Hallo und einen guten Abend. Ich habe folgendes Problem. ich habe diese Spannungsversorgung (soll für einen kleinen Verstärker sein) aufgebaut. Laut plan sind alle Widerstände ¼ Watt und der R1 ist 2 Watt. Soweit so gut. Nur habe ich wie schon gesagt das ganze gestern zweimal aufgebaut und auch getestet. Hatte auch wunderbar geklappt, aber nach kurzer zeit raucht mir immer der R2 durch. Gezogen werden so im Schnitt dabei am Ausgang 1,7A Das Ganze ist jetzt zum dritten mal geschehen. Kann es sein das eventuell ein 2 oder 5 Watt widerstand da rein muss oder das an der Schaltung etwas nicht stimmen tut oder so? Ich wäre sehr dankbar, wenn da mal jemand rüber schauen könnte
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Larissa schrieb: > Kann es sein das > eventuell ein 2 oder 5 Watt widerstand da rein muss oder das an der > Schaltung etwas nicht stimmen tut oder so? eigentlich nicht. Eher Fehler im Aufbau. Unabhängig davon, Faustregel waren glaube ich 10.000µF pro Ampere und Volt Ripple, du hättest dann schon 4V. ist das noch nicht zu viel? der LM317T verträgt auch maximal 40V, beim Anschalten werden die überschritten, falls der Ausgang wirklich 40V sein soll. Was ist denn die Eingangsspannung?
Infos zum Simulieren mit LTspice ... :-) Modell LIB aus ... Beitrag "Verständnisfrage zum LM317 Schaltung mit Strombegrenzung" nehmen.
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R2 brennt durch, wenn Q1 nicht funktioniert. Hast du Q1 eventuell falsch herum gepolt oder ist er durchgebrannt?
250mW durch 22Ohm -> 2.3V, 106mA oder mehr damit der abraucht. Dabei müsste dann an den 3R6 die 2.3V + 0.7V (V_be) = 3V anliegen. da macht dann 830mA durch den LM317, soweit alles gut. wenn man den schlechtesten h_fe annimmt kommt man auf 15, macht dann 15*106mA durch den TIP42 = 1.6A. 830mA + 1.6A = 2.4A also deutlich mehr als die 1.7A damit der abraucht. da der h_fe 15-75 sein kann, eher mehr. Entweder der Aufbau ist falsch, oder der 22Ohm schafft doch keine 250mW, oder es sind mehr als 1.7A, oder der LM317 ist an den mehr als 40V gestorben ...
K. S. schrieb: > der LM317T verträgt auch maximal 40V Wie der TIP42 auch. Das ist einfach nicht ausreichend.
Wie ist den nun deine Eingangsspannung? Der von dir verwendete LM317T ist völlig falsch! Der ist nur bis 40V Eingangsspannung spezifiziert und kann auch nur 37V liefern. Du mußt den LM317HVT verwenden. Der verträgt bis zu 60V und kann bis zu 57V liefern. Und bei C1 könnte es mit der Spannungsfestigkeit auch schon knapp werden.
K. S. schrieb: > Unabhängig davon, Faustregel waren glaube ich 10.000µF pro Ampere und > Volt Ripple, du hättest dann schon 4V. ist das noch nicht zu viel? 4V Ripple bei 40V sind gerade mal 10%. > der LM317T verträgt auch maximal 40V, beim Anschalten werden die > überschritten, falls der Ausgang wirklich 40V sein soll. Richtig, nur ein LM317HV hält 60V aus. Die Schaltung ist einfach nur Murks. Sogar der TIP42 hält nur 40V aus, man bräuchte TIP42C.
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2N3055 schrieb im Beitrag #5842974: > Seit wann nimmt man für so etwas einen PNP-Transistor? Schon immer, wenn eine die Strombegrenzung haben will
Larissa schrieb: >...oder das an der Schaltung etwas nicht stimmen tut... So ist es. Da fehlt der Stromteiler am Knotenpunkt von Glättungskondensator, Leistungstransistor und Regler-IC bzw dessen 'Vorwiderstand'. Der Strom sollte im Verhältnis von 1:4 aufgeteilt werden, also 4/5 über den Transistor, 1/5 über das IC. Der 'Angstwiderstand' an der Transistorbasis kann dann entfallen.
2N3055 schrieb im Beitrag #5842974: > Seit wann nimmt man für so etwas einen PNP-Transistor? seit es nur so wirklich funktioniert, also schon immer? Alternative wäre ein pnp mit npn nachgeschaltet als Sziklai Paar.
Ein Strom, der den Widerstand R2 zum Raucher macht darf gar nicht durch die Basis fließen. Ich würde mich der allgemeinen Meinung anschließen, dass der Fehler an anderer Stelle liegt.
G. O. schrieb: > So ist es. Da fehlt der Stromteiler am Knotenpunkt von > Glättungskondensator, Leistungstransistor und Regler-IC bzw dessen > 'Vorwiderstand'. Der Strom sollte im Verhältnis von 1:4 aufgeteilt > werden, also 4/5 über den Transistor, 1/5 über das IC. Der > 'Angstwiderstand' an der Transistorbasis kann dann entfallen. der 'Angstwiderstand' übernimmt hier, durch h_fe verstärkt, die Rolle des von dir vorgeschlagenen Widerstandes. ist natürlich nicht optimal, da von h_fe abhängig, aber bei nur 1.7A bzw. 2A maximal ist das kein Problem.
Larissa schrieb: > ich habe diese Spannungsversorgung (soll für > einen kleinen Verstärker sein) aufgebaut. Wieso braucht Dein Verstärker denn eine stabilisierte Versorgung? Das ist ziemlich unüblich. Ausserdem hat die von Dir ausgesuchte Schaltung eine ziemlich hohe Dropspannung.
K. S. schrieb: > 2N3055 schrieb: > Seit wann nimmt man für so etwas einen PNP-Transistor? > > seit es nur so wirklich funktioniert, also schon immer? Alternative wäre > ein pnp mit npn nachgeschaltet als Sziklai Paar. Hallo Larissa, ich bin's Rebecca. Ich habe hier im Forum noch diese Schaltung gefunden. Der Tip von Herrn K. S. scheint gut zu sein :) Und der Tip von Herrn GeraldB. mit dem LM317HVT ist bestimmt auch gut.
Ein Mann würde einfach ein Rauchverbotsschild ins Gehäuse kleben. So einfach könnnen Lösungen sein.
Beitrag #5843042 wurde vom Autor gelöscht.
Zur Simulation mit LTspice alles in eine Verzeichnis legen, oder in der angegeben Reihenfolge öffnen ... :-)
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Michel M. schrieb: > Zur Simulation mit LTspice > alles in eine Verzeichnis legen, > oder in der angegeben Reihenfolge öffnen ... :-) Das ist doch die Lösung. Gut ausgearbeitet. :-) Und so könnten die beiden Mädels aussehen: https://www.youtube.com/watch?v=eSO4RZXm2jk
Aber mit Elektrotechnik dürften diese beiden nichts zu tun haben. MfG
Christian S. schrieb: > Aber mit Elektrotechnik dürften diese beiden nichts zu tun haben. > > MfG Doch, doch: Rebecca schrieb: > Hallo Larissa, ich bin's Rebecca. Ich habe hier im Forum noch diese > Schaltung gefunden...
Meinetwegen lasse sie promovierte Universal-Fachkräfte mit Auszeichnung sein... MfG
Abgesehen, dass die Bauelement die Spannung nicht vertragen (könnte den hohen Basisstrom bewirken), ist mir der Zweck der Schaltung nicht ganz klar. Wenn der Strom größer 200mA wird, schaltet der Transistor durch und legt die Eingangsspannung auf den Ausgang. Zwar nimmt der Strom über den Regler ab und damit beginnt der Transistor wieder zu sperren. Ein Regelkreis ist vorhanden, aber wie seht es mit der Stabilität aus? Funktioniert die interne Strombegrenzung des IC's auch für den Transistor? Wäre es nicht besser, die Basis des Transistors am Ausgang des Reglers anzuschließen und statt eines PNP Transistors einen NPN in Emitter-Schaltung zu betreiben? Die Strombegrenzung müsste dann am Transistor durchgeführt werden.
GEKU schrieb: > Wäre es nicht besser, die Basis des Transistors am Ausgang des Reglers > anzuschließen und statt eines PNP Transistors einen NPN in > Emitter-Schaltung zu betreiben? Nein, denn dann hast du einen Spannungsabfall am Transistor, den der Spannungsregler nicht ausregelt.
Stefanus F. schrieb: > Nein, denn dann hast du einen Spannungsabfall am Transistor, den der > Spannungsregler nicht ausregelt. Schon richtig, aber für den Anschluss eines Audioverstärkers ohne Bedeutung. Schaltung 3 hat die geringste Welligkeit. In den Kollektorkreis würde ich noch eine flinke Sicherung einbauen. Der 2N3055 ist bei Weitem überdimensioniert (Ic_max=15A / Ib_max=7A).
GEKU schrieb: > Schon richtig, aber für den Anschluss eines Audioverstärkers ohne > Bedeutung. Für einen Audioverstärker ist ein vorgeschalteter Spannungsregler sowieso normalerweise "ohne Bedeutung", bzw. unnötig.
Aus Beitrag "Strom bei Spannungsregler LM317 erhöhen" umgesetzt Lib und asy Dateien hierzu weiter oben im Text. :-)
GEKU schrieb: > Michel M. schrieb: >> Schaltungg 3 ?! > > Autor: GEKU (Gast) > Datum: 15.05.2019 13:46 ...also Schaltung 3 im Thread, nicht Schaltung 3 von Schaltung 1-3 von Autor GEKU (Gast). [@Michael M.] Ich hatte es leider auch nicht gerafft gehabt...
Obwohl ja es eigentlich "Bild (mit Schaltung/Schema) No. 4" war...
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