Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Minimalbeschaltung eines ESP-WROOM-32-Moduls?


von Stacker (Gast)


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Hi,

ich experimentiere hier gerade mit einem ESP32-Board (eines dieser 
Fertiggeräte, welches mit einem USB-Anschluss daherkommt, über den die 
Stromversorgung und die Programmierung erfolgt).

Bei Espressif selber habe ich diverse Dokumente zu dem auf diesem Board 
verbauten ESP-WROOM-32-Modul gefunden, inklusive des Schaltplanes des 
kompletten Innenlebens.

Was mir allersdings fehlt, ist eine Beschreibung der Minimalbeschaltung 
für das Modul.

Was wird mindestens benötigt, um das Modul zu betreiben? 3.3V und GND? 
Sonst noch was?

Wofür ist der EN-Pin gut, muss der mit irgend einem speziellen Signal 
belegt werden?

Und über welchen Port erfolgt die Programmierung?

Danke!

von Schlumpf (Gast)


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Stacker schrieb:
> Was wird mindestens benötigt, um das Modul zu betreiben? 3.3V und GND?
> Sonst noch was?

Nicht mal das.. die Versorgung kommt über das USB Kabel.

Du kannst das Teil also direkt an USB anschließen und das war´s.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

EN ist Enable, da wird bei H-Pegel das Modul eingeschaltet. Also den 
über 10 PullUp an die 3,3V Ein Taster von EN gegen GND als Reset-Taster 
empfiehlt sich durchuas, einen Reset gibt es direkt nicht.
Außerdem GPIO0 über Taster an GND um ihn zum Programmieren in den 
Programmiermode zu booten.
Programmieren wie üblich über UART0 (TX/RX).
Zwischen 3,3V und GND noch einen 100µ Elko dicht am Modul.
Das alle Logikpegel 3,3V sind und nicht 5V kompatibel sollte ja klar 
sein.

Allerdings findet man doch aureichend Schaltungen der "Fertiggeräte", wo 
man im Zweifel schauen kann, was die da so machen.

Gruß aus Berlin
Michael

von Stacker (Gast)


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Hallo amiga,

danke für die Antwort, das hilft mir schon mal weiter!

Einen Schaltplan von so einem fertigen Board habe ich eben nicht 
gefunden, deswegen meine blöde Frage.

Die ESP-WROOM-32 module sind auch tatsächlich schon so vorbereitet, dass 
ich die rein über die serielle Schnittstelle per ArduinoIDE 
programmieren kann? Oder sind die blank und ich benötige einen 
JTAG-Anschluss?

Danke :-)

von Schlumpf (Gast)


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Wieso steckst du das Board nicht einfach an den PC und probierst es aus?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Stacker schrieb:
> Einen Schaltplan von so einem fertigen Board habe ich eben nicht
> gefunden, deswegen meine blöde Frage.

http://esp32-server.de/schaltplan/

Der ESP32 selbst hat einen Bootloader im Rom der das erledigt.
Du brachst dann natürlich noch einen USB-TTL-Adapter extern um das 
anzuschließen. Der muß 3,3V-Pegel können. Die 3,3V als Betriebssppnnung, 
die einge der Adapter zur Verfügung stellen, kann den ESP32 nicht 
versorgen. Also mußt Du selbst für 3,3V min. 300mA sorgen.
Man kann die ESP8266-01 Adapter da durchaus für benutzen, die haben 
einen Spannungsregler drauf.

Allerdings haben die die Resetlogik nicht, man muß das Programmeiren 
also mit den Tastern am ESP32-Modul starten. GPIO0 auf Low, Enable 
(Reset) kurz drücken, dann ist das Modul im Programmiermode.

Gruß aus Berlin
Michael

von Stacker (Gast)


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Schlumpf schrieb:
> Wieso steckst du das Board nicht einfach an den PC und probierst
> es aus?

Weil ich wissen will, wie ich ein ESP-WROOM-32-Modul in eine eigene 
Schaltung integrieren kann. Es geht hier um das Modul, nicht um das 
fertige Board!

von Martin (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

habe auch eine Schaltung, in der das ESP32-WROOM mit meinem Controller 
per I2C kommuniziert. Es braucht dazu nicht viel.

-Den Boot-Pin (GPIO0) sowie die serielle Schnittstelle habe ich zum 
Programmieren des Moduls auf Jumper geführt.

-Der Enable-Pin kann vom Master-Controller herunter gezogen werden, um 
das Modul ein- und auszuschalten. Damit dies zu Programmierzwecken auch 
per Taster geht, läuft das über einen FET.

-Der 10k Pulldown an GPIO12 war so im Referenzdesign, weiß nicht mehr 
genau wofür der gut war. Hat glaub ich was mit der JTAG-Schnittstelle zu 
tun.
Würde sicher auch ohne gehen...

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Martin schrieb:
> -Der 10k Pulldown an GPIO12 war so im Referenzdesign, weiß nicht mehr
> genau wofür der gut war. Hat glaub ich was mit der JTAG-Schnittstelle zu
> tun.
> Würde sicher auch ohne gehen...

da könntest Du recht haben. Ich habe nur mal mit dem Wroom-Modul 
rumgespielt, da hatte ich den nicht dran. Ansonsten gibt es real hier 
nur ein nacktes Wroover-Modul weilich den PSRAM brauchte, da ist nur 
Betriebsspannung dran, EN mit Pullup auf H und die 3 leotungen zum 
I2S-DAC (ist ein MP3-Streamplayer). Programmiert nur einmal seriell, bei 
mir kommt sowieso gleich OTA drauf.

Inzwischen nehme ich aber eigentlich nur noch Module, meist
https://www.banggood.com/Wemos-D1-Mini-ESP32-ESP-32-WiFiBluetooth-Internet-Of-Things-Development-Board-Based-ESP8266-p-1205854.html?rmmds=search&cur_warehouse=UK

Ist für mich Kompromiß zwischen Aufwand und Nutzen weil ich ohnehin nur 
auf Lochraster verdrahte.

Gruß aus Berlin
Michael

von Jens (Gast)


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Die CH340 USB Serial Adapter haben meist einen 470R Widerstand in RX und 
TX. Damit ist man sicher den 5V Pegel auf 3,3 Volt zu reduzieren. Um 
sicher zu gehen kann man noch zwei 3.3V Z-Dioden das zu schalten, muss 
aber nicht.

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