwohl ich an R9 | R10 bereits wechselseitig die 5V vom Mikrokontroller messen konnte. Genau wie das PWM am R11. Sind die 1k evtl. zu groß? (1:1 aus dem Datenblatt genommen) Grüße David
D a v i d K. schrieb: > Würde als nächstes den Mikrokontroller komplett vom Treiber trennen und > mal auf den PWM Eingang gleichzeitig mit ENA | ENB 5V Dauerspannung > geben. Habe nun zwei neue Platinen und neue Chips mit einer Minimalbeschaltung aufgesetzt: 1x mit ordentlich Lötpaste und Heißluftföhn (Vermutung der kalten Lötstelle wegen zu wenig Hitze im Reflow) 1x ganz ohne Paste und nur die Pinne verlötet (Vermutung: Hitzetot bei zu viel Hitze im Reflow) Es passiert jedoch nichts, wenn ich Dauerplus (5v) an dem PWM lege und ENA | ENB mit 5v kurz berühre und am Ausgang messe. 100% PWM entspricht doch immer einem DauerHigh, oder denke ich hier falsch? DIAGA und DIAGB bleiben auch immer schön auf den 5v und werden nicht vom Chip auf GND gezogen, wass ja einem Fehlerfall entspräche. Grüße David PS: 20V Schaltspannung (rot) und 5V Einganzsspannung (blau) kommen beide von Labornetztei mit gebrücktem GND.
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Ich bin mittlerweile so weit, dass ich Jemanden von euch bitten würde, dass ich ihm oder ihr 2-3 bestückte Versionen per Post zusende oder persönlich vorbei bringe, damit ich endlich eine fachliche Aussage habe. Würde sich da Jemand finden? Gerne gegen einige Luani-Module oder Kästen Bier, oder was euch sonst so vorschwebt. Grüße David
Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Man beachte das Datum: Beitrag "Re: PWM Frequenz für den VNH3SP30-E"
m.n. schrieb: > Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Man beachte das Datum: > Beitrag "Re: PWM Frequenz für den VNH3SP30-E" Ja und es gab eine Lösung, die bis zu der neuen Charge wunderbar funktionierte. Oder siehst du bis auf meine leider missachteten Ratschläge zum Design beim ADC7 noch Dinge, die mir nun weiterhelfen? Ich meine die Auswertung aller Fehler im Atmaga ist eher sekundär zu betrachten. Im Normalfall rennt die H-Brücke ja. Es wäre lieb, wenn ihr mir Ratschläge statt Andeutungen schreibt. Ich bin recht frustriert in dieser Sache, denn der Kram ist ja auch nicht ganz billig. Grüße David
Nur zur Info: Die H-Brücken von Reichelt kamen: Ich habe eine nur mit den nötigsten Beinchen verlötet und siehe da sie funktioniert. Dann eine incl. Heatpads mit dem Heißlufgebläse (bestimmt viel zu heiße 300°C) und sie funktioniert. Dann 10x komplett bestückt und in den Reflow ei 245° und alle funktionieren. Weitere 5 "alte" habe ich mit dem Heißlufgebläse von der fertigen Platine geholt und 5 neue drauf gepackt und alle funktionieren! Möchte jemand die alten für eine Diagnose haben?? Hat Jemand ein Röntgengerät? Ich wäre ja wirklich zu neugierig, was mit dieser Charge los war. Grüße, der glückliche David :P
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Genau das dachte ich mir schon in meinem Beitrag 13.03.2019 21:14... Du hast einmal Fälschungen bekommen. Rein präventiv solltest Du tatsächlich noch das Package und Layout überarbeiten und alle Pads vorsehen bzw anbinden. Sonst kommen wieder irgendwann Probleme. Spätestens wenn es den Stopplack der schrägen Leitungen unter den anderen Pins durchscheuert kanns funken. Flo
Flo schrieb: > Du hast einmal Fälschungen bekommen. Wer macht sich denn diese Mühen? Ich meine bei einem einzigen habe ich ja den linken Kanal zum Laufen bekommen. Also irgendetwas ist da ja schon drin.
D a v i d K. schrieb: > Wer macht sich denn diese Mühen? Den Namen des chinesischen Verkäufers kennst nur du. :) > Also irgendetwas ist da ja schon drin. Für den Fälscher ist das wichtigste Kriterium, dass das Chipgehäuse ähnlich wie das Original aussieht. Pinbelegung und elektrische Eigenschaften wären wünschenswert, damit die Opfer es nicht sofort merken, aber anscheinend sieht es mit der Qualitätskontrolle nicht so gut aus ...
Cyblord -. schrieb: > Flo schrieb: >> Du hast einmal Fälschungen bekommen. > > Ausschuss ist da viel wahrscheinlicher. Glaub ich nicht. Der VNH2SP30 ist ein Standard-IC in der Automobilbranche (gewesen). Solche ICs laufen jahrelang über die gleiche Anlage. Optisch sieht man aber gewaltige Unterschiede. Sei es bei der Beschriftung, der Schriftgröße, dem Mould. Mein erste Gedanke war Fälschung und der hat sich offensichtlich bestätigt.
Martin S. schrieb: > Glaub ich nicht. Der VNH2SP30 ist ein Standard-IC in der > Automobilbranche (gewesen). Solche ICs laufen jahrelang über die gleiche > Anlage. Optisch sieht man aber gewaltige Unterschiede. Sei es bei der > Beschriftung, der Schriftgröße, dem Mould. Der Ausschuss muss nicht beim fertigen IC eingetreten sein. Bei Halbleitern werden oft Vortests mit dem Wafer gemacht. Chips die da rausfallen kann in Fernost jede Hinterhofklitsche in ein Gehäuse setzen und beschriften.
Ich habe zwar auch einige ohne Reflow getestet gehabt, aber wie handhabt ihr es eigentlich mit: https://de.wikipedia.org/wiki/Moisture_Sensitivity_Level ? [MSL : MSL 3 - 168 Stunden.]
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