Hallo allerseits, vor knapp 4 Jahren habe ich dieses Thema aus purer Neugier bereits angeschnitten: Beitrag "Primove Elektromobilität - wie funktioniert die Übertragung von 200 KW elektrotechnisch" Damals habe ich den Bus mal fotografiert. Vor kurzer Zeit sah ich an einer seiner Haltestellen an einer Kreuzung mit Strassenbahn lange andauerndes gelbes Blinklicht und wurde darauf aufmerksam. Nach etlichen Minuten erst kam der ganze Zug vorbei: Das Begleitfahrzeug voraus, dann der Stalf LKW-Abschlepper, an seinem Haken der saubere Elektrobus! Da staunte ich nicht schlecht. Sie fuhren dann ganz langsam in Richtung Depot, damit sich der Primove-Bus von seinen jahrelangen Strapazen erholen kann. Es waren etwa 5°C also nicht weit unter Null. Im lokalen Online-Magazin kann man nachlesen, daß keine weiteren Elektobusse mehr angeschafft werden sollen aufgrund ihrer eingeschränkten Verfügbarkeit im Gegensatz zu den nahezu immer verfügbaren dieselgetriebenen Bussen, wie man sie kennt. Der genaue Grund blieb mir verborgen. Ob einfach der Akku leer war? Nungut, dann hätte er länger an der Ladestation verweilen können. Ob die Ladestation defekt war und deshalb nicht geladen werden konnte? Gibt es kein Kabel zur Not? Oder war es ein interner Defekt innerhalb der der Buselektronik? https://www.heise.de/newsticker/meldung/Induktives-Laden-Mannheim-will-keine-weiteren-Primove-Elektrobusse-4060084.html Leider scheint sich das gewählte Konzept nicht wirklich bewährt zu haben. Der Abschleppeinsatz dürfte nicht gerade billig gewesen sein. Vielleicht weiß jemand genaueres. Was wird aus den aufwändigen Ladestationen werden? Kann man dann endlich das Segway und Hoverboard unterwegs aufladen? Oder werden sie umfunktioniert in PKW-Ladestationen, z.B. für den Tesla, zumal ein dickes Stromkabel bereits liegt und die Nähe zum GKM zur Stromabnahme animiert? Mit freundlichem Gruß
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Vielleicht erhellt https://www.golem.de/news/primove-mannheimer-e-bus-versuch-nicht-erfolgreich-1805-134628.html die Hintergründe.
Hallo man heizt aber auch nicht elektrisch aus einen Akku wenn man logisch denken würde. Wenn allerdings Ideologie vorrangig bedient werden (müssen?) und technisch, physikalische Gegebenheiten hinten angestellt werden, handelt man sich zusätzlich und relevante Probleme ein. Standheizungen sind schon lange erfunden und haben sich bewährt - aber wenn das ach so böse Diesel (Heizöl) verbrannt werden muss und prinzipbedingt dabei etwas an Geräuschentwicklung stattfindet dann ist das natürlich nicht vertretbar, lieber wird noch ein Geräuschmodul verbaut damit das Elektrofahrzeug bloß nicht zu leise wird... Lasst doch bitte mal die Ingenieure, Physiker und vor allem die Instandhaltungs- und Wartungstruppen im Betrieb entscheiden und eben nicht die Presseabteilung, die Kommunalpolitik oder gar indirekt unwissende, ideologisch gefärbte Bürger (Hauptsache Nullemission Vorort und man sieht die Technik nicht, sonst wird ja das "schöne" Stadtbild verschandelt - wobei letzter Punkt aber auch schon vor über 100 Jahren schon Thema war der viel unnötige Kosten und Probleme verursacht hatte...) Jemand
"Nach Angaben des Geschäftsführers der Verkehrsbetriebe sind die Busse nur zu 80 Prozent verfügbar, Diesel-Busse jedoch zu 99 Prozent." Da müßte ja für 100 Fahrten 20 Male der Stalf kommen und der fährt dieselgetrieben samt Begleitfahrzeug. OK, 40 Minuten Fahrt ist im flachen Mannheim zu anspruchsvoll. Da fehlte wohl der Rückenwind oder das Radio brauchte zu viel Strom. MfG
Habe mal bei Primove als Externer gearbeitet. Jemand schrieb: > Standheizungen sind schon lange erfunden und haben sich bewährt - aber > wenn das ach so böse Diesel (Heizöl) verbrannt werden muss Geht sicher auch über andere brennbare Substanzen. Aber Heizung über Akku, autsch! Die induktive Ladetechnik unter den Bussen ist sehr schwer, alternative wäre eine Ladung über Stromabnehmer sicher leichter und man hat somit mehr Gewicht für Akkukapazität. OK - dann fällt der Hauptvorteil der (Fast) Unsichtbarkeit der Induktiven Ladestationen weg. Aber das interessiert zumindest den Hauptmarkt für Elektrobusse (China) wohl nicht. Unsichtbare Ladetechnik ist wohl eher ein Nischenmarkt, hat aber mit Zukunft von Elektrobussen nichts zu tun. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/elektrobusse-china-startet-ins-zeitalter-der-leisen-riesen-a-1211689.html In China geht man wohl eher etwas pragmatischer an die Sache ran, als im zu perfekten Deutschland.
Rick M. schrieb: > http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/elektrobusse-china-startet-ins-zeitalter-der-leisen-riesen-a-1211689.html > > In China geht man wohl eher etwas pragmatischer an die Sache ran, als im > zu perfekten Deutschland. https://de.wikipedia.org/wiki/Perfektionismus_(Psychologie) https://de.wikipedia.org/wiki/Pedant https://de.wikipedia.org/wiki/Overengineering
Da hat sich eben wieder jemand den blödsinn mit den Induktiven Ladestationen aufschwatzen lassen. Laden über einen Stromabnehmer auf dem Dach ist viel effizienter, leichter und zuverlässiger. Außerdem kann man einen E-Bus auch durchaus so bauen, dass er den ganzen Tag mit einer Ladung gefahren wird und nur bei den Pausen des Busfahrers geladen wird. Bei Primove haben die halt lieber an der Batterie gespart. Abgesehen davon sind alle E-Busse noch im Prototypenstadium. Da ist es nicht verwunderlich wenn die öfter mal ausfallen. Wer schon mal das innenleben eines Busses gesehen hat weiß, dass Busse ein verhau aus Steuergeräten aus 3 verschiedenen Jahrzehnten sind.
Fabian F. schrieb: > Da hat sich eben wieder jemand den blödsinn mit den Induktiven > Ladestationen aufschwatzen lassen. > Laden über einen Stromabnehmer auf dem Dach ist viel effizienter, > leichter und zuverlässiger. Richtig! Nur - Stromabnehmer sind Bauten, die das Stadtbild stören könnten. Invisibility - Unsichtbarkeit der Ladestationen an den Haltestelle ist der Verkaufsgrund, das Alleinstellungsmerkmal dieses Systems. Ob das in Mannheim so ein Kaufgrund ist - fraglich. Es mag historische Orte geben, wo das sinnvoll sein kann.
Rick M. schrieb: > Nur - Stromabnehmer sind Bauten, die das Stadtbild stören könnten. Jaja, was wären wir ohne 1st world problems? > Invisibility - Unsichtbarkeit der Ladestationen an den Haltestelle ist > der Verkaufsgrund, das Alleinstellungsmerkmal dieses Systems. > > Ob das in Mannheim so ein Kaufgrund ist - fraglich. Nö, es war Zeitgeist und mal sicher eine satte Portion Fördergeld.
Falk B. schrieb: > Rick M. schrieb: > >> Nur - Stromabnehmer sind Bauten, die das Stadtbild stören könnten. > > Jaja, was wären wir ohne 1st world problems? Es ist aber eine Lösung für ein "Problem". Falk B. schrieb: >> Ob das in Mannheim so ein Kaufgrund ist - fraglich. > > Nö, es war Zeitgeist und mal sicher eine satte Portion Fördergeld. Das mag wohl so sein.
Falk B. schrieb: > Nö, es war Zeitgeist und mal sicher eine satte Portion Fördergeld. Volltreffer! Ich war vor ca. 5 Jahren mal mit einer IHK-Werksbesichtigung bei Bombardier in Mannheim (dort findet/fand die Entwicklung der Ladetechnik statt)und beim Thema Förderung durch den Bund hatten die Verantwortlichen ein breites Grinsen im Gesicht...
Rick M. schrieb: > Nur - Stromabnehmer sind Bauten, die das Stadtbild stören könnten. Die kann man doch elegant verstecken: Alle großen Haltestellen (die mit Ladepause) bekommen ein ganz modernes, frei tragendes Stahl & Glas Dach was sich elegant vom Bürgersteig über die Fahrbahn wölbt. Dann könnte man endlich mal im Trockenen warten, was diese aktuelle modernen verglasten Plakathalter leider nicht hin bekommen. Im Dach könnte man ein paar Meter Oberleitung verstecken, wo sich der Bus selbständig anschließt und die Akkus füllt. Ggf. könnte man darüber auch irgend einen Wärmeträger austauschen und so Wärme oder Kälte "mitnehmen", die vor Ort z.B. von der Fernwärme oder Geschäften angeliefert wird?
Andre schrieb: > Rick M. schrieb: >> Nur - Stromabnehmer sind Bauten, die das Stadtbild stören könnten. > > Die kann man doch elegant verstecken: Richtig! Es mag da ein paar Ausnahmen geben, Denkmalschutz etc. , aber das dürfte Seltenheitswert haben!
"Nur - Stromabnehmer sind Bauten, die das Stadtbild stören könnten." Man könnte doch einen kunstvoll gestalteten Drachen konstruieren, dessen Hals die Straße überragt und in Kopfnähe drei Kontakte bietet. Dann hätten die Wartenden etwas zum Anschauen. Oder noch besser, eine Säule etwa wie eine Straßenlaterne, an die der Bus in 3,50m Höhe von der Seite her herangreift, um drei Kontakte zu verbinden. Andererseits wurde gerade in den letzten Monaten durch die Invasion von gelben Mülltonnen jeder erdenkliche freie Platz vor den Häusern ausgefüllt, was auch nicht gerade das Stadtbild bereichert. MfG
Christian S. schrieb: > Andererseits wurde gerade in den letzten Monaten durch die Invasion von > gelben Mülltonnen jeder erdenkliche freie Platz vor den Häusern > ausgefüllt, was auch nicht gerade das Stadtbild bereichert. So ganz ohne Mülltonnen sind Städte aber auch nicht wirklich schön. Zumindest nach einer Weile ;-) Ich verstehe das Problem nicht, was haben die Bürger vorher mit ihnen Müll gemacht?
Vorher haben sie nur am Abholtag ihren Plastikmüll in Säcken heraus gestellt und alle haben überlebt. Jetzt muß man sich dis gelben Tonnen immer anschauen. Hier kritische Stimmen zum Akkubus: https://m.youtube.com/watch?v=0Gxl-0t-ZMw Wieder wird erwähnt, daß die Heizung aus dem Akku versorgt wird. MfG
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Und die schwarzen und blauen Tonnen sehen schöner aus? Ich verstehe es wirklich nicht.
Rick M. schrieb: > Ob das in Mannheim so ein Kaufgrund ist - fraglich. > > Es mag historische Orte geben, wo das sinnvoll sein kann. Ist Mannheim nicht die Stadt, wo den Stadtgründern noch nicht einmal ein paar schöne Namen für Ihre Strassen eingefallen sind und die deshalb die Strassen numeriert haben? Da sollten doch ein paar Masten an den Strassen nicht stören.
Lösung des Heizungsproblems: Einen kleinen feuerspeienden Drachen mitfahren lassen und als Minijobber entlohnen. Jaja, die gelben Tonnen kamen neu an und sprengen mittlerweile jeden Stellplatz im Hof. Deshalb fallen sie mir besonders ins Auge. An die schwarzen und blauen hatte man sich inzwischen gewöhnt. MfG
Die Strassen sind nur in den Quadraten numeriert. Sonstwo haben sie die üblichen Namen...
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Christian S. schrieb: > Vorher haben sie nur am Abholtag ihren Plastikmüll in Säcken heraus > gestellt und alle haben überlebt. Jetzt muß man sich dis gelben Tonnen > immer anschauen. > > Hier kritische Stimmen zum Akkubus: > Youtube-Video "Irrweg Elektrobus?" > > Wieder wird erwähnt, daß die Heizung aus dem Akku versorgt wird. Euro 3 Diesel für 20k Euro auf Euro 6 umgerüstet! Sauber! Ale le bleu!!!
Christian S. schrieb: > Lösung des Heizungsproblems: > Einen kleinen feuerspeienden Drachen mitfahren lassen und als Minijobber > entlohnen. Oder man baut einen der erprobten Holzvergaser ein, und der Busfahrer bedient sich unterwegs an den Papier- und Wertstofftonnen. Evtl. könnte man auch die Fahrgäste verpflichten zwecks Treibstoffgewinnung ihren Plastikmüll mitzubringen. Jedenfalls braucht man dafür keine neue Akkutechnologie und wertvolle Bodenschätze, sondern die deutsche Automobilindustrie kann ruhig weiterschlafen und großvolumige Verbrenner bauen. https://de.wikipedia.org/wiki/Holzgas
Beitrag #5793689 wurde von einem Moderator gelöscht.
Heiner schrieb im > lg. Heiner Schön, daß Du so nett grüßen kannst! nachtmix schrieb: > Oder man baut einen der erprobten Holzvergaser ein, und der Busfahrer > bedient sich unterwegs an den Papier- und Wertstofftonnen. Evtl. könnte > man auch die Fahrgäste verpflichten zwecks Treibstoffgewinnung ihren > Plastikmüll mitzubringen. Der bekannte Holzvergaser wäre zur Winterzeit sicher ein spektakuläres Utensil, das genügend Wärme spenden kann und die Besuche des Stalf vermeiden könnte, allerdings nur dann, wenn aus dem Elektrobus ein Hybridbus werden würde mit Verbrennungs-Hilfsmotor, falls mal der Akku leer sein sollte. Der Holzvergaser würde sicher einen stilistischen Kontrapunkt zum modernen Design des Busses abgeben. Trotzdem wäre der kleine Drache prädestiniert, um die Holzvergaser der Busflotte morgens anzuzünden. Sammelt der Fahrer oder der neu eingestellte Heizer mit Berufsabschluß auf dem Elektro-Hybrid-Bus unterwegs Müll auf, erinnert mich dies an die Flaschensammler-Mentalität oder an schlimme Zeiten der Not hier im Lande, die eine frühere Generation noch gut kennt. Das Verbrennen der Wertstoffe, die die gelbe Tonne so sehr schätzt, dürfte ein extremes Kontrastbild zum sauberen Image des Elektrobusses abgeben. MfG
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Nikolaus S. schrieb: > Vielleicht erhellt > https://www.golem.de/news/primove-mannheimer-e-bus-versuch-nicht-erfolgreich-1805-134628.html > die Hintergründe. Viele Worte die man durch Eines ersetzen könnte: Fehlplanung
Rick M. schrieb: > Richtig! > > Nur - Stromabnehmer sind Bauten, die das Stadtbild stören könnten. > > Invisibility - Unsichtbarkeit der Ladestationen an den Haltestelle ist > der Verkaufsgrund, das Alleinstellungsmerkmal dieses Systems. > > Ob das in Mannheim so ein Kaufgrund ist - fraglich. > > Es mag historische Orte geben, wo das sinnvoll sein kann. In unserer Welterbestadt lässt man die Emils einfach unter einer Brücke parken. Da kann man dann ganz gut die Ladestation verstecken. Und ich finde, die haben sich bei uns echt bewährt. Fahren allerdings wirklich nur den Altstadtkern ab. Ich hoffe immer noch, dass unsere Stadtwerke die Buslinien umstellen und hier die eine oder andere Buslinie entsteht, die elektrisch abgewickelt werden kann. Bis die angedachte Straßenbahn fertig ist, wird noch die eine oder andere Dekade vergehen... *) Zur Heizung: Ich kenne E-Autos die heizen mit Ethanol. Natürlich auch nicht die Ideallösung. Aber selbst wenn ich hier fossile Brennstoffe verwende, bin ich im Gesamtkonzept gegenüber einen Dieselbus wohl immer noch ökologischer unterwegs. Und auch wenn das ganze immer noch nicht Super-Öko ist, hat man doch immerhin einen der größten Abgaserzeuger aus den Innenstädten raus was dort die Lebensqualität wieder steigert. Fabian F. schrieb: > Abgesehen davon sind alle E-Busse noch im Prototypenstadium. Da ist es > nicht verwunderlich wenn die öfter mal ausfallen. Das ist glaube ich eines, was die Leute gerne immer vergessen: Wir sind hier in der Experimentierphase! Irgendwie erwarten da immer die Leute, dass da das fertig entwickelte, Fehlerlose, zu 100% ökologische Gesamtkonzept bei irgendjemanden aus dem Ärmel fällt. Und wenn dem halt nicht so ist, macht man es wie der TE und macht sich eher darüber lustig, redet es mehr oder weniger durch die Blume schlecht usw. usf. Ja, und das ganze kostet Geld! Und ja: das sind Steuergelder! Aber ja: für so was sind die Steuergelder da! *) Wobei ja die auch schon wieder Mies geredet wurde, weil da kommen ja jetzt bald die selbstfahrenden elektrischen Autos,... hirnklatsch
Aus dem MM-Artikel weiß ich wenigstens, wo die Versuchsstrecke liegt. Vom Hauptbahnhof bis zum Diakonissenkrankenhaus, hier Haltestelle "Pfalzplatz". Wir haben noch eine ältere Versuchsstrecke, damals für einen Spurbus. Die ist nur wenige hundert Meter lang (am Aubuckel). Seither müssen unsere Stadtväter nicht mehr eine Dienstreise nach Australien (Adelaide) machen, um so etwas persönlich anzuschauen. War damals ein größeres Thema in der Presse.
Nun, der Tesla vom Chef ist gefühlt auch häufiger in Norderstedt in der Fachwerkstatt als hier auf'n Hof. Und das Experiment mit den Wasserstoffbussen ist hier in HH auch gescheitert. Irgendwie ist diese ganze Ökonummer beim Verkehr wohl nicht ausgereift. Schon scheiße, wenn linksgrünes Wunschdenken auf die raue Wirklichkeit trifft.
Super G. schrieb: > Irgendwie ist diese ganze Ökonummer beim Verkehr wohl nicht ausgereift. > Schon scheiße, wenn linksgrünes Wunschdenken auf die raue Wirklichkeit > trifft. Das wird wohl nicht an der "Ökonummer" liegen, sondern daran, dass da gefühlt 100 Steuergeräte miteinander reden. Da diese aber Software enhalten, die oft das Prädikat "unfertiges Gebastel" verdient, verstehen die sich nicht immer. Neue Serien von Verbrennern enthalten ja u.U. sogar strafbare Varianten derselben. Davon abgesehen fällt ein liegengebliebener neuer z.B. Passat kaum auf, fast niemand kann auf Anhieb sagen, ob der aus der neuesten, letzten, vorletzten oder 7.-letzten Serie stammt. Ein liegengebliebener Tesla fällt auf. Matthias
Nun, der Tesla ist tatsächlich sehr häufig in der Werft. Dafür das ein Stromer Werkstattbesuche einsparen soll, weil weniger bewegliche Teile verbaut sind, ist die Elektronik aber Murks^10. Zudem habe ich beobachtet, dass hier in HH vor 2-3 Jahren plötzlich einge von den Teslas in der City standen. Nun sehe ich die nur noch selten. Woran das wohl liegen mag? Ich vermute der Hype war schnell vorbei als die stolzen Besitzer merkten welche Einschränkungen die Teile tatsächlich mitbringen. Auf vielen der Stellplätze steht nun wieder ein klassischer Benz/BMW/Audi als Verbrenner. Und das Wasserstoff-Ding funzt wohl auch nicht. Daran wird in D ja auch erst seit den 80er geforscht. Und dann stellt man 30 Jahre später fest, dass Wasserstoff beim Bus nicht taugt. Das Argument in HH ist u.A. die gefährliche Lagerung. Ach was, echt? So wird die Ökowende nicht funktionieren, dass ist den meisten aber wohl egal oder wird kleingeredet, oder sie sind zu doof einfache Zusammenhänge zu erkennen. Mal sehen wie D ohne Kohle, ohne Atom und mit strikten CO2-Vorgaben funktionieren wird. Bislang seind keine auch nur ansatzweise praxistauglichen Alternativen vorhanden. Ich werde es (leider) noch miterleben.
Tesla hat viele Kinderkrankheiten. ist halt ein hastig zusammengeschustertes amerikanisches Auto. Die meisten defekte sind aber kosmetisch oder Komfort. echte Liegenbleiber sind sehr selten. Der Ford Mustang von unseren Nachbarn verbringt auch mehr Zeit auf der Hebebühne als auf der Straße. Das ist einfach ein amerikanisches Problem.
Vor allem gibts ja schon die Lösung für Elektrobusse: Oberleitungen! Warum auch immer das altbewährte Konzept nicht genutzt wird. Das dürfte doch am Ende günstiger sein als tonnenschwere Akkus mit sich rumzuschleppen.
Super G. schrieb: > Bislang seind keine auch nur > ansatzweise praxistauglichen Alternativen vorhanden. Ich werde es > (leider) noch miterleben. Ich denke man kann hier in einigen Punkten sicherlich diskutieren, ob die Alternativen nicht Praxistauglich sind, oder nicht wir einfach hier und dort unsere Praxis nicht auch umstellen müssen. Eines behagt mir im Moment allerdings gar nicht: Wenn es um ökologische Fahrzeuge geht, scheint irgendwie kein Weg an Batteriefahrzeugen vorbeizuführen. Irgendwie fangen wir da jetzt im Moment an, den gleichen Fehler wieder zu machen: auf eine einzelne Technologie zu setzen. Wenn uns die, aus welchen Gründen auch immer, wegbricht, so wie derzeit die fossilen Brennstoffe, stehen wir wieder da...
Nun ja, seinen Allerwertesten von A nach B schleppen zu lassen war schon immer recht energieintensiv. Das Problem dabei ist , dass diese Energie (egal in welcher Form) nicht unendlich zur Verfügung steht. Zumindest nicht am Verbrauchsort, und diese Energie zum Verbrauchsort zu bekommen ist ein kurz oder mittelfristiges Problem. Das Langfristige ist diese Energie überhaupt zu bekommen.
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