Hallo Zusammen, ich möchte nur zum Testen eine MiniDDS Schreiben. Meine Idee ist ich gebe 1000 Werte eines Sinus im Flash-Speicher vor und lasse die dann nach dem DDS -Verfahren ausgeben. Mein Problem ist nun, ich benötige ja noch einen DA-Wandler. Lässt sich dieser als R2R-Netzwerk ohne OP darstellen? Ich möchte wie gesagt nur den Sinus ausgeben und auf meinem Ossi Angezeigt bekommen. Ist dies möglich? Da ich noch nie ein R2R Netzwerk gebaut habe, habe ich eine Frage und zwar wenn ich mich an das R2R Bild in Wikipedia halte, reicht es dann aus wenn ich einen 100k Ohm Widerstand nehme?
Didididum schrieb: > Lässt sich dieser als R2R-Netzwerk ohne OP > darstellen? Ich möchte wie gesagt nur den Sinus ausgeben und auf meinem > Ossi Angezeigt bekommen. Ist dies möglich? Das kommt auf die gewünschte Frequenz und die erforderliche Amplitudenauflösung deines Sinussignals an.
Didididum schrieb: > Meine Idee ist ich > gebe 1000 Werte eines Sinus im Flash-Speicher vor Das ist Unfug, denn du brauchst nur die Werte für eine Viertel Periode und dein selbstgefriemelter R2R-DAC wird nicht besser als 7 Bit werden.
Das hat mit der Frequenz nix zu tun, ein R2R funzt völlig unabhängig der Frequenz. Die Auflösung wird wie bei jedem DAC durch die Anzahl der Bits bestimmt, und zwar immer nach dem gleichen Prinzip. 8 bit sind 8 bit. @Didididum Ja, das geht. Wenn du erstmal nur das Prinzip verstehen willst oder es nur um ein Experiment geht, geht das mit einem Haufen Widerstände sogar ohne das es Präzisionsteile sind. Mehr wie 8 Bit werden da allerdings kaum schön funktionieren, da die normalerweise 1% Toleranz haben, d.h. irgendwann ist das ganze ungenauer als 1 Bit. Die Beziehung Bit/Pegel ist dann keine gerade Treppe mehr. Du solltest das nicht ganz so hochohmig machen, das Oszi hat ja auch eine Eingangsimpedanz, 200k sind schon 20% der üblichen Imp des Oszis, da fehlt also schon was an der Amplitude. Wenn du das Signal weiterverwursten willst, musst du dann mal aufrüsten: - Bessere Widerstände, und/oder Abgleichmöglichkeit. Netzwerke haben oft untereinander weniger Abweichungen und ich wette es gibt fertige R2R-"ICs". - Die Versorgungsspannung des µC bestimmt die Ausgangsspannung. Die muss also genau oder einstellbar sein. - Um die recht hohe Impedanz des R2R zu verbessern sollte ein OP dahinter als Verstärker. - Filter, die die Oberwellen etwas glattbügeln. - Evtl. generell der Umstieg z.B. auf eine schnelle PWM, das spart einunddrölfzig Widerstände, kann aber natürlich nicht so hohe Nutzfrequenzen ausgeben. - Andersrum die Verwendung eines R2R-DAC, der etwas bessere Auflösung und Genauigkeit bietet. Um nur mal zu sehen wie ein DDS funzt kannst du aber einfach ne handvoll 100k zusammenstöpseln und dir eine schöne Sinuskurve generieren.
Didididum schrieb: > reicht es dann > aus wenn ich einen 100k Ohm Widerstand nehme? Wenn du dich auf Audio-Frequenzen beschränkst, könnte das reichen.
Jens M. schrieb: > Das hat mit der Frequenz nix zu tun, ein R2R funzt völlig unabhängig der > Frequenz. Es gibt außer R2R noch eine Vielzahl anderer DA-Wandlermethoden
für einen einfache DAC reicht R2R völlig aus. Ich hab sowas schon öfter benutzt und hab dafür Widerstandsarrays benutzt. Da ist die komplette R2R Kette schon fertig enthalten. Verbraucht relativ wenig Platz und die Rs sind untereinander ziemlich gleich. Ist keine Hochpräzisionslösung und kann nur positive Spannungen, reicht aber aus um erstmal Erfahrungen zu sammeln. Wenn ich mich richtig erinnere gabs dazu auch schon Threads hier wo Schaltungen mit R2R-DAC besprochen wurden.
Der Urvater (?) der kleinen DDS-Generatoren von Jesper: http://www.radanpro.com/Radan2400/mikrokontroleri/Jesper%27s%20AVR%20pages%20-%20MiniDDS.htm
Jens M. schrieb: > Das hat mit der Frequenz nix zu tun, ein R2R funzt > völlig unabhängig der Frequenz. Durchaus nicht. Versuche, 1MHz mit Widerständen von 1MOhm zu erzeugen, und Du wirst Dein blaues Wunder erleben.
Egon D. schrieb: > Versuche, 1MHz mit Widerständen von 1MOhm zu erzeugen, > und Du wirst Dein blaues Wunder erleben. Das liegt alleine an der Wahl der Widerstände und den parasitären Kapazitäten. Das hat mit dem Prinzip des R2R sowas von nix zu tun.
@Didididum Auf jeden Fall ist es ein nettes Experiment einen Sinus mit nem R2R-Netzwerk zu erzeugen. Auch wenn man dazu keine 1%Widerstaende verwendet. Der OP-AMP als Impedanzwandler ist aber schon erforderlich um das hochohmige Netzwerk nicht in die Knie zu zwingen. Vielleicht hilft Dir der Beitrag "DAC-R2R-Netzwerk mit PIC16F84" mfG Ottmar
Didididum schrieb: > Hallo Zusammen, > > ich möchte nur zum Testen eine MiniDDS Schreiben. http://www.elektronik-labor.de/AVR/DDSGenerator.htm Da ist alles, auch mit Messungen. R2R mit 12k1, weil gerade vorhanden, auch. Bei AVR's ist die Portausgangsimpedanz ausreichend klein um fast keinen Fehler im DAC zu sehen.
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Fertiges R/2R Widerstandsnetzwerk, einfach und günstig: https://www.digikey.de/products/de?keywords=4610X-R2R-103LF-ND
Beitrag #5773995 wurde von einem Moderator gelöscht.
Peter schrieb im Beitrag #5773995:
> +/- 2 % MegaLOL
Der absolute Wert ist für das R2R-Netzwerk völlig egal.
Wolfgang schrieb: > Der absolute Wert ist für das R2R-Netzwerk völlig egal. Du meinst also die Widerstände in so einem Array haben untereinander keine Toleranz.
Beitrag #5774045 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei der Überlegung des Widerstandes bei R2R sollte man schon den Innenwiderstand der Kontrollerausgänge beachten. Was nutzt ein R2R-Netzwerk von 1k und 2% Toleranz, wenn es von den Ausgängen eines Kontrollers geschaltet wird dessen Ausgänge 50 Ohm oder mehr haben? Für Frequenzen höher als 1kHz ist allerdings ein Assemblerprogramm zu empfehlen. Wie man das macht, ist hier im Forum schon ausgiebig erörtert worden. Das Arduino-C dürfte wohl ziemlich "stottern" Dh. es wird kurze Unterbrechungen der Sinuskurve haben, weil zwischendurch vorhandene längere Befehlsfolgen waagerechte Kurventeile erzeugen.
Didididum schrieb: > Da ich noch nie ein R2R Netzwerk gebaut habe, habe ich eine Frage und > zwar wenn ich mich an das R2R Bild in Wikipedia halte, reicht es dann > aus wenn ich einen 100k Ohm Widerstand nehme? zum Innenwiderstand der atmega8- Ausgänge würden 10k aus der E12-Reihe und 20k aus der E24-Reihe passen. größere Rs machen den Wandler zu langsam, kleinere verschwenden Strom bzw. bringen an den Ausgängen des Kontrollers zu große Fehlspannungen durch die Strombelastung. besser wären aber SMD-Widerstände gleichen Werts (aus dem gleichen reel-Band bzw. gleicher Charge), die per eng ausgelegtem Leiterbahnbild thermisch gekoppelt sind, eben die R als ein Widerstand und die 2R als 2 Rs hintereinander.
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Bearbeitet durch User
Didididum schrieb: > Mein Problem ist nun, ich benötige ja noch einen DA-Wandler. Dann kauf doch einfach einen. Das ist billiger, als sich sowas selbst als R2R-Netzwerk zusammenzubauen.
Hi
>Dann kauf doch einfach einen.
R2R-Netzwerke gibt auch als DIL/SIL von z.B. von Bourns/Murata fertig zu
kaufen.
MfG Spess
spess53 schrieb: >>Dann kauf doch einfach einen. > > R2R-Netzwerke gibt auch als DIL/SIL von z.B. von Bourns/Murata fertig zu > kaufen. Bleibt noch das Problem eines ausreichend genauen Analogschalters. Sind R2R-Netzwerke wirklich billiger als z.B. ein 8-Bit-Wandler? M.E. sollte man "selbstgestrickte" AD-Wandler höchstens bis 4 Bit benutzen, was hier aber möglicherweise reichen würde.
So ein R2R Wandler geht mit 0805 Widerständen von der Rolle wunderbar klein aufzubauen.
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