Ahoi ich benötige die Präzisionswiderstände die auf einigen Leiterkarten im Fluke 335 verbaut wurden, zum Bau eines eigenen Geräts. Falls also jemand einen solchen defekten Fluke besitzt und diesen bzw. nur bestimmte Leiterkarten verkaufen wollen würde, wäre ich interessiert. Bitte um Fotos und Preisvorschläge in diesem Fall. Der Kauf eines defekten Fluke 335 aus den USA ist inklusive Porto und Zoll leider ein bisschen mehr als ich ausgeben will für die Widerstände. Danke, Steffen
Hä, dann kauf dir die Widerstände doch einfach neu. Falls mein Fluke 335D defekt wäre, würde ich ihn reparieren, anstatt zu schlachten.
Schau mal nach was neue Widerstände in der Genauigkeit und sehr nierigem Temperaturkoeffizienten kosten. Dann weißt du warum ich diesen Weg gehe.
Steffen I. schrieb: > Schau mal nach was neue Widerstände in der Genauigkeit und sehr nierigem > Temperaturkoeffizienten kosten. Wäre äußerst schade, einen Fluke 335D nur der Widerstände wegen zu schlachten...
Deswegen schrieb ich "defekten" Fluke. Kommt im Titel und Beschreibung 3 mal vor das Wort. Damit meine ich wirtschaftlich nicht reparabel, es fehlen kritische Ersatzteile oder die Fehlersuche dauert zu lang.
Ich glaube ihr seid hier falsch abgebogen. Ich suche im Nachbarthread nach Negativbewertungen, fehlendem Textverständnis und Flachwitzen. Dort wo sich auch schon Wilhelm bereitmacht, Paul Baumann gedenkend. In diesem Thread suche ich Teile zu einem Gerät, zu dem ihr euch nicht mal die Mühe gemacht habt zu gucken wie es aussieht, bevor ihr die Finger zum Tippen gestreckt habt.
Der einzig falsch abgebogene bist Du mit Deiner bescheuerten Suchanfrage im Marktforum. Das grenzt schon an "Röhrengeier", kannst Dich auf einer Stufe mit dem hier stellen: https://www.youtube.com/user/maxkoschuh Herzlichen Glückwunsch! Niemand wird Dir mit solchem Verwendungszweck auch nur eine Baugruppe des Kalibrators überlassen.
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Hätte ich lügen sollen und meine Anfrage wäre "Suche totalgeschrotteten, nie mehr reparierbaren Fluke 335D, bei dem eventuell noch die A2-Leiterkarte ganz ist um meinen eigenen Fluke zu reparieren."? Könnte ich tun und ich könnte auch so nett wie Ned Flanders hier im Forum und trotzdem wäre das Ergebnis: keine Angebote und nur Kommentare warum ich nicht was anderes mache oder Witze. Ich habe durchaus Respekt vor Messequipment, besitze ich doch selber einen Haufen von alten Geräten wie dem 720A, K148 oder dem K155. Das Fluke ist ca 50 jahre alt und ich möchte mit dem Widerständen einen DIY-Hammon-Divider bauen, in der gleichen Art wie das Fluke 752A. Ich denke nach 50 Jahren Dienst, ist es in Ordnung einen totaldefekten(!) Kalibrator für einen anderen Zweck wiederzuverwerten, der mir wertvolle Erahrung liefert und bin der Meinung der damalige Gerätebauer würde mir zustimmen. Stell dir einen vom LKW gefallenen 335D vor, Rahmen verzogen, Trafo rausgerissen, Frontplatte eingedellt bis zum gehtnichtmehr: sowas suche ich. Aber ich bin fälschlicherweise davon ausgegangen das ich das nicht endlos detailliert benennen muss und mein Projekt von euch für gut befinden lassen muss. Würde man einen DIY-Hammon-Divider aus neuen teuren Vishay-Widerständen bauen, läge der Preis jenseits von Gut und Böse und das Forum würde sagen "das kann ja keiner nachbauen, hätteste mal einen 752A bei ebay gekauft". Würde ich besagten Divider aus alten Teilen einer Leiterkarte bauen, würde man schreiben "das kann ja keiner nachbauen, du Leichenschänder! pfui". Belanglos ob besagte defekte Kalibratoren in nassen Lagerhallen oder in zugemüllten Werkstätten korrodieren würden, hauptsache sie existieren und werden nicht für etwas sinnvolleres verwendet? Würde ich in den USA leben, hätte ich mir dort einen defekten gekauft, die Leiterkarten ausgebaut und ihn günstig an jemanden weiterverkauft der damit seinen eigenen reparieren kann. Aber da es hier keine gibt, ist es ein Sakrileg auch nur eine Forenanfrage zu stellen ohne dabei zu lügen. Am Ende bleibt nur Resignation meinerseits und die Freude der Gestalten die auf den Negativbeitrag-Button klicken können.
Um welche Widerlinge (Werte) gehts denn? Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es sich lohnt ein so großes Gerät einer normalerweise überzahlten Marke wie Fluke nur für ein paar Bauteile zu kaufen. Außerdem weiß auch keiner wie es um die Gesundheit der Kandidaten steht, das Gerät ist auch nicht unbedingt neu. LG
Es geht um die hermetischen Präzisionswiderstände die man z.B. hier auf der untersten Leiterkarte hinter bzw rechts neben den Spindeltrimmern sieht: https://www.eevblog.com/forum/repair/fluke-335d-trips-on-higher-voltages/?action=dlattach;attach=315009;image Diese Widerstände sind höchstwahrscheinlich nicht so gut wie sehr teure aktuell verfügbare hinsichtlich Temperaturkoeffizient und Toleranz. Allerdings sind sie durch ihren hermetischen Aufbau und die bereits vollzogene Alterung immernoch sehr gut für Präzisionsaufbauten geeignet. Ich habe am 17.03 leider eine genau passende Auktion verpasst, dort sieht man die Widerstände auf dem letzten Bild auch nochmal auf der darüber liegenden Leiterkarte: https://www.ebay.de/itm/Fluke-335A-DC-Voltage-Standard-Kalibrator-ERSATZTEILSPENDER-/202621048499?hash=item2f2d27d6b3%3Ag%3AR6wAAOSwAPxchXpm&nma=true&si=XidhvTQkosUUzeKqS9cfCxEvhXI%253D&orig_cvip=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557 Leider hat sich der Käufer bei ebay nicht gemeldet auf meine Anfrage. http://userequip.com/files/specs/60/FLUKE%20335D%20Instruction.pdf Leiterkarte A2 und A4 wären für mich relevant.
Steffen, nenn' doch mal die von Dir benötigten Widerstandswerte inklusive aller für Dich wesentlichen Parameter! Welche Vishay-Widerstände würdest Du denn kaufen, wenn Du müsstest?
Der 752A verwendet im 10:1-Modus 10x 40kR-Widerstände. Die 100kR-Widerstände auf der A2-Leiterkarte sind hinreichend ähnlich vom Wert um sie zu verwenden, falls man im Aufbau auf saubere Isolation achtet. Die Widerstände könnte man dann sinnigerweise, wie im F5440B in einen Alublock stecken und thermostatieren um den Thermokoeffizienten-Einfluss nochmal stark zu minimieren. https://www.amplifier.cd/Test_Equipment/other/images/Fluke5442A_5_Sample_String_Oven_assy.jpg Bei Vishay böten sich VHA/VHP-Typen an, wobei sicherlich auch im Verhältnis günstigere Widerstände nutzbar wären, wenn man das Hammon-Divider-Prinzip bedenkt wo die Kurzzeitstabilität entsprechend gut sein muss. http://www.vishaypg.com/docs/63006/hmetlab.pdf Letzten Endes würden die dann aber trotzdem Hunderte von Euro kosten. Genaue Spezifikationen für die benötigten Widerstände hinsichtlich PCR/TCR/Langzeitdrift habe ich bisher nicht gemacht.
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Hallo Steffen, Steffen I. schrieb: > http://www.vishaypg.com/docs/63006/hmetlab.pdf > Letzten Endes würden die dann aber trotzdem Hunderte von Euro kosten. > Genaue Spezifikationen für die benötigten Widerstände hinsichtlich > PCR/TCR/Langzeitdrift habe ich bisher nicht gemacht. mit welchem Multimeter willst Du denn den Teiler abgleichen? Wie lange soll die Messung am Teiler dauern? Wie stabil soll der Teiler während der Messzeit sein?
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Der 752A behält 8h seine Spezifikation nach Selbstkalibrierung innerhalb +-1°C Umgebungstemp. Das strebe ich auch in etwa an. Die Selbstkalibrierung erfolgt mit einem Nullmeter statt einem DMM (zuviel Input-Bias-Strom/Common-Mode-Störungen übers Netz), während die Hammon-Divider-Widerstände in eine Wheatstone-Brücken-Konfiguration geschaltet werden. In meinem Fall würde ich mein Keithley 155 benutzen, welches das niedrigste Eigenrauschen aller kommerziellen Nullmeter (bis auf AVM-2000) besitzt. Eingangsspannung sollte etwa max 20V sein, also ist keine große Belastung der Widerstände gegeben.
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Hallo Steffen, leider hast Du keine direkte quantitative Aussage über die Teilerstabilität gemacht, das ist doch die Kerngröße des Teilers! Steffen I. schrieb: > Der 752A behält 8h seine Spezifikation nach Selbstkalibrierung > innerhalb > +-1°C Umgebungstemp. Das strebe ich auch in etwa an. Schau' mal genau hin, da steht nichts von 8h sondern nur von "bis zu 8h". Mein Auto fährt auch bis zu 400 km/h. Garantiert werden bei dem Teiler 1ppm/K von 18°C bis 28° (die typischen 0,1ppm/K ignorieren wir mal). Die genannten 0,2ppm Unsicherheit sind schon erreicht, wenn sich die Messwiderstände um 0,22ppm parallel bewegen, sprich sich die Temperatur im ungünstigsten Fall nur um 0,22K verändert. Das schaffen die Widerstände locker in unter 8h. => Solange Du nicht zahlreiche Messungen am Stück machen musst, würde ich an Deiner Stelle Deine Ansprüche von 8 Stunden auf 5 Minuten herunterschrauben (Faktor ~0,01). Wenn Du Dir anguckst, was Vishay für seine Edelwiderstände beim TK spezifiziert, dann ist klar: Einfach nur viel Geld für Edelwiderstände ausgeben erscheint nicht zielführend zur Lösung dieses Problems.
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Du hast recht, die Angabe "bis zu 8h" hatte ich nicht mehr im Kopf. 5min sind für einen Vergleich mit z.B. einer anderen Referenzspannungsquelle noch ausreichend. Schöner wäre natürlich eine längere Vergleichszeit, falls machbar. Natürlich sind die typischen Vishay-Angaben nicht haltbar, daher mein Vorschlag der Thermostatierung in einem Alublock wie beim F5440B, falls dann die Isolation noch so hoch ist, das keine Leckströme die Gesamtgenauigkeit massgeblich beeinflussen. Es gibt nicht mehr viele andere Hersteller von Präzisionswiderständen dank der Aufkaufmentalität von Vishay, daher bleiben nur andere Hersteller wie Edwin Pettis oder General Resistor mit seinen Econistors beispielsweise. Hier übrigens ein sehr lesenswerter Beitrag von Lymex über diverse Widerstände incl. deren TCR und Alterungsdrift: https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=auto&tl=en&u=http%3A%2F%2Fbbs.1ppm.cn%2Ftopic%2F15%2Flist-of-precision-resistors-%E7%B2%BE%E5%AF%86%E7%94%B5%E9%98%BB%E6%8E%92%E8%A1%8C%E6%A6%9C
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Hallo Steffen, Steffen I. schrieb: > Es gibt nicht mehr viele andere Hersteller von Präzisionswiderständen > dank der Aufkaufmentalität von Vishay, daher bleiben nur andere > Hersteller wie Edwin Pettis oder General Resistor mit seinen Econistors > beispielsweise. Herrn P. würde ich nach meinen Erfahrungen nicht als Hersteller bezeichnen. Im Rheinland würde man ihn als Frickler bezeichnen. Schau' mal was P. mir da als 10k+-10ppm verkauft hat: https://www.mikrocontroller.net/attachment/377352/12_10k-Praezisionsdrahtwiderstand_mit_10ppm_Toleranz__Pettis_USA__-_2_Jahre_alt_-_40ppm_ausserhalb_der_Spezifikation.jpg Das Foto ist aus dem Maker Fair-Faden: Beitrag "Re: PTB auf der MAKER FAIRE" Dank engagierter Voltnut-Freunde haben sich diese auf der Maker Fair gemessenen Werte außerhalb seiner Spezifikation auch in kontrollierter und kalibrierter Laborumgebung bewahrheitet. Von P. habe ich auch Widerstände mit großen Luftblasen im Epoxidharz geliefert bekommen, was zeigt, dass er den Produktionsprozess nicht wirklich unter Kontrolle hat, aber angeblich "würden die die Funktion nicht beeinträchtigen". Bei Vishay und anderen wäre so etwas in der Qualitätskontrolle aussortiert worden. Von den Problemen mit seinen Widerständen kannst Du auch von branadic hören, der verstorbene Lars Walenius hatte mit Pettis dieselben Erfahrungen bei Reklamationen gemacht wie ich. > Hier übrigens ein sehr lesenswerter Beitrag von Lymex über diverse > Widerstände incl. deren TCR und Alterungsdrift: > https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=auto&tl=en&u=http%3A%2F%2Fbbs.1ppm.cn%2Ftopic%2F15%2Flist-of-precision-resistors-%E7%B2%BE%E5%AF%86%E7%94%B5%E9%98%BB%E6%8E%92%E8%A1%8C%E6%A6%9C Schöner Artikel, danke!
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Der Scanner im Prema 5017 hat ja ein sehr schönes Sinus-Layout. Zu dem 10ppm-Widerstand kann ich nichts sagen. Möglicherweise übernimmt sich Edwin bei der Toleranz-Angabe, da selbst hochwertige alte Widerstände im Besten Falle 0.005% angeben und er seine Widerstände nicht ausreichend voraltert bzw. sie doch mehr driften als erwartet.
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