Hallo zusammen, nach langer Zeit des Mitlesenes muss ich nun auch mal selbst aktiv werden. Folgender Sachverhalt : Als Freundschaftsdienst habe ich heute ein Induktionskochfeld (Nominelle Anschlussleistung 7,6 kW) in einer Mietwohnung in Betrieb genommen. Meine bisherigen Erlebnisse mit Herdanschlüssen waren allesamt Problemlos und in 3 Minuten erledigt. Als ich heute jedoch die Herdanschlussdose öffnete kam mir zunächst nur ein "Hä?" in den Kopf. Folgende Verdrahtung fand ich vor : Rot, Braun, Blau, Schwarz. Eindeutig uneindeutig, daher erst recht mit Multimeter bewaffnet und gemessen : Rot gegen Braun 0 V, Blau gegen Schwarz 0 V, Rot/Braun gegen Blau/Schwarz 230 V. Blau für einen Außenleiter also, ich dachte mir "Ooookay". Nach kurzer Recherche konnte ich nachlesen, dass es sich hier wohl um eine Installation (oder ein Kabel) bis 1974 handeln muss, wo der PE tatsächlich Rot war und Blau noch ein Außenleiter war. Nun gut. Nächste Skepsis : Zwischen Blau und Schwarz - die ich ja als Außenleiter ausgemacht habe - 0 V und Durchgang - also nichts da zwei Phasen, das war die selbe Phase. Dann der Gang zum Hauskasten - ein abenteuerliches, für mich, als Theoretiker, nur langsam klar werdendes Werk - PE und N (Grün-Gelb und Blau) im Kasten auf eine Schiene gelegt, soweit Okay, hat man schon gesehen. Dann das Herdkabel entdeckt, was als 4x1,5mm direkt zum Kasten geführt wurde. Der rote Leiter aus eben diesem war ebenfalls an die PEN-Schiene geklemmt, genau wie der Braune. Der Blaue und der schwarze Leiter führten jeweils in einen 16A-Sicherungsautomaten. Auch im Hauskasten hab ich Durchgang zwischen Blau und Schwarz gemessen (an den Automaten) - es handelt sich also definitiv um die selbe Phase. Diese Vermutung hat sich bei weiterem Hinsehen dann auch bestätigt - Neben dem PE und dem N Leiter kam nur noch ein weiteres, braunes Kabel aus dem Keller im Hauskasten an - die gesamte Wohnung hing also an einer Phase. Damit leuchtete mir ein, warum ich auch im Hauskasten nirgendwo 400 V abgreifen konnte. Nächster Schritt : Beschreibung des Kochfelds rausgesucht und die Anschlussvariante für 230 V rausgesucht. Brücke zwischen L1 und L2 setzen, Grün-Gelb vom Herd auf Rot in der Anschlussdose gesetzt, Blau vom Herd auf Braun in der Dose gesetzt (da in der Dose ja Blau leider Phase ist) und nur eine Phase angeklemmt. Das andere Kabel isoliert und nicht montiert Kommen wir zum Punkt : Warum existieren im Hauskasten zwei 16A Sicherung für den Herd, wenn ich zwischen eben diesen Phasen 0 V messe, sie in Wahrheit also nur eine Phase sind und in 1,5mm ausgeführt vorliegen ? Weil ich mir diesen Sachverhalt nicht plausibel erklären konnte und ich eher der Meinung war, dass ich den Neutralleiter überlaste, wenn ich mit 2x16A auf 1,5mm losgehe, habe ich mich dazu entschlossen am Kochfeld wie gesagt nur einen Phasenleiter aufzulegen und einen der beiden 16A-Automaten für den Herd dauerhaft abzuschalten. Da alle Kabel von Herddose zu Wohnunganschlusskasten 1,5mm sind, sollte hier bei 16 A auch Schluss sein. Nach einem Testlauf ist das Kochfeld voll funktionsfähig, auch bei drei Platten im Power-Modus löste der Automat nicht aus. Länger als 1 Minute hab ich das allerdings auch nicht getestet. Konkret gefragt: Habe ich aus Sicht einer Elektrofachkraft (bin ich das überhaupt im Bereich der Hauselektrik? Habe einen M.Eng in Mikroelektronik) richtig gehandelt ? Ist mein Gedanke mit der Überlastung des Neutralleiters (Strom der rein geht muss ja auch zurück) bei Verwendung von 2x16A auf der selben Phase bei 1,5mm richtig ? Sollte ich etwas ändern ? Danke für das Lesen meiner kleinen Story hier und weiteren Dank für eure Meinungen ! P.S : In dieser Wohnung funktionierte nicht mal der FI. Der Testknopf sorgte dafür dass er abfiel, abgeschaltet hat er aber leider absolut nichts. Ich würde also nicht sagen, dass man sich auf das Auslösen der Sicherungsautomaten verlassen sollte, im Falle des Falles. Ich habe der Mieterin bereits nahegelegt sich an die Verwaltung zu wenden. Vielen Dank, Florian
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Es könnte sein das hier die Klassische Nullung verwendet wurde und somit 2 Phasen und 2x (PE)N verwendet wurde. Würde auch mit den 2 Sicherungen passen.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Florian schrieb: > Installation (oder ein Kabel) bis 1974 Bis 1966. > Elektrofachkraft (bin ich das > überhaupt im Bereich der Hauselektrik? Habe einen M.Eng in > Mikroelektronik) Bist du nicht. User schrieb: > Es könnte sein das hier die Klassische Nullung verwendet wurde Das schon mal sicher. > und somit > 2 Phasen und 2x (PE)N verwendet wurde. Würde auch mit den 2 Sicherungen > passen. Zwei Phasen gibts ja nicht, es sind einfach zwei gleichphasige Wechselstromkreise, und das war damals so zulässig. Bei 1,5qmm sollte man die aber ehr nicht mit 16A absichern, man hat ja vier belastete Adern in der Leitung.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
hinz schrieb: >> Installation (oder ein Kabel) bis 1974 > > Bis 1966. Natürlich hat es auch noch danach "bunte Drähte" gegeben. Niemand klopft ja sämtliche Wände auf, nur um neue Farben zu bekommen. Ausser der Farbe gelbgrün, der man nach 1966 die Funktion SL fest zugeordnet hat, dürfen alle Farben beliebig verwendet werden. Das galt vor 1966 auch für rot. "Blau gleich N" ist zwar eine Em- pfehlung, aber keine Vorschrift. Sich allein auf Grund bestimmter Farben auf bestimmte Funktionen der Drähte zu verlassen, halte ich für sträflich fahrlässig.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Florian schrieb: > Kommen wir zum Punkt : Warum existieren im Hauskasten zwei 16A Sicherung > für den Herd, wenn ich zwischen eben diesen Phasen 0 V messe, sie in > Wahrheit also nur eine Phase sind und in 1,5mm ausgeführt vorliegen ? Damit man beispielsweise eine Kochstelle wie Dein 7,6kW Modell angeschlossen werden kann. In dieser Hinsicht ist Deine Modi- fikation mehr schlecht als recht, da Deine einzelne 1,5mm² - Leitung überlastet wird. > Weil ich mir diesen Sachverhalt nicht plausibel erklären konnte ...solltest Du vielleicht besser wen mit dem Anschluss beauftragen, der sich mit solchen Installationen auskennt.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
I. Klar ist das eine Nullung II. Da hat jemand versucht mit je zwei Leitern und zwei Sicherungen ein dickeres Kabel und eine 32A Sicherung zu emulieren. III. Das ist Kacke
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Tja aus einem 4x1,5 irgendwas sinnvolles für den Herd zu machen halte ich für schwierig. Klar kommen jetzt die Leute um's Eck die sagen hat ja bisher auch funktioniert, aber nur weil dem so ist heisst es ja nicht, das es gut und richtig ist. Wie lang ist denn diese Zuleitung zum Verteiler?
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Sven L. schrieb: > Tja aus einem 4x1,5 irgendwas sinnvolles für den Herd zu machen halte > ich für schwierig. Wieso? Die Frage ist eher, ob die Vorsicherung die hohe Belastung verträgt. Ansonsten ist es kein Problem, mehrere 16A-Kreise in einer Unterverteilung zu haben. Ein Problem gibt es erst, wenn man 32A über einen eihnzelnen N-Draht mit 1,5mm² schickt.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Harald W. schrieb: > Wieso? Einen Herd hat man schon eh und je mit 2,5mm² angefahren. Ich bin sowieso der Meinung das Steckdosen an denen Verbraucher wie Wascmaschine, Trockner, Heizgeräte etc. hängen, mit mindestens 2,5mm² zu versorgen sind. > Die Frage ist eher, ob die Vorsicherung die hohe Belastung > verträgt. Hat sie wohl bisher auch? > Ansonsten ist es kein Problem, mehrere 16A-Kreise in > einer Unterverteilung zu haben. Nö das ist nicht das Problem... > Ein Problem gibt es erst, wenn man > 32A über einen eihnzelnen N-Draht mit 1,5mm² schickt. Naja und was passiert da, man bastelt aus 2 Drähten einen PEN und die anderen beiden werden mit je 16A abgesichert, das finde ich irgendwie unschön. Wie geschrieben sollte man noch wissen, wie lang die Leitung ist.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Sven L. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Wieso? > Einen Herd hat man schon eh und je mit 2,5mm² angefahren. > Ich bin sowieso der Meinung das Steckdosen an denen Verbraucher wie > Wascmaschine, Trockner, Heizgeräte etc. hängen, mit mindestens 2,5mm² zu > versorgen sind. > das finde ich irgendwie unschön. Hmm, es ist nicht immer sinnvoll, Maximalforderungen zu stellen. Innerhalb von normalen Wohnungen ist eine Installation mit 1,5mm² normalerweise ausreichend, auch für den Herd. Ich nehme an, Du bist Elektriker und Du verdienst Dein Geld mit solchen Maximal- forderungen?
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Hallo zusammen und danke für eure bisherigen Meinungen ! Zunächst: Harald W. schrieb: > Sich allein auf Grund bestimmter > Farben auf bestimmte Funktionen der Drähte zu verlassen, halte > ich für sträflich fahrlässig. Das habe ich ja genau nicht gemacht. Ich hab alles mir Mögliche nach bestem Wissen und Gewissen und redundant gemessen und auf Durchgang geprüft. Sven L. schrieb: > Wie lang ist denn diese Zuleitung zum Verteiler? Die Zuleitung würde ich auf 4m schätzen. Da sie den Verteiler deckenseitig erreicht und an der Herddose auch von oben kommt nehme ich an, dass die Leitung über die Decke verlegt ist. Ich habe auch noch mal Rücksprache mit einer "echten" Fachkraft gehalten (Elektroniker mit Techniker, beruflich in der Wartung von MRT-Geräten unterwegs) und mir quasi ähnliches bestätigen lassen : Die Gegebenheiten vor Ort sind Mist ( Obwohl vor der Übergabe von der Wohnungsgesellschaft noch auf Sanierungsbedarf der Elektroinstallation geprüft wurde), aber da man das erstmal nicht geändert bekommt, ist der einphasige Betrieb mit auch nur einem 16A-Automaten seiner Meinung erst mal korrekt und auch für mich als Inbetriebnehmer eine Absicherung. Da sich nicht zweifelsfrei klären lässt, wie die beiden 16A-Automaten auslösen und prinzipiell die Möglichkeit besteht, dass bis zu 32A über den 1,5mm-Neutralleiter gehen, ist das erstmal die sichere Variante. Auch wenn ich annehme, dass sich der Strom eben auch auf den PE-Leiter aufteilt und wir dann wieder maximal 16A pro 1,5mm-Kabel wären, ist mir da die Beurteilungsmöglichkeit zu vage. Außerdem könnte ja auch einer der beiden Leiter unterbrochen werden und der Verbliebende würde dann wieder die vollen 32A führen. Einig sind wir uns glaub ich alle, dass man wegen dieser Elektroinstallation an die Wohnungsgesellschaft herantreten sollte, auch wenn die vermutlich Bestandsschutz haben. Zumindest der RCD sollte aber funktionieren. Eine andere kleine Frage noch : hinz schrieb: >> Elektrofachkraft (bin ich das >> überhaupt im Bereich der Hauselektrik? Habe einen M.Eng in >> Mikroelektronik) > > Bist du nicht. Die Fachkraftfrage habe ich noch nie vollständig verstanden, aber nehmen wir mal an ich bin es für die geschilderte Unternehmung nicht: Darf ich dann überhaupt irgendeinen Herd in Betrieb nehmen oder unterscheide ich mich in meinen Befugnissen (auch Versicherungstechnisch) nicht von einem Laien ? Vielen Dank soweit und Grüße, Florian
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Florian schrieb: > Darf ich > dann überhaupt irgendeinen Herd in Betrieb nehmen nein.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Florian schrieb: > Nach einem Testlauf ist das Kochfeld voll funktionsfähig, > auch bei drei Platten im Power-Modus löste der Automat nicht aus. Länger > als 1 Minute hab ich das allerdings auch nicht getestet. Für eine Minute können locker 32A fließen, ohne dass der 16A LS auslöst: https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#Ausl%C3%B6secharakteristik Mein theoretischer QnD-Ansatz (da Du es nicht ausführen darfst) wäre die Farben umzuklemmen, so dass Rot und Blau gemeinsam einen PEN bilden und Braun und Schwarz jeweils über einen 16A LS zu führen und am Herd auf L1 und L2 zu legen (ohne Brücke). Dann sieht der Herd wie zwei Verbraucher in einem Gehäuse aus. Der saubere Ansatz ist, den Vermieter zu kontaktieren, damit die korrekte Installation durch eine Fachkraft erledigt wird. Inwieweit hier Bestandschutz besteht, müsste geklärt werden. Zumindest der defekte RCD muss ersetzt werden. Wenn die Installation des Herdes ein Privatvergnügen der Mieterin ist, sollte sie sich dafür an eine zugelassene Fachkraft wenden.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Hi, Meine Frage geht nun noch dahin, mach ein Foto von den Kabeln. Sind das in Rohre eingezogene NYA-Einzeladern, oder ist das ein Kabel. Denn die Verlegungsart spielt auch noch eine Rolle. Bei nicht mehr als drei stromführenden Leitern ginge das dann noch. Aber vier? Dann schwächer absichern. hinz schrieb: > Bei 1,5qmm sollte > man die aber ehr nicht mit 16A absichern, man hat ja vier belastete > Adern in der Leitung. ciao gustav
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Florian schrieb: > ....................................... > P.S : In dieser Wohnung funktionierte nicht mal der FI. Der Testknopf > sorgte dafür dass er abfiel, abgeschaltet hat er aber leider absolut > nichts. Ich würde also nicht sagen, dass man sich auf das Auslösen der > Sicherungsautomaten verlassen sollte, im Falle des Falles. Ich habe der > Mieterin bereits nahegelegt sich an die Verwaltung zu wenden. > > Vielen Dank, > > Florian Im Normalfall darf diese Wohnung mit solch einer mangelbehafteten Installation nie vermietet werden. Diese heruntergekommenen Wohnungen werden meist günstigst vermietet, da eine Komplettsanierung (Bad, Heizung,....), sprich Kosten, im Leben des Vermieters nicht mehr an Mieten hereinkommen. Finger weg und Vermieter konsultieren - alle weiteren Spekulationen führen zu nichts. MfG Eppelein PS: In den Vierzigern bis weit in die Fuffziger, wurde auch mit Querschnitten 1mm² für Null und 1,5-2,5mm ² für Phase gearbeitet. Die Dreißiger Jahre und davor waren mit Blei/Alu ausgestattet, wobei der Bleimantel als Null fungierte.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Eppelein V. schrieb: > Die Dreißiger Jahre und davor waren mit Blei/Alu ausgestattet, wobei der > Bleimantel als Null fungierte. Aha. Und wo soll das gewesen sein? (In meiner Wohnung war, bis ich sie ersetzte, streckenweise noch die Original-Elektroinstallation von 1909 vorhanden - stoffumflochtene Kupferadern im Leerrohr, Querschnitt irgendwo zwischen 0.5² und 1.0². Kein Bleimantel, kein unterschiedlicher Querschnitt, und kein Alu. Die Steigeleitung vor den Zählern war in etwa 4² ausgeführt)
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Rufus Τ. F. schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Die Dreißiger Jahre und davor waren mit Blei/Alu ausgestattet, wobei der >> Bleimantel als Null fungierte. > > Aha. Und wo soll das gewesen sein? > > (In meiner Wohnung war, bis ich sie ersetzte, streckenweise noch die > Original-Elektroinstallation von 1909 vorhanden - stoffumflochtene > Kupferadern im Leerrohr, Querschnitt irgendwo zwischen 0.5² und 1.0². > Kein Bleimantel, kein unterschiedlicher Querschnitt, und kein Alu. Die > Steigeleitung vor den Zählern war in etwa 4² ausgeführt) Teils findet man Bleimantelltg. noch in uralten Häusern, kein Witz! In meiner Stadt gab es das zuhauf und wird es noch geben (Dachböden...). Das mir bekannte letzte Anwesen mit Bleimantelltg. wird zurzeit komplett saniert, im Beisein des Denkmalschutzes. MfG Eppelein
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Eppelein V. schrieb: > Teils findet man Bleimantelltg. noch in uralten Häusern, kein Witz! > In meiner Stadt gab es das zuhauf und wird es noch geben (Dachböden...). Die mag es gegeben haben, und die gibt es immer noch, aber daß der Mantel dann als Null fungiert, ist doch eher unnormal. Oliver
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Der Mantel war aus Blei, innerhalb dieses Bleimantels war der mit Hanf isolierte Leiter. Um den Null am Mantel abzugreifen, gab es sogenannte Kabelschellen, die um den Mantel herumgeführt wurden und mit einer Schraube zusammengezogen wurden. Der Draht (Nullabgriff) war mit dieser Befestigungsschraube eingefaßt. Abzweigdosen bestanden meist aus Porzellan (Aufputz-Montage), Der Bleimantel war kurz vor besagter Dose mit der Kabelschelle verbunden, so daß der "Null" direkt in die Dose eingeklemmt werden konnte. Für Unterputz-Montagen wurden Abzweigdosen aus gepreßtem Papier verwendet. Hier einen Defekt zu beheben, war manchesmal nicht ohne Stemmarbeiten um die Dose herum zu bewerkstelligen, da die "Nullklemme" ja außerhalb der Dose sich befand. Klassische Wechselschaltungen gab es da nicht, Schzweizer bzw. Hamburger waren gängige Praxis. Entsprechende Schalter erforderlich. Bleimantelltg. gab es in zwei Ausführungen. Mit Einzel- oder Zweiader. Hatten Spezialisten bei genannter Schaltung einen Fehler gesucht, kam es schon mal vor, daß auf dem Bleimantel, der eigentlich für den und nur für den "Null" zuständig war, die Phase aufgeschaltet. Bei diesen Schaltungen war der Defekt in den Schaltern zu suchen. Die Schaltfolge war nicht mehr gegeben und somit kam es ab und an zu einem Kurzschluß (Null wie Phase als Korri am Schalter). MfG Eppelein
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Eppelein V. schrieb: > Im Normalfall darf diese Wohnung mit solch einer mangelbehafteten > Installation nie vermietet werden. Ist nicht mangelhaft, nur veraltet.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
hinz schrieb: > Ist nicht mangelhaft, nur veraltet. Ein defekter FI mag veraltet sein; Könnte man aber auch als mangelhaft deklarieren.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Ich schrieb: > hinz schrieb: >> Ist nicht mangelhaft, nur veraltet. > > Ein defekter FI mag veraltet sein; Könnte man aber auch als mangelhaft > deklarieren. Da wird nur die Steckdose im Badezimmer dran hängen, und das hat der TE nicht gemerkt.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
hinz schrieb: > Ich schrieb: >> hinz schrieb: >>> Ist nicht mangelhaft, nur veraltet. >> >> Ein defekter FI mag veraltet sein; Könnte man aber auch als mangelhaft >> deklarieren. > > Da wird nur die Steckdose im Badezimmer dran hängen, und das hat der TE > nicht gemerkt. Genau: Bevor ihr die Pferde scheu macht, schaut erstmal, ob wirklich nichts (im Bad oder auf dem Balkon) ausgeht, wenn der FI abschaltet - lange Jahre war ein FI nur für Bad-Steckdosen vorgeschrieben und üblicherweise auch nicht mehr FIs verbaut. MfG, Arno
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Eppelein V. schrieb: > PS: In den Vierzigern bis weit in die Fuffziger, wurde auch mit > Querschnitten 1mm² für Null und 1,5-2,5mm ² für Phase gearbeitet. Die Wohnung meiner Eltern wurde 1950 von meinem Vater neu elektri- fiziert. Er hat durchgängig 1,5mm² Kupferleitung verwendet. Damals waren in Hannover noch 3x220V Drehstrom üblich, sodas beide Pole in der Steckdose Spannung gegen "Masse" hatten. Das wurde erst in den sechziger Jahren auf 3x380V umgeschaltet. Eine vollständige Erneuerung der Elektroanlage wurde erst 1997 durchgeführt.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Gilt denn der Anschluss eines neuen Herds als Veränderung der elektrischen Installation? Also darf ich - rein rechtlich - das Beste aus den gegebenen Bedingungen der Wohnung machen, (ich fummel ja als Externer nicht am Wohnungskasten rum. Das gäbe auch unter Garantie Stress mit der Gesellschaft, vor allem da ich nicht mal Mieter bin) oder dürfte man den Herd ganz streng genommen solange nicht betreiben, bis dort nachgebessert wurde? (Völlig unrealistisch natürlich und auch nicht akzeptabel) Zu der Fachkraft-Frage: Was muss denn exakt erfüllt sein damit ich so eine Installation vornehmen dürfte bzw. was darf ich in der freien Wildbahn überhaupt, außer in meiner EDA-Software Analogschaltungen in CMOS zu entwickeln? Ich habe nämlich ein bisschen Bedenken, dass bereits Fragen nach der Herdinstallation gestellt werden könnten, falls die Wohnungsgesellschaft tatsächlich jemanden schickt, um diese veralterte Elektrik zu erneuern. Auch wenn alles funktioniert. Weil Fakt ist: Der Herd wird definitiv nicht nach seiner Spezifikation betrieben, da hier ganz klar 2,5mm² vorgegeben sind(Wie es ja auch von Herddose zum Kochfeld ausgeführt ist). Mein Zweifel ist hier, ob ich schon bei der ersten Sichtung der 1,5mm²-Leitungen der Herddose hätte sagen müssen "Sorry , kann ich so nicht machen" (Mal außen vor gelassen, dass ich es scheinbar eigentlich überhaupt nicht darf.) LG Florian
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Florian schrieb: > Gilt denn der Anschluss eines neuen Herds als Veränderung der > elektrischen Installation? Nein. Und das ist auch gut so, denn sonst müsste tatsächlich alles neu, nach aktuellem Standard. Florian schrieb: > Zu der Fachkraft-Frage: Was muss denn exakt erfüllt sein damit ich so > eine Installation vornehmen dürfte Du müsstest fachkundig sein. Was nach erfolgreicher Absolvierung eines Elektrotechnik-Studiums als gegeben angenommen wird (und ja, jetzt darf gelacht werden ;) ) Florian schrieb: > Auch wenn alles funktioniert. Weil Fakt ist: Der Herd wird definitiv > nicht nach seiner Spezifikation betrieben, da hier ganz klar 2,5mm² > vorgegeben sind Nein. Fakt ist, daß der Kabelquerschnitt sich nicht nach dem daran angeschlossenem Gerät, sondern nach Länge und Art der Verlegung richtet, und daß früher(tm) 1,5mm³ für eine 16A-Absicherung durchaus üblich und zulässig waren (und damit heute immer noch sind). Oliver
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Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Oliver S. schrieb: > Du müsstest fachkundig sein. Was nach erfolgreicher Absolvierung eines > Elektrotechnik-Studiums als gegeben angenommen wird Nein, siehe Anhang A der VDE 1000-10.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Wenn du geschrieben hättest WAS denn da relevantes drinsteht, dann wär's hilfreich gewesen... Bei der Google-Recherche zur VDE 1000-10 finde ich hauptsächlich Kommentare zur Definition und Bestellung von verantworlichen Elektro-Fachkräften in Betrieben (!), darum geht's hier aber gerade nicht, oder?
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Wenn ich wikipedia richtig verstehe dann hat das eu recht DIN VDE 1000-100 in dem bezug verworfen und es gilt EN 50110-1:2008-09-01 Abschnitt 3.2.3 Elektrofachkraft – für Deutschland dann hinter den üblichen Verdächtigen als hinreichende qualifikation aufgeführt: e) Studium zum Diplomingenieur, Bachelor oder Master .f) Promotion zum Doktoringenieur Allerdings steht dort auch zwingend die gewerbliche Tätigkeit als Kriterium, und ich denke das ist es was es unserm TO hier untersagt bei seinem bekannten einen Freundschaftsdienst zu erledigen und sich gleichzeitig als EFK zu fühlen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Elektrofachkraft
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Nach dieser Definition bin ich Fachkraft für Kleinstspannung, denn beruflich werde ich schon ab 3,3 V nervös. Ich denke aber nicht , dass da da dann noch relevant ist. Die Vermutung, dass der FI nur Steckdosen im Bad abschaltet hatte ich auch, allerdings gibt es dort gar keine.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Florian schrieb: > Die Vermutung, dass der FI nur Steckdosen im Bad abschaltet hatte ich > auch, allerdings gibt es dort gar keine. Dann schau halt in der Verteilung nach für welchen Stromkreis der zuständig ist.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Florian schrieb: > Nach dieser Definition bin ich Fachkraft für Kleinstspannung, denn > beruflich werde ich schon ab 3,3 V nervös. Ich denke aber nicht , dass > da da dann noch relevant ist. EFachkraft heißt nicht, das man versteht wie Strom fließt und Adern abisolieren kann. EFachkraft heißt, dass man die Bestimmungen kennt und anwenden kann. Ein frisch aufgetauter Meister aus den 70ern ist keine EFachkraft mehr. Hingegen kann eine Friseuse in ein paar Tagen zur Badezimmer Spiegelschrank - Elektrofachkraft ausgebildet werden. Dir fehlt zur Fachkraft neben Kenntnisse (TAB, VDE100) auch Erfahrung (klassische nullung) und entsprechende Messgeräte für mehrere k. Fehlt mir auch alles, kümmere ich mich auch nicht drum, sollte man aber im Hinterkopf haben, dass man da illegal unterwegs ist. > Die Vermutung, dass der FI nur Steckdosen im Bad abschaltet hatte ich > auch, allerdings gibt es dort gar keine. Was misst Du denn an den Klemmen?
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
hinz schrieb: > Da wird nur die Steckdose im Badezimmer dran hängen, Mögliches Argument. Lasse ich mal gelten.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
A. S. schrieb: > sollte man aber > im Hinterkopf haben, dass man da illegal unterwegs ist. Illegal eher nicht - aber auf eigene Verantwortung. Illegal wäre das Werkeln an Teilen der Installation, bei denen es durch eine gesetzliche Regelung verboten wird. IMHO ist die einzige diesbezügliche Regelung mit Gesetzescharakter die NAV und dort ist besonder der § 13 derjenige welcher: https://www.gesetze-im-internet.de/nav/__13.html "... Die Arbeiten dürfen außer durch den Netzbetreiber nur durch ein in ein Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes Installationsunternehmen durchgeführt werden; ... Mit Ausnahme des Abschnitts zwischen Hausanschlusssicherung und Messeinrichtung einschließlich der Messeinrichtung _gilt Satz 4 nicht für Instandhaltungsarbeiten_ . Es dürfen nur Materialien und Geräte verwendet werden, die entsprechend § 49 des Energiewirtschaftsgesetzes unter Beachtung der allgemein anerkannten Regeln der Technik hergestellt wurden. Die Einhaltung der Voraussetzungen des Satzes 6 wird vermutet, wenn die vorgeschriebene CE-Kennzeichnung vorhanden ist. " Demnach darf hinter dem Zähler grundsätzlich auch der Laie Instandhaltungsarbeiten ausführen - aber keine Errichtung oder Erweiterung. Austausch einer Steckdose ist also o.K. Das Eingipsen einer Leitung zum Nachbarzimmer und dortiger Anschluss einer neu verlegten Steckdose hingegen nicht. Der Austausch eines Kochfeldes an einem bestehenden Herdanschluss kann schon als Instandhaltung durchgehen, denn da wird an der ortsfesten Installation ja nix verändert. Ob der - hoffentlich fachkundige - Laie nun Fachkraft im Sinne der VDE- und EU-Normen ist, ist dafür anscheinend gar nicht wichtig. ABER: Wer irgendwas baut, der haftet auch, wenn er dabei Mist gebaut hat. Sowohl wenn der Carport über dem nagelneuen Porsche zusammenbricht, als auch, wenn das angeschlossene Kochfeld die Wohnung in Brand setzt - ganz unabhängig vom Nachweis der Fachkunde.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Matthias L. schrieb: > Wenn du geschrieben hättest WAS denn da relevantes drinsteht, dann wär's > hilfreich gewesen.. Nun, der VDE will ja schliesslich auch leben. Deshalb verlangt er auch mehrere Hundert Euro für seine schlauen Bücher. Mit etwas Glück findet man diese Bücher in besseren Leihbüchereien. Man darf sich, ähnlich wie bei DIN-Blättern nur nicht beim Ko- pieren erwischen lassen. :-)
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Florian schrieb: > beruflich werde ich schon ab 3,3 V nervös. Vorsicht, manche weissen LEDs erwarten 3,4V! :-)
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Martin H. schrieb: > Mein theoretischer QnD-Ansatz (da Du es nicht ausführen darfst) wäre die > Farben umzuklemmen, so dass Rot und Blau gemeinsam einen PEN bilden und > Braun und Schwarz jeweils über einen 16A LS zu führen und am Herd auf L1 > und L2 zu legen (ohne Brücke). Und ggf. die beiden Automaten gegen 13A-Typen tauschen. Mehr wird man aus der vorhandenen Situation nicht herausholen. Aber als Ausführender immer die Nullung (u.U. lebensgefährlich) und den Eingriff in die Anlage (nicht erlaubt) im Hinterkopf behalten!
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Jupp schrieb: > Und ggf. die beiden Automaten gegen 13A-Typen tauschen. Mehr wird man > aus der vorhandenen Situation nicht herausholen. Aber als Ausführender > immer die Nullung (u.U. lebensgefährlich) und den Eingriff in die Anlage > (nicht erlaubt) im Hinterkopf behalten! Ich ich belasse es bei meiner aktuell gewählten Lösung, mit der Option, den zweiten Automaten wieder mit reinzunehmen, falls der 16A-LS im aktuell einphasigen und "einkabligen" Betrieb im Alltag zu oft auslöst. In diesem Fall nehme ich dann die Brücke wieder raus und installiere den Herd quasi an zwei Wechselspannungskreise. Die Sorge der Neutralleiterüberlast ist meiner Meinung nach doch nicht so akut, denn es liegt hier ja quasi ein PEN-Leiter vor : PE und N aus Keller (6mm²) liegen im Kasten auf der selben Schiene, auf der auch Rot und Braun des Herdanschluss führen. bei 32A Last sollte also keins der 1,5mm² Kabel mit dem vollen Strom belastet sein, sondern jeweils maximal mit 16A. Der Strom dürfte sich ja zwangsläufig auf Rot und Braun aufteilen, oder sehe ich das falsch? Optimal ist das sicher alles nicht, aber solange dort nicht die Elektrik erneuert wird (und warum sollte die Gesellschaft das tun), ist da nichts bessers rauszuholen. Jupp schrieb: > Und ggf. die beiden Automaten gegen 13A-Typen tauschen. Mehr wird man > aus der vorhandenen Situation nicht herausholen. Aber als Ausführender > immer die Nullung (u.U. lebensgefährlich) und den Eingriff in die Anlage > (nicht erlaubt) im Hinterkopf behalten! Ich denke davon werde ich absehen, da die Verdrahtung im Wohnungskasten eh schon abenteuerlich und inkonsistent ist (für den -funktionsunfähigen - FI, bzw bei einem w anderen 3x1,5mm-Kabel,was aus der Wand kommt, wird plötzlich Blau als Neutralleiter verwendet, beim Herd hingegen wie beschrieben als Phase.) Nehme ich jetzt Änderungen am Kasten vor - auch wenn diese zu einer Verbesserung führen würden - und die Wohnungsgesellschaft davon bei einer Überprüfung Wind bekommt, geht es mir ganz sicher an die Wäsche. Vor allem, weil ich nicht belegen kann, dass ich nur "Optimierung" vorgenommen habe. Am Ende macht man mich noch für die gesamte Pfuschinstallation dort verantwortlich, weil ich am Kasten war - widerlegen könnte ich es nicht.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Laut Feedback der Mieterin gibt es bislang auch keine Probleme beim Kochen. Zwei Induktionsplatten auf mittlerer bis hoher Stufe wurden 30 Minuten betrieben, ohne das sich ein LS gemeldet hat. Als Pessimist könnte ich jetzt anzweifeln, ob die Automaten in dieser dürften Elektrik noch vertrauenswürdig sind, aber dann müsste man in der Wohnung jeden Verbraucher verbannen bis dort jemand "offzielles" die Installation überprüft hat (was nicht geschehen wird).
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Naja hoffentlich sind wenigstens in der Herdanschlussdose die beiden PEN, wie ich sie mal nennen mag dann auch verbunden, sodass nicht nur ein Draht richtung Grün/gelb und einer Richtung blau geht, sonst könnte man den N bei zwei Wechselstromkreisen schon überlasten.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Florian schrieb: > bei 32A Last sollte also keins der 1,5mm² Kabel > mit dem vollen Strom belastet sein, sondern jeweils maximal mit 16A. Der > Strom dürfte sich ja zwangsläufig auf Rot und Braun aufteilen, oder sehe > ich das falsch? Das siehst du falsch. Oliver
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Oliver S. schrieb: > Florian schrieb: >> bei 32A Last sollte also keins der 1,5mm² Kabel >> mit dem vollen Strom belastet sein, sondern jeweils maximal mit 16A. Der >> Strom dürfte sich ja zwangsläufig auf Rot und Braun aufteilen, oder sehe >> ich das falsch? > > Das siehst du falsch. Dann lies mal: DIN VDE 0100 Teil 430 Absatz 5.3
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Dann erzähl mal, warum über den PE vom Herd irgendein Strom fließen sollte. Oliver
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Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Florian schrieb: > Als ich heute jedoch die Herdanschlussdose öffnete kam mir zunächst nur > ein "Hä?" in den Kopf Daher beauftragt man für solche Arbeiten bei einem Elektriker. Der weiss, ob es zu einer Nullleiterüberlastung käme und was bei der Altinstallation möglich ist. Und vielleicht löst er auch dein FI Problem.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
MaWin schrieb: > Florian schrieb: >> Als ich heute jedoch die Herdanschlussdose öffnete kam mir zunächst nur >> ein "Hä?" in den Kopf Hä? MaWin schrieb: > Daher beauftragt man für solche Arbeiten bei einem Elektriker. Oben ist ge/gn als N, weil das vieradrige Stegkabel eben solche Adernkennzeichnung hatte. Blau ist TT-Netz Potenzialausgleichsringleitung. Hätte IMHO trotzdem nicht unterbrochen werden dürfen, sondern nur durchgeschleift. Die Gesamtanlage muss also in ihrer Funktion überprüft werden. So oder so, vor allem, wenn Zweifel aufkommen. ciao gustav
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Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
> User schrieb: >> Es könnte sein das hier die Klassische Nullung verwendet wurde > > Das schon mal sicher. > Und schon mal ganz sicher nicht. Klassische Nullung ist, wenn N und PE schon in der Steckdose oder im Verbraucher zusammengeführt werden, um sich die dritte Ader für PE zu sparen. Wenn in der Verteilung nur 3N zur Verfügung steht, dann ist es ganz normal, dass dort PE und N zusammengeführt werden. Fachkraft sind hier wohl die wenigsten.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Oliver S. schrieb: > Florian schrieb: >> Zu der Fachkraft-Frage: Was muss denn exakt erfüllt sein damit ich so >> eine Installation vornehmen dürfte > > Du müsstest fachkundig sein. Was nach erfolgreicher Absolvierung eines > Elektrotechnik-Studiums als gegeben angenommen wird (und ja, jetzt darf > gelacht werden ;) ) wieso? Ich hatte mir "das Fachkundige" vom EVU bestätigen lassen für meine Wohnungsinstallation, mit dem EVU, Netzbetreiber telefoniert, meinen Gesellenbrief als RFS-Techniker und Dipl.Ing. El. Energietechnik vorgelegt und eine temporäre Genehmigung für meine Installation und bei meinem Vater bekommen, dort musste ich sogar die Plombe am Zähler öffnen, danach kam ein Beauftragter vom EVU und machte die Plombe neu. Das ging aber deutlich über Herd hinaus.
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Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Joachim B. schrieb: > Ich hatte mir "das Fachkundige" vom EVU bestätigen lassen Eben, bestätigen lassen.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
hinz schrieb: > Eben, bestätigen lassen. tja ohne Papiere ist es aber hier schwer, wie immer, auch wenn einige praktische oder theoretische Erfahrungen haben mögen.
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Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Als ehemalige Fachkraft muss man ja etwas Bildungsarbeit betreiben ;-) Wenn die beiden 16A Sicherungen an der selben Phase hängen, dann teilt sich der Strom auf beide Leitungen und Sicherungen gleichmäßig auf, da ja in Phase. Das wäre dann auch eine „klassische Nullung“, da die beiden anderen, parallel geschalteten Adern als Rückleitung dienen und jeweils den halben Strom leiten. Sollte eine der Adern, egal ob hin oder zurück, unterbrochen werden, dann muss die andere den vollen Strom tragen. Sollte eine der Sicherungen mal auslösen, dann wird die andere wahrscheinlich kurz danach auslösen, da sie ja plötzlich ungefähr den doppelten Strom leiten muss. Der Knackpunkt ist die Kombination aus Sicherungscharakteristik, Leitungsquerschnitt/-Länge und Last, die nicht zwingend zu einem Auslösen der Sicherung führen muss und zu einem Schwellbrand führen könnte, da die „Leitungen glühen“. Nimmt man nur eine der 16A Sicherungen, die andere muss dann entfernt werden, dann ist die Installation wieder korrekt, da dann wieder getrennte Adern für PE und N vorhanden sind, sofern PE und N im Verbraucher getrennt sind. Genauso korrekt wäre es, die beiden Sicherungen auf zwei verschiedene Phasen zu klemmen, z. B. L1 und L3. Dann gäbe es wieder einen separaten PE und N, sofern PE und N im Verbraucher getrennt sind. N steht übrigens nicht für Null sondern für Neutral. Da die sinusförmigen Wechsel-Ströme (Grundfrequenz, 50Hz) der beiden Phasen sich überlagern fließt bei zwei Phasen theoretisch der maximale Strom einer Phase im Neutralleiter. In der Praxis kommen je nach Last noch die anderen Oberwellen dazu. Dann kann es auch mal mehr werden! Bei drei Phasen würden die Spannung und der Strom bei gleichmäßiger Belastung sich im Neutralleiter zu Null ausgleichen, da zu jedem Zeitpunkt eine der drei Phasen negativ ist. Also 16+16 ist nicht immer 32, es kommt drauf an. Wenn Du TO Dir nicht sicher bist in dem was Du machst, auch im Sinne von Versicherung, dann lass lieber die Finger davon. Die Mieterin wird Dir im Falle eines Falles bei der Schuldentilgung eher nicht helfen (menschlicher Egoismus).
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Stefan E. schrieb: > ja in Phase. Das wäre dann auch eine „klassische Nullung“, da die beiden > anderen, parallel geschalteten Adern als Rückleitung dienen und jeweils > den halben Strom leiten. Wenn das Kochfelder für den einphasigen Betrieb an 2 einzeln abgesicherten Zuleitungen mit zwei (getrennten) Nullleitern vorgesehen ist (und ja, das gibt es), dann ist das intern so verschaltet, daß eine Zuleitung und ein Nulleiter niemals mit mehr als 16A belastet werden. Fällt eine Zuleitung oder ein Nulleiter aus, dann geht halt nur noch die Hälfte der Platten. Aber dafür braucht’s halt trotzdem 5 Adern, die der TO in seiner Zuleitung nicht hat. Oliver
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Stefan E. schrieb: > Als ehemalige Fachkraft wann hast du die Fachkraftfähigkeiten verloren und warum?
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Joachim B. schrieb: > Stefan E. schrieb: > Als ehemalige Fachkraft > > wann hast du die Fachkraftfähigkeiten verloren und warum? nachdem ich nach einigen Jahren die Karrierelaufbahn des Elektrikers verlassen habe, um zu studieren
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Beitrag "Kochfeld anschließen mit 1 Phase (2L/2N+PE)" Und beim TE haben wir halt 2L+2PEN zur Verfügung.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
hinz schrieb: > Beitrag "Kochfeld anschließen mit 1 Phase (2L/2N+PE)" > > Und beim TE haben wir halt 2L+2PEN zur Verfügung. Und was willst Du uns jetzt mit dieser alten Erkenntnis sagen?
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
stefanosch schrieb: > nachdem ich nach einigen Jahren die Karrierelaufbahn des Elektrikers > verlassen habe, um zu studieren schon übel so ein Studium welches die Fachkraftfähigkeiten verschwinden lässt, da habe ich ja wohl Glück gehabt das es bei mir nicht so war. :-)
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Joachim B. schrieb: > stefanosch schrieb: >> nachdem ich nach einigen Jahren die Karrierelaufbahn des Elektrikers >> verlassen habe, um zu studieren > > schon übel so ein Studium welches die Fachkraftfähigkeiten verschwinden > lässt, da habe ich ja wohl Glück gehabt das es bei mir nicht so war. :-) Das meine Fähigkeiten verschwinden habe ich ja nicht gesagt, nur verdinge ich mich nicht mehr als Elektrofachkraft. Vielleicht solltest Du/Ihr mal genauer lesen. Womit hattest Du denn nun Glück? a) das Deine Fähigkeiten nicht verschwunden sind? b) Du nicht studiert hast? c) Du studiert hast aber vorher keine Fähigkeiten hattest? Wie Du siehst, läßt Du jede Menge Spielraum zum reininterpretieren.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Stefan E. schrieb: > Das meine Fähigkeiten verschwinden habe ich ja nicht gesagt, nur > verdinge ich mich nicht mehr als Elektrofachkraft. das hattest du eben nicht geschrieben: Stefan E. schrieb: > Als ehemalige Fachkraft von "verdingen" war da nicht die Schreibe.....
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Du schreibst ja immer alles im Detail auf (siehe mein vorheriger Post). Wahrscheinlich hat Deine Mutter Dir jeden morgen genauestens erklärt in welche Schule Du gehen sollst, wenn sie sagte Du must jetzt in die Schule, damit Du nicht in irgendeine gehst. !-)
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Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Stefan E. schrieb: > Wahrscheinlich hat Deine Mutter nö unsere Mutter ging viel zu früh von uns...... böses Faul ;-)
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Stefan E. schrieb: > hinz schrieb: >> Beitrag "Kochfeld anschließen mit 1 Phase (2L/2N+PE)" >> >> Und beim TE haben wir halt 2L+2PEN zur Verfügung. > > Und was willst Du uns jetzt mit dieser alten Erkenntnis sagen? Dass das Thema längst durch ist.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Dann halt Dein Vater, Oma, Opa, Onkel, Tante .. Beantworte doch mal die Fragen und eier hier nicht rum.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Steht trotzdem jede Menge Schwachsinn drin, den man korrigierende kann bzw. will.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
stefanosch schrieb: > Beantworte doch mal die Fragen wenns dir was bringt...... Stefan E. schrieb: > Womit hattest Du denn nun Glück? > a) das Deine Fähigkeiten nicht verschwunden sind? denke ich zumindest dachten die Netzbetreiber das. > b) Du nicht studiert hast? doch ich habe studiert, konntest du auch lesen oder brauchst du das Zitat? > c) Du studiert hast aber vorher keine Fähigkeiten hattest? auch das sahen die Netzbetreiber wohl anders, nach 10000 Reparaturen im Aussendienst an TV vor dem Studium ohne komfortable Werkstatt im Rücken und Kollegen nebenan muss ich es wohl ganz brauchbar geschafft haben. Ich habe sogar einige Witwenmacher Kabel überlebt und aus dem Verkehr gezogen und war jedesmal überrascht wer sich sowas ausdenkt.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
bringen tut es mir in der Tat nichts, aber wer andere in eine Schublade steckt, sollte wenigstens seine eigene offen legen, was Du ja jetzt getan hast
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
stefanosch schrieb: > sollte wenigstens seine eigene offen legen, was Du ja jetzt > getan hast nicht nur jetzt sondern auch vorher Joachim B. schrieb: > mit dem EVU, Netzbetreiber telefoniert, meinen > Gesellenbrief als RFS-Techniker und Dipl.Ing. El. Energietechnik > vorgelegt aber egal, ich wunderte mich halt über "ehemalige Fachkraft", klar kann man nach dem Jobwechsel auch einiges vergessen und verlernen, erst Recht wenn sich Vorschriften ändern. Auch gab es Kommilitonen die noch nie an Steckdosen gearbeitet hatten und vielleicht es niemals machten. Ob man die nach dem Studium als Fachkraft für Elektroinstallationen nennen darf? keine Ahnung.
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Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
stefanosch schrieb: > Steht trotzdem jede Menge Schwachsinn drin, den man korrigierende > kann > bzw. will. Siehe Anhang.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Deiner Reaktion entnehme ich, Du bevorzugst den Austausch von "gesundem" Halbwissen. Jedem das was er mag.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
stefanosch schrieb: > Deiner Reaktion entnehme ich, Du bevorzugst den Austausch von "gesundem" > Halbwissen. Kognitive Verzerrung.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
hinz schrieb: >> Elektrofachkraft (bin ich das >> überhaupt im Bereich der Hauselektrik? Habe einen M.Eng in >> Mikroelektronik) > > Bist du nicht. Wird wohl so sein, denn da gibts eine eigene Unterweisung inklusive Wisch. Wenn man das machen musste, weiß man es ;-) Ich frag mich, was das für eine seltsame Hochschule war. Unsere FH hat eigens einen Sicherheitskurs für alle E-Technik Studenten inklusive Prüfung gehabt. Am Schluss bekam man einen Wisch, dass man Elektrofachkraft wäre. Das war verpflichtend. Das gehört eigentlich an allen Hochschulen mit Elektrobezug gemacht, und alle Kleinspannungs-Elektriker und Mechatroniker haben das zu machen. Selbst die Firmwareentwickler bei uns in der Firma betrifft das, weil in einigen Geräten nun mal Netzspannung drin ist. Oder sollen die zum debuggen einen Elektriker holen?
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Joachim B. schrieb: > stefanosch schrieb: >> nachdem ich nach einigen Jahren die Karrierelaufbahn des Elektrikers >> verlassen habe, um zu studieren > > schon übel so ein Studium welches die Fachkraftfähigkeiten verschwinden > lässt, da habe ich ja wohl Glück gehabt das es bei mir nicht so war. :-) Die Fähigkeiten verschwinden nicht, aber sie lassen allmählich nach. Mit jeder geänderten Vorschrift, mit jedem neuen Verfahren, dass man nicht kennt, verblasst die Zuschreibung "Fachkraft", so wie jeder Bäcker oder Friseur diese mit einem kurzen Kurs eingeschränkt auf bestimmte Tätigkeiten bekommen kann.
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
A. S. schrieb: > Die Fähigkeiten verschwinden nicht, aber sie lassen allmählich nach. > > Mit jeder geänderten Vorschrift, mit jedem neuen Verfahren, dass man > nicht kennt, verblasst die Zuschreibung "Fachkraft", so wie jeder Bäcker > oder Friseur diese mit einem kurzen Kurs eingeschränkt auf bestimmte > Tätigkeiten bekommen kann. Ja und? Das ist im ganzen Leben immer und überall so. Jeder der Elektrofachkraft ist weiß, dass man für Pfusch hängt, wenn es zu Probleme kommt. Ganz unabhängig davon, ob man das unentgeldlich gemacht hat oder nicht. Und darum liest man auch vor dem Anschließen eines Herdes die Vorschriften nach. Ich würde das ganz besonders beim Anschließen eines Herdes tun. Da wird gern mal kochendes Salzwasser hineingekippt, und eine hohe Last ist auch dran... Generell macht man Elektrokram fachgerecht (also nach dem neuesten Stand der Vorschriften) oder gar nicht. Ganz besonders als Fachkraft. Uns wurde das sehr in der Lehre deutlich klargemacht. Darum mache ich sehr ungern Installationsarbeiten ;-)
Re: Einphasiger Betrieb eines Induktionskochfelds in Wohnung mit abenteuerlicher Elektroinstallation
Ein Diplom reicht anscheinend immer noch, auch dessen Abklatsche Bachelor/Master, "im Regelfall": https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrofachkraft#In_Deutschland_%C3%BCbliche_Qualifikation Dort steht weiter: "Jede Elektrofachkraft gilt nur für das Gebiet, auf dem sie ausgebildet wurde, als solche und für andere Gebiete als elektrotechnischer Laie." Da ich u.a. in einem Hochspannungslabor ausgebildet wurde, darf ich wohl so einiges machen ...
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