Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Eingangswiderstand Sallen Key Tiefpass


von Hansel (Gast)


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Hallo,
wenn ich einen Sallen Key Tiefpass 
(http://sim.okawa-denshi.jp/en/OPseikiLowkeisan.htm) betrachte, dann ist 
der Eingangswiderstand ja nicht so einfach zu bestimmten und auch von 
der Frequenz des Eingangssignals abhängig.
Wenn ich mir den Schaltplan im Link anschaue dann kann ich aber 
zumindest eine Abschätzung machen. Der Eingangswiderstand kann doch 
nicht kleiner sein als R1. Real wird er vermutlich größer sein aber R1 
ist eine untere Schranke. Oder sehe ich das falsch?

von ArnoR (Gast)


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Hansel schrieb:
> Der Eingangswiderstand kann doch
> nicht kleiner sein als R1. Real wird er vermutlich größer sein aber R1
> ist eine untere Schranke. Oder sehe ich das falsch?

Die Größe des Eingangswiderstandes hängt von der Spannung/Phase am 
Verbindungspunkt R1/R2/C1 ab. Der Eingangswiderstand ist nur dann gleich 
R1, wenn diese Spannung null ist. Ist die Spannung z.B. gleich der 
Eingangsspannung, so ist der Eingangswiderstand unendlich, oder wenn die 
Amplitude gleich der Eingangsspannung, die Phase aber um 180° verschoben 
ist, dann ist der Eingangswiderstand 1/2*R1.

von Hansel (Gast)


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ArnoR schrieb:
> oder wenn die
> Amplitude gleich der Eingangsspannung, die Phase aber um 180° verschoben
> ist, dann ist der Eingangswiderstand 1/2*R1.

Ah, ok, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Weil der Einganswiderstand 
immer auf GND bezogen ist, oder?

von ArnoR (Gast)


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Hansel schrieb:
> Weil der Einganswiderstand immer auf GND bezogen ist, oder?

Worauf der Eingangswiderstand (man sollte hier eher von der 
Eingangsimpedanz reden, da es sich um einen komplexen Widerstand 
handelt) zu beziehen ist, hängt von der speisenden Quelle ab. Die muss 
ja den Strom in ihr Bezugspotential liefern. Aber normalerweise ist das 
Masse.

von Michel M. (elec-deniel)


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Vielleicht hilft die Erklärung von
Helmut S. (helmuts) mit LTspice weiter :-)

Beitrag "Innenwiderstand bestimmen mit LTspice?"

von Hansel (Gast)


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Michel M. schrieb:
> Vielleicht hilft die Erklärung von
> Helmut S. (helmuts) mit LTspice weiter :-)

Danke, werd ich mir gleich anschauen :)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Angehängte Dateien:

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Die Eingangsimpedanz kann betragsmäßig kleiner R1 werden, wenn

Im angehängten Beispiel liegt das Minimum bei 577Ω < 1kΩ = R1.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michel M. (elec-deniel)



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: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klara)


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Michel M. schrieb:
> https://www.analog.com/designtools/en/filterwizard/

Damit habe ich auch schon einiges gemacht. Bei Filter höherer Ordnung 
muß man öfters OPV mit deutlich höherer Bandbreite einsetzen. Das Tool 
unterstützt dabei. Gefällt mir.
mfg Klaus

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