Leute, ich bin Montag Morgen schon entnervt. Sitze in einem Großraumbüro mit 1,2 m Raumteilern und kann mich erst konzentrieren wenn die Masse der Leute Nachmittags weg ist. Kopfhörer helfen auch nicht wirklich, da ständig Jemand vorbeilatscht oder klappert. Gefühlt werde ich ständig oder alle 10 min gestört. Musik geht - aber sicher nicht mehr als 2 h am Tag. Später als 9:00 Uhr anfangen kann ich auch nicht (Kernzeit) und ich will nicht jeden Tag bis 20:00 Uhr hier sein um meine Arbeit zu schaffen. Muss Berichte schreiben und das erfordert Konzentration. Thema ansprechen - ja, wird verstanden, ändert aber nichts. Ich bin ausgeschlafen und trinke keinen Alkohol, bin dennoch ständig von Störungen genervt. Bin ich eine empfindliche Ausnahme? Was kann helfen?
Zuempfindlich schrieb: > Bin ich eine empfindliche Ausnahme? Nein. Was kann helfen? Arbeitsplatz wechseln und beim Kündigungsgespräch sagen, dass man so nicht arbeiten kann!
Kann ich auch nicht, finde das insbesondere für geistig tätige Mitarbeiter eine Zumutung. Gekündigt und ein einen Job mit Büro gefunden & gesucht.
Zuempfindlich schrieb: > Bin ich eine empfindliche Ausnahme? Geht mir genau so, soll aber häufig "kreative Köpfe" betreffen, das beruhigt. Meiner Meinung und Erfahrung nach ist da wenig zu machen. Menschen die das nicht betrifft können das auch häufig nicht nachvollziehen. Versuch einen anderen Platz zu bekommen.
Gleiches Thema! Ich suche mir nur Projekte aus, wo ich alleine arbeiten kann. Da ich als Selbständiger nicht im Team arbeiten darf und sie Schiss haben vor der GRV, setzten die mich schon ganz von selber in einen Extra Raum. Da habe ich dann nur die anderen Freelancer und gegen die setze ich mich durch, bzw die sind von sich aus ruhig! Meistens sind es aber nur 1 oder zwei. :-) Der Lärm ist ein echtes Übel! Angeblich stumpft man mit der Zeit ab. Aber: 1) Ist mir das in Jahren der Angestelltentätigkeit nicht gelungen 2) Möchte ich nicht abstumpfen. 3) Lärm erzeugt auch unbewusst Stress - und zwar "Stress", wie er medizinisch gemeint ist. Grossraumbüro? Nein Danke. Da kann ich ja gleich auf der Strasse arbeiten!
ING schrieb: > Grossraumbüro? Nein Danke. Da kann ich ja gleich auf der Strasse > arbeiten! Aber dafür gibts doch das super IGM-Schmerzensgeld äh Gehalt und man hat den Stress nur 35h die Woche ;)
ING schrieb: > Da ich als Selbständiger nicht im Team arbeiten darf Wieso das denn nicht? Ein Team von Freelamcer ist doch möglich. Aber zum Großraumbüro, Gehörschutz oder den Geräuschpegel durch eigene Musik überdecken könnte helfen. Vieles ist Gewohnheitssache. Habe auch mal sehr früh (6 Uhr) angefangen und war dann auch früh weg, andere arbeiten eher gerne abends länger. Besteht die Möglichkeit 1-2 Tage in der Woche zuhause zu arbeiten?
Wenn's im Großraumbüro zu laut ist, liegt's oft auch daran, dass die Leute nicht ausgelastet sind. Wenn sie dringende Aufgaben erledigen müssten, wären sie von alleine fokussierter und ruhiger. Schau mal, wer am meisten Krach macht (das ist wahrscheinlich die faulste Sau von allen). Vielleicht kannst Du von dem was abschauen - quasi tarnen und täuschen.
Ich schrieb: > Besteht die Möglichkeit 1-2 Tage in der Woche zuhause zu arbeiten? Geht nicht weil Frau und Kind Stimmung machen. Hab ich versucht aber wenn ich da bin kommt meine Tochter "nachschauen" was ich mache. Schorsch schrieb: > Vielleicht kannst Du von dem was abschauen - quasi tarnen und > täuschen. Ich will einfach meine Arbeit machen. Und ich finde es frustrierend für eine Arbeit die man in einer Woche erledigen könnte, drei Wochen zu benötigen und dann zurecht angezählt zu werden warum es noch nicht fertig ist. Ich sehe aber das es nicht nur mir so geht.
Schorsch schrieb: > Vielleicht kannst Du von dem was abschauen - quasi tarnen und > täuschen. Tolle Zieldefinition. Und 10 Jahre später rumflennen, weil man als Schaumschläger keinen Job mehr bekommt.
genervt schrieb: > Tolle Zieldefinition. Und 10 Jahre später rumflennen, weil man als > > Schaumschläger keinen Job mehr bekommt. Irrtum, die kriegen immer einen Job!
Marx W. schrieb: > genervt schrieb: >> Tolle Zieldefinition. Und 10 Jahre später rumflennen, weil man als >> >> Schaumschläger keinen Job mehr bekommt. > > Irrtum, die kriegen immer einen Job! Du verwechselst da was. Die, die ihr Können vermarkten können, bekommen immer einen Job, ganz im Gegensatz zum introvertierten Geek oder Schaumschläger.
ING schrieb: > Grossraumbüro? Nein Danke. Da kann ich ja gleich auf der Strasse > arbeiten! Ich lasse mir den Arbeitsplatz vor Ort immer erst zeigen und zusichern. Wenn der nicht meinen Anforderungen entspricht oder nachträglich in den Keller oder Cubiclelegestall wandert, bin ich sofort wieder weg. Meistens arbeite ich remote, keine Fahrerei, gewohnter Arbeitsplatz (im Sommer auf der Terrasse) mit meinen Tools, keine Nervensägen wie Kollegen oder Chefs. Krach macht hier höchstens mal 30min der Rasenmäher im Sommer vom Nachbar. Arbeitsdrohne im Konzern ist für mich ähnlich attraktiv wie Akkordarbeit am Fließband.
Einfach einen Kopfhörer mit Umgebungslärmkompensation anschaffen, der Funktioniert auch ohne dass Du Musik drüber hörst.
Ich schrieb: >> Da ich als Selbständiger nicht im Team arbeiten darf > Wieso das denn nicht? Ein Team von Freelamcer ist doch möglich. Nein, ausdrücklich nicht. "Team" definiert eine firmeninterne Organisationseinheit und darin eingebunden zu sein ist ein 100% Indikator für Unselbständigkeit. Dazwischen zu sitzen ist wiederum ein 50% Indikator für das Eingebunden sein. Daher vermeidet man das besser. Zwölfender schrieb: > ING schrieb: >> Grossraumbüro? Nein Danke. Da kann ich ja gleich auf der Strasse >> arbeiten! > Ich lasse mir den Arbeitsplatz vor Ort immer erst zeigen und zusichern. Yepp! Exakt so mache ich das auch. D. I. schrieb: > Aber dafür gibts doch das super IGM-Schmerzensgeld äh Gehalt und man hat > den Stress nur 35h die Woche ;) Lieber 40h in einem TopProjekt zu einem guten Gehalt und 90% Spass, statt 35h zum Spitzengehalt in der Sosse!
Hallo Zuempfindlich, solltest du den Job behalten wollen, dann würde ich mir mal folgende Dinge ansehen. (1) Bose QuietComfort 15 Acoustic Noise Cancelling Kopfhörer Hatte vor einiger Zeit mal die Gelegenheit diese zu testen ... und war wirklich beeindruckt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es doch irgendwie unangenehm wird einen Kopfhörer den ganzen Tag zu tragen. (2) http://www.neuroth.at/de/gehoerschutz Meine Freundin hat sich eigene Ohrhörer (zum Musikhören) anfertigen lassen. Diese "dämmen" Umgebungsgeräusche recht gut ab. Durch die Sonderanfertigung (Gehörgang) kann sie diese recht lange ohne Druckstellen tragen. Liebe Grüße, Lui
Peter Luidolt schrieb: > Ich könnte mir aber vorstellen, dass es doch > irgendwie unangenehm wird einen Kopfhörer den ganzen Tag zu tragen. Richtig! Zudem denken manche man hört Musik und macht gar nix. Sinnlose Störungen sind mit Kopfhörer noch unangenehmer weil man fast erschrickt bei Störungen. Und selbst das beste System mit aktiver Gegenkopplung arbeitet nicht Echtzeit. Dafür ist die Elektronik oder die SW zu langsam. Damit kann man zwar wunderbar jedes "Brummen" ausschalten, aber eben keine Telefongespräche und auch kein "Klappern" - gerade das aber stört.
So der letzte Poltergeist ist jetzt weg, JETZT kann ich arbeiten.
Zuempfindlich schrieb: > Bin ich eine empfindliche Ausnahme? Empfindlich ja, Ausnahme wohl eher nicht. Zuempfindlich schrieb: > Was kann helfen? Technische Möglichkeiten wurden ja schon hinreichend angesprochen. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten: Man kann ganz einfach lernen, mit der Situation umzugehen. Und ja, auch eine extrem empfindliche Person kann eine gewisse Resistenz gegen den Stress erlernen. Das klingt einfach, ist auch einfach, aber oft nicht leicht. Der erste Schritt ist üblicherweise Akzeptanz: Ja, die äußeren Störfaktoren sind da. Ja, man wird dadurch abgelenkt. Und ja, man arbeitet dadurch (im Moment!) langsamer. Aber jegliche Anstrengung, die Störfaktoren zu verdrängen, verstärkt den Stress nur. Wahrscheinlich jeder kennt Nächte, in der man unbedingt Schlaf braucht und je mehr man versucht einzuschlafen, desto wacher wird man. Das ist der gleiche Effekt. Man kann es also nicht verdrängen, aber man kann es akzeptieren. Also von jeglichen Anstrengungen gegen diese Störeinflüsse ablassen und versuchen, den Ärger über die Situation "loszulassen". Allein die Änderung der Einstellung kann die Situation schon erheblich verbessern. Ich denke, dass ein Großteil der "Empfindlichkeit" Einstellungssache ist. Gedanken wie "ich darf nicht gestört werden" oder "ich muss unbedingt 100% konzentriert arbeiten" verstärkt das Problem einfach nur, anstatt es zu lösen. Stress ist nicht rein extern verursacht, sondern entsteht immer durch die Interpretation der Situation. Darauf aufbauend gibt es eine Menge von Methoden, die man sich zur Stressreduktion aneignen kann. Meine Empfehlung wäre ein Kurs "mindfulness based stress reduction". Dazu habe ich noch einen Artikel im Focus gefunden: http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/stress/relaxen/tid-21745/meditation-ist-fitness-fuer-die-seele-den-stress-wegdenken_aid_604020.html
Fang sehr früh an, so gegen 5:30. Da kannst du schon ca. 2h was schaffen bis das Büro voll wird. Ansonsten helfen wirklich nur gute, bequeme geschlossene Kopfhörer mit der richtigen Musik. Versuch es auch mal mit Musik die du sonst nicht hören würdest. Gute Erfahrungen habe ich mit Musik ohne Gesang gemacht, z.B. Jazz oder Entspannungsmusik. Niemand auf der Arbeit glaubt das ich nichts tue wenn ich die Kopfhörer auf habe. Ganz im Gegenteil, jeder sieht dann, dass ich beschäftigt bin und stört mich gar nicht erst (es sei denn es ist dringend). Ohne die Dinger werde ich ständig mit irgendwelchem Privatkram zugequatscht und komme kaum noch ans Arbeiten.
genervt schrieb: > Zuempfindlich schrieb: >> Bin ich eine empfindliche Ausnahme? > > Nein. > > Was kann helfen? > > Arbeitsplatz wechseln und beim Kündigungsgespräch sagen, dass man so > nicht arbeiten kann! Es wird schwer werden eine Bürotätigkeit mit Einzelbüro zu finden. Aber grossraumbüro ist nicht gleich grossraumbüro. Schlimm finde ich es z.B. wenn die Tische quarderförmig aufgestellt sind so das 4-8 Leute am selben Schreibtisch sitzen. Wenn die Tische aber lose aufgestellt werden. Weg von Gängen und Kopieren etc.. ggf. Lärmschutzwände aufgestellt sind lässt es sich in einem Grossraumbüro leben.
Geh zu deinem Chef Sag, dass du so nicht arbeiten kannst und die Effizienz darunter leidet und du dir das so nicht vorgestellt hast. Wenn er was ändern will, dann wird er es versuchen, wenn nicht umorientieren Bei uns wurde auch "Open Space" eingeführt, die schlechtere Effizienz wurde akzeptiert, und wenn ich halt Stress bedingt dann zwischen durch ne Woche ausfalle. (Schön wenn man dann in Ruhe am Schreibtisch basteln kann und sieht was man so alles schaffen kann, vorher aber genug bestellen, sonst sitzt man auf dem Trockenen ;-) ) Tja, was soll ich da tun?? - Krankheitsrisiko trägt der Arbeitgeber
Ich mache es so: Beyerdynamic DT 770 Pro (geschlossener Kopfhörer). Der hält an sich schon einiges ab. Zusätzlich lasse ich meist keine Musik laufen (die kann ja selbst ablenken), sondern eine Aufnahme aus einem belebten Café. Die enthält selbst keine richtige Information, die einen ablenken könnte, enthält aber Sprachfragmente und kann also Sprache sehr gut überdecken. Ich finde es erstaunlich, wie leise man das nur laufen zu lassen braucht.
Zusatz: Meiner Erfahrung nach sind die Noise cancelling Kopfhörer gut gegen gleichmäßiges Rauschen (wie in einem Flugzeug), aber nicht sehr gut gegen Sprache.
Mine Fields schrieb: > Allein die Änderung der Einstellung kann die Situation schon erheblich > > verbessern. Ich denke, dass ein Großteil der "Empfindlichkeit" > > Einstellungssache Das ist ja alles richtig, dass man sich in ein Problem reinsteigert, wenn man es bewusst wahrnimmt. Aber ist doch einfach eine Tatsache, dass ab einem gewissen Störlevel das Hirn ständig drauf aufmerksam gemacht wird und man sich dem nicht mehr entziehen kann. Ab dann ist die Abwärtsspirale eingeleitet und es wird schlimmer. Das ist auch mit Schmerzen so, die man verdrängen kann, wenn sie unter einem bestimmten Limit liegen. Nun könnte man seites der AG fordern, die AN müssten sich damit abfinden und sich daran gewöhnen, aber ich halte es dennoch für absurd, denn zu Lernen, sich abzuschoten führt ja im Idealfall zu einer Mauer um einen rum, hinter der man nichts mehr wahrnimmt. Damit ist aber der Sinn der gegenseitigen Befruchtung durch zufällige Gespräche dahin. Ausserdem gibt es Untersuchungen dazu, die klar zeigen, dass man bei konzentrierter Arbeit Ruhe braucht. Dass es auch im Lärm geht, stimmt - aber es geht eben schlechter. Letzlich ist es meiner Erfahrung so, dass es AG gibt, die das einsehen und handlen und andere, die weiterwursteln. Die Konsequenz sind Mitarbeiter, die das irgendwie aushalten oder kündigen. Und genau dies ist der Grund, warum man meistens bei Kollegen auf die trifft, die sich dran gewöhnt haben und der Chef gerne darauf verweist, dass die anderen auch zurecht kommen: Die, die es nicht konnten, sind weg. Resultat: Es gibt in Deutschland lärmende Abteilungen mit Abgestumpften und leise Abteilungen, wo sich die Empfindlichen sammeln. Genauso wie es früher die Raucherabteilungen gab.
ich habe ein kleines Einzelbüro und bin sehr froh darum. Davor war ich auch schon mal in einem Großraumbüro. Damals war ich allerdings noch Werkstudent und hatte nicht so sehr anspruchsvolle Aufgaben, daher ging das noch. Bei anspruchsvollen Tätigkeiten könnte ich mir das echt kaum vorstellen. Ich schließe meist sogar die Türe in meinem Einzelbüro, wenn ich an was konzentriert arbeiten will. Mein früherer Chef ( BWLer ) stufte mich deshalb als sehr reserviert ein. Der konnte sich wohl nicht vorstellen, dass man als Ing halt auch mal an komplexen Problemen arbeitet und mal was austüfteln muss. Mein neuer Chef ist zum Glück Ing und versteht das gut. Leider habe ich viel Glück gehabt in meiner Firma mit dem Einzelbüro, das hat leider nicht jeder. Im Nachbarbüro sitzen 6 Leute auf ca. 60 qm, wenn man mal eine Telefonkonferenz oder eine Besprechung hat, sind die anderen schon sehr gestört.
Besprechungen und Tekos gehören in einen B-Raum und nicht an den Arbeitsplatz. Genauso gehört Messen, Schrauben und Werkeln ist Labor und nicht an den PC-Arbeitsplatz. Leider ist es aber so, dass Elektronik früher überwiegend messen war und erst seit 10 Jahren jeder einen PC hat und immer mehr soft läuft. Embedded Entwicklung ist heute statt 30% meistens zu 70% Softwareentwicklung und das gilt auch für FPGA-Systeme. Löten und Schrauben geht bei Lärm und Radio. Scripte für Compiler aufsetzen, Fehler suchen und Verfikation drum herm betreiben braucht Ruhe.
Bastian schrieb: > Besprechungen und Tekos gehören in einen B-Raum und nicht an den > Arbeitsplatz. Genauso gehört Messen, Schrauben und Werkeln ist Labor und > nicht an den PC-Arbeitsplatz. daran hielten sich viele Kollegen im Großraumbüro aber gar nicht. Oft war ein B-Raum auch gar nicht verfügbar, bzw. schon belegt. Auch von meinen Kollegen nebenan im 6er Büro bekomme ich das oft mit, dass teils auch mehrere gleichzeitig eine Tel-Konferenz haben bzw. eine Besprechung direkt am Arbeitsplatz.
Hallo, das Problem hatte mein Team auch. Wir sind 5 Programmierer und 5 Supportmitarbeiter. Die Programmierer wollen ihre Ruhe, die Supportmitarbeiter quasseln den ganzen Tag am Telefon. Wir sind dann unserem Chef ca. 2 Jahre wirklich auf den Sack gegangen, bis er nachgegeben hat. Jetzt sitzen wir hinter Glas. Nur das schreckliche Gebrüll der Vögel geht uns noch auf die Nerven, wenn mal einer das Fenster aufmacht ;-). Rechne doch deinem Chef einfach mal vor, welcher Verlust durch die anhaltenden Störungen entsteht. Also Argumente zusammentragen, ein paar Kollegen suchen die das gleiche Problem haben und nerven, nerven, nerven... Das war es dann wirklich was geholfen hat. Was gar nicht hilft, ist die Kollegen zu bitten, dass sie leiser sein sollen. Da macht man sich doch eher zum Ei. MfG Sven
@Zuempfindlich Manchmal hilft auch Protest! Ich würde mir ein paar Wochen lang einen Gehörschutz überstülpen. Am besten einen knallroten oder zumindest einen sehr gut sichtbaren:-) Damit sagst Du allen, die vorbeikommen, deine Meinung – und dass ohne den Mund zu bewegen. Gibt's im Baumarkt für ein paar Euronen.
amateur schrieb: > Ich würde mir ein paar Wochen lang einen Gehörschutz überstülpen. Am > > besten einen knallroten oder zumindest einen sehr gut sichtbaren:-) und du machst dich zum sonderling, wiel du als beleidigte leberwurst aussiehst besser ist es, ernsthaft aufzutreten und nachhaltig seine bedenken vorzutragen reden bringt zwar nicht immer eine lösung aber immer noch nachweislich die besten resultate wenn es freundlich nicht geht, hilft nur wechseln
Ich teile mein Buero mit noch einer Person, die schon mal 1/3 Tag am Telefon haengt oder anderweitig laut ist.. Ich habe einen Laptop und setze mich manchmal woanders hin... Meeting Room, Labor, nach draussen (bei schoenen Wetter)... usw. Ist nicht die Loesung aber geht dem Problem aus dem Weg....
Bastian schrieb: > Aber ist doch einfach eine Tatsache, dass > ab einem gewissen Störlevel das Hirn ständig drauf aufmerksam gemacht > wird und man sich dem nicht mehr entziehen kann. Ab dann ist die > Abwärtsspirale eingeleitet und es wird schlimmer. Mit den beschriebenen Methoden kann man aber lernen, damit umzugehen und diese Abwärtsspirale zu stoppen. Bastian schrieb: > Das ist auch mit > Schmerzen so, die man verdrängen kann, wenn sie unter einem bestimmten > Limit liegen. Verdrängen ist ja auch der falsche Weg, wie oben beschrieben. Meine oben erwähnten Methoden werden sehr erfolgreich gerade bei Schmerzpatienten eingesetzt. Bastian schrieb: > Ausserdem gibt es Untersuchungen dazu, die klar zeigen, dass man bei > konzentrierter Arbeit Ruhe braucht. Dass es auch im Lärm geht, stimmt - > aber es geht eben schlechter. Natürlich. Es gibt aber auch Untersuchungen, dass Leute mit den von mir beschriebenen Methoden in solchen Situationen besser zurecht kommen als solche, die es einfach geschehen lassen oder sich ständig aktiv damit stressen. Bastian schrieb: > Und genau dies > ist der Grund, warum man meistens bei Kollegen auf die trifft, die sich > dran gewöhnt haben und der Chef gerne darauf verweist, dass die anderen > auch zurecht kommen: Die, die es nicht konnten, sind weg. Ob man damit zurecht kommt oder nicht, kann man zu einem gewissen Grad steuern. Natürlich ist es sinnvoll, auch nach einer Lösung zu suchen, in dem man mit dem Chef redet oder sogar Kündigung in Erwägung zieht. Nur ist die Gefahr, dass man wieder auf ein ähnliches Problem stößt, recht groß. Und da hilft es schon, wenn man gleichzeitig die Akzeptanz lernt.
Hi, "Zuempfindlich", "genervt" hatte im Prinzip schon die passende Antwort: 1. Vom Vorgesetzten zumutbare Arbeitsbedingungen fordern, Zeit einräumen, diese zu erfüllen. 2. Konsequenzen ziehen - bei immer noch unzumutbaren Arbeitsbedingungen diese als Kündigungsgrund nennen. Je böser die Kosten beim Personaler infolge Fluktuation infolge unzumutbarer Arbeitsbedingungen, desto eher hört der Verantwortliche peinliche Fragen. Variante 1a: Arbeitnehmervertreter fragen, was er in dieser Sache bereits unternommen hat und wie der Stand der Dinge ist. "Kostenersparnis" ist die große Verheißung hinter den Großraumbüros. Aber unsere arbeitsteiligen Stäbe neigen zu Verschlimmbesserungen, auch "Suboptimierung" genannt - der für die Liegenschaften Zuständige kassiert Tantiemen für seine superbillige Lösung - und niemand rechnet die Kosten infolge Nebenwirkungen und Risiken durch. Ciao Wolfgang Horn
Man könnte auch, wenn man mehrere Kollegen hat sich zusammen tun, und jeder einzeln mal beim Chef (oder der Personalabteilung) fragen, ob man denn nichts gegen den Lärm machen kann. Man sollte da eher vorschlagen und nicht fordern. Zumindest nicht am Anfang. Man kann ja anbieten an der Lösung mitzuarbeiten, beispielsweise in dem man anbietet, ein paar Trennwände zu testen. Vielleicht reicht ja so was schon. Wenn viele Leute scheinbar unabhängig das gleiche Problem ansprechen, dann muss was dran sein. :) Aber zuerst würde ich abklären, ob das jetzt bewusst so gemacht wurde, oder aus Unkenntnis so passiert ist. Nicht jeder Chef ist Fan von Produktivität und Effizienz. Und es ist das Recht des Chefs sein Unternehmen so zu führen wie er will.
Sven schrieb: > Was gar nicht hilft, ist die Kollegen zu bitten, dass sie leiser sein > sollen. Da macht man sich doch eher zum Ei. Das habe ich auch festgestellt. Als Antwort bekam ich: Sie sind aber empfindlich!? (verwundert guck) und das von einem Kollegen der gern sehr laut Geschichten und Lebensweisheiten erzählt. Meiner Beobachtung nach sind die Krachmacher oft Leute die selbst nicht an Aufgaben mit hoher Konzentration arbeiten. Bildlich gesprochen kommt man sich wie ein Uhrmacher vor dem alle 10 min Jemand auf die Schulter langt so das alle Zahnräder die man sorgfältig einsortiert hat, über den Tisch kullern. Ich kam zu dem Schluss das ein Elefant die Ansage er solle bitte nicht so "elefanten" einfach nicht versteht. Für mich völlig unbegreiflich nimmt man bei einem Ingenieur an er kann Aufgaben mit weit höherer Komplexität und Virtuosität ohne Konzentration und Ruhe ausführen. Ob die Leute auch in einen OP reinlatschen und die OP durch stumpfes rumhampeln oder schwatzen, versauen würden? Komisch, da hat man Respekt - macht keiner...
Die Leute die Spass bei der Arbeit haben (bzw. gern zur Arbeit gehen) sind eben eher die die mal gern quatschen und sich austauschen. An dem Umstand wirst du nichts ändern. Dir würde ich empfehlen ein Notebook zu beantragen und dich dann an einen geeigneten stillen Ort (Klo, Besprechungszimmer, Kaffee-Ecke wenn keiner dort ist, Kantine ausserhalb der Mittagszeit) zurückzuziehen.
Die Leute die Spass bei der Arbeit haben (bzw. gern zur Arbeit gehen) sind eben eher die die mal gern quatschen und sich austauschen. An dem Umstand wirst du nichts ändern. Dir würde ich empfehlen ein Notebook zu beantragen und dich dann an einen geeigneten stillen Ort (Klo, Besprechungszimmer, Kaffee-Ecke wenn keiner dort ist, Kantine ausserhalb der Mittagszeit) zurückzuziehen.
Leider muss auch ich in einem GB arbeiten. Man kommt tatsächlich zu nichts. Ich kann nur so gut arbeiten, wie der Arbeitgeber mich lässt. Ich kann nur darüber lachen, wenn man von GL Tips hört wie: "Dann müssen eben alle disziplinierter sein"... hehe Ich staune wirklich darüber, wie mutwillig die Produktivität vernichtet wird ...
schäbibesgelumpe schrieb: > Ich staune wirklich darüber, wie mutwillig die Produktivität vernichtet > wird ... Wieso, solange das Preis/Leistungsverhältnis der Arbeitsameise stimmt, sehe ich keine Diskrepanz in den Bedingungen.
nene, die Leute werden durchaus gut bezahlt. Die ganze Bude sitzt voller Experten, die am effizienten Arbeiten gehindert werden.
Zuempfindlich schrieb: > Leute, ich bin Montag Morgen schon entnervt. Sitze in einem Großraumbüro > mit 1,2 m Raumteilern und kann mich erst konzentrieren wenn die Masse > der Leute Nachmittags weg ist. ... > Muss Berichte schreiben und das erfordert Konzentration. ... Wer das ganze Leben nur warm duscht wird natürlich von der ersten rauhe Welle ausgenockt. Was Dir hilft ist Konzentrationstraining und sensotorische Abhärtung. Schau mal unter "Selbstinstruktionstraining" und "Marburger Konzentrationstraining". Wochenendlicher Mittagsschlaf bei laufenden TV und Laptoparbeit im ÖPNV trainieren auch. Arbeite anhand Checklisten und anderer Schema denen einfach zu folgen ist. Piloten können auch bei dröhnenden Triebwerken und massiven Stress komplexe Situationen analysieren, komplexe Abfolgen ausführen und richtige Entscheidungen treffen. MfG,
Zuempfindlich schrieb: > Sven schrieb: >> Was gar nicht hilft, ist die Kollegen zu bitten, dass sie leiser sein >> sollen. Da macht man sich doch eher zum Ei. > > Das habe ich auch festgestellt. Als Antwort bekam ich: Sie sind aber > empfindlich!? (verwundert guck) und das von einem Kollegen der gern sehr > laut Geschichten und Lebensweisheiten erzählt. > > Meiner Beobachtung nach sind die Krachmacher oft Leute die selbst nicht > an Aufgaben mit hoher Konzentration arbeiten. > Für mich völlig unbegreiflich nimmt man bei einem Ingenieur an er kann > Aufgaben mit weit höherer Komplexität und Virtuosität ohne Konzentration > und Ruhe ausführen. Zur Wahrheit gehört aber auch das man nicht den ganzen Tag zu 100% konzentriert arbeitet. Ich habe sogar festgestellt das in solchen Fällen mit zweierlei Maß gemessen wird. Ruhig soll es besonders immer dann sein wenn man nicht gerade selber Gaudi machen will. Man muss aufpassen das man sich da nicht reinsteigert dann sind bald die Telefone zu laut oder das Faxgerät knattert. Optronik schrieb: > Die Leute die Spass bei der Arbeit haben (bzw. gern zur Arbeit gehen) > sind eben eher die die mal gern quatschen und sich austauschen. > An dem Umstand wirst du nichts ändern. So ist es. Mein Leben spielt sich zu einem hohen Anteil auf der Arbeit ab. Da muss auch die Stimmung im Büro stimmen und man verabredert sicht mit Kollegen, fragt was am WE gelaufen ist oder scherzt ein wenig.
Kurt Kugel schrieb: > Piloten können auch bei dröhnenden Triebwerken und massiven Stress > komplexe Situationen analysieren, komplexe Abfolgen ausführen und > richtige Entscheidungen treffen. Darum tragen sie auch diese Piloten auch diese "Aviation Headsets" und haben diese Situationen schon ein paar mal geübt. Für geübte Aufgaben braucht der Ing. auch keine besondere Ruhe!
Ulrich S. schrieb: > Darum tragen sie auch diese Piloten auch diese "Aviation Headsets" Nein, die Headsets sind nicht als Konzentrationshilfe gedacht sondern zur Kommunikation mit dem Tower. Ein weiteres Beispiel wie konzentriertes Arbeiten unter Reizüberflutung möglich ist die Notaufnahme im Krankenhaus oder der Schiffsingenieur im Maschinenraum.
Kurt Kugel schrieb: > Notaufnahme im Krankenhaus Wenn dort jemand ständig auf einen Arzt einquatschen würde, wenn er nach einem Problem sucht, wird der sich auch bedanken. Die Tatsache, dass dort Stress herscht ist im Übrigen ein traurige Tatsache, was noch aber noch lange nicht heisst, dass es gut ist! Im Gegenteil: Zuviel Chaos dort ist nachweislich für Fehler verantwortlich. Das Beispiel taugt also nicht dafür, zu belegen, dass man dort gut arbeiten kann. Mihin ist es so, dass viele Ärzte eben genau dort weggehen und zwar aus genau dem Grund! Das ständige Herausfiltern von Störinformationen führt nachweislich zu mehr Ermüdung! > oder der Schiffsingenieur im Maschinenraum. Maschinengeräusche enthalten keine Information, die es rauszufiltern gäbe
Kurt Kugel schrieb: > Ulrich S. schrieb: >> Darum tragen sie auch diese Piloten auch diese "Aviation Headsets" > > Nein, die Headsets sind nicht als Konzentrationshilfe gedacht sondern > zur Kommunikation mit dem Tower. Stichwort "Active Noise Cancellation". Das läuft da auch drüber! Kurt Kugel schrieb: > Ein weiteres Beispiel wie konzentriertes Arbeiten unter Reizüberflutung > möglich ist die Notaufnahme im Krankenhaus oder der Schiffsingenieur im > Maschinenraum. Der Schiffsingenieur entwickelt ja auch seinen Antrieb im Maschinenraum! ;) Fakt 1: Lärm stört bei der Konzentrierten Entwicklungsarbeit reduziert die Produktivität- Fakt 2: Geht es deinem AG am A.... vorbei, dann weißt du, was dein Job wert ist!
Zuempfindlich schrieb: > Sitze in einem Großraumbüro > mit 1,2 m Raumteilern und kann mich erst konzentrieren wenn die Masse > der Leute Nachmittags weg ist. Klar kannst du im Großraumbüro konzentriert arbeiten, du schaffst es ja schon für 20 ca 30% des tages. - Das ist dein Ausgangspunkt - 90 - 100 % schafft jeder der auf dieses Ziel hinarbeitet. Strukturiere deine Arbeit,formuliere die nächsten schritte, bspw Report A von 10 - 12 schreiben, Stichworte genügen. Halte Pause (bspw 5 min aller 1h) bei denen die das Zmmer verlässt). Blad wirst Du statt zu 30% zu 50-60% konzentriert arbeiten. Ordne Dein Pensum, leichtere routinierte Arbeiten zu Lärmzeiten, kniffliges zu besseren bedingungen. Nicht länger im Büro bleiben als erforderlich (35-40h je nach vertrag), sonst ruinierst du deine Erholungsphasen. Falls Du unbedingt länger arbeiten willst, dann kannst du deine Planungen/Fachliteratur studien etc zu Hause tun. Bei 80 % konzentrierten Arbeiten hast du es schon fast geschafft. Falls frei am Computer arbeiten nicht so dein ding ist, dann nutze zettel und stifft. Berichte kann man auch auf Papier vorschreiben und Bei der reinschrift auf dem Computer muß man nicht viel nachdenken. Und nie vergessen - Du kannst konzentriert in diesem Büro arbeiten und du wirst es. Kopfhörer lösen meiner Erfahrung nach das problem nicht sondern verdrängen es nur. Training schafft Routine die wirklich hilft. Joggen und Entspannungstechniken unterstützen. Life long and prosper,
Ich denke ihr solltet da ein wenig auf euch selbst aufpassen: Lärm ist stress. Und wenn ihr trotzdem versucht 100% zu geben ist das eine extreme Anstrengung. Dürfte schnell mal ungesund werden. Habt ihr nen Betriebsrat oder so? Bei solchen Bedingungen würde es mich nicht wundern, wenn du mal stressbedingt für 1-2 Wochen ausfällst. winkmitdemzaunpfahl Dann müssen sie ggf. mal Handeln wenns auf die Gesundheit geht. Kurt Kugel schrieb: > Wochenendlicher Mittagsschlaf bei laufenden TV > und Laptoparbeit im ÖPNV trainieren auch. Laptoparbeit im Zug geht zwar, hab ich auch lange Zeit so gemacht, allerdings stelle ich fest, dass man da schon extrem gestresst ist wenn man danach aussteigt.
Man gewöhnt sich offenbar auch an Lärm ... ... aber das stresst einen trotzdem. Ich kann das zumindest hier im Büro durch mich selbst bestätigt finden. Ich hatte anfangs einen recht lauten PC, dann einen Laserdrucker und ein Fax. Es war schon damals auffällig, dass ich mich nach einem Ausdruck von Drucker oder Fax nicht mehr wirklich konzentrieren konnte. Der Laser wurde dann durch einen lüfterlosen LaserJet 6L ersetzt, das Fax über die Telefonanlage via E-Mail empfangen - das verbesserte die Situation schon. Den größten Schritt hatte ich aber gefühlt durch den Ersatz des PCs mit einem komplett lüfterlosen MiniITX. Nach dessen Umstellung habe ich erstmal gemerkt, wie störend selbst leise permanente Geräusche sein können, obwohl man sie bewusst gar nicht mehr wahrnimmt. Ich kann das natürlich nicht mit harten Fakten belegen, aber ich bin auf jeden Fall sehr viel entspannter und vor allem konzentrierter bei kniffligen Problemen. Die Phasen absoluter Konzentration konnte ich deutlich ausbauen, einfach weil es hier dann wirklich absolut still ist. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass das so viel ausmachen kann und ich dachte auch, dass ich nicht so empfindlich auf Lärm reagiere wie vielleicht andere (eigentlich wollte ich mit dem MiniITX nur Strom sparen). Offenbar täuscht man sich da leicht. In einem Großraumbüro würde meine Arbeitsleistung mit Sicherheit drastisch absinken. Chris D.
meckerziege schrieb: > Ich denke ihr solltet da ein wenig auf euch selbst aufpassen: Lärm ist > stress. Und wenn ihr trotzdem versucht 100% zu geben ist das eine > extreme Anstrengung. Dürfte schnell mal ungesund werden. Nope, von Lärm (50-60db(A)) ist nicht die Rede sondern von normalen Großraum-büro wo immer mal einer "vorbeilatscht". Also besser als Mensa oder Gastwirtschaft, da greifen keinerlei Arbeitsschutzbedingungen. > Habt ihr nen Betriebsrat oder so? > Bei solchen Bedingungen würde es mich nicht wundern, wenn du mal > stressbedingt für 1-2 Wochen ausfällst. winkmitdemzaunpfahl Dann > müssen sie ggf. mal Handeln wenns auf die Gesundheit geht. Als nächstes rätst du noch zu "Berufsuntauglich schreiben lassen" wegen Großraumbüro?! Geringe Arbeitsleistung ist keine Krankheit, gesundheitlichen Schäden enstehen durch mangelnede Erholung und Stressauflösungtechniken, nicht durch Stress per se. > Kurt Kugel schrieb: >> Wochenendlicher Mittagsschlaf bei laufenden TV >> und Laptoparbeit im ÖPNV trainieren auch. > > Laptoparbeit im Zug geht zwar, hab ich auch lange Zeit so gemacht, > allerdings stelle ich fest, dass man da schon extrem gestresst ist wenn > man danach aussteigt. Ja, Arbeit ist Belastung. Aber regelmäßiges und kontrolliertes Aussetzen einer Belastung führt zur Steigerung der Belastungsgrenze - nennt man Trainingseffekt. Gruß
Zuempfindlich schrieb: > Ich bin ausgeschlafen und trinke keinen Alkohol Ändere das mal, am besten mit den Kollegen zusammen. Chris D. > In einem Großraumbüro würde meine Arbeitsleistung mit Sicherheit > drastisch absinken. Wenigstens einer mit gesunder Einstellung. V'rak from Vulcan: > gesundheitlichen Schäden enstehen durch mangelnede Erholung und > Stressauflösungtechniken, nicht durch Stress per se Ich benenne dich hiermit um in Wrack vom Vulkan, weil das absolut gequirlte Weichmasse ist, was du da geschrieben hast.
Aufgrund der Bandbreite der "Verdrängungs-, Bewältigungsratschläge" kann man von einer unterschiedlichen Empfindlichkeit ausgehen. Ich hatte auch z.B. mal einen Kollegen der war von meinem Mausklicken genervt - bei etwa 2 m Abstand; das fand ich dann auch extrem. Allerdings gibt es Tage da stört mich das klackern der Tastatur meiner Kollegin (2 m Abstand) auch. Und zur Konzentration des Piloten: Das ist etwas völlig anderes! Ich mache ab und an Tagesdienstfahrten: 400 km, dann 2 h Meeting und 400 km zurück. Also in Summe 10 h ohne Pause (diese Art von) volle Konzentration. Kein Problem - natürlich nicht täglich. Aber das ist doch etwas völlig anderes als wirklich konzentriert kreativ denken zu müssen (wollen). Ich vermute wer das nicht versteht, kann überhaupt nicht (oder musste noch nie) auf diesem Level denken.
Hi, "V'rak", bitte keine Quacksalbereien. Wir Ingenieure und Informatiker haben ein hohes Qualitätsbewußtsein. wer mit "Snake Oil" kommt, dem kommen wir mit unserer Kompetenz namens "SORC" oder "Snake Oil Repulsion Capability". > Klar kannst du im Großraumbüro konzentriert arbeiten, du schaffst es ja > schon für 20 ca 30% des tages. - Das ist dein Ausgangspunkt - 90 - 100 % > schafft jeder der auf dieses Ziel hinarbeitet. Da ist Quatsch drin. Mit Ihrer Vorhaltung "Klar kannst du.." bezichtigen Sie den Fragesteller / Thread Opener, er sei inkompetent oder ein Weichei. Das ist selbst für Quacksalber ein Symptom der völligen Inkompetenz. Verziehen Sie sich, Sie Quacksalber, Sie sind keiner von uns, hier treffen sich Könner und solche, die es werden wollen. Erproben Sie Ihre Inkompetenz woanders. Allerdings teilen solche Quacksalber den Vorteil des "Hubschrauber-Effekts" mit den Konfliktmoderatoren - je pompöser deren Auftritt, je höher ihr Honorar, das ihnen der AG der Streithähne zahlt, desto erschrockener vergessen die Streithähne ihre eigentliche Streitursache. Nein, Danke, das ist Schwindel. Ein ehrlicher Konflikt hat eine ehrliche Ursache, und die muss sorgfältig diagnostiziert und ausgeräumt werden. Zurück zur vollmundigen und großspurigen Patientenbeschimpfung mit "du kannst...". Wahr ist daran wohl: 1. Vorgesetzte bemerken sehr wohl Unterschiede in der "Resilienz", der Duldungsfähigkeit des Mitarbeiters gegenüber Erschwernissen seiner Arbeit. 2. Arbeitswissenschaftler haben sehr sorgfältig untersucht, wie Störungen die Arbeit beeinträchtigen. Der Atomphysiker Feynman hat in seinem Studium im Selbstversuch mal probiert, wieviele Gedanken er gleichzeitig denken könne. Er kam auf sieben. Plausibel ist - wer gerade mit den Händen arbeitet, der kann sein Ohr abschalten. Schwerer fällt das allerdings dem, der seiner "inneren Stimme" zuhören muss. Ein Quacksalber hat für solche Feinheiten keinen Sinn. Schließlich will der Quacksalber sein Wundermittel, sein Snake Oil, als Universalheilmittel an Alle verkaufen. Variantenvielfalt unter den Heilmitteln lähmt den Maulesel, der den Verkaufskarren von einem Dorf der Ahnungslosen zum nächsten schleppen soll. Deine Vollmundigkeit, Quacksalber, ist ein weiteres Symptom Deiner Inkompetenz. In der wahren Heilerei hat sich die diagnostische Kunst der Schulmediziner aufgrund ihrer Erfolge durchgesetzt: Die Symptome, beispielsweise hier des TO, benutzen zur Diagnose der Ursache. Dann diese bekämpfen -Ursachenbekämpfung ist weit effizienter als Verzettelung gegen Symptome. Wir Ingenieure und Informatiker kennen aus dem Beruf auch den PDCA-Zyklus, die Automobilisten unter uns sogar den 8D-Report. Wer Qualität liefern muss, der verlangt sie auch von seinen Zulieferern. Ciao Wolfgang Horn (in mehr als einem Beruf unterwegs, auch in Sachen embedded Systems)
Hi, "Zuempfindlich", > Ich mache ab und an Tagesdienstfahrten: 400 km, dann 2 h Meeting und 400 > km zurück. Also in Summe 10 h ohne Pause (diese Art von) volle > Konzentration. Kein Problem... Nein. Wohl wir alle kennen das, mancher 1500km auf einen Rutsch nach Spanien, Halt nur zum Tanken und Rasten. Aber ich unterstelle Dir Probleme, hättest Du einen Laberheini auf dme Beifahrersitz, der Deine Aufmerksamkeit fordert. Der nicht einfach nur Geräsche macht, sondern verstanden werden will. Mit Kindern wäre der Rutsch nach Spanien eben eine Tortur. Ich kenne leider keinen Spezialisten, der hier mit treffender Diagnose die treffende Abhilfe vorschlagen könnte. Aber ich vermute, der Gesundheitsbeauftragte hat schon Erfahrung aus einigen Fällen. Ciao Wolfgang Horn
meckerziege schrieb: > Ich denke ihr solltet da ein wenig auf euch selbst aufpassen: Lärm ist > stress. Und wenn ihr trotzdem versucht 100% zu geben ist das eine > extreme Anstrengung. Dürfte schnell mal ungesund werden. Lärm im Sinne von körperlich stressenden Lärm wirst du selbst in extrem lauten Großraumbüros kaum finden. Das fängt bei ca. 55db(A) an, und bei einer solchen Lautstärke kannst du schon keine normale Unterhaltung mehr führen. Außerdem lässt sich Lärm effektiv mit Gehörschutz erheblich absenken. Wenn das nicht reicht oder man den Gehörschutz selbst als Belästigung empfindet, ist der meiste Stress mit Sicherheit selbst verursacht und nicht direkt lärmbedingt. Davon abgesehen kann man mit Stressreduktionstechniken (wie das erwähnte MBSR) auch bei echten körperlichen stressenden Lärm Verbesserungen erzielen, so dass die Auswirkungen eingedämmt werden können. Ich denke es steht außer Frage, dass Störungen kreative Arbeit erheblich erschweren und dass die beste Lösung wäre, den Arbeitgeber von Abhilfemaßnahmen zu überzeugen. Natürlich kann man auch eine Kündigung in Erwägung ziehen. Wenn man allerdings sehr empfindlich ist, wird man da unter Umständen recht lange suchen, bis man einen geeigneten Arbeitsplatz gefunden hat. Auch in einem 3-4-Mann-Büro gibt es immer wieder Störungen und Ablenkung. Nur: Was spricht dagegen, parallel zu allen anderen Bemühungen Stressreduktionstechniken zu lernen? Davon kann man immer profitieren, selbst wenn man doch irgendwann den perfekt ruhigen Arbeitsplatz gefunden hat. Und solange man auf der Suche danach ist, kommt man immerhin besser klar. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich in zahlreichen Studien erwießen. Somit sollte man es doch zumindest mal auf einen Versuch ankommen lassen. Zuempfindlich schrieb: > Ich vermute wer das nicht versteht, kann überhaupt nicht (oder musste > noch nie) auf diesem Level denken. Das ist wohl mal eine sehr gewagte Behauptung.
>Wir Ingenieure und Informatiker haben ein hohes Qualitätsbewußtsein.
Apropos Qualitätsbewußtsein. Was macht deine Referenzliste zum Nachweis
der Qualität deiner Beratung.
Marco schrieb: > Beitrag "Miese Arbeitsbedingungen beeinträchtigen Gesundheit" Ne das passt nicht in den "Miese .." -thread geht es Rückenprobleme, Zugluft und rumplende Gabelstabler. Hier fragt einer der (vermutlich in seinem Büro als einziger) leicht seine Konzentration verliert und auch dahom nicht zu konzentrierter Arbeitsweise findet da "Frau und Kind Stimmung machen" resp es ihn schon aus der Bahn wirft wenn seine Tochter "nachschauen" kommt. Dem hilft es nicht ihm einzureden seine Gesundheit nähme in Bälde großen Schaden und nur sein Chef/Betriebsrat/der liebe Gott/Wolfgang Horn könne ihn noch retten. Live long and prosper
Wolfgang Horn schrieb: > Hi, "V'rak", > > bitte keine Quacksalbereien. > Wir Ingenieure und Informatiker haben ein hohes Qualitätsbewußtsein. wer > mit "Snake Oil" kommt, dem kommen wir mit unserer Kompetenz namens > "SORC" oder "Snake Oil Repulsion Capability". Treffen sich zwei Ingenieure bei der Arbeit, sagt der eine zum anderen "Servus, Kollege". Treffen sich aber zwei "Berater" bei der Auftragsaquise sagt der eine zum anderen "Du Quacksalber, verzieh Dich". >> Klar kannst du im Großraumbüro konzentriert arbeiten, du schaffst es ja >> schon für 20 ca 30% des tages. - Das ist dein Ausgangspunkt - 90 - 100 % >> schafft jeder der auf dieses Ziel hinarbeitet. > > Da ist Quatsch drin. Mit Ihrer Vorhaltung "Klar kannst du.." bezichtigen > Sie den Fragesteller / Thread Opener, er sei inkompetent oder ein > Weichei. Wo Herr Horn Worte wie "Weichei" und "inkompetent" benutzt, sehe ich einen Neuling dem es nicht leicht fällt seine Arbeitssituation und seine Fähigkeiten einzuschätzen und sich an die nicht-ideale Situation anzupassen. Ich bezichtige den TO nicht der Inkompetenz, der einzige der hier jemanden der Inkompetenz bezichtigt ist Herr Wolfgang Horn. > Das ist selbst für Quacksalber ein Symptom der völligen > Inkompetenz. Verziehen Sie sich, Sie Quacksalber, Sie sind keiner von > uns, hier treffen sich Könner und solche, die es werden wollen. Erproben > Sie Ihre Inkompetenz woanders. Ich empfehle Ihnen einen Blick in das Buch "Soft-Skills für IT-Berater" (ISBN: 978-3898647809). > Zurück zur vollmundigen und großspurigen Patientenbeschimpfung mit "du > kannst...". Nein ich sehe hier keinen "Patienten" sondern einen Lernenden/Fragenden mit Potential. Ich beschimpfe hier auch keinen, der einzige der hier schimpft wie ein Rohrspatz ist Herr Wolfgang Horn. Sie verwenden das Wort Quacksalber sieben mal in einem kurzen Beitrag, man könnte meinen das wird zur fixen Idee, sie sehen sich nur noch von "Quacksalbern umgeben. > Ein Quacksalber hat für solche Feinheiten keinen Sinn. Schließlich will > der Quacksalber sein Wundermittel, sein Snake Oil, als > Universalheilmittel an Alle verkaufen. Variantenvielfalt unter den > Heilmitteln lähmt den Maulesel, der den Verkaufskarren von einem Dorf > der Ahnungslosen zum nächsten schleppen soll. > Deine Vollmundigkeit, Quacksalber, ist ein weiteres Symptom Deiner > Inkompetenz. Nein ich bein kein Berater der Heilmittel verkauft oder ein Maultiertreiber der seinen Karren voll Snakeoil von Dorf zu Dorf bringt. Ich bin Ingenieuer und entwickle seit Jahrzehnten in Großraumbüros resp. -labore. > In der wahren Heilerei hat sich die diagnostische Kunst der > Schulmediziner aufgrund ihrer Erfolge durchgesetzt: Die Symptome, > beispielsweise hier des TO, benutzen zur Diagnose der Ursache. Dann > diese bekämpfen -Ursachenbekämpfung ist weit effizienter als > Verzettelung gegen Symptome. Spricht der Schwimmlehrer zu den Nichtschwimmern: Wenn ihr nicht absaufen wollt, dann müsst ihr schwimmen lernen. Lasst uns damit beginnen. Spricht der "Ingenieur" Wolfgang Horn zu den Nichtschwimmern: Wenn ihr nicht absaufen wollt, dann müsst ihr die Ursachen erkennen und diese bekämpfen - Lasst das Wasser aus dem Meer ablaufen. Life long and prosper
V'rak from Vulcan schrieb: > Ich bin Ingenieuer und entwickle seit Jahrzehnten in Großraumbüros resp. > -labore. Großraumbüros bzw. labore sind für Arbeiten, die die volle Konzetration fordern Mist. Standardarbeiten, ein bischen Datenblätter durchforsten, etc. kein Problem. Beim Zusammenstellen eines umfangreichen Angebotes (Material, Arbeitsstunden, ....) bei dem es um einen Millionenbetrag geht, wäre etwas mehr Ruhe am Arbeitsplatz sinnvoll. Arbeite drzeit in einem Labor (Aquarium), vor der Tür ist die Produktion. Halte mich an meinen Arbeitsvertrag (35h), arbeite derzeit 37h um Brückentage etc. herauszuarbeiten. Frischluftpausen lege ich regelmäßig ein. Kenne auch die Situation, in einem Großraumbüro, wo man selbst bei Telefonaten Mühe hat seinen Gesprächspartner zu verstehen. Je lauter es ist, desto lauter muss man sprechen, was die ganze Sache nicht leiser macht. Wer sich nicht daran gewöhnen kann oder will, muss sich halt was anderes suchen.
Kleines aktuelles Beispiel (vor 2 min): Kollege läuft mit klapperndem Schlüssel (für die Küche) durch das Büro. Ist sowas Absicht oder gibt es tatsächlich so viele Menschen die quasi "unbewusst" herumlaufen und dabei, als wären sie selbst taub, einfach vermeidbaren Krach erzeugen? Wie albern ich mir vorkäme Denjenigen anzusprechen: Hallo lieber Kollege, könnten Sie bitte das sinnlose klappern mit dem Schlüssel unterlassen (es gibt Leute die wollen hier denken und das stört einfach). Ich erinnere mich noch an eine Prüfung bei einem Professor der BWL der während der Prüfung auf knarrenden Holzdielen auf und ab lief und dabei mit dem Schlüssel klapperte - der machte das wirklich mit Absicht wie er später einmal zugab: "Ein bisschen Erschwernis muss sein." Heute denke ich manchmal das er damit sicher an das "normale?" Arbeitsumfeld und normale Menschen in Großraumbüros gedacht hat.
Zuempfindlich schrieb: > Kleines aktuelles Beispiel (vor 2 min): Kollege läuft mit klapperndem > Schlüssel (für die Küche) durch das Büro. ja sowas mag ich auch nicht. Schlimmer noch ist, wenn direkt in der Nähe Leute sich lautstark unterhalten. Bei uns gibt es leider einige Leute, die haben eine sehr miese Arbeitsmoral. Da wird um 9 angefangen, um 10 eine ausgedehnte Kaffeepause, um 11 eine lange Raucherpause. Zu Mittag wird nicht in die gute Kantine gegangen, sondern man fährt in ein Restaurant mit Freunden, braucht dann mind 1 - 1,5 Stunden bis man wieder am Platz ist, dann um 15 Uhr ist es wieder Zeit für eine Kaffee / Raucherpause. Wenn dann einer nicht fertig ist, wird vor seinem Platz noch 15 min oder so lautstark über den neusten Tratsch gesprochen oder alternativ sehr laut mit dem Handy telefoniert. Dann aber jammern diese Leute über immer mehr Arbeitsbelastung
Hi, "Zuempfindlich", > Kleines aktuelles Beispiel (vor 2 min): Kollege läuft mit klapperndem > Schlüssel (für die Küche) durch das Büro. Könnte der Deinen Thread gelesen haben? Oder Wind bekommen von dem, was Dich stört? Und Dich gerade deshalb necken? Wenn Du falsch reagierst, könnte daraus nachher der Anfang des Mobbing geworden sein. Die falschen Reaktionen liest Du in beliebiger Menge in Foren für echte und vermeintliche Mobbing-Opfer. Die richtigen Reaktionen liest Du so wenig, wie die Leistungsträger Besseres zu tun haben. Tipps dazu: 1. Die Bezeichnung "Mobbing" in den persönlichen Giftschrank für giftige Bezeichnungen einsperren. Wer klagt, gemobbt zu werden, der grenzt sich damit aus und dadurch fordert er die Mobber regelrecht heraus. 2. Den Wert der eigenen Arbeit für die Bürogemeinschaft verdeutlichen. Aber nicht penetrant, sondern nur, wo es einer noch nicht weiß. Das Ziel daraus ist erreicht, wenn der Möchtegern-Mobber sich artig verhält aus Rücksicht auf die übrigen Kollegen. Mehr noch, wenn diese Kollegen ihn bremsen nach dem Motto: "Lass den 'Zuempfindlich' mal, wir brauchen dessen Arbeit, wir wollen nicht warten, weil du Möchtegernmobber deinen Spass haben willst." 3. Mobbing-Verdächtige unter vier Augen persönlich fragen nach dem Motto: "Sag mal, wozu hast du dir die Mühe gemacht, gerade an meinem Schreibtisch besonders laut zu klirren mit den Schlüsseln?" Hoffentlich endet die Frage in gemeinsamen, herzlichen Gelächter. Das vier-Augen-Prinzip der Frage bewahrt das Gesicht des Mobbing-Verdächtigen. Die Unschuldsvermutung unseres Strafrechts gilt ja auch für ihn. 4. Sollte die persönliche Frage keinen Erfolg haben, den Vorgesetzten bitten, ein Auge drauf zu haben nach dem Motto: "Ich will meinen Arbeitsvertrag erfüllen, werde darin aber gehindert. Sicher wurden die Schlüssel beispielsweise ohne besondere Absicht so laut geklappert. Aber könnten sie mal ein Auge darauf haben? Oder haben sie einen Schreibtisch, der für komplizierte Denkvorgänge geeignet ist?" Der Vorgesetzte müßte sowieso darauf achten, dass seine Leute ungehindert arbeiten können. Außerdem ist ihm die Erfüllung der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers gegenüber seinen abhängig Beschäftigten delegiert. 5. Die nächste Eskalationsstufe wäre wohl fällig, wenn der Vorgesetzte die Beeinträchtigung der Arbeitsleistung nicht abstellt. Dann könnte ein unauffälliges Gespräch mit der Arbeitnehmervertretung Schlimmeres verhüten. > Wie albern ich mir vorkäme Denjenigen anzusprechen: Hallo lieber > Kollege, könnten Sie bitte das sinnlose klappern mit dem Schlüssel > unterlassen Das alberne Gefühl war fast richtig. Denn diese Frage ist zu aggressiv und verschärft die Situation dadurch. Deshalb mein Hinweis auf "das Gesicht des anderen wahren" und die Unschuldsvermutung. > Ich erinnere mich noch an eine Prüfung bei einem Professor der BWL der > während der Prüfung auf knarrenden Holzdielen auf und ab lief und dabei > mit dem Schlüssel klapperte - der machte das wirklich mit Absicht wie er > später einmal zugab: "Ein bisschen Erschwernis muss sein." Klasse, diese Erzählung. Wenn die Kollegen herzhaft mitlachen, wäre das ein Schritt hin zu mehr Ruhe. Ciao Wolfgang Horn
Mine Fields schrieb: > Lärm im Sinne von körperlich stressenden Lärm wirst du selbst in extrem > > lauten Großraumbüros kaum finden. Das fängt bei ca. 55db(A) an, und bei > > einer solchen Lautstärke kannst du schon keine normale Unterhaltung mehr > > führen. Das liegst du falsch. Eine normale Unterhaltung zweier Personen in 1m Abstand bringt Spitzen bis zu 65dB! Wenn sich einige Tischnachbarn unterhalten ist das locker überschritten. Mine Fields schrieb: > Außerdem lässt sich Lärm effektiv mit Gehörschutz erheblich absenken. > Wenn das nicht reicht oder man den Gehörschutz selbst als Belästigung > empfindet, ist der meiste Stress mit Sicherheit selbst verursacht und >> >nicht direkt lärmbedingt. Interesannte Haltung! - Dir ist bekannt, dass das Gehör empfindlicher wird, wenn man Gehörschutz trägt und das Gehirn trotzdem noch versucht, die Sprache zu erkennen? - Du kennst den Unterschied zwischen unbewusster Störung und bewusst wahrgenommender Ströung? - Du kennst den Unterschied zwischen unbewusstem und bewusstem Stress? - Du kennst die Bedeutung des Wortes Stress? Vielleicht solltest du erst einmal die einschlägigen wissenschaftlichen Fakten lesen und zur Kenntnis nehmen, bevor du hier andere mit Deinen Meinungen versorgst.
Zwölfender schrieb: > gewohnter Arbeitsplatz (im > Sommer auf der Terrasse) mit meinen Tools, keine Nervensägen wie > Kollegen oder Chefs. Krach macht hier höchstens mal 30min der Rasenmäher > im Sommer vom Nachbar. So kenne ich das auch. Man hat auch immer gleich ein schoenes Thema, wenn Kunden oder Kollegen anrufen, die das Vogelzwitschern im Hintergrund hoeren. Waehrend des Rasenmaehens der Nachbarn kann man ja auch mal kurz ins klimatisierte Buero wechseln. Und natuerlich auch, wenn's am Telefon mal was zu besprechen gibt, was die Nachbarn nix angeht. Zum Thema: Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, in einer groesseren Firma zu arbeiten. Gruss hro
Zuempfindlich schrieb: > Ist sowas Absicht oder gibt es tatsächlich so viele Menschen die quasi > "unbewusst" herumlaufen und dabei, als wären sie selbst taub, einfach > vermeidbaren Krach erzeugen? Natürlich gibt es viele Menschen, die so etwas unbewusst machen. Dass du dahinter Absicht vermutest, ist schon ein Teil des Problems. Denn durch eine solche Denkweise wirst du extrem anfällig gegenüber solchen Störungen. Elektroniker schrieb: > Das liegst du falsch. Eine normale Unterhaltung zweier Personen in 1m > Abstand bringt Spitzen bis zu 65dB! Wenn sich einige Tischnachbarn > unterhalten ist das locker überschritten. Ließ noch einmal meine Aussage und dann denke mal darüber nach: Hast du schon einmal versucht, im Abstand zueinander zwei lautstarke Unterhaltungen zu führen? Elektroniker schrieb: > Dir ist bekannt, dass das Gehör empfindlicher wird, wenn man > Gehörschutz trägt und das Gehirn trotzdem noch versucht, die Sprache zu > erkennen? Ja, ist mir bekannt, aber man kann sein Gehirn darauf trainieren, solche Dinge nicht zu tun. Elektroniker schrieb: > - Du kennst den Unterschied zwischen unbewusster Störung und bewusst > wahrgenommender Ströung? > > - Du kennst den Unterschied zwischen unbewusstem und bewusstem Stress? Ja und ja. Du musst mir jetzt aber erklären, was du damit sagen möchtest. Elektroniker schrieb: > - Du kennst die Bedeutung des Wortes Stress? Natürlich. Stress ist quasi ein Urinstinkt und wird ausgelöst, wenn der Mensch (egal ob unbewusst oder bewusst) eine Situation als gefährlich interpretiert und den Körper durch das Ausschütten von Stresshormonen auf Flucht oder Kampf vorbereitet. Der springende Punkt ist die Interpretation der Situation, wenn man die beeinflussen kann, kann man auch Stress reduzieren. Und das kann man, indem man sein Gehirn darauf trainiert! Elektroniker schrieb: > Vielleicht solltest du erst einmal die einschlägigen wissenschaftlichen > Fakten lesen und zur Kenntnis nehmen, bevor du hier andere mit Deinen > Meinungen versorgst. Gleiches kann ich dir nur selbst empfehlen. Meine "Meinungen" spiegeln nur den Kenntnsistand der Wissenschaft wider, denn MSBR ist eine anerkannte Methode, die bei Stress höchst erfolgreich eingesetzt wird. Unter anderem werden Schmerzpatienten damit behandelt - es wird zwar keine Milderung des Schmerzes erreicht, aber den Leuten geht es trotzdem besser, weil sie damit besser umgehen können. Gleiches gilt für viele andere Arten von Stress auch, eben auch die störenden Geräusche am Arbeitsplatz.
Zuempfindlich schrieb: > Später als 9:00 Uhr anfangen kann ich auch nicht (Kernzeit) Wenn man seine Ruhe haben will, dann kommt man früh als Erster ins Büro! Ich kann dir nur empfehlen, das Problem anzusprechen. Wenn man dich abwimmeln will, dann schlag vor der Abwimmler kann mit dir den platz tauschen. Falls das nicht hilft neuen Job suchen. Deine Beschreibung hört sich danach an, dass euer Großraumbüro völlig falsch geplant ist. Auch in Großraumbüros ist es am Arbeitplatz erträglich leise, wenn es richtig aufgebaut ist. Wenn natürlich an allen Ecken und Enden gespart werden muss, dann viel mehr Mitarbeiter auf engen Raum sitzen müssen und ordentliche schallschluckende Raumteiler auch eingespart werden müssen, dann kann das nicht funktionieren.
Guten Morgen, ich sitze hier auch in einem Großraumbüro ak Mischung aus Büro und Entwicklungslabor bzw. in einer Legehennenbatterie. 10 Leute und viel zu wenig Platz, Elektroniker und Informatiker gemischt. Der Lärmpegel ist arg störend. Wenn 2 Leute reden bzw. telefonieren geht konzentrationsmäßig nichts mehr. Dann kommen noch weitere Störfaktoren hinzu: - Suboptimale Raumtemperatur und Luftqualität, in Folge dessen werden Fenster aufgerissen und es wird noch kälter. - Kollegen, die nur labern, den ganzen Tag telefonieren und auch sonst nicht viel schaffen. - Kaffee und andere Ausdünstungen (Parfüm etc.) - Grobmotoriker, die wie bescheuert auf der Tastatur bzw. Maus rumhämmern. - Die Bürotür geht mindestens 200mal am Tag auf und Zu. Weil man ja zur Kaffeeküche muss oder zur Toilette. - Kollegen, die wegen jedem Mist persönlich vorbeischauen, wo es auch ein Telefonat oder eine Mail getan hätte. - Kollegen, die den ganzen Tag an ihrem Schreibtisch rumklappern. Manche Geräusche lassen sich in der Hardwareentwicklung leider nicht vermeiden. - Klingelnde und vibrierende Iphones und Androids... - Allein die Anwesenheit von 10 Leuten ist vom Grundpegel schon zu laut! - Laute PCs mit Lüfter. Die Existenz von lüfterlosen Gehäusen und SSDs hat sich noch nicht rumgesprochen. Warscheinlich habe ich noch 10 weitere Punkte vergessen. Für stupide Arbeiten ist der Lärmpegel ok, konzentriertes Arbeiten ist nur schwer möglich. Ich würde sagen, es gibt so Tage, da würden 3 Stunden RUHE reichen, um das zu schaffen, was sonst in 8 Stunden läuft. Für viele Arbeiten lohnt sich nichtmal der Weg ins Büro, dass könnte man von Zuhause in kürzere Zeit und sogar fehlerfreier erledigen. Mittlerweile hat man resigniert, die Arbeitsleistungs passt sich dann zwangsläufig dem Arbeitsumfeld an. Die Firma will Großraumbüros (wahrscheinlich aus Controllinggründen), also hat sie auch die Konsquenzen zu tragen. Wer jetzt mit Tipps kommt, wie sprich mit dem Vorgesetzten oder Chef. Ich denke, die kennen die Umstände. Sind aber weder Willens noch in der Lage es zu ändern. Ich schließe mit dem Sprichwort: Leave it, love it or change it.
Großraumbüros haben natürlich die genannten Nachteile, aber halt auch genau das sind dessen Vorteile. Wenn man nur in "Einzelhaft" sitzt, bekommt man nixx mehr mit vom Rest der Welt. Informeller Austausch über das was um einen herum passiert ist durchaus auch nützlich ... Ich pack mir bei der Notwendigkeit von sehr konzentrierten Arbeiten die gelben Gummistöpsel 510315 von Pollin in die Ohren, dann bin ich akustisch "blind". Dazu kommt noch ein "bitte nicht stören" Schild sichtbar angeordnet. Meine Kollegen respektieren das, und lassen mich dann auch in Ruhe arbeiten. Wenns was ganz dringendes ist, bekomme ich halt eine Mail rein, und kann drauf reagieren.
Hi, "IMGrossRaumBüroSitzer", > ich sitze hier auch in einem Großraumbüro... 10 Leute und viel zu wenig > Platz...es gibt so Tage, da würden 3 Stunden RUHE > reichen, um das zu schaffen, was sonst in 8 Stunden läuft. Diese Ineffizienz ist das Argument für echte Besserung. > Wer jetzt mit Tipps kommt, wie sprich mit dem Vorgesetzten oder Chef. > Ich denke, die kennen die Umstände. Sind aber weder Willens noch in der > Lage es zu ändern. Genau dazu wurde der Gesundheitsbeauftragte erfunden, mit einem Controller zusammen die Rechnung "Lähmung durch Lärm oder effiziente Arbeit" neu zu rechnen. Und auch, um mit dem Lärm-Dosimeter zu prüfen, ob die gesetzlichen Grenzwerte für Acusto-Smog eingehalten werden. Wo der denselben Hut trägt wie der Geschäftsführer, da ist nach Betriebsverfassungsgesetz die Arbeitnehmervertretung zuständig, dem Boss nachzuhelfen in Ökonomie. Wo es die nicht gibt, kann sie gegründet werden. Hier ist die Gewerkschaft nützlicher als in manchen anderen Fragen, wo sie den Bogen überspannt hat. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: >Diese Ineffizienz ist das Argument für echte Besserung. Hier scheint aber immernoch genug Abteilungsoutput zu kommen um das zu ignorieren. Wolfgang Horn schrieb: > Controller zusammen die Rechnung "Lähmung durch Lärm oder effiziente > Arbeit" neu zu rechnen. Und auch, um mit dem Lärm-Dosimeter zu prüfen, > ob die gesetzlichen Grenzwerte für Acusto-Smog eingehalten werden. > Haben wir schon durch, die gesetzlichen Regelungen werden selbstverständlich eingehalten. Nur ist zwischen gesetzlich korrektem Pegel und idealem Arbeitspegel noch ein Delta. Ein großes Büro funktioniert einfach nicht, maximal 2 Leute pro Büro. Man kann den Kollegen nichmal böse sein, jeder macht bei der Arbeit zwangsläufig krach, das gehört dazu. Meine Kollegen werden sich auch genervt fühlen, wenn ich hier mal diverse Messgeräte (mit lauten Lüftern) übern Tag anlasse.
Ah so, "IMGrossRaumBüroSitzer",
> ...die gesetzlichen Regelungen werden ...eingehalten.
Dann wären die richtigen Adressat für die Klage über Arbeitserschwernis:
1. Der Gesetzgeber, vielleicht eine Verschärfung der Grenzwerte für
Arbeiten, die hohe Konzentration erfordern.
2. Die Personalakte. So sehr das Beschwernis schon im
Mitarbeitergespräch zur Sprache kam, wird es auch schon in der Akte
stehen. Da beugt es dem Vorwurf "Low Performer" vor.
Ansonsten - wo könnten trockenbauliche Umbauten (Kämmerlein für Chef und
für Denker) teurer sein als die Kosten durch 3/8 Effizienz?
Ciao
Wolfgang Horn
Option 1: PXC-350 Kopfhörer Option 2: Mit dem AG reden und Home Office machen. Option 3: 40dB Ohrstöpsel Option 4: Ear-In Kopfhörer mit Musik Option 5: Ear-In Kopfhörer mit Binaural Beats App ;)
Geist schrieb: > Option 1: > PXC-350 Kopfhörer > > Option 2: > Mit dem AG reden und Home Office machen. > > Option 3: > 40dB Ohrstöpsel > > Option 4: > Ear-In Kopfhörer mit Musik > > Option 5: > Ear-In Kopfhörer mit Binaural Beats App ;) Zu Opt: 1/3/4/5: Ja, haben hier auch welche. Hat nur einen gravierenden Nachteil. Da d ie Leute dann TAUB bzw. Fremdbeschallt sind, merken sie dann selber nichtmehr wie LAUT sie plötzlich sind. Opt 2: Home Office, ist nicht gewollt. Hat wohl Controllinggründe...
> Ich bin ausgeschlafen und trinke keinen Alkohol,
Letzteres hat bei mir geholfen.
Ich hatte das gleiche Problem im Großraumbüro und habe dann regelmäßig
Rotwein getrunken (in einer anderen Flasche abgefüllt natürlich,
Himbeersaft oder so ähnlich).
Vorher habe ich einzelne Gespräche wahrgenommen, die ich nicht
wegfiltern konnte und mich bei der Konzentration störten.
Mit zunehmenden Alkohol wurde daraus ein Geräuschteppich, den ich
wegfiltern konnte.
J. Wa. schrieb: > Mit zunehmenden Alkohol wurde daraus ein Geräuschteppich, den ich > wegfiltern konnte. Über kurz oder lang killst du damit aber die CPU.
> Über kurz oder lang killst du damit aber die CPU.
Naja, die gesundheitsgefährdende Grenze von 50mg reinen Alk/ Tag habe
ich kaum überschritten, bzw. minimal.
Aber der Magen hat die Getränke nicht vertragen. Muss nicht der Alkohol
an sich gewesen dabei, vllt. irgendein Konservierungsmittel.
Nachts hatte ich heftiges Sodbrennen/Reflux (sehr schmerzhaft), so dass
ich mit dem Alk-Konsum aufgehört habe.
J. Wa. schrieb: > Aber der Magen hat die Getränke nicht vertragen. Muss nicht der Alkohol > an sich gewesen dabei, vllt. irgendein Konservierungsmittel. Wein enthält nur Schwefel als Fremdsubstanz zur Konservierung. Kann aber auch die Weinsäure gewesen sein.
also ich trinke auf Arbeit gegen den Stress keinen Wein, davon kriegt man eine Fahne. Besser ist mehrfach gefilterter, reiner Wodka. Davon bekommt man eine extrem schwache, kaum riechbare Fahne. Das dann in die Thermoskanne und keiner merkt was ( solange man davon nicht zuviel trinkt ;-) ) da ich nicht so gern Präsis halte, trinke ich meist auch bissl was davor, ich werde dann viel lockerer und kann die dann viel entspannter halten. Betrinken tue ich mich auf Arbeit natürlich nicht.
Wolfgang Horn schrieb: > Und auch, um mit dem Lärm-Dosimeter zu prüfen, > ob die gesetzlichen Grenzwerte für Acusto-Smog eingehalten werden. Welche gesetzlichen Grenzwerte sollen das genau sein, nach welchem Gesetz?
Wolfgang Horn schrieb: > Wo der denselben Hut trägt wie der Geschäftsführer, da ist nach > Betriebsverfassungsgesetz die Arbeitnehmervertretung zuständig, dem Boss > nachzuhelfen in Ökonomie. > Wo es die nicht gibt, kann sie gegründet werden. Hier ist die > Gewerkschaft nützlicher als in manchen anderen Fragen, wo sie den Bogen > überspannt hat. Ich nehme an, mit Arbeitnehmervertretung ist der Betriebsrat gemeint; der hat aber nichts mit der Gewerkschaft zu tun, obwohl die Gewerkschaften natürlich gerne versuchen, ihre Leute auch in den Betrieben als Betriebsrat zu installieren und damit ihren Einfluss zu vergrössern. Auch wenn der Betriebsrat nach dem Betriebsverfassungsgesetz verpflichtet ist dafür zu sorgen, dass die Arbeitsschutzgesetze im Betrieb eingehalten werden: habt ihr schon mal erlebt, dass ein Betriebsrat mit aller Konsequenz gegen seinen Brötchengeber vorgeht?
Hi, "Gestresster", > Welche gesetzlichen Grenzwerte sollen das genau sein, nach welchem > Gesetz? Die hat der Gesundheitsbeauftragte des Betriebes. oft auch in Personalunion mit dem Sicherheitsbeauftragten. Die Berufsgenossenschaft muss das auch zum Nachschlagen bereit haben. Ciao Wolfgang Horn
Oh, noch mal, "Gestresster", > Ich nehme an, mit Arbeitnehmervertretung ist der Betriebsrat gemeint; > der hat aber nichts mit der Gewerkschaft zu tun, Jain. Der steht da unter Dauerfeuer, natürlich will ihn die Gewerkschaft vereinnahmen und bewegen, ihre Politik durchzusetzen. Gelegentlich, koste es seine Wähler, was es wolle. Mein Vermieter ist als nicht-freigestellter Arbeitnehmervertreter in Rente gegangen. Er schimpfte sowohl lauf die Geschäftsführung / Personalchef, als auch auf die Gewerkschaft. Nach meinem Eindruck beides ähnlich heftig. > Auch wenn der Betriebsrat nach dem Betriebsverfassungsgesetz > verpflichtet ist dafür zu sorgen, dass die Arbeitsschutzgesetze im > Betrieb eingehalten werden: habt ihr schon mal erlebt, dass ein > Betriebsrat mit aller Konsequenz gegen seinen Brötchengeber vorgeht? Was soll "mit aller Konsequenz" bedeuten? Streik? Ja. "Ich stürze mich vom Hochhaus, wenn...!" Nein. Die wirksamste Strategie schein wohl die zu sein, worüber Geschäftsführung und Vorgesetzte besonders sauer sind - das ist die Salami-Taktik, das Mauscheln um die Frage, wie einen gesetzliche Vorschrift einzuhalten sei - und was man der Einhaltung dabei noch aufpacken kann. Insgesamt unterstelle ich aber sowohl der Geschäftsführung wie auch dem gewählten Betriebsrat, sie wollten beide die Zukunft ihrer Firma und die Wiederwahl. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: >> Welche gesetzlichen Grenzwerte sollen das genau sein, nach welchem >> Gesetz? > Die hat der Gesundheitsbeauftragte des Betriebes. oft auch in > Personalunion mit dem Sicherheitsbeauftragten. > Die Berufsgenossenschaft muss das auch zum Nachschlagen bereit haben. Hallo Wolfgang, "Gesundheitsbeauftragte des Betriebes" sagt mir erstmal nichts. Habe mal im Web gesucht und folgendes gefunden unter http://www.baukonferenz.de/12.htm: "Ist der Gesundheitsbeauftragte „verantwortlich“? Für den Gesundheitsbeauftragten ist die Frage, inwieweit er verantwortlich dafür ist, „wenn etwas passiert“ mit Recht von grundlegender Bedeutung. Die Antwort ist klar und eindeutig: Nein. Er trägt keine Verantwortung im Arbeits- und Gesundheitsschutz,..." Der "Sicherheitsbeauftragte" hat immerhin eine gesetzliche Grundlage, vertritt aber letztlich nach meiner Meinung auch die Interessen des Arbeitgebers ( so wie es wahrscheinlich auch der Gesundheitsbeauftragte machen wird) und wird nicht auf Konfrontationskurs zum Arbeitgeber gehen, da der ja sein Brötchengeber ist. Trotzdem, frag diese Personen doch mal, welche gesetzlichen Grenzwerte es da in Bezug auf Lärm im Grossraumbüro geben soll und wo das genau steht! Nach meiner eigenen Erfahrung sind das so Standardfloskeln ("alle gesetzlichen Grenzwerte werden eingehalten", ...) die solche Personen von sich geben, fragt man genau hinterher stellt sich meist raus, das diese Personen selbst nicht Bescheid wissen. Ich habe mich mal vor einiger Zeit genauer mit den Arbeitsschutzbestimmungen beschäftigt (bin selber SW-Entwickler in einem internationalen IT-Konzern mit mehreren Betrieben auch in Deutschland) und mein Wissensstand ist, dass es für Lärm im Büro keine Grenzwerte gibt. In der Arbeitsstättenverordnung ArbStättV von 2002 stand noch: "§ 15 Schutz gegen Lärm (1) In Arbeitsräumen ist der Schallpegel so niedrig zu halten, wie es nach der Art des Betriebes möglich ist. Der Beurteilungspegel am Arbeitsplatz in Arbeitsräumen darf auch unter Berücksichtigung der von außen einwirkenden Geräusche höchstens betragen: 1. bei überwiegend geistigen Tätigkeiten 55 dB (A),...." Wobei der Beurteilungspegel ganz bestimmt nicht mit einem "Lärm-Dosimeter" bestimmbar ist! In der letzten mir bekannten ArbStättV von 2010 steht nur noch: "3.7 Lärm In Arbeitsstätten ist der Schalldruckpegel so niedrig zu halten, wie es nach der Art des Betriebes möglich ist. Der Schalldruckpegel am Arbeitsplatz in Arbeitsräumen ist in Abhängigkeit von der Nutzung und den zu verrichtenden Tätigkeiten so weit zu reduzieren, dass keine Beeinträchtigungen der Gesundheit der Beschäftigten entstehen."
Warum messt ihr den "Gesetzlichen Grenzwerten" ect. solche Bedeutung zu? Entweder ihr könnt in euer Umgebung arbeiten oder nicht, da ist es vollkommen BUMS was irgend welche Normen sagen. => Ändern, entweder in der Firma oder durch "Wahrnehmung einer neuen Herausforderung".
Ulrich S. schrieb: > Warum messt ihr den "Gesetzlichen Grenzwerten" ect. solche Bedeutung zu? > > Entweder ihr könnt in euer Umgebung arbeiten oder nicht, da ist es > vollkommen BUMS was irgend welche Normen sagen. => Ändern, entweder in > der Firma oder durch "Wahrnehmung einer neuen Herausforderung". Zustimmung. Ich geh davon aus, das die 55 db (A) nicht überschritten werden, es wird also nicht gelingen hier (einzig) den Arbeitgeber in die Pflicht zu nehmen. Zumal die Störung nicht von der Arbeitsumgebung an sich ausgeht (Maschinen/ Strassenlärm) sondern von Verhalten der Mitarbeiter. Mehr als die Aufforderung zur gegenseitigen Rücksichtnahme wird nicht herausspringen. Dagegen helfen Konzentrationsübungen und Stärkung der eigenen Störresistenz auch ausserhalb des Jobs - Die Familie wird es danken, wenn sie nicht auf Zehenspitzen durchs Haus huschen muß weil Papa sich grad konzentrieren muß. Empfehlung: "Lustvoll Arbeiten", ein Text von der TKK beauftragt: http://www.btonline.de/info/tk/lustvoll_arbeiten.pdf Weitere Brochuren zum Thema Arbeit: www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/48660/Datei/570/TK-Broschuere-De r-Stress.pdf www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/226716/Datei/2190/TK-Broschuere- Mentalstrategien-fuer-den-Alltag.pdf Live long and prosper,
Ulrich S. schrieb: > Warum messt ihr den "Gesetzlichen Grenzwerten" ect. solche Bedeutung zu? > Ich denke es ist nie schlecht selbst zu wissen, wie die gesetzliche Lage ist. Man kann dann die Aussagen von Arbeitgeber, Betriebsrat, ... selbst beurteilen, sachgerecht und kritisch fragen. Ob es einem was nützt ist eine andere Sache, die Machtverhältnisse sind klar: letztlich sitzt der Arbeitgeber am längeren Hebel und man müsste sein "Recht" jahrelang vor Gericht erstreiten. > Entweder ihr könnt in euer Umgebung arbeiten oder nicht, da ist es > vollkommen BUMS was irgend welche Normen sagen. => Ändern, entweder in > der Firma oder durch "Wahrnehmung einer neuen Herausforderung". Gebe ich Dir recht. Nur ab einem gewissen Alter kann man nicht mehr so einfach einen neuen Arbeitsplatz finden, in meiner Umgebung sind z.B. die meisten Leute um die 50 Jahre alt. Auch denke ich, um zu versuchen, in der Firma etwas zu ändern, kann man besser gegenüber Arbeitgeber, Betriebsrat, ... argumentieren wenn man die gesetzliche Lage kennt und man braucht sich nicht von denen mit Floskeln abspeisen zu lassen.
GrossraumbüroGestresster schrieb: > Auch denke ich, um zu versuchen, in der Firma etwas zu ändern, kann man > besser gegenüber Arbeitgeber, Betriebsrat, ... argumentieren wenn man > die gesetzliche Lage kennt und man braucht sich nicht von denen mit > Floskeln abspeisen zu lassen. Frag mal einen Ossi ob in der gescheiterten Ostzone die Kenntniss der gesetzlichen regelung eine dauerhafte Verbesserung garantierte. Selbst wenn die Grenzwerte überschritten wären, würde sich deine Situation um keinen Deut verbessern. Klär hättest das Gefühl das deine Argumente die richtigen sind, Du verbleist aber in der dir unangenehmen Situation - ohne KnowHow dies zu verbessern.
V'rak from Vulcan schrieb: > Zustimmung. Ich geh davon aus, das die 55 db (A) nicht überschritten > werden, Wo werden die 55dB nicht überschritten? Und: ich habe doch klar gezeigt, dass die 55dB nicht mehr in der ArbStättV stehen, also keine gesetzliche Grundlage mehr sind! > es wird also nicht gelingen hier (einzig) den Arbeitgeber in die > Pflicht zu nehmen. Wen sonst? Der Arbeitgeber ganz allein ist per Gesetz verpflichtet, Gefährdungen der Gesundheit seiner Angestellten am Arbeitsplatz zu minimieren. > Zumal die Störung nicht von der Arbeitsumgebung an > sich ausgeht (Maschinen/ Strassenlärm) sondern von Verhalten der > Mitarbeiter. Ja und? Schau doch erst mal nach, wie der Beurteilungspegel definiert ist: alle Geräusche, die nicht der zu Beurteilende selbst erzeugt, sind als Arbeitsumgebung definiert! > Mehr als die Aufforderung zur gegenseitigen Rücksichtnahme > wird nicht herausspringen. Mag sein, aber dann macht es sich der Arbeitgeber leicht und hält sich nicht an Arbeitsschutzbestimmungen. > > Dagegen helfen Konzentrationsübungen und Stärkung der eigenen > Störresistenz auch ausserhalb des Jobs Das mag sein, aber innerhalb des Jobs, an der Arbeitsstelle, ist der Arbeitgeber verpflichtet durch technische oder organisatorische Massnahmen (genau auch in dieser Reihenfolge) Gefährdungen der Gesundheit seiner Angestellten zu minimieren.
Oh je, "V'rak", > ...Zumal die Störung nicht von der Arbeitsumgebung an > sich ausgeht (Maschinen/ Strassenlärm) sondern von Verhalten der > Mitarbeiter. Mehr als die Aufforderung zur gegenseitigen Rücksichtnahme > wird nicht herausspringen. Das muss richtig gestellt werden. Der Arbeitgeber hat für Arbeisbedingungen zu sorgen, dass die Arbeit des einzelnen Arbeitnehmers nicht unnötig belastet wird. "Aufforderung zur gegenseitigen Rücksichtnahme" wäre die Verlagerung dieser Verantwortung an die Arbeitnehmer selbst. Das wäre arbeitnehmerfeindlich. Nein, der Vorgesetzte hat dafür zu sorgen! Er hat die Lärmer zu ermahnen und mit seinen Rechten zu disziplinieren bis Abmahnung und Kündigung. Andere kann man dazu nicht verpflichten, weil denen diese Befugnisse nicht gegeben sind. > Dagegen helfen Konzentrationsübungen und Stärkung der eigenen > Störresistenz... > http://www.btonline.de/info/tk/lustvoll_arbeiten.pdf "Lust voll arbeiten" - was für eine Beleidigung der Arbeitnehmer! Denen vorzuwerfen, ihre Unlust sei ihre eigene Schuld, die Autorin wüßte, wie die Arbeitnehmer im lärmenden Großraumbüro schon immer hätten lustvoll arbeiten können.. Auf die inkompetente Besserwisserei gehe ich nicht weiter ein, das wäre zuviel der Ehre. Sondern prüft selbst anhand der gesetzlichen Regelungen: 1. Der Arbeitgeber hat seinen Arbeitnehmern ein Umfeld zu bieten, damit die ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen arbeiten können. 2. Die Arbeitnehmer haben solche Beeinträchtigungen auch selber abzustellen, wenn denen das zugemutet werden kann. Rückenschule ist da durchaus in Ordnung. Aber Schmu wäre, würde der Arbeitgeber seine Pflichten verletzen und stattdessen einen Clacquer trompeten lassen, die Arbeitnehmer seien Schuld und allein verantwortlich für die Abhilfe. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: >> Auch wenn der Betriebsrat nach dem Betriebsverfassungsgesetz >> verpflichtet ist dafür zu sorgen, dass die Arbeitsschutzgesetze im >> Betrieb eingehalten werden: habt ihr schon mal erlebt, dass ein >> Betriebsrat mit aller Konsequenz gegen seinen Brötchengeber vorgeht? > Was soll "mit aller Konsequenz" bedeuten? Streik? Ja. Mir ist nicht bekannt, dass ein Betriebsrat zum Streik aufrufen darf, dass ist nur Gewerkschaften vorbehalten und auch das nur unter Bestimmten Bedingungen. > "Ich stürze mich > vom Hochhaus, wenn...!" Nein. Ich denke, das würde auch nichts bringen und die Arbeitsbedingungen ändern. > > Die wirksamste Strategie schein wohl die zu sein, worüber > Geschäftsführung und Vorgesetzte besonders sauer sind - das ist die > Salami-Taktik, das Mauscheln um die Frage, wie einen gesetzliche > Vorschrift einzuhalten sei - und was man der Einhaltung dabei noch > aufpacken kann. So in der Art. Aber warum mauscheln? Der BR könnte das Thema doch auf jeder Betriebsversammlung bringen, Sonderinfoveranstaltungen dazu machen, ... Unser Betrieb mit ca. 1500 Leuten ist über mehrere Jahre aus Gruppenbüros in Grossraumbüros umgezogen. Wegen dauernder Beschwerden aus den Grossraumbüros hat unser Betriebsrat (BR) sogar mit Unterstützung des Arbeitgebers eine Umfrage machen lassen mit Fragen wie z.B.: "Hat sich die Arbeitseffizienz durch die Einführung (des Großraumbüros) verbessert ?" "Gibt es Störfaktoren wie Lärm an Ihrem Arbeitsplatz ?" "Gibt es Störfaktoren wie Ablenkung an Ihrem Arbeitsplatz ?" "Gibt es sonstige Störfaktoren an Ihrem Arbeitsplatz ?" Allerdings ist die Umfrage nicht sehr gut für den Arbeitgeber ausgefallen, jedenfalls hat man danach nie wieder etwas von der Umfrage gehört und ich denke dem BR wurde vom Arbeitgeber klar gemacht, wer auch sein Gehalt bezahlt. Seit dem kümmert sich unser BR nur noch in Bezug auf Arbeitssicherheit darum, ob die Fluchtwege breit genug sind und ob die Leute richtig am Monitor sitzen. Ausser Umfragen könnte der BR z.B. auch über die Einigungsstelle versuchen, bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen oder auch die Gewerbeaufsicht rufen. Es gäbe da viele Möglichkeiten, wenn der BR das auch will. > > Insgesamt unterstelle ich aber sowohl der Geschäftsführung wie auch dem > gewählten Betriebsrat, sie wollten beide die Zukunft ihrer Firma und die > Wiederwahl. Mit der Wiederwahl des BR ist es doch so wie in der Politik: man hat die Auswahl zwischen Pest und Cholera (ist jedenfalls meine Sicht). Es gehen dann aus Protest vielleicht weniger zur Wahl, aber solange sich jemand wählen lassen will, wird auch gewählt.
Hi, "Gestresster", > Mir ist nicht bekannt, dass ein Betriebsrat zum Streik aufrufen darf... Klar. Aber irgendwer hat dann angefangen. > Wegen dauernder Beschwerden > aus den Grossraumbüros hat unser Betriebsrat (BR) sogar mit > Unterstützung des Arbeitgebers eine Umfrage machen lassen... Zum Beispiel. Da stört das Problem "Schlagseite der Produktionsfaktoren", auch "Eisbergmodell der Psyche" und "Eisbergmodell der Unternehmenskultur": Zahlen, Daten und Fakten bilden die betriebliche Realität nur einem betrüblichen Ausmaß ab. Aber Manager dürfen nicht alles tun, was sie selbst für richtig halten. Sondern nur, was ihr Vorgesetzter auch täte - oder sie ihm glaubhaft begründen. Mit Zahlen, Daten und Fakten läßt sich hervorragend begründen. Beispielsweise die Steigerung des Gewinns durch Demontage der Trennwände und Steigerung der Schreibtischdichte. Aber die Gegenrechnung - Verluste, weil Lärm das Denken und damit die Arbeit behindert - läßt sich eben nicht so leicht aufmachen. Über Lärm am Arbeitsplatz ist halt schwer zu reden mit Leuten, die sich den Arbeitstag über vom Großraumbüro abschotten hinter schallgedämpften Tresortüren und sich blind und taub stellen. Ich lobe mir meine Unternehmer, die gelegentlich auch mal am Arbeitsplatz zu sehen und zu hören waren. Die auch mal zuhörten. Der Gründer meines besten Arbeitgebers war täglich, mindestens wöchentlich an den Arbeitsplätzen zu sehen in Fachsimpeleien mit seinen Entwicklungsingenieuren. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > "Lust voll arbeiten" - was für eine Beleidigung der Arbeitnehmer! Denen > vorzuwerfen, ihre Unlust sei ihre eigene Schuld, die Autorin wüßte, wie > die Arbeitnehmer im lärmenden Großraumbüro schon immer hätten lustvoll > arbeiten können.. Es besteht noch ein gewaltiger Unterschied zwischen "Schuld" und "Verantwortung". Man kann die Verantwortung übernehmen, etwas für sich selbst zu tun, anstatt die Schuld immer schön von sich wegzuschieben und nur herumzujammern und nach Hilfe schreien. Jemand, der von einem klappernden Schlüsselbund zutiefst beunruhigt wird ist definitiv zu empfindlich, da hilft es nichts, die Schuld auf die Arbeitgeber zu schieben, derjenige muss selbst Verantwortung übernehmen. Wolfgang Horn schrieb: > Aber Schmu wäre, würde der Arbeitgeber seine Pflichten verletzen und > stattdessen einen Clacquer trompeten lassen, die Arbeitnehmer seien > Schuld und allein verantwortlich für die Abhilfe. Davon redet hier wohl keiner. Ein Großraumbüro ist jedenfalls noch nicht per se gesundheitsgefährdend. In den allerwenigsten Fällen wird tatsächlich Handlungsbedarf sein. Also kann und muss jeder einzelne für sich die Verantwortung übernehmen. Die Arbeitseffizienz leidet darunter, das ist logisch, aber damit kann man sich abfinden. Vom Arbeitgeber ist es schließlich gewünscht.
> Die Arbeitseffizienz leidet darunter, > das ist logisch, aber damit kann man sich abfinden. Vom Arbeitgeber ist > es schließlich gewünscht. Nicht in jedem Fall. Für Vertretungen kann ein gemeinsames Büro nützlich sein. Allerdings ist eine Telko im Büro mit 3 lauten Leuten schon eine Zumutung. In einer Iso-9000 Firma wäre das eine Frage an den Arbeitsmedizinischen Dienst wert.
Gestresster schrieb im Beitrag #3009154: > geht mir aber auch so. Mich nervt es schon, wenn jemand an meinem 2er > Büro vorbei läuft und mit dem Schlüssel klimpert und das auch wenn die > Türe zu ist. Wenn du aber mal genau in deinen Gedanken forschen würdest, würdest du wahrscheinlich feststellen, dass nicht das klimpernde Schlüsselbund der Grund dafür ist, dass es dich stört. Es sind wohl eher die eigenen Gedanken: "Mist, jetzt kann ich wieder nicht konzentriert denken", "Wieso muss der Depp da jetzt mit dem Schlüsselbund klimpern? Was fällt dem eigentlich ein?" usw. Die dann dazu führen, dass man sich gestört fühlt. Wahrscheinlich gibt es tagtäglich tausende Reize, die ähnliches Störpotential hätten, die du aber nicht als solche interpretierst und sie dir deshalb nicht auffallen. Rudi Radlos schrieb: > Nicht in jedem Fall. Für Vertretungen kann ein gemeinsames Büro nützlich > sein. Ja und wenn man in einem großen Team arbeitet kann ein Großraumbüro auch sehr viele Vorteile bringen. Trotzdem ist konzentriertes Arbeiten natürlich schwieriger.
Hi, "Mine Fields", > Es besteht noch ein gewaltiger Unterschied zwischen "Schuld" und > "Verantwortung". Natürlich. Aber gerade in dieser Diskussion bevorzuge ich den scnhärferen Ausdruck. > Man kann die Verantwortung übernehmen, etwas für sich > selbst zu tun, anstatt die Schuld immer schön von sich wegzuschieben Der Selbständige ist für alles verantwortlich. Dafür hat er auch alle Befugnisse. In einem Unternehmen ist ein Teil der Verantwortung an einen Vorgesetzten delegiert zusammen mit der Befugnis, Arbeitsanweisungen erteilen zu dürfen. Der Mitarbeiter darf diese ausführen. Der Mitarbeiter hat die Verantwortung, diese Anweisungen gewissenhaft auszuführen - und was sonst noch so im Arbeitsrecht steht und im Arbeitsvertrag. Unter anderem hat der Mitarbeiter zur Erhaltung seiner Leistungsfähigkeit alles zu tun, was ihm selbst möglich und zuzumuten ist. Sollte er dabei an seine Grenzen stossen, hat er seinen Vorgesetzten zu informieren. > nur herumzujammern und nach Hilfe schreien. Diese Information seines Vorgesetzten wäre erst dann Jammerei, hätte der Mitarbeiter zuvor eben nicht versucht, die Beläsigung selbst abzustellen. > Jemand, der von einem klappernden Schlüsselbund zutiefst beunruhigt wird > ist definitiv zu empfindlich, Ich habe in vielen Jahrzehnten Beruf keinen einzigen erlebt, der sich über zufälliges Schlüsselklirren geärgert geäußert hätte. Viel mehr Grund hätte aber, vor dessen Tür provozierend geklirrt wird. Diese Provokation könnte nachher schon ein Schritt zu dem gewesen sein, was "Mobbing" genannt wird. Da bekommt auch ein harmloses Geklirr eine Brisanz, die nicht sein darf, weil sie Arbeitsleistung schädigt. >> Aber Schmu wäre, würde der Arbeitgeber seine Pflichten verletzen und >> stattdessen einen Clacquer trompeten lassen, die Arbeitnehmer seien >> Schuld und allein verantwortlich für die Abhilfe. > > Davon redet hier wohl keiner. Dann ist ja gut, dann war mein Sensor in dieser Sache zu empfindlich eingestellt. > In den allerwenigsten Fällen wird > tatsächlich Handlungsbedarf sein. Also kann und muss jeder einzelne für > sich die Verantwortung übernehmen. Diese Folgerung ist zu pauschal für die Vorbedingung. Sondern - wer sich in seiner Leistungsfähigkeit beeinträchtigt sieht, der muß erst mal versuchen, selbst etwas dagegen zu tun. Das ist Arbeitnehmerpflicht. Stößt er dabei an seine Grenzen, hat er seinen Vorgesetzten zu informieren. Dabei ist derjenige Vorgesetzte im Vorteil, der sich das Vertrauen seiner Mitarbeiter erwarbeitet, gar "Wir-Gefühl" geschaffen hat. Wo der Mitarbeiter keinerlei Ängste haben muss, sondern sich vertraunsvoll an > Die Arbeitseffizienz leidet darunter, das ist logisch, aber damit kann > man sich abfinden. Vom Arbeitgeber ist es schließlich gewünscht. Jein. Ja: Dann muß man sich in die Situation ergeben. Nein: Dass die Arbeitsumstände die Arbeitsleistung beeinträchtigen, gehört dann in jede Mitarbeiterbesprechung zur Vorbeugung gegen den Vorwurf "Low Performer". Ciao Wolfgang Horn
Hi, Mine Fields, > Gestresster schrieb: >> geht mir aber auch so. Mich nervt es schon, wenn jemand an meinem 2er >> Büro vorbei läuft und mit dem Schlüssel klimpert und das auch wenn die >> Türe zu ist. > > Wenn du aber mal genau in deinen Gedanken forschen würdest, würdest du > wahrscheinlich feststellen, dass nicht das klimpernde Schlüsselbund der > Grund dafür ist, dass es dich stört. Es sind wohl eher die eigenen > Gedanken: "Mist, jetzt kann ich wieder nicht konzentriert denken", Mobbing-Attacken - die ich hier jetzt mal unterstelle - erfordern ähnlich scharfes Denken wie im Schachspiel der Zug des Gegners. Zumindst muss sich das potenzielle Opfer fragen, ob das Geklirre harmlos war oder eine Provokation. Lautet das Ergebnis "Provokation!", dann muss umgehend die Gegenstrategie geplant werden. > Wahrscheinlich gibt es tagtäglich tausende Reize, die ähnliches > Störpotential hätten, die du aber nicht als solche interpretierst und > sie dir deshalb nicht auffallen. Natürlich gibt es die. Aber das muss man erst mal sortiert haben - und das kostet Zeit und stört. Eine weitere Gelegenheit für mein ceterum censeo: Wo der Chef Miteinander und gar Wir-Gefühl geschaffen hat, da weiß jeder, das keiner ihm ans Leder will. Es sei denn, aus harmlos gemeintem Schabernack. Unter solch einem Chef darf viel mehr geklirrt werden als bei einem, der Gegeneinander zugelassen hat. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Natürlich. Aber gerade in dieser Diskussion bevorzuge ich den > scnhärferen Ausdruck. Schuld ist kein "schärferer Ausdruck" für Verantwortung, sondern zwei völlig verschiedene Dinge. Kein Wunder, dass du so vieles hier falsch interpretierst. Wolfgang Horn schrieb: > Unter anderem hat der Mitarbeiter zur Erhaltung seiner > Leistungsfähigkeit alles zu tun, was ihm selbst möglich und zuzumuten > ist. Genau, und dazu gehört auch, dass man an seiner Empfindlichkeit arbeitet, indem man zum Beispiel MSBR ausprobiert. Wolfgang Horn schrieb: > Viel mehr Grund hätte aber, vor dessen Tür provozierend geklirrt wird. > Diese Provokation könnte nachher schon ein Schritt zu dem gewesen sein, > was "Mobbing" genannt wird. Da bekommt auch ein harmloses Geklirr eine > Brisanz, die nicht sein darf, weil sie Arbeitsleistung schädigt. Man kann sich Mobbing natürlich wunderbar einreden. Und wenn es Leute gibt, die pauschal hinter solchen Dingen Mobbing vermuten und das diesen Leuten noch propagieren, wird das nicht besser. Die Arbeitsleistung wird auch erst dann geschädigt, wenn man sich gestört fühlt. Und das kann man in erster Linie selbst beeinflussen. Wolfgang Horn schrieb: > Sondern - wer sich in seiner Leistungsfähigkeit beeinträchtigt sieht, > der muß erst mal versuchen, selbst etwas dagegen zu tun. Genau. Und eine wunderbare Methode ist das MSBR und verwandte Methoden. Das ursprüngliche Problem ist die Tatsache, dass man sich in seiner Leistungsfähigkeit beeinträchtigt sieht und nicht die "Störung" an sich (die in vielen Fällen ja gar keine ist).
Ich habe außerdem auch schon ab und an erlebt, dass gerade ein "Überempfindlicher" irgendwelche Ticks entwickelt, die er selbst gar nicht wahrnimmt, aber für andere störend sind. Das kann dazu führen, dass sich diese Leute für diese Störungen "revanchieren", was aber gar nicht wirklich böse gemeint ist, sondern einfach aus Unverständnis für die Probleme des Empfindlichen. Und dieser dadurch aus dieser Mücke ein Elefant macht, das ganze als bösartiges Mobbing interpretiert und dadurch einen Teufelskreis anstößt.
Hi, Mine Fields, > MSBR Das Thema des TO war und ist "Konzentration Grossraumbüro - was hilft?" Der Arbeitnehmer hat dazu nach seinem Arbeitsvertrag und nach Arbeitsrecht zu handeln. Qualitätsbewusste Arbeitnehmer werden dabei auch mal an solche Methoden denken wie "Diagnose und Bekämpfung der Ursache statt Verzettelung gegen Symptome", an das PDCA aus SIX SIGMA, den 8D-Report mit seinem Diagnoseverfahren - und was sonst noch so alles helfen könnte. Wenn er meint, die Ursache läge an ihm selbst und so etwas wie "Mindfulness-based stress reduction" sei das geeignete Gegenmittel, dann soll er das ruhig ausprobieren. (Das warf wikipedia auf die Eingabe "MSBR und Stress" aus. Wenn Du etwas anderes gemeint hast, sag Bescheid.) Da du dies MBSR empfohlen hast, vermute ich, Du hast es an Dir selbst ausprobiert und für gut befunden. Ansonsten gehen wir mit solchen Angeboten eher vorsichtig um, die Welt ist voller Quacksalber. > Genau, und dazu gehört auch, dass man an seiner Empfindlichkeit > arbeitet, indem man zum Beispiel MSBR ausprobiert. Wenn der TO das für richtig hält, soll er ruhig probieren. Aber wer ein Produkt anbietet wie Sauer Bier, der darf sich über Desinteresse nicht wundern. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > die Welt ist voller Quacksalber. Wenn du renomierte Psychologen und zahlreiche wissenschaftliche Institute als Quacksalber bezeichnest, disqualifiziert dich das völlig. Für was hälst du dich? Wolfgang Horn schrieb: > "Diagnose und Bekämpfung der Ursache statt Verzettelung gegen > Symptome" Beschäftige dich mal mit Achtsamkeit. Das ist alles andere als "Verzettelung gegen Symptome" sondern packt ganz tief in der Wurzel des Übels an. Wolfgang Horn schrieb: > Aber wer ein > Produkt anbietet wie Sauer Bier, der darf sich über Desinteresse nicht > wundern. Du glaubst, ich will hier ein Produkt anbieten? Wie kommst du auf solchen Blödsinn? Schließt du von dir auf andere? Ich will dem Threadersteller nur helfen und habe ja schon ausführlich die Vorteile der Methode dargelegt. Dass du sie nicht verstehst wundert mich allerdings nicht.
Wolfgang Horn schrieb: > Wenn der TO das für richtig hält, soll er ruhig probieren. Aber wer ein > Produkt anbietet wie Sauer Bier, der darf sich über Desinteresse nicht > wundern. Immerhin hat er was anzubieten; Herr Wolfgang Horn dagegen assestiert dem TO dagegen das ihm nach seiner Sichtweise nicht mehr zu helfen ist und er sich um ärztlichen Beistand bemühen sollte. ("Ich kenne leider keinen Spezialisten, der hier mit treffender Diagnose die treffende Abhilfe vorschlagen könnte. Aber ich vermute, der Gesundheitsbeauftragte hat schon Erfahrung aus einigen Fällen." -> Post vom 21.01.2013 08:54) Die Selbsterkenntnis des Herrn Horn das es iihm an Wissen mangelnd, mag ein erster Schritt auf dem Pfad zur Weisheit sein. Aber warum besteht er darauf das alle anderen Scharlatane sind?! Und deren Vorschläge nichts taugen? Es machtnur offensichtlich das Herr Wolfgang Horn nich das geistige Inventar besitzt, sich mit "Selbstinstruktionstraining", "Marburger Konzentrationstraining" oder ähnlichem inhaltlich auseinanderzusetzen und stattdessen die Ratschläge als "inkompetente Besserwisserei" beschimpft. Das ist meines Erachtens mindestens schlechter Stil. Life long and prosper
So, "V'rak", Du wirst also ausfallend. Wohl die meisten Leser hier haben Einiges gehört von Qualitätsdenken. Sie wissen konkurrierende Produkte zu unterscheiden. Sie werden auch wissen, was sie von einem Anbieter zu halten haben, der auf Zweifel an sein Produkt nicht dessen Vorteile betont, sondern nur Miesmache kennt. Danke, nein. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > So, "V'rak", > > Du wirst also ausfallend. > > Wohl die meisten Leser hier haben Einiges gehört von Qualitätsdenken. > Sie wissen konkurrierende Produkte zu unterscheiden. > Sie werden auch wissen, was sie von einem Anbieter zu halten haben, der > auf Zweifel an sein Produkt nicht dessen Vorteile betont, sondern nur > Miesmache kennt. > Danke, nein. Hallo Herr Wolfgang Horn ich möchte Sie auf Ihre erste Reaktion auf meine Hinweise auf Arbeitsorganisation, Planung von Erholungszeiten, keinesfalls Überstunden,körperlicher Ausgleich, Überprüfung der eigenen Effizienz, Orientierung auf Steigerung ser selbigen in einem mittelfristigen Rahmen, positive Grundeinstellung verweisen: "Verziehen Sie sich, Sie Quacksalber, Sie sind keiner von uns, hier treffen sich Könner und solche, die es werden wollen. Erproben Sie Ihre Inkompetenz woanders." (Beitrag vom 16.01.2013 14:06). DAS ist meines erachtens "ausfallend" und "Miesmache". Ebenso ihre Replik auf den Verweis auf das Angebot der TKK -> ""Lust voll arbeiten" - was für eine Beleidigung der Arbeitnehmer!" und "inkompetente Besserwisserei") In solchen Beiträgen ist keinerlei Inhaltelich Auseinandersetzung oder "Qualitätdenken" erkennbar, das keine Ratschläge, das ist Un-Rat. Live long and prosper
> Re: Konzentration Grossraumbüro - was hilft?
Wer Probleme mit einem Grossraumbüro hat sollte dies meiden, oder die
auftretenden Probleme mit weißem Schnaps lösen.
Alternativ bietet sich ja eine Tätigkeit auf weltweiter Inbetriebnahme
an.
Fremde länder sehen, haufen Kohle, immer frische Luft.
Na ja, meistens, oft auch etwas bleihaltig, wie jetzt wieder gesehen.
Wolfgang Horn schrieb: > Sie werden auch wissen, was sie von einem Anbieter zu halten haben, der > auf Zweifel an sein Produkt nicht dessen Vorteile betont, sondern nur > Miesmache kennt. Für ernsthaften Zweifel muss man aber auch erst einmal Argumente liefern. Wer da wenig zu bieten hat, sollte sich vielleicht mit pauschalen Abwertungen "inkompetente Besserwisser" und ähnliche Stilblüten zurückhalten. Zocker_04 schrieb: > Wer Probleme mit einem Grossraumbüro hat sollte dies meiden, oder die > auftretenden Probleme mit weißem Schnaps lösen. Auch wenn es wohl ironisch gemeint war, manchmal werden aber solche Ratschläge tatsächlich ernst gemient und auch ernst genommen. Nur: Damit hat man kein Problem gelöst, sondern läuft nur auf die ein oder andere Weise weg. Das ist weder konstruktiv noch zielführend. Und hoffentlich von dir nicht ganz ernst gemeint.
Mine Fields schrieb: > Auch wenn es wohl ironisch gemeint war, manchmal werden aber solche > Ratschläge tatsächlich ernst gemient und auch ernst genommen. Nur: Damit > hat man kein Problem gelöst, sondern läuft nur auf die ein oder andere > Weise weg. Das ist weder konstruktiv noch zielführend. Und hoffentlich > von dir nicht ganz ernst gemeint. Ich denke, wenn der Gegner übermächtig ist, hilft manchmal nur weglaufen! Als Gegner sehe ich in diesem Fall den Arbeitgeber. Inwieweit der Arbeitgeber von "zuempfindlich" über die Arbeitsbedingungen und deren Auswirkungen informiert ist, ist mir nicht bekannt. Ich kann nur von meinem Arbeitsplatz berichten und da ist der Arbeitgeber vollständig informiert: es gab 2 größere Mitarbeiterbefragungen durch den Betriebsrat, in denen über 70% über vermehrten Stress berichtet haben, seitdem sie im Großraumbüro arbeiten. Trotzdem hat der Arbeitgeber die Arbeitsfläche später nochmal um 1/3 verringert. Gegen diese weitere Verdichtung der Arbeitsfläche hat der Betriebsrat nichts unternommen, obwohl er das nach dem BetrVG hätte tun können. Es gab viele Beschwerden der Angestellten, der Krankenstand wächst. Reaktion des Arbeitgebers: Einschüchterung der Leute die sich beschweren und verteilen von Abmahnungen. Der Betriebsrat veranstaltet jetzt einen "gesunden Donnerstag" (anstatt seinem Auftrag nachzukommen, dafür zu sorgen, dass die Arbeitsschutzgesetze eingehalten werden), an dem Kurse wie z.B. ZEN-Meditation und Qi-Gong angeboten werden, natürlich nach der Arbeit! Selbst die Krankenkasse wird für diese Alibiveranstaltungen instrumentalisiert, indem sie Vorträge über gesunde Ernährung halten darf (natürlich außerhalb der Arbeitszeit). Die Gewerbeaufsicht war bei uns wegen anonymer Beschwerden; war aber auch keine Hilfe, die haben sich 2 Sachen rausgesucht die passen und meinten Alles ist in Ordnung. Zu der Zeit gab es aber z.B. keine Gefährdungsbeurteilung, hat die Gewerbeaufsicht aber nicht interessiert. Wenn man selbst im Recht ist, aber kein Recht bekommt und dieses auch nicht durchsetzen kann (ich denke auch vor Gericht bekäme man kein Recht), hilft dann nur weglaufen, wie z.B. sich betäuben mit Alkohol oder Psychopharmaka, Öhrstöpsel oder spezielle Kopfhörer, Selbstbeeinflussung z.B. durch Meditation oder andere Praktiken, wirklich nur das nötigste Arbeiten und den Arbeitgeber immer wieder auf die schlechten Arbeitsbedingungen hinweisen (damit der nicht mit Minderleisterbezichtigungen anfängt), ...
Weitere Rechercheergebnisse: -- Die Arbeitstättenverordung §15 regelt Grenzwerte für Lärm. http://bb.osha.de/good_practice/wmiw/arbst/ast2.htm Für Räume mit vorwiegend geistiger Tätigkeit liegt der Grenzwert bei 55 db(A) (entspricht Gespräch mit gehobener Stimme). Mit dieser Wert werden nur Störgeräusche von Außen und ausgehend von Betrieblichen Einrichtungen begrenzt. (Lärm ausgehend von Gesprächen/Tätigkeit Mitarbeiter im Raum ist nicht unter Störgeräuschen aufgeführt). -- Eine gute Auflistung von Einflußfaktoren bei der geistigen Arbeit findet sich in http://www.career-service.uni-wuerzburg.de/fileadmin/99000014/Materialien/lesetraining_ws08.pdf im Kapitel 8 "Entspannungsübungen (S.55) und Kap. 7 "Lesen und Konzentration" (S. 48). Neben Ruhe nehmen Einfluß: -Licht, Raum -Positive Grundeinstellung (Faktor Spaß) -Rahmenplanung -Gliederung in Einzelabschnitte -Fortschrittskontrolle -Erfolg und "Genuß desselben" Live long and prosper
GrossraumbüroGestresster schrieb: > Ich kann nur von meinem Arbeitsplatz berichten Schlimme Geschichte. Wenn es allen so geht und alle an einem Strang ziehen können, ist es aber noch etwas anderes, als wenn man ein einziger Empfindlicher ist. GrossraumbüroGestresster schrieb: > sich betäuben mit Alkohol > oder Psychopharmaka Wieso sollte man das tun? Nur wegen schlechten Arbeitsbedingungen seine Gesundheit gefähren? GrossraumbüroGestresster schrieb: > Öhrstöpsel oder spezielle Kopfhörer Technische Möglichkeiten funktionieren, aber nur mit der richtigen Einstellung. GrossraumbüroGestresster schrieb: > Selbstbeeinflussung z.B. durch Meditation oder andere Praktiken Selbstbeeinflussung klingt etwas negativ, tatsächlich ist es aber eine gute Möglichkeit, Stress besser zu ertragen. GrossraumbüroGestresster schrieb: > wirklich nur das nötigste Arbeiten Dass schlechte Arbeitsbedingungen die Arbeitsleistung beeinträchtigt, ist logisch. Wer trotzdem mit der Brechstange versucht, die Arbeitsleistung auf hohem Niveau zu halten, stresst sich und gefährdet damit seine Gesundheit.
V'rak from Vulcan schrieb: > Weitere Rechercheergebnisse: > > -- > Die Arbeitstättenverordung §15 regelt Grenzwerte für Lärm. > > http://bb.osha.de/good_practice/wmiw/arbst/ast2.htm > > Für Räume mit vorwiegend geistiger Tätigkeit > liegt der Grenzwert bei 55 db(A) (entspricht Gespräch mit gehobener > Stimme). Ja, bis 2002 stand das noch so in der Arbeitsstättenverordnung, hatte ich weiter oben aber auch geschrieben. In der aktuellen Arbeitsstättenverordnung, zu finden z.B. hier: http://www.gesetze-im-internet.de/arbst_ttv_2004/BJNR217910004.html steht aber nur noch: "3.7 Lärm In Arbeitsstätten ist der Schalldruckpegel so niedrig zu halten, wie es nach der Art des Betriebes möglich ist. Der Schalldruckpegel am Arbeitsplatz in Arbeitsräumen ist in Abhängigkeit von der Nutzung und den zu verrichtenden Tätigkeiten so weit zu reduzieren, dass keine Beeinträchtigungen der Gesundheit der Beschäftigten entstehen." > Mit dieser Wert werden nur Störgeräusche > von Außen und ausgehend von Betrieblichen Einrichtungen begrenzt. > (Lärm ausgehend von Gesprächen/Tätigkeit Mitarbeiter im Raum ist nicht > unter Störgeräuschen aufgeführt). Das ist wohl Deine eigene Interpretation, so stand es selbst in der ArbStättV von 2002 nicht drin! Erkundige Dich mal, was der Begriff "Beurteilungspegel" in diesem Zusammenhang genau bedeutet. Aber das ist ein gutes Beispiel von Dir, wie Firmen und auch ihre Betriebsräte vorgehen: es werden veraltete, ihren eigenen Interessenen genehme, Gesetze oder Verordnungen zitiert!
Mine Fields schrieb: > GrossraumbüroGestresster schrieb: >> Ich kann nur von meinem Arbeitsplatz berichten > > Schlimme Geschichte. Wenn es allen so geht und alle an einem Strang > ziehen können, ist es aber noch etwas anderes, als wenn man ein einziger > Empfindlicher ist. Was soll das für ein Unterschied sein? Gelten für den "einzig Empfindlichen" nicht die Arbeitsschutzbestimmungen? Ich jedenfalls habe in den Arbeitsschutzbestimmungen nichts von Quoten gelesen, ab denen sie gelten! > > GrossraumbüroGestresster schrieb: >> sich betäuben mit Alkohol >> oder Psychopharmaka > > Wieso sollte man das tun? Nur wegen schlechten Arbeitsbedingungen seine > Gesundheit gefähren? Vielleicht weil man seinen Job behalten will, weil man das Geld braucht und z.B. aufgrund des Alters nicht den Arbeitgeber wechseln kann! > > GrossraumbüroGestresster schrieb: >> Öhrstöpsel oder spezielle Kopfhörer > > Technische Möglichkeiten funktionieren, aber nur mit der richtigen > Einstellung. Und wer bestimmt, welche Einstellung richtig ist? > > GrossraumbüroGestresster schrieb: >> Selbstbeeinflussung z.B. durch Meditation oder andere Praktiken > > Selbstbeeinflussung klingt etwas negativ, war auch so gemeint! > tatsächlich ist es aber eine > gute Möglichkeit, Stress besser zu ertragen. > > GrossraumbüroGestresster schrieb: >> wirklich nur das nötigste Arbeiten > > Dass schlechte Arbeitsbedingungen die Arbeitsleistung beeinträchtigt, > ist logisch. Wer trotzdem mit der Brechstange versucht, die > Arbeitsleistung auf hohem Niveau zu halten, stresst sich und gefährdet > damit seine Gesundheit. Nein, der Arbeitgeber fordert trotzdem die Leistung und der Arbeitgeber gefährdet die Gesundheit seines Angestellten!
GrossraumbüroGestresster schrieb: >> Mit dieser Wert werden nur Störgeräusche >> von Außen und ausgehend von Betrieblichen Einrichtungen begrenzt. >> (Lärm ausgehend von Gesprächen/Tätigkeit Mitarbeiter im Raum ist nicht >> unter Störgeräuschen aufgeführt). > > Das ist wohl Deine eigene Interpretation, so stand es selbst in der > ArbStättV von 2002 nicht drin! > Erkundige Dich mal, was der Begriff "Beurteilungspegel" in diesem > Zusammenhang genau bedeutet. Bitte folge dem angegeben Link. (http://bb.osha.de/good_practice/wmiw/arbst/ast2.htm), Dort steht unter §15 (2) -> "Bei der Festlegung des Beurteilungspegels sind nur die Geräusche der Betriebseinrichtungen in den Räumen und die von außen auf die Räume einwirkenden Geräusche zu berücksichtigen." Jetzt erläutere uns bitte was an der oben angebenen Interpretation/Wiedergabe mit eigenen Worten von diesem Verordnungstext abweicht und beweise uns so die von Dir aufgestellte Behauptung einer "eigenen" Interpretation. Live long and prosper
Es ist mal wieder episch, wie sich ein Thread entwickelt. Finde das auch furchtbar mit Großraumbüro. Aber manchmal reicht auch schon ein dauernd klingelndes Telefon... Schon mal Kopfhörer mit Active Noise Canceling probiert? Die von Bose sind zwar unverschämt teuer aber bei einer Online-Bestellung kann man die mal eine Woche lang testen. Und zur Not macht man keine Musik an oder hängt einen Rausch-Generator dran :D Neja, Großraumbüros entwickeln immer nur die Leute, die nicht drin arbeiten müssen.
GrossraumbüroGestresster schrieb: > Was soll das für ein Unterschied sein? Gelten für den "einzig > Empfindlichen" nicht die Arbeitsschutzbestimmungen? Ich jedenfalls habe > in den Arbeitsschutzbestimmungen nichts von Quoten gelesen, ab denen sie > gelten! Der Unterschied liegt daran, dass man als Gruppe einen anderen Hebel hat. Unter anderem kann man zusammen unter sich Richtlinien im gemeinsamen Umgang vereinbaren (dass zum Beispiel am Arbeitsplatz keine längeren Gespräche geführt werden). Wenn sich nur ein einzige gestört fühlt, funktioniert so etwas nicht. GrossraumbüroGestresster schrieb: > Vielleicht weil man seinen Job behalten will, weil man das Geld braucht > und z.B. aufgrund des Alters nicht den Arbeitgeber wechseln kann! Dann kann der Leidensdruck wohl nicht so groß sein. Davon abgesehen - das Alter verhindert einen Arbeitgeberwechsel nicht. Allenfalls fehlende Qualifikation oder zu hohe Gehaltsansprüche. An diesen beiden Punkten kann man aber etwas ändern. Wenn der Leidensdruck hoch genug ist. GrossraumbüroGestresster schrieb: > Und wer bestimmt, welche Einstellung richtig ist? Die Natur. Wer technische Hilfsmittel kategorisch ablehnt oder nicht an deren Wirksamkeit glaubt, dem helfen diese Hilfsmittel nichts. Wurde in diesem Thread ja mehrfach so berichtet. GrossraumbüroGestresster schrieb: > war auch so gemeint! Gegen Ignoranz kann man wenig tun. GrossraumbüroGestresster schrieb: > Nein, der Arbeitgeber fordert trotzdem die Leistung und der Arbeitgeber > gefährdet die Gesundheit seines Angestellten! Wer von sich selbst krampfhaft mehr erzwingt, wird langfristig wesentlich weniger leisten. Und damit gefährdet man erst einmal nur selbst seine eigene Gesundheit. Der Arbeitgeber kann nicht mehr Leistung erwarten, wie der Arbeitnehmer zu leisten fähig und bereit ist. Er wird vielleicht mehr fordern, aber er erreicht damit auch nichts.
V'rak from Vulcan schrieb: > Bitte folge dem angegeben Link. Nochmal: Der folgende Link von Dir zeigt auf eine völlig veraltete Version der ArbStättV, d.h. es ist heute vollkommen egal was da steht oder was Du meinst was da steht! > (http://bb.osha.de/good_practice/wmiw/arbst/ast2.htm), Dort steht unter > §15 (2) -> Der §15 (2) dieser veralteten ArbStättV handelt von "Pausen-, Bereitschafts-, Liege- und Sanitätsräumen" und nicht von Arbeitsräumen! Aber nochmal: das ist eine veraltete Version der ArbStättV, in der aktuellen Arbeitsstättenverordnung, zu finden z.B. hier: http://www.gesetze-im-internet.de/arbst_ttv_2004/B... steht: "3.7 Lärm In Arbeitsstätten ist der Schalldruckpegel so niedrig zu halten, wie es nach der Art des Betriebes möglich ist. Der Schalldruckpegel am Arbeitsplatz in Arbeitsräumen ist in Abhängigkeit von der Nutzung und den zu verrichtenden Tätigkeiten so weit zu reduzieren, dass keine Beeinträchtigungen der Gesundheit der Beschäftigten entstehen." > > "Bei der Festlegung des Beurteilungspegels sind nur die Geräusche der > Betriebseinrichtungen in den Räumen und die von außen auf die Räume > einwirkenden Geräusche zu berücksichtigen." > > Jetzt erläutere uns bitte was an der oben angebenen > Interpretation/Wiedergabe mit eigenen Worten von diesem Verordnungstext > abweicht und beweise uns so die von Dir aufgestellte Behauptung einer > "eigenen" Interpretation. Ich denke das habe ich gemacht.
Mach selber Krach und konzentriere Dich auf die Arbeit!
ganz schlimm finde ich es, wenn manche Kollegen ihre Körperhygiene nicht so wichtig nehmen. Mundgeruch den man 10 meter gegen den Wind riecht, Achselschweiss, seit Wochen das gleiche Hemd ... was tut man da am besten ? direkte Ansprache ? oder ein Kollege, der am liebsten immer was mit viel Knoblauch von zuhause mitbringt und das dann im Großraumbüro ist ! gerne auch was mit viel Zwiebeln und anschließend furzt er wie ein Maschinengewehr. Einfach wiederlich. dann ganz schlimm ist ein Kollege. Der stinkt regelmässig ziemlich nach Fisch. Allerdings hab ich ihn nie Fisch essen sehen .... ich hoffe einfach mal dass er zuhause viel Fisch isst ...
GrossraumbüroGestresster schrieb: > V'rak from Vulcan schrieb: >> Bitte folge dem angegeben Link. > > Nochmal: Der folgende Link von Dir zeigt auf eine völlig veraltete > Version der ArbStättV, d.h. es ist heute vollkommen egal was da steht > oder was Du meinst was da steht! > >> (http://bb.osha.de/good_practice/wmiw/arbst/ast2.htm), Dort steht unter >> §15 (2) -> > > Der §15 (2) dieser veralteten ArbStättV handelt von "Pausen-, > Bereitschafts-, Liege- und Sanitätsräumen" und nicht von Arbeitsräumen! > Aber nochmal: das ist eine veraltete Version der ArbStättV, in der > aktuellen Arbeitsstättenverordnung, zu finden z.B. hier: > http://www.gesetze-im-internet.de/arbst_ttv_2004/B... > steht: > "3.7 Lärm > In Arbeitsstätten ist der Schalldruckpegel so niedrig zu halten, wie es > nach der Art des Betriebes möglich ist. Der Schalldruckpegel am > Arbeitsplatz in Arbeitsräumen ist in Abhängigkeit von der Nutzung und > den zu verrichtenden Tätigkeiten so weit zu reduzieren, dass keine > Beeinträchtigungen der Gesundheit der Beschäftigten entstehen." Der Link ( http://www.gesetze-im-internet.de/arbst_ttv_2004/B...) funktioniert nicht. Das der zitierte Text völlig veraltet ist, ist dem Leser nicht erkenntlich Da die Website von der Arbeitsschutzverwaltung Brandenburg gestaltet wird ist die Irreführung nicht mir anzulasten. Die älteren Texte haben m.E. allerdings den Vorteil das sie einen messbaren Grenzwert für geistige anspruchsvolle Tätigkeiten nennen - 55 db(A). Dein Zitat dagegen ist eine solche Grenze nicht zu entnehmen. Ferner bezieht es sich auf die Vermeidung von gesundheitlichen Schäden, nicht auf bloße Minderung der Konzentration resp. Effizienz der Tätigkeit wie vom TO fokussiert. Und eine Bemessungsgrundlage dessen, was in einem Grossraumbüro minderbar "nach Art des betriebes" ist in Praxis weeeeeeeiiiiit auslegbar. Nebenaspekt: Auch der Arbeitsschutz selbst kann Agrument gegen Einzelbüros und für Mehrpersonenbüros sein. So ist es in der Hardwareentwicklung Pflicht, das sich immer mehr als eine Person im Labor/Büro aufhält um gegebenfalls Hilfe zu leisten. (Stromunfall, Bauteilexplosionen auf Testschaltungen, und die üblichen Risiken eines Prototypen; Ganz abgesehen von Herzinfarkt, Kreislaufkollaps, Insulinschock (Diabetiker), Schlaganfall). Musterurteile, die einen AG dazu bringen resp. gebracht haben ein Grossraumbüro in Einzelhaltung umzuwandeln würde uns hier weiterhelfen. Pures Studium/Zitieren von Gesetzestexten mögen ein Gefühl vermitteln "Recht zu haben" (oder das Gefühl dergleichen in den Text hineininterpretieren zu können), an der konkreten Situation ändert dies aber herzlich wenig (aus meiner Sicht). Life long and prosper
Ich wurde von diesem thread hier: Beitrag "Arbeiten im lauten Großraumlabor unmöglich" hierher verwiesen und schreibe daher hier weiter: Ich habe mich heute krank gemeldet, weil ich die ganze Nacht gebrütet habe, wie ich mit dem Problem umgehen werde. Weil ich nicht schlafen konnte, habe ich heute morgen Kopfschmerzen ohne Ende. Ich habe beschlossen, es drauf ankommen zu lassen und eine mail abgesendet, in der ich das genau so erklärt habe. Dann habe ich mich schlafen gelegt - morgen gehe ich wegen Stress zum Arzt. Ich dachte mir, daß die gfs was tun werden, musste aber eben, als ich wieder an den Rechner ging, eine mail lesen, die mir nahelegt, mir einen anderen Job zu suchen, weil sie betonen, daß sie wegen mir nicht umbauen werden. Ich habe jetzt in der PA angerufen und erfuhr dort von einer Dame, mit der ich mich gut verstehe, daß sie Verständnis für meine Situation hat, weil es wohl noch zwei anderen genau so zu gehen scheint: Ihr liegen 2 Kündigungen von Entwicklern zum 30.3. vor! Die eine kam schon rein, als der Umzug beschlossen wurde, die andere am Freitag, als die erste Umzugswoche durch war. Einer davon MUSS in meiner Abteilung sein, wer es ist, darf sie mir aber nicht verraten. Mal schauen, ich kriege das raus. Ich mache mich jetzt dran und tippe ihr eine dritte. Wenn ich bis zum April keine Stelle habe, mache ich das mit der geplanten Selbständigkeit: Beitrag "ERA, AT oder Selbständig?"
Schockierend, wie hier mit Arbeitnehmern umgegangen wird... Hier in der Firma stehen auch ein paar Umbauen usw. an. Da wurde von den Vorgesetzten gefragt, ob denn Großraumbüros gewünscht seien. Die Antworten fielen sehr deutlich aus, dann war dies aber auch vom Tisch. Pro-Grammierer schrieb: > Ich mache mich jetzt dran und tippe ihr eine dritte. NEIN! Pass bloß auf! Eventuell bekommst du dann kein Arbeitslosengeld, wenn du selbst kündigst, ohne etwas neues zu haben. Informier dich da bitte.
meckerziege schrieb: > NEIN! Pass bloß auf! Eventuell bekommst du dann kein Arbeitslosengeld, > wenn du selbst kündigst, ohne etwas neues zu haben. Informier dich da > bitte. Doch auch in diesem fall bekommt Geld, nur eventuell für die ersten 3(?) Monate nicht. Wobei das Ermessenfrage ist, Kündigung wg. Mobbing wird i.d.R. akzeptiert und das Stempelgeld kommt sofort. Bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen wird's ähnlich sein.
meckerziege schrieb: > NEIN! Pass bloß auf! Eventuell bekommst du dann kein Arbeitslosengeld, > wenn du selbst kündigst, ohne etwas neues zu haben. Informier dich da > bitte. http://www.finanztip.de/sperrzeit-arbeitslosengeld/ Überforderung ist OK fürs Amt, brauchst nur ein Attest das du ja mit der Krankschreibung vorweisen kannst.
Ich bin nicht vom Typ "Stütze kassieren". Ich habe einen guten Kopf, den ich behalten möchte und vermarkten will. Arbeitslosigkeit im Lebenslauf ist da nicht zu gebrauchen. Können die mir eigentlich ins Zeugnis reinschreiben, warum ich gekündigt habe? Also weil ich mich nicht mehr wohlgefühlt habe? Ich bin ja noch nicht so lange dort, wurde abgeworben und die dürften sauer sein.
Pro-Grammierer schrieb: > Können die mir eigentlich ins Zeugnis reinschreiben, warum ich gekündigt > habe? Also weil ich mich nicht mehr wohlgefühlt habe? Ja, aber in deinem Fall wird da stehen "Auf eigenen Wunsch". Der neue AG wird dich natürlich auch nach den Gründen fragen, da solltest Du dir schon eine Antwort zurecht legen um die "eigenen Wünsche" detailierter darzustellen.
Pro-Grammierer schrieb: > wurde abgeworben Du hast Dich ins das Grossraumlabor abwerben lassen? >und die dürften sauer sein. Natuerlich, vermutlich auch, weil sie wissen, dass es schwer wird, I....n fuer das Grossraumlabor zu finden. Aber sauer bist Du ja auch. wendelsberg
nein, ich habe mich in diese Firma abwerben lassen und das Büro, wo ich gesehen und zunächst gearbeitet hatte, war gänzlich anders. Irgendwie kriegen es Manche nicht zusammen, dass Softwareentwicklung Ruhe erfordert. Die Verkäufer und Projektleiter haben natürlich alle ihr eigenes Büro! Versteht sich von selber. Man ärgert sich halt, wenn man erst kurz vorher alles umgeworfen hat und nun merkt, dass man sich vertan zu haben scheint. Gibt es denn noch Firmen mit Einzelbüros? Oder sind die Kanickelbuchten wieder im Kommen? Das war doch schon mal abgeschafft, meine ich? Ich kapiere es nicht ...
Andererseits: welche "denkende" Tätigkeit kann man überhaupt effizient in einem Großraumbüro erfüllen? -Callcenter mit Kopfhörern -Disponenten mit Kopfhörern -ähhh, und weiter? Jeder Ingenieur braucht ein Büro, das genau die Leute für sein Projekt aufnimmt. Dito für Marketingleute. jeder Buchhalter braucht Ruhe zum Buchen jeder Gesetzewälzer (Steuerberater, Anwalt, ...) braucht Ruhe zum Denken jeder Softwareentwickler braucht, wie geschrieben, Ruhe zum Denken Selbst ein Büro mit 4 Leuten kann zur Dauerbelastung werden wenn man nur einen dabei hat, der wegen Schwerhörigkeit ständig ins Telefon brüllt, dazu ein großer Laserdrucker rödelt und noch ständig Leute reinkommen um was in Akten zu suchen. (oder nebenan die Server-Lüfter 24/7 ungeregelt Geschwindigkeitsrekorde brechen wollen oder Windkanalversuche durchführen, und dazu eine Klimaanlage Vollgas läuft weil die 4 vollgestopften Server in einem 35°C warmen fensterlosen Kellerraum stehen)
Mach doch Home-Office, als Pro-Grammierer ist das ja leicht möglich. Problem gelöst!
Ich fühle mit dir! Ich selber habe schon einmal Job gewechselt, wegen einer solchen Legebatterie. Und jetzt hat mein "neuer" Arbeitgeber die "grandiose" Idee, ein Großraumbüro einzuführen um Zitat "die Kommunikation zu verbessern". Früher oder Später heißt das für mich: wieder wechseln. Ich habe auch nach 3 Jahren Legebatterie für mich keine erträgliche Lösung finden können. Es ist immer was: - Die Tante schräg hinter dir telefoniert gerne laut - Andere klauen gerne Equipment bei dir - Der Chef hört sich gerne reden (ich habe ihm damals den Spitznamen "Hubschrauber" verpasst - man hört ihn immer schon von weitem kommen) - Das Oszilloskop ist zu laut - Den Kunden wird laut das Großraumbüro erklärt - Das Lötzinn ist so giftig, löte gefälligst woanders - .... Ich würde wechseln, das wird nicht besser. Lass dir aber Zeit und wähle deinen neuen Arbeitgeber sorgfältig aus.
Ich arbeite seit geraumer Zeit in einem 4er-Büro, umgezogen aus einem Einzelbüro. Je nach Projekt ist arbeiten angenehmer als vorher, wir haben aber auch gewissen Regeln aufgestellt. Das hört sich einfach an, muss aber auch auf die Charaktere passen. Ich kann dir nur den guten Rat geben: lass dich nicht entmutigen. Und wenn du wirklich einen guten Kopf hast, wirst du auch deinen Weg gehen.
WehOhWeh schrieb: > Ich selber habe schon einmal Job gewechselt, wegen einer solchen > Legebatterie. Hier siehst du selbst dass es keine Lösung ist einfach den Job zu wechseln, so ist man ständig auf der Flucht und lebt wie ein Nomade. Ein Teil des Problems ist dass die Meisten mehr oder weniger still ihren Job wechseln anstatt das Problem seinem Vorgesetzten zu schildern. Würden sich mehr Angestellte beschweren, würden auch die Chancen größer dass sich was ändern. Leider hat man oft ziemlich viele Schleimer im Team die zwar auch genervt sind sehen es aber durchaus als negativ sich beim Chef über Arbeitsgedingungen zu beschweren. Von nichts kommt nichts, diese Änderungen leben vom Feedback, der Chef ist auch nicht daran interessiert dass die Leute sich bei der Arbeit nicht konzetrieren können.
Mike B. schrieb: > Andererseits: welche "denkende" Tätigkeit kann man überhaupt effizient > in einem Großraumbüro erfüllen? > -Callcenter mit Kopfhörern > -Disponenten mit Kopfhörern > -ähhh, und weiter? Auch hier muss ich dir leider schon widersprechen. Ich finde es unglaublich anstregend und auch störend, wenn ich mit Leuten telefonieren (muss), bei denen viele andere Stimmen im Hintergrund sind.
Gästchen schrieb: > WehOhWeh schrieb: >> Ich selber habe schon einmal Job gewechselt, wegen einer solchen >> Legebatterie. > > Hier siehst du selbst dass es keine Lösung ist einfach den Job zu > wechseln, so ist man ständig auf der Flucht und lebt wie ein Nomade. Ein > Teil des Problems ist dass die Meisten mehr oder weniger still ihren Job > wechseln anstatt das Problem seinem Vorgesetzten zu schildern. Sehr witzig :-( Glaubst du, das ich das nicht getan hätte? Glaubst du, es gab keine Proteste? Bei der ersten Firma war es so: Ich bin persönlich beim Abteilungsleiter angetanzt und habe das dort mit ihm besprochen. Am selben Tag, an dem ich das erfahren habe. Weil keine erkennbare Reaktion erfolgt ist, habe ich mein Missfallen SCHRIFTLICH kundgetan. In aller Deutlichkeit. Und ich war NICHT alleine. Das ging später hoch bis zum Firmenbesitzer. Der Abteilungsleiter hatte sogar Verständniss - der hat sich den Mist ja auch nicht ausgedacht. Aber die Firma kann nicht wegen ein paar "Bedenkenträgern" eine Baumaßnahme abbrechen, die im zweistelligen Millionenbereich liegt. Wenn man als Mitarbeiter von solche Sachen erfährt, sind alle Verträge bereits abgeeschlossen und nichts kann mehr geändert werden. Bei der zweiten Firma genau das gleiche Spiel, nur dass die Summen nicht so groß sind. Es knirscht aktuell auch schon wieder gewaltig, aber das interessiert die oberste Chefetage kein Stück. Da würde nur ein längerer Streik helfen. Die nötigen Mehrheiten bekommst du aber nicht zusammen, weil zuviele Leute noch keine Großraumbüroerfahrung haben. PS: Die erste Firma hat bei meiner Kündigung mehr oder weniger zugegeben, dass das Großraumbüro ein Fehler war. Sie haben vor mir schon mehr als 20 (gute) Leute verloren, und können offene Stellen nicht mehr besetzen - weil sich das keiner antun will. Aber die Milliionen für ein neues Gebäude müssen auch erst einmal aufgetrieben werden.
WehOhWeh schrieb: > PS: > Die erste Firma hat bei meiner Kündigung mehr oder weniger zugegeben, > dass das Großraumbüro ein Fehler war. Sie haben vor mir schon mehr als > 20 (gute) Leute verloren, und können offene Stellen nicht mehr besetzen > - weil sich das keiner antun will. Aber die Milliionen für ein neues > Gebäude müssen auch erst einmal aufgetrieben werden. Na klar, so ein Großraumbüro lässt sich ja nicht mittels Trockenbauwänden umstrukturieren. Ist klar...
WehOhWeh schrieb: > Sehr witzig :-( > Glaubst du, das ich das nicht getan hätte? > Glaubst du, es gab keine Proteste? Mal nicht so hastig Bitte, wo habe ich geschrieben dass ich glaube dass du nichts getan hättest? Mein Beitrag bezog sich auf die typisch schweigende Mehrheit die man in jeder Firma beobachtet. Aber abgesehen davon war in deinem Beitrag kein Wort darüber dass du das Problem gemeldet hast. Von daher ist die Aufregung hier absolut fehl am Platz. Und im ernst: wir haben den Gegenteil zum Fachkräftemangel und alle haben freie Marktwirschaft preisgelobt und herbeigeredet, klar dass die Entwicklung in die Massentierhaltung geht: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/grossraumbuero-ist-schwachsinn-sagt-karrierecoach-martin-wehrle-a-1073850.html
Lang schrieb: > Na klar, so ein Großraumbüro lässt sich ja nicht mittels > Trockenbauwänden umstrukturieren. Ist klar... Eben, genau so kenne ich das. Das tun schon die billigen Gipswände wunderbar, der Aufwand zum Aufbau der Räume wo 5-9 Leute hocken ist auch weit von Millionen enftfernt.
Lang schrieb: > Na klar, so ein Großraumbüro lässt sich ja nicht mittels > Trockenbauwänden umstrukturieren. Ist klar... Warum sind Großraumbüros so beliebt? Weil man die Mitarbeiter schön dicht packen kann. Viel dichter als mit normalen Büros. Die bauliche Situtation und Packungsdichte der Mitarbeiter war dort angblich so, dass es sich nie ausgegangen wäre, da gescheite Büros einzubauen. Hat man mir zumnindest so gesagt. Im Endeffekt war das "Büro" eine Fabrikhalle mit 100x40m, und dort waren viele Kojen mit 1,6m hohen Trennwänden. Ich kann mir schon denken, dass ein Umbau teuer gekommen wäre oder tatsächlich gar nicht möglich gewesen wäre. Fakt ist, man hat nichts getan. Bis heute nicht - ich habe dort vor 4 Jahren aufgehört. Man hat allerdings Gebäude an anderen Standorten angemietet, und schreibt die Stellen dort aus. Das Packungsdichteargument ist übrigens auch der Grund, warum mein neuer Arbeitgeber das tun will ;-)
Mal eine Frage an WehOhWeh: was hat denn euer Betriebsrat dazu gesagt bzw. dein heutiger Betriebsrat zur heutigen Situation?
Gästchen schrieb: > Mal eine Frage an WehOhWeh: was hat denn euer Betriebsrat dazu gesagt > bzw. dein heutiger Betriebsrat zur heutigen Situation? Ja und Amen?
Cyblord -. schrieb: > Gästchen schrieb: >> Mal eine Frage an WehOhWeh: was hat denn euer Betriebsrat dazu gesagt >> bzw. dein heutiger Betriebsrat zur heutigen Situation? > > Ja und Amen? Das ist in AT. Die Firma hat keinen Betriebsrat. Die neue auch nicht. Das ist in AT auch nicht vorgeschrieben, unabhängig von der Betriebsgröße. Ich habe aber früher schon länger in DE gearbeitet, und der Betriebsrat in den dortigen Firmen hätte sicher zugestimmt. Oder keine Wahl gehabt.
WehOhWeh schrieb: > Das ist in AT. Die Firma hat keinen Betriebsrat. Die neue auch nicht. > Das ist in AT auch nicht vorgeschrieben, unabhängig von der > Betriebsgröße. In D auch nicht. > Ich habe aber früher schon länger in DE gearbeitet, und der Betriebsrat > in den dortigen Firmen hätte sicher zugestimmt. Oder keine Wahl gehabt. Alle freigestellten BR Mitglieder haben ja auch ihr eigenes Büro.
WehOhWeh schrieb: > Das ist in AT. Die Firma hat keinen Betriebsrat. Die neue auch nicht. > Das ist in AT auch nicht vorgeschrieben, unabhängig von der > Betriebsgröße. Das war exakt mein Verdacht. So eine krasse Entscheidung aufgrund der "Packungsdichte" muss ohne Betriebsrat gelaufen sein. An Perversität ist so etwas kaum zu überbieten. WehOhWeh schrieb: > Ich habe aber früher schon länger in DE gearbeitet, und der Betriebsrat > in den dortigen Firmen hätte sicher zugestimmt. Oder keine Wahl gehabt. Hätte, wäre... So pauschal würde ich das nicht sehen. Es gibt in Deutschland Arbeitnehmergesetze die gewisse Arbeitsbedingungen sichern. Betriebsrat hat ein Mitbestimmungsrecht, die Betriebsräte die alles abnicken überleben nicht lange da sie abgewählt werden. Bevor jetzt wieder jemand sein Kommunismus-Lied singt: ein richtig funktionierender Betriebsrat ist in der Regel ein Vorteil für beide Seiten: Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Arbeitnehmer hat die Sicherheit dass seine Instanz mit dem Chef zudammenarbeitet. Der Chef hat die Sicherheit dass der Arbeitnehmer den beschlossenen Entscheidungen auch Folge leistet.
WehOhWeh schrieb: > Ich würde wechseln, das wird nicht besser. Lass dir aber Zeit und wähle > deinen neuen Arbeitgeber sorgfältig aus. Macht aber nur Sinn, wenn man die Möglichkeit hat seinen Arbeitsvertrag inhaltlich mitzugestalten. Ansonsten wird der Arbeitgeber von seinen Haus-und Weisungsrecht ausgiebig Gebrauch machen. WehOhWeh schrieb: > Aber die Firma kann nicht wegen ein paar > "Bedenkenträgern" eine Baumaßnahme abbrechen, die im zweistelligen > Millionenbereich liegt. Wenn das Geld bereits versenkt ist und die Mitarbeiter keine Mitbestimmung hatten, wirds tatsächlich teuer. Wenn man es bremsen kann, nicht. WehOhWeh schrieb: > Aber die Milliionen für ein neues > Gebäude müssen auch erst einmal aufgetrieben werden. Bei den Zinsen und bei entsprechender Bilanz dürfte das kein Problem sein. Lang schrieb: > Na klar, so ein Großraumbüro lässt sich ja nicht mittels > Trockenbauwänden umstrukturieren. Ist klar... Ich war mal bei einer Firma beschäftigt, die ganze Etagen ohne feste Wände hatte. So konnte mittels Trockenbau alles nach Wunsch umgemodelt werden. War sehr flexibel. WehOhWeh schrieb: > Warum sind Großraumbüros so beliebt? Man kann beim Mitarbeiter das Gefühl, beobachtet zu werden, hervorrufen was die Produktivität steigern soll. Die Nebenwirkungen werden dabei nicht bedacht. > Weil man die Mitarbeiter schön dicht packen kann. Viel dichter als mit > normalen Büros. Das sich die Leute gegenseitig auf die Füße treten, ist nicht wirklich ein Vorteil. Tatsächlich ist da jede Firma ganz schlecht beraten worden. Man muss schon mal auch ungestört telefonieren können.
Pro-Grammierer schrieb: > Ich habe einen guten Kopf, den > ich behalten möchte und vermarkten will. Den reißt Dir doch auch niemand dort ab... Gibt es den Begriff: "Ingenieur-Intensivhaltung" eigentlich? Vielleicht gibt es sogar wie in einer Legebatterie die sog. Kratzerkettenentmistung,so daß der Gang zur Toilette wegfällt. MfG Paul
:
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Mehr, also 4 Leute in einem Büro macht keinen Sinn und der ständige Unsinn mit der offennen Kommunikation ist auch ein Produkt der BWL-Schachmaten, die noch nie konzentierte Denkarbeit leisten mussten. Wenn man in einem Denkerjob sinnvoll arbeiten will, braucht man höchstens 10% der Zeit zum Kommunizieren. Der Rest ist 30% Denken und 60% Handeln. Und bei den 90% wird man eben durch die anderen gestört. Ich kenne Viele, die sich beruflich umorientiert haben, um rauszukommen aus dem grossen Stall -indem sie z.B. ohne Gehaltsaufschlag in die Projektleitung gewechselt sind.
Hallo, man schon drei Jahre alt der Faden. Habe damals auch etwas dazu geschrieben. Wir sind damals unserem Chef wirklich auf die Nerven gegangen. Dann haben wir einen Glaskasten bekommen. Unser Team hat sich mittlerweile aufgelöst. Jetzt hatte ich die Wahl, zu einem quasselnden Kollegen ins Büro oder in den Keller... Habe natürlich den Keller vorgezogen. Neues Büro U.124 aber besser als das Geschrei vom Kollegen. Tageslicht habe ich auch ;-). MfG Sven
Sven schrieb: > Dann haben wir einen Glaskasten bekommen. Damit ihr nicht mit Steinen werft? mfG Paul
Also ganz alleine hocken ist auch nicht so schön. 1-2 Kollegen ist perfekt, allerdings sollten die natürlich auch halbwegs zu einem passen. Dann ist das deutlich besser als 24/7 alleine mit sich zu sein.
Meckerziege schrieb: > Mehr, also 4 Leute in einem Büro macht keinen Sinn und der ständige > Unsinn mit der offennen Kommunikation ist auch ein Produkt der > BWL-Schachmaten, die noch nie konzentierte Denkarbeit leisten mussten. Ich bin entsetzt: ich erinnere mich plötzlich an ein Gespräch zwischen Chefs und BWL-lern über neue Gebäudeordnung, das Gespräch habe ich nur durch Zufall mitbekommen. Da wollte einer tatsächlich Pro-Großraumbüro argumentieren, als "sachliche Argumente" waren seine Aussagen dass es eine ganz tolle Kostenersparnis bringt und dass man Großraumbüros eh oft in USA-Filmen sieht. Man muss sich das nur vorstellen wie so jemand tickt, noch größere Lusche gibt es kaum. Meckerziege schrieb: > Wenn man in einem Denkerjob sinnvoll arbeiten will, braucht man > höchstens 10% der Zeit zum Kommunizieren. Der Rest ist 30% Denken und > 60% Handeln. Und bei den 90% wird man eben durch die anderen gestört. Noch besser könnte ich es nicht schreiben.
Der Umweltpsychologe Gary Evans von der amerikanischen Cornell-Universität fand in einer Studie heraus: Der Körper schüttet im Großraumbüro doppelt so viele Stresshormone wie im Einzelbüro aus. Rund um die Uhr sind die Mitarbeiter zum Kampf oder zur Flucht bereit. Sie fühlen sich eingeengt, ihnen fehlt das eigene Revier. Das Krankheitsrisiko steigt. http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/grossraumbuero-ist-schwachsinn-sagt-karrierecoach-martin-wehrle-a-1073850.html
Chefaufseher im Cubicle schrieb: > Der Umweltpsychologe Gary Evans von der amerikanischen > Cornell-Universität Super Beitrag!!!!
Hier ist noch eine Kampagne mit Ratgeber gegen den Bürolärm: http://www.hoerkomm.de/checkliste-mehr-ruhe-im-grossraumbuero.html
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