Hallo zusammen Ich habe einen Minigasbrenner in Stiftform. So ein ganz preisgünstiges Teil mit etwa 1,5 cm Durchmesser und ca 20cm Länge. Der liefert mir etwas zu wenig Energie um kleine Gegenstände hartlöten zu können. Kann mir einer von Euch ein Gerät in Stiftform empfehlen, das eine brauchbare Flamme abgibt mit der man kleine Kupferteile hartlöten kann? LG
Küchen Gasbrenner für Crème brûlée!? Haben ein wenig mehr Power als diese Stiftgasbrenner. Oder ein Sturmfeuerzeug (was im Prinzip ein mini Küchen Gasbrenner ist).
> Sturmfeuerzeug (was im Prinzip ein mini Küchen Gasbrenner ist). ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Zippo
ichbin schrieb: > Der liefert mir etwas zu wenig Energie um kleine Gegenstände hartlöten > zu können. Das geht wesentlich besser wenn Du Propan/Sauerstoff verwendest und damit den Sauerstoffgehalt einstellen kannst, als wenn Du nur Propan/Luft verwendest.
Ohne Sauerstoff wirst du beim Hartlöten kaum einen Fuß in Türe bekommen.
Hartlöter schrieb: > Ohne Sauerstoff wirst du beim Hartlöten kaum einen Fuß in Türe > bekommen. Die 20% in der Luft können durchaus reichen.
hinz schrieb: > Hartlöter schrieb: >> Ohne Sauerstoff wirst du beim Hartlöten kaum einen Fuß in Türe >> bekommen. > > Die 20% in der Luft können durchaus reichen. Gehen tut es schon irgendwie, aber Spaß macht es keinen.
Gerd E. schrieb: > hinz schrieb: >> Hartlöter schrieb: >>> Ohne Sauerstoff wirst du beim Hartlöten kaum einen Fuß in Türe >>> bekommen. >> >> Die 20% in der Luft können durchaus reichen. > > Gehen tut es schon irgendwie, aber Spaß macht es keinen. Kommt eben ganz auf die Größe der Werkstücke an.
Bilder sagen mehr als viele Worte! Es handelt sich bei einer Anwendung um die Widerstände welche per Silberlot mit Kupferstreifen verbunden werden sollen. Im Zweiten Fall soll an ein Manganinrohr ebenfalls ein Kupferstreifen angelötet werden welcher als Anschlußfahne für den Messabgriff dient. Den Nippel für den Wasseranschluß werde ich wohl mit einem "Suppenbrenner" ;-) anlöten. Für die Kleinteile ist mir der Suppenbrenner halt zu groß. Mit dem oben gezeigten Pencil Torch habe ich schon mal versucht etwas mit Silberlot zu löten. Das artete aber eher in einem geklumpe als einer Lötstelle aus. Daher die Suche nach einem gescheiten Stiftbrenner. Ichbin
ichbin schrieb: > Daher die Suche nach einem gescheiten Stiftbrenner. Mit weniger als etwas in dieser Art https://www.ebay.de/itm/Autogenschweissgerat-Schweisfix-von-CFH-Hartlotgerat/110708396652?_trkparms=aid%3D555018%26algo%3DPL.SIM%26ao%3D1%26asc%3D57156%26meid%3D38f3b41d97f548b5ab6361f0d61bef09%26pid%3D100005%26rk%3D2%26rkt%3D12%26mehot%3Dpp%26sd%3D382880329279%26itm%3D110708396652&_trksid=p2047675.c100005.m1851 wirst du wohl nicht weiterkommen bzw bei deinem Vorhaben Erfolg haben.
ichbin schrieb: > Mit dem oben gezeigten Pencil Torch Das Ding ist für die von Dir genannten Aufgaben einfach unterdimensioniert.
Seh ich auch so. Im Baumarkt des geringsten Misstrauens gibt es auch Propanbrenner ohne Sauerstoffflasche (und für noch kleineren Preis), mit denen solche Werkstückgrößen mit Silberlot auch anständig hart verlötet werden können. Allerdings NUR solch kleine Werkstücke und NUR mit Silberlot. Die erreichbaren Temperaturen reichen für andere Lote und größere Werkstücke nicht aus. Wenn's auch öfter mal was Größeres sein soll, dann brauchst du Zusatz-Suaerstoff und dadurch wird's teurer. Die oben verlinkte CFH-Variante (Hornbach) ist auf den ersten Blick sehr preisgünstig, die Sauerstofffläschchen zum Nachkaufen sind auch preisgünstiger als beim direkten Konkurrenten (Rothenberger), aber im Vergleich zum Preis der Füllung einer "echten" Sauerstoffflasche immer noch exorbitant teuer.
Hi, Matthias L. schrieb: > Allerdings NUR solch kleine Werkstücke und NUR mit Silberlot. > Die erreichbaren Temperaturen reichen für andere Lote und größere > Werkstücke nicht aus. Also "etwas" größer geht es schon... Aber in fast jedem Fall nur unter Inkaufnahme des gründlichen Ausglühens des kompletten Werkstückes. Punktuell schnell viel Hitze einbringen ist ausser bei thermisch ganz schlecht entkoppelten Lötstellen damit nicht möglich. > Wenn's auch öfter mal was Größeres sein soll, dann brauchst du > Zusatz-Suaerstoff und dadurch wird's teurer. Volle Zustimmung, wobei man das "teurer" durch etwas Geschicktes Vorgehen und Geduld arg in Grenzen halten kann... > Die oben verlinkte > CFH-Variante (Hornbach) ist auf den ersten Blick sehr preisgünstig, die > Sauerstofffläschchen zum Nachkaufen sind auch preisgünstiger als beim > direkten Konkurrenten (Rothenberger), aber im Vergleich zum Preis der > Füllung einer "echten" Sauerstoffflasche immer noch exorbitant teuer. Ja, der Sauerstoff ist wirklich Schweineteuer bei diesen Systemen. Das geht mit diesen Einmalfläschlein wirklich nur wenn man die sehr sehr sehr selten Braucht. Da aber auch immer wieder zu lesen ist das die Dichtheit der Ventile oder aber der Verschraubung zwischen Ventil un dDruckminderer nicht absolut perfekt sind ist es dann so, da die angebrochenen Flaschen möglicherweise nicht lange Lagerfähig sind. Der Druck liegt ja immerhin bei 110 Bar... Und stetiges Ausgasen geringer Mengen über lange Zeit haben bei 1l Volumen schnell ihre Wirkung... Also nur bei sehr seltenen Gebrauch der dann aber so ist das man pro Gebrauch auch nahezu alles Verbraucht einigermaßen Wirtschaftlich. Zudem sollte man sich keinen Illusionen über den Sauerstoffbedarf hingeben. Der ist verdammt hoch, diese kleine Pulle reicht nicht lange... An meinem ersten Übungswochenende Autogen (zwei Nachmittage) habe ich eine komplette 10l Pulle Sauerstoff durchgebracht. Also so viel wie 20! kleine Einmalflaschen. (War aber auch ein großer Brenner mit Acetylen) Und um mal einen Vergleich zu ziehen: In dieser kleinen Einmalflasche sind überschlagen etwa 98l Sauerstoff (930ml @ 105Bar) drin und die kostet etwa 17 Euro. In einer 2l Tauschflasche sind 400 Liter Sauerstoff (2l@ 200Bar) drin und man zahlt etwa 20 Euro für den Tausch "leer gegen voll". In einer 20l Tauschflasche sind 4000 Liter Sauerstoff (20l@ 200Bar) drin und man zahlt ebenfalls etwa 20 Euro Tausch leer gegen voll. (Bei diesen Größen zahlt man praktisch nur den Arbeitsgang des Füllen und Tauschens, fast nichts für das Material selbst) Das Brenngas ist hingegen zu verschmerzen. Zumal man für das Hartlöten auch "normale" Propan/Butan Dosen wie für Campingkocher und Unkrautbrenner nehmen kann die gerade mal um 2 Euro/Stück kosten. Ein Adapter für diese Universaldosen auf das Brennerset kostet 3-4 Euro. Zu Autogentechnik, den verschiedenen Flaschensystemen bei Tauschflaschen und wie man ggf. auch günstig an diese Technik kommt (und was man dafür rechnen muss) habe ich in einem anderen Thread schon einmal sehr ausführlich was geschrieben. Aber als Warnung: Es ist wirklich SEHR Ausführlich, wer also nicht wirklich interessiert ist braucht sollte erst gar nicht reinschauen. Beitrag "Re: Autogen - Schweißgerät" Beitrag "Re: Autogen - Schweißgerät" Für den hier vorliegenen Fall würde ich es aber vielleicht auch zu erst mit einem dieser "Mini-Lötlampen" versuchen wie die auch im Küchenbereich als Flambierbrenner angeboten werden. (Und da bei denselben Leistungsdaten oft billiger als im Baumarkt!) https://www.amazon.de/Philonext-K%C3%BCchenbrenne-Flambierbrenner-K%C3%BCche-Schwarz-inbegriffen/dp/B076K5SPBX/ref=lp_3177935031_1_6?s=kitchen&ie=UTF8&qid=1554644845&sr=1-6 Ich habe hier einen ganzen Schwung in verschiedenen Laden und Werkzeugkisten verteilt den ich mal in einem dieser "Prüddelläden" mitgenommen habe. (Kik, Kodi oder wasauchimmer, weißnichtmehr) Laut an einigen noch vorhandenen Preisschild 2,99 Euro in DL (3,19 in AT). MAchen was sie sollen, bei einigen ist jedoch die Flammenregelung etwas hakelig, bei anderen tadellos. (Mittlerweile so sortiert das die "guten" im Werkzeugbereich liegen, die "schlechten" für Kerzen, Brenner-/Grillanzünden und Silvester usw.) Gruß Carsten
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Bearbeitet durch User
Carsten S. schrieb: > Zu Autogentechnik, den verschiedenen Flaschensystemen bei Tauschflaschen > und wie man ggf. auch günstig an diese Technik kommt (und was man dafür > rechnen muss) habe ich in einem anderen Thread schon einmal sehr > ausführlich was geschrieben. > Aber als Warnung: Es ist wirklich SEHR Ausführlich, wer also nicht > wirklich interessiert ist braucht sollte erst gar nicht reinschauen. Bei der Gelegenheit: Ich hab's gelesen, EIN Mal etwas tiefer in die Tasche gegriffen und bis jetzt sehr zufrieden mit stinknormalem Grillgas (Propan/Butan) als Brenngas und einer 2l-Sauerstofflasche (200 Bar), die gut transportabel ist und bei Bedarf aus der 20l-Flasche in der hinteren Kellerecke nachgefüllt wird. Damit geht Hartlöten prima, ein bisschen Autogenschweißen bei Kleinkram geht auch, aber da habe ich wenig Übung. Und wenn bei meiner Ma die Sauerstoffsättigung im Blut etwas dünne ist, bekommt sie auch eine Nase voll aus der 2l-Sauerstoffflasche. Danke für die ausführliche Info!
Aaalso Im Prinzip funktioniert das Löten des Rohres mit dem Küchenbrenner. Jetzt muss ich nur noch einen Weg finden das starke Verlaufen des Lotes zu verhindern. Gibts dazu spontane Hinweise? Ichbin
OK, ich glaube ich kann die Antwort selber geben: Mit kleinerer Flamme weniger stark erhitzen und nur wenig Flußmittel zugeben.Dazu ggf. zuvor vom Lotstab Flußmittel abbröckeln damit noch so viel an die Lötstelle gelangt. Und wie beim Weichlöten beide Seiten vorbenetzen. Ichbin
Würde das vielleicht sogar induktiv gehen mit diesen China-Induktionsdingern gehen? https://www.ebay.de/itm/20A-1000W-ZVS-Induction-Heating-Board-Flyback-Driver-Heater-Tesla-Voil-12v-48v-/254046114147?_trksid=p2385738.m4383.l4275.c10 Spart Gas und ist keine offene Flamme.
Das wäre sicherlich auch nicht schlecht. Aber dann könnte ich mir auch gleich so ein Gasset à la RoxyKit o.ä. kaufen. Das Zusammanführen der Bauteile in der mitgelieferten Spule dürfte auch schwierig werden und ob die ZVS mit selbstgebastelten Spulen sinnvoll funktionieren wird steht auf einem anderen Blatt. ichbin
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