Sagt mal Leute, was nehmt ihr eigentlich fuer einen guten beschaffbaren und nicht zu teuren Lowdropregler fuer eine NEGATIVE einstellbare Ausgangsspannung und erlaubten 16V Eingangsspannung? Also ein Teil mit dem ich je nach Laune mal -15 oder -12 und manchmal auch -3.3V herstellen kann. Strom wuerde 50mA in einem SOT23-5 ausreichen. Ach so..und es waere nett wenn IQ nicht ueber 100uA liegen wuerde und eine Mindestlast wie beim LM337 finde ich auch doof. Olaf
Olaf schrieb: > Also ein Teil mit dem ich je nach Laune mal -15 oder -12 und manchmal > auch -3.3V herstellen kann. Ich würde da statt der 1 eierlegenden Wollmilchsau einfach 2 aussuchen, die diesen extremen Bereich besser überstreichen. also einen LDO dort, wo wirklich ein LDO nötig ist. Und ein "normaler" Regler dort, wo es das nicht braucht... > Strom wuerde 50mA in einem SOT23-5 ausreichen. 50mA bei 13V gibt aber zu viel Wärme für das mickrige Gehäuse. Nur mal interessehalber: wofür braucht man heute eigentlich noch negative Spannungregler?
Fang doch mal hier an zu stöbern https://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente#Analog im Abschnitt Spannungsregler
> Ich würde da statt der 1 eierlegenden Wollmilchsau einfach 2 aussuchen, Haette ich auch kein Problem mit. > wo wirklich ein LDO nötig ist. Und ein "normaler" Regler dort, wo es > das nicht braucht... Hab ich auch schon gekuckt. Aber die normalen Regler brauchen alle einen riesigen Iq. > 50mA bei 13V gibt aber zu viel Wärme für das mickrige Gehäuse. Noe. Ich hab sogar positive Regler in der Groesse woraus ich 150mA ziehe. Man darf es halt nur wenige Millisekunden machen. Was glaubst du wieso es sowas gibt. Nur negative Spannungen sind heute halt exotisch geworden. > Fang doch mal hier an zu stöbern Aehem..ich suche Regler fuer negative Spannungen und LM79xx und 337 sind mir zu durstig. Olaf
Was eigentlich oft zu ganz guten Ergebnissen führt ist die parametrische Suche z.B. beim Digikey... Da kannst du alle deine Wunschparameter anklicken, Verfügbarkeit usw kannst auch berücksichtigen...
Olaf schrieb: > Sagt mal Leute, was nehmt ihr eigentlich fuer einen guten beschaffbaren > und nicht zu teuren Lowdropregler fuer eine NEGATIVE einstellbare > Ausgangsspannung und erlaubten 16V Eingangsspannung? Da normale Leute nicht einfach mal alle Anforderungen raushauen die ihnen nur so einfallen und in Kombination erreichen wollen so wie du, tut es für sie der LT1964 ganz gut. Ist halt teurer als ein 7805.
Ich werd ja nie verstehen warum man Lowdrop-Regler sucht wenn der Drop
>> 1V ist...
> Da normale Leute nicht einfach mal alle Anforderungen raushauen Hey nicht frech werden. Ich hatte in meinem ersten Posting alles geschrieben! > tut es für sie der LT1964 ganz gut Ja, den hatte ich natuerlich auch schon gefunden. Aber 3.19Euro (Mouser)? Ein LP2985 kostest 1/10 davon. Meine Hoffnung war ja das jemand mit einem Typ von einem Hersteller aus dem Gebuesch springt den man gerade nicht so auf der Lampe hat. Olaf
Olaf schrieb: > Sagt mal Leute, was nehmt ihr eigentlich fuer einen guten beschaffbaren > und nicht zu teuren Lowdropregler fuer eine NEGATIVE einstellbare > Ausgangsspannung und erlaubten 16V Eingangsspannung? So etwas habe ich noch nie gebraucht. Anscheinend bin ich damit nicht alleine. Wenn das von vielen Leuten gebraucht würde, dann gäbe es das auch in ähnlich großer Auswahl wie die positive Variante.
Olaf schrieb: > Ja, den hatte ich natuerlich auch schon gefunden. Aber 3.19Euro > (Mouser)? Ähnliche Preislage gibts was von AD. > Ein LP2985 kostest 1/10 davon. Meine Hoffnung war ja das > jemand mit einem Typ von einem Hersteller aus dem Gebuesch springt den > man gerade nicht so auf der Lampe hat. Wenn selbst LCSC nichts gelistet hat... Bestimmt gibts in Akihabara einen winzig kleinen Laden, der sich auf negative LDO spezialisiert hat... ;-)
> (NCV8184 von ON) Misst...doch nicht. Bin wohl irgendwie in der spalte verrutscht. > Bestimmt gibts in Akihabara einen winzig kleinen Laden, der sich auf > negative LDO spezialisiert hat... Ich werde bald mal wieder nachschauen. :-) Aber ich glaube derzeit sieht die Loesung so aus das ich es diskret aufbaue. Olaf
Die Zeiten, in denen man eine Handvoll Universalbauelemente für alle Zwecke zurechtgebogen hat, sind vorbei. Heutzutage wählt man eben das für den konkreten Zweck geeignete Bauelement aus und berücksichtigt dabei neben den technischen Parametern natürlich auch die kommerziellen und logistischen Anforderungen. Und Low-Drop-Spannungsregler verwendet man genau dann, wenn man trotz geringer Regelreserve eine Spannungsregelung realisieren muss. Bei größerer Spannungsdifferenz muss man doch nicht ohne Not die gravierenden Nachteile eines LDO inkaufnehmen. Anders sieht es natürlich aus, wenn man aus Spaß oder zwecks Lernerfahrung ganz gezielt bestimmte Bauelementekategorien ausschließt oder sich ausschließlich darauf beschränkt, z.B. weil man einen Computer ausschließlich mit Einzeltransistoren oder Logikgattern aufbauen will. Natürlich kann man zu Lernzwecken auch einmal selbst einen LDO aus einzelnen Transistoren usw. aufbauen und sieht dann natürlich auch sehr schnell, worin dessen Schwächen bestehen.
Lothar M. schrieb: > Nur mal interessehalber: wofür braucht man heute eigentlich noch > negative Spannungregler? Für viele Anwendungen benötigt man eine sehr kleine negative Hilfsspannung, weil manch ein als rail-to-rail ausgewiesener Verstärker o.ä. doch nicht ganz an die 0 Volt Eingangs- oder Ausgangsspannung herankommt wie im Datenblatt behauptet. Mittlerweile haben auch etliche Hersteller dieses Problem erkannt und bieten deswegen auch kleine invertierende Ladungspumpen usw. genau für solche Zwecke an. Erst kürzlich habe ich einen LM27761 eingesetzt. Wie ich soeben bei TI gesehen habe, gibt es ganz neu den LM7705 mit -0,232 V und -20 mA. Solch ein Baustein ist noch interessanter, weil man sich dadurch auch noch einen Haufen Klemmdioden sparen kann, die bei Spannungswandlern mit betragsmäßig mehr als -0,7 V nötig sind.
Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) schrieb: Datum: 08.04.2019 11:20 >Für viele Anwendungen benötigt man eine sehr kleine negative >Hilfsspannung, weil manch ein als rail-to-rail ausgewiesener Verstärker >o.ä. doch nicht ganz an die 0 Volt Eingangs- oder Ausgangsspannung >herankommt wie im Datenblatt behauptet. Mittlerweile haben auch etliche So? Welches DB behauptet das denn?
Olaf schrieb: > Hat sich erledigt. Ich hab selbst was gefunden. (NCV8184 von ON) Das mir vorliegende Datenblatt nennt den einen "Low Dropout Tracking Regulator". Für die positive Rail, wohlgemerkt.
> Wie wäre dein einer von den MIC5270 ? Sehr gut! Der gefaellt mir. > Für viele Anwendungen benötigt man eine sehr kleine negative > Hilfsspannung, weil manch ein als rail-to-rail ausgewiesener Verstärker > o.ä. doch nicht ganz an die 0 Volt Eingangs- oder Ausgangsspannung Das schaffen die eigentlich alle nicht wenn man mit 0V wirklich 0.00V meint und mehr wie ein paar Mikroampere fliessen soll. > Wie ich soeben bei TI > gesehen habe, gibt es ganz neu den LM7705 mit -0,232 V und -20 mA. Auch sehr interessant. Den merke ich mir fuer die Zukunft mal vor! > Das mir vorliegende Datenblatt nennt den einen "Low Dropout Tracking > Regulator". Für die positive Rail, wohlgemerkt. Deshalb hab ich das auch korrigiert. Ich hatte mich da vertan weil er bei Mouser irgendwie komisch in der Liste auftaucht. Olaf
M. K. schrieb: > Ich werd ja nie verstehen warum man Lowdrop-Regler sucht wenn der Drop >>> 1V ist... Z.B. weil er das eben nicht immer ist.
Jens G. schrieb: > So? Welches DB behauptet das denn? Nehmen wir einen Klassiker: OPA340. Wird als R2R beworben, kommt aber z.B. am Ausgang nur bis auf wenige mV an die Rails ran. Für die meisten, gefühlt 99,99%, aller Fälle ist das praktisch R2R, in wenigen Ausnahmefällen reicht das aber nicht.
Aber was für eine OpAmp-Schaltung baust du, wenn du für die Negative Versorgung extra einen (lowDrop-)Regler brauchst? Wenn du eh nur den Ausgangs-Bereich bis knapp unter 0 ausnutzen willst, dann macht es doch keinen Unterschied, ob der OpAmp jetzt -3.3000V oder -3.5V oder -4.5V oder -6V an seinem negativem Versorgungspin sieht. Auch eine schwankende Versorgung gleicht dir jeder 08/15-OpAmp aus, wenn's nicht grad hochfrequent schwingt...
Εrnst B. schrieb: > Aber was für eine OpAmp-Schaltung baust du, wenn du für die Negative > Versorgung extra einen (lowDrop-)Regler brauchst? Viele aktuelle ADC und DAC haben einen Eingangs- bzw. Ausgangsspannungsbereich ab 0 V. > Wenn du eh nur den Ausgangs-Bereich bis knapp unter 0 ausnutzen willst, > dann macht es doch keinen Unterschied, ob der OpAmp jetzt -3.3000V oder > -3.5V oder -4.5V oder -6V an seinem negativem Versorgungspin sieht. Es gibt die folgenden zu berücksichtigenden Punkte: 1. Viele aktuelle Bauelemente haben eine geringe maximale Versorgungsspannung von z.B. 6V. Das wird knapp, wenn man sie aus +5V versorgt. 2. Viele Bauteile vertragen nur eine Eingangsspannung bis herunter zu (GND -0.3V) oder (GND - 0.7V). Erzeugt man deren Eingangssignal mit einem OP, der mit -5V gepeist wird, muss man Klemmdioden o.ä. gegen GND vorsehen, vorzugsweise natürlich mit einem rauschenden, bandbreitenbegrenzenden usw. Vorwiderstand. Beträgt die negative Versorgungsspannung der vorgeschalteten Stufe aber nur -0.xV, kann man sich diese Beschltung sparen. 3. Warum sollte man unbedingt einen Wandler von z.B. +5V auf -5V einsetzen, wenn es doch die genau passenden Wandler auf -0,xV gibt?
Lustig, wie sich die Leute den Kopf für andere zerreissen und die Notwendigkeit für etwas in Frage stellen, wovon sie keine Ahnung haben. Es kann ein ganzes Berufsleben lange dauern, dass man eine gewisse Anforderung an OPV/ADC nicht braucht und plötzlich braucht man es doch. Wenn man bis dahin alle Grundlagen vergessen hat, dann steht man sich selber im Weg. Einen OPV mit guten Differenzeigenschaften, wenig Eingangsstrom, Null Drift, Highspeed mit GBW 500MHz und Null Offset etc gibt es auch heute noch nicht zu kaufen, sodass zumindest ein Offset-Abgleich notwendig ist. Jetzt wird es interessant mit Single Supply... Bzw unmöglich! Das ist ja noch nichts besonderes, nur etwas anderes, was man 35 Jahre lange noch nicht gebraucht hat. Bei eurer ganzen Diskussion ignoriert ihr zwei Dinge komplett: 1) Dass OPV und auch ADC einen Offset haben 2) Dass man an der Rail messen muss und es Folgestufen gibt. Full Scale 50mV bei Offset bezogen auf Eingang 20mV und Ausgang nicht unter 7mV plus zweite Stufe, das geht einfach nicht !! Das geht schon nicht bei einem Labornetzgerät. Dazu gibt es auch genügend Threads von TO, die daran gescheitert sind.
> 1. Viele aktuelle Bauelemente haben eine geringe maximale > Versorgungsspannung > von z.B. 6V. Das wird knapp, wenn man sie aus +5V versorgt. Moderne OPs haben gerne als Maximum 5.5V. Da sind dann z.B +3.3V und -1.2V ganz praktisch. Damit kann man dann von 0 bis 2.5V alles super machen. > Lustig, wie sich die Leute den Kopf für andere zerreissen und die > Notwendigkeit für etwas in Frage stellen, wovon sie keine Ahnung haben. Ich wuerde es zwar nicht ganz so hart ausdruecken, aber grundsaetzlich hast du recht. Ich denke auch das die Problematik groesser wird. Dafuer spricht ja auch das TI diesen interessanten Regler fuer -0.2V rausgebracht hat. Dafuer sehen die sicherlich Bedarf. Olaf
Olaf schrieb: > Moderne OPs haben gerne als Maximum 5.5V. Da sind dann z.B +3.3V und > -1.2V ganz praktisch. Damit kann man dann von 0 bis 2.5V alles super > machen. Ganz meine Meinung. Aber Ernst B. fordert ja, dass jeder OP zwingend mit -3.3000V, -3.5V, -4.5V oder -6V versorgt werden müsse. > Ich denke auch das die Problematik groesser wird. Dafuer spricht ja auch > das TI diesen interessanten Regler fuer -0.2V rausgebracht hat. Dafuer > sehen die sicherlich Bedarf. Heutzutage würde doch kein Hersteller ein neu entwickeltes Bauteil auf den Markt bringen, ohne zuvor die Absatzmöglichkeiten abgeschätzt zu haben. Und ich habe schon etliche derartige Schaltungen entworfen, bei denen ich solch eine negative Hilfsspannung benötigt habe. In einem Fall musste ich dafür einen "dicken" normalen DC/DC-Wandler mit nachgeschaltetem LDO verwenden, was eigentlich so gar nicht mehr auf die Leiterplatte passte. Und bei dem Nachfolgeprojekt habe ich den zitierten LM27761 eingesetzt, was auch prächtig funktioniert.
Lustigerweise hat der Threadersteller NIE explizit gesagt wofür er die negative Spannung benötigt. Das es für die Versorgung eines OPV sein könnte wurde lediglich von irgendwelchen Leuten vermutet.
Andreas S. schrieb: > Heutzutage würde doch kein Hersteller ein neu entwickeltes Bauteil auf > den Markt bringen, ohne zuvor die Absatzmöglichkeiten abgeschätzt zu > haben. Hmm, bei vielen auf den Markt gebrachten Chips hat man aber schon den Eindruck... Manchmal glaubt man aber, die sind nur deswegen so krank, um irgendwelche Patente von Konkurrenten umgehen zu können. Aber LM7705 ist hübsch.
Karl schrieb: > Lustigerweise hat der Threadersteller NIE explizit gesagt wofür er die > negative Spannung benötigt. Das muß er auch nicht sagen, dann kämen ja noch mehr blöde Kommentare. Denoch gibt es Dinge jenseits des Tellerrandes. Für negative Hilfsspannungen verwende ich gerne die negative Spannung eines RS232-Treibers, wie sie von der Ladungspumpe erzeugt wird. Das reicht für viele analoge Schaltungen mit geringer Last.
> Das muß er auch nicht sagen, dann kämen ja noch mehr blöde Kommentare. > Denoch gibt es Dinge jenseits des Tellerrandes. Vor allem kann man auch ganz allgemein fragen. Ich brauche es jetzt fuer mehrere OPs und einiges an diskreten Bauteilen, aber mich hat das auch ganz allgemein interessiert. Genauso wie ich mindestens 10-15 unterschiedliche Lowdrop regler fuer positive Spannungen in der Sortimentskiste liegen habe, waere es schoen auch noch 1-2 negative da zu haben. Einfach damit man beim naechsten genialen Geistesblitz vorbereitet ist. :-) Olaf
M. K. (sylaina) schrieb: >Jens G. schrieb: >> So? Welches DB behauptet das denn? >Nehmen wir einen Klassiker: OPA340. Wird als R2R beworben, kommt aber >z.B. am Ausgang nur bis auf wenige mV an die Rails ran. Für die meisten, >gefühlt 99,99%, aller Fälle ist das praktisch R2R, in wenigen >Ausnahmefällen reicht das aber nicht. Auch dieses DB behauptet nicht, bis auf 0 an die Rails zu kommen. Ich weis nicht, was Du da zu bemängeln hast. Kein DB behauptet bis exakt an die Rails aussteuerbare Ausgänge, auser vielleicht bei Lastwiderstand=unendlich (ist mir jedenfalls noch nicht aufgefallen). Wenn da von R2R-Ausgängen die Rede ist, dann weis jeder, daß das ohne speziellere Maßnahmen nicht wirklich 100%ig möglich ist, spätestens, wenn eine Last dran hängt. Auch Dein Beispiel-DB behauptet das nicht, denn es steht ja schon in den ersten Zeilen, daß man bis an 1mV bei 100k Last rankommt (also immer noch nicht genau 0V). Und in den Tabellen und Diagrammen danach wird dies dann weiter ausgedröselt. R2R-Ausgang heist erstmal nur, daß man im Vergleich zu üblichen OPVs sehr nah an die Rails rankommt. Wie weit, ist dann eine weitere Frage, die normalerweise im DB beantwortet wird.
Jens G. schrieb: > Auch dieses DB behauptet nicht, bis auf 0 an die Rails zu kommen. Das DB behauptet bzw. wirbt damit, dass es bis auf 1 mV ans Rail rankommt und später in den Tabellen sieht man dann die ganze Wahrheit und dann kanns eben passieren, dass in der aktuellen Anwendung man nur bis auf 10 mV ran kommt aber was tun wenn man dichter als 10 mV ans Rail ran muss/will? Das einfachste ist hier ne minimale, negative, Versorgung an den OPV bringen.
Es gibt manchmal auch Gruende keinen R2R zu verwenden weil die unschoene Verzerrungen machen. Microship gibt z.B beim MCP6001 an das man 300mV von den Rails bei 10k Last wegbleiben soll wenn man das nicht will. Und bei den Eingangsstufen gab es ja auch noch irgendein Problem wenn von den einen auf den anderen Transistor uebernommen wird. Hier fuehlen sich doch seit einiger Zeit erstaunlich viele Leute befaehigt mit >=20Bit Wandlern rumzuspielen. Da sollte einem sowas doch klar sein. Olaf
M. K. (sylaina) schrieb: >Jens G. schrieb: >> Auch dieses DB behauptet nicht, bis auf 0 an die Rails zu kommen. >Das DB behauptet bzw. wirbt damit, dass es bis auf 1 mV ans Rail >rankommt und später in den Tabellen sieht man dann die ganze Wahrheit >und dann kanns eben passieren, dass in der aktuellen Anwendung man nur >bis auf 10 mV ran kommt aber was tun wenn man dichter als 10 mV ans Rail >ran muss/will? Ja, aber das ist doch nix neues oder verwunderliches. Um die ganze Wahrheit zu bekommen, muß man eben das ganze DB lesen. Da kann es eigentlich zumindest bei diesem DB nicht vorkommen, daß man von der Realität überrascht wird. Zumal man ja eigentlich wissen sollte, daß R2R am Ausgang in der Praxis bißchen vom Ideal der Theorie abweicht.
Jens G. schrieb: > man ja eigentlich wissen sollte, daß R2R am Ausgang > in der Praxis bißchen vom Ideal der Theorie abweicht. Besser waere, das zu wissen, mit absoluter Sicherheit. Ohne einen PN Uebergang oder eine DS-Strecke dazwischen laege ja der Ausgang direkt an VCC oder VEE (VDD/VSS). Es mag zwar wuenschenswert sein, dem so nahe wie irgend moeglich zu kommen, aber die tatsaechlichen Potentiale sind mit den (und zwar zwingend noetigen) Endstufen-Ts dazwischen nicht ganz erreichbar.
Olaf schrieb: > Moderne OPs haben gerne als Maximum 5.5V. Da sind dann z.B +3.3V und > -1.2V ganz praktisch. Damit kann man dann von 0 bis 2.5V alles super > machen. Das sind aber nicht die, die der TE (==Du oder nur Namensgleichheit?) verwenden will, der fordert ja in seinem ersten Post Olaf schrieb: > mal -15 oder -12 und manchmal > auch -3.3V herstellen kann. mit +3.3V und -3.3V bist du schon außerhalb der 5.5V. Insofern finde ich es jetzt nicht abwegig von einen OpAmp der mit deutlich mehr als 5V laufen kann/soll auszugehen. Selbst ein Urgestein wie der LM358 kommt sauber an die 0V ran, wenn er eine kleine negative Versorgung kriegt, egal ob die bei -3 oder -5 V liegt, oder auch stark lastabhängig schwankend aus einem MAX232 gezogen wird.
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Jens G. schrieb: > Ja, aber das ist doch nix neues oder verwunderliches. Sagt ja auch keiner. Jens G. schrieb: > Zumal man ja eigentlich wissen sollte, daß R2R > am Ausgang in der Praxis bißchen vom Ideal der Theorie abweicht. Das weis man ja auch. Nicht zwingend selten ist man aber so im Trott drin dass man sich so nen OPV anschaut und dann, im Beispiel des OPA340, sieht dass der bis auf 1 mV an die Rails ran kommt. Dann strickt man sich seine Schaltung zusammen und am Ende stellt man fest: Verdammt, in der Beschaltung kommt der OPV nur runter bis auf z.B. 15 mV, man muss aber bis auf z.B. 5 mV runter. Da gibts dann verschiedene Wege das zu lösen und einer davon ist z.B. dem OPV eine kleine, negative, Versorgungsspannung zur Verfügung zu stellen. Kann auch den Vorteil haben, dass dann auf einmal ganz andere, ggf. Feld-, Wald- und Wiesen-OPVs für die Anwendung interessant werden.
Vielen Dank für den Tipp mit LM7705 !! Wäre ich ja nie drauf gekommen, dass es sowas geben könnte. Da muss/kann ich jetzt einiges umdenken...
> Vielen Dank für den Tipp mit LM7705 !!
Es gibt allerdings noch eine Sache die ich mich da Frage.
Schaltregler auf Basis von geschalteten Kapazitaeten haben ja den
Vorteil weniger Stoerungen zu verursachen, allerdings in der Regel mit
einer eher geringen Schaltfrequenz. Vielleicht waere da ein Schaltregler
mit 1-2Mhz Schaltfrequenz und einem zusaetzlichen LC-Filter besser.
BTW: Wie macht das Teil eigentlich 0.2V. Normalerweise liefern diese
Teile doch immer positiv oder negative Vielfache der Eingangsspannung.
Laeuft da noch eine PWM drueber und mittelt den Ausgang?
Ich werde mir auf jedenfall auch mal einen erbetteln wenn ich die Leute
von TI das naechstemal sehe. :)
Olaf
M. K. (sylaina) schrieb: >Jens G. schrieb: >> Ja, aber das ist doch nix neues oder verwunderliches. >Sagt ja auch keiner. >Jens G. schrieb: >> Zumal man ja eigentlich wissen sollte, daß R2R >> am Ausgang in der Praxis bißchen vom Ideal der Theorie abweicht. >Das weis man ja auch. Nicht zwingend selten ist man aber so im Trott >drin dass man sich so nen OPV anschaut und dann, im Beispiel des OPA340, >sieht dass der bis auf 1 mV an die Rails ran kommt. Dann strickt man >sich seine Schaltung zusammen und am Ende stellt man fest: Verdammt, in >der Beschaltung kommt der OPV nur runter bis auf z.B. 15 mV, man muss Ja, liegt aber nicht am bösen DB, welches nur was von 1mV erzählen würde, sondern am trottelnden Leser, der in seinem Trott nicht erkennt, daß in unmittelbarer Nähe des einen mV auch was von 100k Last steht. Ist wie mit den anderen Daten in der anfänglichen Feature-Sektion, daß diese Daten dann meist irgendwo im DB näher spezifiziert werden.
Olaf schrieb: >> Vielen Dank für den Tipp mit LM7705 !! > > Es gibt allerdings noch eine Sache die ich mich da Frage. > Schaltregler auf Basis von geschalteten Kapazitaeten haben ja den > Vorteil weniger Stoerungen zu verursachen, Imho eher umgekehrt, beim Aufladen eines Kapazität ist der anfängliche Strom höher als bei einer Induktivität. >...zusaetzlichen LC-Filter... Das ist eigentlich der Standard bei allen meinen Schaltungen: Alles was Störungen verursacht, wird über LC versorgt und genauso kriegen alle Analog-Stufen ein LC in die Versorgung. Kostet fast nix und erspart Verzweiflung. > BTW: Wie macht das Teil eigentlich 0.2V. Normalerweise liefern diese > Teile doch immer positiv oder negative Vielfache der Eingangsspannung. > Laeuft da noch eine PWM drueber und mittelt den Ausgang? Mit PWM geht da bei SC nix. Es bleibt nur Lineartechnik. Im Fall vom LM7705 gibt es einen Pre-Regulator und einen Output-Regulator. Insgesamt wird also (Vi-|Vo|)*Io "verheizt", wie bei einem LDO. Bei typ 5V zu -0.23V und Last 10mA also 47mW Die nur -0.23V haben den ganz großen Vorteil, dass damit auch OPV mit nur 5.5V versorgt werden können. SC-Inverter 5V zu -5V gäbe es ja genug, als IC oder auch diverse Trickschaltungen, aber 9-10V halten die 5.5V OPV eben nicht aus und müsste man zusätzlich noch einen Linearregler vorsehen, in dem dann ebenfalls verheizt wird. Also der LM7705 ist wirklich eine sagenhaft tolle Lösung.
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Bearbeitet durch User
> Also der LM7705 ist wirklich eine sagenhaft tolle Lösung.
Also der Name ist doof. Man denkt immer da muessten -5V oder -0.5V
rauskommen. :-) Aber sonst stimme ich zu.
Olaf
Vielen Dank fuer den Tipp! Kannte ich noch gar nicht. Bei Gelegenheit bestelle ich evtl. gleich 25 davon. Praktisch, praktisch, das Teil... :) Olaf schrieb: > Also der Name ist doof. Man denkt immer da muessten > -5V oder -0.5V rauskommen. Vielleicht ist diese leicht zu treffende Annahme sogar einer der Gruende, das IC noch nicht entdeckt zu haben.
Willi S. schrieb: >> Schaltregler auf Basis von geschalteten Kapazitaeten haben ja den >> Vorteil weniger Stoerungen zu verursachen, > > Imho eher umgekehrt, beim Aufladen eines Kapazität ist der anfängliche > Strom höher als bei einer Induktivität. Das größte Problem sind die von der Spule erzeugten Magnetfelder. Leitungsgebundene Störungen lassen sich durch Layout und Filter einfacher kontrollieren.
Jens G. schrieb: > Ja, liegt aber nicht am bösen DB, welches nur was von 1mV erzählen > würde, sondern am trottelnden Leser, der in seinem Trott nicht erkennt, > daß in unmittelbarer Nähe des einen mV auch was von 100k Last steht. Ah, der Herr schaut sich also immer jedes Bauteil, dass er einsetzt, höchst genau an. Die 1 mV sind ja immerhin nur typisch, darf auch höher gehen. Und wenn man sich die 10 kΩ und die 2 kΩ anschaut werden da gar nur typische Werte angeben, ein Blick auf die Temperaturabhängigkeit zeigt dann, dass es da schon recht weit von weg liegen darf. Ändert unterm Strich aber nichts daran, dass eine minimale negative Spannung durchaus hilfreich sein kann. Niemand hat ein DB als böse bezeichnet...also außer du. Muss nicht sein ;)
> Insgesamt > wird also (Vi-|Vo|)*Io "verheizt", wie bei einem LDO. > > Bei typ 5V zu -0.23V und Last 10mA also 47mW Und irreführend wird eine "Conversion Efficiency up to 98%" angegeben. > Also der LM7705 ist wirklich eine sagenhaft tolle Lösung. Naja...
nurmalso schrieb: > irreführend wird eine "Conversion > Efficiency up to 98%" angegeben. Welche Effizienz hat Deine Negative-Bias-Erzeugung? >> Also der LM7705 ist wirklich eine sagenhaft >> tolle Lösung. > > Naja... Du meinst jetzt, weil man das schon anderweitig hat, oder einfach nicht braucht, weil ..., oder was denn? Erklaere Dich doch. Das ist hier in ein technisches Forum, in dem fachlich fundierte Argumente zaehlen (sollten), eher weniger stumpfe Meinungsbekundungen. (Ausnahmen bestaetigen die Regel...)
Beitrag #5806857 wurde vom Autor gelöscht.
TI empfiehlt in dem Datenblatt zu der invertierenden Ladungspumpe LM2662 (https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm2662.pdf) einen LP2986 (https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lp2986.pdf) zur Regulierung zu verwenden (siehe Screenshot). Überraschenderweise wird in dem Datenblatt zum LP2986 kein Wort über negative Spannungen verloren. Bei Mouser ist er auch nicht zu finden, wenn man nach LDOs für negative Spannungen sucht. Habe hier noch ein paar LP2951 rumfliegen, die sind vom "Functional Block Diagram" identisch zum LP2986, jedoch wesentlich günstiger. Werde es damit mal probieren.
Habe die Schaltung mit dem LP2951 und LM2662 testweise für -3V aufgebaut und sie tut es :) Der Shutdown-Pin darf dabei nicht auf high gesetzt werden, sonst ist das Ding deaktiviert (beim LP2986 ists genau umgekehrt). PS: Vielleicht ist in meinem Schaltplan der Wert von R1 mit dem von R2 vertauscht. Bin mir gerade nicht mehr sicher, ob ich den Plan aktualisiert hatte.
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