Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leistungsstarkes Labornetzteil selber bauen.


von Nathan (Gast)


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Hallo, wie der Betreff schon sagt habe ich vor ein Leistungsstarkes 
Labornetzteil zu bauen. Meine Anforderungen sind so 2-40V 20A (nicht 
gleichzeitig) 500W.
Nun stellt sich mir die frage wie einfach es wäre ein Schaltnetzteil
mit diesen Anforderungen zu bauen.

Allerdings hätte ich noch eine zweite Idee, und das wäre einen SEPIC
Wandler mit gekoppeltem Induktor zu bauen (sowas, in etwas 
Leistungsstärker: danyk.cz/univ_m_en.html )
und den mit nem Sever Netzteil anzutreiben.

Was Meint ihr?

PS:Da ich noch Schüler bin wäre das selber bauen nicht nur vorteilhaft
aufgrund des Lern Effekts sondern auch der kosten.

von Proletikus (Gast)


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Vergiss es. Du wirst es nicht schaffen. So einfach ist das. Ausser Frust 
nichts gewesen. Lerneffekt Null.

von Der Andere (Gast)


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Die Erfahrung zeigt: Eierlegende Wollmilchsäue können alles, nur nichts 
richtig.
Sprich: Was willst du mit so einem Netzteil machen? Für empfindliche 
Elektronik ist das Teil viel zu grob, und wenn du wirklich irgendwelche 
dicke Akkus mit 10-20A laden willst oder dicke Motoren versorgen, dann 
reicht es die Elektronik über ein (präzises Labor-) Netzteil zu 
versorgen, und die Leistungsteile durch ein entsprechendes gröber 
gestricktes preiswertes Netzteil.

von Der Andere (Gast)


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von t0mmy (Gast)


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Such mal nach den DSP5020 Bausätzen. Ich habe mir damit für ca. 120€ 
(Gehäuse und Schaltnetzteil von eBay) ein 45V, 20A, ~400W Labornetzteil 
gebastelt.

von Joachim B. (jar)


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von t0mmy (Gast)


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t0mmy schrieb:
> Such mal nach den DSP5020 Bausätzen. Ich habe mir damit für ca.
> 120€
> (Gehäuse und Schaltnetzteil von eBay) ein 45V, 20A, ~400W Labornetzteil
> gebastelt.

DPS5020 ist der richtige Name

von Marek N. (Gast)


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von Der Andere (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ist doch schon weg

Oh, sorry, ich dachte es wäre noch zu haben weil der Thread wieder 
hochgerutscht war.

von Joachim B. (jar)


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Der Andere schrieb:
> Oh, sorry, ich dachte es wäre noch zu haben weil der Thread wieder
> hochgerutscht war.

sorry das ich eine Rückmeldung gab

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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> Was Meint ihr?
>
> PS:Da ich noch Schüler bin wäre das selber bauen nicht nur vorteilhaft
> aufgrund des Lern Effekts sondern auch der kosten.


Tolle Idee, aber ohne daß Dir jemamd mit Rat und Tat und seiner 
Laborausstattung zur Seite steht, wirst Du kaum zu einem brauchbaren 
Ergebnis kommen. Die Geschichte braucht Platz, Geld, viel Zeit, viel 
Ausdauer und wenn Sie in der Schule dauernd den Kopf mit anderem 
vollstopfen, kannst gar nicht bei der Sache bleiben. Baur vielleicht 
erst mal einen Abwärtswandler von 12V auf 6V oder ähnlich, einen 
Gegentaktwandler, der eine Autoglühlampe leuchten läßt, das sind 
realistisch erreichbare Ziele.

Auf der danyk-Seite bist Du jedenfalls schon mal richtig.

mfG

von OS (Gast)


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Nathan schrieb:
> Allerdings hätte ich noch eine zweite Idee, und das wäre einen SEPIC
> Wandler mit gekoppeltem Induktor zu bauen

Ein SEPIC Wandler ist schon eine schöne Sache, nur hat der auch seine 
Grenzen und die liegen nun mal bei ca. 50 Watt.
Für mehr wäre eine Brückenschaltung wie mit dem LTC3780 besser geeignet.

Ein Labornetzteil mit 500 Watt und in einem großen Bereich Regelbar,
vielleicht findest Du so was gebraucht, z.B. von EA. Elektro Automatik.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Den Sepic bekommst Du mit genügend Ausdauer hin.

MfG

von Michael G. (mjgraf)


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Ich weiß nicht, mit welchen Vorkenntnissen Du rangehst, aber für den 
Lerneffekt würde ich immer Basteleien mit << 230 V empfehlen.

Je nach Anwendungsfall und Inhalt der Bastelkiste würde ich entweder 
nach einem gebrauchten Labornetzteil Ausschau halten, oder ein 
vorhandenes (Schalt-)Netzteil mit einem DC/DC-Wandler der DPSxxxx-Reihe 
kombinieren. Ich habe daraus mit ein paar herumliegenden 
Notebook-Netzteilen ein nettes kleines Doppel-Labornetzgerät gebaut. Das 
ist dann auch vom PC aus steuerbar.

Aber Vorsicht: auch niedrige Spannungen können gefährlich sein. 40V/10A 
durch einen Ring kurzgeschlossen ergeben mindestens eine sehr schöne 
Brandwunde.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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> Aber Vorsicht: auch niedrige Spannungen können gefährlich sein. 40V/10A
> durch einen Ring kurzgeschlossen ergeben mindestens eine sehr schöne
> Brandwunde.

Und am Nasenpiercing gibts dann eine verkohlte Nase.

mfG

von Michael B. (laberkopp)


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Nathan schrieb:
> Was Meint ihr?

Vergiss es.

> DPS5020

https://de.aliexpress.com/item/RD-DPS5020-Constant-Voltage-current-Step-down-communication-digital-Power-Supply-buck-Voltage-converter-LCD-voltmeter/32821185351.html

Klingt wie eine Lösung, auch wenn ich der Chinaplatine nicht die 
beworbenen Leistungsdaten zutraue.

Da müsste das "Server-Netzteil" halt 58V haben.

von Michael G. (mjgraf)


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Es gibt auch die DPHxxxx-Reihe, die Step-Up und Step-Down kann, 
allerdings nur bis 5A 
(https://de.aliexpress.com/store/product/RD-DPH5005-Buck-boost-converter-Constant-Voltage-current-Programmable-digital-control-Power-Supply-color-LCD-voltmeter/923042_32840324731.html). 
Und zumindest das DPS3005 hält leistungsmäßig, was es verspricht, wobei 
ich dem Gehäuse einen Lüfter gegönnt habe.

von Nathan (Gast)


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Danke für die Ganzen Antworten.

Ich hoffe nicht das ich mich undeutlich ausgedrückt habe,
aber falls schon: also ich habe schon ein Lineares Labornetzteil (und 
auch das restlich zeug wie oszi und Lötkolben)
Aber die Leistung reicht nicht für manche Sachen wie z.b. ZVS aus.

Mir ging es hauptsächlich darum, sich den ratschlag einzuholen
ob es sinnvoller  ist ein Leistungsstarkes Lab PSU
komplett selbst zu bauen oder auf basis eines  Server PSUs
(ich habe auch schonmal ein SEPIC Wandler mit tl494 (CC,CV) gebaut, nur 
halt in einer ganz andere Leistungsklasse).
von den Lab PSU modulen hab ich auch schon eins (D3806 38v 6A)

das ist aber auch zu schwach für manche Anwendungsgebiete.

nochmals danke für alle antworten:)

von Stefan F. (Gast)


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Selber bauen lohnt sich finanziell nicht. Aber man kann dabei etwas 
lernen. Also mache es, falls der Weg das Ziel ist.

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