Hallo! Für meine 200kV-Kaskade (Beitrag "200kV Kaskade") verwendete ich zur Speisung des Royer-Converters (Mazzilli flyback driver) ein 0-24V/20A Schaltnetzteil. Link: https://www.ebay.com/itm/AC220V-DC-0-5-12-24-48-60-120V-Driver-Power-Supply-Transformer-Driver-Adapter/302838771034?hash=item468298ed5a:m:m3VPjU-UKNtQpZ15LmegRCA Als ich vor 2 Tagen die Kaskade wieder befeuern wollte, zeigte das Schaltnetzteil nur noch 0V an und ließ sich auch nicht mehr verstellen. Beim Aufschrauben des Gehäuses unterlief mir leider ein blöder Fehler. Ich lockerte versehentlich auch den Haltebalken der Leistungs-Halbbrücken-Mosfets. Der übers Gehäuse geerdete Balken verdrehte sich daraufhin und berührte Teile der Schaltung (Gate-Widerstand...). Daraufhin ging die 5A-Sicherung im Gehäuse und ein Widerstand (R8) zwischen Gate und GND explodierte. Dieser wurde daraufhin ersetzt, leider ohne Wirkung. Der im Gehäuse verbaute TL494 liefert nun an seinen Ausgängen Pin9 und Pin10 dauerhaft high. Die beiden Widerstände zwischen den Ausgängen und GND werden dadurch sehr heiß. Um einen Fehler des TL494 auszuschließen, habe ich den originalen ausgebaut und durch einen neuen mit IC-Fassung ersetzt. Auch dies führte zu keiner Veränderung. Einer der W20NB50 Leistungs-Mosfets wies auch geringere Widerstandswerte zwischen Source und Drain auf. Daher ersetzte ich ihn durch einen IRFP460 (500V,20A). Wieder kein Erfolg... Die beiden Ausgänge des TL494 gehen über einen Widerstand an die Basen einer npn-pnp-Treiberstufe mit S9012 und S9013 Transistoren. Auch diese habe ich gegen BC327 und BC337 getauscht, leider wieder ohne Veränderung. Am Pin-5 des TL494 erhalte ich übrigens ein Sägezahnsignal mit 5V Amplitude und rund 47 kHz... Deshalb meine Frage an die Spezialisten, wo ich den Fehler noch suchen könnte (außer bei mir natürlich ;-)). Danke im voraus...
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Netzteil nicht ans Netz, und TL494 aus einem Labornetzteil mit 12V versorgen. So kann man in aller Ruhe schauen wo die Signale merkwürdig sind.
Christoph E. schrieb: > Für meine 200kV-Kaskade eine Schutzschaltung für wilde, ahnungslose Bastler hat angesprochen, damit du beim kommenden Osterfest noch dabei bist. ;-)
Christoph E. schrieb: > Als ich vor 2 Tagen die Kaskade wieder befeuern wollte, zeigte das > Schaltnetzteil nur noch 0V an und ließ sich auch nicht mehr verstellen. Christoph E. schrieb: > Beim Aufschrauben des Gehäuses unterlief mir leider ein blöder Fehler. ist das auch die zeitiche Reihenfolge? also erst nur 0V, und danach aufgeschraubt? an einem Netzteil schruabt man niemals herum wenn es unter Spannung steht, bevor man es berührt steckt man es aus und prüft ob die großen primär Elkos entladen sind, besonders wenn man keine Ahnugn hat. hinz schrieb: > Netzteil nicht ans Netz, und TL494 aus einem Labornetzteil mit 12V > versorgen. So kann man in aller Ruhe schauen wo die Signale merkwürdig > sind. genau das und dann systematisch vorgehen. verfolge das Signal vom TL494 und überprüfe wo es sich wie verändert. Dann teste auch das kleine Hilfsnetzteil, leistungs Mosfet und Dioden. ich denke da ist noch mindestens ein Bauteil in der Ansteuerung der Mosfets defekt, also teste alle Widerstände, Dioden, den kleinen Transformer und natürlich die Mosfets selber.
Danke einmal für die Beiträge... Ja, zuerst hat es 0V angezeigt und ausgegeben und dann ist mir das mit dem Haltebalken passiert, was die Sicherung schmiss. Also hatte es schon davor einen/den entscheidenden Defekt. Wenn ich nun nur den Tl494 mit 12V versorge, werde ich aber kein Feedback vom Netzteil erhalten. Von daher hilft mir das wohl nicht wirklich. Denn im Moment sind beide Ausgänge (pin 9 und 10) ständig high. Das kann ich dann logischerweise bis zur Basis des npn-pnp-treibers verfolgen. Nur der darauffolgende übertrager ist durch DC nutzlos und steuert mir die Mosfets nicht durch...
Christoph E. schrieb: > Wenn ich nun nur den Tl494 mit 12V versorge, werde ich aber kein > Feedback vom Netzteil erhalten. Von daher hilft mir das wohl nicht > wirklich. Machs einfach, du wirst ja sehen.
hinz schrieb: > Christoph E. schrieb: >> Wenn ich nun nur den Tl494 mit 12V versorge, werde ich aber kein >> Feedback vom Netzteil erhalten. Von daher hilft mir das wohl nicht >> wirklich. > > Machs einfach, du wirst ja sehen. ich sehe keinen Opto, also wird der einzige Feedback die Hilfswicklung sprich Betriebsspannugn des TL494 sein. Daher kann ich mich dem nur Anschließen, mach einfach mal, am besten mit einem Netzteil mit Strombegrenzung.
K. S. schrieb: > ich sehe keinen Opto, also wird der einzige Feedback die Hilfswicklung > sprich Betriebsspannugn des TL494 sein. Der 494 sitzt doch auf der Sekundärseite, da brauchts natürlich keinen OK.
Christoph E. schrieb: > leider ein blöder Fehler Gar nicht so schlecht für den 1. April :-P Schraubst du die Geräte immer auf, wenn sie noch Strom führen? Miss doch einfach mal die Spannungen an den Eingängen der beiden Erroramps. Da der Oszillator wohl arbeitet, ists mit Sicherheit was da dran faul - vorausgesetzt, wir haben keinen Undervoltage Lockout. Ist mindestens ein Ausgang eines Amps high, wird die PWM gesperrt. Man kann auch einfach mal Pin 3 messen. hinz schrieb: > Der 494 sitzt doch auf der Sekundärseite, da brauchts natürlich keinen > OK. Scheint der Klassiker mit Impulsübertrager zu sein. Aus Spargründen hier nur einer :-)
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Matthias S. schrieb: > Scheint der Klassiker mit Impulsübertrager zu sein. So wie die alten ATX-NTs.
hinz schrieb: > K. S. schrieb: >> ich sehe keinen Opto, also wird der einzige Feedback die Hilfswicklung >> sprich Betriebsspannugn des TL494 sein. > > Der 494 sitzt doch auf der Sekundärseite, da brauchts natürlich keinen > OK. dann ist der Feedback halt die Sekundärwicklung direkt, ändert aber wenig denke ich. kommt die Betriebsspannung dann vom Hilfsnetzteil, denn selbstanschwingend sieht das Netzteil nicht aus? und nur aus Interesse, woran machst du fest dass der TL494 sekundärseitig liegt?
K. S. schrieb: > ann ist der Feedback halt die Sekundärwicklung direkt, ändert aber > wenig denke ich. Weils zunächst gar kein Feedback braucht. > kommt die Betriebsspannung dann vom Hilfsnetzteil, Ja. > denn selbstanschwingend sieht das Netzteil nicht aus? Wäre bei fester Ausgangsspannung kein Problem, und sähe kaum anders aus. Es würde halt das Hilfs-NT fehlen. > und nur aus Interesse, > woran machst du fest dass der TL494 sekundärseitig liegt? 40 Jahre Erfahrung in Entwicklung von SNT.
Hallo! Vielen Dank für eure Hilfe. Zu meiner Entschuldigung, warum ich bei eingeschalteten Netzteil gemessen habe: Ich ging davon aus, dass ich den TL494 und seine Eingangssignale nur dann sinnvoll messen kann, wenn das komplette Netzteil unter Spannung steht... Der TL494 sitzt soweit ich das überblicke wirklich sekundärseitig. Sein GND ist nämlich mit dem GND des Ausgangs des SNT verbunden. Optokoppler braucht er nicht, denn er steuert ja die Mosfets primärseitig über den galvanisch trennenden Überträger an... Anbei noch die Spannungsverläufe an den 16 Pins (gut, Pin 12 [Vcc] und Pin 7 [GND] hätte ich mir sparen können). Gezogen hat der TL494 bei 12V rund 20mA, also auch unauffällig. Danke nochmals...
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Was mir so auffällt: - der Ausgang ist in push pull konfiguriert (Pin 13) (also beide Ausgänge gegensätzlich aktiv) - alle Error Amp Eingänge liegen bei 0V - an den Emittern der Ausgangstransistoren ist ein leichter Ripple im Oszillator Takt, ob das bedeuted der versucht zu Schalten oder ob das eingekoppelt ist kann ich nicht sagen. das eigentliche Problem - PWM Feedback (3) liegt auch auf 0V, das ist etwas wenig. wenn ich das Datenblatt richtig lese müsste der irgendwo im Bereich von Pin5 + 0.7V liegen, also ca. 1V bis 3.5V - Vref von 5V ist vorhanden, daher sollte jeweils ein Pin der ErrorAmps ungleich 0V zu sein falls diese benutzt werden. auch PWM Feedback sollte ungleich 0V sein. sind diese Pins denn beschaltet (ich nehme an ja)? was ist die Beschaltung von Pin3? falls der mit dem Poti zur Spannungeinstellung verbunden ist, ist dieses noch ok?
Hallo nochmals! Danke K.S. Das Potentiometer zur Veränderung der Ausgangsspannung stand auf 0. Jetzt habe ich es einmal etwa in die Mitte verstellt. Der Pin 2 spricht auf die Verstellung an und sein Ausgang lässt sich von 0V (Ausgangspoti linker Anschlag) bis 5V (Ausgangspoti rechter Anschlag, also volle Spannung eingestellt) verändern...
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K. S. schrieb: > - alle Error Amp Eingänge liegen bei 0V Ja, das dürfte so nicht sein. Wenigstens an 2 und 15 müsste mehr anliegen. > - an den Emittern der Ausgangstransistoren ist ein leichter Ripple im > Oszillator Takt, ob das bedeuted der versucht zu Schalten oder ob das > eingekoppelt ist kann ich nicht sagen. Das wird an dem "Oszi" liegen, AFAIR nur 200kS/s.
Christoph E. schrieb: > Das Potentiometer zur Veränderung der Ausgangsspannung stand auf 0. Kein Wunder. > Jetzt habe ich es einmal etwa in die Mitte verstellt. Der Pin 2 spricht > auf die Verstellung an und sein Ausgang lässt sich von 0V (Ausgangspoti > linker Anschlag) bis 5V (Ausgangspoti rechter Anschlag, also volle > Spannung eingestellt) verändern... Dann häng mal den Ausgang des NT auch an die 12V des Labornetzteils. Strombegrenzung dabei zunächst niedrig einstellen! Und dann am Poti langsam runter drehen bis du an Pin 9+10 (oder 8+11) ein schönes Rechtecksignal hast.
Ein Bild von der Leiterseite wäre sehr hilfreich....
Was ich nicht verstehe: Pin 13 ist high. Dieser geht zusammen mit dem flip-flop in ein NAND-Gatter. Bei 0 und 1 ergibt sich am Ausgang die 1 und bei 1 und 1 die 0 am Ausgang des Nand-Gatters. So, dieses Signal füttert zusammen mit einem OR-Gatter. Damit beide Ausgänge des OR-Gatters aber 1 sind, muss vom zentralen (dem in der Mitte des TL494 abgebildeten) OR-Gatter aber ständig eine 1 kommen. Würde nämlich von dort auch mal eine 0 kommen, so würde nur einer der beiden Transistoren Q1 oder Q2 leiten und der andere sperren...
Christoph E. schrieb: > Was ich nicht verstehe: Das Blockschaltbild ist unvollständig, und es enthält Fehler. Schaus dir besser in einem anderen Datenblatt an.
So, ich habe jetzt den Ausgang des SNT auch mit den 12V versorgt. Folgendes konnte ich beobachten: Bei mit dem Potentiometer hoch eingestellter Ausgangsspannung haben Pin-9 und Pin-10 beide diesen leichten ripple. Das sind aber keine Messfehler sondern wirklich die Rudimente eines Rechtecksignals nehme ich an. Denn drehe ich das Potentiometer runter, so verschwinden ab einer gewissen Stellung diese Unregelmäßigkeiten und beide Pins (9 und 10) liefern konstante 10V ohne jeglichen ripple...
Christoph E. schrieb: > Denn drehe ich das > Potentiometer runter, so verschwinden ab einer gewissen Stellung diese > Unregelmäßigkeiten und beide Pins (9 und 10) liefern konstante 10V ohne > jeglichen ripple... Es ist doch klar, solange PIN3 0V hat.
Du wirst beim Ersatz der Treibertransistoren Murks gebaut haben. Hast du das unterschiedliche Pinout beachtet? Und/Oder aus Versehen PNP gegen NPN getauscht?
Christoph E. schrieb: > Würde nämlich von dort auch mal eine 0 kommen, so würde nur einer der > beiden Transistoren Q1 oder Q2 leiten und der andere sperren... die sind Push/Pull bzw. gegensätzlich konfiguriert, also sollte immer nur eine leiten. Das Blockschaltbild ist aber wirklich nicht ganz korrekt so. Tany schrieb: > Ein Bild von der Leiterseite wäre sehr hilfreich.... Leiterseite und Oberseite Detailaufnahme vom TL494 und Ansteuerung/ Überträger. Christoph E. schrieb: > Das sind aber keine Messfehler sondern wirklich die > Rudimente eines Rechtecksignals nehme ich an. das ist schonmal gut. irgendwo muss da ein Fehler zwischen hier und dem Überträger liegen, mach entweder selber nen Schaltplan und miss nach ob die Signale so sind wie erwartet oder mach die Detailbilder und warte auf Fragen.
> Es ist doch klar, solange PIN3 0V hat
Solange am PIN1 und PIN16 dauer 0V liegt, wird's nicht viel ändern.
Also noch etwas konnte ich beobachten: Drehe ich das Potentiometer "hinauf" (also mehr Ausgangsspannung), so liegen am Pin-3 zunächst 5V an. Ab einer gewissen Stellung (und zwar genau jene, wo die Ripple an Pin-9 und Pin-10 verschwinden bzw. kommen) wechselt dann Pin-3 auf 0V. Zu den Transistoren: Ich weiß, die S9012 und S9013 hatten eine andere Pinbelegung (von vorne betrachtet: Links E, Mitte B, rechts C). Die BC327/337 haben den Emitter rechts. Das ist soweit alles in Ordnung, aber danke für den Hinweis...
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Trenne Pin 9+10 von der Schaltung ab und häng sie über 10kOhm an Gnd. Dann nochmals daran messen.
Ach ja, wenn du provisorisch Pin 2+3 mit einem Widerstand von wenigen kOhm verbindest, dann kannst du die PWM an 9+10 besser sehen.
Hier noch die Draufsicht und die Leiterbahnen im Detail. Das Leiterbahn-Photo habe ich so gespiegelt, dass man nicht umdenken muss... @ hinz: Ich werde das morgen ausprobieren, danke P.S.: Habe mich bei den Gattern geirrt, sind NOR und AND-Gatter
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hinz schrieb: > Trenne Pin 9+10 von der Schaltung ab und häng sie über 10kOhm an > Gnd. > Dann nochmals daran messen. Du kannst dazu einfach R9 und R10 einseitig auslöten. Die 10kOhm sind dann eh schon vorhanden (R11,R12).
Tany schrieb: > hinz schrieb: >> Trenne Pin 9+10 von der Schaltung ab > > R9 und R10 auslöten... Zu langsam! ;-) Gute Bilder hat er da geliefert.
Christoph E. schrieb: > Zu den Transistoren: Ich weiß, die S9012 und S9013 hatten eine andere > Pinbelegung (von vorne betrachtet: Links E, Mitte B, rechts C). Die > BC327/337 haben den Emitter rechts. Das ist soweit alles in Ordnung, > aber danke für den Hinweis... da ist sonst nicht mehr viel Pin 8/11 an VCC von dem Emittern über 10 Ohm an die Basen, und mit den heiß werdenden 1k nach GND (direkt vom Emitter). dann eine Vollbrücke, mit je einer Freilauf/Schutzdiode pro Transistor, Versorgungsspannung durch je eine Diode nach Vcc und GND und ein Elko. teste die Bauteile mal durch, sollte schnell gehen. Christoph E. schrieb: > Bei mit dem Potentiometer hoch > eingestellter Ausgangsspannung haben Pin-9 und Pin-10 beide diesen > leichten ripple. Das sind aber keine Messfehler sondern wirklich die > Rudimente eines Rechtecksignals nehme ich an. das Signal müsste dann aber auch zwischen fast 12V und fast 0V schwanken. teste mal das mit dem R9 und/oder R10 auslöten. die 1k hast du schon ersetzt, aber auch der Rest könnte dafür sorgen dass der nicht mehr nach Gnd kommt.
K. S. schrieb: > aber auch der Rest könnte dafür sorgen > dass der nicht mehr nach Gnd kommt. Es riecht eben sehr nach PNP und NPN vertauscht...
hinz schrieb: > Es riecht eben sehr nach PNP und NPN vertauscht... Ich habe's simuliert, Trotzdem muss man am PIN9 eindeutige Puls sehen.
Tany schrieb: > Ich habe's simuliert, Aber falsch. Du darfst nicht Kollektor und Emitter mit tauschen. Und die Transistormodelle sind dafür nicht ausreichend.
Vielen Dank, dass ihr euch den Kopf für mich zerbricht... So, es gibt Neuigkeiten. Ich habe einmal R9 und R10 (10 Ohm) vom TL494 abgetrennt. Dann erhalte ich am Pin-9 und Pin-10 ein schönes Rechtecksignal mit 10V Amplitude, wenn ich das Potentiometer über eine bestimmte Stufe hinaufdrehe. Gehe ich mit dem Poti runter, so verschwindet das Rechtecksignal irgendwann. Wäre ja auch logisch, denn dann reicht der mit 12V gespeiste Ausgang und sagt dem TL494 "regle runter, es ist genug oder zu viel Spannung am Ausgang". Habe den Schaltplan bis zum Überträger nachgezeichnet. Das ist ja eine Vollbrücke oder? Warum erhalte ich aber an den Basen der beiden Transistorstränge 10V, wenn ich R9 und R10 vom TL494 abtrenne? Diese 10V überlagern nämlich dann das Rechteckssignal, wenn ich R9 und R10 wieder an den TL494 klemme... Passen die Transistoren überhaupt so? Gehört nicht der pnp "oben hin" in der Brücke?
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Du hast dir das völlig richtig rausgezeichnet. Den Fehler in der Vollbrücke wirst du ja finden können, sind ja nur wenige Teile.
Christoph E. schrieb: > Habe den Schaltplan bis zum Überträger nachgezeichnet. Das ist ja eine > Vollbrücke oder? Nein das ist eine Halbbrücke, Du hast doch nur zwei Leistungstransistoren. Dann Gibt es noch den Kondensator, hier der Rote vermutlich 2,2 oder 3,3 uF, der die Mitte der Halbbrücke zur Verfügung stellt. Da kannst Dich mal an einer Schaltung eines ATX PC Netzteils orientieren. Die sind oft, zumindest die einfachen, mit einem TL494 bestückt. Auch hier kommt bis ca. 400Watt eine Halbbrücke zum Einsatz.
Christoph E. schrieb: > Passen die Transistoren überhaupt so? Gehört nicht der pnp "oben hin" in > der Brücke? nur wenn du high und lowside getrennt ansteuerst hast du völlig recht, da hier die Basen verbunden sind geht das nur so wie gezeichnet, sonst leiten beide Transistoren gleichzeitig. hinz schrieb: > Du hast dir das völlig richtig rausgezeichnet. Den Fehler in der > Vollbrücke wirst du ja finden können, sind ja nur wenige Teile. hatte ich auch schon geschreiben, teste also einfach mal alle Dioden usw. durch, das ist doch in 5 min getan. vergiss auch R9/R10/den Elko nicht, und wenn kein Fehler auffindbar ist könnte es auch der Überträger sein (oder die Widerstände/Dioden auf der anderen Seite). Q3/5 sollten highside, also NPN sein. Q4/6 sollten lowside, also PNP sein.
OS schrieb: > Nein das ist eine Halbbrücke, Du hast doch nur zwei > Leistungstransistoren. 6, am Thema vorbei. es geht um die Ansteuerung des Überträgers (mit 2 Halbbrücken = Vollbrücke), nicht um die Leistungsstufe. Der Schaltplan hat nur mäßig viel mit diesem Netzteil zu tun, außerdem ist der grauenhaft zu lesen, da man bei jeder Kreuzung raten muss ob die Leiterbahnen verbunden sind. hast du den vllt. in besserer Qualität? C15 (rot) scheint zur Entkopplung von Gleichspannung zu sein, und R4 + der blaue mini Kondensator sind der Snubber, aber da hört die Ähnlichkeit auch schon auf, der Stromwandler fehlt, sowie die extra Wicklung auf dem Überträger (macht das Netzteil selbstanschwingend), auch der TL494 ist völlig anders beschaltet.
K. S. schrieb: > am Thema vorbei. es geht um die Ansteuerung des Überträgers (mit 2 > Halbbrücken = Vollbrücke), nicht um die Leistungsstufe. > Der Schaltplan hat nur mäßig viel mit diesem Netzteil zu tun, außerdem > ist der grauenhaft zu lesen, da man bei jeder Kreuzung raten muss ob die > Leiterbahnen verbunden sind. hast du den vllt. in besserer Qualität? > > C15 (rot) scheint zur Entkopplung von Gleichspannung zu sein, Ich habe doch geschrieben, zur Orientierung, natürlich kann man sich auch die APN des TL494 anschauen. Bei einem Netzteil, Spannungswandler bezieht sich die Bezeichnung Voll / Halb Brücke immer auf dem Leistungsteil. Der Rote Kondensator ist der Mittelpunkt der Halbbrücke, der eine Anschluss des Kondensators liegt am Mittelpunkt der beiden Lade Elkos, der zweite Anschluss am Mittelpunkt des Ausgangsübertragers, eventl. noch durch eine Wicklung am Treibertransformator. Deshalb der Schaltplan des ATX Netzteils. Wenn der Schaltplan nicht deinen Vorstellungen entspricht, kannst gerne selbst danach suchen, gibt genügend davon im Netz. Am Thema vorbei sind Deine Äußerungen. Du hast nur bewiesen, das Du so ein Netzteil noch nie repariert hast und Dich mit der Schaltungstechnik nicht befasst hast.
K. S. schrieb: > da man bei jeder Kreuzung raten muss ob die > Leiterbahnen verbunden sind. hast du den vllt. in besserer Qualität? Hier kannst Du noch weitere Schaltpläne anschauen. http://www.danyk.cz/s_atx_en.html Die Schaltungstechnik ist identisch mit dem hier vom TE verwendeten Netzteil. Vorausgesetzt Halbbrücke mit TL494.
Vielen Dank für eure Unterstützung. Die Gate-Steuerung der Leistungshalbbrücke erfolgt aber schon über einen Überträger, der eben mittels Vollbrücke angesteuert wird... Was soll ich sagen: Das Netzteil funktioniert wieder :-) Die Dioden in der Vollbrücke waren hinüber. Ich musste dann auch noch einen schlechten Kontakt des Potentiometers beheben aber jetzt verrichtet das Netzteil wieder seinen Dienst. Vielen, vielen Dank an alle die mir geholfen haben. So böswillig manche in anderen Beiträgen oft unterwegs sind, hier konnte ich vom großen Wissen der Fachleute und deren Hilfe enorm profitieren, danke nochmals!
Christoph E. schrieb: > Die Dioden in der Vollbrücke waren hinüber. Kleine Ursache... Freut mich, dass es geklappt hat. Hats aber auch selbst bestens dazu beigetragen.
OS schrieb: > Am Thema vorbei sind Deine Äußerungen. Du hast nur bewiesen, das Du so > ein Netzteil noch nie repariert hast und Dich mit der Schaltungstechnik > nicht befasst hast. Das ist wohl eine heftige Fehleinschätzung.
OS schrieb: > Am Thema vorbei sind Deine Äußerungen. Du hast nur bewiesen, das Du so > ein Netzteil noch nie repariert hast und Dich mit der Schaltungstechnik > nicht befasst hast. es ging mir hauptsächlich darum, dass der Plan für Anfänger sehr schwer lesbar ist, die kritischen Teile in der Ansteuerung sich deutlich unterscheiden und davon schon ein Plan vorhanden war. wenn du dir schon die Mühe machst erklär wenigstens was gleich/anders ist oder was man deiner Meinung nach mit der Information anfangen sollte. Den Rest deiner Aussage lass ich einfach mal unkommentiert, brauch hier keinen extra Stress. Christoph E. schrieb: > Was soll ich sagen: Das Netzteil funktioniert wieder :-) schön zu hören, aber bis auf ein paar Tipps hast du das alleine gelöst.
Jetzt hatte ich extra die Fotos rausgekramt, da ist das Problem schon gelöst! Mein Vorschlag wären jetzt eben diese Dioden D7/D8 (meistens 1N4148) zu überprüfen, die verabschieden sich meistens, sowie die 22 Ohm (in deinem Fall R5/R7). Den 22 Ohmlern sieht man das manchmal gar nicht an, das diese sehr hochohmig geworden sind, da von außen keine erkennbaren Beschädigungen zu sehen sind. Ein Beispielfoto hänge ich mal an: Ganz links liegt der Übeltäter, dem man es nicht ansieht! Des Weiteren sind in manchen PC-SNT's noch 1µF Elkos parallel zu R5-D7(in Serie) verbaut. In meinem Fall hatten die einen glatten Kurzschluss, der ebenfalls nicht von außen erkennbar war. Gruß Michael
Christoph E. schrieb: > Vielen Dank für eure Unterstützung. Die Gate-Steuerung der > Leistungshalbbrücke erfolgt aber schon über einen Überträger, der eben > mittels Vollbrücke angesteuert wird... Da hätte ich schon noch eine Frage dazu, Du schreibst die Gate Steuerung der Leistungshalbbrücke, Hat dieses Netzteil FETS als Leistungstransistoren? Die Netzteile die ich in letzter Zeit repariert habe und die auch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem NT von Dir haben, hatten alle Bipolare Transistoren als Leistungstransistoren, so z.B. 2SC3306. Was hat Dein Netzteil für Leistungstransistoren?
Christoph E. schrieb: > Hallo! > Original sind W20NB50 drinnen verbaut. Einen habe ich gegen einen > IRFP460 getauscht... Oha, das "könnte" Schwierigkeiten geben! An deiner Stelle würde ich den anderen Endstufen FET ebenfalls gegen einen IRFP460 aus derselben Charge tauschen! Gruß Michael
M. D. schrieb: > Christoph E. schrieb: >> Hallo! >> Original sind W20NB50 drinnen verbaut. Einen habe ich gegen >> einen IRFP460 getauscht... > Oha, das "könnte" Schwierigkeiten geben! Ob es dazu kommt, kann ich auch nicht genau sagen, aber: 1. Der IRFP460 wird vermutlich etwas langsamer schalten, als... 2. Bei Schaltwandlern sind wegen der relativ hohen Frequenz die induktiven Bauteile recht niederohmig. 3. Der R_ON ist etwas hoeher. Zusammen ist das evtl. bedenklich, da ein DC-Offset toedlich ist bei einem klassischen Trafo (nicht "Speichertrafo" wie z.B. bei Flyback/Sperrwandler oder Fly-Buck oder...). > An deiner Stelle würde ich den anderen Endstufen FET ebenfalls > gegen einen IRFP460 aus derselben Charge tauschen! Vorzugsweise ja. Notfalls sogar nach diesem Tausch noch die Temperatur der IRFP460 unter diversen Lastbedingungen (bei z.B. 10%, 25%, 50%, 100% - jeweils 1/2 Stunde oder laenger) genau pruefen, aber ich denke, das sollte normalerweise kaum zu einem Problem fuehren (es sei denn, die STWs waren schon heiß geworden, das Kuehlkonzept "total auf Kante" - dann (und nur dann) waere der etwas hoehere R_ON (@ 2 identischen FETs) evtl. ein Problem. Kurz: 2 gleiche Schalter sind zu bevorzugen, sofern deren Grundverluste ins Konzept passen.
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