Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Watt-Wahnsinn bei Lautsprechern


von Stefan F. (Gast)


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Ich habe im Wohnzimmer uralte selbstgebaute Standboxen mit etwa 2x50W
Belastbarkeit - nutzen tu ich davon schätzungsweise nur 5 Watt. Der alte
Verstärker dazu ist noch älter als die Lautsprecher und das alles sieht
ehrlich gesagt nicht mehr zeitgemäß aus. Viel zu klobig im 80er Style.

Hätte ich bloss damals in meinem jugendlichen Leichtsinn nicht die "je 
größer um so besser" Schiene gefahren, dann hätte ich heute zwar alte 
aber angemessene Boxen im Wohnzimmer stehen. Jetzt aber schäme ich mich 
dafür, dass jeder der rein kommt als erstes die großen Boxen anstarrt.

Deswegen war ich vor ein paar Stunden bei Saturn, um mir mal deren 
Angebot anzuschauen. Und da ist mir schlecht geworden.

Wie kann es sein, dass sämtliche Markenprodukte (angeblich) mehrere
hundert Watt haben? Wer braucht das? Und wie passt das mit den leichten 
Gehäusen aus gefühlter Pappe oder Plastik zusammen? Müssten
diese Produkte bei 600W nicht förmlich explodieren, vor allem die 
Soundbars?

Eigentlich wollte ich Standboxen mit 2x20W kaufen, doch unter 200W und 
500€ haben die nur Spielzeuge. Ich brauche keine hunderte Watt, sondern 
einfach nur ordentlichen Klang. Doch daran scheitert jedes zweite 
Produkt.

Mein Lieblings-Test ist eine Aufzeichnung der Tagesschau auf CD. Die 
Sprecherin hat eine klare Stimme, doch viele Boxen machen daraus ein 
dumpfes Gemurmel oder sie zischen bei "s" lauten.

Ich behalte wohl besser die alten 80er Style Klötze. Ich wünsche mir 
Arlt Elektronik zurück, wo ich damals die Bauteile gekauft hatte. Da 
bekam man noch vernünftige Sachen.

So, jetzt habe ich mich ausgekotzt.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Ahh, PMPO, die Leistung, bei der der sogenannte Pappenweitwurf einsetzt.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
> So, jetzt habe ich mich ausgekotzt.

Vielleicht hilft dir ja der folgende Link wieder auf die Beine:

http://www.visaton.de/de/produkte/hifi-surround-bauvorschlaege

rhf

von Michael B. (laberkopp)


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Stefanus F. schrieb:
> Wie kann es sein, dass sämtliche Markenprodukte (angeblich) mehrere
> hundert Watt haben

Nein, kein einziges seriöses Produkt hat hunderte von Watt für 
Wohnzimmerlautsprecher.

Das, was du im Blödmarkt findest, sind alles hochgelogene 
Marketingzahlen, die mit Glück real 1/100 davon erreichen.

Lass die Finger davon.

Stefanus F. schrieb:
> Ich brauche keine hunderte Watt, sondern einfach nur ordentlichen Klang.

Gibt es. Inzwischen reichen dank verbesserter Technik dafür 2-Wege 
Boxen, man braucht keine 3-Wege mehr wie annodazumals. Dafür sind es 
Aktivboxen, weil man damit aktive Weichen bekommt und den Verstärker per 
Boucherot-Glied ans Chassis besser anpassen kann.

Nur als ein Beispiel: Adam A5X. Vorsicht: illegale Preisbindung.

Ein Subwoofer ist meistens überflüssig (wie man merkt wenn man ihn bei 
realem Audiomaterial abschaltet), ausser um bei Dolby-Filmen das Wummern 
der Explosionen zu übertragen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wie wärs mit kleinen selbstgebauten Bassreflexern? Ich habe seit 
Jahrzehnten kleine JBL Zweiwegeboxen, die zwar etwas basslastig sind, 
aber noch unter 'Regalboxen' durchgehen würden. Zwei Wege kämpfen noch 
nicht so mit Phasenkrams und und machen auch die Frequenzweiche einfach.

von Stefan F. (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Ahh, PMPO, die Leistung, bei der der sogenannte Pappenweitwurf einsetzt.

Leider nicht PMPO. Schau mal:
https://www.saturn.de/de/product/_yamaha-ns-f350-2022056.html
https://de.yamaha.com/files/download/other_assets/1/797511/web_ZR99920-1_NS-F350_NS-F330_om_G_EnFrDeEsRu.pdf

Das sind scheinbar die schwächsten, die man zur Zeit von Yamaha bekommen 
kann. Sie haben auch die Größe (Abmessungen), die ich maximal nehmen 
wollte.

Aber 2x 369€ ist heftig.

Leider konnte ich diese im Laden nicht vorfinden und antesten. Im Laden 
hatten sie nur boxen mit wesentlich mehr Watt.

von Stefan F. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> kein einziges seriöses Produkt hat hunderte von Watt für
> Wohnzimmerlautsprecher.

Danke für die Bestätigung, ich dachte schon ich würde spinnen.

> Nur als ein Beispiel: Adam A5X.

Danke für die Empfehlung, auf solche Tipps hatte ich gehofft. Jetzt muss 
ich nur noch herausfinden, wo ich sie probehören kann. Wobei... sind 
sind aber auch heftig teuer. Immerhin ist dann schon die Endstufe dabei.

> Ein Subwoofer ist meistens überflüssig

Will ich auch nicht haben. Alle, die ich bisher gehört habe, klingen 
kacke und belästigen die Nachbarn. Da verzichte ich lieber auf das 
Wummern, bei meinen alternden Ohren sind mir die Höhen und Mitteltöne 
inzwischen wichtiger geworden.

von Martin H. (horo)


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Auch im Bereich Studiomonitor und PA findet sich in jeder Größe und 
Preislage etwas - z.B. bei thomann.

von Stefan F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Wie wärs mit kleinen selbstgebauten (2 Wege) Bassreflexern?

Darauf wird es wohl hinaus laufen.

von Watt ihr Volt (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> nutzen tu ich davon schätzungsweise nur 5 Watt.

Nein. Bei 2 W im Wohnzimmer brauchste schon Gehörschutz.

Stefanus F. schrieb:
> Wie kann es sein, dass sämtliche Markenprodukte (angeblich) mehrere
> hundert Watt haben?

Chinesen bauten 100W Autoradios mit TDA 2005 als Endstufe, ergo sind 
chinesische Watts viel kleiner.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefanus F. schrieb:

> Ich habe im Wohnzimmer uralte selbstgebaute Standboxen mit etwa 2x50W
> Belastbarkeit

Leicht OT: Ich habe zwar keine selbstgebauten, aber uralte (ca. 40J.)
Cantonboxen, die ich von meinem Vater geerbt habe. Inwieweit altern
eigentlich solche Boxen, d.h. bringen sie noch den gleich guten Klang,
wie im Neuzustand?

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich hab mir vor 2 Jahren eine kleine Anlage gekauft und deren zugehörige 
Lautsprecher stehen originalverpackt im Dachboden. Ich meine die haben 
so 30x50x20cm und waren von Yamaha. Ich kann aber mal schauen falls es 
dich interessiert.

PMPO = Die maximal abgegebene Leistung, ungeachtet des Geräusches, das 
das Ding dann von sich gibt (stand mal so ähnlich in der c't).

von Stefan F. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Inwieweit altern eigentlich solche Boxen, d.h. bringen sie noch
> den gleich guten Klang, wie im Neuzustand?

Ein Bekannter von mir ist überzeugt, dass Lautsprecher sehr stark altern 
und nach 10 Jahren als verschlissen gelten.

Aber das ist so ein Typ, der Sauerstoffarme Kupferkabel auf 
Mahagoni-Sockeln verlegt. Ich kann das nicht ernst nehmen - so sehr ich 
auch möchte. Schließlich ist er mein Freund. (Ich hoffe er liest das 
nicht)

Der hatte mich damals jedenfalls dazu angestiftet, diese riesen-Boxen zu 
bauen. Mit 24cm Bässen, er hat 35cm!

von Martin L. (makersting)


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Mir ging es ganz ähnlich mit meinen 80er Lautsprechern. Ich habe mir 
relativ kleine Lautsprecher von Teufel gekauft: glaubhafte 
Leistungsangaben, passabel verarbeitet und ein - in meinem Augen - 
ordentlicher Klang. Preislich sind sie auch eher moderat.

von pizrw (Gast)


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Daß Saturn nicht das Gewuenschte vorfuehr-/testbereit hat, wundert mich 
nicht. Allerdings wurden im Bekanntenkreis zwei Paar mit recht 
anstaendigem
Klang (leider immer subjektiv) gekauft dort.

https://www.saturn.de/de/product/_edifier-studio-r1280db-2519112.html#technische-daten

https://www.saturn.de/de/product/_dual-ls-100-1-paar-2281241.html

Oder (schon empfohlen worden, aber...) eine andere Quelle:

http://www.visaton.de/de/produkte/hifi-surround-bauvorschlaege/regalboxen

http://www.visaton.de/de/produkte/hifi-surround-bauvorschlaege/2-wege-boxen

Auch einige andere Beispiele waeren zu finden, die (mit Refrenzen von 
Besitzern) Deine angegebenen Grundschwaechen nicht haetten - auch hier 
im Forum hoeren die User Musik, vielleicht koennte man im "Markt" nach 
objektiv bewerteten (nicht wie woanders so oft) Erfahrungen fragen?

Solltest Du Zeit und Aufwand investieren wollen/koennen, koenntest Du 
selbstverstaendlich Lautsprecher "nach Maß" (Geometrie wie auch 
Belastbarkeit und Klangbild und Effizienz) selbst bauen - aber dazu muß 
man schon einiges an Zeit fuer die Recherche allein opfern.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefanus F. schrieb:
> Leider nicht PMPO. Schau mal:

Gehen ja dirket nóch: Haben real 100W pro Stück und gelogen 200W (wohl 
Systemleistung, also Stereo zusammen).

Schlimm ist aber der Frequenzgang: 35Hz - 45kHz (-10dB). Kein 
Freqeunzgang bis -3dB oder bis -0.5dB, sondern gleich fette -10dB.

Genauere Daten sind NATÜRLICH von dem Hersteller nicht verfügbar.


Stefanus F. schrieb:
> Darauf wird es wohl hinaus laufen.

Dann musst du deinen Selbstbau messen können, also einen PC mit ArtaLab 
oder ähnlich und Messmikrophon an guter (externer) Soundkarte ausrüsten. 
Nicht ganz billig, aber anders kannst du nicht bewerten, wie schlecht 
das gebaute geworden ist, denn Ohren lügen.


Harald W. schrieb:
> Inwieweit altern eigentlich solche Boxen

Es gibt Boxen mit Schaumstoffsicken, die zerbröseln und altern schon 
vorher. Es gibt welche mit Ferrofluid, die altern auch und verkleben. 
Und es gibt welche mit Gummisicken und Metallkalotten, die sind 
eigentlich ewig lang gut.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Danke für die Tipps. Ich gehe damit wohl nochmal in den Laden, denn die 
Vorschläge gefallen mir - wenn sie denn auch gut klingen.

> Solltest Du Zeit und Aufwand investieren wollen/koennen, koenntest Du
> selbstverstaendlich Lautsprecher "nach Maß" (Geometrie wie auch
> Belastbarkeit und Klangbild und Effizienz) selbst bauen - aber dazu muß
> man schon einiges an Zeit fuer die Recherche allein opfern.

Ja, das steht ja gerade vor meiner Nase. Die Boxen liefen tatsächlich 
nicht auf Anhieb zufriedenstellend. Am Ende habe ich doppelt so viel 
Geld rein gesteckt, als gewollt. Damals war der Weg das Ziel, heute 
möchte ich einfach nur die großen Kisten aus den Augen haben.

> Dann musst du deinen Selbstbau messen können

Hat damals auch mit Trial&Error geklappt. Aber das Theater möchte ich 
eigentlich nicht wiederholen. Wer weiß, wie oft ich bei dieser Methode 
dieses mal Teile austauschen muss?

> anders kannst du nicht bewerten, wie schlecht
> das gebaute geworden ist, denn Ohren lügen.

Meine nicht, solange ich der einzige bin, der sich das anhören muss. 
Aber du hast ja Recht, es soll der ganzen Familie gefallen.

von Thomas E. (thomase)


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Crazy H. schrieb:
> PMPO = Die maximal abgegebene Leistung

PMPO ist französisch:
Pure Merde Pour les Oreilles (Reine Scheiße für die Ohren)


Stefanus F. schrieb:
> er hat 35cm!

Respekt!

von Oliver S. (oliverso)


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Eigentlich ist es doch völlig egal, wieviel Watt die Lautsprecher 
vertragen. Solange die keinen völlig unterirdischen Wirkungsgrad haben, 
nutzt halt einfach so viele davon, wie du willst.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Meine Hoffnung war, dass ich ein Paar vernünftige Boxen unter 400€ 
finden würde, wo ich nicht für phantastische Watt und das Verschleiern 
von technischen Daten bezahlen muss.

von leo (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich habe im Wohnzimmer uralte selbstgebaute Standboxen mit etwa 2x50W
> Belastbarkeit

Ich habe vor Jahren einen Ahnen von ca. 
https://geizhals.at/denon-d-m41dab-silber-kirsche-a1620444.html gekauft. 
Klingt super (fuer meine alten Ohren) und passt gut zum Schreibtisch 
(Birne/Kirsche/Silber ;-), klein und vollkommen ausreichend.

leo

von Harald W. (wilhelms)


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von wendelsberg (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> heute
> möchte ich einfach nur die großen Kisten aus den Augen haben.

Wie waere es mit minimalem Aufwand und maximalem Nutzen: Haeng schoene 
Vorhaenge davor, dann ist der gewuenschte optische Effekt da und es 
klingt immer noch gut.

wendelsberg

von Luise (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> er hat 35cm!

Holla!

von Holm T. (Gast)


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Guck nach gebrauchten Philips MCM700 o.ä. mit Bändchenhochtöner.
Die Dinger sind mir aufgefallen wegen guten Klangs..der Schwiegervater 
hat so eine Anlage.

Ich habe auch eher solches Zeug wie Du Stefan, aber auch ausgewählte DDR 
Boxen. (BR25,BR50)

https://www.amazona.de/community/energiekombinat-frankfurt-3-wege-hifi-bass-reflexbox-br50/

Gruß,

Holm

von pizrw (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Ich hab mir vor 2 Jahren eine kleine Anlage gekauft und deren zugehörige
> Lautsprecher stehen originalverpackt im Dachboden. Ich meine die haben
> so 30x50x20cm und waren von Yamaha. Ich kann aber mal schauen falls es
> dich interessiert.

Die sind oftmals gar nicht so uebel, die Yamaha mitliefert. Schade, daß 
man uebers Internet nicht probehoeren kann - es waere ja eine Art 
Synergie-Effekt: Du bekaemest Platz am Dachboden, Stefan seine 
Lautsprecher...

Harald W. schrieb:
> Thomas E. schrieb:
>
>> Stefanus F. schrieb:
>>> er hat 35cm!
>>
>> Respekt!
>
> Das ist doch nichts besonderes:
> https://k43.kn3.net/taringa/2/2/5/1/1/0/65/washingtongpower/7E3.jpg

Ich denke, mit "Respekt!" wurde hier auf etwas anderes angespielt...

Luise schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> er hat 35cm!
>
> Holla!

Eher "aua".

von Chantal (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> er hat 35cm!

Boah Ey

von Rainer V. (a_zip)


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leo schrieb:
> Ich habe im Wohnzimmer uralte selbstgebaute Standboxen mit etwa 2x50W

Auch ich habe noch immer 2 uralte Boxen, allerdings nicht selbst gebaut. 
Waren damals ein "Geheimtip", Russland, 3-Wege und preiswert. Zusammen 
mit meinem Denon-Receiver/Verstärker und dem JVC-Plattendreher weit 
entfernt von kompakten "Musik-Centern", aber klag- und fehlerlos bis 
heute! (Holz anhalten!)
Gruß Rainer

von Jupp (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Wirkungsgrad

Der Erste, der hier das richtige Zauberwort nennt.

Leistungsangaben ohne Bezug zum Wirkungsgrad sind völlig witzlos. Es 
gibt LS, die wispern bei 5W leise vor sich hin, mit anderen drückt es 
bei gleicher Leistung bald die Scheiben aus dem Rahmen.

Wenn irgendwo PMPO draufsteht, nicht kaufen! Entweder die Interpretation 
von  Thomas E. oder als Brennwert bei spontaner Entzündung begreifen.

von Holm T. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Thomas E. schrieb:
>
>> Stefanus F. schrieb:
>>> er hat 35cm!
>>
>> Respekt!
>
> Das ist doch nichts besonderes:
> https://k43.kn3.net/taringa/2/2/5/1/1/0/65/washingtongpower/7E3.jpg

Das ist mit ziemlicher Sicherheit Fake..es gibt wohl keinen Grund 
Bananenbuchsen maßtäblich zu vergrößern...

Spinner gibts aber hier und da ..

https://news.softpedia.com/news/Meet-the-World-039-s-Most-Insane-Intriguing-and-Ultimately-Biggest-Subwoofer-90193.shtml

..oder googelt mal nach mitsubishi diatone...




Gruß,

Holm

von Elektrofan (Gast)


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> PMPO

Pour merde pour les oreilles.

Frei übersetzt: Pure Wohltat für die Lauscher.        SCNR

von Elektrofan (Gast)


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Richtig: Pure merde pour les oreilles.
         ****

von Jupp (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Spinner gibts aber hier und da ..
>
> 
https://news.softpedia.com/news/Meet-the-World-039-s-Most-Insane-Intriguing-and-Ultimately-Biggest-Subwoofer-90193.shtml

Ist alles relativ. Wer mal wirklich gute Basshörner gehört hat, will 
i.d.R. nichts anderes mehr. Ist eben, physikalisch bedingt, meist nicht 
Wohnraumkompatibel, vom WAF reden wir sowieso nicht. Wobei WAF und Hifi 
sich meist auch ausschließen.

von Heimwerker (Gast)


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> Ich habe im Wohnzimmer uralte selbstgebaute Standboxen mit etwa 2x50W
> Belastbarkeit - nutzen tu ich davon schätzungsweise nur 5 Watt. Der alte
> Verstärker dazu ist noch älter als die Lautsprecher und das alles sieht
> ehrlich gesagt nicht mehr zeitgemäß aus. Viel zu klobig im 80er Style.

Wie klobig? Ich betreibe auch noch selbstgebaute Aktivboxen aus
den 80er-Jahren (ca. 40l brutto, 3 x 60W).

Die wurden aufgehübscht und passen so wieder in die heutige Zeit.
Das Gehäuse ist mittelgrau lackiert, die Schallwand hellgrau. So
wirken sie nicht mehr allzu voluminös.

von Heimwerker (Gast)


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> Da verzichte ich lieber auf das
> Wummern, bei meinen alternden Ohren sind mir die Höhen und Mitteltöne
> inzwischen wichtiger geworden.

Viele Senioren hören kaum noch höhere Frequenzen. Die könnten
die Hochtöner in ihren Boxen eigentlich ganz weglassen. ;-)

Wer es genau wissen will:
https://www.szynalski.com/tone-generator/

von tgdfgdf (Gast)


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DALI auch ganz brauchbar oder NUBERT

gute LS fürs Geld.

https://www.dali-speakers.com/de/lautsprecher/

https://www.nubert.de/

von Jupp (Gast)


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tgdfgdf schrieb:
> DALI auch ganz brauchbar oder NUBERT

Weder noch.

von Lurchi (Gast)


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Die Leistungsangaben der Lautsprecher sind nicht so weit weg von PMPO. 
Das sind Spitzenwerte bis der Anschlag erreicht wird. Die tatsächliche 
thermische Belastbarkeit ist oft deutlich niedriger.
Wie will man auch einige 100 W aus so einer Holzkiste ohne Lüfter weg 
bekommen ?

von U. B. (Gast)


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> DALI auch ganz brauchbar ...

Meine alten Isophoner (von 1975; mit nicht mal 40 W betrieben) reichen
locker aus, um sich bei Nachbarn unbeliebt zu machen.

von pizrw (Gast)


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U. B. schrieb:
> Meine alten Isophoner (von 1975

Damit hast Du eine (nicht soooo ferne) Erinnerung geweckt...

Jupp schrieb:
> tgdfgdf schrieb:
>> DALI auch ganz brauchbar oder NUBERT
>
> Weder noch.

Das mag sich jetzt komisch oder unglaubwuerdig oder sonstwas
anhoeren: Die Lautsprecher mit dem (imho/subjektiv) bisher
besten Klang hat ein Bekannter selbst gebaut. Ich erinnere
mich leider nur noch wenig an Bauteil-Details: Als Tieftoener
kamen Isophon PSL203S zum Einsatz, es war ein 3-Wege-System
mit "normalen" Mittel- und Kalotten-Hochtoenern. Breite mal
Tiefe mal Hoehe ca. 35 x 35 x 45cm.

Meine Ansprueche sind aber eher bescheiden, ich hatte noch
nie Gelegenheit, irgendwelche LS für n k€ zu hoeren.

von pizrw (Gast)


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pizrw schrieb:
> besten Klang

falsch: "mit der eigenklangfreiesten Wiedergabe"

von Holm T. (Gast)


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pizrw schrieb:
[..]
> Tiefe mal Hoehe ca. 35 x 35 x 45cm.
>
> Meine Ansprueche sind aber eher bescheiden, ich hatte noch
> nie Gelegenheit, irgendwelche LS für n k€ zu hoeren.

Mit solchen Lautsprechern ist es meist wie mit den neuen Kleidern von 
Kaiser und Testberichte in den Audiozeitschriften..lassen wir das. Die 
haben FakeNews überhaupt erst erfunden.

Man kann einen höllischen Aufwand betreiben oder mit einem Breitbänder 
auf einer Schallwand glücklich sein da ein hoher Prozentsatz des
 Prozesses "hören" einfach nur Psychologie ist.

Leute freuen sich über den "warmen natürlichen Klang" von Röhrenradios 
wqobei deren technische Daten sicherlich nicht das Nonplusultra sind, 
aber glühende Röhren" hört man.

:-)


Gruß,

Holm

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:

> Schlimm ist aber der Frequenzgang: 35Hz - 45kHz (-10dB). Kein
> Freqeunzgang bis -3dB oder bis -0.5dB, sondern gleich fette -10dB.
>
> Genauere Daten sind NATÜRLICH von dem Hersteller nicht verfügbar.
>

- 0,5 dB über mehrere Oktaven? Wer prahlt denn mit solchen Werten? Und 
wer hält das für seriös?

A propos Prahlen: mit 35 cm klingt Lang Lang noch natürlicher.

von Carsten W. (eagle38106)


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Laut Carsten Meyer von der c't gilt:

     PMPO = phoney marketing power output

von MaWin (Gast)


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pizrw schrieb:
> Die Lautsprecher mit dem (imho/subjektiv) bisher
> besten Klang hat ein Bekannter selbst gebaut

Natürlich am Röhrenverstärker...

Ohren lügen, ein System das einen eigenen Klang hat, ist sowieso nur ein 
Effektgerät.

von Peter D. (peda)


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Stefanus F. schrieb:
> Wie kann es sein, dass sämtliche Markenprodukte (angeblich) mehrere
> hundert Watt haben?

Naja, hohe Verstärkerleistung ist heutzutage kein Aufwand mehr, daher 
werden die Boxen mehr auf Klang und weniger auf Wirkungsgrad optimiert.
Ich hab mir im Mediamarkt 2 Ascent90 gekauft (499€), bei 89dB 
Wirkungsgrad sollte die schon ein 100W Verstärker treiben.
Mit dem Klang bin ich sehr zufrieden, auch optisch wirken sie edel.
Standboxen müssen schon sein, die Höhen müssen von vorne kommen und 
nicht aus dem Fußboden.

Stefanus F. schrieb:
> Leider nicht PMPO. Schau mal:
> https://www.saturn.de/de/product/_yamaha-ns-f350-2022056.html
> 
https://de.yamaha.com/files/download/other_assets/1/797511/web_ZR99920-1_NS-F350_NS-F330_om_G_EnFrDeEsRu.pdf

Die wirken recht solide und nicht überteuert.

von Stefan F. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Die wirken recht solide und nicht überteuert.

Von Saturns Angebot scheinen die am ehesten zu meinen Wünschen zu 
passen. Aber die haben sie nicht im Laden und auf Katze im Sack habe ich 
keine Lust.

von Jupp (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>
>> Schlimm ist aber der Frequenzgang: 35Hz - 45kHz (-10dB). Kein
>> Freqeunzgang bis -3dB oder bis -0.5dB, sondern gleich fette -10dB.
>>
>> Genauere Daten sind NATÜRLICH von dem Hersteller nicht verfügbar.
>>
>
> - 0,5 dB über mehrere Oktaven? Wer prahlt denn mit solchen Werten? Und
> wer hält das für seriös?

Da macht der Laberkopp seinem Nick mal wieder alle Ehre. Solange das 
Messverfahren nicht genannt wird und man die möglicherweise 
beabsichtigte Abstimmung nicht berücksichtigt, sind solche Angaben in 
keinster Weise verwert- oder interpretierbar.

Klassisches Beispiel sind kleine LS bis ca. 2x Schuhkarton, oft mit zu 
hoher Einbaugüte des TT. Der muss untenrum im Freifeld gemessen 
deutlich an Pegel verlieren, denn wenn man ihn WAF-gerecht in der 
Schrankwand versenkt, ist er wieder einigermaßen glatt. Zu hohe Qtc 
führt dann zu Blubberbass und Bassbuckel, und schwupp ist Otto-normalo 
zufrieden.

von heco (Gast)


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ich werf mal die Marke HECO in den Raum. Meine ca. 25J alten Boxen würde 
ich niemals eintauschen. Empfindlich genug auch für einen Trioden-SE mit 
3W.... sind Interior Reflex 85H, damals sau teuer gewesen, heute kriegst 
noch Geld fürs mitnehmen

von heco (Gast)


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Edit 35H

von Elektrofan (Gast)


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pizrw (Gast) schrieb u.a.:
> Als Tieftoener
> kamen Isophon PSL203S zum Einsatz, ...

Genau die habe ich auch, als Hochtöner nahm ich, weil billiger als
die KK10, Valvo AD160 T4.

Inzwischen spielen die seit 43 Jahren ...

von Wolfram_Draht (Gast)


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Bassreflexboxen BR 25 aus DDR-Zeiten aber nicht die BR 25E Version
Studioqualität aus Geithain, auf neue Sicken achten
http://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/~madaus/boxentext/br25t.html

von Schnappi (Gast)


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Die einzige wirkliche Hilfe bei der Lautsprecherwahl ist wohl der 
direkte Vergleich, jedenfalls für Leute, die keine sauerstoffreie 
Atemluft brauchen. Wie hier zB:

https://www.youtube.com/user/skubny/videos

Die Edifier R1700BT finde für 150€ ganz gut. Für Großstadtumgebungen 
sollen die nicht geeignet sein, weil nahe Bluetoothgeräte sich ohne 
Authentifizierung automatisch verbinden.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo Stefan,

der Link zu den Visaton-Lautsprechern hätte von mir sein können.

Besuche doch einfach mal ein paar Fachgeschäfte.

Teufel-Lautsprecher habe ich auf Partys schon gehört, würde ich eher 
abraten. Heco bekam ich mal vorgeführt, wären empfehlenswert, nur nicht 
ganz mein Geschmack. Suche am besten bei den namhaften Herstellern.
Die Gebrauchtpreise von Lautsprechern sind oft erstaunlich niedrig, 
gerade wenn es höherklassige Exemplare von z.B. 1990 waren. Sind heute 
alt, aber waren damals sehr gut und sind es heute noch, wenn sie nicht 
mißhandelt wurden. Geheimtip ist Linn. Habe ich gehört, sind sehr 
empfehlenswert! Gibts auch als Regallautsprecher. So ein gebrauchtes 
Linn-Päärchen bir Dir im Wohnzimmer wärs doch, oder?


MfG

von wendelsberg (Gast)


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Wolfram_Draht schrieb:
> Studioqualität aus Geithain, auf neue Sicken achten

Oder in Leipzig neue Sicken einbauen lassen.

wendelsberg

von Thomas Maier (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Jetzt aber schäme ich mich
> dafür, dass jeder der rein kommt als erstes die großen Boxen anstarrt.

Hab ich da was verpasst? Seit wann sind denn große Boxen nicht mehr in? 
Und seit wann muss man sich für gute Boxen schämen?

von pizrw (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ohren lügen, ein System das einen eigenen Klang hat, ist
> sowieso nur ein Effektgerät.

Das war/ist mir bekannt. Weshalb ich auch ergaenzte:

pizrw schrieb:
> pizrw schrieb:
>> besten Klang
>
> falsch: "mit der eigenklangfreiesten Wiedergabe"

Zusammen gelesen/verstanden: "(imho/subjektiv) bisher
eigenklangfreiesten Wiedergabe" - alles schon enthalten.

MaWin schrieb:
> pizrw schrieb:
>> Die Lautsprecher mit dem (imho/subjektiv) bisher
>> besten Klang hat ein Bekannter selbst gebaut
>
> Natürlich am Röhrenverstärker...

Natuerlich an irgend einem (mir ist ja nicht einmal bekannt,
welchem) - damals bestimmt linearen - Transistor-Verstaerker.


Meine Formulierung klingt bis zu diesem Punkt:

pizrw schrieb:
> Das mag sich jetzt komisch oder unglaubwuerdig oder sonstwas
> anhoeren: Die Lautsprecher mit dem (imho/subjektiv) bisher
> besten Klang

...noch recht aehnlich, wie eine Einleitung zur Lobeshymne auf
goettlich angehauchtes Equipment (aus seltenen Rohstoffen, die
nur am 29. Februar bei Vollmond gewonnen ausreichend geringe O2-
Anteile aufweisen), aber wirklich nur bis dort hin.

Keine meiner Aussagen zeugt von der mir unterstellten D..mh..t.
Fuer solcherlei Angriffe bin ich das falsche Opfer - bin weder
Audiophil-Prediger, noch Meßdiener (nicht mal Glaeubiger). Z.B.
sind meine Lautsprecherkabel zum Teil einfache Netzkabel, meine
Endstufen Klasse D, und sowieso alles fast guenstigstmoeglich.


Elektrofan schrieb:
> pizrw (Gast) schrieb u.a.:
>> Als Tieftoener
>> kamen Isophon PSL203S zum Einsatz, ...
>
> Genau die habe ich auch, als Hochtöner nahm ich, weil billiger
> als die KK10, Valvo AD160 T4.
>
> Inzwischen spielen die seit 43 Jahren ...

Mir gefiel gut, daß die relativ (/Groeße) viel Tiefgang haben. Es
sind spezielle Typen mit ueberraschend niedriger Resonanzfrequenz.
Besagte Bekannter hat noch einen uebrig, und ich dachte schon mal
daran, mir einen 2. zu besorgen, und... jedoch scheint es mehr als
eine Ausfuehrung zu geben, und diese spezielle (ich haette gerne
2 voellig identische) finde ich bisher nicht einmal in den Daten,
geschweige denn als Angebot. Selbst besitze ich noch (ebenfalls
leider nur einen ...) P713E - und ich haette auch einen etwas
ueberlasteten (bei Baßstimme brummenden) Center-Speaker... doch
koennte ich bei Nachfrage zu hoeren bekommen: "Zu schade dafuer."
Na, vielleicht kommt es iwann trotzdem zu einem der Projekte.

von Watt (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Wie kann es sein, dass sämtliche Markenprodukte (angeblich) mehrere
> hundert Watt haben? Wer braucht das? Und wie passt das mit den leichten
> Gehäusen aus gefühlter Pappe oder Plastik zusammen? Müssten
> diese Produkte bei 600W nicht förmlich explodieren, vor allem die
> Soundbars?

Das frage ich mich auch...

Ich habe erst heute einen Verstärker für unsere Geräte in Betrieb 
genommen. So ein Klasse-D-Verstärker, Baugröße Fingernagel (inklusive 
Stecker). Da ist ein kleiner Lautsprecher dran, 5cm im Durchmesser. Der 
hat 4W RMS.

Das lustige dabei:
Ein billiger 4W-Lautsprecher hat mir ein Loch in meine Unterlagen 
gebrannt, weil ich ihn zu lange mit 4W 500Hz Sinus beaufschlagt habe.
Folgerung : Das "W" im Audiobereich hat also eine andere Bedeutung als 
Watt.

Im Übrigen sind 4W RMS laut genug, um das ganze Großraumbüro zu 
beschallen.
Also sollten echte 4x20W für Zuhause locker ausreichen, um mit satten 
Bässen auch die Nachbarn zu quälen.

von 2^5 (Gast)


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Ich habe ein Päärchen ct 193 laufen, und die gefallen mir ausgesprochen 
gut. Ist halt wieder Selbstbau. 
https://www.acoustic-design-magazin.de/2017/10/14/ct-193-die-fast-vergessene-legende/

von Michael B. (laberkopp)


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Percy N. schrieb:
> - 0,5 dB über mehrere Oktaven? Wer prahlt denn mit solchen Werten? Und
> wer hält das für seriös?

Nun ja, ich schrieb 3dB bis 0.5dB, und meine Freifeld.

Das ist der Bereich, zwischen dem gute Monitore liegen.

z.B. https://de-de.neumann.com/kh-120-a-g mit 1dB
und https://de-de.neumann.com/kh-80-dsp-a-g#technical-data mit 0.7dB

Da wird der Frequenzbereich natürlich kleiner.

Denn wer 10dB nennt, der schummelt beim Frequenzgang um noch ein paar 
Hertz mehr herauszuholen. Da er keinen Frequenzbereich nennt in dem 
weniger, z.B. weniger als 3dB gelten, heisst das nur, daß auch im 
Hauptbereich der Frequenzgang so polterig ist.

: Bearbeitet durch User
von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
wegen der Leistungsangaben würde ich mir keinen Kopf machen. Niemand 
zwingt dich, die Leistung auszunutzen. Man kann auch aus 500W-Boxen mit 
ruhiger Zimmerlautstärke hören.
Viel wichtiger ist der Klang. da gibt es aber sehr unterschiedliche 
Hörgewohnheiten.
Aber neutrale Regalboxen nicht unter ca. 10 Liter sollten normalen 
Ansprüchen genügen.

> heco schrieb:
> ich werf mal die Marke HECO in den Raum.
Das kann ich unterstützen.

Ich hatte Seit Anfang der 80-iger DDR-Kompaktboxen B9251 in Benutzung.
Nix besonders, aber für normale Ansprüche ok.
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:RFT_B9251.jpg
Nach 10..15 Jahren klirrten dann die Membranen. Das ließ sich in der DDR 
aber reparieren. Dazu mußte man die Dinger nur mal 2 Wochen abgeben.
Die funktionieren heute noch.

Irgend wann hatte ich diese beiseite gestellt, weil die neben einem 
Röhrenfernseher wegen dem magn. Feld nicht stehen durften.

Später kaufte ich mir zum Flachbildschirm auch einen größeren 
5.1-Receiver von Denon. Dazu ein komplettes 5.1-Set von Teufel mit rel. 
kleinen Kompaktboxen
https://www.connect.de/testbericht/stereoplay-lautsprechertipp-333246.html
Teufel war ein Geheimtip und wurde teilweise ja hoch gelobt.
Nun ja, die kleinen Boxen sind etwas schmalbrüstig. Da fehlt unten rum 
einfach die Basis. Als rückwertige Boxen sind sie aber ok.

Da erinnerte ich mich der alten DDR-Boxen.
Die hatten deutlich ausgewogeneren Klang und hinter den Flachbild-TV gab 
es auch keine Probleme mehr mit dem Magnetfeld.

Vor paar Jahren suchte ich aber in diversen Elektronik-A&V nach billigen 
Boxen für ein kleines Projekt und da habe ech zufällig 2 Heco "Phone 1" 
gefunden. Für 25€ das Paar ein super Schnäppchen.
https://www.connect.de/testbericht/stereoplay-lautsprechertipp-333246.html
Bei den ist der Tief- und Mitteltonbereich gleich den alten B9251.
Aber im Hochtonbereich sind die deutlich überlegen. Als 
frontlautsprecher sind die super. Klare Stimmen, ausgewogener Klang bei 
Musik.
Nur bei Actionfilmen mache ich dazu mal die 250W-Subwoofer an, wenn es 
richtig wummern soll. Sonst nerven der nur.

Ich würde auch dazu raten, in A&V-Läden oder im Internet nach guten 
Marken zu suchen. Bei den üblicheweise sehr moderaten Preisen ist das 
auch kein großes Risiko. Es gibt gebraucht für unter 100€ Qualitäten, 
für die man neu über 1000€ hinlegen müßte.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von .. (Gast)


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ebay.de/itm/264235161530 ;)

Geh doch gebraucht mit solchen ~50W klassiker Teilen wie Canton 
Quinto510, Karat920. Oder aktuell Neu ~450-500 Ergo620, vorgänger 
Ergo602

Zu groß, zu klein?



---

Was habt ihr eigentlich für Probleme?


>>> Meine alten Isophoner (von 1975; mit nicht mal 40 W betrieben) reichen
>>> locker aus, um sich bei Nachbarn unbeliebt zu machen.

Das sagt eigentlich nur das die Wohnung zu klein ggf. schlecht gedämmt 
und die Nachbarschaft zu nahe angesiedelt ist, sonst wenig.

von pizrw (Gast)


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U. M. schrieb:
> wegen der Leistungsangaben würde ich mir keinen Kopf
> machen. Niemand zwingt dich, die Leistung auszunutzen.

Maximale Lautsprecher-Belastung bringt ja eh nur unnoetig
hohe Verzerrungen (die der LS selbst meine ich) mit sich.

Auch max. Leistung von Verstaerkern muß man nicht abrufen.

[Doch hierbei ist das mit den Verzerrungen etwas komplexer.
Unterschiedliche Techniken Topologien Klassen Betriebsarten
bringen auch unterschiedliche Zusammenhaenge bzgl. THD mit.]

.. schrieb:
> das die Wohnung zu klein ggf. schlecht gedämmt
> und die Nachbarschaft zu nahe angesiedelt ist

Wohnt nicht die Mehrheit der Bevoelkerung so, daß mindestens
ein Punkt davon erfuellt ist (und es oft genug alle sind)?

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

bestelle dir paar Nubert zum Probe hören und werde glücklich. Ich wette 
die behälst du.

von Rainer V. (a_zip)


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Hallo, ich kenne auch diese schwachsinnige Theorie, dass eine 1000W-Box 
mit 5000W-Verstärker angesteuert, "göttlich" klingt. Randbedingung: der 
Verstärker wird so angesteuert, dass er max. 5W bringt...alles im 
hyperlinearen Bereich! Kann funzen...muß aber nicht und der Aufwand ist 
nur bei getrübten Bewußtsein zu ertragen!
Gruß Rainer

von michael_ (Gast)


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MaWin schrieb:
> pizrw schrieb:
>> Die Lautsprecher mit dem (imho/subjektiv) bisher
>> besten Klang hat ein Bekannter selbst gebaut
>
> Natürlich am Röhrenverstärker...

Bitte alles zitieren.
Drei Wege Boxen hat damals niemand für die üblichen Röhrenverstärker 
gebaut.

Peter D. schrieb:
> Standboxen müssen schon sein, die Höhen müssen von vorne kommen und
> nicht aus dem Fußboden.

Hocker, Kommoden, Wandaufhängung, ... sind noch nicht bis zu dir 
vorgedrungen?

Christian S. schrieb:
> Teufel-Lautsprecher habe ich auf Partys schon gehört, würde ich eher
> abraten.

Da gelten andere Gesetze. Bei dem Gebrülle, Gestampfe, Alkohol usw. kann 
man doch nicht einen Qualitätzlautsprecher beurteilen.

Watt schrieb:
> Also sollten echte 4x20W für Zuhause locker ausreichen, um mit satten
> Bässen auch die Nachbarn zu quälen.

Ich habe gerade mal probiert.
Geschätzte 2x15W hält man in einem Wohnzimmer keine 5min aus.
Bei etwa 2x20W fängt der Körperschall an.

Gut, kleinere Boxen mit Bassreflex (BR25), welche einen höheren 
Wirkungsgrad als Kompaktboxen haben.

Nein, die 2x50W vom SONY Receiver, egal mit welchen Lautsprecher, möchte 
ich mir im Wohnzimmer nicht antun!
Obwohl ich keine Nachbarn fürchten muß, die sind mind. 30m entfernt.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefanus F. schrieb:
> Wie kann es sein, dass sämtliche Markenprodukte (angeblich) mehrere
> hundert Watt haben? Wer braucht das?

Schon deutlich unterhalb der Leistung, bei der ein Lautsprecher wegen
Überlastung kaputtgeht, beginnt er, stark zu verzerren und damit
scheußlich zu klingen. Das heißt natürlich nicht, dass er für das
Tausendfache der benötigten Leistung ausgelegt werden muss.

Geh also in den Laden, schau nicht auf die Wattangaben und hör deine
Lieblingsnachrichtensprecherin aus den angebotenen Lautsprechern deines
Preisrahmens in etwas höherer Lautstärke an als du es zu Hause immer
tust. Wenn ihre Stimme dann nicht wie die der Hexe Wackelzahn, sondern
anmutig und betörend klingt, kommt der Lautsprecher in die engere
Auswahl. Wenn du schließlich deinen persönlichen Testsieger gekürt hast
und es stehen 50W auf dem Typenschild, ist das in Ordnung. Wenn hingegen
500W daraufstehen, ist das ebenfalls in Ordnung.

Als ich vor zig Jahren meine zweite HiFi-Anlage kaufte, habe ich es
genauso gemacht, nur mit dem Unterschied, dass auf der mitgebrachten CD
statt der Nachrichtensprecherin (die war damals meist noch männlich)
Musikstücke mit Instrumenten waren, von deren realem Klang ich eine gute
Vorstellung hatte. Am Ende schleppte ich dann zwei Möbelstücke mit je
220W und einen Verstärker mit 2×120W Dauerleistung nach Hause, obwohl
mir lautstärkemäßig auch ein kleiner Bruchteil davon gereicht hätte.
Immerhin sind die Lautsprecher in der Lage, außer Musik auch einen
vorbeifahrenden Zug von einer Test-CD naturgetreu – d.h. einschließlich
dem unter den Füßen bebenden Boden – wiederzugeben :)

Stefanus F. schrieb:
> Jetzt aber schäme ich mich dafür, dass jeder der rein kommt als erstes
> die großen Boxen anstarrt.

... und vor Neid grün wird :)

Dafür brauchst du dich nicht zu schämen, denn das ist nicht dein
Problem, sondern das des anderen. Schämen kann man sich bspw. wegen
eines fetten Autos, aber nicht wegen fetter Lautsprecher. Denn bei
diesen ist Fettleibigkeit oft ein klangliches Qualitätsmerkmal, während
sie bei Autos immer von mut-, wenn nicht gar böswilliger Deoptimierung
von Seiten der Entwickler zeugt.

michael_ schrieb:
> Ich habe gerade mal probiert. Geschätzte 2x15W hält man in einem
> Wohnzimmer keine 5min aus. Bei etwa 2x20W fängt der Körperschall an.

Und das vermutlich mit durchschnittlich effizienten Lautsprechern. Was
passiert wohl, wenn du mit den 20W dieses Urgestein betreibst:

  https://de.klipsch.com/products/klipschorn-floorstanding-speaker

105dB bei 1W in 1m Abstand sind schon eine Ansage. Bei Anwendung der
maximal zulässigen Dauerleistung von 100W transferiert es einen
vermutlich rückwärts aus dem geschlossnen Fenster hinaus :D

Peter D. schrieb:
> Ich hab mir im Mediamarkt 2 Ascent90 gekauft (499€), bei 89dB
> Wirkungsgrad sollte die schon ein 100W Verstärker treiben.

Ja, das wären dann etwa 109dB, so dass man kein Hörgerät braucht, um der
Musik zu lauschen (hinterher aber vielleicht doch :)).

von Stefan F. (Gast)


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.. schrieb:
> Das sagt eigentlich nur das die Wohnung zu klein ggf. schlecht gedämmt
> und die Nachbarschaft zu nahe angesiedelt ist, sonst wenig.

Und das ist für dich natürlich das kleinste Problem. Einfach das Feld 
nebenan dazu kaufen und anbauen - oder wie?

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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> Adam A7X:
Ich habe die bei einem Kollegen probegehört, und ihn gebeten, die einmal 
in mein Wohnzimmer zu schleppen. Seit dem habe ich zwei davon. Klein und 
ungeschlagener Klang. Sub brauche ich nicht, der Bass geht ziemlich weit 
runter und ist mehr als ausreichend. Zudem sind die Boxen sehr 
Mietwohnungsfreundlich, auf Ständern positioniert hört man in anderen 
Räumen oder gar einer angrenzenden Wohnung nichts bis wenig bei guter 
Lautstärke. Bei mir laufen sie über den symmetrischen Eingang. Bei 
Verwendung von Chinch sollte man gute Kabel verwenden, der Eingang ist 
recht empfindlich.

>Illegale Preisbindung
Was ist damit gemeint?

von Peter D. (peda)


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michael_ schrieb:
> Hocker, Kommoden, Wandaufhängung, ... sind noch nicht bis zu dir
> vorgedrungen?

Nur stehen die selten gerade an den optimalen Aufstellungspunkten 
(Stereodreieck). Ich hab schon in Frauenhaushalten völlig asymmetrische 
Aufstellungen gesehen, daß nicht mal mehr der kleinste Stereoeffekt zu 
hören war. In USA-Serien sieht man regelmäßig die Boxen in irgendwelche 
Ecken gequetscht, daß einem übel wird.
Auch mögen Bassreflexboxen mindestens >50cm Abstand an allen Seiten, um 
neutral zu klingen.
Und ne Regalbox auf Standfuß sieht ziemlich albern aus, ganz abgesehen 
von der Umkippgefahr.

von Percy N. (vox_bovi)


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Peter D. schrieb:

> Und ne Regalbox auf Standfuß sieht ziemlich albern aus, ganz abgesehen
> von der Umkippgefahr.

Dafür kannst Du bei dieser Aufstellung eigentlich auch gleich das 
Gehäuse weglassen.

von Rudolph R. (rudolph)


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Hmm, liest sich irgendwie als ob jemand einen Thread von vor 20 Jahren 
ausgegraben hat.

von Stefan F. (Gast)


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Rudolph R. schrieb:
> liest sich irgendwie als ob jemand einen Thread von vor 20 Jahren
> ausgegraben hat.

Warum? Die Qual der Wahl bei Lautsprechern ist nach wie vor ein 
aktuelles Thema. Es gibt immer noch sehr große Unterschiede im Preis, 
Design und Klang.

von Peter D. (peda)


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U. M. schrieb:
> Teufel war ein Geheimtip und wurde teilweise ja hoch gelobt.
> Nun ja, die kleinen Boxen sind etwas schmalbrüstig. Da fehlt unten rum
> einfach die Basis.

Gute Basswiedergabe braucht Volumen, das ist Gesetz.
Ich halte eh nichts von bis zu 11.1.
Ich höre ganz klassisch 2.0, ein Subwoofer kommt mir nicht ins Haus.

von Martin S. (docmartin)


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Ich würde auch noch die Gebrauchtschiene empfehlen:
Bei mir werkeln ARCUS Boxen, AS4 im Wohnzimmer und die kleinen AS3 am 
Rechner.
Das Paar ist unter 100 Euro zu kriegen. Die waren damals (~1992) 
Referenz in der Mittelklasse...
Bei den Basschassis der AS4 habe ich die Sicken tauschen müssen (ca. 25 
Euro fürs Paar), sonst gab es keinerlei Probleme.

Ahoi, Martin

von wendelsberg (Gast)


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U. M. schrieb:
> Nach 10..15 Jahren klirrten dann die Membranen. Das ließ sich in der DDR
> aber reparieren. Dazu mußte man die Dinger nur mal 2 Wochen abgeben.

Das geht auch heute noch.

wendelsberg

von Peter D. (peda)


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Stefanus F. schrieb:
> Ein Bekannter von mir ist überzeugt, dass Lautsprecher sehr stark altern
> und nach 10 Jahren als verschlissen gelten.

Sowas freut natürlich die Hersteller.
Ein Lautsprecher enthält keine Verschleißteile. Oft kauft man ein 
Boxenpaar und behält es fürs ganze Leben.

Bei älteren Chassis kann die Kunststoffsicke zerbröseln, das kann man 
aber für wenig Geld reparieren lassen. Früher hatte man noch keine 
Langzeiterfahrungen mit Kunststoffen.
Und in Raucherhaushalten kann der Dunst die Membrane und Schwingspule 
verkleben.

von DanVet (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Der hatte mich damals jedenfalls dazu angestiftet, diese riesen-Boxen zu
> bauen. Mit 24cm Bässen, er hat 35cm!

Warum nicht bei Selbstbau bleiben?

z.B. hier
2^5 schrieb:
> Ich habe ein Päärchen ct 193 laufen, und die gefallen mir ausgesprochen
> gut. Ist halt wieder Selbstbau.
> 
https://www.acoustic-design-magazin.de/2017/10/14/ct-193-die-fast-vergessene-legende/

oder um bei Standlautsprecher zu bleiben:
https://acoustic-design-online.de/de/sb-24-acl-adw-342.html

ich habe diese hier
https://www.acoustic-design-magazin.de/2017/02/19/daniels-sb18-stand/
Ist nicht schwierig zu bauen und klingt wirklich gut.

von Holm T. (Gast)


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Peter D. schrieb:
[..]
> Und in Raucherhaushalten kann der Dunst die Membrane und Schwingspule
> verkleben.

Ich bin ein "Raucherhaushalt".

..hast Du für Dein Statement irgend einen (Bild-)Nachweis?

Ich habe derartiges noch nie gehört oder gar selbst gesehen, i.A.
ist der Schwingspulenbereich auch gekapselt (Dustcap) und wenn dann nach 
hinten offen (durch die Spinne oder Druckausgleich im Magnetpolzentrum),
man müßte dann in der Box rauchen...


Gruß,
Holm

von bernte (Gast)


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Hi Stefanus,

schau dir mal die AEG7411 oder wenn du es kleiner magst die 4710 an.

Ich hab die in Verbindung mit einem Dynavox VT80 in Betrieb und bin 
recht zufrieden damit.

Gut ich bin nicht audiophil aber meine Kumpel aus der Nachbarschaft 
welche auch Teufel oder Bose im Wohnzimmer haben waren recht überrascht 
vom Klang.

Die Boxen findest du oft zwischen 70 und 99€ als Paar. Der Dynavox 
Verstärker knapp über 100€, aber der ist innen für die paar Taler echt 
solide aufgebaut.
Wenn man Selbstbau betreiben würde wäre man allein beim Gehäuse und den 
beiden Ringkerntrafos schon bei 100€ angelangt.

von bernte (Gast)


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von Harald W. (wilhelms)


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Rudolph R. schrieb:

> Hmm, liest sich irgendwie als ob jemand einen Thread von vor 20 Jahren
> ausgegraben hat.

Meinst Du, "moderne" Boxen klingen besser, als die, die man vor
zwanzig Jahren benutzt hat?

von Michael B. (laberkopp)


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Random .. schrieb:
>>Illegale Preisbindung
> Was ist damit gemeint?

Schau dich um, Neue kosten überall gleich viel.

Die machen also dasselbe wie Festo:

https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Entscheidung/DE/Fallberichte/Kartellverbot/2012/B5-20-10.pdf?__blob=publicationFile&v=4

von Michael B. (laberkopp)


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bernte schrieb:
> schau dir mal die AEG7411 oder wenn du es kleiner magst die 4710 an.
> Ich hab die in Verbindung mit einem Dynavox VT80 in Betrieb und bin
> recht zufrieden damit

Wie kann man mit Dynavox zufrieden sein ? Das ist der grösste Ramsch, 
den es in Jubelmärkten so gibt.

von Michael B. (laberkopp)


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Peter D. schrieb:
> Gute Basswiedergabe braucht Volumen, das ist Gesetz.

Oder man nimmt MFB, aber Silbersand und B&M sind verboten teuer.

von Michael B. (laberkopp)


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Yalu X. schrieb:
> Schon deutlich unterhalb der Leistung, bei der ein Lautsprecher wegen
> Überlastung kaputtgeht, beginnt er, stark zu verzerren und damit
> scheußlich zu klingen.

FuD.

Es gibt schlechte Boxen, ja.

Aber Klirrfaktoren werden bei seriösen Boxen auch bei (steigender) 
Leistung gemessen.

Die schon verlinkte 
https://de-de.neumann.com/kh-80-dsp-a-g#technical-data
wird mit 0.5% bei 90dB gemessen, bei 3% THD sind 109dB drin.

Man braucht keine 1000W Box um gute Qualität zu bekommen, sondern 
einfach eine seriöse Box.

von Martin S. (sirnails)


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Michael B. schrieb:
> Nein, kein einziges seriöses Produkt hat hunderte von Watt für
> Wohnzimmerlautsprecher.
>
> Das, was du im Blödmarkt findest, sind alles hochgelogene
> Marketingzahlen, die mit Glück real 1/100 davon erreichen.

Sorry aber das ist schlichtweg Unfug!

Die Leistung am Lautsprecher wird nach DIN EN 60268-5 Elektroakustische 
Geräte - Teil 5: Lautsprecher (IEC 60268-5:2003 + A1:2007) definiert. 
Das ist kein Traumwert, sondern ein Wert, der mit Rauschen oder 
definiertem Ton im 300h Test gemessen wird.

Die Werte sind real nicht erreichbar, weil Musik ein stark verschiedenes 
Spektrum hat, aber er ist zumindest nicht erträumt.

Problematisch ist, dass dieser Wert nichts über den Wirkungsgrad, also 
dem erzeugten Schalldruckpegel aussagt. Gute Hersteller geben die Werte 
allerdings an. Und die sind vergleichbar.

von pizrw (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Wirkungsgrad

Wirkungsgrad wird (hetzutage) bei LS uebrigens als
engl. "Sensitivity" angegeben. Meist in der Einheit
dB/1W/1m. [Manche Hersteller schreiben auch anstatt
der W (Watt) die Spannung, mit der 1W erreicht wird,
welche sich je nach Impedanz (Ohm) unterscheidet.]

von Stefan F. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Wie kann man mit Dynavox zufrieden sein ? Das ist der grösste Ramsch,
> den es in Jubelmärkten so gibt.

Ich hatte mir übergangsweise eine Dynavox (CS-PA1) Endstufe gekauft, als 
meine "richtige" kaputt war. Damals hatte ich dafür 30€ bezahlt. Für den 
einfachen aber soliden Aufbau finde ich den Preis Ok.

Der Klang ist relativ zum Preis so gerade akzeptabel, HiFi ist was 
anderes.

Was die Leistungsangabe von 2x50W angeht: Die ist natürlich zu 500% 
gelogen und erstunken. Da steckt ein TDA2004 und ein 12V/1A Trafo drin.

Die selbe Endstufe wird für bis zu 69€ verkauft, was ich ziemlich 
unverschämt finde.

von Michael B. (laberkopp)


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Martin S. schrieb:
> Die Leistung am Lautsprecher wird nach DIN EN 60268-5 Elektroakustische
> Geräte - Teil 5: Lautsprecher (IEC 60268-5:2003 + A1:2007) definiert.

Diese Leistung wird aber von den Ramschherstellern nicht angegeben.

Sondern p.m.p.o.

Siehe (weil's gerade auftaucht):

Stefanus F. schrieb:
> Was die Leistungsangabe von 2x50Wrms angeht: Die ist natürlich zu 500%
> gelogen und erstunken. Da steckt ein TDA2004 und ein 12V/1A Trafo drin.

Boxen seriöser Hersteller findet man im Blödmarkt nicht.
Auch High End ist i.A. nicht seriös.

von Stefan M. (derwisch)


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https://www.dali-speakers.com/de/lautsprecher/zensor/

Dazu noch einen ordentlichen Basswürfel und gut ist...

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:

> Diese Leistung wird aber von den Ramschherstellern nicht angegeben.
>
> Sondern p.m.p.o.
>
> Siehe (weil's gerade auftaucht):
>
> Stefanus F. schrieb:
>> Was die Leistungsangabe von 2x50Wrms angeht: Die ist natürlich zu 500%
>> gelogen und erstunken. Da steckt ein TDA2004 und ein 12V/1A Trafo drin.
>

Was hat das jetzt mit der Belastbarkeit von Boxen zu tun?

> Boxen seriöser Hersteller findet man im Blödmarkt nicht.
> Auch High End ist i.A. nicht seriös.

Das stimmt zumindest insoweit, als der Preis einen gehörigen Anteil 
"Kirchensteuer" enthält.

von Stefan F. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Die ist natürlich zu 500% gelogen und erstunken.

Eigentlich sind es sogar 1000%, aber egal.

Diese schicken Yamaha Boxen, die ich oben erwähnte haben laut Datenblatt 
200 Watt. Was fpr Watt? keine Ahnung, Scheißegal - denkt sich wohl der 
Hersteller.

Die technischen Angaben von sogenanntem HiFi Equipment für Consumer ist 
mittlerweile auf dem gleichen Niveau angekommen, wie die technischen 
Angaben von Modellbau Technik. Dort findet man auch lauter 
nichts-sagende Zahlen mit dem Wert eines gebrauchten Kaugummis.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Michael B. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Schon deutlich unterhalb der Leistung, bei der ein Lautsprecher wegen
>> Überlastung kaputtgeht, beginnt er, stark zu verzerren und damit
>> scheußlich zu klingen.
>
> FuD.
>
> Es gibt schlechte Boxen, ja.
>
> Aber Klirrfaktoren werden bei seriösen Boxen auch bei (steigender)
> Leistung gemessen.
>
> Die schon verlinkte
> https://de-de.neumann.com/kh-80-dsp-a-g#technical-data
> wird mit 0.5% bei 90dB gemessen, bei 3% THD sind 109dB drin.

Danke, dass du für meine obige Aussage konkrete Zahlenwerte lieferst.

Wenn man also in den Genuss der 0,5% Klirrfaktor kommen will, darf man
den Lautsprecher nur mit 19dB weniger, d.h. einem achtzigstel der
Leistung betreiben. Das wird ja in der Praxis auch gemacht, denn kein
Tontechniker wird sich gerne dauerhaft mit 109dB anbrüllen lassen.

von Michael B. (laberkopp)


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Percy N. schrieb:
> Was hat das jetzt mit der Belastbarkeit von Boxen zu tun?

Hallo Hornochse.

Was hast du an "weil's gerade auftaucht" nicht verstanden ?

Ob Box oder Amp, gelogen wird bei beiden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:

> Hallo Hornochse.
>

In dem Ton kannst Du Dich gern mit jemand anderem unterhalten. Hier im 
Forum findest Du mindeste einen geeigneten grandiosen Narzissten.

Habt Spaß miteinander!

von .. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> .. schrieb:
>> Das sagt eigentlich nur das die Wohnung zu klein ggf. schlecht gedämmt
>> und die Nachbarschaft zu nahe angesiedelt ist, sonst wenig.
>
> Und das ist für dich natürlich das kleinste Problem. Einfach das Feld
> nebenan dazu kaufen und anbauen - oder wie?


?

Mein Nachbar spielt bspw. Orgel und Klavier, so what?! Gibt es eben in 
unregelmäsigem Abstand eine kaum überhörbare Jazzsession. Da dies nicht 
dauernd und rund um die Uhr geschieht ist das genauso wenig ein Problem 
wie Rasenmähen, Hecken zu scheren, Flexen, Ausbeulen, ....

Eine Trompete spielt dann eben in Trompetenlautstärke mit 
Trompetenschalldruck. Also prinzipiell gehört das schon auch zur 
Orginalgetreuen wiedergabe dies zu bewerkstelligen zu können, jdf. bei 
nat. Instrumenten, Gesang und Sprache. Bei rein elektronischer Musik ist 
das ggf. etwas schwieriger die kennt keine natürlichen Limits.

Klavier, Trompete, Kontrabass peak abs. max. ~ 115dB So und falls das 
nunmal in einer bestimmten Entfernung genauso klingen soll wie beim 
Original do your math. ;) Ja für einen einzelnen Trompetenton einer 
bestimmten Frequenz käme dann heraus ein halbes Watt könnte reichen, 
blos da spielen ja meist noch mehr mit. Jetzt passt eine klomplett 
besetzte Bigband live nicht in ein durchschnitts Wohnzimmer und man 
könnte denen höchstens vom Klo aus zuhören. Mit der ~60-80W konserve 
passt das dann schon wieder.

Aber wen interessiert hier die Nominalleistung eines LS-Systems du 
willst doch was ganz anderes, du suchst doch anscheinend einen 
Kompaktlautsprecher oder ne Pilotbox, aber auch da gibts und gabs echte 
Kraftzwerge die oben angeführtes als "regalbox" leisten können das man 
dies dann eher selten macht weil es eben zuweilen alle Widerstände 
umsortiert ist wieder was anderes

von Stefan F. (Gast)


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.. schrieb:
> Aber wen interessiert hier die Nominalleistung eines LS-Systems du
> willst doch was ganz anderes, du suchst doch anscheinend einen
> Kompaktlautsprecher oder ne Pilotbox

korrekt, "laut" ist nicht mein Ziel. Deswegen möchte ich übermäßig viel 
Watt keinen unnötigen Aufpreis bezahlen. Gute Wiedergabe von Sprache und 
befriedigende Wiedergabe von Musik in Zimmerlautstärke sind mir wichtig. 
Wenn das bedeutet, das unter 80Hz nichts mehr zu hören ist, dann ist das 
eben so.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefanus F. schrieb:

> Wenn das bedeutet, das unter 80Hz nichts mehr zu hören ist, dann ist das
> eben so.

Das wäre auch kein Beinbruch, es gibt wunderschöne Werke für Cembalo 
oder Spinett.

von Oliver S. (oliverso)


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Stefanus F. schrieb:
> Deswegen möchte ich übermäßig viel
> Watt keinen unnötigen Aufpreis bezahlen.

Ums nochmal etwas deutlicher zu sagen: Du zahlst nicht für die Watt, 
sondern für die Qualität (zumindest in dem Bereich, der früher mal HiFi 
hieß). Gute Lautsprechern kommen halt heute einfach mit ein paar mehr 
Watt als im letzten Jahrtausend. Nimm die einfach mit, und gut ist. Es 
muß gut klingen, fertig.

Oliver

von Stefan F. (Gast)


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>> Wenn das bedeutet, das unter 80Hz nichts mehr zu hören ist, dann ist das
>> eben so.

Percy N. schrieb:
> Das wäre auch kein Beinbruch, es gibt wunderschöne Werke für Cembalo
> oder Spinett.

Oder Smartphone Musik - so nenne ich das, was meine Kinder sich anhören. 
Mir kommt es vor, als sei diese Musik speziell für Lautsprecher mit 5mm 
Durchmesser gemacht worden.

von Rudolph R. (rudolph)


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Stefanus F. schrieb:
> Rudolph R. schrieb:
>> liest sich irgendwie als ob jemand einen Thread von vor 20 Jahren
>> ausgegraben hat.
>
> Warum?

Weil sich seitdem nichts geändert hat und das schon länger so diskutiert 
wird.
Das Problem sehe ich nicht in der Diskussion an sich, sondern in dem 
Objekt der Diskussion.

> Die Qual der Wahl bei Lautsprechern ist nach wie vor ein aktuelles Thema.
> Es gibt immer noch sehr große Unterschiede im Preis, Design und Klang.

Dem stimme ich voll zu.

von Oliver S. (oliverso)


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Und um das Thema dann auch nochmal in eine andere Richtung zu lenken: 
einen großen Anteil am Klamg hat der Raum. Und da in der Regel selten 
jemand ein Tonstudio als Wohnzimmer hat, haperts da oft ganz gewaltig.

Oliver

von Stefan F. (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Und um das Thema dann auch nochmal in eine andere Richtung zu
> lenken:
> einen großen Anteil am Klamg hat der Raum. Und da in der Regel selten
> jemand ein Tonstudio als Wohnzimmer hat, haperts da oft ganz gewaltig.

Und Saturn hat keine Wohnzimmer - auch schade. Arlt hatte zwei solcher 
Räume.

von Percy N. (vox_bovi)


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Oliver S. schrieb:
> Und um das Thema dann auch nochmal in eine andere Richtung zu lenken:
> einen großen Anteil am Klamg hat der Raum. Und da in der Regel selten
> jemand ein Tonstudio als Wohnzimmer hat, haperts da oft ganz gewaltig.
>
Aus genau diesem Grund ist es normaler Weise Zeitverschwendung, an 
Studiomonitore auch nur zu denken.

von Oliver S. (oliverso)


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Stefanus F. schrieb:
> Und Saturn hat keine Wohnzimmer - auch schade. Arlt hatte zwei solcher
> Räume.

Ja, früher war alles besser...

Entgegen der hier im Thread erkennbaren Meinung gilt das aber nicht 
unbedingt für Lautsprecher, schon gar nicht für die ach so tollen 80ger 
Jahre Selbstbaukisten.

Oliver

von Michael B. (laberkopp)


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Percy N. schrieb:
> Aus genau diesem Grund ist es normaler Weise Zeitverschwendung, an
> Studiomonitore auch nur zu denken.

Eigentlich ähneln die meisten Wohnzimmer solchen Studioräumen.
Es gibt sogar Fensterflächen, Sofa und Türen, Pflanzen und Schränke udn 
Teppich, und die qm stimmen auch ungefähr.

Jedenfalls mehr, als PA, und mehr, als KFZ, und mehr als Disko.

Stefanus F. schrieb:
> Und Saturn hat keine Wohnzimmer - auch schade.

Hmm, der lokale Blödimarkt hat(te?) ein Abhörzimmer.
War aber schon 20 Jahre nicht mehr dort.
Ist wohl bei dem heute dort angebotenem Schrott eher nicht mehr wichtig.

: Bearbeitet durch User
von ACDC (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Und Saturn hat keine Wohnzimmer - auch schade.
>
> Hmm, der lokale Blödimarkt hat(te?) ein Abhörzimmer.

Klar wird immer auf dem MM geschimpft.

Aber ich hab meine zwei Lautsprecher im MM gekauft.

https://www.connect.de/testbericht/elac-fs-249-311933.html

von Elektrofan (Gast)


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Percy N. schrieb:

>> Wenn das bedeutet, das unter 80Hz nichts mehr zu hören ist,
>> dann ist das eben so.
> Das wäre auch kein Beinbruch, es gibt wunderschöne Werke für
> Cembalo oder Spinett.

Triangeln sind handlicher; Bassgeigen, -gitarren etc. kann man
einsparen: Wer hört schon Pink Floyd?


Oliver S. schrieb:

>> Und Saturn hat keine Wohnzimmer - auch schade. Arlt hatte zwei solcher
>> Räume.
Dort klang es dann halt besser als zu Hause.

> Ja, früher war alles besser...
Heutzutage klingt die Dauer-Berieselung im Supermarkt so "naturgetreu",
wie der Jogurtbecher daheim.

von Peter D. (peda)


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Die Märkte wenden sich durchaus auch an das betuchte Publikum.
Im Saturn am Alex hatten sie mal die B&W 800 D3 ausgestellt.
Zusammen mit passenden Verstärkern war man so bei 100k€.

von MeierKurt (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Ja, früher war alles besser...
>
> Entgegen der hier im Thread erkennbaren Meinung gilt das aber nicht
> unbedingt für Lautsprecher, schon gar nicht für die ach so tollen 80ger
> Jahre Selbstbaukisten.
>
Den Verdacht habe ich auch.
Ich hatte mal eine Zeit noch ein paar Corona-Boxen (DDR, 3 Wege, B9271) 
eingelagert - die fand ich Ende der 80er eigentlich ganz pasabel.
Dann ergab es sich paar Jahrzehnte später mal ein test gegen paar kleine 
Quadral (vom Sperrmüll) - und, naja - also ich habe mich dann Corona 
zügig getrennt.

btw Geht man denn wirklich - wenn man ernsthaft vorhat sich paar Boxen 
zu kaufen dazu in einen der Wald- und Wiesen - Media/Saturnmärkte?

Und welche Bedeutung hat eigentlich Hersteller und Wattzahl? Der Sound 
soll gefallen - bisschen vielleicht Größe und Design - aber sonst? Kann 
doch egal sein, ob da 30 oder 300W draufstehen.

von Автомат К. (dermeckrige)


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wendelsberg schrieb:
> Wolfram_Draht schrieb:
>> Studioqualität aus Geithain, auf neue Sicken achten
>
> Oder in Leipzig neue Sicken einbauen lassen.
>
> wendelsberg

Warum ausgerecht in Leipzig, wenn die Firma die das entwickelt hat in 
Geithain sitzt? Oder kaufst Du VW-Ersatzteile auch bei Fiat?

https://www.me-geithain.de/de/

von michael_ (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Gute Basswiedergabe braucht Volumen, das ist Gesetz.

Nö.
Bei Kompaktboxen viel Leistung und gute Dämmung.
Bei Bassreflex genaue Abstimmung.

DanVet schrieb:
> Warum nicht bei Selbstbau bleiben?

Können "Gut Klingen", aber lass die lieber nicht ausmessen.

Stefanus F. schrieb:
> Oder Smartphone Musik - so nenne ich das, was meine Kinder sich anhören.
> Mir kommt es vor, als sei diese Musik speziell für Lautsprecher mit 5mm
> Durchmesser gemacht worden.

Ist auch so. In der letzten c't ist gerade ein Artikel darüber drin.
Vier verschiedene Lautstärken und Qualitäten.
Eigentlich kommt da nur Schrottmusik aus dem Internet.

MeierKurt schrieb:
> btw Geht man denn wirklich - wenn man ernsthaft vorhat sich paar Boxen
> zu kaufen dazu in einen der Wald- und Wiesen - Media/Saturnmärkte?

Als Normalbürger, wohin denn dann?
AMAZON?

Wohnzimmer, Familie, Stereo, HiFI schließt sich sowieso aus.
Schon die zweite Person kann nicht im Dreieckspunkt sein.

von Elektrofan (Gast)


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> Schon die zweite Person kann nicht im Dreieckspunkt sein.

Wie bei der Elbphilharmonie.         SCNR

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Stefanus!

Wenn sich Deine Höransprüche geändert haben - damals haben die 
Riesenlautsprecher ja schließlich Deine Ansprüche befriedigt! - und Du 
keine Bassbumser für Partyzwecke brauchst, dann schau' Dir mal kleine 
unaufällige Studiomonitore an. Die werden eher für das analytische Hören 
gebaut, vielleicht haben Sie für Dich aber auch zuwenig Bass.

Das folgende Modell ist so ein Tonstudioklassiker und liegt weit unter 
Deiner Schallgrenze:

https://www.recordcase.de/jbl-control-1-pro

Ich habe übrigens seit den 1990er Jahren den Bauvorschlag "Visaton 
Pantun" (2-Wege-System, 50W Sinus oder so) in Betrieb, das ist ein eher 
neutral klingender "Hifi-Lautsprecher".

von Stefan F. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Wohnzimmer, Familie, Stereo, HiFI schließt sich sowieso aus.
> Schon die zweite Person kann nicht im Dreieckspunkt sein.

Deswegen kann ich Surround nicht gebrauchen und habe tatsächlich schon 
mal darüber nachgedacht, nur einen Lautsprecher (dafür aber einen 
richtig guten) zu kaufen.

Aber der müsste dann über dem Fernseher hängen (darunter sind die 
Geräte) und das würde blöd aussehen.

von Audiomann (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich habe im Wohnzimmer uralte selbstgebaute Standboxen mit etwa 2x50W
> Belastbarkeit - nutzen tu ich davon schätzungsweise nur 5 Watt.

Das glaube ich nicht. Mit 5W bekommst du kein Wohnzimmer beschallt. Man 
kann das ja ausrechnen, was an Laufmenge bewegt werden muss.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Audiomann schrieb:
> Das glaube ich nicht. Mit 5W bekommst du kein Wohnzimmer beschallt. Man
> kann das ja ausrechnen, was an Laufmenge bewegt werden muss.

Ich hatte mir mal eine "Voice of the Theatre" nachgebaut,
ziemlicher Wirkungsgrad (Horn / Baßreflex, ca 1 m³ Volumen).

Da reichen 3 W und die Scheiben klirren ;)

Mit den totgestopften Regalleichen geht das natürlich nicht.
Die brauchen für die gleiche Lautstärke 200 W.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Audiomann schrieb:
> Mit 5W bekommst du kein Wohnzimmer beschallt.

Doch das geht locker. Ich hatte die 8Ω Lautsprecher übergangsweise (weil 
die große kaputt war) an einer Endstufe mit TDA2004 an 12V Trafo 
verwendet. Das ergibt laut Datenblatt ca. 2x3W. Das war laut genug.

von ACDC (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Audiomann schrieb:
>> Mit 5W bekommst du kein Wohnzimmer beschallt.
>
> Doch das geht locker. Ich hatte die 8Ω Lautsprecher übergangsweise (weil
> die große kaputt war) an einer Endstufe mit TDA2004 an 12V Trafo
> verwendet. Das ergibt laut Datenblatt ca. 2x3W. Das war laut genug.

Wem es reicht, gerade so über die 100 Jahre alte HIFI Norm zu 
kommen.....
Das ist halt nicht mehr up to date

von Tany (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Audiomann schrieb:
>> Mit 5W bekommst du kein Wohnzimmer beschallt.
>
> Doch das geht locker. Ich hatte die 8Ω Lautsprecher übergangsweise (weil
> die große kaputt war) an einer Endstufe mit TDA2004 an 12V Trafo
> verwendet. Das ergibt laut Datenblatt ca. 2x3W. Das war laut genug.

Vor lange, sehr lange Zeit hatte ich eine Wette verloren.
Ich hatte 2x35W Boxen (DDR Produktion) mit Verstärker gegen ein 
stinknormalen Cassentenrecorder bezüglich der Beschallung geschlagen 
geben müssen.
Ich konnte die "Jury" damals nicht erklären, warum ich die Boxen gekauft 
habe....

Ich denke, es geht hier nicht um die nötige Beschallung, sondern die 
Qualität.

von Werner H. (werner45)


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@ Audiomann:

Audiomann schrieb:
> Das glaube ich nicht. Mit 5W bekommst du kein Wohnzimmer beschallt. Man
> kann das ja ausrechnen, was an Laufmenge bewegt werden muss.

Zur Erinnerung: Zimmerlautstärke ist 50 mW (MILLIWATT!). Damit ann man 
überall im Raum hören (probier es aus). Die alten Dampfradios im 
Holzgehäuse  hatten maximal 8 W (EL84), voll aufgedreht hielt man das im 
Raum nicht mehr aus.
Paßt natürlich, wenn Dein Lautsprecher einen Wirkungsgrad von 0,01 % 
hat.

Gruß   -   Werner

von Thomas E. (thomase)


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Stefanus F. schrieb:
> Das ergibt laut Datenblatt ca. 2x3W. Das war laut genug.

Natürlich war das laut. Aus so einer Kackstufe kommt bei voller 
Lautstärke ja auch nur noch Rechteck raus. Da hört sich eine 
High-End-Box an wie ein Piezo-Pieper. Da ist man froh, wenn man wieder 
leise drehen darf.

Aber für die Bässe braucht man vernünftige Leistung. Sonst hört sich das 
doch alles nur dünn an. Für Gundula Gause mag das ja reichen. Aber 
vernünftige Musik braucht Bässe, vor allen Dingen die, die man nicht 
direkt hört.

von Tany (Gast)


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Thomas E. schrieb:
> Aber für die Bässe braucht man vernünftige Leistung. Sonst hört sich das
> doch alles nur dünn an.

Viel zu dünn!

Wer das nicht glaubt, kann gerne mal runterladen und testen.
https://www.hifi-online.net/sound-downloads/#

von Stefan F. (Gast)


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Thomas E. schrieb:
> Aber für die Bässe braucht man vernünftige Leistung.

Sicher, aber das wäre den anderen Bewohnern des Hauses gegenüber 
rücksichtslos. Wenn ich laut hören will, nehme ich Kopfhörer.

Diese Mini Endstufe war ja auch nur eine Übergangslösung - für auf Dauer 
wäre sie auch mir zu klein gewesen.

von .. (Gast)


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Etwas zum es relativ unauffällig an die Wand hängen?
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Canton_Ergo_610

von Stefan F. (Gast)


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.. schrieb:
> Etwas zum es relativ unauffällig an die Wand hängen?

Ziemlich kleines Gehäuse im Verhältnis zum Tieftöner. Kann das ohne 
Magie funktionieren?

von Peter D. (peda)


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.. schrieb:
> Etwas zum es relativ unauffällig an die Wand hängen?

Da würde der WAF bei -1000 liegen, d.h. die Sitzmöbel müßte man für das 
Stereodreieck diagonal aufstellen.
Und bei Zwischenwänden aus Gipskarton dürften auch heftige Resonanzen 
einkoppeln.

von Stefan F. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Stereodreieck

Ist sowieso reines Wunschdenken. Wir reden hier von Wohnzimmern, in 
denen sich die ganze Familie aufhält.

Deswegen habe ich mit Surround auch schon lange nichts mehr am Hut.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Thomas E. schrieb:
> Aber für die Bässe braucht man vernünftige Leistung. Sonst hört sich das
> doch alles nur dünn an. Für Gundula Gause mag das ja reichen. Aber
> vernünftige Musik braucht Bässe, vor allen Dingen die, die man nicht
> direkt hört.

Bei einer richtigen LS Box (Sentry II, Klipschhorn) nicht. Mit 5W kannst 
Du Dir (entsprechendes Material vorausgesetzt, z.B. Orgel auf 
Direktschnitt SP) das Zwerchfell gut durchwalken lassen.

von .. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> .. schrieb:
>> Etwas zum es relativ unauffällig an die Wand hängen?
>
> Da würde der WAF bei -1000 liegen, d.h. die Sitzmöbel müßte man für das
> Stereodreieck diagonal aufstellen.
> Und bei Zwischenwänden aus Gipskarton dürften auch heftige Resonanzen
> einkoppeln.

Weshalb sollte das bei moderaten Lautstärken der Fall sein?

Wird ein geschlossenes System sein und mit dem Stereodreieck ist eh nur 
interessant für bestimmte Hörsituationen. Für Hintergrundmusik quer 
durch Wohnung eher selten. Das ist relevant für konzenzentriertes hören 
oder wenn es wichtig ist das es ein ortbares Zentrum gibt, sonst juckt 
das wenig.

von Thomas E. (thomase)


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Andreas B. schrieb:
> das Zwerchfell gut durchwalken lassen.

Ich will mir weder das Zwerchfell durchwalken lassen, noch das 
Wohnviertel katzenfrei kriegen, noch will ich mir vor der Inbetriebnahme 
der Anlage eine Abrissgenehmigung fürs Haus besorgen müssen. Ich will 
einfach nur ausgewogen klingende Musik hören. Und dazu gehört einfach, 
daß da auch entsprechende Bässe drin sind. Und das will ich zu einem 
akzeptablen Preis.

Die Kunst, vernünftige wohnzimmertaugliche Lautsprecher zu bauen, 
besteht darin, daß sie vor allen Dingen leise gut klingen. Laut kann 
jeder.

von Stefan F. (Gast)


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Thomas E. schrieb:
> daß sie vor allen Dingen leise gut klingen. Laut kann jeder.

Den Eindruck habe ich auch. Deswegen bin ich skeptisch, wenn eine 
TV-Soundbar mit 600W angepriesen wird.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Thomas E. schrieb:
> Laut kann
> jeder.

Die Sentry III klingt auch leise gut.
Du hattest behauptet, für Bässe brauche man viel Leistung. Darum ging es

Stefanus F. schrieb:
> Den Eindruck habe ich auch. Deswegen bin ich skeptisch, wenn eine
> TV-Soundbar mit 600W angepriesen wird.

Die haben halt einen beschissenen Wirkungsgrad. Wo soll der auch 
herkommen wenn man mit kleinen LS Bässe bekommen will?
Davon abgesehen, macht sich das beim Verkaufen halt besser. 90% der 
Klientel läßt sich halt von Wattzahlen  beeindrucken. Es ist das gleiche 
wie bei den Meggapixeln der Kameras oder der Smartphonedisplays.

von Achim B. (bobdylan)


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Stefanus F. schrieb:
> Thomas E. schrieb:
>> daß sie vor allen Dingen leise gut klingen. Laut kann jeder.
>
> Den Eindruck habe ich auch. Deswegen bin ich skeptisch, wenn eine
> TV-Soundbar mit 600W angepriesen wird.

Was hat guter Klang und Lautstärke mit der Leistungsangabe zu tun?

von Stefan F. (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Was hat guter Klang und Lautstärke mit der Leistungsangabe zu tun?

Vermutlich gar nichts.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas B. schrieb:
> Thomas E. schrieb:
>> Laut kann
>> jeder.
>
> Stefanus F. schrieb:
>> Den Eindruck habe ich auch. Deswegen bin ich skeptisch, wenn eine
>> TV-Soundbar mit 600W angepriesen wird.
>
> Die haben halt einen beschissenen Wirkungsgrad. Wo soll der auch
> herkommen wenn man mit kleinen LS Bässe bekommen will?
> Davon abgesehen, macht sich das beim Verkaufen halt besser. 90% der
> Klientel läßt sich halt von Wattzahlen  beeindrucken. Es ist das gleiche
> wie bei den Meggapixeln der Kameras oder der Smartphonedisplays.

Oder den kW bei Staubsaugern, die seltsamer Weise immer noch nicht als 
PS angegeben werden. Wieso wirbt kein Autohersteller mit einem besonders 
hohen Kraftstoffverbrauch?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Percy N. schrieb:
> Wieso wirbt kein Autohersteller mit einem besonders
> hohen Kraftstoffverbrauch?

In Japan machen sie das. Da wird der Spritverbrauch in km/l angegeben. 
Kommt besser ;-)

von Achim B. (bobdylan)


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Andreas B. schrieb:
> 90% der Klientel läßt sich halt von Wattzahlen  beeindrucken.

Gegenbeispiel: Es gibt/gab in D zwei Zeitschriften für den 
Boxen-Selbstbauer, in denen LS-Chassis-Daten bis zum i-Tüpfelchen 
veröffentlicht werden/wurden. Die einzige Angabe, die man vergeblich 
gesucht hat, war, wie viel "Watt" das Chassis "hat". Zumindest bei LS 
für Zuhause-HiFi, was deren Kerngeschäft war.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Wieso wirbt kein Autohersteller mit einem besonders
>> hohen Kraftstoffverbrauch?
>
> In Japan machen sie das. Da wird der Spritverbrauch in km/l angegeben.
> Kommt besser ;-)

Ich kann mich der Inserate erinnern, in denen Staubsauger mit der Angabe 
mmWS beworben wurden. Dabei machten die mehr Lärm pro Watt!

von Jojo (Gast)


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Also ich habe alte, aber gut gepflegte JVC-Boxen im Wohnzimmer. Werden 
an einem Klasse-A-Röhrenverstärker betrieben und bekommen max. 4W ab 
(die aber selten ausgefahren werden, dafür ist der Wirkungsgrad einfach 
zu gut).


Die heutigen, modernen Boxen gefallen mir persönlich weder vom 
Wirkungsgrad, noch vom Design.

von Florian P. (ol1cr0n)


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Habe den Thread nicht zu Ende gelesen. Mittagspause zu kurz ;)

Falls also mittlerweile OT, einfach ignorieren und nicht drauf eingehen.

Bei mir werkeln zwei alte JBL Control one G im Wohnzimmer. Um die 
lästigen Quarklautsprecher im Fernseher loszuwerden und Musik nebenbei 
dudeln zu lassen super. Um aktiv und bewusst zu hören gibt es natürlich 
deutlich bessere Alternativen.

Als "Geheimtipp" für den Eigenbau kann ich die Seite 
http://www.spectrumaudio.de/
empfehlen. Sieht nicht sonderlich professionell aus, der Inhaber ist 
aber sehr kompetent, die Preise stimmen und bisher war immer alles ohne 
Probleme.

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Jojo schrieb:
> alte, aber gut gepflegte JVC-Boxen im Wohnzimmer.

Was heißt das, ölst du sie regelmäßig ein?

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefanus F. schrieb:
> Jojo schrieb:
>> alte, aber gut gepflegte JVC-Boxen im Wohnzimmer.
>
> Was heißt das, ölst du sie regelmäßig ein?

Gummisicken vertragen kein Öl, da muss immer ordentlich Talkum drauf ...

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe das Thema gerade mit meiner Regentin besprochen. Sie will keine 
Regalboxen haben. Volumen muss sein, der modernen Elektronik traut sie 
nicht. Es hat mich überrascht, dass sie sich so geäußert hat, denn wenn 
Besucher unsere großen Lautsprecher bestaunten, sagte sie oft "die sind 
von Stefan".

Damit hat sich das ganze Thema bezüglich Neukauf erübrigt, denn was wir 
kaufen würden, wäre dann mehr oder weniger der ist-Status.

Trotzdem danke für eure Ratschläge, die waren wenigstens lehrreich.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

hier Sony SL5 (für 30€ "geht immer wieder in protect", kostet ca. 100g 
Lötzinn zum Nachlöten).
Boxen JBL MK1000 5.1 Set (50€ von einem Rentner in ebay Kleinanzeigen).
Da schon vorhanden noch ein Yamaha YST-SW80, der wird manchmal bei 
Filmen eingeschaltet.
Ja, ich höre schon manchmal etwas neidisch bei einem Bekannten seinen 
Nubert-Boxen zu. Mein Nutzungsprofil und die Kosten seiner Anlage passen 
aber nicht wirklich zusammen...

Gruß aus Berlin
Michael

von michael_ (Gast)


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Thomas E. schrieb:
> Und dazu gehört einfach,
> daß da auch entsprechende Bässe drin sind. Und das will ich zu einem
> akzeptablen Preis.
>
> Die Kunst, vernünftige wohnzimmertaugliche Lautsprecher zu bauen,
> besteht darin, daß sie vor allen Dingen leise gut klingen. Laut kann
> jeder.

Nur gibt es da ein Problem mit dem menschlichen Ohr.
Bei kleinen Lautstärken ist die Empfindlichkeit für tiefere Töne 
geringer.

Deshalb wurden in der Röhrenzeit gehörrichtige Lautstärkeregler benutzt.
Geht aber nur, wenn Verstärker und Lautsprecher fest miteinander 
gekoppelt sind.

Ansonsten bleibt nur die subjektive Einstellung über eine Tonregelung 
oder Bass-Taste.
Bei verschiedenen Lautstärken muß das dann aber jeweils nachgeregelt 
werden.

von Stefan F. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nur gibt es da ein Problem mit dem menschlichen Ohr.
> Bei kleinen Lautstärken ist die Empfindlichkeit für tiefere Töne
> geringer.

Daran gewöhnt man sich.

von Peter D. (peda)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich habe das Thema gerade mit meiner Regentin besprochen. Sie will keine
> Regalboxen haben.

Ich denke mal auch, wer einmal gute Standboxen hatte, der bleibt dabei. 
Ich hatte vorher auch Regalboxen, das ist einfach kein Vergleich.

von Peter D. (peda)


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Stefanus F. schrieb:
> Daran gewöhnt man sich.

Deshalb wird bei neuen Lautsprechern immer das "Einspielen" empfohlen.
Ein Lautsprecher ist aber kein Motor, wo sich die Zylinder einlaufen 
müssen. Ein Lautsprecher spielt von der ersten Sekunde an immer gleich.
Es handelt sich daher in Wirklichkeit um Einhören, d.h. Gewöhnung des 
Gehirns an den neuen Klang.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Stefanus F. schrieb:
> Damit hat sich das ganze Thema bezüglich Neukauf erübrigt, denn was wir
> kaufen würden, wäre dann mehr oder weniger der ist-Status.

Wenn die Boxen gut sind, mach das wie ich mit meiner Sentry III:
Wenn Besucher zu lästern anfangen, Direktschnittschallplatte auflegen 
(Ich habe dazu Virgil Fox (Organ)). Dann sehe ich nur noch 
herunterklappende Kinnladen und anschließendes: Will ich auch haben. 
Wirkt immer!

Ich hatte vor langer Zeit meine Sentrys verkauft, weil sie mir auch zu 
groß waren. Anschließend mehrere Lautsprecherstudios abgeklappert und 
denen gesagt, daß ich LS Boxen suche, die sich ähnlich gut wie die 
Sentrys anhören, aber kleiner sind. Antwort: Gibt's nicht. Der Käufer 
konnte die Boxen glücklicherweise nicht bezahlen, so daß ich sie mir 
dann zurückgeholt habe. Seitdem bin vor solchen Gedankengängen geheilt.

von Peter D. (peda)


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michael_ schrieb:
> Deshalb wurden in der Röhrenzeit gehörrichtige Lautstärkeregler benutzt.
> Geht aber nur, wenn Verstärker und Lautsprecher fest miteinander
> gekoppelt sind.

Und ging auch nur, weil früher in den Sendeanstalten und Tonstudios 
Techniker saßen, die alles richtig einpegelten. Heutzutage haben Quellen 
alle unterschiedliche Pegel, d.h. die Position des Lautstärkepotis hat 
mit der tatsächlichen Hörlautstärke kaum was zu tun.
Besonders nervig ist das bei TV. Die Werbung brüllt, der Film flüstert, 
alle Sender sind unterschiedlich, ÖRs sind leiser als Private.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich habe das Thema gerade mit meiner Regentin besprochen. Sie will keine
> Regalboxen haben. Volumen muss sein, der modernen Elektronik traut sie
> nicht.

Richtig so!

> Es hat mich überrascht, dass sie sich so geäußert hat, denn wenn
> Besucher unsere großen Lautsprecher bestaunten, sagte sie oft "die sind
> von Stefan".

Sie hat das nicht gesagt, weil sie sich aus der Verantwortung ziehen
wollte, sondern weil sie stolz auf dich ist. Schließlich ist nicht jeder
Mann in der Lage, so richtig fette Boxen selber zu bauen, die auch noch
ordentlich klingen :)

> Damit hat sich das ganze Thema bezüglich Neukauf erübrigt, denn was wir
> kaufen würden, wäre dann mehr oder weniger der ist-Status.

D.h. das Ganze war gar kein WAF-Problem, sondern eher ein durch ein
VAF-Problem induzertes MAF-Proglem ;-)

von Автомат К. (dermeckrige)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich habe das Thema gerade mit meiner Regentin besprochen. Sie will keine
> Regalboxen haben. Volumen muss sein, der modernen Elektronik traut sie
> nicht. Es hat mich überrascht, dass sie sich so geäußert hat, denn wenn
> Besucher unsere großen Lautsprecher bestaunten, sagte sie oft "die sind
> von Stefan".
>
> Damit hat sich das ganze Thema bezüglich Neukauf erübrigt, denn was wir
> kaufen würden, wäre dann mehr oder weniger der ist-Status.

Wenn es bereits bei einem so simplen Thema Missverständnisse gibt, dann 
solltet ihr insgesamt wieder mehr miteinander reden... Anstatt hier im 
Forum rumzuhängen!

: Bearbeitet durch User
von .. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Ich habe das Thema gerade mit meiner Regentin besprochen. Sie will keine
>> Regalboxen haben.
>
> Ich denke mal auch, wer einmal gute Standboxen hatte, der bleibt dabei.
> Ich hatte vorher auch Regalboxen, das ist einfach kein Vergleich.



Mel Tormé - Sunshine Superman ;)

von Joachim B. (jar)


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Peter D. schrieb:
> Ich denke mal auch, wer einmal gute Standboxen hatte, der bleibt dabei.
> Ich hatte vorher auch Regalboxen, das ist einfach kein Vergleich.

???

was ist denn der Unterschied?

ob ich eine Regalbox hinstelle oder eine Standbox ins Regal stelle ist 
doch meine Sache und sagt nicht über den Klang.

Meine MFB567 im Wohnzimmer stehen genauso im Regal wie die 5x MFB544 im 
"Kinozimmer"

von tgdfgdf (Gast)


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Jupp schrieb:
> tgdfgdf schrieb:
>> DALI auch ganz brauchbar oder NUBERT
>
> Weder noch.

warum?
weil bezahlbar ?
oder weil kein isophon oder RFT draufsteht?
keine grünen russen (Ölpapierkondesatoren) vebraut?

zu wenig esoterik ^^


habe auch damals diverse LS selbst gebaut.
auch sowas mit B200 im 80L Gehäuse
oder die diversen Hornvarianten mit Breitbändern

alles nett... aber zu wenig alltagstauglich.

von Thomas E. (thomase)


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Peter D. schrieb:
> Ich denke mal auch, wer einmal gute Standboxen hatte, der bleibt dabei.

Hatte ich auch mal. Bin aber irgendwann auf Regallautsprecher im Format 
eines quadrierten Bierdeckels und einen in der Ecke versteckten 
Subwoofer umgestiegen. Fette Lautsprecher sind mir einrichtungsmäßig zu 
dominierend. Man könnte auch sagen, daß ich sowas potthässlich finde.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Peter D. schrieb:
> Ich denke mal auch, wer einmal gute Standboxen hatte, der bleibt dabei.
> Ich hatte vorher auch Regalboxen, das ist einfach kein Vergleich.

So ist es.

Regale sind für Bücher, der Boden für Lautsprecher.

Es klingt zwar paradox, aber Regalboxen sind nicht einmal platzsparender
als Standboxen:

Den Platz vor den Regalboxen muss man sowieso freihalten, damit sie
klingen können. Da kann man die Boxen aber genauso gut ein Stück nach
vorne in diesen Freiraum bewegen und gleichzeitig so weit nach unten
verlängern, dass sie gerade bis zum Boden reichen.

Die Ergebnisse dieser Aktion:

- tiefere Töne, vollerer Klang
- zusätzlicher Platz für Bücher im Regal
- zusätzliche Ablageflächen auf den Boxen, bspw. für Blumen (WAF++ ;-))

Auch wenn man mittlerweile mit elektronischen Tricks die untere
Grenzfrequenz von kleinen Lautsprechern etwas erweitern kann (ich bin
immer wieder beeindruckt, was manche superflachen Tablet-PCs und
Smartphones zustande bringen), kann auch der beste DSP die limitierenden
Gesetze der Akustik nicht außer Kraft setzen.

Dass tiefere Töne mit größerem Volumen einhergehen, ist ja nicht nur bei
Lautsprechern so, sondern auch bei Musikinstrumenten. Der Kontrabassist
würde es sicher begrüßen, wenn er sein Instrument im Violinenköfferchen
herumtragen könnte, aber das wird wohl für immer ein Wunschtraum
bleiben.

Joachim B. schrieb:
> ob ich eine Regalbox hinstelle oder eine Standbox ins Regal stelle ist
> doch meine Sache

... und die des Regals. Handelt es sich um ein Schwerlastregal mit einem
vertikalen Abstand der Regalbretter von deutlich mehr als einem Meter,
ist das natürlich kein Problem ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hier ein kleiner Hinweis von meiner Seite des Atlantiks. Ich erfreue 
mich schon seit vielen Jahren mit den Minimus7 von Radio Shack und bin 
mit ihnen sehr zufrieden. Sie haben einen sehr sauberen Klang. 
Klassische Musik hört sich sehr natürlich an. Hier ist die Info weil ich 
annehme, daß sie bei Euch weniger bekannt sind:

https://www.hifiengine.com/manual_library/realistic/minimus-7.shtml

von Jupp (Gast)


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tgdfgdf schrieb:
> warum?
> weil bezahlbar ?

Nein, weil bestenfalls mittelmäßiger Einheitsbrei.

> oder weil kein isophon

War nett, in der Vulkan/Titan-Zeit.

> oder RFT draufsteht?

Sinnloser Hype. Die alten Chassis (und Boxen) sind auch nur auf dem 
Niveau "Kellerbar". Das moderne Zeug aus Geithain(?) ist auch 
nur...naja. (Oh oh, ich höre die Horden schon kommen ;) )

> keine grünen russen (Ölpapierkondesatoren) vebraut?
> zu wenig esoterik ^^

Brauche ich beides nicht. Gute Cs sind OK, aber bitte keine 
Vollmond-Varianten ;)

> alles nett... aber zu wenig alltagstauglich.

Das ist das Problem schlechthin, zusammen mit den üblicherweise alles 
andere als sinnvoll eingerichteten Umgebungen.

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas E. schrieb:
> Fette Lautsprecher sind mir einrichtungsmäßig zu dominierend.
> Man könnte auch sagen, daß ich sowas potthässlich finde.

Dein Fernseher hat auch nur 10cm Diagonale ?

Oder sind deine Augen mal wieder grösser als deine Ohren ?

von Thomas E. (thomase)


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Michael B. schrieb:
> Dein Fernseher hat auch nur 10cm Diagonale ?
>
> Oder sind deine Augen mal wieder grösser als deine Ohren ?

Verstehe ich nicht. Weder das eine noch das andere.

von Joachim B. (jar)


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Yalu X. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> ob ich eine Regalbox hinstelle oder eine Standbox ins Regal stelle ist
>> doch meine Sache
>
> ... und die des Regals. Handelt es sich um ein Schwerlastregal mit einem
> vertikalen Abstand der Regalbretter von deutlich mehr als einem Meter,
> ist das natürlich kein Problem ;-)

eben, solche Regale gibt es :)
Es soll sogar Regale geben oben offen also keine vertikale 
Meterbegrenzung haben, notfalls baut man die selbst.

Standboxen die auf dem Boden stehen stören nur beim Staubsaugen.

von .. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Joachim B. schrieb:
>>> ob ich eine Regalbox hinstelle oder eine Standbox ins Regal stelle ist
>>> doch meine Sache
>>
>> ... und die des Regals. Handelt es sich um ein Schwerlastregal mit einem
>> vertikalen Abstand der Regalbretter von deutlich mehr als einem Meter,
>> ist das natürlich kein Problem ;-)
>
> eben, solche Regale gibt es :)
> Es soll sogar Regale geben oben offen also keine vertikale
> Meterbegrenzung haben, notfalls baut man die selbst.
>
> Standboxen die auf dem Boden stehen stören nur beim Staubsaugen.

Monster! Peter Thomas, Album Playgirl ~1966 ;)


geht mal ein paar sunrays catchen ...

von Kopfschüttel (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Dein Fernseher hat auch nur 10cm Diagonale ?

LABERKOPP!

von Oliver S. (oliverso)


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Jupp schrieb:
> Nein, weil bestenfalls mittelmäßiger Einheitsbrei.

Der aber ausreichend gut ist.

Oliver

von pizrw (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Es klingt zwar paradox, aber Regalboxen sind nicht einmal
> platzsparender als Standboxen:
>
> Den Platz vor den Regalboxen muss man sowieso freihalten,
> damit sie klingen können.
> Da kann man die Boxen aber genauso gut ein Stück nach
> vorne in diesen Freiraum bewegen und gleichzeitig so weit
> nach unten verlängern, dass sie gerade bis zum Boden
> reichen.
>
> Die Ergebnisse dieser Aktion:
>
> - tiefere Töne, vollerer Klang
> - zusätzlicher Platz für Bücher im Regal
> - zusätzliche Ablageflächen auf den Boxen, bspw.
>   für Blumen (WAF++ ;-))

Damit hast Du in jeder Hinsicht recht.   :-)
Nur koennte das evtl. voellig egal sein.

Ich moechte behaupten (und ein nicht unwesentlicher Anteil
der Ehemaenner wuerde zustimmen), daß die Ehefrauen vom Typ
"Regentin" (nicht unbedingt wenige) das, oder allgemeiner so
etwas, sehr haeufig aus gar nicht nachvollziehbaren Gruenden
fordern.

[Deine Gedankengaenge waeren als Gegenargument tatsaechlich
schlagend - falls Mann sich denn auch wirklich traut !]


Stefanus F. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Nur gibt es da ein Problem mit dem menschlichen Ohr.
>> Bei kleinen Lautstärken ist die Empfindlichkeit für
>> tiefere Töne geringer.
>
> Daran gewöhnt man sich.

Gerade kleine LS aber geben eh kaum Baß aus - das endet imho 
wahrscheinlicher damit, daß Du dann doch unzufrieden bist.

Stefanus F. schrieb:
> Wenn das bedeutet, das unter 80Hz nichts mehr zu hören ist,
> dann ist das eben so.

Da taeuschst Du Dich um ein paar Dekaden, bitte glaube mir.
"Alles unter 80Hz weg" - das waere Verstuemmelung ...

von Percy N. (vox_bovi)


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pizrw schrieb:
>
> Da taeuschst Du Dich um ein paar Dekaden, bitte glaube mir.

Damit bewegst Du Dich im Bereich der Plattentektonik, und das ganz ohne 
Vinyl ...

> "Alles unter 80Hz weg" - das waere Verstuemmelung ...

Als wäre da eine scharfe Kante! 160 dB/oct?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Oliver S. schrieb:
> Jupp schrieb:
>> Nein, weil bestenfalls mittelmäßiger Einheitsbrei.
>
> Der aber ausreichend gut ist.

Das finden viele bei McDonalds auch.

von Mark S. (voltwide)


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Peter D. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Daran gewöhnt man sich.
>
> Deshalb wird bei neuen Lautsprechern immer das "Einspielen" empfohlen.
> Ein Lautsprecher ist aber kein Motor, wo sich die Zylinder einlaufen
> müssen. Ein Lautsprecher spielt von der ersten Sekunde an immer gleich.
> Es handelt sich daher in Wirklichkeit um Einhören, d.h. Gewöhnung des
> Gehirns an den neuen Klang.

Stimmt nicht ganz. Tieftöner kann man mit tiefen Tönen hoher Amplitude 
"einspielen", wobei die Sicke etwas weicher wird und die Eigenresonanz 
absinkt. Das habe ich selbst schon gemessen. Ansonsten gibt es zu dem 
Thema leider jede Menge Hi-End-Geschwurbel von den selbsternannten 
Goldohren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter D. schrieb:
> ÖRs sind leiser als Private.

Bei der Produktion für die ÖR gelten strenge Regelungen für die mittlere 
Lautstärke, die bei Abnahme des Beitrags durch die Anstalt auch geprüft 
werden. Ich habe die genauen Werte nicht im Kopf, kann sie aber bei 
Interesse mal erfragen.

von Elektrofan (Gast)


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> ÖRs sind leiser als Private.

Die Dynamik, die z.B. eine gewöhnliche CD liefern könnte (über 90 dB!),
wird jedenfalls gnadenlos verschenkt.

von Jupp (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Stimmt nicht ganz. Tieftöner kann man mit tiefen Tönen hoher Amplitude
> "einspielen", wobei die Sicke etwas weicher wird und die Eigenresonanz
> absinkt.

Fast richtig, es ist die Zentrierspinne, deren Elastizität bei 
fabrikneuen Chassis schnell steigt, je nach Chassis und Fertigung im 
Bereich 5-30%. Die Sicken haben damit nichts zu tun, Ausnahmen findet 
man nur bei reinrassigen PA-Tieftönern mit gefalteten Papiersicken.

Messbar ist der Effekt auf jeden Fall, ob er hörbar wird, hängt von der 
Abstimmung ab.

von Elektrofan (Gast)


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> Stimmt nicht ganz. Tieftöner kann man mit tiefen Tönen hoher Amplitude
> "einspielen", wobei die Sicke etwas weicher wird und die Eigenresonanz
> absinkt.

Bei manchen Tieftönern spielen sich die Sicken nach längerer Zeit
sogar soweit "ein", dass die Resonanzfrequenz Null wird ...

von Holm T. (Gast)


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Jupp schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> Stimmt nicht ganz. Tieftöner kann man mit tiefen Tönen hoher Amplitude
>> "einspielen", wobei die Sicke etwas weicher wird und die Eigenresonanz
>> absinkt.
>
> Fast richtig, es ist die Zentrierspinne, deren Elastizität bei
> fabrikneuen Chassis schnell steigt, je nach Chassis und Fertigung im
> Bereich 5-30%. Die Sicken haben damit nichts zu tun, Ausnahmen findet
> man nur bei reinrassigen PA-Tieftönern mit gefalteten Papiersicken.
>
> Messbar ist der Effekt auf jeden Fall, ob er hörbar wird, hängt von der
> Abstimmung ab.

Es gibt allerhand mehr Lautsprecher mit Papiersicken als es PA 
Lautsprecher gibt.

Gruß,

Holmn

von Jupp (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Es gibt allerhand mehr Lautsprecher mit Papiersicken als es PA
> Lautsprecher gibt.

Lies nochmal. Die Veränderung der Sicke ist unwesentlich, sofern sie 
überhaupt stattfindet. Lediglich bei sehr harten, gefalteteten und meist 
beschichteten Papiersicken, wie im PA-Bereich gängig, ist die 
Veränderung der Sicke Messbar. Bei Breitbändern, Kleinlautsprechern etc. 
pp. ist die Veränderung der Sicke zu vernachlässigen.

von Holm T. (Gast)


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Jupp schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Es gibt allerhand mehr Lautsprecher mit Papiersicken als es PA
>> Lautsprecher gibt.
>
> Lies nochmal. Die Veränderung der Sicke ist unwesentlich, sofern sie
> überhaupt stattfindet. Lediglich bei sehr harten, gefalteteten und meist
> beschichteten Papiersicken, wie im PA-Bereich gängig, ist die
> Veränderung der Sicke Messbar. Bei Breitbändern, Kleinlautsprechern etc.
> pp. ist die Veränderung der Sicke zu vernachlässigen.

Jupp ich habe das selber schon ausprobiert und gemessen. Manche Sicken 
sind Öl (-oder wasweißichwas) getränkt und reagieren auf "Einspielen" 
mit großen niederfrequenten Hüben, andere, hauptsächlich Schaumstoff und 
Gummi, natürlich nicht.
Das läßt sich sogar bei alten, lange liegenden DDR Lautsprechern (L2659, 
L6501 sowie L3401 und L3060PB) der 6 und 12 Watt Klasse nachmessen, nur 
schwerlich als PA zu bezeichnen..

Gruß,

Holm

von noname (Gast)


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Ich habe Fostex FE103. Einfache Breitbänder mit einer 500mA Multifuse 
aus dem USB in einer Bassreflexbox.

Man kann damit den Text beim Fernsehen verstehen.

Bass gibt es mit 60Hz-70Hz. Hochton bis 15kHz. Klingt richtig 
hammermässig, wie ein Porsche...

Die besseren Exemplare haben 20cm und kosten 130Euro.

Damit wirst Du glücklich.

Man darf nicht vergessen die Innenwände mit Filz zu bekleben (Klirr), 
ausserdem sollte man 20mm Spanplatten nehmen, die sind relativ 
Schalltot.

Bei einem Watt sind es fast 100dB.

Furnieren oder mit 2mm MDF bekleben und lackieren.

Nicht die Kantenreflexe vergessen: Alles einfräsen und abschrägen.

von Mark S. (voltwide)


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noname schrieb:
> Bei einem Watt sind es fast 100dB.

Ach was! lt Datenblatt wohl eher
89dB sensitivity at 1W/1m (3.3ft)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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noname schrieb:
> Klingt richtig hammermässig, wie ein Porsche...

Ja, genau das ist das Kriterium für einen guten Lautsprecher :)

Du schickst den zarten Gesang einer Ana Caram in die Boxen hinein, und
heraus kommt der brachiale Sound eines Porsche mit Rennauspuff beim
Beschleunigungstest, am besten noch begleitet von Fehlzündungen bei
jedem Schaltvorgang, die einem fast das Trommelfell heraushauen :D

von Andreas B. (bitverdreher)


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noname schrieb:
> Man kann damit den Text beim Fernsehen verstehen.
Toll.

>
> Bass gibt es mit 60Hz-70Hz.
Das ist kein Bass.

Yalu X. schrieb:
> Du schickst den zarten Gesang einer Ana Caram in die Boxen hinein, und
> heraus kommt der brachiale Sound eines Porsche mit Rennauspuff beim
> Beschleunigungstest, am besten noch begleitet von Fehlzündungen bei
> jedem Schaltvorgang, die einem fast das Trommelfell heraushauen :D

Mach Dir mal keine Sorgen. Das ist bei einem 10cm Lautsprecherchen wie 
den genannten Fostex völlig unbegründet.

von Stefan F. (Gast)


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Ich finde, dass die meisten Straßen-Protz-Autos gar nicht gut klingen.

Sie sind nicht nur unnötig laut, sondern klingen meist auch sehr 
unregelmäßig. Manche machen gar spuckende/rotzende Geräusche, wie kleine 
Kinder, die einem die Zunge heraus strecken.

Wenn mein Motorrad so klänge, würde ich damit umgehend in die Werkstatt 
fahren - falls ich überhaupt so weit komme.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich finde, dass die meisten Straßen-Protz-Autos gar nicht gut klingen.
>
> Sie sind nicht nur unnötig laut, sondern klingen meist auch sehr
> unregelmäßig. Manche machen gar spuckende/rotzende Geräusche, wie kleine
> Kinder, die einem die Zunge heraus strecken.
>
> Wenn mein Motorrad so klänge, würde ich damit umgehend in die Werkstatt
> fahren - falls ich überhaupt so weit komme.

Du willst mit Deinem Mopped ja auch von A nach B fahren - mit den 
vorgenannten Autos geht das nicht. Die sind so tief gelegt, dass sie nur 
noch geradeaus fahren können, und das auch nur in der Halle. Dafür aber 
schön schnell und ordentlich laut.

Immerhin gibt es die auch ohne Rezept, allerdings vermutlich teuerer als 
Via_gra. Sowohl die Autos wie auch die Lautsprecher.

von John (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Das folgende Modell ist so ein Tonstudioklassiker und liegt weit unter
> Deiner Schallgrenze:
>
> https://www.recordcase.de/jbl-control-1-pro

Ich schließe mich Peter und Florian an.

Thomann bietet die im Paar mit Wandhalterung an:

Schwarz: 117 €
https://www.thomann.de/de/jbl_control_1pro_paar.htm

Weiß: 122 €
https://www.thomann.de/de/jbl_control_1pro_wh_paar.htm

von Bau- und Möbelschreiner (Gast)


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noname schrieb:
> Kantenreflexe: Alles einfräsen und abschrägen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fase

> 20mm Spanplatten

Original nicht. Nur 19mm, oder von 22mm 'runter mit:

https://de.wikipedia.org/wiki/Breitbandschleifmaschine

noname schrieb:
> Bass gibt es mit 60Hz-70Hz. Hochton bis 15kHz. Klingt
> hammermässig, wie Porsche... Damit wirst Du glücklich.

Nur, wenn er Deinen besonderen Geschmack teilen würde.
Erinnerung: Welchen Frequenzbereich gilt es abzubilden?

von Oliver S. (oliverso)


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noname schrieb:
> Ich habe Fostex FE103.
>
> Bass gibt es mit 60Hz-70H

Mit Sicherheit nicht.

Oliver

von Arno H. (arno_h)


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von Achim H. (anymouse)


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Andreas B. schrieb:
>>
>> Bass gibt es mit 60Hz-70Hz.
> Das ist kein Bass.

Sondern?

Auch wenn damit nur der Oberbass und etwa halber Mittelbass abgedeckt 
ist, kann man immer noch von "Bass" sprechen. Bei einem E-Bass wäre die 
leere D- und G-Saite voll abgedeckt.

Andererseits dürften in dem Bereich die Raummoden relevant werden, daher 
sagt die Fähigkeit des Lautsprechers alleine wenig aus.

Oliver S. schrieb:
> noname schrieb:
>> Ich habe Fostex FE103.
>>
>> Bass gibt es mit 60Hz-70H
>
> Mit Sicherheit nicht.

NaJa, das BR-Gehäuse hat ja auch noch etwas mitzureden -- auch wenn ich 
die 60Hz schon etwas "geschönt" emfinde.

von Thomas M. (Firma: https://img.favpng.com/23/21/3) (thomasmopunkt)


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selbst ein volvo xc60 hat serienmäßig eine 1KW Soundanlage...

von Richard B. (r71)


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Stefanus F. schrieb:
> nutzen tu ich davon schätzungsweise nur 5 Watt

In der Regel werden 0.5W bis max 1W benutzt.

von Thomas (kosmos)


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Ich finde heutige Lautsprecher werden immer härter aufgehängt, so kommen 
Sie mit weniger Volumen zurechts. Der Wirkungsgrad sinkt dadurch etwas 
zusammen, aber Leistung hat man heutzutage genug.

Mir persönlich gefällt so ein knackiger Lautsprecher aber besser als ein 
schwabeldner der untenrum alles durch Resonanzen übertrumpft.

Ich habe auch Heco Standboxen mit jeweils 2x16er Tieftönern und 1x16er 
Tiefmitteltöner und 1x Hochtonseidenkalotte. Hat mir klanglich an besten 
gefallen andere Standboxen mit 2 x 20er Tieftönern waren mir untenrum zu 
dominant.

Ich verwende einen PA Verstärker der genug Leistung hat um die 
Lautsprecher sofort zu himmeln. Aber darum geht es nicht es geht darum 
das der Verstärker den Lautsprecher unter Kontrolle hat auch wenn es mal 
tiefer zu geht und man dann nicht die minimalistische Auslegung des 
Trafos und der Elkos eines kleinen Consumer-Verstärkers bemerkt der dann 
in die Knie geht.

90dB/1m bei einem Watt ist ja nur um zu Vergleichen was in Lautstärke 
umgesetzt wird, kein Mensch steht 1m vor seiner Box. Und bei 2 Meter 
Abstand sinds dann nur noch 84dB und bei 4 Meter Abstand 78dB um jetzt 
wieder auf 84dB zu kommen braucht man schon die 4fache Leistung auf den 
Dynamikumfang einer CD (96 dB) bräuchte man schon 64 mal soviel 
Leistung.

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas O. schrieb:

> 90dB/1m bei einem Watt ist ja nur um zu Vergleichen was in Lautstärke
> umgesetzt wird, kein Mensch steht 1m vor seiner Box. Und bei 2 Meter
> Abstand sinds dann nur noch 84dB und bei 4 Meter Abstand 78dB um jetzt
> wieder auf 84dB zu kommen braucht man schon die 4fache Leistung auf den
> Dynamikumfang einer CD (96 dB) bräuchte man schon 64 mal soviel
> Leistung.

Das wird kaum reichen, um diesen Dynamikumfang hörbar zu machen. Die 
Hörschwelle des Menschen liegt nur in einem sehr engen Frequenzbereich 
nahe 0 dB; zudem wirst Du regelmäßig Umgebungsgeräusche überdecken 
müssen.

Aber, ehrlich gesagt, auf derartige Lautstärken kann ich gut und gerne 
verzichten!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Ganz davon abgesehen, daß ich noch keine Aufnahme gehört habe, die auch 
nur annähernd den Dynamikumfang einer CD ausgenutzt hätte. Da kann man 
froh sein, wenn 60dB erreicht werden.

von A-Freak (Gast)


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@Thomas O. (kosmos)

Also eine härtere Aufhängung könnte ich nicht feststellen, ehr ist die 
Membran um ein vielfaches schwerer geworden um auf diese Weise die 
Resonanzfrequenz (und den Wirkungsgrad der Mitten) zu senken.

von Vancouver (Gast)


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Ah, die Achtziger... das waren noch Zeiten. Ich denke da an einen 
Mit-Azubi, der seinem gelben Manta Flügeltüren verpasst und die 
Rücksitze durch ein riesiges Brett ersetzt hatte, in dem zwei 
Lautsprecher mit einem geschätzen Durchmesser von 70cm saßen. Die hatte 
er sich über dunkle Kanäle aus irgenwelchen ausrangierten Konzertboxen 
organisiert. Manchmal hat er in der Mittagspause mit offener Heckklappe 
das ganze Firmangelände beschallt (mit Modern-Talking-Geräuschen. Als 
Musik war das kaum noch erkennbar). In einem Radius von 20m um seine 
Karre war die absolute Todeszone für das Trommelfell. Der Verstärker 
hing angeblich ohne Sicherung direkt an der Batterie ("die brennt doch 
immer durch"), deswegen hat's in der Karre immer irgendwo geraucht. Nach 
15min war die Batterie so weit runter, dass er nicht mehr starten 
konnte.

Aber er war der unangefochtene Alpha-Testosteron-Hirsch, besonders bei 
den Mädels. Die Hühner standen wohl auf dem Lärm, vermutlich waren sie 
schon alle taub. Wer seine Schleuder auch nur schräg angeschaute, lief 
Gefahr, eins auf die Fr*** zu bekommen. Mir kam damals hin und wieder 
der Gedanke, dass die Evolution doch manchmal irgendwie seltsame Wege 
geht.

von Stefan F. (Gast)


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Vancouver schrieb:
> Die Hühner standen wohl auf dem Lärm

Echt? Kann ich mir kaum vorstellen, obwohl ich auch ein 80er Jahre Kind 
bin. Jedenfalls bin ich froh, dass meine Freundinnen und Frau nicht so 
primitiv sind.

> Mir kam damals hin und wieder der Gedanke, dass die Evolution doch
> manchmal irgendwie seltsame Wege geht.

Das Gefühl kenne ich. Das beängstigende dabei ist allerdings, dass die 
ganz schlimm bekloppten sich selbst für die einzig vernünftigen halten. 
Insofern muss man dann seine eigene Wahrnehmung der Außenwelt in Frage 
stellen, wenn man sich selbst für ernsthaft vernünftig halten will.

von Percy N. (vox_bovi)


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Vancouver schrieb:
>
> Aber er war der unangefochtene Alpha-Testosteron-Hirsch, besonders bei
> den Mädels. Die Hühner standen wohl auf dem Lärm, vermutlich waren sie
> schon alle taub.

Unwahrscheinlich. Schon damals war bekannt, dass derartige Anlagen von 
seltsamen Burschen betrieben werden, die dadurch ihre Keimdrüsen in 
Schwingung (oder Schwing) bringen wollen, was sonst für diese Klientel 
nicht erreichbar wäre. "Dfg" kann auch das dümmste Huhn nicht darüber 
hinwegtäuschen ...

: Bearbeitet durch User
von NichtWichtig (Gast)


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von Achim H. (anymouse)


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Andreas B. schrieb:
> Ganz davon abgesehen, daß ich noch keine Aufnahme gehört habe, die auch
> nur annähernd den Dynamikumfang einer CD ausgenutzt hätte. Da kann man
> froh sein, wenn 60dB erreicht werden.

Kennst Du "Monochrome" von der Musikgruppe "Kodo"?

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