Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Uhrzenbausatz mit At89C2051 funktioniert nicht


von Axel W. (Gast)



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Hallo,

ich habe mir einen Uhrenbausatz mit dem At89C2051 gekauft.
Nach dem zusammenlöten zeigt das ding ein äußerst merkwürdiges 
verhalten. Wann ich den Chip in den Sockel (fest) hineintue funktioniert 
überhauptst nichts.
Nur wenn ich den Chip nur auf dem Sockel lege dann zeigt es 
Lebenszeichen.
Ich kann sogar mit dem Schalter etwas "herumspielen" mal zeigt Led1 "P" 
dann Led2 und dann Led3 und dann Led4.

Woran könnte das liegen?

Fotos hab ich angehängt.
Auch mit USB Netzteil (5V) hab ich es schon versucht brachte auch nicht 
viel.

Grüße
Axel.

von hinz (Gast)


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Da werden ein paar Klebstellen statt Lötstellen die Ursache sein.

von Tine Guillo (Gast)


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Quarz mit etwas Abstand zu den Pads montiert?

von Thomas (Gast)


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Tine Guillo schrieb:
> Quarz mit etwas Abstand zu den Pads montiert?

Wofür sollte das bei einer einseitigen Platine gut sein...

von Schau (Gast)


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Ja, kontrolliere die Lötstellen. Ist da ein Brücke am widerstandsarray?

von Murmultur (Gast)


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Spannung direkt an controllerpins messen, der braucht zwar nur 2V7, aber 
die muss er auch bekommen. Falls multimeter mit dutycycle-messung, mal 
messen ob das display auch gemultiplext wird.

am controller die Pins für die Taster auf feste pegel legen. Wozu ist 
der

von Murmultur (Gast)


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Wenn es ein array mit sternpunkt ist (9 pins?), ist es richtig rum 
eingelötet?

von imkeller (Gast)


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Taster falsch eingebaut ?

von Stephan (Gast)


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Axel W. schrieb:
> Nur wenn ich den Chip nur auf dem Sockel lege dann zeigt es
> Lebenszeichen

Das sind keine Lebenszeichen sondern undefinierte Zustände wegen 
fehlender Kontakte.

von hinz (Gast)


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Murmultur schrieb:
> Wenn es ein array mit sternpunkt ist (9 pins?), ist es richtig rum
> eingelötet?

Hätte nicht solche auswirkungen.

Schaltplan:

http://www.icstation.com/images/ICS/describe/1765/1765.0.JPG

von Bernd (Gast)


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Bei der Dreierreihe unten sieht es so aus, dass zwei Pins mit Lötzinn 
überbrückt wurden.

von Georg G. (df2au)


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hinz schrieb:
> Schaltplan:

Passt nicht zur Platine.

von hinz (Gast)


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Georg G. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Schaltplan:
>
> Passt nicht zur Platine.

Die Abweichungen sind hinsichtlich des Widerstandsarrays unerheblich.

von Fred (Gast)


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Hallo Axel.

Wo gab es denn diesen Bausatz ?
Könntest du vielleicht ein besseres Bild der Platine oben und unten und 
die Firmware hier hochladen ?

Ich denke man kann das auch nachbauen aus Spaß.

Hab noch einige dieser Mikros rumliegen.

Dann läßt sich sicher der Fehler finden, wenn da noch jemand so ein Teil 
gebaut hat.

Du müßtest dich dazu aber anmelden.

Gruß
Fred

von hinz (Gast)


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von Karls Q. (karlsquell)


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Ich bin immer wieder über die Qualität der Bilder im Jahr 2019 
überrascht!
Das erinnert mich an mein Sony Ericsson aus 2006 :)

von OS (Gast)


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Fred schrieb:
> Wo gab es denn diesen Bausatz ?
>
> die Firmware hier hochladen ?

Ich habe auch mal den Bausatz gekauft, bei Ebay, hat zuerst auch nicht 
funktioniert. Es war nur ein Strich auf dem Display, sonst keine 
Reaktion auf Tastendruck.
Dachte mir, wird wohl der Controller falsch programmiert sein.
Habe mich auf die suche gemacht und auch was gefunden, so auch das HEX 
File.
Controller neu programmiert und siehe da jetzt funktioniert die Uhr.

Siehe zip File, mehr habe ich auch nicht.

von Fred (Gast)


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@OS

Vielen Dank !

Fred

von Forist (Gast)


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Axel W. schrieb:
> AT89C2051-Uhr-2.jpeg

Wie soll man denn bei dem Gespiegel die Lötstellen beurteilen können?

von Joachim B. (jar)


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Forist schrieb:
> Wie soll man denn bei dem Gespiegel die Lötstellen beurteilen können?

war das Bedingung?

unabhängig vom Spiegeln, wer soll da bei dem Licht und Kontrast und 
dieser Miniauflösung überhaupt was beurteilen.
Ich kann beurteilen das die Platine grün ist und offensichtlich 
Leiterbahnen hat.

Mit so einem Bild kann man was beurteilen
https://previews.123rf.com/images/unkas/unkas1606/unkas160600042/58405994-close-up-einer-gedruckten-gr%C3%BCnen-computer-platine.jpg

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5826731 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jimmy P. (jimmy_p)


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Hallo alle zusammen,

Ich habe mir auch diesen Bausatz gekauft und mit meinem Sohn gelötet. 
Aber da geht nicht mal das Licht an. Spannungen liegen an - soweit 
konnte erstmal kein Fehler gefunden werden.
Mit welchem Gerät kann man den IS brennen? Es hieß "im Internet" das 
Programm wurde auf dem IC vergessen. Der Man auch China schrieb mir - er 
würde mir die Software schicken....
Ich bin auch für jeden anderen Vorschlag offen  anderer IC  Software 
(so lang es am Ende als Uhr funktioniert...)!

Danke und mit freundlichen Grüßen

von Stephan (Gast)


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Ein Brenner der den 89c2051 kann. Oder JEMAND der es für Dich machen 
kann.

von Jimmy P. (jimmy_p)


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Hallo
erstmal Danke für die schnelle Antwort.
Das war mir schon irgendwie klar, aber welcher Brenner konkret gerade 
bei Ebay? Ich dachte an einen USB-Brenner der irgendie weniger als 
20€uro kostet.

Was ist mit dem hier:
https://www.ebay.de/itm/K150-EEPROM-PIC-Programmer-Microchip-PIC-Chip-USB-Burner-CH340-ICSP-ISP-GZ/264250439013?hash=item3d868db565:g:pUQAAOSwe0tclO09
[der IC ist nicht gelistet also...Nicht oder?]
als blutiger Anfänger in Sachen IC-Brennen.....

Danke und mit freundlichen Grüßen

von Stefan F. (Gast)


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Da musst du Dir die Liste der unterstützten Mikrocontroller anschauen.
Das Produkt von Ebay ist demnach nicht geeignet.

Das ist ein uralter Chip. Ich habe vor etwa einem Jahr meine letzten 
rest weg geworfen, weil mein Programmieradapter nur unter DOS (nicht in 
einer VM) funktionierte.

Der TL866 ist angeblich kompatibel
https://de.aliexpress.com/w/wholesale-tl866.html

von Jimmy P. (jimmy_p)


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Hallo,

Danke für die Hilfe.
Ich habe mich jetzt für einen Boost SP200SE Programmer entschieden:

https://www.ebay.de/itm/Microcontroller-24-93-Series-EEPROM-Programmer-memory-chip-Boost-SP200SE-SP200S/401102020953?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649

der hat den IC gelistet und wurde dafür empfohlen.
siehe auch hier:
http://rarecomponents.com/store/1555
Software und Anleitung ist auch dabei....

Ich bin gespannt. wenn man so China-kram mit anderem China-kram 
kombiniert kann es sein, das nix davon funktioniert....
Ok, in dem Fall ist der finanzielle Verlust übersichtlich.
Notfalls wars nur eine Lötübung.

Danke und Grüße

von imkeller (Gast)


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So billig .
Bist du sicher , dass dazu kein Programmer nötig ist um den Chip 
zuprogrammieren ?

von Karl B. (gustav)


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Stefanus F. schrieb:
> Das ist ein uralter Chip. Ich habe vor etwa einem Jahr meine letzten
> rest weg geworfen, weil mein Programmieradapter nur unter DOS (nicht in
> einer VM) funktionierte.

Hi,
ich brauche für 1024 Adressen mindestens zwei Stunden.
Adressen, Daten, Strobe
Adressen, Daten, Strobe
das 1024 mal.
Manuell.
Und Netzteil:
+5V
+ 12V
- 12V
+24 Vpp

Das Device 89C2o51 ist gelistet, was nicht besagt, das auch die Vpp 
tatsächlich vom Netzteil geliefert wird.
Die genaue Höhe von Vpp sollte man aus einer vom Hersteller definierten 
Adresse des Chips vorher auslesen.
So war es jedenfalls bei einigen EPROMs. Etliche typengleiche failten 
immer.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Karl B. schrieb:
> Das Device 89C2o51 ist gelistet, was nicht besagt, das auch die Vpp
> tatsächlich vom Netzteil geliefert wird.

Das Ding sieht brauchbar aus. Q1, L1, D3 könnten der Boost-Converter für 
die 12V sein.
Der Programmer-MC SM8958 ist selber ein 8051-Derivat.

von michael_ (Gast)


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Mit einem At89S2051 wird die Programmierung wesentlich leichter.
Auch ISP sollte dann gehen.

von Georg G. (df2au)


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Ein Programmer für den seriellen Port (Elektor Nachbau) fliegt hier noch 
herum.
Bei Bedarf bitte Mail.

von Route_66 H. (route_66)


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Jimmy P. schrieb:
> Ich habe mich jetzt für einen Boost SP200SE Programmer entschieden:

Ja, der funktioniert mit dem AT89C2051 und noch vielen anderen Atmels 
und PICs.
Auch ISP ist möglich.

von Jimmy P. (jimmy_p)


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Hallo
Danke für Hilfe und das Angebot mit Seriell-Port Programmer!
So einen habe ich hier auch noch rumliegen. Keine Ahnung ob der passen 
würde - auf jeden Fall habe ich diesen Port nicht mehr an der Hardware.

Egal wie die Geschichte ausgeht - ich melde mich wieder.

Grüße

von Jimmy P. (jimmy_p)


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Hallo alle zusammen,

ALSO - der Verkäufer in China kann die Software nicht bereitstellen.
SCHADE.....
Der Programer müsst dann irgendwan ankommen.
Kann es sein, das die Software von oben passt?
das wäre dieser Bausatz:
https://www.ebay.de/itm/4-Bits-Digital-AT89C2051-Electronic-Clock-Produktion-Suit-Set-DIY-Kit-AIP/142635865223?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649

Im ZIP-File von oben ist ein Schaltplan- der passt zu den Bauteilen....

ES BLEIBT SPANNEND ......
Grüße und Danke

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Bausatz angekommen.
Also Quarz schwingt bei 12 MHz. (Nachgeprüft mit Kurzwellenempfänger) 
Aber scheint garkein Programm drauf zu sein.
Dann ist ein NPN Transistor statt PNP für den Buzzer geliefert worden. 
Den habe ich erst gar nicht eingelötet.
Bastle gerade an einer Uhr, die mit Adapterstecker den AT90C2051 durch 
ATiny2313 ersetzt.
Ein Problem:
LED Anzeige gemeinsame Katode. Umstricken auf gemeinsame Anode.
Dann noch Bug im Prog. Muss mal gucken.
Melde mich wieder .... oder auch nicht...


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Jimmy P. (jimmy_p)


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Hallo alle zusammen,

Kurzzusammenfassungen - funktioniert
Hier der Bericht:
Also, mein Sohn (14) und ich hatten jeweils einen Bausatz 
zusammengelötet.
Und dann funktionierte der nicht....(siehe Story oben)
Ok, Freitag kam der Brenner/Programmer an (Willar SP200S-2019).
Heute hatte ich Zeit dazu gefunden.
[Transitor habe ich geprüft - war OK]
man braucht einen USB2.o to serial driver
der "mitgelieferte" funktionierte nicht.
Es wird eine HL-340 Driver verwendet, den gibt es hier:
https://www.jens-bretschneider.de/aktuelle-treiber-fur-seriell-zu-usb-adapter/#
CH341SER.ZIP

OK, dann kann man die Software starten:
WLPRO V220
Brenner richtig auswählen (sollte eigentlich automatisch funktionieren - 
ging bei mir)
IC Typ richtig auswählen - hier: AT89C2051
PIN 1 richtig einlegen
die Software hier aus diesem Thread verwenden:
Uhr_4Digi_AT2051.zip
Dieses File habe ich "intuitiv" ausgewählt:
Clock_4Bit_2051.hex
(unused Bytes habe ich auf "ignore" gesetzt
Sofort Brennen ging irgendwie nicht - also vorher "Erase"
Dann "Program" und "Verify"
OK, IC eingesetzt - und "Tah dah!" geht!
Also die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig - man kann sowas wie 52:12 
einstellen....ober es funktionierte (zumindestens für die 5 Minuten - wo 
ich das Teil getestet habe....) Egal - besser als vorher.
[das hätte gut schief gehen können! Falsches Programm, falsche Polarität 
usw. krass das es geklappt hat....]
Ok, danke für eure Hilfe - Grüße

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Gut, dass du ein abschließendes Feedback geschrieben hast! Das wird oft 
vergessen.

von Jimmy P. (jimmy_p)


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Hallo!

Ja, ich weiss - aber ohne euch hätte ich es nicht geschafft....Die 
Software ist hier aus dem Thread!
Das ganze Ding wäre eine Lötübung geblieben.
Grüße

von Michael B. (laberkopp)


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Jimmy P. schrieb:
> Kurzzusammenfassungen - funktioniert

Ich vermisse bei AliExpress noch deine Bewetung, die sagt:

Crap. Delivered AT89C2051 was not programmed, required a programmer 
(Willar SP200S-2019) to flash Clock_4Bit_2051.hex from 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/411405/Uhr_4Digi_AT2051.zip 
to get this to work.

und vielleicht was zum Transistor, da bin ich nicht ganz durchgestiegen 
ob der nun falsch war.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Alternativlösung geht jetzt auch:
Näheres hier:
http://www.jtxp.org/tech/netzuhr.htm

Allerdings mit "richtigem" Netzteil.

Der Clou der Schaltung, man stellt mit nur einem Taster:
Uhrzeit, Weckzeit, Alarm aus, ein, Piezo-Pieper ein aus, etc.
Und die zu stellenden Ziffern blinken, so dass die Bedienung sehr 
komfortabel ist. Zwischen 20:00 und 10:00 wird auch noch automatisch 
gedimmt etc. um nur einige Features zu nennen.
Nachteil:
Da mit Timer Overflow gearbeitet wird, muss ein "Binärteilerquarz" 
Verwendung finden. Der andere Timer-Interrupt mit dem man eventuell über 
CTC beim Teilerverhältnis unabhängiger ist vom festgenagelten Clock/div 
wird für das Programm dringend anderweitig gebraucht.
Benötigt wird eine Siebensegmentanzeige mit gemeinsamer Anode.

Viel Spaß

ciao
gustav

Michael B. schrieb:
> und vielleicht was zum Transistor, da bin ich nicht ganz durchgestiegen
> ob der nun falsch war.
Uuups, nein, es war der richtige, denn:

Der Buzzer beim China-Modul ist einer mit eingebautem Oszillator.
Bei Low an Basis des vorgeschalteten PNP-Transistor piept es.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Karl B. schrieb:
> Da mit Timer Overflow gearbeitet wird, muss ein "Binärteilerquarz"
> Verwendung finden.

Auch dann kann man den Timer verkürzen, einfach im Interrupthandler auf 
den neuen Wert setzen. Beim Tiny2313 haben aber beide Timer den 
CTC-Mode.

Beitrag "Die genaue Sekunde / RTC"

Karl B. schrieb:
> Benötigt wird eine Siebensegmentanzeige mit gemeinsamer Anode.

Ansonsten muß man eben die Ports in der Software invertieren.

von Jimmy P. (jimmy_p)


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Hallo alle zusammen,

Mein Anspruch / meine Erwartung war etwa: "Licht geht an"


Bei Ebay habe ich für die 3 Bausätze mein Geld zurückbekommen.
Also hat eigentlich nur der Brenner etwas gekostet (7€).
Der Transistor stimmte mit dem oben gelinktem Schalplan überein.
Der Verkäufer ist sicher nur ein Zwischenhändler ohne Plan.

Ich habe einiges gelernt - war OK für mich.

von Karl B. (gustav)


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Jimmy P. schrieb:
> Ich habe einiges gelernt - war OK für mich.

Hi,
oh nein, nicht kurz vor dem Ziel die Flinte ins Korn werfen.
Also, der oben genannte Programmer ist fast überall momentan 
ausverkauft.;-)
Aber:
Anscheinend geht es auch mit der Vorgängerversion.
Der bei mir für den USB-Serial-Converter nötige Prolific-USB-Treiber 
sollte auch gehen.
Das STK500 Board wird aber - völlig klaro - nicht erkannt. (Auch wenn es 
absoluter Schwachsinn ist, einfach mal ausprobieren, mal sehen, was dann 
abraucht...so bin ich eben.)

Peter D. schrieb:
> Auch dann kann man den Timer verkürzen, einfach im Interrupthandler auf
> den neuen Wert setzen. Beim Tiny2313 haben aber beide Timer den
> CTC-Mode.

Habe versucht, das andere Programm zu disassemblieren. Obwohl das "nur" 
2044 Zeilen sind, irgendwelche sinnvollen Kommentare zu kreieren, ist 
nur was für Experten und so etwas von zeitraubend, vor allem, die 
Sprünge in Label umzubenennen.
OK, die Timerregisterkonstanten hatte ich mir schon angeguckt.
Nur der Timer1 scheint da die Highbyte und Lowbyte zu haben, mit dem man 
die CTC-Einstellung finetunen könnte. Soweit das meinem bisherigen 
Kenntnisstand entspricht.

ciao
gustav

von Peter D. (peda)


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Karl B. schrieb:
> Der Clou der Schaltung, man stellt mit nur einem Taster:
> Uhrzeit, Weckzeit, Alarm aus, ein, Piezo-Pieper ein aus, etc.
> Und die zu stellenden Ziffern blinken, so dass die Bedienung sehr
> komfortabel ist.

Ich würde sagen, sie ist spartanisch.
Deutlich leichter zu bedienen sind 2 oder 4 Tasten.
Komfortabel ist die Eingabe mit Zifferntasten, das findet man aber nur 
sehr selten.
Selbst wenn auf der FB des Receivers Zifferntasten drauf sind, kann man 
damit oft nicht die Uhrzeit/Weckzeit einstellen.

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Nur der Timer1 scheint da die Highbyte und Lowbyte zu haben, mit dem man
> die CTC-Einstellung finetunen könnte.
Edit:
Ist falsch. Habe nochmal genauer hingeguckt.

Beide Timer haben CTC!.

ciao
gustav

von Karl B. (gustav)


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Peter D. schrieb:
> Ich würde sagen, sie ist spartanisch.
> Deutlich leichter zu bedienen sind 2 oder 4 Tasten.

Hi,
der Witz war ja, möglichst netzspannungs-berührungsfreie Taster zu 
verwenden, weil das ganze Ding ja über Kondensatornetzteil arbeitet und 
berührungssicher aufgebaut werden musste. Da wollte jemand auf zu viele 
Teile verzichten.

(Ok, hätte noch VDR-Widerstand spendiert.)

ciao
gustav

von Peter D. (peda)


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Karl B. schrieb:
> Habe versucht, das andere Programm zu disassemblieren. Obwohl das "nur"
> 2044 Zeilen sind, irgendwelche sinnvollen Kommentare zu kreieren, ist
> nur was für Experten und so etwas von zeitraubend, vor allem, die
> Sprünge in Label umzubenennen.

Experten schauen sich Disassemler ohne Not nicht an. Wenn klar ist, was 
das Programm machen soll, programmieren sie das schnell mal in C nach.

von Peter D. (peda)


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Karl B. schrieb:
> der Witz war ja, möglichst netzspannungs-berührungsfreie Taster zu
> verwenden

Ich bin kein Freund von Basteleien an 230V. Ich nehme da lieber eine 
USB-Wandwarze.

von Karl B. (gustav)


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Peter D. schrieb:
> Wenn klar ist, was
> das Programm machen soll, programmieren sie das schnell mal in C nach.

Hi,
war ursprünglich in Bascom angegeben, da habe ich aber absolut "keinen 
Draht" zu.

Ok.
Noch ein Filmchen-Goodie....Bitte Lautstärke nicht zu hoch drehen. Am 
Ende.

Peter D. schrieb:
> Ich bin kein Freund von Basteleien an 230V. Ich nehme da lieber eine
> USB-Wandwarze.

Über Sicherheitsaspekte brauchen wir hier nicht weiter zu diskutieren, 
glaube, da herrscht weitestgehend Übereinstimmung, dass das 
Schaltungskonzept ganz gewaltige Mängel bezüglich der 
Spannungsversorgung/Stabilisierung/Transientenschutz/Isolation/Goldcap 
etc. diesem Zusammenhang aufweist.

ciao
gustav

von Karl B. (gustav)



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Hi,
der Programmer SP200S-2016 tut es auch.
Hier noch einmal die Schritte bis zum Ergebnis.
1.) Die Wilpro.exe Version laut Bild 2 herunterladen.
Beim Anklicken öffnet das Programm von selbst das Fenster (keine 
Installation).
2.) Der Programmer o h n e IC mit USB verbinden und vom Wilpro-Programm 
erkennen lassen. (Interessanterweise wird das Board auch als "enhanced" 
statt wie angeklickt "simple" erkannt.)
3.) Device richtig herum einsetzen. (Bei voller Spannung bei Leuchten 
der blauen LED. Obwohl mir vor sowas graut, ok. naja. Der Programmer 
wurde kochendheiß, und die rote LED leuchtete auch, wenn man das Target 
vor USB-Spannungsversorgung schon reingesteckt hatte.)
4.) Was neu ist, dass man erst Laden muss, dann nochmal extra 
Programmen.
Man ist das vom Atmel-Studio so gewohnt, dass Laden und Programmen in 
einem Aufwasch gemacht werden.
5.) Vorher über "config" noch Fuses einstellbar, bleibt aber auf 
"default" so wie so stehen, ohne das Menü extra aufrufen zu müssen.
Rest ist in den Bildchen erklärt.

Die Uhr kann beim Stellen auch auf kuriose Dezimalziffern eingestellt 
werden, siehe Bild. (Nehme an, die resettet aber um 23.59.)

Weiterhin
Viel Spaß
und Dank an den Tipgeber oben mit der richtigen Software.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Sehr schöne Zusammenfassung!

von R. M. (rmax)


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Kleine Ergänzug zur Liste möglicher Mängel bei diesen Bausätzen:

Ich hatte letztes Jahr zwei Exemplare, die nur ganz leise klickten, 
anstatt laut zu piepsen. Zuerst hatte ich die Piepser selbst im Verdacht 
(defekt oder passiv statt aktiv), aber es waren die Transistoren, die 
einen Verstärkungsfaktor von nur 40 statt mindestens 160 hatten. Mit 
einem kleineren Basiswiderstand oder einem besseren Transistor ging es 
dann.

Ich habe die Controller zwar mit Programm bekommen, will die Uhren aber 
bei Gelegenheit auch mal auf ATtiny2313 mit eigenem Programm umrüsten. 
Wenn ich das richtig sehe ist doch der einzige für diese Schaltung 
relevante Unterschied zwischen den beiden die Polarität der 
Reset-Leitung, und die kann man einfach durch Vertauschen von R1 und C1 
anpassen. Oder habe ich etwas übersehen?

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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R. M. schrieb:
> Ich habe die Controller zwar mit Programm bekommen, will die Uhren aber
> bei Gelegenheit auch mal auf ATtiny2313 mit eigenem Programm umrüsten.
> Wenn ich das richtig sehe ist doch der einzige für diese Schaltung
> relevante Unterschied zwischen den beiden die Polarität der
> Reset-Leitung, und die kann man einfach durch Vertauschen von R1 und C1
> anpassen. Oder habe ich etwas übersehen?

Der 89C2051 hat keine PP-Ausgänge. Der Strom durch die LEDs ist deshalb 
weitgehend durch das Pullupnetzwerk bestimmt. Beim ATTiny muss man 
deshalb beim Programm darauf achten, dass die Portpins niemals 
gleichzeitig auf 1 und Augang geschaltet sind.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
die andere Uhr auch fertig als Standalone ohne STK500 Board.
Beitrag "Re: Uhrzenbausatz mit At89C2051 funktioniert nicht"
Schaltplan angehängt.
OK. Netztrafochen wird ziemlich warm. Ob Kurzschluss oder Leerlauf.
10 mA Primärstrom bei Leerlauf, 15 mA Strom im Kurzschlussfalle.
Hab schon eine Idee: Kühlkörpermontage.
Anzeige-Abschaltung  bei fehlender Netzspannung mit Optokoppler. OK. C5 
kann bis 22 µF runter.
Und R2 ist eigentlich nicht nötig.
Übrigens, kennt jemand die Light-Version des LM317? Hier habe ich die 
Kühlfahne etwas abgesägt, damit er etwas kleiner wird.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Sind die 1,2kΩ nicht sehr hoch gegriffen? Damit kommt ja nur auf 0,5mA 
Strom pro Segment.

Was ist das weiße Zeug auf der Platine, Zahnpasta ausgelaufen?

von Michael B. (laberkopp)


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Karl B. schrieb:
> Schaltplan angehängt

Ähm, warum Optokoppler wenn man schon einen Netztrafo hat ?
Einfach 100k von einem Trafoanschluss vor dem Brückengleichrichter 
direkt an PD4.

Und wenn man schon die Netztfrequenz hat, die atomuhrstabil ist, dann 
kann man auf den Quarz verzichten und mit internem RC Oszillator laufen. 
Ok, nicht während GoldCap Überbrückung, da muss dann der RC Oszillator 
ran.

Eine Rückstromdiode über 7805 ist immer überflüssig.

Karl B. schrieb:
> Und R2 ist eigentlich nicht nötig

Dann wäre C14 aber ziemlich nutzlos.


Stefanus F. schrieb:
> Sind die 1,2kΩ nicht sehr hoch gegriffen? Damit kommt ja nur auf 0,5mA
> Strom pro Segment.

Tja, mehr als 20mA schaffen PD1, PD2, PD3, PD4 nicht "Output Low 
Voltage(4)
(Port A, Port B, Port D) IOL = 20 mA, VCC = 5V", also ist bei 2.5mA pro 
Segment Schluss und das machen die 1k2, das auf 4 Stellen verteilt macht 
deine Helligkeit wie 625uA Dauerstrom.

Wenn man 4 Transistoren für die Stellen spendiert hätte, die 160mA 
schalten können, dann könnten 20mA pro Segment = 5mA Dauerstrom 
fliessen, damit wäre die Anzeige zumindest halb so hell wie laut 
Datenblatt.

Passender wäre ein passenderer uC gewesen wie Sinowealth SH79F3212, da 
spart man sich dank 100mA Treiberleistung Transistoren und dank interner 
selektierbarer Ausgangsimpedanz die Vorwiderstände, aber moderne Chips 
kennt man hier in Europa ja nicht, das überlassen wir den Chinesen.

von Stefan F. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Wenn man 4 Transistoren für die Stellen spendiert hätte, die 160mA
> schalten können, dann könnten 20mA pro Segment = 5mA Dauerstrom
> fliessen, damit wäre die Anzeige zumindest halb so hell wie laut
> Datenblatt.

Das hätte ich gemacht. Kostet nur ein paar Cent mehr aber bringt viel 
Helligkeit. Mit BC337-40 könntest du 500mA schalten, mit MOSFET noch 
mehr.

von michael_ (Gast)


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Soooo, es geht!

Ich habe mir aus Interesse so einen Bausatz bestellt.
Es gibt da zwei Varianten.
Mit zwei oder fünf Widerständen. Meiner hat fünf, sollte aber für die 
Funktion unwichtig sein.

Natürlich ging der IC nicht.

Zum brennen des obigen Programmes wollte ich mir fast den genannten 
Brenner zulegen.
Aber dann habe ich mich an meinen guten alten TOP2005 erinnert.
Mit einem USB-Hub mit zusätzlicher Stromversorgung konnte ich den 
89C2051 brennen. Hätte ich nicht gedacht.
Ich habe einen vorhandenen unbenutzten Chip verwendet.

Der originale war abgeschliffen und ich hänge mal den Inhalt an (als 
...BIN!).
Die Signatur ist gleich, 1e/21.
Kann jemand damit etwas anfangen?
Ist das BASCOM?
Vielleicht die Version mit 6 Digit?

Aufgefallen ist mir der Bestückungsdruck mit STC12C2052.
Der scheint kompatibel zu sein!
Auch gibt es das Projekt auf chinesisch.

http://www.yeselec.com.tw/upload/file/1517298220.pdf

Den STC12C2052 kann man wohl laut Datenblatt auch über die ser. 
Schnittstelle programmieren.
Leider bin ich auf der www.STCMCU.com nicht weitergekommen, da ich 
dieser absurden Sprache nicht mächtig bin.

Es geht erstmal, aber kann mir mal jemand einfach erklären, wie man die 
Modi der Uhr programmiert?
Die Zeit stellen kann ich schon!

von Georg G. (df2au)


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Michael B. schrieb:
> atomuhrstabil

Gemittelt über drei Jahre könnte das fast passen. Kurzzeitig, teilweise 
wochenlang, ist sie ein Lämmerschwanz.

https://www.netzfrequenzmessung.de/

Die Zeilenfrequenz des analogen ZDF-Signals war an DCF angebunden. Aber 
das ist Vergangenheit.

von MaWin (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ist das BASCOM

Nein, 8051 Assemnlerquelltext. Aber was macht Quelltext in einer BIN ? 
Vermutlich ein ungenutzter Bereich des Speichers. Das ist schön, weil 
man zumindest für einen Teil des Programms den Quelltext mit den 
Klarnamen bekommt. Aber den wesentlichen Teil wird man durch einen 
Disassembler jagen müssen.

von Michael B. (laberkopp)


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Georg G. schrieb:
> Kurzzeitig, teilweise wochenlang, ist sie ein Lämmerschwanz.

Nichts, was bei einer Uhr ohne Sekundenanzeige auffallen würde.

Abgesehen vom Serbien-Konflikt Anfang 2018, wo es das erste mal seit 100 
Jahren wohl um 5 Minuten daneben lag

https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-03/stromnetz-netzfrequenz-uhren-europa-kosovo-serbien-einspeisung

von Karl B. (gustav)


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Hi,
erstmal danke für Feedback.

Michael B. schrieb:
> Ähm, warum Optokoppler wenn man schon einen Netztrafo hat ?
> Einfach 100k von einem Trafoanschluss vor dem Brückengleichrichter
> direkt an PD4.

Der Entwickler hatte im Original das auch so prinzipiell angedacht. Ist 
mir ehrlich gesagt wegen der Transienten, die schon beim Schalten des 
Trafos auftreten können, zu gefährlich gewesen. Dann wollte ich noch 
irgendeine Verzögerung da einbauen.

Stefanus F. schrieb:
> Was ist das weiße Zeug auf der Platine, Zahnpasta ausgelaufen?

Die "Zahnpasta" dient zur Fixierung und natürlich zugegebenermaßen 
optischen Kaschierung der fliegenden Verdrahtung. Eine Platine wollte 
ich nicht ätzen, bevor nicht alles ausgiebig getestet ist.

https://www.reichelt.de/flex-bond-fluessig-85-g-weicon-13354085-p225208.html

Die Widerstände haben im Original 1k. Aber das ist auch noch nicht hell 
genug. Gebe ich echt zu. Die Erhöhung auf 1,2 k war auch eine, wie sich 
jetzt rausstellte, unnötige Vorsichtsmaßnahme. Hatte mal gelesen, dass 
man die Ports strommäßig nicht so hoch belasten sollte. Das wurde ja 
auch bestätigt hier:

Michael B. schrieb:
> Tja, mehr als 20mA schaffen PD1, PD2, PD3, PD4 nicht "Output Low
> Voltage(4)

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nein, 8051 Assemnlerquelltext. Aber was macht Quelltext in einer BIN ?
> Vermutlich ein ungenutzter Bereich des Speichers. Das ist schön, weil
> man zumindest für einen Teil des Programms den Quelltext mit den
> Klarnamen bekommt. Aber den wesentlichen Teil wird man durch einen
> Disassembler jagen müssen.

Das frage ich mich ja auch.
Wen soll das nutzen?
Aus einem Maschinenprogramm kenne ich das nicht, manchmal gibt es da 
zufällig  so etwas.
Aber nicht in der Häufigkeit.
Übrigens, die lauffähige obige Version sieht ähnlich aus.
Siehe Anhang.

von Peter D. (peda)


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Michael B. schrieb:
> Tja, mehr als 20mA schaffen PD1, PD2, PD3, PD4 nicht "Output Low
> Voltage(4)
> (Port A, Port B, Port D) IOL = 20 mA, VCC = 5V", also ist bei 2.5mA pro
> Segment Schluss und das machen die 1k2, das auf 4 Stellen verteilt macht
> deine Helligkeit wie 625uA Dauerstrom.

Die Charlieplexing-Fraktion sieht das nicht so eng und überlastet 
einfach die Ports weit über das Datenblatt hinaus.
Das sieht man sehr schön hier:
Beitrag "Re: Charlieplexing Infos"
Die '8' ist am dunkelsten, die '7' etwas heller und der '-' blendet 
richtig.

von R. M. (rmax)


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Die Hexdumps zeigen keinen Binärcode, sondern schlicht den 
Assembler-Quellcode (webasm27154.a51) aus dem ZIP-Archiv von weiter oben 
— die Offsets passen exakt. Dass Texteditoren das für Binärcode halten 
liegt an den chinesischen Kommentaren im Code, die ein hierzulande 
unübliches Encoding aufweisen.

Anbei der gleiche Ausschnit aus der Datei, wenn man ihn als (UTF-8-)Text 
interpretiert.

Das eigentliche Maschinenprogramm (webasm27154.hex) enthält dagegen 
keinerlei erkennbaren Text.

von R. M. (rmax)


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Hier die gleiche Stelle nochmal, nachdem ich die Datei von Guobiao[1] 
nach UTF-8 konvertiert habe und die (Google-)Übersetzung der 
Kommentarzeilen:
1
;(20H).0:Eine halbe Sekunde zu unterschreiben
2
;Wenn der Parameter geändert wird, muss die Anzeige ein Bitblinken, ein Blinken und eine zweite Blinksynchronisation erzeugen. Wenn keine Parameteränderung vorgenommen wird, blinkt das Bit nicht und wird direkt angezeigt
3
;P3.0-P3.3:Zeitteilungssteuerung, 0-Bit-Anzeige, 1-Bit wird nicht angezeigt

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/GB_Standard

von Karl B. (gustav)


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Hi,
noch eine Ergänzung und Angabe eines wichtigen Unterschieds zur 
"Netzuhr"
Für die 4-fach-Siebensegmentanzeige wurde bei meinem China-Uhren-Bausatz 
diese geliefert. (Zum Unterschied zur "Netzuhr" mit
gemeinsamer K a t o d e.) AX nicht BX

Specs hier:

http://mcdelectronics.com/userfiles/1185/files/LED%20Displays/quad_digit_7_segment_display_GNQ-5641Ax-Bx.pdf


R. M. schrieb:
> Hier die gleiche Stelle nochmal, nachdem ich die Datei von Guobiao[1]
> nach UTF-8 konvertiert habe und die (Google-)Übersetzung der
> Kommentarzeilen:

Der zugehörige "Assembler/Compiler"
MCS-51 Family Macro Assembler ASEM-51 V1.4a2

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Karl B. schrieb:
> Für die 4-fach-Siebensegmentanzeige wurde bei meinem China-Uhren-Bausatz
> diese geliefert.

Tja, leider immer diese dummen mit Dezimalpunkt, sieht aus wie ein 
vergewaltigter Taschenrechner

Dabei gäbe es die richtigen, aber die kosten wohl 1 ct mehr und sind 
daher bei dem Billigbausatz nicht drin.

So laufen nun zehntausende Uhren mit dem vergewaltigten Display rum

https://www.az-delivery.de/collections/displays/products/4-digit-display?ls=de

von michael_ (Gast)


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Jetzt habe ich mir nochmal den Flashinhalt meines Bausatzes angesehen.
Das ist das reine Quellprogramm.
Kann also gar nicht laufen.

von Stefan F. (Gast)


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Nach ca. 50 Jahren Computergeschichte wundert es mich, dass man heute 
immer noch so viel mit Binärdateien hantiert. Ich hätte erwartet, dass 
moderne CPUs direkt Scriptsprachen ausführen würden. Entsprechende 
Ansätze gab es ja - haben sich aber nicht durchgesetzt.

Vielleicht ist diese Uhr einfach ihrer Zeit voraus :-)

von Karl B. (gustav)


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Michael B. schrieb:
> So laufen nun zehntausende Uhren mit dem vergewaltigten Display rum

Hi,
viel ärgerlicher finde ich, dass beim

Kingbright 2007-32 CA56-11 EWA

was bei der Netzuhr verwendet wird, zwar der Doppelpunkt vorhanden ist, 
da sind aber keine Leuchtdioden drin.

Sinnvoll ist es also, sich vorher die Pinne der Ansteuerung im Dabla 
genauestens anzusehen. DP5 und DP6 sind zwar gezeichnet, aber nicht 
beschaltet.
(Wird nicht mehr hergestellt, lese ich gerade.)

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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michael_ schrieb:
> jetzt habe ich mir nochmal den Flashinhalt meines Bausatzes angesehen.
> Das ist das reine Quellprogramm.
> Kann also gar nicht laufen.

Hi,
in der *.lst ist alles drin, um von Hand zu proggen.
Also fortlaufende Durchnummerierung,
Absolutadressenangabe
Befehlscode.

Bei 8 Bit Busbreite muss ich also zum Beispiel bei einem Dreibyte-Befehl 
händisch die Adressen dreimal hochzählen, und jedesmal einen extra 
Strobe Befehl geben.

Wichtig ist auch noch, ob das Prog ab Adresse 0 oder 1 oder wo auch 
immer beginnen soll. Das ist beim Progger oben auch berücksichtigt. (Bei 
den "normalen" Atmels ein völliges Niemandsland.)


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Karl B. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> jetzt habe ich mir nochmal den Flashinhalt meines Bausatzes angesehen.
>> Das ist das reine Quellprogramm.
>> Kann also gar nicht laufen.
>

Damit ist der Inhalt des gelieferten MC gemeint.
Das ist nur Quelltext!

> Hi,
> in der *.lst ist alles drin, um von Hand zu proggen.
> Also fortlaufende Durchnummerierung,
> Absolutadressenangabe
> Befehlscode.

Ich habe das Clock_4Bit_2051.hex (Intel-hex)einprogrammiert und es 
läuft.
Dort ist das lauffähige Maschinenprogramm + dem Quellprogramm drauf.

von Schamane (Gast)


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Habe auch so einen Bausatz hier schon seit letztem Jahr rumliegen aber 
mangels Zeit noch nicht gelötet. Bei mir ist ein echter Atmel dabei, nix 
abgeschliefenes Chinakompatibles.

Dass die Software nicht drauf ist habe ich schon fast vermutet, schön 
dass hier jemand diesen Thread aufgemacht hat, wenn ich mal wieder Zeit 
habe werde ich das Ding auch mal testen.

Ich habe auch einige dieser kompatibeln STC-MCs (weiss nicht ob mit 
passender PIN-Anzahl), die lassen sich in der Tat direkt via Serial 
flashen mit dem Windowsflashtool von STC, das geht sogar unter Linux in 
Wine. Es gibt auch Kommandozeilentools irgendwo auf github, da kann man 
aber nicht so viel einstellen.
Man muss bei den Pins aufpassen, die sind per default glaube ich im 
bidirectional mode, wenn man da TTL-Hardware wie eine Logicanalyzer 
ranklemmt schrottet man sofort den Chip, habe mir den ersten gleich 
zerschossen und dann im Datenblatt den Hinweis gefunden ;)

von michael_ (Gast)


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Schamane schrieb:
> die lassen sich in der Tat direkt via Serial
> flashen mit dem Windowsflashtool von STC

Kannst du mal eine Quelle dazu?

von Schamane (Gast)


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michael_ schrieb:
> Kannst du mal eine Quelle dazu?

Ich sehe gerade die 12er brauchen einen programmer, die 15F kann man 
direkt über RX und TX flashen.

von michael_ (Gast)


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Laut meinem oben verlinkten Datenblatt sollte das aber gehen.
Leider komme ich auf der chin. Seite nicht weiter.

von SE-Knecht (Gast)


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michael_ schrieb:
> Laut meinem oben verlinkten Datenblatt sollte das aber gehen.
Äh ja stimmt, ich war jetzt geistig beim Atmel, der braucht den 
Programmer.

> Leider komme ich auf der chin. Seite nicht weiter.
Brauchst du das Flashtool?

von michael_ (Gast)


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Brauchen nicht, aber aus Interesse.
Habe ja den TOP2005.

von Jiři J. (maska54)


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Zdravim mam prozbu jake maji bej pokistky u toho at89c2051aby hodiny 
fungovali dekuji za pomoc

von michael_ (Gast)


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Bitte!
Prosim!

von Sandel (Gast)


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Hallo!

Habe für meinen Sohn diesen Uhrenbausatz gekauft (mit STC12C2052), um 
ihm die Lust auf Elektronik anzuspornen. Beim Einschalten leuchten alle 
Segmente des Displays andauernd auf und der Buzzer piept ununterbrochen. 
Die Enttäuschung war natürlich da und er bestand darauf, die Uhr zum 
Laufen zu bringen.
Da er alles richtig gelötet hat und wir die passiven Teile vorher selber 
geprüft haben, gehe ich davon aus, dass der Kontroller nicht richtig 
oder gar nicht programmiert wurde.

Als einer der nie mit Mikrokontrollen zu tun hatte 
(Analogelektronik-Hobbyist), ist mir der Umstand zu groß, die 
Programmierungshardware zu erwerben und der Softwaretheorie auf den 
Grund zu gehen. Wäre womöglich jemand unter Ihnen bereit, meinen 
STC12C2052 zu überprüfen und programmieren?

Übringens, auffällig scheint mir die Steuerung des Displays, welches 
durch Kurzschließen der nicht aktiven und nicht durch Speisen der 
aktiven LED-Segmente funktioniert.

Danke für diesen informativen Thread!

von Stefan F. (Gast)


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Sandel schrieb:
> Übringens, auffällig scheint mir die Steuerung des Displays, welches
> durch Kurzschließen der nicht aktiven und nicht durch Speisen der
> aktiven LED-Segmente funktioniert.

Das ist bei sehr vielen Mikrocontrollern der 51/52 Serie so, weil ihre 
Ausgänge sich so ähnlich verhalten wie Open-Kollektor mit 50kΩ Pull-Up 
Widerstand.

Oder anders gesagt: Sie können ein Signal kräftig herunter auf LOW 
ziehen, aber nur sehr wenig Strom bei HIGH Pegel liefern.

von Dietmar S. (Gast)


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Ich habe vor zwei Jahren eine ähnliche Uhr aus einem Bausatz 
zusammengebaut mit ähnlichen Problemen. Ich dachte erst auch der 
Prozessor sei nicht programmiert, dabei war die Lösung ganz einfach 
einen Reset durchzuführen. Das stand auch in kryptischem China-Englisch 
in der Bauanleitung.

von Sandel (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sie können ein Signal kräftig herunter auf LOW
> ziehen, aber nur sehr wenig Strom bei HIGH Pegel liefern.

Verstehe. Man könnte Displays mit gemeinsamen Anoden wählen um die 
einzelnen Segmente über ihre getrennten Kathoden direkt anzusteuern, 
aber dann müsste man PNP-Transistoren benützen, um die gemeinsamen 
Anoden der einzelnen Ziffern auf HIGH hochzuziehen. Wäre zwar eleganter, 
aber etwas umständlicher...


Dietmar S. schrieb:
> ...dabei war die Lösung ganz einfach einen Reset durchzuführen.

Wenn man unter Reset versteht, ein HIGH auf Pin 1 des ICs zu 
applizieren, dann habe ich das mehrmals vergebens getan. Resettet sich 
das IC doch nicht bei jedem Einschalten der Spannungsversorgung? Oder 
wird durch "Reset durchführen" etwas anderes verstanden?


Danke für die Posts!

von Dietmar S. (Gast)


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Sandel schrieb:
> Wenn man unter Reset versteht, ein HIGH auf Pin 1 des ICs zu
> applizieren, dann habe ich das mehrmals vergebens getan. Resettet sich
> das IC doch nicht bei jedem Einschalten der Spannungsversorgung? Oder
> wird durch "Reset durchführen" etwas anderes verstanden?

Das ging über die Bedientasten, wie genau weiß ich nicht mehr. 
Seltsamerweise finde ich die Anleitung nicht auf meinem PC und an den 
Schrank komme ich nicht ohne größere Räumaktion ran. Die 
Spannungsversorgung nochmal wegnehmen hatte bei mir nicht funktioniert. 
Vermutlich steht da irgendein Mist im EEPROM. Sah ungefähr aus wie auf 
den Bildern des TE. Ich wollte die Uhr schon reklamieren, bis ich doch 
noch einmal in die Bauanleitung sah. Heißt ja nicht, dass es bei Dir 
auch so ist.

von michael_ (Gast)


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Sandel schrieb:
> Habe für meinen Sohn diesen Uhrenbausatz gekauft (mit STC12C2052), um
> ihm die Lust auf Elektronik anzuspornen.

Bei mir war er nicht programmiert.
Lösung steht weiter oben.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
erst einmal überprüfen, ob das wirklich dieselbe Schaltung ist.
Reden wir von der Uhr im Bild?
So schnell krieg ich die nicht kaputt.
Mal an 9V Batterie angeklemmt. Sollte man nicht! 5V sind Limit.
Bei Betätigen der rechten Taste kommt 06:01 und linke Stelle blinkt.
Sandel schrieb:
> STC12C2052

Ist nicht dasselbe IC

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Sandel (Gast)


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Danke für die Posts!

Ein Reset über die Bedientasten konnte ich nicht erreichen. Die Uhr 
reagiert auf keine erdenkliche Kombination. Ein Reset wird außerdem in 
der beiliegenden Anleitung nicht erwähnt.

Die Lösung "weiter oben" ist mir leider viel zu umständlich, wie gesagt. 
Werde wohl aufgeben müssen und mich von chinesischer Billigware 
zukünftlich besser schützen.

Übrigens, die Schaltung und die Platine sind identisch bis auf den Chip, 
welcher nicht der AT89C2051 ist, sondern der STC12C2052. Diese müssen 
demzufolge kompatibel sein.

Alles Gute und vielen Dank für die Bemühungen!

von Us. A. (us_a)


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Hallo Zusammen,

Hab mir auch den Bausatz besorgt und zusammengelötet.  Alles scheint zu 
funktionieren nur die Uhr geht die Uhr, pro Tag, 3-4 Minuten vor.
Lässt sich das irgendwie einstellen??

Danke Euch  und Alles Gute im neuen Jahr !!

Hier der Link zum Bausatz:

https://de.aliexpress.com/item/32669381784.html

: Bearbeitet durch Moderator
von michael_ (Gast)


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Tausche mal den Uhrenquarz.

von Us. A. (us_a)


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michael_ schrieb:
> Tausche mal den Uhrenquarz.

Ok , kann ich machen. Hab gerade keinen 12MHZ Quarz :-(.
Könnte es auch an den beiden Kondensatoren liegen? Es gibt Schaltungen 
da wurden 33pF verbaut hier nur 30pF???
VG

von michael_ (Gast)


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Us. A. schrieb:
> Ok , kann ich machen. Hab gerade keinen 12MHZ Quarz :-(.

Hä?
Da ist ein 32KHz Quarz zu sehen.
Kannst du aus dem alten Quarzwecker mopsen.

von Us. A. (us_a)


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michael_ schrieb:
> Us. A. schrieb:
>> Ok , kann ich machen. Hab gerade keinen 12MHZ Quarz :-(.
>
> Hä?
> Da ist ein 32KHz Quarz zu sehen.
> Kannst du aus dem alten Quarzwecker mopsen.

Hi   nein  ein 12er siehe Bild!

von michael_ (Gast)


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Die "1" ist eine "3".

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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michael_ schrieb:
> Die "1" ist eine "3".

Dann also 32MHz oder was?

Us. A. schrieb:
> Könnte es auch an den beiden Kondensatoren liegen?

Wenn die Uhr vorgeht, schwingt der Quarz zu hoch. Du könntest einen 
Trimmkondensator 12pF parallel zu einem der 30pF legen und so die Uhr 
genauer machen.
https://www.pollin.de/p/drehkondensator-veb-hermsdorf-1-12-pf-240721

von Stefan F. (Gast)


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Axel W. schrieb:
> Nur wenn ich den Chip nur auf dem Sockel lege dann zeigt es
> Lebenszeichen.

Damit hast du ihn womöglich schon zerstört.

Hast du die Dioden und die schwarze Widerstands-Reihe R2 richtig herum 
eingelötet?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://www.mumag.de/gedichte/end_f09.html
Nun steht dies --urz-- im Wald allein.
Die Wühlmäuse sind so gemein.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Axel W. schrieb:
>> Nur wenn ich den Chip nur auf dem Sockel lege dann zeigt es
>> Lebenszeichen.
>
> Damit hast du ihn womöglich schon zerstört.

Nach fast drei Jahren....

von Stefan F. (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Nach fast drei Jahren....

Ach Manno, ich ich schon wieder gepennt.

von Peter D. (peda)


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michael_ schrieb:
> Da ist ein 32KHz Quarz zu sehen.

Die AT89C2051 schwingen nicht mit 32kHz, 12MHz sind Standard.
32kHz / 12 wäre auch viel zu knapp fürs Multiplexen.

von Karl B. (gustav)


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Peter D. schrieb:
> Die AT89C2051 schwingen nicht mit 32kHz, 12MHz sind Standard.

Yep.

ciao
gustav

von MaWin (Gast)


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Us. A. schrieb:
> Hab mir auch den Bausatz besorgt und zusammengelötet.  Alles scheint zu
> funktionieren nur die Uhr geht die Uhr, pro Tag, 3-4 Minuten vor.
> Lässt sich das irgendwie einstellen

Nö, das ist in den 1.54 EUR nicht inbegriffen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karl B. schrieb:
> Uhr_AT89C2051_.jpg

Es ist 32 Uhr? Tatsächlich scheinen in Asien die Uhren anders zu ticken 
:-)

von Stefan F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Es ist 32 Uhr? Tatsächlich scheinen in Asien die Uhren anders zu ticken

Nein, dieses Modell ist für Australien bestimmt, das liest man anders 
herum ab. Es ist dort 00:23

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Es ist dort 00:23

Ich lese dann aber 00:2E (= 0:46) :-P
Gut, das wäre ja plausibel, da konnte der Programmierer wohl keinen 
Platz mehr für die Umrechnung in BCD finden, obwohl gerade das mit dem 
MCS51 ein Spaziergang ist.

von Stefan F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich lese dann aber 00:2E (= 0:46) :-P

In Australien ist einiges verdreht. Zum Beispiel der Linksverkehr und 
der Strudel in der Badewanne.

von Karl B. (gustav)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> In Australien ist einiges verdreht. Zum Beispiel ...
> der Strudel in der Badewanne.

Hi,
ist zwar absolut off topic.
Aber das habe ich nie so richtig kapiert.
Die Drehrichtung des Strudels ändert sich selbstständig von 
Gegenuhrzeigersinn nach Uhrzeigersinn.
Und das regelmäßig.

Was mit der Uhr los war. War wohl Test der Segmente. Bzw. beim Stellen 
wird's manchmal lustig. Lösung: Man betätigt die Taste einfach so lange, 
bis die gewünschte Zeit eingestellt ist.

ggg

ciao
gustav

von Stefan F. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Die Drehrichtung des Strudels ändert sich selbstständig von
> Gegenuhrzeigersinn nach Uhrzeigersinn.

Es gibt eine Vorzugsrichtung für eine bestimmte Richtung. Versuche das 
30 mal uns zähle, wie oft der Strudel links herum und wie oft er rechts 
herum dreht.

Das hat mit der Rotation der Erde zu tun. Wenn der Strudel keinen 
initialen Schubs bekommt, bestimmt die Erdrotation die Dreh-Richtung. 
Und die ist auf der Südhalbkugel anders herum.

von Stefan F. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Was mit der Uhr los war. War wohl Test der Segmente. Bzw. beim Stellen
> wird's manchmal lustig. Lösung: Man betätigt die Taste einfach so lange,
> bis die gewünschte Zeit eingestellt ist.

Ich habe eine andere Uhr aus China (mit RTC) die zeigt initial (bzw. 
nach Batteriewechsel) auch manchmal Quatsch an. Offenbar wird da der 
Speicher nicht initialisiert.

von Us. A. (us_a)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn die Uhr vorgeht, schwingt der Quarz zu hoch. Du könntest einen
> Trimmkondensator 12pF parallel zu einem der 30pF legen und so die Uhr
> genauer machen.

Hallo Matthias,

Danke für Deine Antwort.  Also muss die Kapazität größer werden, damit 
der  Takt sinkt?   Habe mir gerade 2 Quarze mit 12 MHz aus einer alten 
Z80 CPU-Karte geborgt, da kann ich ein wenig spielen :-)  Trimmer hab 
ich nicht, versuche es mal mit ein paar Pico parallel :-)

Melde mich wenn ich mehr weiß.

VG

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Us. A. schrieb:
> Also muss die Kapazität größer werden, damit
> der  Takt sinkt?

So isses.
> versuche es mal mit ein paar Pico parallel

Klar, geht auch, könnte halt etwas mühseliger werden. Am besten mit 
einer Funkuhr vergleichen.
Ach, noch vergessen: Da Pin 5 der Eingang zum Oszillator ist, ist da die 
Lastkapazität wirkungsvoller als am Ausgang (Pin 4).

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Peter D. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Da ist ein 32KHz Quarz zu sehen.
>
> Die AT89C2051 schwingen nicht mit 32kHz, 12MHz sind Standard.
> 32kHz / 12 wäre auch viel zu knapp fürs Multiplexen.

Es sind doch nur 12Mhz.
In dem Link hatte ich vorn eine 3 gedeutet.
Bei anderen Angeboten ist es deutlich zu sehen.

Us. A. schrieb:
> Hier der Link zum Bausatz:
>
> https://de.aliexpress.com/item/32669381784.html

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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michael_ schrieb:
> In dem Link hatte ich vorn eine 3 gedeutet.

Auch auf dem Bild der Platine ist eindeutig ein "12M" zu lesen.

von Us. A. (us_a)


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Matthias S. schrieb:
> Klar, geht auch, könnte halt etwas mühseliger werden. Am besten mit
> einer Funkuhr vergleichen.
> Ach, noch vergessen: Da Pin 5 der Eingang zum Oszillator ist, ist da die
> Lastkapazität wirkungsvoller als am Ausgang (Pin 4).

Hi ,  bin gespannt . hab gerade Pin 5 mit 8,2 pF parallel " geboostert 
". Mal sehen was passiert. Bis bald :-) Drehko kommt morgen von deinem 
Link.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Us. A. schrieb:
> Hi ,  bin gespannt . hab gerade Pin 5 mit 8,2 pF parallel " geboostert
> ". Mal sehen was passiert.

8,2pF sind schon eine Menge, es kann sein, das die Uhr nun zu langsam 
läuft.

> Drehko kommt morgen von deinem
> Link.

Ach, deswegen dauert meine Bestellung so lange. Da hast du dich 
vorgedrängelt :-)

von Karl B. (gustav)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> bestimmt die Erdrotation die Dreh-Richtung.
> Und die ist auf der Südhalbkugel anders herum.

Hmm, was sagte Radio Australien einmal auf Kurzwelle dazu: "we go east".
Das mit der anderen Richtung mag für die Passatwinde zutreffen. 
Corioliskraft etc. pp.
Aber das mit dem Strudel am Waschbecken hat eine ganz andere Bewandtnis.
(geheimnislüft:)
Der Schlauch links (nicht im Bild) drückt erst einmal kräftig rein.
Dann, ab bestimmtem "Pegel" macht sich der Siphon bemerkbar.
Denn der Effekt tritt jedesmal auf. Das ist kein Zufall.

ciao
gustav

von Us. A. (us_a)


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Matthias S. schrieb:
> Ach, deswegen dauert meine Bestellung so lange. Da hast du dich
> vorgedrängelt :-)

:-))  Naja ist noch nicht da , du warst zuerst :-))

Aber was anderes hab ich gelesen bzw. festgestellt.
Der AT89C2051 läuft nur vernünftig mit reichlich 5V , dementsprechend 
auch
scheinbar der Rest der Uhr. Bei mir lief das ganze über ein LION-Akku 
mit 4,2-3,5V. Jetzt, am 5V Netzteil , tickt die Uhr scheinbar relativ 
genau. :-)

Kann das der Grund gewesen sein??? 8,2pF ist weg , hat jetzt wieder die
beiden Lastkondensatoren (Oszillator) von 30pF. Schauen wir mal morgen 
ob die Uhr, über 24h, genau geht.

VG aus Hessen

Danke schon mal !!

von Stefan F. (Gast)


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Eigentlich sollte der Quarz Oszillator relativ unabhängig von der 
Versorgungsspannung sein, die ja durchaus weit unter 5V liegen darf.

Dass die LED anzeige mit weniger als 5V schlecht funktioniert - ok, aber 
da sehe ich keinen Zusammenhang zum Quarz.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der AT89C2051 hat einen enorm weiten Bereich der Betriebsspannung - 
einer der wenigen, die von 2,7V bis 6V(!) spezifiziert sind.
Das sollte einem Quarz nichts ausmachen. Quarze wandern je nach Schliff 
mit der Temperatur ein wenig nach oben oder unten, das ist aber im 
Sub-ppm Bereich und macht zwar den Jungs was aus, die Satelliten 
zusammenbauen, aber uns hier eigentlich nie.

: Bearbeitet durch User
von Us. A. (us_a)


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Hallo Zusammen :-):-(((

heute tickt die Uhr 2 Minuten nach ???? Ich habe keine Idee. Ihr ???
Billigschrott aus China kann ja nicht sein ,,,  war teuer :-))))

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Je nachdem, wie dumm das programmiert ist, könnte es auch die Software 
sein. Aber ehe sowas in den Vordergrund rückt, solltest du mal den Quarz 
tauschen. 12 Mhz ist zum Glück Standardware.

von Karl B. (gustav)


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Matthias S. schrieb:
> Je nachdem, wie dumm das programmiert ist, könnte es auch die Software
> sein.

Flash es neu. Wie das geht, ist ja irgendwo hier beschrieben.
Beitrag "Re: Uhrzenbausatz mit At89C2051 funktioniert nicht"
ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karl B. schrieb:
> Flash es neu. Wie das geht, ist ja irgendwo hier beschrieben.

Hoppsala, also wenn das die Software sein soll, dann braucht die aber 
erhebliche Nachbesserung. Ein kurzer Auszug:
1
      MOV HOUR,A
2
      CJNE A,#24H,ENDT
3
      MOV HOUR,#00H
4
 ENDT:POP PSW
5
      POP ACC
6
      RETI
Also wenn Hour 36 (=24H) ist, wird Hour wieder auf 0 gesetzt? Kein 
Wunder, das da was nicht stimmt.
Ausserdem lädt jemand am Anfang der Timer ISR den Timer mit neuen Werten 
- das geht immer schief, wenn es mal einen Zyklus länger dauert, die ISR 
anzuspringen.
Nein, so ein Timer muss sauber durchlaufen und schon in einem 
brauchbaren Intervall die ISR zünden, ohne das man an seinen Registern 
in der ISR rumfummelt.

von Georg G. (df2au)


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Matthias S. schrieb:
> Also wenn Hour 36 (=24H) ist, wird Hour wieder auf 0 gesetzt?

Stichwort: BCD

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gut, das lasse ich gelten, da ist ja noch ein DA A davor :-)

Allerdings ist das Neuladen der Timer Register trotzdem Mist. Das ist 
für eine Uhr so nicht brauchbar.

von Pille (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich habe auch seit ein paar Jahren 3 solcher 89c2051 Uhrenbausätze und 
meinen Sohn die bestücken lassen. Wir haben damals in einem Forum diese 
Bausätze diskutiert (military-tubes.com). JEDER der die Dinger bei Ali 
bestellt hatte, hatte falsche Daten im Flash (den Sourcecode, nicht das 
Binary) es funktionierte also Keine der Uhren. Einer der Foristen hat 
dann nochmal die Software überarbeitet, eben die Geschichte mit dem 
Timer der in der ISR neu programmiert wird, die Uhren laufen jetzt 
sauber.
Ich hänge die SW mal als Tar file an, die Uhr hieß wohl glaube ich 
she879..

Pille

von Karl B. (gustav)


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Pille schrieb:
> Ich hänge die SW mal als Tar file an, die Uhr hieß wohl glaube ich
> she879..

Super!

ciao
gustav

von Us. A. (us_a)


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Matthias S. schrieb:
> Je nachdem, wie dumm das programmiert ist, könnte es auch die Software
> sein. Aber ehe sowas in den Vordergrund rückt, solltest du mal den Quarz
> tauschen. 12 Mhz ist zum Glück Standardware.

Hallo Matthias,  Quarz ist getauscht aber ohne Erfolg. Uhr läuft zu 
langsam bzw. geht nach.  Doch AT neu schreiben??
Mein Programmer, ein alter Willem, kennt den Chip nicht.  Kannst du mir 
was empfehlen?

Danke

von michael_ (Gast)


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Ich habe auch so ein Teil.
Wie vor paar Jahren schon bemerkt.
Ich erwarte von der Genauigkeit wenig.
Liegt seitdem im Schrank, schon wegen dem Stromverbrauch.
Vor 50 Jahren wäre man glücklich als Bastler über diese Genauigkeit 
gewesen.

Das ist ein Bastel-Demo und keine Präzisionsuhr.
Mit Spezialwissen kann man es aufmöppeln.
Das sollte man aber haben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Us. A. schrieb:
> Kannst du mir
> was empfehlen?

Nö, leider nicht. Wenn ich vor dem Problem stände, würde ich schauen, 
obs was von Atmel gibt, was man mit ISP programmieren kann. Das wäre in 
dem Fall der AT89S2051, der pinkompatibel ist und mit meinem normalen 
AVR Programmer, dem AVRISP MkII zu flashen ist.
Willem kann das Ding nicht? Eigentlich soll der doch so ziemlich alles 
können.

von Us. A. (us_a)


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michael_ schrieb:
> Ich habe auch so ein Teil.
> Wie vor paar Jahren schon bemerkt.
> Ich erwarte von der Genauigkeit wenig.
> Liegt seitdem im Schrank, schon wegen dem Stromverbrauch.
> Vor 50 Jahren wäre man glücklich als Bastler über diese Genauigkeit
> gewesen.
>
> Das ist ein Bastel-Demo und keine Präzisionsuhr.
> Mit Spezialwissen kann man es aufmöppeln.
> Das sollte man aber haben.

Hallo Michael,

der Weg ist das Ziel. Klar ist das Ding eine Basteldemo aber zum 
Einsteigen doch ganz gut geeignet.  Löten ok aber mit dem AT89 und 12MHz 
sollte die Uhr doch genauer laufen oder? Die Idee sollte als Einstieg 
für eine große Uhr oder für eine 3-4 stellige Großanzeige  -- Voltmeter 
werden. Maschinentacho 0-60V auf 100mm 7-Segmentanzeige oder ähnlich. 
Mal schauen was rauskommt, macht aber Spaß und man lernt was neues :-)

von michael_ (Gast)


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Wie oben schon genannt, main betagter China TOP-2005 kann die = C = 
Version brennen.

von Stefan F. (Gast)


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Us. A. schrieb:
> aber mit dem AT89 und 12MHz sollte die Uhr doch genauer laufen oder?

Du vergisst die Software. Software-Entwicklung in China ist etwa so 
stimmig wie Cowboys auf Surfbrettern. Ich keine einige kommerzielle 
Fälle, wo man die einfachsten Teile der Software-Entwicklung nach China 
auslagerte und ein Jahr später wieder zurück holte.

von Karl B. (gustav)


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Us. A. schrieb:
> Mein Programmer, ein alter Willem, kennt den Chip nicht.  Kannst du mir
> was empfehlen?

SP200SE/SP200S
wo der noch lieferbar ist, weiß ich nicht.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Us. A. (us_a)


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Karl B. schrieb:
> SP200SE/SP200S
> wo der noch lieferbar ist, weiß ich nicht.

hallo gustav,

Danke, den Prommer gibt es noch für kleines Geld :-))

Hab gestaunt !!

siehe hier:

https://de.aliexpress.com/item/4000141860343.html?spm=a2g0o.9042311.0.0.72944c4dYX9xQf

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Us. A. schrieb:
> Löten ok aber mit dem AT89 und 12MHz
> sollte die Uhr doch genauer laufen oder?

Wir haben den Fehler in der Software doch schon gefunden. Wenn das China 
Listing stimmt, ist der Fehler, das man in der ISR den Timer neu lädt, 
was man nicht tut, weil es ungenaue Intervalle ergibt. Der Timer muss 
durchlaufen und die ISR nur triggern, aber selber nicht neu programmiert 
werden.

von Us. A. (us_a)


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Matthias S. schrieb:
> Us. A. schrieb:
>> Löten ok aber mit dem AT89 und 12MHz
>> sollte die Uhr doch genauer laufen oder?
>
> Wir haben den Fehler in der Software doch schon gefunden. Wenn das China
> Listing stimmt, ist der Fehler, das man in der ISR den Timer neu lädt,
> was man nicht tut, weil es ungenaue Intervalle ergibt. Der Timer muss
> durchlaufen und die ISR nur triggern, aber selber nicht neu programmiert
> werden.

Hallo Matthias,,, finde ich gut von Euch. Warte auf den Prommer aus 
China, dann kann ich den alten Chip auslesen und vergleichen. Bin 
totaler Neuling, ha b früher mal mit dem ZX Spectrum DDR Nachbau auf Z80 
Basis gebastelt. Das ist fast 30 Jahre her.

Bis bald zusammen!

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