Ich habe einen Laser, der ein Digitalsignal (5 V) an einem 50 Ohm Eingang möchte. Mein Steuersignal ist hochohmig (5 kOhm) und ich wollte es jetzt an die 50 Ohm anpassen. Was nehme ich denn da jetzt sinnvollerweise für eine Schaltung? Ich habe den Laser jetzt einfach an den Kollektor eines normalen Darlingtons gehängt mit 50 Ohm in Serie. Funktioniert, aber sauber ist das ja nicht, oder? Was würde man denn eigentlich in der Situation nehmen?
Der Ausgangswiderstand bei der Emitterschaltung ist relativ groß. Schalte einen Emitterfolger (Kollektorschaltung) nach mit Re=50R.
Jemin K. schrieb: > Ich habe einen Laser, der ein Digitalsignal (5 V) an einem 50 Ohm > Eingang möchte. WIRKLICH? Wer sagt das? Sowas ist SEHR exotisch. Möglicherweise hat der nur 50 OHM AC-Terminierung, siehe Wellenwiderstand. > Mein Steuersignal ist hochohmig (5 kOhm) und ich wollte > es jetzt an die 50 Ohm anpassen. Was nehme ich denn da jetzt > sinnvollerweise für eine Schaltung? Erstmal sollte man die WIRKLICHEN Anforderungen klären. > Ich habe den Laser jetzt einfach an > den Kollektor eines normalen Darlingtons gehängt mit 50 Ohm in Serie. Schaltbild? Das klingt eher falsch. Denn dadurch kannst du nie ein HIGH aktiv erzeugen, wenn dort WIRKLICH 50 Ohm Eingangswiderstand gegen GND liegen. Hast du mal mit dem DMM in den Eingang gemessen? Wenn es denn WIRKLICH ein 50 Ohm Eingang ist und der WIRKLICH 5V sehen will, nimmt man einen MOSFET-Treiber, die schaffen das. Klein, einfach, kompakt.
Ich sehe das ganz genauso. Total seltsamer Anschluss. Er ist an einen Toptica iBeam laser. Multimeter am Eingang sagt 50 Ohm. Wenn ich die Spannung aus einer 50-Ohm Quelle (Signalgenerator) anlege, schaltet der Laser bei 3,2 V ein. Da man den Laser extrem schnell modulieren kann (100te MHz) ist das eigentlich auch nicht so verwunderlich. Meine Signalquelle ist eine USB-busgespeiste National Instruments Karte, die hat ca. 5 k Ausgangswiderstand. Ist natürlich nicht so geil... Emitterfolger habe ich auch probiert, Problem war die Stromverstärkung. Das war nur so lala.
Jemin K. schrieb: > Da man den Laser extrem schnell modulieren kann > (100te MHz) wollte nen mosfettreiber vorschlagen als impedanzwandler, aber die machen bis ca. 2 mhz im bezahlbarem rahmen.. für deutlich höhere freequenzen und den relativ niedrigen 50 ohm sollte dann nen current-feedback op-amp die wahl sein..
Jemin K. schrieb: > Funktioniert Na ja, wenn der Laser mit 50 Ohm angesprochen werden will, ist er wohl eher für die Modulation mit schnellen Signalen in hohen Frequenzen gedacht. Das schafft dein Darlington sicher nicht. Ein schneller OpAmp (MAX477?) mit 50 Ohm Widerstand hintendran wäre wohl angemessen, dann das Koax-Kabel. Ohne Kabel direkt am Laser platziert muss er keine 50 Ohm haben (das dient ja der Vermeidung von Reflektionen).
Jemin K. schrieb: > Ich habe einen Laser, der ein Digitalsignal (5 V) an einem 50 Ohm > Eingang möchte. Um welche Frequenzen/Bitraten geht es denn da? Wie lang ist die Leitung? mfg Klaus
Dampfheuler schrieb: > TTL 50 Ohm sind Standard. > Als Treiber kann man 74F0037, oder 74HC244(alle parallel) verwenden. Dummes Gelaber!
Jemin K. schrieb: > Ich sehe das ganz genauso. Total seltsamer Anschluss. Er ist an einen > Toptica iBeam laser. Multimeter am Eingang sagt 50 Ohm. Wenn ich die > Spannung aus einer 50-Ohm Quelle (Signalgenerator) anlege, schaltet der > Laser bei 3,2 V ein. 3,2V an dere Quelle oder am Lasereingang? > Da man den Laser extrem schnell modulieren kann > (100te MHz) ist das eigentlich auch nicht so verwunderlich. Mag sein, aber dann macht man dort keinen 5V TTL-Empfänger rein sondern eher was anderes, z.B. LVSD oder so. Bei 100MHz++ will man sicher nicht mit 5V Pegel arbeiten. Ist ja keine Leistungsendstufe, sondern ein Modulationseingang.
Kleines Missverständnis: ich will den nur mit maximal einem Kilohertz modulieren. Die 3,2 V sind das was man FGen eingestellt war, bei 50/50 Ohm also 1,6 V am Laser. Parallelschalten von TTL-Chips habe ich versucht, hat die Dinger aber an ihre Grenzen gebracht.
Jemin K. schrieb: > Kleines Missverständnis: ich will den nur mit maximal einem Kilohertz > modulieren. Schon klar. Aber wenn der Lasereingang für mehrere hundert MHz gebaut ist, muss man mit 50 Ohm HF-Eingang arbeiten, siehe Wellenwiderstand. > Die 3,2 V sind das was man FGen eingestellt war, bei 50/50 Ohm also 1,6 > V am Laser. > Parallelschalten von TTL-Chips habe ich versucht, hat die Dinger aber an > ihre Grenzen gebracht. Man nehme einen MOSFET-Treiber ala ICL7667 oder einen seiner Brüder. Die haben < 10 Ohm Ausgangswiderstand und laufen ab 4,5V VCC. https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-Übersicht#MOSFET-Treiber Alternativ schaltet man 6 Gatter aus einem 74HC04 parallel, das ergibt auch <10 Ohm Ausgangswiderstand. 50 Ohm an 5V macht 100mA, bei 6 Gattern parallel sind das ~17mA/Gatter. Nicht akademisch schön, praktisch aber OK.
Ich denke ich nehme die Mosfet-Lösung. Danke Falk! Sehr hilfreich!
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