Liebe Experten, gerne würde ich Eure Einschätzung zu der Verwendung von Finder Printrelais einholen. Ich würde gerne mittels eines Raspberry Pi die Netzspannung meines alten Laserdruckers schalten. Leider habe ich aus baulichen Gründen nur sehr wenig Platz dazu zur Verfügung. Daher würde ich gerne auf ein Finder 36.11.9.005.4011 Printrelais (https://www.conrad.de/de/p/finder-36-11-9-005-4011-printrelais-5-v-dc-10-a-1-wechsler-1-st-503243.html) zurückgreifen. Nun stellt sich mir die Frage, ob es sicher ist, wenn ich Steuerkreis und Laststromkreis ohen Lochrasterplatine direkt an das Relais löte aber dafür wie folgt absichere: - Ich verklebe das Relais fest in ein Plasikgehäuse. - Löte isolierte Kabel direkt an die Füßchen und sichere die Kontakte mit einem Schrumpfschlauch ab. - Ich führe die die Kabel zu einer Anschlußklemme die ebenfalls mit dem Gehäuse verklebt ist. - Das Netzspannungskabel wird durch eine Zugentlastung ins Gehäuse geführt und an der Klemme angeschlossen. - Ich sichere die Verbindungsstellen zwischen Relais und Verkabelung zusätzlich durch Heißkleber ab. - Das Gehäuse wird fest installiert. Ich habe ähnliche Bauweisen schon in gekauften Bauteilen gesehen. Dennoch würde mich Eure Meinung dazu interessieren. Insbesondere ob Ihr meine Einschätzung teilt, daß durch die Kombination von Zugentlastung, fest verklebtem Relais und fest verklebter Kabelklemme, Schrumpfschleuchen und Sicherung durch Kleber, eine ausreichende Absicherung besteht.
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Mach, was du willst, und lebe mit den Konsequenzen. Und definiere "sicher". Sicher gegen was? Oliver
Hallo, Gunwald G. schrieb: > Ich würde gerne mittels eines Raspberry Pi die > Netzspannung meines alten Laserdruckers schalten. Leider habe ich aus > baulichen Gründen nur sehr wenig Platz dazu zur Verfügung. Daher würde > ich gerne auf ein Finder 36.11.9.005.4011 Printrelais > (https://www.conrad.de/de/p/finder-36-11-9-005-4011-printrelais-5-v-dc-10-a-1-wechsler-1-st-503243.html) > zurückgreifen. das traue ich diesem Relais nicht zu. Es gibt zwar keine Angabe zum inrush-current, aber der Einschaltstrom eines (alten) Laserdrucker dürfte nicht unerheblich sein und der Kontakt könnte nach ein paarmal Einschalten festschweißen. Gruß aus Berlin Michael
>> Ungeeignet, bietet nur Basis Isolierung. Danke für die Einschätzung. Ich hätte eben gedacht, daß wenn ich die Anschlüsse durch zwei Isolierschichten trenne mindestens von »Zusätzliche Isolierung« ausgegangen werden kann. Also, selbst, wenn beispielsweise die Lötverbindung eines Anschlusses bräche, wären das nunmehr lose Kabel sie durch die Verklebung davor geschützt, mit einem anderen in Kontakt zu gerate. Aber wenn ich Dich richtig verstehe, ist das Bauteil seiner Bauform nach schon ungeeignet, oder? (Wofür ist es dann gut?) Hast Du einen guten Tip, welches Bauteil stattdessen geeignet wäre? >> das traue ich diesem Relais nicht zu. Es gibt zwar keine Angabe zum >> inrush-current, aber der Einschaltstrom eines (alten) Laserdrucker >> dürfte nicht unerheblich sein und der Kontakt könnte nach ein paarmal >> Einschalten festschweißen. Herzlichen Dank für die Einschätzung. Der Drucker zieht nach Spezifikation maximal 650 W. Da dachte ich, daß ein Relais, was auf 10 A ausgelegt ist, doch reichen, müßte. Oder ist bei einem Gerät mit dieser maximalen Leistungsaufnahme mit einem Einschaltstrom zu rechnen, der mehr als doppelt so hoch ist?
Gunwald G. schrieb: > Hast Du einen guten Tip, welches Bauteil stattdessen geeignet > wäre? Finder Serie 40, 41 oder 43.
Gunwald G. schrieb: >>> Ungeeignet, bietet nur Basis Isolierung. > > Danke für die Einschätzung. Ich hätte eben gedacht, daß wenn ich die > Anschlüsse durch zwei Isolierschichten trenne mindestens von > »Zusätzliche Isolierung« ausgegangen werden kann. Das Relais selbst bietet nur intern Basisisolierung, d.h. Du kannst dies durch äußere Maßnahmen nicht verbessern. Abhilfe schafft nur ein anderes (geeignetes) Relais. Beispiele s.o.
> Das Relais selbst bietet nur intern Basisisolierung, > d.h. Du kannst dies durch äußere Maßnahmen nicht verbessern. Ok, jetzt habe ich es verstanden. Vielen Dank! Das einzige Relais aus den genannten Reihen, ich gefunden habe, welches sich mit 5V schalten läßt wäre das Finder 43.41.7.005.2000 (https://www.conrad.de/de/p/finder-43-41-7-005-2000-printrelais-5-v-dc-10-a-1-wechsler-1-st-503093.html) Uff, nicht gerade billig… Was ich nicht verstanden habe, ist, wie ich aus den Datenblättern, die interne Isolierung ablesen kann. Das wäre für meine Lernkurve wichtig. Ist das die Angabe zur »Luft-/Kriechstrecke (Spule/Kontakte)«?
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Ich frage mich zum Beispiel gerade, welche Isolationsklassen dieses Relais hat: https://www.job-elektronik.de/Miniatur-Print-Relais-5V-1-Wechsler-1xUM-10A/250V-Songle-SRD-05VDC-SL-C Es ist dem Anschein nach unter anderem in dieser Schaltung verbaut: https://www.sertronics-shop.de/bauelemente/sensoren-module/relaiskarten/5v-2-kanal-relais-modul?c=2242 Außerdem habe ich mich gefragt, ob es möglich wäre, die zu niedrige Isolationsklasse durch eine Feinsicherung (z. B. https://www.conrad.de/de/p/eska-tdc180-1-a-feinsicherung-x-l-6-4-mm-x-25-4-mm-1-a-240-v-superflink-ff-inhalt-1-st-550329.html) in den Steuerleitungen auszugleichen. Wahrscheinlich würde dies Reaktionszeit bedingt nicht ausreichen, um die Steuerelektronik vor Schäden zu schützen, müßte aber doch zuverlässig vor größeren SChäden schützen.
Gunwald G. schrieb: > Was ich nicht verstanden habe, ist, wie ich aus den Datenblättern, die > interne Isolierung ablesen kann. Die sollte in jedem Datenblatt deutlich angegeben sein. Ich habe das mal im Datenblatt von dem zu kleinen Relais markiert und angehängt. Es ist meistens eine Spannung zwischen 1000 und 8000V. Gemäß VDE brauchst du für deinen Fall 4000V, um nicht grob fahrlässig zu handeln. Und das sind dann leider eben nicht die kleinen Relais. > Außerdem habe ich mich gefragt, ob es möglich wäre, die zu niedrige > Isolationsklasse durch eine Feinsicherung auszugleichen. Nein, auf keinen Fall. Im 230V Netz treten häufig kurze Peaks auf. Die Isolation muss ganz sicher gut genug sein, dass kein Funke überspringt, damit keine Person einen Stromschlag erleiden kann, die an der Steuerseite etwas anfasst. Eine Sicherung beschützt Personen nicht vor Stromschlag. Und ein Personenschutzschalter tut das zwar, aber der darf nur als zusätzliche Maßnahme verwendet werden, nicht als primäre. Was den Einschaltstrom des Druckers angeht: Der liegt typischerweise bei einigen zig Ampere.
Es gibt auch Finder Relais zum stecken mit Sockel, wo man die Drähte evtl. mit Adernendhülsen in Schraubklemmen befestigt. Relais - Orange Sockel - blau Hinz, korrigier mich, wenn ich falsch liege.
Beitrag #5833151 wurde vom Autor gelöscht.
Wie wäre es mit Finder Serie 34.51? Sind alle für 230 V~ und mit 5V Spulenspannung, https://de.rs-online.com/web/p/monostabile-relais/0164088/ dito als liegende Ausführung, https://de.farnell.com/finder/34-51-7-005-0019/relais-spdt-250vac-6a/dp/1947878?ost=finder+series+34&krypto=RgPLBmhXT%2B%2FVkp2Yk1uE0bcjqY6Zn6kZix3QxxO6XPmVqNj%2B08zj02fmydZLRxx2TW%2BHu8PtM0m055TZjibmokx3ncA5KD1yJGCJMtD1Aos%3D&ddkey=https%3Ade-DE%2FElement14_Germany%2Fw%2Fsearch%2Fprl%2Fergebnisse Als Halbleiterrelais (schaltet im Nulldurchgang). https://de.rs-online.com/web/c/relais/halbleiterrelais-und-zubehor/halbleiterrelais/?searchTerm=finder%20serie%2034&applied-dimensions=4294437979 Haltebügel https://www.voelkner.de/products/169444/Finder-Relaissockel-mit-Haltebuegel-1-St.-93.11-Passend-fuer-Serie-Serie-34-34.51-Finder-34.81-L-x-B-x-H-33-x-6.2-x-28.35mm.html und Sockel mit Schraubkontakten https://www.voelkner.de/products/693887/Finder-Relaissockel-mit-Haltebuegel-mit-LED-mit-EMV-Entstoerbeschaltung-1-St.-93.63.7.024-Passend-fuer-Serie-Serie-34-Finder.html gibt es auch von der Stange
Ich würde eher auf sowas gehen : Relais:40.52 - Finder Fassung : 95.03 - Finder Link:https://gfinder.findernet.com/public/attachments/40/DE/S40DE.pdf
Gunwald G. schrieb: > Uff, nicht gerade billig… Di nächsten zwei Jahre auf den Urlaub verzichten, dann kannst du dir die knapp 7 Euro plus Versand leisten. Man gönnt sich ja sonst nix... Oliver
Herzlichen Dank für die vielen hilfreichen Hinweise! Nun heißt es, das gelernte anzuwenden: Tobi P. schrieb: > Wie wäre es mit Finder Serie 34.51? Hier habe ich eine günstige Variante gefunden: https://www.conrad.de/de/p/finder-34-51-7-005-0010-printrelais-5-v-dc-6-a-1-wechsler-1-st-502853.html Bei diesem schönen, kompakten Relais reicht die Isolierklasse, sie ist mit 4000V angegeben. (vgl. https://produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/502920-da-01-de-REL__GOLD_5V_DC_SERIE_34.PDF) Thomas S. schrieb: > Ich würde eher auf sowas gehen : > Relais:40.52 - Finder > Fassung : 95.03 - Finder Zumindest bei Conrad habe ich nur 40.52.7.005.0000 (https://www.conrad.de/de/p/finder-40-52-7-005-0000-printrelais-5-v-dc-8-a-2-wechsler-1-st-1842224.html) aus der Reihe gefunden, mit einer 5V-Spule. Ist teurer als 34.51.7.005.0010, kann mit 8A mehr Strom, ansonsten fehlen mir die Kriterien, welches Relais ich nehmen soll. Stefanus F. schrieb: > Was den Einschaltstrom des Druckers angeht: Der liegt typischerweise bei > einigen zig Ampere. 6A bzw 8A reichen für mich, was ich nicht beurteilen kann, ist, ob Finder 34.51.7.005.0010 und 40.52.7.005.0000 den Einschaltströmen gewachsen wäre. Oliver S. schrieb: > i nächsten zwei Jahre auf den Urlaub verzichten, dann kannst du dir die > knapp 7 Euro plus Versand leisten. Man gönnt sich ja sonst nix... Es geht nur darum, daß der Eigenbau was den Preis anbelangt in einem rationalen Verhältnis zu Fertigprodukten steht und das wird bei 8 Euro für das Relais grenzwertig…
Gunwald G. schrieb: > Es geht nur darum, daß der Eigenbau was den Preis anbelangt in einem > rationalen Verhältnis zu Fertigprodukten steht und das wird bei 8 Euro > für das Relais grenzwertig… Und die Fertigprodukte haben auch so ein taugliches Relais? Die üblichen Relaiskarten, die man so via Ebay bekommen kann, haben a) nochmal "fragwürdigere" Relais als dein erstes und b) ein Platinenlayout zum Davonlaufen, dem ich nichtmal 100V zwischen den beiden Spannungsebenen zutraue. Da laufen dann die Steuerleitungen der Relais ohne Not in 1mm Abstand am Common-Pin des Kontakts vorbei...
Georg A. schrieb: > Und die Fertigprodukte haben auch so ein taugliches Relais? Die üblichen > Relaiskarten, die man so via Ebay bekommen kann, haben a) nochmal > "fragwürdigere" Relais als dein erstes und b) ein Platinenlayout zum > Davonlaufen, dem ich nichtmal 100V zwischen den beiden Spannungsebenen > zutraue. Da laufen dann die Steuerleitungen der Relais ohne Not in 1mm > Abstand am Common-Pin des Kontakts vorbei... Ja, ich traue denen auch nicht und bin auch grundsätzlich immer bereit, für Qualität Geld in die Hand zu nehmen; und den Lötkolben natürlich!
Georg A. schrieb: > Die üblichen Relaiskarten, die man so via Ebay bekommen kann, haben a) > nochmal "fragwürdigere" Relais als dein erstes und b) ein Platinenlayout > zum Davonlaufen Man kann sich irgendwas Schlechtes schon mal als Beispiel ansehen, man sollte es aber nicht als Vorbild oder als Ausrede nehmen. @Gunwald G. (gunwald): Wenn dir das Ding vom Finder zu teuer ist, dann nimm ein Fujitsu FTR-K1CK005W, denn für deine kapazitive Last (Schaltnetzteil) ist es sowieso ratsam, Kontakte mit AgSnO2 zu nehmen. Siehe den Beitrag "Relais hält sich fest" und das kleine Filmchen darin.
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Georg A. schrieb: > Da laufen dann die Steuerleitungen der Relais ohne Not in 1mm > Abstand am Common-Pin des Kontakts vorbei... Was aber an der etwas unglücklichen Anordnung der Pins dieses "Würfelrelais" liegt.
Gunwald G. schrieb: > Ich würde gerne mittels eines Raspberry Pi die Netzspannung > meines alten Laserdruckers schalten. Leider habe ich aus > baulichen Gründen nur sehr wenig Platz dazu zur Verfügung. In den Drucker sollte aber doch ein Stück Platine passen? (Die man schön mit Abstandshaltern mehrfach anschraubt dann?) Harald W. schrieb: > Was aber an der etwas unglücklichen Anordnung der Pins > dieses "Würfelrelais" liegt. Die "Songle" Dinger, die man besser nur mit Bruchteilen der angegebenen Werte belastet... nicht für 230VAC und nicht für den Einschaltstrom geeignet. (Im Drucker einen gut passenden NTC nachrüsten, falls noch nicht vorhanden?)
Hallo Gunwald G. (gunwald) ich denke Deine Billigst-Auswahl kommt Dir teuer. Bestelle gleich mehrere Relais, denn diese halten bei AC z.B. nur 1500VA Ausschnitt Deines Datenblattes > Kontakte > Anzahl der Kontakte:1 Wechsler > Max. Dauerstrom/max. Einschaltstrom A 6/10 > Nennspannung/max. Schaltspannung V AC 250/400 > Max. Schaltleistung AC1 VA 1500 > Max. Schaltleistung AC15 (230 V AC) VA 300 > 1-Phasenmotorlast, AC3 - Betrieb (230 V AC) kW 0.185 > Max. Schaltstrom DC1: 30/110/220 V A 6/0.2/0.12 > Min. Schaltlast mW (V/mA) 500 (12/10) > Kontaktmaterial Standard AgNi AgNi + Au Oder täusch ich mich hier? Es gäbe auch Sockel für dieses Relais. Aber das Rwelais ist dafür ungeeignet. Siehe Datenblatt.
Hi, Gunwald G. schrieb: > Ich würde gerne mittels eines Raspberry Pi die > Netzspannung meines alten Laserdruckers schalten. Hi, hatte einen Fotokopierer, der musste sogar mit separatem LS 16A abgesichert werden. Der Inrush-Current ist enorm. Verwende lieber zwei Relais, ein Steuerrelais, das dann das Lastrelais treibt. Steuerkreis und Lastkreis schon einmal räumlich etwas weiter voneinander getrennt, dann, die "kleinen" schaffen nie die Einschaltströme. Das "dickere" Relais zieht sich in Selbsthalte. Damit wird Flattern weitestgehend vermieden. Vor allem die Schaltspiele sind ja auch irgendwie begrenzt und bestimmt abhängig von der Belastung. Das kann einige Tage gut gehen bei Verwendung kleinerer Relais, auf Dauer ist das dann wohl störanfällig. Habe mir angewöhnt, bei den anderen Sachen Schütze auf Hutschienen. Am besten noch, wenn man die verschlissenen Schaltstücke dann noch austauschen kann. Ist hier aber wohl Overkill. ciao gustav
Ich würde ja eine Begrenzung des Einschaltstromes (minimal NTC, besser aber richtig mit Leistungswiderstand - falls mal wirre Signale vom Raspi kommen) vorziehen, statt alles mögliche dem Strompeak anzupassen. Karl B. schrieb: > Verwende lieber zwei Relais, ein Steuerrelais, das dann das > Lastrelais treibt. (...) > Das "dickere" Relais zieht sich in Selbsthalte. Damit wird > Flattern weitestgehend vermieden. Kann man schon machen. Aber darauf achten, daß bei mehreren Relais hintereinander - mit div. Versorgung(en) - die galvanische Trennung dieser Versorgungen auch wichtig sein kann, bzgl. Schutzisolation (je nach genauer Ausführung / fallweise genau zu prüfen). Es gibt auch versch. Möglichkeiten, das Ganze sauber zu machen. Nützlich könnte dazu das Wissen um den Wert (I peak max) sein.
Gunwald G. schrieb: > ob ...... den Einschaltströmen gewachsen wäre. Ohne Kenntnis der Einschaltströme des zuschaltenden Geräts ist das schwer zu spezifizieren. Kommt noch dazu das der Einschaltstrom mit der Phasenlage beim einschalten variiert. Sicher kannst du dir da nur sein wenn du per Schütz schaltetst. > Es geht nur darum, daß der Eigenbau was den Preis anbelangt in einem > rationalen Verhältnis zu Fertigprodukten steht und das wird bei 8 Euro > für das Relais grenzwertig… Wie viele willst denn bauen? 1000nde? Für 8 Euro wirst du nichts bekommen was 230 schaltet und etwas taugt. Wer billig kauft kauft 2x. Das Verhältnis kann auch unmöglich "rational" sein da deine Aufwendung für Material die geringsten sind. Selbst wenn du dich mit Mindestlohn reinrechnest bist du jetzt schon weit über allen Kosten von Billigkaufteilen. Ein Maßanzug kostet aber auch ein mehrfaches von Stangenware, dafür passt er aber auch eine Zeitlang.
Tobi P. schrieb: > Sicher kannst du dir da nur sein wenn du per Schütz schaltetst. Messerschalter! Haben sich ja auch im Labor von Dr. Frankenstein bewährt. :-)
Überlass die Arbeit (und das Haftungsrisiko) anderen und kauf dir einen Funkstecker, dessen Fernbedienung du an den Pi anpappst.
hinz schrieb: > Labor von Dr. Frankenstein Hatte der nicht eigens eine frühe Version des Ganzen hier? Einen kleinen Messerschalter, mit dem er einen Arm bewegte, der den "dicken" Messerschalter... oder schlicht Handlanger.
düsentrieb schrieb: > Überlass die Arbeit (und das Haftungsrisiko) anderen und kauf dir einen > Funkstecker, dessen Fernbedienung du an den Pi anpappst. Von diesem Prinzip bin ich nicht überzeugt, ich will ja nicht einen zusätzlichen Verbraucher anschließen und die Dinger verbrauchen in der Regel mindestens 1W und zwar in jedem Zustand. Außerdem wage ich zu bezweifeln, daß darin eine Schaltung mit Schützen realisiert ist oder eine mit Steuer- und Leistungsrelais. *Also, in so einer Steckdose ist doch wahrscheinlich auch nur ein Relais.* Tobi P. schrieb: > Das Verhältnis kann auch unmöglich "rational" sein da deine Aufwendung > für Material die geringsten sind. Selbst wenn du dich mit Mindestlohn > reinrechnest bist du jetzt schon weit über allen Kosten von > Billigkaufteilen. Vergeßt das mit dem Preis, mir ist das letztlich egal, ob das Relais einen oder acht Euro kostet. Ich möchte nur nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. outch schrieb: > Es gibt auch versch. Möglichkeiten, das Ganze sauber zu machen. > Nützlich könnte dazu das Wissen um den Wert (I peak max) sein. Leider gibt es in den Spezifikationen des Druckers zum Einschaltstrom keine Angaben, aber bei einem vergleichbaren Drucker eines anderen Herstellers mit der gleichen Leistungsaufnahme ist von 40 A als Höhepunkt die Rede. Tobi P. schrieb: > Ein Maßanzug kostet aber auch ein mehrfaches von Stangenware, dafür > passt er aber auch eine Zeitlang. Der Punkt geht an Dich. Ich trage nämlich ausschließlich Maßanzüge! outch schrieb: > Ich würde ja eine Begrenzung des Einschaltstromes (minimal NTC, > besser aber richtig mit Leistungswiderstand - falls mal wirre > Signale vom Raspi kommen) vorziehen, statt alles mögliche dem > Strompeak anzupassen. Du meinst, falls das Steuersignal aus irgendwelchen Gründen schnell ein und aus schaltet? hinz schrieb: > Messerschalter! Haben sich ja auch im Labor von Dr. Frankenstein > bewährt. :-) Ja, das ist eine gute Idee. Ich könnte zum Umlegen des Messerschalter eine kleine Dampfmaschine einsetzen, die dauerhaft unter Druck steht und durch den Raspberry PI geschaltet wird. Oder ich nehme gleich ein Druckerpresse…
Gunwald G. schrieb: > hinz schrieb: >> Messerschalter! Haben sich ja auch im Labor von Dr. Frankenstein >> bewährt. :-) > > Ja, das ist eine gute Idee. Ich könnte zum Umlegen des Messerschalter > eine kleine Dampfmaschine einsetzen, die dauerhaft unter Druck steht und > durch den Raspberry PI geschaltet wird. Oder ich nehme gleich ein > Druckerpresse… Rube-Goldberg-Maschine!
Sowas wäre sicher gut geeignet: https://www.digikey.de/de/product-highlight/p/panasonic-electric-works/dw-h-high-inrush-lighting-relay
Liebe Freunde flinker Schaltungen, ich versuche nun einmal die zugegeben etwas weitläufige Diskussion zusammenzufassen und zu einem praktikablen Schluß zu kommen: (1) Das von mir zunächst vorgeschlagene Relais Finder 36.11.9.005.4011 ist ungeeignet, weil es nicht über die notwendige Schutzklasse verfügt, sondern nur Basisisolierung liefert, wodurch bei einer Fehlfunktion das Risiko besteht, daß Netzstrom über die Steuerleitung fließt. (2) Als Alternative wurden die folgenden Relais ins Gespräch gebracht: Finder 40.52.7.005.0000 Finder 34.51.7.005.0010 Fujitsu FTR-K1CK005W und Panasonics… (3) Fraglich ist, ob die genannten Relais mit den wahrscheinlich sehr hohen Einschaltströmen klar kommen, die nach meinen Recherchen bei ca. 40 A liegen dürften. Vorgeschlagen wurde hier: (a) Schaltung mit Steuer- und Hochlastrelais (b) Begrenzung des Einschaltstromes mit NTC (c) Begrenzung des Einschaltstromes mit Leistungswiderstand (d) Schaltung mit Schütz. (4) Fraglich bleibt, wie das Problem des Einschaltstromes in handelsüblichen Funksteckdosen gelöst ist. Von einer Schaltung mit zwei Relais oder Schütz ist nicht auszugehen. Bleibt also NTC und Leistungswiderstand. Ich komme zu folgenden Schlüssen: Für mich scheint das Finder 34.51.7.005.0010 eine gute Wahl zu sein. Es verfügt über die nötige Spezifikation und läßt sich auf einen günstigen Sockel stecken. Eine Schaltung zur Begrenzung des Einschaltstromes zu erstellen überfordert meinen Erfahrungsstand. Nach meinen sicherlich begrenzten Kenntnissen der Elektrotechnik ist die Gefahr, daß das Relais durch den Einschaltstrom festschweißt. Das heißt der mögliche Schaden sollte auf die Zerstörung des Relais begrenzt sein. liege ich hier richtig?
Gunwald G. schrieb: > Fraglich bleibt, wie das Problem des Einschaltstromes in > handelsüblichen Funksteckdosen gelöst ist. In meinen ist da ein einfaches Relais drin. Wobei ich da schon vorbeugend keine Laserdrucker anschließen würde, weil ich weiß, dass die Dinger oft nicht so hoch belastbar sind, wie man das gerne hätte. > der mögliche Schaden sollte auf die Zerstörung des Relais begrenzt > sein. liege ich hier richtig? richtig
Gunwald G. schrieb: > Fujitsu FTR-K1CK005W > (3) Fraglich ist, ob die genannten Relais mit den wahrscheinlich sehr > hohen Einschaltströmen klar kommen, die nach meinen Recherchen bei ca. > 40 A liegen dürften. Auch wenn ich mich damit wiederhole: ich habe nicht umsonst und explizit dieses Relais mit seinen AgSnO2-Kontakten empfohlen. Das kann einen Inrush-Current von 80A (siehe die allererste Zeile bei den Features vorne auf der ersten Seite im Datenblatt) und ist damit recht gut geeignet.
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Lothar M. schrieb: > Auch wenn ich mich damit wiederhole: ich habe nicht umsonst und explizit > dieses Relais mit seinen AgSnO2-Kontakten empfohlen. Das kann einen > Inrush-Current von 80A (siehe die allererste Zeile bei den Features > vorne auf der ersten Seite im Datenblatt) und ist damit recht gut > geeignet. Richtig, das war mir verloren gegangen und ist der ausschlaggebende Grund, weshalb ich das Fujitsu FTR-K1CK005W nehmen werde.
Lothar M. schrieb: > Auch wenn ich mich damit wiederhole: ich habe nicht umsonst und explizit > dieses Relais mit seinen AgSnO2-Kontakten empfohlen. Das kann einen > Inrush-Current von 80A (siehe die allererste Zeile bei den Features > vorne auf der ersten Seite im Datenblatt) und ist damit recht gut > geeignet. es bleibt aber einpolige Abschaltung, dafür reicht es ja aber ist keine Spannungfreiheit, das sollte man immer im Hinterkopf behalten!
Joachim B. schrieb: > es bleibt aber einpolige Abschaltung, dafür reicht es ja aber ist keine > Spannungfreiheit, das sollte man immer im Hinterkopf behalten! Da das bei jeder Nachtischlampe nicht anders gelöst wird, sollte das nicht weiter stören. Hier in D haben nur wenige Geräte (z.B. Toaster) eine zweipolige Abschaltung.
Lothar M. schrieb: > Auch wenn ich mich damit wiederhole: ich habe nicht umsonst und explizit > dieses Relais mit seinen AgSnO2-Kontakten empfohlen. Das kann einen > Inrush-Current von 80A Danke Lothar für den Tipp. Dieses preiswerte Relais ist mir noch nicht aufgefallen. Ist aber auch nicht immer leicht in der Menge des Angebots die Perlen zu finden.
Lothar M. schrieb: > kann einen Inrush-Current von 80A (siehe die allererste Zeile > bei den Features vorne auf der ersten Seite im Datenblatt) Steht auf dem gerade gezeigten Bild dazu nicht, daß diese 80A Inrush allein der "1 Form A" Typ (Schließer, kein Wechsler) kann? Also das "FTR-K1AK005W" - das man bei Reichelt gar nicht findet?
outch schrieb: > Steht auf dem gerade gezeigten Bild dazu nicht, daß diese 80A > Inrush allein der "1 Form A" Typ (Schließer, kein Wechsler) kann? Weiter hinten im selben Datenblatt steht das dann so, dass es auch für den Wechsler-Kontaktsatz, dort aber nur für den Schließerkontakt gilt. Im aktuellen Datenblatt bei Fujitsu selber findet sich zum Inrush-Current aber nichts mehr als einzelne belastbare Zahl... :-/ https://www.fujitsu.com/downloads/MICRO/fcai/relays/ftr-k1kw.pdf
Für alle, die es interessiert. Dank Eurer teuren Ratschläge ist folgende Platine entstanden (anstelle von R1 habe ich einen 1K-Widerstand verwendet und einen Sockel zum Anschluß einer LED): (s. Anhang) Jetzt dürft Ihr über mich herfallen!
Gunwald G. schrieb: > Jetzt dürft Ihr über mich herfallen! Das ist so jenseits von Gut und Böse das sich ein Kommentar erübrigt. Bau das wenigstens sauber isoliert irgendwo ein.
Tobi P. schrieb: > Das ist so jenseits von Gut und Böse das sich ein Kommentar erübrigt. Ach wo. > Bau das wenigstens sauber isoliert irgendwo ein. Am besten in das mit der Platine gelieferte Gehäuse...
hinz schrieb: > Hast du gut gemacht. Thomas S. schrieb: > Aplaus !!! > > Dann weiterhin frohes Gelingen. Herzlichen Dank für die aufmunternden Worte! Tobi P. schrieb: > Gunwald G. schrieb: >> Jetzt dürft Ihr über mich herfallen! > > Das ist so jenseits von Gut und Böse das sich ein Kommentar erübrigt. Meinst Du die Platine oder den Satz? Wenn letzteren, möchte anmerken, daß dies ironisch gemeint war. Ich schätze dieses Forum uns seine Sachverständigen sehr. Wenn erstere würde ich mich über konstruktive Kritik freuen. Tobi P. schrieb: > Bau das wenigstens sauber isoliert irgendwo ein. Selbstredend. Die Platine wird in ein festinstalliertes Gehäuse geschraubt, die Leitungen werden durch Zugentlastungen geführt etc. Danke hinz schrieb: > Am besten in das mit der Platine gelieferte Gehäuse.. Danke für den Hinweis auf dieses Gehäuse, danach hatte ich gesucht, es aber nicht gefunden und es scheint genau das Richtige!
Gunwald G. schrieb: > Wenn erstere würde ich mich über konstruktive > Kritik freuen. Zu kleine Abstände und kalte Lötstellen bei den Netzspannungsleitungen, Nur einpolige Abschaltung (kann man diskutieren aber es ist Glückssache ob die Phase geschaltet wird) und alles offen. Die Netzdrähte sind auf der falschen Seite ohne Lötstützpunkte direkt an die Kontaktdrähte gelötet und können sich lösen (z.B wenn das ganze mal warm wird). Die Klemmen für "den jeweils anderen Leiter" fehlen, kann man natürlich mit Lüsterklemmen machen aber wehe wenn ... . Bau das bloß in ein vernünftiges Gehäuse ein, schutzisoliert mit Stecker und Steckdose. Nach ein paar Wochen hat man Gebastel vergessen und wenn z.B. der Nachbarshund mit der Nase ... .
Tobi P. schrieb: > Zu kleine Abstände und kalte Lötstellen bei den Netzspannungsleitungen, Blödsinn. [sonstige Paranoia gelöscht]
Hi, sollte kein Snubber rein, noch? Na ja, also ich bin ein ausgesprochener Grafittisprayer mit Kontakt 70 Plastik. ciao gustav
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