Mittlerweile bin ich seit 4 Jahren bei meinem 4ten AG. Wie so oft und das scheint mir ideal Standard zu sein, fehlt es an Mitarbeitern. 5 Mitarbeiter sollen das machen was eigentlich mit 7 oder 8 Mitarbeitern gemacht werden müsste. Bei jedem Projekt geht etwas schief, der Termin kann nicht gehalten werden, die Kunden beschweren sich (zu recht). Bewerbungen kommen rein es wird aber niemand eingestellt weil die Profile nur zu 50% passen. Mal ein oder zwei Mitarbeiter anlernen um wenigstens in einem Jahr wieder in die Spur zu kommen scheint nicht möglich zu sein. Im weiteren müssen meine Kollegen und ich dann wieder die Standpaucke vom Chef ertragen obwohl 100% bekannt ist woran es liegt. Mir vergeht die Lust am Arbeiten, so macht das für keinen Sinn und es kommt ohnehin nichts vernünftiges bei raus. Ich geh davon aus das ich nicht der einzige bin dem es so ergeht... Habt ihr eine Lösung für diese Situation gefunden und wenn ja welche? Die Firma wechseln scheint mir z. B. keine Lösung zu sein. Das Gras ist auf der anderen Seite genau so beschissen wie hier.
zilber schrieb: > Bewerbungen kommen rein es wird aber niemand eingestellt weil die > Profile nur zu 50% passen. Nicht weil die Profile nicht passen, sondern weil jeder zusätzliche Mitarbeiter bares Geld kostet. Das kann sich heute kaum noch ein Betrieb leisten! zilber schrieb: > Im weiteren müssen meine Kollegen und ich dann wieder die Standpaucke > vom Chef ertragen Man sollte sich heutzutage auf jeden Fall ein dickes Fell wachsen lassen, anders ist dieser Missstand nämlich nicht mehr zu ertragen.
zilber schrieb: > Habt ihr eine Lösung für diese Situation gefunden und wenn ja welche? Ja, nach Skandinavien auswandern. Gruß,
Ich kenne ein Unternehmen da arbeiten insgesamt 2 Software-Entwickler. Es gibt mehr aktive SW-lastige Produkte als Entwickler und sogar noch aktive F&E Projekte. Angeblich bewirbt sich keiner. Seitdem ich mal suggestiv erwähnt habe, ich könne ja durchaus Bewerber aus der Branche kennen, ist die offizielle Aussage es gäbe 1 Bewerbung. Klaro ;-) Der Bewerber hätte wohl aber ein Furunkel am Popo oder kommt aus anderen Gründen nicht in Frage. Am Geld liegt's nicht. Ein Entwickler hatte jetzt gekündigt, jetzt stellt man einen Manager mehr ein. Sogar ohne Ausschreibung der Stelle, man kennt den Spezi schon. Es ist halt so: Man WILL keine Entwickler einstellen. Da kommt das Gewäsch vom Fachkräftemangel gerade recht.
Enrico Eichelhardt schrieb: > Man sollte sich heutzutage auf jeden Fall ein dickes Fell wachsen > lassen, anders ist dieser Missstand nämlich nicht mehr zu ertragen. Mit einem dicken Fell ist es irgendwann doch auch nicht mehr getan. Jeder weiß heute schon dass das nächste Projekt nicht annähernd reibungslos laufen wird. Immer das gleich, naja... Entwickler schrieb: > Ich kenne ein Unternehmen da arbeiten insgesamt 2 Software-Entwickler. > Es gibt mehr aktive SW-lastige Produkte als Entwickler und sogar noch > aktive F&E Projekte. Angeblich bewirbt sich keiner. Seitdem ich mal > suggestiv erwähnt habe, ich könne ja durchaus Bewerber aus der Branche > kennen, ist die offizielle Aussage es gäbe 1 Bewerbung. Klaro ;-) Der > Bewerber hätte wohl aber ein Furunkel am Popo oder kommt aus anderen > Gründen nicht in Frage. Am Geld liegt's nicht. Ein Entwickler hatte > jetzt gekündigt, jetzt stellt man einen Manager mehr ein. Sogar ohne > Ausschreibung der Stelle, man kennt den Spezi schon. Es ist halt so: Man > WILL keine Entwickler einstellen. Da kommt das Gewäsch vom > Fachkräftemangel gerade recht. Wohl wahr. Ist ja nicht so das wir hier keine Bekannten und ehemaligen Kollegen hätten. So bisschen Netzwerk hat der Entwickler von heute eben auch. Wechseln würden da schon welche, wurde auch den Chefs mitgeteilt, aber nö. Macht wohl keinen Sinn. Kostet zu viel, wobei man ja auch mehr erledigt bekommt und ggf. zufriedene Kunden hätte. Muss man sich mal vorstellen, es würde tatsächlich laufen.
zilber schrieb: > Bewerbungen kommen rein es wird aber niemand eingestellt weil die > Profile nur zu 50% passen. Mal ein oder zwei Mitarbeiter anlernen um > wenigstens in einem Jahr wieder in die Spur zu kommen scheint nicht > möglich zu sein. Ist überall so. Von den Bewerbern wird alles verlangt. Müssen alles können und keine Einarbeitungszeit benötigen. Seitens der Arbeitgeber gibt es Null Kompromisse und Null Risikobereitschaft. Wenn der Bewerber scheinbar nicht zu 110% passt, bleibt die Stelle unbesetzt. Das nennt sich dann Fachkräftemangel.
zilber schrieb: > fehlt es an Mitarbeitern Fachkräftemangel !!! zilber schrieb: > der Termin kann nicht gehalten werden Wer hat den eingentlich gemacht ? Dort mangelt es wohl vor allem an know how.
> Wer hat den Termin eingentlich gemacht ?
Es soll ja alles nix kosten. Also wird gekürzt bis das böse Erwachen
kommt. -Wahrscheinlich sind die Vertragsstrafen bei Verzug noch zu
gering?
-Neueinstellung kostet Geld und Einarbeitungszeit.
Eigentlich steht solch Firma kurz vor dem Konkurs wenn mal einer länger
ausfällt! Zwischenzeugnis anfordern könnte nützlich sein?
zilber schrieb: > Ich geh davon aus das ich nicht der einzige bin dem es so ergeht... > Habt ihr eine Lösung für diese Situation gefunden und wenn ja welche? Finanzielle Unabhängigkeit anstreben.
Eine vollständige finanzielle Unabhängigkeit ist leider nicht mal eben umgesetzt. oszi40 schrieb: > Eigentlich steht solch Firma kurz vor dem Konkurs wenn mal einer länger > ausfällt! Zwischenzeugnis anfordern könnte nützlich sein? Könnte, aber ich glaub es nicht. Erwarte maximal das sich für ein paar Monate etwas ändert und dann geht das alles wieder wie zuvor... Eine andere Firma ist erfahrungsgemäß auch keine Option... Michael B. schrieb: > Wer hat den eingentlich gemacht ? > > Dort mangelt es wohl vor allem an know how. Chef oder sonst wer. Weiß ich nicht genau, wahrscheinlich willkürlich gesetzt :)
Mit den verständigen Kollegen mal absprechen ob das Anziehen der Handbremse für alle Geplagten das Problem in die richtige Richtung verlagert? Dumme lernen nur duch den Schmerz an eigenen Fehlern, eine LMAA-Arbeitsweise so langsam einführen, denn auf die Gesundheit wie Nerven geht das ohnehin. Wenn der Chef das so praktiziert dann färbt das halt auf die Indianer auch ab.
Bei uns geht es nicht besser: 1. Umzug in den Open-fucking-office (vorher war es ein Team=>ein Büro). Nun sitzen knapp 20 Menschen aus verschiedenen Abteilungen in einem Raum. 70% der Zeit ist es zu laut um auf eine komplexe Sache zu konzentrieren. Viele Menschen sind praktisch gezwungen während der Arbeit Musik über Kopfhörer zu hören. Wer für die Arbeit stille brauch hat verloren. Verdammte Käfighaltung. 2.1 Es werden gerne neue Ingenieure eingestellt....die aber nach ca. 1-2 Jahren wieder gehen, weil das Gehalt, die Arbeitsbedingungen und absolute Inkompetenz von einigen Managern /Direktorer inakzeptabel ist. 2.2 Einige Manager in technischem Bereich haben bloß eine techniker Ausbildung. Entsprechend ist die Projektführung und die Entscheidungen. Diese rufen dann uns (einfache Ingenieure) an, und stellen Fragen, die eigentlich die Manager selbst beantworten müssen. 2.3 Den Kunden werden Spezifikationen versprochen, die wir nie im Leben erfüllen können. Als Ergebnis wird in der Qualifikation manchmal geschummelt, damit die Messwerte stimmen und die Produkte so verkauft werden könne. So ein Saftladen, ich hab wirklich kein Bock mehr. Aber ich bin sicher es gibt auch Firmen, wo es besser geht.
In der heutigen Zeit muss eigentlich jede Firma, die (noch) fähige MA hat alles tun diese zu behalten. Für jemanden der etwas in seinem Bereich auf dem Kasten hat, sollte in der momentanen Situation am Arbeitsmarkt kein Problem sein etwas neues zu finden. Was man bei vielen Firmen irgedwie aber merkt ist die Tatsache, das man seinen Arsch auf den Lorbeeren aus der Vergangenheit ausruht und sich dann irgendwann wundert, wenn der Mitbewerber einen überholt hat. Wenn man sich zu lange auf seinem Erfolg ausruht, ohne neue Innovationen zu bringen, dann hält man irgendwann nur noch ein Hamsterrad am laufen.
Wechsele doch einfach den Arbeitgeber. Arbeitgeber sind austauschbar genauso wie Arbeitnehmer. Auch dies läßt sich überleben. MfG
zilber schrieb: > Habt ihr eine Lösung für diese Situation gefunden und wenn ja welche? Ja, Privatleben zum Ausgleich gestalten, lust-voll arbeiten. Beitrag "Konzentration Grossraumbüro - was hilft?" https://www.tk.de/resource/blob/2023234/5535b9478a9be8fcabb0a1c6ea7f677e/tk-broschuere--stress--data.pdf https://www.tk.de/resource/blob/2023226/d492039c9a76356f0d2190ab223e79bd/tk-broschuere-motivation-data.pdf
Sven L. schrieb: > Wenn man sich zu lange auf seinem Erfolg ausruht, ohne neue Innovationen > zu bringen, dann hält man irgendwann nur noch ein Hamsterrad am laufen. Auch dafür haben die Dummschwätzer eine Lösung auf Lage. Bei uns haben sie eine "Innovationsabteilung" gegründet. Die produziert heiße Luft und hochnotpeinliche Patente am laufenden Band. Die Patente sind so peinlich, dass dem Chef schon Probleme hat, dass dafür niemand seinen Namen hergeben will. Ein Kollege sagt dem Chef beinhart "da will ich nicht mit draufstehen, das ist mir zu peinlich", obwohl es einen finanziellen Bonus für Patente gibt. Die blasen jetzt seit Jahren heißte Luft herum, und schon hat Cheffe sichergestellt, dass es Innovation zur Genüge gibt. Weil Patente == Innovation. Seit 5 Jahren haben wir diese Innovationsabteilung. Bisher sind 0 verwertbare Produkte oder Konzepte herausgekomen. Im Endeffekt frisst diese Abteilung für die Entwicklung dringend nötiges Personal, und Entwicklungen muss fremdvergeben werden. Die Spezifikationen für eine Platine umfassen selten mehr als 20 Wörter. Ja, wirklich. "Das muss doch reichen". Naja, wenns ein Interner macht schon, der kümmert sich halt dann drum. Aber bei einer Fremdvergabe muss das scheitern. Dafür hat man aber schon Geld, weil das ist schon ein paar mal so richtig gegen die Wand gegangen...
Enrico Eichelhardt schrieb: > Nicht weil die Profile nicht passen, sondern weil jeder zusätzliche > Mitarbeiter bares Geld kostet. Das kann sich heute kaum noch ein Betrieb > leisten! Ach? Und der neue Mitarbeiter sorgt irgend wann mal für Wertschöpfung. Das Problem ist immer der selbe. Der Fisch stinkt immer vom Kopf zuerst. Jeder kann eine Firma gründen, aber nachweisen muss er das nicht. Die geben auch keine Verantwortung aus der Hand, weil nicht fähig dazu. Die Denke, man nehme ihnen was weg, sitzt zu tief. Wenn der Laden gegen die Wand fährt, werden die sich wundern, was man denen alles weg nimmt. Dann ist man aber machtlos. Egon schrieb: > Egal in welchem Betrieb Du bist, die Summe der Schei... ist konstant. Wahre Worte, gelassen ausgesprochen. Was helfen könnte: Den Betrieb unter den wichtigen Mitarbeitern aufzuteilen, dann haben alle mehr Einfluss(Teile und Herrsche). Wird nur keiner wollen, sowohl von der Führung, noch von den MA. Vor allem Einzelkämpfer (z.B.KMUs) sind da besonders schlimm. Da herrscht nur eine Denke: "MEINS".
Dein Problem scheint eher die Klitsche zu sein, als die paar fehlenden Entwickler. Und damit liegt das eigentlich Problem bei dir selbst, weil du einer dieser Bückstück Ings. bist der sich so verarschen lässt. Ich sitze auf der anderen Seite und peitsche Sklaven wie dich um meine 130k+ im Jahr im Konzern einzusacken. Überleg dir gut auf welcher Seite du dein Leben verbringen willst, entweder Opfer Entwickler Skalve im KMU, oder PowerPoint Offizier im Konzern. Ansonsten dank mal über Quereinstieg als Lehrer oder einen generellen Wechsel der Branche nach. Wenn du dich aber nur horizontal von einem Sklavenhändler zum nächsten bewirbst wirst du in Altersarmut enden.
BWLer schrieb: > Dein Problem scheint eher die Klitsche zu sein, als die paar > fehlenden > Entwickler. Und damit liegt das eigentlich Problem bei dir selbst, weil > du einer dieser Bückstück Ings. bist der sich so verarschen lässt. Ich > sitze auf der anderen Seite und peitsche Sklaven wie dich um meine 130k+ > im Jahr im Konzern einzusacken. Überleg dir gut auf welcher Seite du > dein Leben verbringen willst, entweder Opfer Entwickler Skalve im KMU, > oder PowerPoint Offizier im Konzern. > > Ansonsten dank mal über Quereinstieg als Lehrer oder einen generellen > Wechsel der Branche nach. Wenn du dich aber nur horizontal von einem > Sklavenhändler zum nächsten bewirbst wirst du in Altersarmut enden. Super Beitrag. Da hat es einer dem Bückstück so richtig gezeigt. Vielleicht gefällt ihm das aber genau so, sonst würde er doch dort nicht arbeiten.
Christian S. schrieb: > Wechsele doch einfach den Arbeitgeber. Arbeitgeber sind austauschbar > genauso wie Arbeitnehmer. Auch dies läßt sich überleben. Meine bisherige Feststellung zu diesem Vorgehen hat Egon wunderbar beschrieben Egon schrieb: > Egal in welchem Betrieb Du bist, die Summe der Schei... ist > konstant. Denke die Konjunktur ist daran schuld... Ernsthaft, in den letzten Jahren war die Auftragslage flächendeckend zu gut und selbst der größte Pfuscher konnte sich vor Aufträgen nicht mehr retten. Ist es falsch zu hoffen das bald wieder eine Rezession eintritt damit mal wieder ein Auslese stattfindet? Dem Rest der hier geschrieben wurde kann ich nur zustimmen! Ätzend
Hier rennen sogar schon die Saisonkräfte den Gastwirten davon. Jetzt jammern sie im örtlichen Käseblatt, dass die Leute schnell wechseln wenn sie was besseres finden, denn 9€ plus "Boni" (vermutlich das Trinkgeld, davon hat aber die Spülkraft nix) sind ja ein fürstlicher Lohn und man verstehe gar nicht dass sich keiner mehr finde der für dieses Taschengeld arbeitet oder die Leute schon nach einem Tag nicht mehr kommen. Nicht mal die Flüchtlinge bleiben, die flüchten auch gleich zu anderen Stellen, am längsten hat es einer gerade mal eine Woche ausgehalten. Dass die Wirte ihr Personal schlecht behandeln ständig anschnauzen, unbezahlte Überstunden aufzuquatschen und sie noch beim Trinkgeld bescheissen hat sich eben rumgesprochen und wer es noch nicht weiss merkt es nach wenigen Tagen und haut eben gleich wieder ab. Jetzt wird noch mehr gejammert, nicht mal die erhofften billig ausnutzbare Flüchtlinge kann man ausbeuten, ja so ein Pech aber auch. Bei anspruchsvolleren Stellen ist es inzw. genauso. Mieser Ruf der Firma, Personal rennt davon und sie finden keines mehr. DAS sind die Firmen die einen Mangel haben.
Wofür arbeitest du/ihr denn eigentlich? Um Geld zu verdienen, oder weil die Arbeit Spaß machen/sinnstiftend/erfüllen sein soll? Ich arbeite auch als SW-Entwickler und mir persönlich ist es vollkommen scheissegal was am Ende dabei rauskommt, ob das Projekt erfolgreich ist oder ob mein Code vollkommener Müll ist. Ich geh zur Arbeit, hacke ein bisschen Code in die Tastatur ein, gehe Heim und fertig. Ob das dann am Ende wirklich funktioniert ist nicht mein Problem. Dienst nach Vorschrift eben.
Innovazzione schrieb: > Auch dafür haben die Dummschwätzer eine Lösung auf Lage. > > Bei uns haben sie eine "Innovationsabteilung" gegründet. Die produziert > heiße Luft und hochnotpeinliche Patente am laufenden Band. > Die Patente sind so peinlich, dass dem Chef schon Probleme hat, dass > dafür niemand seinen Namen hergeben will. Ein Kollege sagt dem Chef > beinhart "da will ich nicht mit draufstehen, das ist mir zu peinlich", > obwohl es einen finanziellen Bonus für Patente gibt. Immerhin, der MA hat Mut, das gefällt mir. > > Die blasen jetzt seit Jahren heißte Luft herum, und schon hat Cheffe > sichergestellt, dass es Innovation zur Genüge gibt. Weil Patente == > Innovation. Naja und alle zahlen es mit - auch toll. Hat man aber irgendwie überall, das man Leute in einer Firma hat, die ihren Zahltag bekommen und keiner weiß wofür. Ich kenne da einen Fall einer Personalreferentin, die jedem erzählt, wie wichtig Sie ist und wie stressig Sie es hat, das Gespräch mit der Putzfrau beginnt man mit: "Wissen Sie ich hab ja studiert". Aber Probleme erkennen und nach oben geben das tat die nie und wenn Sie was plante, dann badeten es andere aus. > > Seit 5 Jahren haben wir diese Innovationsabteilung. Bisher sind 0 > verwertbare Produkte oder Konzepte herausgekomen. Da könnte man mal dezent den Rotstift ansetzen. > > Im Endeffekt frisst diese Abteilung für die Entwicklung dringend nötiges > Personal, und Entwicklungen muss fremdvergeben werden. Ja, verständlich. > > Die Spezifikationen für eine Platine umfassen selten mehr als 20 Wörter. > Ja, wirklich. "Das muss doch reichen". Naja, wenns ein Interner macht > schon, der kümmert sich halt dann drum. Aber bei einer Fremdvergabe muss > das scheitern. Dafür hat man aber schon Geld, weil das ist schon ein > paar mal so richtig gegen die Wand gegangen... Merke: Macht der Chef einen Fehler, dann ist das halt so und muss akzeptiert werden, bestellt der MA einen Kugelschreiber, der wo anders 25 ct weniger gekostet hätte, dann hat der MA seine Kompetezen massiv überschritten.
Sven L. schrieb: > Merke: Besser! Macht der Manager was falsch, war es eine "strategische Entscheidung" und nimmt der MA den falschen Stift wird er entlassen.
zilber schrieb: > Mittlerweile bin ich seit 4 Jahren bei meinem 4ten AG. Hast Du immer gekündigt oder wurdest du gekündigt? zilber schrieb: > Die Firma wechseln scheint mir z. B. keine Lösung zu sein. Das Gras ist > auf der anderen Seite genau so beschissen wie hier. Stimmt zu 99%! zilber schrieb: > Im weiteren müssen meine Kollegen und ich dann wieder die Standpaucke > vom Chef ertragen obwohl 100% bekannt ist woran es liegt. Wem ist das alles bekannt? Alle bis auf den Chef? Mit allen Kollegen einen Termin beim Chef buchen und Klartext reden!
> Mittlerweile bin ich seit 4 Jahren bei meinem 4ten AG. Wie so oft und > das scheint mir ideal Standard zu sein, fehlt es an Mitarbeitern. 5 > Mitarbeiter sollen das machen was eigentlich mit 7 oder 8 Mitarbeitern > gemacht werden müsste. den Zustand kenne ich. > Bei jedem Projekt geht etwas schief, der Termin kann nicht gehalten > werden, die Kunden beschweren sich (zu recht). > Bewerbungen kommen rein es wird aber niemand eingestellt weil die > Profile nur zu 50% passen. Mal ein oder zwei Mitarbeiter anlernen um > wenigstens in einem Jahr wieder in die Spur zu kommen scheint nicht > möglich zu sein. Du kannst davon ausgehen, daß die Neueinstellungen u.U. sogar mehr Lohn erhalten als Du selbst - deswegen tun die sich ja schwer mit Neueinstellungen. > Im weiteren müssen meine Kollegen und ich dann wieder die Standpaucke > vom Chef ertragen obwohl 100% bekannt ist woran es liegt. Wenn es dann zu wild wird hilft folgende Ansage, natürlich ganz ruhig formuliert: Wenn Ihnen meine Leistungen nicht mehr genügen, besteht grundsätzlich die Möglichkeit der Entlassung. .... dann ist garantiert Schweigen, denn den Spruch kann Dein Chef nicht mehr kontern. > Mir vergeht die Lust am Arbeiten, so macht das für keinen Sinn und es > kommt ohnehin nichts vernünftiges bei raus. kann ich nachvollziehen - ätzend wird es, wenn Dir der schwarze Peter zugeschoben werden soll. > Ich geh davon aus das ich nicht der einzige bin dem es so ergeht... > Habt ihr eine Lösung für diese Situation gefunden und wenn ja welche? Wie F.B. schon schrieb, finanzielle Unabhängigkeit anpeilen und das geht auch. > Die Firma wechseln scheint mir z. B. keine Lösung zu sein. Das Gras ist > auf der anderen Seite genau so beschissen wie hier. die werden Dich auf Dauer sowieso auf die oder andere Weise rausekeln, weil Du nicht in deren Konzept paßt - mach solange wie es geht, notfalls krank schreiben lassen.
> Wem ist das alles bekannt? > Alle bis auf den Chef? > Mit allen Kollegen einen Termin beim Chef buchen und Klartext reden! da vertue Dich mal nicht; es gibt allerlei Seilschaften und der Liebling vom Chefe macht da schon garantiert nicht mit.
ohne Account schrieb: >> Wem ist das alles bekannt? >> Alle bis auf den Chef? >> Mit allen Kollegen einen Termin beim Chef buchen und Klartext reden! > da vertue Dich mal nicht; es gibt allerlei Seilschaften und der Liebling > vom Chefe macht da schon garantiert nicht mit. Das ist möglich, wahrscheinlich! Dann macht man das mit denen, die mitmachen wollen.
ohne Account schrieb: > .... dann ist garantiert Schweigen, denn den Spruch kann Dein Chef nicht > mehr kontern. Da muss er auch nichts zu sagen. Das macht dann die Personalabteilung. Kann natürlich gefährlich werden, wenn das zu einer kapitalen Abfindung führt.
Muh schrieb: > Wofür arbeitest du/ihr denn eigentlich? Um Geld zu verdienen, oder weil > die Arbeit Spaß machen/sinnstiftend/erfüllen sein soll? Bei mir: für beides! Und das ist in meinem Job auch der Fall. Vermutlich kann ich mich glücklich schätzen. Es liegt zu einem gewissen Teil aber auch bei einem selbst, was man draus macht.
Ingenieur schrieb: > Bei mir: für beides! Und das ist in meinem Job auch der Fall. Vermutlich > kann ich mich glücklich schätzen. Es liegt zu einem gewissen Teil aber > auch bei einem selbst, was man draus macht. So ist es auc richtig, wenn die Arbeit keinen Spass macht, dann sind 8h am Tag bzw. 40h die Woche eine lange Zeit. Klar liegt es an einem selbst, aber alle wie wir hier maulen haben es am Ende doch recht gut, da gäbe es sicher andere Jobs die wöllte ich nicht machen auc für mehr Lohn nicht!
Sven L. schrieb: > Klar liegt es an einem selbst, aber alle wie wir hier maulen haben es am > Ende doch recht gut, da gäbe es sicher andere Jobs die wöllte ich nicht > machen auc für mehr Lohn nicht! Genauso ist es. Allein, dass man sich nicht schmutzig machen muss mit schwerer körperlicher Arbeit, ist ein großes Privileg. Dafür darf man bei großzügigem Gehalt im Büro am PC sitzen und Kaffee schlürfen. :) Manchmal bin ich erstaunt, wie schnell so ein Arbeitstag rum ist, einfach weil es so viel Freude macht, an einem interessanten Projekt zu arbeiten. Dann muss man sich schon mal zwingen, endlich Feierabend zu machen.
Sven L. schrieb: > da gäbe es sicher andere Jobs die wöllte ich nicht machen auc für mehr > Lohn nicht! Ich muss dazu nur mal bei Regenwetter oder brachialer Hitze rausschauen, wer da jetzt noch draußen abreiten muss. zilber schrieb: > Das Gras ist auf der anderen Seite genau so beschissen wie hier. Wenn du laufend nur in Gegenden mit beschissenem Gras bist, dann könnte das auch daran liegen, dass die "Scheiße" von dir kommt. Oder daran, dass du nicht belastbar bist und irgendwelchen Problemen durch Flucht aus dem Weg gehst. Deine 4 Arbeitgeber in 4 Jahren deuten darauf hin. Es ist eben nicht mehr wie früher(tm) beim Mama(tm). Sie fährt dich nicht mehr überall hin, du musst jetzt langsam selber laufen lernen. Und sie geht auch nicht zu deinem Chef und klärt mit dem die schlechte Benotung der letzten Arbeit. Das musst du selber tun. Ich finde es aber sehr interessant, dass dir hier so unbedarft ohne Hintergrundwissen so viele zustimmen...
Dr.Who schrieb: > Was helfen könnte: Den Betrieb unter den wichtigen Mitarbeitern > aufzuteilen, dann haben alle mehr Einfluss(Teile und Herrsche). Schau Michael, ich habe dir doch schon empfohlen, in die Parte der Linken oder der MLPD https://www.mlpd.de/ einzutreten und VOR ALLEM AKTIV DORT mitzuarbeiten. Das sind die Parteien, die dich in deiner Idee der Firmenenteignungen unterstützen könnten. Wenn das konsensfähig ist, dann kannst du DORT was erreichen. Hier im Spartenforum? Wohl eher nicht... Aber da kaue ich dir schon wieder die Geschichte mit der autistischen Schimpftiradenbequemlichkeit vor. Denn dazu müsste man ja seine beheizte Wohnung verlassen und in der Öffentlichkeit aktiv sein. Da ist das Leben im second life hier viiiiiiel einfacher! Nur, es bringt halt nichts. Außer bei der Grabbeigabe, die ist einfach gefunden: deine Tastatur!
Muh schrieb: > Ich geh zur Arbeit, hacke ein > bisschen Code in die Tastatur ein, gehe Heim und fertig. Ob das dann am > Ende wirklich funktioniert ist nicht mein Problem. Dienst nach > Vorschrift eben. Das kauft Dir keiner ab. Wenn man permanent Code für die Mülltonne schreibt hat man irgendwann keine Lust mehr überhaupt noch Code zu schreiben. Wenn man nach einem sechsmonatigen Marathon einen super Code abgeliefert hat den man sich am liebsten einrahmen und an die Wand hängen wollte so elegant und konsequent ist das ganze Ding geworden und das Projekt dann aus völlig anderen Gründen scheitert und alles in die Tonne wandert, wenn das mehr als einmal passiert dann verliert man schnell die Motivation morgens überhaupt noch aufzustehen. Wenn Du in dieser Phase bist und es Dir trotzdem nichts ausmacht dann bist Du ein untoter seelenloser Zombie oder eine künstliche Intelligenz oder irgend sowas in der Art.
ohne Account schrieb: > Wenn Ihnen meine Leistungen nicht mehr genügen, besteht grundsätzlich > die Möglichkeit der Entlassung. > .... dann ist garantiert Schweigen, denn den Spruch kann Dein Chef nicht > mehr kontern. Das ist gut, muss ich mir merken. Nicht nur, dass der Chef merkt, dass er den Mitarbeiter damit nicht unter Druck setzen kann. Je nach Unternehmensgröße und wirtschaftlicher Lage ist so eine Kündigung wegen Kündigungsschutz gar nicht zulässig. Jedenfalls muss erst einmal eine Abmahnung erfolgen, wenn man sich sonst nichts zu Schulden hat kommen lassen. Allerdings wird der Chef mit Unterstützung seiner Speichellecker aus der HR-Abteilung natürlich versuchen, einen solchen Grund zu konstruieren. In meiner frühern und jetzt insolventen Klitsche gab es zahlreiche solche Fälle. Aber die haben alle durch die Bank vor Gericht eine Abfindung oder einen Vergleich erstritten. D.h. so eine Kündigung kann sich für den Arbeitnehmer durchaus lohnen.
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> Kein Bock mehr
Das schmerzt ja schon bei einmaligem Hinsehen.
Grammatisch korrekt wäre wohl eher "Keinen Bock mehr".
Lothar M. schrieb: > Deine 4 Arbeitgeber in 4 Jahren deuten darauf hin. Hab ich auch gedacht, geschrieben steht aber seit, nicht in oder innerhalb zilber schrieb: > seit 4 Jahren bei meinem 4ten AG.
Bürovorsteher schrieb: >> Kein Bock mehr > > Das schmerzt ja schon bei einmaligem Hinsehen. > Grammatisch korrekt wäre wohl eher "Keinen Bock mehr". Er hat beschlossen, kein Bockbier mehr zu trinken. Das ist vollkommen richtig formuliert. Stellt Euch doch nicht immer so bockig an!
Dampfheuler schrieb: > Null Bock - war doch der Ausloeser zur Punk Bewegung. Nee, das war "No Future" Punks haben schon Bock, Bock auf Saufen, Bock auf Pogo, Bock auf Party, Bock auf Anarchie, ...
Bernd K. schrieb: > Wenn Du in dieser Phase bist und es Dir trotzdem nichts ausmacht dann > bist Du ein untoter seelenloser Zombie oder eine künstliche Intelligenz > oder irgend sowas in der Art. Nein, das macht den Profi aus. Als Freelancer sehe ich das genauso. Wenn der Kunde eben die Scheisse haben will die er da vorgibt dann mache ich das. Ich kläre ihn vorher brav auf was ich davon halte, wenn es den Mist so haben will dann wird das eben so gemacht, dafür wird man ja schliesslich bezahlt. Soll er sich später mit dem Schrott eben rumplagen, meist kommen sie auf einen später wieder zu und wollen nen Umbau haben, also Win-Win-Situation.
Lothar M. schrieb: > Ich finde es aber sehr interessant, dass dir hier so unbedarft ohne > Hintergrundwissen so viele zustimmen... Vermutlich die gleichen Diven, die sich auf der Arbeit den ganzen Tag querstellen und, außer hinterher klugscheißen, nichts beitragen. Warum auch immer. Hab ich schon bei mehreren Arbeitgebern erlebt, wie im Kindergarten. Wenn der Entwickler die Prioritäten falsch legt, oder zulässt das andere es für ihn falsch auslegen, dann gehört das eskaliert. Bis jemand, der dafür bezahlt wird, entscheidet, welches notwendige Übel es sein muss. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht.
Eislöter schrieb: > Als Freelancer sehe ich das genauso Das war nicht aufs Freelancing bezogen. Als Freelancer hat man eine natürliche Distanz und ist nicht so mit dem großen und ganzen langjährig verheiratet wie man es in einem Angestelltenverhältnis ist. Und im Angestelltenverhältnis geht einem sowas an die Nieren und "professionell runterschlucken" und einfach weitermachen, nochmal und nochmal und nochmal, das zerstört irgendwann die Gesundheit. Das hat nichts mehr mit "professionell" zu tun sondern es ist lebensgefährlicher Irrsinn. Und innerlich die Scheidung einreichen und trotzdem weitermachen ist auch Irrsinn und ebenfalls nicht "professionell".
zilber schrieb: > Im weiteren müssen meine Kollegen und ich dann wieder die Standpaucke > vom Chef ertragen Auch das ist gediente Zeit. Als Entwickler meist auch nicht allzuschlecht bezahlt. jhhglsdg
zilber schrieb: > Mittlerweile bin ich seit 4 Jahren bei meinem 4ten AG Lothar M. schrieb: > Oder daran, > dass du nicht belastbar bist und irgendwelchen Problemen durch Flucht > aus dem Weg gehst. Deine 4 Arbeitgeber in 4 Jahren deuten darauf hin. Erst lesen. Dann schreiben.
Lothar M. schrieb: > Wenn du laufend nur in Gegenden mit beschissenem Gras bist, dann könnte > das auch daran liegen, dass die "Scheiße" von dir kommt. Oder daran, > dass du nicht belastbar bist und irgendwelchen Problemen durch Flucht > aus dem Weg gehst. Wobei mit dem Wort "Belastbarkeit" in den letzten 10 Jahren zuehends inflationär umgegangen wird. Jeder Arbeitnehmer muss belastbar sein etc. Will ich eigentlich auch nicht sein, bin ich auch (gewollt) zugegebenermaßen wenig. Wenn ich belastbar sein soll, weil das schlechte Management Druck auf mich macht, weil meine Entwicklung gestern fertig sein sollte, weil diese immensen Zeitdruck aufbaut, weil diese den Bearbeitungszeitraum absichtlich zu niedrig angesetzt hat - dann ist das deren Problem, wofür ich nicht mit Belastbarkeit einstehe.
> Und im Angestelltenverhältnis geht einem sowas an die Nieren und > "professionell runterschlucken" und einfach weitermachen, nochmal und > nochmal und nochmal, das zerstört irgendwann die Gesundheit. das ist normaler Arbeitsalltag - für Hobbyarbeiter schwer zu verstehen?! > Das hat nichts mehr mit "professionell" zu tun sondern es ist > lebensgefährlicher Irrsinn. Und innerlich die Scheidung einreichen und > trotzdem weitermachen ist auch Irrsinn und ebenfalls nicht "professionell". Wie lautet denn die Alternative? Selber kündigen und erst mal eine 3 Monats-Sperre vom Arbeitsamt selber überbrücken, weil es der Drecksstaat hier so will? Euch gehts offenbar allen zu gut.
Wenn das Management den Bearbeitungszeitraum absichtlich zu niedrig ansetzt, dann ist (nach Arbeitgeberdenke) selbstverständlich der kleine Angestellte schuld, weil er zu langsam arbeitet oder nicht 60h in der Woche (selbstverständlich ohne bezahlte Überstunden) arbeitet. Ist doch logisch.
Muh schrieb: > Wenn das Management den Bearbeitungszeitraum absichtlich zu niedrig > ansetzt, dann ist (nach Arbeitgeberdenke) selbstverständlich der kleine > Angestellte schuld, weil er zu langsam arbeitet oder nicht 60h in der > Woche (selbstverständlich ohne bezahlte Überstunden) arbeitet. Ist doch > logisch. Anderen Arbeitgeber suchen. Nein, nicht alle sind so.
Ihr habt doch alle Probleme. Wenn ich eine Tätigkeit durchführe, die ich nicht abgeschätzt habe und mir jemand Stress macht, dann lässt mich das völlig kalt. Hier laufen aber anscheinend ganz schön viele rum, die sich einfach unterbuttern lassen. "Naklar Chef, ich bleib Freitag auch bis 19 Uhr"
Msd schrieb: > Wenn ich eine Tätigkeit durchführe, die ich nicht abgeschätzt habe und > mir jemand Stress macht, dann lässt mich das völlig kalt. jain, ich könnte zustimmen, aber > Hier laufen aber anscheinend ganz schön viele rum, die sich einfach > unterbuttern lassen. "Naklar Chef, ich bleib Freitag auch bis 19 Uhr" wenn einem Jungingenieur die Möhre Aufstieg hingehalten wird, dann kann man auch mal 5 gerade sein lassen und Sonntag vor einer Präsentation am Montag am Werktor rütteln wenn es wichtig ist. Wer das über Jahre mit sich machen lässt der ist kein Ingenieur, auch die mit immer 60 Wochenstunden sind entweder verschlissen oder doch irgendwann out gesourced.
> Re: Kein Bock mehr Den habe ich schon lange nicht mehr, den Bock. Habe auch den Eindruck das die Situation immer schlimmer wird, ich kann mich auf jeden Fall nicht bewusst erinnern das vor dreisig Jahren derartige Zustände geherrscht haben. Nun ja, von Arbeitgeberseite her hat sich die Situation zugespitzt, von Arbeitnehmerseite her ist aber auch eine Inflation der fachlichen Kompetenz zu beobachten. > zilber schrieb: > Habt ihr eine Lösung für diese Situation gefunden und wenn ja welche? Ja, habe mich in die Rente verabschiedet. Zusätzlich noch zwei Projekte im Jahr, der Porsche will ja finanziert werden.
Zocker_55 schrieb: > Habe auch den Eindruck das die Situation immer schlimmer wird, ich kann > mich auf jeden Fall nicht bewusst erinnern das vor dreisig Jahren > derartige Zustände geherrscht haben. Den Eindruck habe ich auch. Mittlerweile kann man als Akademiker froh sein, wenn der Lohn überhaupt noch für die Miete reicht. Jeder der drunter ist, muss mit Hartz 4 aufstocken. War das früher auch der Fall?
> Autor: Muh (Gast) > Datum: 06.05.2019 12:59 > Mittlerweile kann man als Akademiker froh sein, wenn der Lohn überhaupt > noch für die Miete reicht. Akademiker sind immer schon schlecht bezahlt worden, so war mit dem Lohn von Absolventen der Akademie für schöne Künste noch nie ein Blumentopf zu gewinnen. Bei den Ingenieurwissenschaften von Fachhochschulen und Universitäten hat es aber immer schon gut ausgesehen. Bei mir auf Inbetriebnahme waren immer sechstellige Beträge zu verbuchen gewesen. Zu DM- und EURO-Zeiten. > Jeder der drunter ist, muss mit Hartz 4 aufstocken. War das früher auch der > Fall? Mir ist kein Fall bekannt wo ein gestandener Ingenieur mit Hartz-IV aufstocken musste. Bei Akademikern dürfte das Gang und Gäbe sein
Da hast du teilweise Recht. Ein gestandener Ingenieur ist eben nunmal nicht dasselbe wie ein Schmalspur-Ingenieur. Und diejenigen, die sich alles gefallen lassen und für einen Hungerlohn arbeiten, gehören nunmal zur letzteren Gruppe.
Zocker_55 schrieb: > Mir ist kein Fall bekannt wo ein gestandener Ingenieur mit Hartz-IV > aufstocken musste. Wie viele Ingenieure kennst du denn?
Dr.Who schrieb: > Wie viele Ingenieure kennst du denn? Gegenfrage: Wieviele Ingenieure kennst du denn, die Aufstocken müssen, wenn Sie ihrer Vollzeit- Ingenieurstätigkeit nachgehen? Ich kenne allenfalls Ingenieure die jammern, im Gegensatz zu anderen Erwerbstätigen in meinem persönlichen Umfeld aber alle auf sehr hohem Niveau. Mit dem Druck umgehen können kann und muss man lernen. Wenn ein neues Projekt gestartet wird und schon zum Projektstart klar ist, daß die Zeiten, die sich der Obermufti ausgedacht hat, keinesfalls zu halten sind, macht man Dienst nach Vorschrift. Es bringt nichts, sich die Beine herauszureißen. Wenn du dich kaputt machst und dann deswegen krachen gehst, wird die Firma dir gegenüber nur eins tun: Dich aus ihrer Gehaltsliste streichen. Diese Erkenntnis muss man gewinnen, wenn das geglückt ist, lebt man ruhiger. Das heißt jetzt nicht, daß man der einzige im Team sein sollte der pünktlich zu Feierabend heim geht während der Rest des Teams noch 2 Stunden über ein Problem brütet weil eine Präsentation ansteht bei der nur ein kleines Problemchen noch stört. In den Fällen bin ich auch bereit mal einen Samstag in der Firma zu verbringen. Es muss aber im Rahmen bleiben. Wenn das einmal im Monat statt 2 mal im Jahr passiert geht's nicht mehr. Denn wenn man da zu oft Bereitschaft signalisiert wird es irgendwann Gewohnheit. Solange man keine Familie oder kein zeitintensives Hobby hat mag das gehen, das kann sich aber Ändern und dann ist es schwer, diese Aufgebaute Erwartungshaltung wieder loszuwerden.
Msd schrieb: > Ihr habt doch alle Probleme. > > Wenn ich eine Tätigkeit durchführe, die ich nicht abgeschätzt habe und > mir jemand Stress macht, dann lässt mich das völlig kalt. > > Hier laufen aber anscheinend ganz schön viele rum, die sich einfach > unterbuttern lassen. "Naklar Chef, ich bleib Freitag auch bis 19 Uhr" Also ich mach das immer so: Ich geh in die Autowerkstatt, sag denen erstmal was zu machen ist, dann wieviel es kosten darf und auch wann sie damit fertig zu sein haben. Nach dieser Zeit (meistens ca. 5 Minuten) komme ich wieder und mache Druck warum es noch nicht zu meinen Wünschen erledigt wurde, stresse die Mitarbeiter und halte sie von der Arbeit ab.
ohne Account schrieb: > Wie lautet denn die Alternative? Selber kündigen und erst mal eine 3 > Monats-Sperre vom Arbeitsamt selber überbrücken, weil es der Drecksstaat > hier so will? Wie bitte, Drecksstaat?! Ich finde es ausdrücklich gut, dass es bei Selbstkündigung eine dreimonatige Sperre des ALG I gibt. Da überlegt es sich vielleicht manch einer noch mal, ob er wirklich kurzfristig das Handtuch werfen soll. > Euch gehts offenbar allen zu gut. Klar geht es "uns" gut. Wer ist eigentlich genau gemeint?
Ingenieur schrieb: > Da überlegt es > sich vielleicht manch einer noch mal, ob er wirklich kurzfristig das > Handtuch werfen soll. Wahre Worte! Diese hypochondrischen Faulenzer rennen sogar noch zum Arzt, jammern herum, "Herr Doktor, Herr Doktor!" - nur damit der einen Wisch unterschreibt und die ihre 2,50 € gleich vom Amt bekommen. Kaum zu glauben, als wäre ich irgendein Bazillus. Zum Glück sind Arzttermine so schwierig zu bekommen. Ich umgebe mich da lieber mit Werkvertraglern und Leiharbeitern. Bei denen zuhause hängt die Knute nicht ganz so locker. Die wissen meine Frohnatur und Menschenliebe noch zu würdigen, wollen hier sogar dauernd anfangen. Aber da muss ich mich und mein großes Herz wieder bremsen, gibst du den kleinen Finger, schon reißen sie die Hand ab. Fangen an, bilden sich was ein auf ihr Studium, werden aufmüpfig, spielen den Querulant: "So funktioniert das nicht", "Da brauchen wir aber", "muss man aber mit Hardware lösen". Dabei weiß doch jeder, dass Hardware Geld kostet. Manchmal frage ich mich da wirklich, was lernen die eigentlich in ihrem tollen Studium? Selbst die Praktikanten, Kindsköpfe allesamt. Einer von den Pickelnasen hat eine Abschaltfunktion in die Motorsteuersoftware unserer Fahrzeugflotte eingebaut - und wir müssen das ganze jetzt teuer ausbaden. Leider hat's hier so viele Praktikanten, den Typ zu finden wird schwer. Dass es ein Typ war, haben immerhin unsere Statistiker bereits herausgefunden: Die Damen beschäftigen sich statistisch nämlich mit Geschlechtsteilbesprechung und Gender*sternchen und nicht mit Turing Maschinen. Mein Vorstandsvorsitzender hat mir im Vertrauen gesagt: Wenn er wegen dem Bengel dieses Jahr nur 3 Mio Bonus bekommt, weiß er gar nicht wie er seine Rechnungen bezahlen soll. Seiner Frau und Geliebten will er das gar nicht erzählen. Die beiden Damen haben schon so viel um die Ohren und würden sich nur zusätzlich Sorgen um die Ferienvilla am Starnberger See machen. Zumindest ein paar der älteren Ingenieure zeigen sich solidarisch: Verzichten auf Gehalt und wechseln freiwillig zu ihren Kollegen in die Leiharbeitsfirma. Diese Generation hatte eben noch Anstand. Aber die Jungen? Nada, Egoisten, nur "ich, ich, ich" und Kohle im Kopf. Man kann sich die Wohnung ja auch kaufen, wenn einem die Miete zu hoch ist. Aber da merkt man halt: verwöhnt und unselbstständig. Hat mir unsere Quoten-Frau im Vorstand bestätigt: Den Jungen muss man alles hinterhertragen. Während die irgendwelche Apps auf'm Smartphone daddeln hat sie Ihre Promotion "Warum es so wenig Ingenieurinnen gibt und meine Freundinnen und ich alle Genderwissenschaft studieren - eine Anklage an die Männerwelt" ganz alleine aus der FAZ abschreiben müssen. Die hat gelernt effektiv anzupacken: Kein Tag da und schon auf der ganzen Etage neue Unisex Toiletten eingerichtet. Die 200.000 die das gekostet hat, hätten unsere Eierköpfe von der Entwicklung doch nur in teurem Laborequipment versenkt. "Chef, Chef, wir brauchen dringend neue Neon-Röhren für die Deckenbeleuchtung" - wenn ich sowas schon höre! Sollen froh sein, dass sie überhaupt im Keller alleine arbeiten dürfen, undankbares Gesindel. Tut mir leid, aber diese Ingenieure treiben mich in den Wahnsinn, man muss sich den Frust einfach mal von der Seele schreiben.
Christian B. schrieb: > In den Fällen bin ich auch bereit mal einen Samstag in der Firma > zu verbringen. Es muss aber im Rahmen bleiben. Wenn das einmal im Monat > statt 2 mal im Jahr passiert geht's nicht mehr. Dazu braucht es Arsch in der Hose, den viele Kollegen nicht haben. Da kommt dann "ein paar Euro zusätzlich wollen sie doch gerne haben" und als meine Reaktion "ja, aber keine Zeit mehr, diese auszugeben". Wenn es in der Firma mal klemmt, sollte man helfen. Hat man den Eindruck, dass es systematisch immer klemmt, wird es Zeit, anders zu reagieren.
Bürovorsteher schrieb: > Wenn es in der Firma mal klemmt, sollte man helfen. > > Nein, nicht mal das. Ach, ich helfe gerne... gegen ordentlich Mehrarbeitszuschlag.
> Wie bitte, Drecksstaat?! Ich finde es ausdrücklich gut, dass es bei > Selbstkündigung eine dreimonatige Sperre des ALG I gibt. Da überlegt es > sich vielleicht manch einer noch mal, ob er wirklich kurzfristig das > Handtuch werfen soll. Dir ist offenbar nicht klar, daß ALG1 eine Versicherungsleistung ist in welche Du selbst zwangsweise einzahlen mußt - also ganz anders als ALG2. Da sehe ich das schon als Frechheit an, zumal es eine Zwangsversicherung ist, daß mir der Staat mal wieder willkürliche Auflagen macht.
ohne Account schrieb: >> Wie bitte, Drecksstaat?! Ich finde es ausdrücklich gut, dass es bei >> Selbstkündigung eine dreimonatige Sperre des ALG I gibt. Da überlegt es >> sich vielleicht manch einer noch mal, ob er wirklich kurzfristig das >> Handtuch werfen soll. > Dir ist offenbar nicht klar, daß ALG1 eine Versicherungsleistung ist in > welche Du selbst zwangsweise einzahlen mußt - also ganz anders als ALG2. > Da sehe ich das schon als Frechheit an, zumal es eine Zwangsversicherung > ist, daß mir der Staat mal wieder willkürliche Auflagen macht. Die Auflage ist schon in Ordnung. Zumal bei gut begründeter eigener Kündigung die Sperre nicht greifen muss. Ansonsten besteht der ganze Thread hier wieder nur aus: Mimimimimimimimimimi....
> Die Auflage ist schon in Ordnung. Zumal bei gut begründeter eigener > Kündigung die Sperre nicht greifen muss. das paßt prima ins Gesamtbild :-> > Ansonsten besteht der ganze Thread hier wieder nur aus: > Mimimimimimimimimimi.... das haben Diskussionen, die kein Geld bringen, so an sich - sie nützen nur dem TO bzw. dem der dahinter steht.
> Autor: Dr.Who (Gast) > Datum: 06.05.2019 14:28 > > Zocker_55 schrieb: > > Mir ist kein Fall bekannt wo ein gestandener Ingenieur mit Hartz-IV > > aufstocken musste. > Wie viele Ingenieure kennst du denn? Zweieinhalbtausendfünfhundert !
Die Sperre für das ALG1 finde ich auch gut, aber darum geht es nicht. Wie ich schon anfangs geschrieben hatte, ich glabue nicht das ein Wechsel das Problem löste. Die bisherigen Erfahrungen lassen kein aderen Schluss zu. Im weiteren geht es auch nicht um irgendwelchen unwichtigen Blödsinn wie lauwarmen Leberkässemmel.. Ich bleibe auch mal länger wenn es sein muss und das ganze Sinn ergibt. Finde das kann man dann schon mal machen, auch mal ein Samstag. Da bricht mir jetzt nicht gleich ein Zacken aus der Krone. Vielleicht hat man in diesem Land auch einfach einen Fachkräftemangel im Management... Die scheinen mir alle etwas zu doof zu sein vernünftige Terminabsprachen zu gestalten. Egal ob beim AG oder bei den Kunden. Die müssen doch wissen das die Projekte, wie sie meistens dann doch irgendwo ähnlich sind, nicht in der Zeit machbar sind. Ist ja nicht so das die alle erst seit Gestern im Beruf sind.
> Die Sperre für das ALG1 finde ich auch gut, aber darum geht es nicht. > Wie ich schon anfangs geschrieben hatte, ich glabue nicht das ein > Wechsel das Problem löste. Die bisherigen Erfahrungen lassen kein aderen > Schluss zu. Na dann kündige doch und mach ALG1 - wer hindert Dich daran? Ist dann eben eine Neuorientierung :-> > Ich bleibe auch mal länger wenn es sein muss und das ganze Sinn ergibt. > Finde das kann man dann schon mal machen, auch mal ein Samstag. Da > bricht mir jetzt nicht gleich ein Zacken aus der Krone. wenn unbezahlte Überstunden Teil Deines Arbeitsvertrages sind, dann viel Spaß. > Vielleicht hat man in diesem Land auch einfach einen Fachkräftemangel im > Management... Die scheinen mir alle etwas zu doof zu sein vernünftige > Terminabsprachen zu gestalten. Ach ja, der Fachkräftemangel ist wie der Klimawandel - man kann ihn nicht aufhalten. > Egal ob beim AG oder bei den Kunden. > Die müssen doch wissen das die Projekte, wie sie meistens dann doch > irgendwo ähnlich sind, nicht in der Zeit machbar sind. Ist ja nicht so > das die alle erst seit Gestern im Beruf sind. Das ist doch nicht Dein Problem - Du arbeitest nicht im Management und wirst dort auch nie arbeiten.
zilber schrieb: > Egal ob beim AG oder bei den Kunden. > Die müssen doch wissen das die Projekte, wie sie meistens dann doch > irgendwo ähnlich sind, nicht in der Zeit machbar sind. Ist ja nicht so > das die alle erst seit Gestern im Beruf sind. ich bin der Meinung, daß die das sehr wohl wissen. Das Management vieler Betriebe (hab ich den Anschein) lebt nach der Devise: je mehr Druck ich aufbaue, desto schneller geht es. (Tatsächlich ist aber durch Fehlentwicklungen häufiger das Gegenteil der Fall) Das scheint ein psychologisches Problem zu sein. Gut zu beobachten an einer Fußgängerampel mit Anforderungstaster. Leute, die es eilig haben neigen dort dazu mehrmals auf den Auslöser zu drücken, wohl in dem Fehlglauben, die Ampel würde dadurch schneller umschalten. Als Entwickler, der du diese Planung ausbaden musst hast du nur eine Chance, wenn du dir in dieser Beziehung ein dickes Fell zulegst, eine gewisse innere Ruhe gepaart mit einer leichten Leck mich am Arsch Einstellung ist hier sehr hilfreich. Letztere kann man sich leisten, wenn man sich im Klaren darüber wird, daß es noch nie und aktuell erst recht nicht, ein Problem war, für Leute, welche ihr Handwerk verstehen, einen neuen Arbeitgeber zu finden. Wenn man dann in einem direkten Gespräch mit dem Chef diesem verklickert, daß man sich nicht mit der Firma, sondern ausschließlich mit seiner Arbeit identifiziert, welche man auch leicht wo anders ausüben kann, lässt der Druck nach. Wobei das natürlich ein gewisses Pokerspiel ist, was Situationsbedingt funktonieren kann oder nicht. In einer Firma, wo du der einzige Entwickler bist sind die Chancen darauf sehr viel höher als in einer Entwicklungsabteilung wo noch 20 andere sitzen, die deinen Job übernehmen könnten.
Christian B. schrieb: > sondern ausschließlich mit seiner Arbeit identifiziert, welche man auch > leicht wo anders ausüben kann, lässt der Druck nach. Wobei das natürlich > ein gewisses Pokerspiel ist, was Situationsbedingt funktonieren kann > oder nicht. In einer Firma, wo du der einzige Entwickler bist sind die > Chancen darauf sehr viel höher als in einer Entwicklungsabteilung wo > noch 20 andere sitzen, die deinen Job übernehmen könnten. Im ländlichen Raum kann man das problemlos bringen, während du in Hamburg, Berlin oder München schnell ersetzt werden würdest bzw weniger Verantwortung hättest.
Realistischer schrieb: > in Hamburg, Berlin oder München schnell ersetzt Zu welchem höherem Preis und mit welcher Einarbeitungszeit?
Realistischer schrieb: > während du in Hamburg, Berlin oder München schnell ersetzt werden > würdest bzw weniger Verantwortung hättest. Weniger Verantwortung ist doch gut?
> Letztere kann man sich leisten, wenn man sich im Klaren darüber wird, daß > es noch nie und aktuell erst recht nicht, ein Problem war, für Leute, > welche ihr Handwerk verstehen, einen neuen Arbeitgeber zu finden. HÄ? Auf welchen Planeten lebst Du? Wenn Dein Arbeitgeber Dir in Deinem Abgangszeugnis eine reinwürgt, dann ist das natürlich eine echte Visitenkarte für den nächsten Arbeitgeber. Was meinst Du denn, warum es überhaupt ALG1 und H4 gibt? Wenn es so einfach ist den Job zu wechseln, dann würde ich das doch an Deiner Stelle einfach mal machen - verdiene doch einfach 1/3 mehr Geld, ist doch ganz einfach? > Wenn man dann in einem direkten Gespräch mit dem Chef diesem > verklickert, daß man sich nicht mit der Firma, sondern ausschließlich > mit seiner Arbeit identifiziert, welche man auch leicht wo anders > ausüben kann, lässt der Druck nach. Träum mal weiter vom Märchenland. > Wobei das natürlich ein gewisses > Pokerspiel ist, was Situationsbedingt funktonieren kann oder nicht. Wirklich ganz clever - Hast Du Erfahrungswerte? > In einer Firma, wo du der einzige Entwickler bist sind die Chancen darauf > sehr viel höher als in einer Entwicklungsabteilung wo noch 20 andere > sitzen, die deinen Job übernehmen könnten. Eine One-Man-Show-Firma zu finden, dürfte schwierig sein in good old Germany - die stehen in der Regel kurz vor der Insolvenz; für kleine Firmen gibt es keine Subventionen wie bei den großen. Offenbar wieder jemand mit konkurrenzlosen beamtenähnlichen Job, der hier Weisheiten postet, LOL :->
ohne Account schrieb: > Offenbar wieder jemand mit konkurrenzlosen beamtenähnlichen Job, der > hier Weisheiten postet, LOL :-> Eine kleine Anspielung auf mich, S.B.?
> Eine kleine Anspielung auf mich, S.B.?
Wer ist denn S.B.?
Fühlst Dich angesprochen - weshalb?
Wirst Du überbezahlt?
ohne Account schrieb: > Wirklich ganz clever - Hast Du Erfahrungswerte? hab ich, ich hab das so gemacht, als ich eine größere Gehaltserhöhung für angemessen empfand. Da wollte mir der große Chef dann die Pistole auf die Brust setzen und fing an, von wegen, ob ich mich mit der Firma identifizieren würde. Ich hab ihm klar gesagt, daß mir das vollkommen wurst ist, wo meine Platinen eingebaut sind und für mich nur wichtig ist, daß sie möglichst Fehlerfrei funktionieren. So konnte ich ihm gut den Wind aus den Segeln nehmen und somit hab ich bekommen, was ich wollte. ohne Account schrieb: > Eine One-Man-Show-Firma zu finden, dürfte schwierig sein in good old > Germany - die stehen in der Regel kurz vor der Insolvenz; für kleine > Firmen gibt es keine Subventionen wie bei den großen. > Offenbar wieder jemand mit konkurrenzlosen beamtenähnlichen Job, der > hier Weisheiten postet, LOL :-> Ist das so? In vielen kleinen Mittelständischen Betrieben die Elektronik zwar in ihren Geräten haben, aber tatsächlich diese Geräte entwickeln und vertreiben gibt es nur wenige Hardwareentwickler. Tatsächlich arbeite ich in einem Unternehmen <150MA und wir sind zu 2. in der Hardwareentwicklung. ohne Account schrieb: > HÄ? Auf welchen Planeten lebst Du? > Wenn Dein Arbeitgeber Dir in Deinem Abgangszeugnis eine reinwürgt, dann > ist das natürlich eine echte Visitenkarte für den nächsten Arbeitgeber. > Was meinst Du denn, warum es überhaupt ALG1 und H4 gibt? Auf dem selben wie du. Ich hab auch schon einige Arbeitgeberwechsel hinter mir.
> hab ich, ich hab das so gemacht, als ich eine größere Gehaltserhöhung > für angemessen empfand. das ist schön, wenn sich Dein AG darauf einläßt - in der Regel gibt's nur eine kleine Gehaltserhöhung, so kenne ich das. Deshalb klingt das hier alles etwas nach Parallelwelt: > Ich hab ihm klar gesagt, daß mir das vollkommen wurst ist, wo meine > Platinen eingebaut sind und für mich nur wichtig ist, daß sie möglichst > Fehlerfrei funktionieren. So konnte ich ihm gut den Wind aus den Segeln > nehmen und somit hab ich bekommen, was ich wollte. wie gesagt, für eine kleine Gehaltserhöhung sollte das reichen - aber eine große? Das ist dann letztendlich totales Firmenversagen als Grund. > Ist das so? In vielen kleinen Mittelständischen Betrieben die Elektronik > zwar in ihren Geräten haben, aber tatsächlich diese Geräte entwickeln > und vertreiben gibt es nur wenige Hardwareentwickler. das ist eben die Doppelmoral hier - man schafft sich den Mangel als Firma eben selbst und insofern werden die Firmen wohl immer weiter jammern und sich durchwurschteln. Nicht umsonst wird Altmaier vom Mittelstand kritisiert. Das neue Einwanderungsgesetz ist dann die goldene Krönung der Misere. > Auf dem selben wie du. Ich hab auch schon einige Arbeitgeberwechsel > hinter mir. aber offenbar ohne ALG1 und das ist dann schon noch ein Unterschied.
Zocker_55 schrieb: > Ja, habe mich in die Rente verabschiedet. Zocker_55 schrieb: > Habe auch den Eindruck das die Situation immer schlimmer wird, ich kann > mich auf jeden Fall nicht bewusst erinnern das vor dreisig Jahren > derartige Zustände geherrscht haben. Kannst du natürlich super beurteilen, wenn du nicht mehr angestellt bist. Zocker_55 schrieb: > Mir ist kein Fall bekannt wo ein gestandener Ingenieur mit Hartz-IV > aufstocken musste. > > Bei Akademikern dürfte das Gang und Gäbe sein Ingenieur = Akademiker Also. Merkste was? Lösch dich.
zilber schrieb: > Mittlerweile bin ich seit 4 Jahren bei meinem 4ten AG. zilber schrieb: > Bei jedem Projekt geht etwas schief, der Termin kann nicht gehalten > werden, die Kunden beschweren sich (zu recht). Und Du bist immer unschuldig. Klar, ist ja auch erst der 4. Arbeitgeber in 4 Jahren. Die sind alle sooooo doof. Mir kommen echt die Tränen. Suche Dir einen neuen Arbeitgeber - irgendwann wird halt Schluss sein und die Unfähigkeit wird zu Tage treten. Wessen wohl?
Rohrzange schrieb: > Klar, ist ja auch erst der 4. Arbeitgeber in 4 Jahren. Sicher, dass du richtig gelesen hast?
Du machst dich gerade lächerlich! Lies nochmal richtig. 4 Jahre beziehen sich worauf?
ohne Account schrieb: > wie gesagt, für eine kleine Gehaltserhöhung sollte das reichen - aber > eine große? Das ist dann letztendlich totales Firmenversagen als Grund. das hatte andere Gründe. Man hat einen 2. Eingestellt mit weniger Qualifikation aber mehr Gehalt (Was er jedem erzählt hat, der vorbeikam). Dementsprechend fand ich eine etwas größere Erhöhung auch angemessen und konnte die dann auch mit etwas Druck durchsetzen. Der Kollege hat mittlerweile die Abteilung auch wieder verlassen. Aber das ist eine andere Geschichte. Was bleibt ist mein Gehalt. Seither hat auch der Abteilungsleiter gewechselt was wiederum mit einem Gehaltsplus versehen war. Ich kann somit nicht klagen. ohne Account schrieb: > aber offenbar ohne ALG1 und das ist dann schon noch ein Unterschied. Hab ich in der Tat noch nie bezogen. Allerdings hatte ich auch Glück, das will ich nicht bestreiten.
Christian B. schrieb: > ohne Account schrieb: >> aber offenbar ohne ALG1 und das ist dann schon noch ein Unterschied. > > Hab ich in der Tat noch nie bezogen. > Allerdings hatte ich auch Glück, das will ich nicht bestreiten. Das geht mir genauso. Aber das Glück ist ja auch bekanntlich mit den Tüchtigen. Ich bin davon überzeugt, dass ich mir mein gutes Gehalt auch verdient habe.
Ingenieur schrieb: > Ich bin davon überzeugt, dass ich mir mein gutes Gehalt auch > verdient habe. Gutes Gehalt ist relativ! Es ist aber schon mal prima, dass du dein Gehalt als gut bezeichnest.
Das Thema Freiberufler verstehe ich ja auch nicht, wenn denn alles so mangelt: Warum scheuen sich Unternehmen diese direkt zu beauftragen und akzeptieren Vermittler wie GULP und Co dazwischen? Die Aussage, dass Unternehmen sich scheuen dies zu tun, stammt O-Ton von einem Freiberufler. Für mich ist das insofern schwer zu verstehen, da der Freiberufler 10 Euro/h mehr verdienen würde und das Unternehmen 10 Euro/h weniger zahlen müsste. Win-Win. Und es sollte doch sogar ein doppelter Vorteil für das Unternehmen sein: Die hart umkämpfte Spezies Fachkraft verdient so beim Unternehmen mehr als bei anderen Unternehmen via Vermittler. Das sollte doch ein Anreiz sein, bei genau diesem Unternehmen zu unterschreiben.
Le grande petit schrieb: > Warum scheuen sich Unternehmen diese direkt zu beauftragen und > akzeptieren Vermittler wie GULP und Co dazwischen? Weil die Buchhaltung keinen Bock hat sich mit zahllosen Lieferanten rumzuschlagen und man so das Thema mit der Scheinsebständigkeit auch los wird. Da könnt ihr Freiberufler euch glaub bei der Verräterpratei bedanken.
Das Leben kann so einfach sein! schrieb: > Weil die Buchhaltung keinen Bock hat sich mit zahllosen Lieferanten > rumzuschlagen und man so das Thema mit der Scheinsebständigkeit auch los > wird. Genau. Werksverträge gehen über den Einkauf (Vermittler ist Lieferant der menschlichen Ware), und nicht über die Personalabteilung.
Das Leben kann so einfach sein! schrieb: > Weil die Buchhaltung keinen Bock hat sich mit zahllosen Lieferanten > rumzuschlagen und man so das Thema mit der Scheinsebständigkeit auch los > wird. > > Da könnt ihr Freiberufler euch glaub bei der Verräterpratei bedanken. Ich bin kein Freiberufler. Habe die Aussage nur von einem solchen (mit Erstaunen) zur Kenntnis genommen. M.W. tritt GULP und Co lediglich als Vermittler auf. Nach meinem Verstehen ändert das erstmal nichts am Thema Scheinselbstständigkeit. Aber korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Ingenieur schrieb: > Genau. Werksverträge gehen über den Einkauf (Vermittler ist Lieferant > der menschlichen Ware), und nicht über die Personalabteilung. Das klingt ja nach furchtbarem Fachkräftemangel ;-)
> Autor: Msd (Gast) > Datum: 10.05.2019 15:10 > Kannst du natürlich super beurteilen, wenn du nicht mehr angestellt > bist. Natürlich kann ich das beurteilen ! Dafür muß man eigentlich nur die Augen aufhalten und über etwas gesunden Menschenverstand verfügen. Beides scheint bei dir zu fehlen. Na ja, wenn die Ohren durch den Kopfhörer verschlossen sind und der Blick den ganzen Tag auf dem Smart-Phone liegt, kann man nicht mehr erwarten. > Ingenieur = Akademiker Über soviel Dummheit kann ich nicht mal lachen. Hast du überhaupt schon die Hauptschule abgeschlossen ? Dein Schreibstil ist der eines jugendlichen ! Um eine Akademie zu besuchen kannst du ruhig in der sechsten Klasse aus der Schule gekommen sein, ob du deinen Namen richtig schreiben kannst interessiert auch keinen. Wenn du aber eine einseitige Begabung hast, kannst zum Beispiel gut Triangel oder Pan-Flöte spielen, so kannst du eine Akademie besuchen, in diesem Fall eine Kunstakademie. Auch eine Techniker-Schule ist eine Akademie, da auf ihr kein Hochschul-/ Fachhochschulstudium möglich ist. Die Zugangsvoraussetzungen für eine Akademie sind fließend, reichen vom Abschluss auf der Baumschule bis zum erweiterten Hauptschulabschluss. Um Ingenieur zu werden ist in der Regel ein FH-/TU-/Uni-Studium notwendig. Die Voraussetzung hier für ist Fachhochschul-/Hochschulreife. > Also. Merkste was? Lösch dich. Also. Merkste nichts ? Götz-von-Berlichingen.
Zocker_55 schrieb: > Die Voraussetzung hier für ist Fachhochschul-/Hochschulreife. Längst überholt. Techniker, Meister, oder mehrere Jahre Berufspraxis reichen schon. Zocker_55 schrieb: > Dein Schreibstil ist der eines > jugendlichen ! Na, Vorsicht, nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt. > Jugendlichen ^ Und das passiert dir häufiger.
Zocker_55 schrieb: > Über soviel Dummheit kann ich nicht mal lachen. Was sagt eigentlich deine Enkelin zu deiner grenzlosen Dummheit? https://www.badische-zeitung.de/erklaers-mir/was-sind-akademiker--13719653.html Falls dir der Text zu kompliziert ist, kannst du ja mal bei der Maus nachfragen.
Gegenwärtig erkundige ich mich nach Öffentlichen Dienst und ggf. Beamter. Wenn da nichts zu holen ist vielleicht noch (mal) bei einem Konzern in der Nähe bewerben, bzw. demnächst beides parallel. Eine Weiterbildung/Umschulung für eine höherwertige Beamtenstelle bzw. einen guten Bereich geht mir auch durch den Kopf. Dann wären aber nochmal ca. 3 Jahre mit geringstem Gehalt dahin. Muss mir das alles mal genauer ansehen. Sollte das alles versanden wirds schwierig.
zilber schrieb: > Eine Weiterbildung/Umschulung für eine höherwertige Beamtenstelle bzw. > einen guten Bereich geht mir auch durch den Kopf. Dann wären aber > nochmal ca. 3 Jahre mit geringstem Gehalt dahin. Muss mir das alles mal > genauer ansehen. > Sollte das alles versanden wirds schwierig. Spaß machen muss dir dein Beruf offensichtlich gar nicht?
gar nicht würde ich nun auch nicht sagen. Anfreunden kann ich mich aber mit mehr als nur 2 Dingen.
> Gegenwärtig erkundige ich mich nach Öffentlichen Dienst und ggf. > Beamter. prima > Wenn da nichts zu holen ist vielleicht noch (mal) bei einem Konzern in > der Nähe bewerben, bzw. demnächst beides parallel. toll > Eine Weiterbildung/Umschulung für eine höherwertige Beamtenstelle bzw. > einen guten Bereich geht mir auch durch den Kopf. > Dann wären aber nochmal ca. 3 Jahre mit geringstem Gehalt dahin. > Muss mir das alles mal genauer ansehen. auch bei Ausbildung zahlst Du ja in die Rentenkasse ein > Sollte das alles versanden wirds schwierig. wenn Du arbeitslos werden solltest, wird das später nix mit der Respekt-Rente; dazu mußt schon lange arbeiten :->
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