Frage an Form und Gussprofis Problem: Das Zahnrad für den Allesschneider ist nicht mehr lieferbar: https://www.bosch-home.com/de/shop/00029923 vor vielen Monden war ich in einer Bronzegiesserei und half beim hantieren - äusserste Vorsicht mit Restfeuchte usw. ist klar. Sah auch einmmal geschmolzene Reste einer Alukanne auf einer Eisenheizplatte und dachte deswegen jetzt an Metallguss. Was käme denn als Metall in Frage? - Hab zwar keinen Schmelztiegel, aber einen ausgedienten Edelstahltopf könnte ich zum Aufheizen schon opfern, ggf. schließ ich eine 1000W Altplatte an zwei Drehstromphasen an, die darf danach auch gern entsorgt werden. Am liebsten wär mir ein Kaltguss, aber gibt die Chemie die Festigkeit für ein Zahnrad überhaupt her?
Alugiesser schrieb: > Problem: Das Zahnrad für den Allesschneider ist nicht mehr lieferbar: Dann bau es nach - aber nicht per Guß, sondern aus gekauften Metall-Zahnrädern. Ich schätze mal, daß beide Verzahnungen normgröße haben, vermutlich Modul 1 oder höchstens 1.5. Dafür gibt es fertige Zahnräder. Also brauchst du nur noch das Zwischenstück zu drehen und die Zahnräder dranzuschrauben oder (wenn du nen passenden Bund drehst) dranzukleben. W.S.
schau bei maedler und stückl dir was zam oder such dir einen Freund mit Drehbank und oder fräse :)
Alugiesser schrieb: > https://www.bosch-home.com/de/shop/00029923 Irgendwie musste ich gerade bei der Boschwebseite lachen Oben steht "Bosch Technik fürs Leben" und dann beim Zahnrad "nicht mehr lieferbar" Aber wahrscheinlich bringe ich da was durcheinander...
Fragender schrieb: > Irgendwie musste ich gerade bei der Boschwebseite lachen Ich musste eben das Messer schleifen
Alugiesser schrieb: > Am liebsten wär mir ein Kaltguss, aber gibt die Chemie die Festigkeit > für ein Zahnrad überhaupt her? Siehe Beitrag "Gussteile aus 2K-Epoxy/PUR/Polyester" Wie lange das hält ? Keine Ahnung. Die Kosten für Epoxy und Silikon sind jedenfalls immens.
Alugiesser schrieb: > Das Zahnrad für den Allesschneider ist nicht mehr lieferbar: Dann würde ich mich mal in der Bucht auf die Lauer legen, bis ein identisches Gerät mit einem anderen Defekt findet, z.B. durchgebrannten Motor o.a., wo man das Ersatzteil ausschlachten kann. Das mit Selbstgießen ist eine Nummer zu groß und nur was für Könner mit Erfahrung. Da wäre eine Rekonstruktion aus Messing von einem Feinmechaniker schon zielführender, sofern eine Drehbank und Fräse mit geeignetem Teilkopf zugänglich wäre. Bei Metallguss müsste man sehr hohe Temperaturen erreichen, was mit Hausmitteln kaum erreichbar wäre. Eine Alternative wäre es, so ein Teil in 3D zu drucken, aber das ist auch was für Könner mit viel Erfahrung.
Alugiesser schrieb: > Problem: Das Zahnrad für den Allesschneider ist nicht mehr lieferbar: Kauf Dir einen neuen Allesschneider. Dürfte die preisgünstigste Lösung sein. Grüße
Dein Problem wird die Nachbearbeitung sein, du musst es sofort "perfekt" gießen. Das schaffen selbst Profis nicht und spannen das Gussteil auf die Drehbank.
Wen Du in der Lage bist, ein passgenaues Modell fürs Gießen herzustellen, bist Du auch in der Lage das Teil selbst herzustellen (ohne Guss).
Dr.Who schrieb: > Eine Alternative wäre es, so ein Teil in 3D zu drucken, aber > das ist auch was für Könner mit viel Erfahrung. Das würde ich auch am ehesten versuchen. Dann professionell im SLA Verfahren drucken lassen (Druck aus Harz). Das ergibt glatte Oberflächen wie man sie für Zahnräder braucht und es ist relativ stabil. Wenn das Kunststofforiginalteil so lange gehalten hat, werden wohl keine extremen Kräfte wirken. Theoretisch gäbe es noch 3D-Sintern wo Metallteile rauskommen, aber das ist recht teuer und glaub nicht ohne Nachbearbeitung glatt. Fragender schrieb: > Oben steht "Bosch Technik fürs Leben" und dann beim Zahnrad "nicht mehr > lieferbar" > > Aber wahrscheinlich bringe ich da was durcheinander... Willst du wirklich das selbe Stück Technik dein ganzes Leben? ;) Das Produkt für das das Zahnrad ist, ist scheinbar von 2001.
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Alex G. schrieb: > Willst du wirklich das selbe Stück Technik dein ganzes Leben? Ähm, ja. Was hat dein Allesschneider an neuer Technik, ein Laserschwert ? Meiner Meinung nach hat sich technisch nichts verbessert, nur die Produktion ist billiger und die Dinger sind weniger haltbar geworden. Wennn einer von 2001 kaputt geht, kauft man danach besser einen von 1960. Denn besser wird's nicht, nur schlechter. Alex G. schrieb: > Wenn das Kunststofforiginalteil so lange gehalten hat, werden wohl keine > extremen Kräfte wirken. Lange ? Keine 20 Jahre. Er wird ja kein Fleischereifachbetrieb sein, sondern nur gelegentliche häusliche Verwendung haben. In einer Firma wäre das Ding also nach nicht mal 6 Monaten kaputt gewesen. Deine Einstellung zu modernem Schrott scheint mit ein Ergebnis der ewigen Berieselung mit Marketingaussagen und Werbepräsentationen zu sein, also völlig aus der Spur. Eine Bevölkerung, die denkt wie du, ist verantwortlich für Umweltruinierung und mangelnde Nachhaltigkeit, dafür immer das 'moderne' iPhone kaufen als Statussymbol.
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Mäedler ist eine gute Idee, mit dem Messchieber kann ich umgehen. Falls ich im Katalog zwei passende Räder finde, (eins ist schrägverzahnt) reichte dann ein Auflöten mit Sanitärlot z.B. auf eine passende Hohlachse? Alternativ frag ich Bekannte mit Drehbank, ob die auch eine Fräse haben und mir das nachbauen, Vielen Dank für die Tipps,
Schrägverzahnt klingt nach Schneckenrad, da ist das Angebot naturgemäß stark eingeschränkt.
> Falls ich im Katalog zwei passende Räder finde, (eins ist > schrägverzahnt) reichte dann ein Auflöten mit Sanitärlot z.B. auf eine > passende Hohlachse? Nur zur Sicherheit frage ich - sehr möglich, daß es nicht so ist: Ich hab ein Siemens MS.. welches wohl messerkompatibel mit irgendeinem Bosch MAS.. ist. Bei dem ist auch das Antriebszahnrad für das Messer schrägverzahnt. Ich erkenne es nur, wenn ich genauer hinschaue. So ähnlich sieht meins aus https://www.ebay.de/itm/172283391949
Vielleicht gibt es noch einen Ersatzteilhändler in Polen oder auf dem Balkan, da wird noch fleißig repariert, wo man bei uns nur noch wegwirft. Ich habe schon oft solche Diskussionen eher in einem Forum aus dem Osten gefunden (und Googles Übersetzer sei Dank auch einigermaßen kapiert).
Hallo "Das würde ich auch am ehesten versuchen. Dann professionell im SLA Verfahren drucken lassen (Druck aus Harz). Das ergibt glatte Oberflächen wie man sie für Zahnräder braucht und es ist relativ stabil. Wenn das Kunststofforiginalteil so lange gehalten hat, werden wohl keine extremen Kräfte wirken." Ach ist doch alles kein Problem - auch zu Hause mit bezahlbaren FDM Druckern ;-) Zumindest wenn man den Hype in den Medien vor 4-5 Jahren glauben würde - da wurde ja der Himmel auf Erden versprochen und (typisch deutsch ?) natürlich gleich über Gesetze und Copyright (Urheberrecht...) diskutiert und die Pferde scheu gemacht. Soviel zu Bewertung von Technikhypes in den Medien. Das 3D-Druck so einige sehr interessante Möglichkeiten bietet ist gegeben, aber leider eben nicht für wirklich kleines Geld und mal eben Zuhause auf den Hobbydrucker. Und das schon bei Teilen wo die Anforderungen um einiges geringer sind wie z.B. bei Kunststofffunktionselemente aus dem PKW Bereich. Aber laut den erwähnten Medienhype sollte das ja alles kein Problem sein, auch zu hause im Wohnzimmer... Und was hat das jetzt mir der Frage zu tun? Wenig, aber ich konnte mir das als Medienkritik nicht verkneifen und zu bedenken geben was das wohl bei ganz anderen, wichtigeren, aber eben auch nicht in wenigen Sätzen zu erklärenden Technischen Gegebenheiten bedeuten mag. (Elektromobilität, Energienetzausbau, Schadstoffausstoß und Schadstoffklassen, Feinstaubdiskussion, Round Up und ähnliches...) Jemand
Mal ganz abgesehen davon, dass ich Guss für ne aufwändige und schlechte Idee halte: Wo würdest du denn das Positiv her nehmen, mit dem du dann die Form machst? Dein Original ist ja offenbar kaputt
Fragender schrieb: > Alugiesser schrieb: >> https://www.bosch-home.com/de/shop/00029923 > > Irgendwie musste ich gerade bei der Boschwebseite lachen > > Oben steht "Bosch Technik fürs Leben" und dann beim Zahnrad "nicht mehr > lieferbar" > > Aber wahrscheinlich bringe ich da was durcheinander... Du hast gerade bemerkt, wie verlogen der Handel ist. man könnte das auch legalen Betrug nennen.
Dr.Who schrieb: > Eine Alternative wäre es, so ein Teil in 3D zu drucken, aber > das ist auch was für Könner mit viel Erfahrung. Ein Kunde von uns lässt sich allerlei Einzelanfertigungen günstig in den USA 3D-drucken, das meiste aus Metall. Habe nur leider nicht mehr den Namen des amerikanischen Anbieters im Kopf, eventuell hilft Google weiter.
Hab Fotos vom defekten Rad gemacht (+ das Fett blieb wegen Kontrast dran) Ich las den Thread Gussteile aus 2K-Epoxy/PUR/Polyester, aber ob das hält? Ausserdem fehlt mir ja die intakte Originalform. Ich glaub ich brauch ein Schrägzahnarzt - Gibts nirgendwo fertige Schrägzahnringe zum Aufbrennen?
Vergiss die Aktion! Jeglicher Versuch, hier ein neues Zahnrad herzustellen, übertrifft die Kosten eines Neugerätes um ein Vielfaches. Grüße Bernd
Ich bin kein Fachmann, aber ich würde das so machen als Alternative zum wegwerfen: das ist nicht einfach für mich, weil das sieht aus wie Schneckenrad denn man sieht auch wie die Schnecke das Zahnrad ausgefräst hat. Dann würde ich die gute Seite vom Zahnrad benutzen um eine Negativform zu machen. Dann würde ich die schlechte Seite so bearbeiten daß Masse dort greifen kann vielleicht Ritzen oder Löcher rein. Dann würde ich vielleicht mit Masse glasfaserverstärkt(vielleicht gGlasfaser auch in die neu gemachten Bohrungen stopfen) die schechte Seite in der Form formen. Das würde ich nur aus Spass machen wollen weil die Schnecke ist bestimmt aus Stahl und die wird auch abgenutzt durch die Glasfaser. Oder weiche Fasern benutzen wie Kevlar. Und vielleicht hält das auch nicht. Nur so ein Gedanke falls ich aus Lust und Laune sowas probieren würde
Das würde ich vielleicht oft machen müssen wenn das Rad sich wieder abnutzt aber wär ja kein Problem. Aber ich würde aufpassen daß die Schnecke nicht sich abnutzt. Und ich würde natürlich bedenken das mei Schneckenantrieb viel Reibung und Wärme entsteht
Alugiesser schrieb: > Problem: Das Zahnrad für den Allesschneider ist nicht mehr lieferbar: Nimm den https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bosch-mas-7920-01-metall-allesschneider/1068590188-86-3423 ist am billigsten und du sparst dir den Umbau.
Christoph db1uq K. schrieb: > Vielleicht gibt es noch einen Ersatzteilhändler in Polen oder auf > dem > Balkan, da wird noch fleißig repariert, wo man bei uns nur noch > wegwirft. Ich habe schon oft solche Diskussionen eher in einem Forum aus > dem Osten gefunden (und Googles Übersetzer sei Dank auch einigermaßen > kapiert). Ja man sieht hier (ist aber ukrainisch) auch irgendwie Steckteile. Ist Dein Zahnrad auch zusammengesteckt? Das könnte bedeuten daß die vielleicht ein eigenes System haben wo sie quasi eine Komposition machen. Das heißt sie brauchen nicht speziell für eine Maschine und baugleiche das ganze Zahnrad zu haben. Wenn die das zusammenstellen können dann ist die warscheinlichkeit natürlich höher daß die unspezielle Einzelteile noch übrig haben oder daß die noch benutzt werden. Nur so eine Idee vielleicht bei Polen oder ähnlich anfragen kostet ja noch nichts. Oder vielleicht hab ich auch das nicht richtig verstanden http://goodparts.zakupka.com/p/270194361-nabor-shesterney-reduktora-motora-dlya-lomterezki-bosch-2-sht-151728-original/
Bewerber schrieb: > http://goodparts.zakupka.com/p/2701 Hier sieht das Teil nicht so defekt aus https://easyfix.com.ua/nabor-shesterney-reduktora-motora-dlya-lomterezki-bosch-2-sht-151728.html
Alugiesser schrieb: > Hab Fotos vom defekten Rad gemacht Bilder sind ja immer mal was Nettes, aber du solltest dein Zahnrad lieber ausmessen. Also Außendurchmesser des Schneckenrades, dann die Tiefe der Schneckenzähne, dazu die Anzahl der Zähne. Gleiches gilt für das kleine Zahnrad unten. Beim Schneckenrad hängt das weitere Vorgehen davon ab, wie groß die Abstände der Zähne sind. Wenn die mit der Steigung eines üblichen metrischen Gewindes übereinstimmt, dann ist der Selbstbau keine riesige Schwierigkeit: Man braucht dazu (ggf. leihweise) einen Gewindebohrer für besagtes Gewinde. Den spannt man ins Futter seiner Drehbank ein. Am Oberschlitten befestigt man drehbar einen Rad-Rohling obigen Außendurchmessers, so daß er in Höhe der Drehachse liegt. Das DREHBAR ist essentiell, denn während man die bank langsam laufen läßt, fährt man den Oberschlitten langsam an den Gewindebohrer, der sich natürlich in den Rohling einfräst und ihn dabei mitnimmt (wegen der Steigung). Damit dreht sich der Rohling. Natürlich ist der Umfang des Rohlings zunächst etwas zu groß, da ja der genaue Teilungsdurchmesser so etwa in der Mitte der Zahnflanken liegt. Also ganz vorsichtig nach einigen Runden weiter hineinfahren, dann mittelt sich das bei grobem Gewinde von selbst heraus, weil man sich ja mit dem Gewindebohrer dem eigentlichen Teilungsdurchmesser nähert. W.S.
Bewerber schrieb: > Bewerber schrieb: >> http://goodparts.zakupka.com/p/2701 > > Hier sieht das Teil nicht so defekt aus > https://easyfix.com.ua/nabor-shesterney-reduktora-motora-dlya-lomterezki-bosch-2-sht-151728.html ISt bei beiden Händler nicht mehr Verfügbar... Michael B. schrieb: > Nimm den > https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bosch-mas-7920-01-metall-allesschneider/1068590188-86-3423 > ist am billigsten und du sparst dir den Umbau. Das (bzw. der Gebrauchtkauf eines vergleichbaren Gerätes) dürfte Wirtschaftlich die sinnvollste Lösung sein. Wenn es aber unbedingt die Selbstanfertigung sein soll: Die Nachfertigung im Gussverfahren ist KEIN großes Ding so lange eine der sechs Seiten des TEils nicht ganz perfekt sein muss und ruhig eine unebene KAnte bzw. Bearbeitungsspuren haben kann. Und hier sieht es in der Tat so aus als wenn die eine Stirnseite des Zahnrades unkritisch ist. Ich mache solche Dinge regelmäßig. Allerdings nimmt man für so etwas hier natürlich kein Metallguss sondern einen Kunststoff. Und dann auch keinen harten/Spröden sondern einen eher Zähen. Metallguss im heimischen Garten ist nicht nur um ettliche Größenordnungen komplizierter, zumal wenn man ohne aufwändiges Nacharbeiten auskommen will, ein Metallteil würde wie auch ein sehr harter Kunststoff wohl in kürzester Zeit die beiden "Partner" dieses Zahnrads auch zerstören. Damit wäre nichts gewonnen. Bei einem harten Kunststoff würde zudem eine hohe Bruchgefahr bestehen. Leider ist die Auswahl an Gussmassen für die Heimverarbeitung relativ eingeschränkt. PUR würde die Belastung vermutlich vertragen, Mit dem richtigen Zuschlagstoff auf jeden Fall. Allerdings sind die Oberflächeneigenschaften für den Einsatz als Zahnrad im Lebensmittelbereich nicht so toll (Gleiteigenschaften...) Acrylgussmasse hat bessere Oberflächeneigenschaften, ist aber spröde und und beim Aushärten gibt eine starke Schrumpfung... Aber vielleicht hat ja jemand noch einen guten Tipp! (Ausserhalb des Lebensmittelbereiches geht PUR durchaus. Mit dem richtigen Schmirmittel kein Problem. BTW: Ich habe selbstgegossene PUR Zahnräder für meine erste Käsefräse (eher Leiterplattenbohrmaschine mit der Möglichkeit Holz oder weichen Kunststoff zu fräsen) für den Antrieb der Achsen eingesetzt. Ein Zahnrad mit passenen Abmessungen war vorhanden, das Abgeformt und vervielfältigt. Sollte ja noch am selben WE fertigwerden...) Allerdings wurde es ja schon geschrieben: Die Abformtechnik braucht Verbrauchsmaterial mit begrenzter Haltbarkeit das zudem nicht billig ist. Für das Silikon (die Gussform) darf man unter beachtung der üblichen Vrpackungseinheiten mit 20 Euro rechnen und fpr die Gussmasse selbst noch einmal 20 Euro! Zwar kann man die Silikonform sehr oft wiederverwenden (und hat auch noch Material für eine reihe anderer Formen übrig) und bekommt auch gleich genug Gussmasse für vermutlich 10-20 Zahnräder oder noch mehr, nur was nützt das wenn man nur ein, mit Reserve vielleicht zwei, Zahnräder anfertigen will. Alex G. schrieb: > Dann professionell im SLA Verfahren drucken lassen (Druck aus Harz). Das > ergibt glatte Oberflächen wie man sie für Zahnräder braucht und es ist > relativ stabil. Also SLA hat super Oberflächen und beinahe perfekte Detailtreue. Das stimmt. Aber die Druckergebnisse sind extrem Hart und damit spröde. Für den direkten Einsatz in Mechanischen Funktionsteilen taugt SLA nicht wirklich. Wenn, dann wäre das eine gute Vorlage für ein Abformen. Aber die Kombination SLA "Original" und dann vervielfältigen würde ich nur in Betracht ziehen wenn es einen echten MArkt für die Teile geben würde und man beabsichtigt das auch zum Verkauf anzubieten. (Dann sollte es schon perfekt sein und es würde sich auch alles relativieren) Was VIELLEICHT gehen würde, das wäre der Ausdruck auf einem brauchbaren FDM Drucker in ABS. Mit sehr hohem Infill-Anteil natürlich. Die Oberfläche ist dabei nicht 100 Prozent glatt, da die Prinzipbedingten Riefen jedoch in Bewegungsrichtung verlaufen würden nicht ganz zu dramatisch... Wenn jemand mit 3D Drucker in Reichweite ist sind die Kosten sehr überschaubar und es wäre vielleicht vor der endgültigen Entsorgung einen Versuch wert. Selbst wenn es dann nur jeweils 1 Jahr hält. Ersatz kostet ja kaum... Ob es in Frage kommt hängt halt von den individuellen Umständen ab: Also davon ob man in der LAge ist selbst das 3D Modell (CAD Datei) in verträglicher Zeit zu erstellen oder nicht und ob ein 3D Drucker in "Reichweite" ist. Fällt eine der beiden Vorraussetzungen schon aus, ist es mit dem "lohnen" schon sehr fraglich, ist gar nichts von beiden gegeben ist es sicher sinnlos. Gruß Carsten
Jemand schrieb: > Ach ist doch alles kein Problem - auch zu Hause mit bezahlbaren FDM > Druckern ;-) Der "Hype" vor ein paar JAhren wo es dann auf einmal hieß das in absehbarer ZEit (also ungefähr ab jetzt...) in jedem Haushalt die 3D Drucker einzug halten würden und wir eine Vielzahl von Dingen des täglichen Bedarfs nicht mehr nach Hause tragen müssen bzw. per Post geliefert bekommen würden sondern wir einfach nur noch eine Datei laden und es wird vor Ort im eigenen Drucker ausgedruckt war und ist natürlich Bullshit hoch 10! Das werden wir in dieser Form vermutlich niemals haben, Und ganz sicher nicht in den nächsten 50 Jahren... DAs Problem ist dabei nicht die Detailtreue o.ä., das ließe sich ja alles lösen. Das Problem ist einfach das all die tollen Dinge aus einem bunten Materialmix bestehen (müssen) und somit überhaupt nicht als Fertigteil gedruckt werden können. Man denke nur an Kleidung (Unterschiedliche Eigenschaften Stoff, Knöpfe, REissverschluss, Gummizug alleine bei einem Teil) Oder Schuhe (Sohle, Obermaterial, Innenmaterial, je nahc Modell/Zielgruppe Dämpfungsmaterial, Absatz usw) Also bei den "bezahlbaren" Druckern hat sich in den letzten Jahren trotzdem enorm was getan. Sowohl bei den FDM Varianten wie auch bei den SLA Varianten. FDM Drucker die wirklich VERDAMMT gute Ergebnisse bringen bekommt man mittlerweile schon für knapp über 100 Euro, Der gübnstigste SLA Drucker liegt schon einiges unter 300 Euro... Mit etwas Glück bekommt man brauchbares FDM Filament auch schon für unter 10 Euro/kg. Und gerade bei den FDM Druckern ist der Unterschied in den Ergebnissen riesig. Selbst so ein 120 Euro Drucker liefert weit besseres als das was vor 5 Jahren für ein Vielfaches dieses Preises auf dem MArkt war. > Zumindest wenn man den Hype in den Medien vor 4-5 Jahren glauben würde - > da wurde ja der Himmel auf Erden versprochen und (typisch deutsch ?) > natürlich gleich über Gesetze und Copyright (Urheberrecht...) diskutiert > und die Pferde scheu gemacht. > Soviel zu Bewertung von Technikhypes in den Medien. Wie schon geschrieben: War natürlich absoluter Blödsinn. Von völlig Ahnungslosen für noch Ahnungslosere geschrieben. Aber die Zeiten wo ein Journalist sich noch wirklich in die Materie eingearbeitet hat bis er es verstanden hat, oder gar die richtige Vorbildung hatte, sind leider schon lange vorbei. Und gerade in Zeiten der zahllosen Onlineportale bekommt man immer öfter den Eindruck das vieles einfach nur schnell von irgendwelchen Praktikanten hingeschustert wurde weil für bezahlte Kräfte einfach kein Geld mehr da ist... > > Das 3D-Druck so einige sehr interessante Möglichkeiten bietet ist > gegeben, aber leider eben nicht für wirklich kleines Geld und mal eben > Zuhause auf den Hobbydrucker. > Und das schon bei Teilen wo die Anforderungen um einiges geringer sind > wie z.B. bei Kunststofffunktionselemente aus dem PKW Bereich. > Aber laut den erwähnten Medienhype sollte das ja alles kein Problem > sein, auch zu hause im Wohnzimmer... Also da wiederspreche ich ZUM TEIL! Auch mit kleinem GEld lässt sich heute schon viel machen. Auch da bietet 3D Druck sehr tolle Möglichkeiten. Nur halt nicht Hausfrau Erna die ohne Spickzettel nicht mal ihr "FaltenBuch" aufgerufen bekommt. Und schon gar nicht für Allerweltsartikel die man für 99ct. in jedem Supermarkt bekommt. Aber im Bereich Modellbau, Mechanik oder anderen technischen Hobbys mit entsprechenden Anteilen (Wie der Selbstbau elektronischer Geräte) ist es mittlerweile eine echt tolle Ergänzung. Es ist halt wie bei jedem anderen WErkzeug auch: Man muss wissen wie man damit umgeht, was geht und wo die Grenzen liegen. Und es braucht etwas Kreativitität. Ist das aber gegeben geht vieles. Sei der die Selbstanfertigung von "einfachen" Ersatzteilen. Hier mal eine Abdeckung, da ein Batteriefachdeckel, dort ein Kunstsoffscharnier. ODer die eine oder andere Halterung/Aufhängung im Gerät. ODer auch ein Zahnrad. Dann noch für Adapter oder Dinge wie passgenaue LCD Rahmen o.ä. Ganze Gehäuse sind genau so wie Frontplatten möglich. Oder einfach Muster von mechanischen Teilen die man aufgrund der Anforderungen an das Material entweder später produzieren lassen oder in wesentlich Arbeitszeitaufwändigeren und vielleicht auch vom Material viel teureren Verfahren selbst herstellen will. Es ist schon deutlich angenehmer einen Fehler (oder auch nur eine mögliche Verbesserung) zu bemerken wenn man das unter Einsatz von 5 Minuten Rüstzeit und Material für 1 Euro im 3D Drucker entstande Muster versuchsweise einpasst als das es erst Auffällt nachdem man in mehreren Stunden Handarbeit an der Drehbank und Fräse Ausgangsmaterial im Wert von zwei bis dreistelligen Eurobeträgen in Späne und einen Block unpassenden Schrott verwandelt hat. Von den Unterschieden bei Fertigungsaufträgen gar nicht erst zu reden. Und nicht zuletzt dann noch die Möglichkeiten wo man die Drucker nutzt um entweder "Originale" für eine spätere Abformung zu gewinnen oder die ausgedruckten Dinge, ggf. mit etwas Nachbearbeitung und farblicher Gestaltung, direkt Verwendete. Sei es im Modellbau oder als Designelement (Manche würden sagen "nippes") in der Wohnung. Und ja- Es gibt sogar wirklich die Kataloge mit 3D Modellen zum Durchblättern und bei Bedarf runterladen. FAST wie damals in der spinnerten Presse beschrieben. Nur halt nicht für alle möglichen Alltagsgegenstände sondern einfach Dinge die jemand mal als nützlich erachtet hat und wo er der Meinung ist das könnte auch für andere interessant sein. Viele interessante Lösungen für ganz spezifische Details genauso wie so einiges an Krimskrams & Kitsch Ich habe letztens bei Thingiverse gleich mehrere Lösungen für das Nachrüsten einer Luftdüse für meinen Lasercutter (40w Chinalaser) gefunden, mir ein Modell runtergeladen und schon war die Hälfte der Arbeit getan... Klar, Alltagstaugliche Kleidungsstücke oder Dinge des tätglichen Bedarfs findet man da natürlich nicht. Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Bewerber schrieb: >> Bewerber schrieb: >>> http://goodparts.zakupka.com/p/2701 >> >> Hier sieht das Teil nicht so defekt aus >> > https://easyfix.com.ua/nabor-shesterney-reduktora-motora-dlya-lomterezki-bosch-2-sht-151728.html > > ISt bei beiden Händler nicht mehr Verfügbar... Bewerber schrieb: > Nur so eine Idee vielleicht bei Polen oder ähnlich anfragen > kostet ja noch nichts Ich hab damit auf die Kompositbauweise gezeigt. Ich hab nicht gesagt daß er die dort bestellen kann. Wenn man sich meinen Beitrag durchliest sieht man was gemeint ist. Augenrollemoticon
Carsten S. schrieb: > Also SLA hat super Oberflächen und beinahe perfekte Detailtreue. > Das stimmt. Aber die Druckergebnisse sind extrem Hart und damit spröde. Hmm, das ist nicht zwingend so. Das Harz lässt sich mit verschiedensten Chemikalien versetzen bis hin zu gummiartigen Resultaten: https://www.youtube.com/watch?v=ifO6EDCD8aU Da gibt es auch Zwischenstufen: https://www.3dhubs.com/knowledge-base/sla-3d-printing-materials-compared#engineering Was die online Anbieter genau anbieten weiss ich leider nicht.
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Ach, ich glaub ich muss das wieder erklären. Weil klickt ja nur jeder auf meine Links und denken wohl "nicht erhältlich" obwohl die nur zeigen sollen was für Systeme die da haben. Angenommen ich habe nicht viel Hoffnung daß mein Doppelzahnrad noch erhältlich ist. Aber dort im Link Bewerber schrieb: > https://easyfix.com.ua/nabor-shesterney-reduktora-motora-dlya-lomterezki-bosch-2-sht-151728.html sind quasi zwei verschiedene Zahnräder abgebildet. Die werden zusammengesteckt. Das heißt daß so ein Betrieb aus Polen, Ukraine oder wo auch immer nicht mein spezielles Doppelzahnrad haben muss sondern zwei weniger spezielle Zahnräder haben muss. Versteht ihr? Das Doppelzahnrad ist spezieller als zwei weniger spezielle Zahnräder die kombiniert werden miteinander. Ein kleines Zahnrad kann zum Beispiel kombiniert werden mit einem mittleren Zahnrad oder aber mit einem großen Zahnrad. -Ich sage also nicht daß im Link die Sachen erhältlich sind -Ich sage auch nicht daß er so ein Teil nehmen kann und auf sein Zahnrad draufklicken kann. Das ist ein eigenes System nehme ich an. -Ich sage wegen ihrem System die warscheinlichkeit höher daß er seine passende Kombination kriegen kann
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