Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM317 zur Spannungsversorgung von AtTiny/AtMega


von Alfred D. (Gast)


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Hallo,

ich habe hier ein paar LM317 rumliegen.

Ich dachte ich könnte die dinger benutzen um meine Mega/Tiny mit Strom 
zu versorgen. Nun habe ich aber nachgelesen das der 317 etwas zu langsam 
ist für Überspannungsempflindliche verbraucher.

Kann man ihn zur Spannungsversorgung für Tiny nutzen?

Grüße
Alfi

: Verschoben durch Admin
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alfred D. schrieb:
> Nun habe ich aber nachgelesen das der 317 etwas zu langsam ist für
> Überspannungsempflindliche verbraucher.

Was für eine Spannungsquelle soll denn die Spannung liefern, die Du mit 
dem LM317 dann weiter herunterregeln willst?

Was hindert Dich daran, einen Festspannungsregler wie 7805 o.ä. zu 
verwenden?

von Alfred D. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Alfred D. schrieb:
>> Nun habe ich aber nachgelesen das der 317 etwas zu langsam ist für
>> Überspannungsempflindliche verbraucher.
>
> Was für eine Spannungsquelle soll denn die Spannung liefern, die Du mit
> dem LM317 dann weiter herunterregeln willst?

Solarmodul, Dynamo.

>
> Was hindert Dich daran, einen Festspannungsregler wie 7805 o.ä. zu
> verwenden?

Nicht vorhanden. Hab aber einige 317er aus verschiedenen Platinen 
ausgelötet...

Grüße
Alfi

von M. K. (sylaina)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Was hindert Dich daran, einen Festspannungsregler wie 7805 o.ä. zu
> verwenden?

Was ist an einem L7805 besser als an einem LM317?

Alfred D. schrieb:
> Kann man ihn zur Spannungsversorgung für Tiny nutzen?

Kann man, ist idR kein Problem.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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M. K. schrieb:
> Was ist an einem L7805 besser als an einem LM317?

Es ist nicht nötig, mit einem Widerstandsteiler die Ausgangsspannung 
einzustellen.

Das war jetzt einfach, nicht?

Beitrag #5774150 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alfred D. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Was hindert Dich daran, einen Festspannungsregler wie 7805 o.ä. zu
>> verwenden?
>
> Was ist an einem L7805 besser als an einem LM317?
>
> Alfred D. schrieb:
>> Kann man ihn zur Spannungsversorgung für Tiny nutzen?
>
> Kann man, ist idR kein Problem.

Ist die Überspannungs beim einschalten/nachregulieren kein Problem für 
den Tiny?
Hab die Info hier raus gezogen
https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Linearreglern

Grüße
Alfi

von M. K. (sylaina)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Was ist an einem L7805 besser als an einem LM317?
>
> Es ist nicht nötig, mit einem Widerstandsteiler die Ausgangsspannung
> einzustellen.
>
> Das war jetzt einfach, nicht?

Und wenn er den Tiny mit 3.3 oder 2.7 V betreiben will? Der Vorteil, das 
ist dir wohl grade entgangen, ist, dass er die LM317 vor sich liegen 
hat, den ollen L7805 muss er wohl erst noch beschaffen.
Und da er die LM317 aus bestehenden Schaltungen ausgelötet hat ist 
anzunehmen, dass er auch Widerstände hat.

Alfred D. schrieb:
> Ist die Überspannungs beim einschalten/nachregulieren kein Problem für
> den Tiny?

Ja, diese "Überspannung" wird bei korrekter Beschaltung des LM317 
schlicht nicht an seinem Ausgang auftauchen.

Dein Link verweist übrigens auf die Verwendung des LM317 als 
Konstantstromquelle. Einen Mikrocontroller versorgt man in der Regel aus 
einer Konstantspannungsquelle, verschalte die LM317 also als 
Konstantspannungsquelle. Dann hast du nämlich gar keine Überspannungen 
beim Einschalten ;)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alfred D. schrieb:
> Hab die Info hier raus gezogen
> 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Linearreglern

Du willst den LM317 definitiv nicht als Konstantstromquelle betreiben.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
LM317 ist sogar auf dem ATMEL STK500 Eva Board verbaut für V Target.


Übrigens,
gegen die "Überschwinger" bei Konstantstromquellennutzung kann man gut 
etwas machen. Zum Beispiel einen Elko.
Meine Skalenlampenersatz hat bislang das Problem nicht.


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Alfred D. schrieb:

> ich habe hier ein paar LM317 rumliegen.
>
> Ich dachte ich könnte die dinger benutzen um meine Mega/Tiny mit Strom
> zu versorgen. Nun habe ich aber nachgelesen das der 317 etwas zu langsam
> ist für Überspannungsempflindliche verbraucher.

Wo willst du das denn gelesen haben? Ich halte das einfach nur für 
Unsinn. Zumal schon der obligatorische Abblockkondensator gegen 
durchgereichte Spikes hilft. Und besonders empfindlich sind die AVR auch 
nicht.

von Michael B. (laberkopp)


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Alfred D. schrieb:
> Nun habe ich aber nachgelesen das der 317 etwas zu langsam
> ist für Überspannungsempflindliche verbraucher.

Unsinn.

Für das, was er zu langsam ist, gibt es am Ausgang des 
Ausgangskondensator.

100nF tun es, damit alles, was schneller als der Regler ist, per 
Kondensator geblockt wird.

Aber der LM317 braucht 10mA Mindeststrom, sonst kommt vielleicht eine zu 
hohe Spannung raus.

von Alfred D. (Gast)


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Allgemeine Frage:
---------------------------------------------
Wenn ich den LM317 an einer Solarzelle nutze und die Sonne nimmt ab. 
Spannung und Strom sinken. Was passiert dann mit der Ausgangsspannung?
Reicht dann der LM317 die Eingangsspannung einfach durch?

Ist ja wohl besonders interessant in diesem 2,5V Bereich.
Soweit ich weis braucht der LM317 2,5V mehr eingangssapnnung als am 
Ausgang.

Angenommen Ausgangsspannung ist 5V und Eingangsspannung 7V oder 6,5V - 
reicht er die Eingangsspannung eifach durch an den MC?

Wäre ja wohl der Todesstoß für den MC.
---------------------------------------------

Grüße & Vielen dank für die vielen Infos!
Alfi

von M. K. (sylaina)


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Alfred D. schrieb:
> Angenommen Ausgangsspannung ist 5V und Eingangsspannung 7V oder 6,5V -
> reicht er die Eingangsspannung eifach durch an den MC?

Nein, die reicht er nicht durch. Um die z.B. 5V am Ausgang auch gemäß 
Datenblatt liefern zu können braucht der LM317 die rund 2 V mehr am 
Eingang. Das bedeutet aber nicht, dass er die Spannung einfach 
durchreicht wenn er die 2 V mehr nicht hat. Soetwas führt nur dazu, dass 
der LM317 in diesem Fall nicht mehr auf die 5 V hochregeln werden wird, 
d.h. am Ausgang wirst du dann weniger als 5 V haben.

Axel S. schrieb:

> Wo willst du das denn gelesen haben?

Hat er geschrieben/verlinkt. Hätte man lesen können. Er las den 
Artikelabschnitt, in dem der LM317 als Stromquelle und nicht als 
Spannungsquelle eingesetzt wird. In dem Fall ist seine 
„Ausgangsspannung“ in der Tat lastabhängig. Unterm Strich: Der TE hat an 
der falschen Stelle gelesen.

von HildeK (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Aber der LM317 braucht 10mA Mindeststrom, sonst kommt vielleicht eine zu
> hohe Spannung raus.

Eher 5mA, aber dafür sorgt schon der 240R zwischen Ausgang und Adj. (Ja, 
es gibt auch Applikationen, wo hier 120R, also 10mA vorgesehen sind).
In dem Bereich liegen die 78xx aber auch. Modernere Regler sind hier 
genügsamer, das ist aber nur bei Batterieversorgung relevant.

von Karl B. (gustav)


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Alfred D. schrieb:
> Angenommen Ausgangsspannung ist 5V und Eingangsspannung 7V oder 6,5V -
> reicht er die Eingangsspannung eifach durch an den MC?

Hi,
kann nicht. Siehe Innenschaltung. Da ist immer noch mindestens eine 
CE-Strecke drin.

Beitrag "Re: Frage zur LM317 Innenschaltung."

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Michel M. (elec-deniel)


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