Hallo Funkfreunde, ich habe von einem Sender gehört, der in irgendeinem nördlichen Land stehen müsste (Norwegen, Schweden, Finnland oder Dänemark etc.) und nur an einem Tag im Jahr etwas sendet. Wenn man diesen Sender empfängt kann man die empfangenen Nachrichten einsenden und man erhält einen Bestätigung des Empfangs. Kennt wer diesen Sender und kann mir weiterhelfen? Damals habe ich bei Wikipedia etwas darüber gelesen, nur mir fällts nicht mehr ein. Ich glaube es handelt sich um einen Langwellensender. Könnte aber auch Mittelwelle sein. Wahrscheinlich aber so im Bereich um 30 bis 200 kHz. Und der Tag, an dem gesendet wird, ist auch ein besonderer Tag in dem Land. Jemand eine Idee? Schöne Grüße, Martin
Zu doof für google? https://www.google.de/search?q=Langwellensender+Skandinavien&oq=Langwellensender+Skandinavien
> Ich glaube es handelt sich um einen Langwellensender. Könnte aber auch > Mittelwelle sein. Wahrscheinlich aber so im Bereich um 30 bis 200 kHz. Es ist ein VLF Sender, mit dem Rufzeichen SAQ und der sendet auf 17,2 kHz. Und der Sendenr zählt zum UNO Weltkulturerbe. > Und der Tag, an dem gesendet wird, ist auch ein besonderer Tag in dem > Land. Ja Weihnachten Spass beiseite, er sendet auch nicht nur an einem Tag, sondern zu besonderen Anlässen an diversen Tagen im Jahr. Allerdings nur für eine kurze Nachricht in Morse-Code. > Jemand eine Idee? klar https://alexander.n.se/?lang=de
Die Methode der "Hochfrequenz"-Erzeugung finde ich faszinierend. Der Maschinensender arbeitet wie ein Wechselstromgenerator aber mit vielen Polen. Auf dem Weg in den Urlaub fahre ich häufig auf der Autobahn an den riesen Sendemasten vorbei. Bei nächsten Mal muss ich da endlich anhalten und 'reinschauen.
Hallo Einhart. Einhart P. schrieb: > Die Methode der "Hochfrequenz"-Erzeugung finde ich faszinierend. Der > Maschinensender arbeitet wie ein Wechselstromgenerator aber mit vielen > Polen. Das langt aber noch nicht, so hoch kommt man mit rotierenden Maschinen auch nicht. Daher ist hinter die Maschine noch eine spezielle vormagnetisierte Eisendrossel geschaltet, die vom Sendesignal in die Sättigung getrieben wird, das Signal verzerrt und Oberwellen erzeugt. Und aus diesen Oberwellen wird dann die passende ausgefiltert. Bei der dort verwendeten Alexanderson Maschine weiss ich es nicht, aber bei Hochfrequenzmaschinen nach Goldschmid rotiert das Ständerfeld durch entsprechende Beschaltung mit Drehstrom gegen die Drehrichtung des Ankers, um mit der Frequenz etwas höher zu kommen. > > Auf dem Weg in den Urlaub fahre ich häufig auf der Autobahn an den > riesen Sendemasten vorbei. Bei nächsten Mal muss ich da endlich anhalten > und 'reinschauen. Das wäre allerdings auch ein Urlaubsziel, das mich reizen könnte. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
> Bei der dort verwendeten Alexanderson Maschine weiss ich es nicht,
SAQ mit der Alexanderson-Maschine erzeugt die 17,2kHz direkt ohne
nachträgliche Vervielfachung.
Einhart P. schrieb: > arbeitet wie ein Wechselstromgenerator aber mit vielen > Polen. Also wie bei uns die Spargelbauern?
Bernd W. schrieb: > .... so hoch kommt man mit rotierenden Maschinen > auch nicht. Daher ist hinter die Maschine noch eine spezielle > vormagnetisierte Eisendrossel geschaltet, die vom Sendesignal in die > Sättigung getrieben wird, das Signal verzerrt und Oberwellen erzeugt. > Und aus diesen Oberwellen wird dann die passende ausgefiltert. Quatsch Vielleicht hättest du besser mal auf die Links geklickt und nachgelesen, das dass genau das den Alexandersonn Alternator ausmacht. Er erzeugt die 17,2 kHz direkt und regelt die Frequenz trotz Tastung konstant. Was ihn einzigartig macht und dass dies auch der Grund ist, dass dieses Industriedenkmal erhalten wird. Die vom Alexanderson Generator erzeugte HF-Leistung wäre schwerlich aus Oberwellen zu erreichen.Der Wirkungsgrad wäre viel zu schlecht. Es gab unter den Maschinensendern dann später noch den Goldschmidt Alternator. Der schaffte höhere Frequenzen durch zwei magnetisch gekoppelte Rotorwicklungen, die wie ein Mischer einen Gleichanteil und die doppelte Frequenz 2f erzeugten.
Kalundborg [1] sendet auf 243 kHz auch nur für ein paar Stunden am Tag aus Dänemark: https://youtu.be/f3qk2TcopF0 [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Kalundborg
Hallo Herbert. Herbert schrieb: > Bernd W. schrieb: >> .... so hoch kommt man mit rotierenden Maschinen >> auch nicht. Daher ist hinter die Maschine noch eine spezielle >> vormagnetisierte Eisendrossel geschaltet, die vom Sendesignal in die >> Sättigung getrieben wird, das Signal verzerrt und Oberwellen erzeugt. >> Und aus diesen Oberwellen wird dann die passende ausgefiltert. > > Quatsch > > Vielleicht hättest du besser mal auf die Links geklickt und nachgelesen, > das dass genau das den Alexandersonn Alternator ausmacht. Er erzeugt die > 17,2 kHz direkt und regelt die Frequenz trotz Tastung konstant. Was ihn > einzigartig macht und dass dies auch der Grund ist, dass dieses > Industriedenkmal erhalten wird. Jetzt aber: 488 Schlitze in einem Rotor von 1,6m Durchmesser und 7,5cm Dcke am Rand....ok. Bei einer Drehzahl von 2115 U/min. Die Umfangsgeschwindigkeit dürfte dann so bei 170m/s liegen. Das Prinzip mit den Zacken/Schlitzen im Rotor kenne ich aus dem "Eichwald"(?), aber da werden auch Vervielfacherstufen erwähnt... von daher bin ich irgendwie darauf Idee gekommen. Ist ca. 40 Jahre her dass ich darin gelesen habe. > > Die vom Alexanderson Generator erzeugte HF-Leistung wäre schwerlich aus > Oberwellen zu erreichen. Der Wirkungsgrad wäre viel zu schlecht. Ok. Einsichtig > Es gab unter den Maschinensendern dann später noch den Goldschmidt > Alternator. > Der schaffte höhere Frequenzen durch zwei magnetisch gekoppelte > Rotorwicklungen, die wie ein Mischer einen Gleichanteil und die doppelte > Frequenz 2f erzeugten. Hast Du Literaturtipps dazu? Das man mit der Nichtlinearität von Ferromagnetischen Kreisen mischen können muss ist irgendwie klar, aber wie man das genau macht...... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Das Konkurenzprodukt zum Alexanderson Maschinensender war von Telefunken 1913 liefert TELEFUNKEN eine 500 kW-Hochfrequenzmaschine nach Nauen. Diese arbeitete mit Frequenzverdopplung nach dem System Arco. http://www.oldtimeradio.de/sender-R-nauen.php Durch Frequenz-verdoppler/Verdreifacher-Schaltungen (auch mehre hintereinander) wurde die Frequenz hochgetrieben. http://www.welt-der-alten-radios.de/geschichte-nauen-136.html
Für Info über die Frühzeit der Funktechnik empfehle ich den Download von http://www.cdvandt.org/25-jahre-telefunken.htm [Mod.: URL komplettiert]
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SAQ sendet übrigens normalerweise 2x im Jahr: - Heiligabend und - am letzten Sonntag im Juni oder ersten im Juli Die Sendezeiten werden auf der Webseite des Senders angekündigt. Während der Sendung erfolgt auch eine Videoübertragung. Der nächste Termin ist also in 6 Wochen. Mit geeignetem Equipment ist der Empfang in DE normalerweise kein Problem. Über SAQ gibt es hier schon eine Menge Threads, z.B. Beitrag "CQ CQ CQ SAQ SAQ SAQ"
Hallo, eric schrieb: > Mit geeignetem Equipment ist der Empfang in DE normalerweise > kein Problem. Was wäre denn geeignetes Equipment? rhf
Im einfachsten Fall ein Stück Draht am Eingang der PC-Soundkarte und das Programm SAQrx. https://sites.google.com/site/sm6lkm/saqrx/
Mario M. schrieb: > ein Stück Draht am Eingang der PC-Soundkarte Kannst du das Stück Draht bitte etwas genauer beschreiben?
eric schrieb: > SAQ sendet übrigens normalerweise 2x im Jahr: > - Heiligabend und > - am letzten Sonntag im Juni oder ersten im Juli Dreimal im Jahr sendet SAQ eine Nachricht an die Welt: am Alexanderson Tag (Sonntag um Ende Juni/Anfang Juli), bei der UN-Tag (24. Oktober) und am Weihnachtsmorgen (24. December). Frequenz: 17,2 kHz CW. https://alexander.n.se/die-radiostation-saq-grimeton/ubertragungen-mit-saq/?lang=de
Roland F. schrieb: > Was wäre denn geeignetes Equipment? Bemüh mal die Suchfunktion nach SAQ in diesem Forum. In den vielen diesbezüglichen Threads werden alle Fragen zum Empfang beantwortet. Nur soviel in Kürze: Bei dem heutigen Störnebel ist ein einfacher Draht als Antenne nicht gerade optimal. Besser ist eine abgeschirmte Loop. Eine Soundkarte zum Empfang eines historischen Maschinen- senders ist für meinen Geschmack ein übler Stilbruch, so als würde ich mit einem Formel 1-Boliden auf eine Oldtimer-Ralley gehen. Ein zeitgemäßer Rx wäre ein einfacher Rückkopplungsempfänger, bei einer Loopantenne vielleicht mit einer HF-Vorstufe. Bauanleitungen dafür gibts im Netz zuhauf.
eric schrieb: > Eine Soundkarte zum Empfang eines historischen Maschinen- > senders ist für meinen Geschmack ein übler Stilbruch, > so als würde ich mit einem Formel 1-Boliden > auf eine Oldtimer-Ralley gehen. Also lieber einen Kohärer benutzen? ;-)
Hallo, Jörg W. schrieb: > Also lieber einen Kohärer benutzen? ;-) gute Idee. :-) Was wäre besser? Eine Groundplane mit rund 4,5km Höhe oder besser ein Halbwellendipol mit 2x gut 8km Länge? Ein abgelegenes Gehöft mit passend langer Telefon-Freileitung ist hier in der Stadt leider nicht zu finden... Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Eine Groundplane mit rund 4,5km Höhe Die würde dir wohl einen Eintrag ins Guiness-Buch bescheren. :-) Die Groundplanes in Grimeton sind nur 100 m hoch. Dafür haben sie ein sehr ausgiebiges Erdungsnetz vergraben. Ich glaube, die Empfangsstation (die ein Stück entfernt war) hatte irgendwelche Langdrahtantennen benutzt.
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Jörg W. schrieb: > Also lieber einen Kohärer benutzen? ;-) Als (hoffentlich) sachkundiger Moderator ist Dir doch wohlbekannt, dass im Jahre 1924 mehrstufige Röhrenempfänger schon technischer Standard waren.
Es ging ja um „stilecht“. :-) Auch damals haben sie eben die modernste Technik benutzt, und nicht aufgrund irgendeines Nostalgiedenkens die von vorgestern. Nur bei der Sendetechnik waren sie gerade noch nicht so weit, mit Röhren die nötige Leistung zu produzieren, daher dieser Koloss von Generator. Insofern sehe ich da kein Problem drin, dass man sich, wenn man aus Spaß an der Freude heutzutage diese Aussendungen anhören möchte, ebenfalls der aktuell modernen Technik bedient.
Hallo, Jörg W. schrieb: > Die Groundplanes in Grimeton sind nur 100 m hoch. Dafür haben sie ein > sehr ausgiebiges Erdungsnetz vergraben. wenn ich richtig gelesen habe, ist es eine Alexanderson-Antenne. Gut, 127m Masten sind handlicher, nur die 2,2km Länge macht mir noch etwas Sorgen. ;) Gruß aus Berlin Michael
eric schrieb: > übler Stilbruch Zeitgemäß wäre natürlich nur ein elektromechanischer Empfänger. http://www.wireless.org.uk/mechrx.htm
Ist das die gesuchte Station?
Rübezahl schrieb: > Ist das die gesuchte Station? Nein, das ist ein anderer Sender. Warum sagst Du nicht welcher und woher Du das Bild hast.
Rübezahl schrieb: > Ist das die gesuchte Station? "Das ist doch kein Sender. DAS ist ein Sender https://youtu.be/shqi43EV07c?t=595"
eric schrieb: > Rübezahl schrieb: > Ist das die gesuchte Station? > > Nein, das ist ein anderer Sender. > Warum sagst Du nicht welcher und woher Du das Bild hast. Ich war zufällig Vorgestern da und habe im Vorbeifahren dieses Foto gemacht. Der LW-Sender steht 15km nord-östlich von Luxemburg in Junglinster und wurde 1932 errichtet. 1968 wurde die Sendeleistung nochmal auf 1,1MW erhöht. Heute gehört er zur RTL-Gruppe und dient nur noch als Reservesender.
Mario M. schrieb: > zeitgemäß wäre natürlich nur ein elektromechanischer Empfänger. > http://www.wireless.org.uk/mechrx.htm Ja, dieses kleine Meisterwerk gilt seit Jahren als perfektes Gegenstück zu einen mechanischen Sender. Leider wurde in dieser Richtung bisher kaum weiter konstruiert. Als Bastelei haben diese Dinge durchaus noch ihren Reiz, wie man an der weltweiten Fangemeinde für "No Active Devices", meist in Form von Detektorempfänger = Crystal Radio erkennen kann. Wenn man versucht, aus der nichtverstärkenden Technik das optimale herauszuholen, wird die Sache schnell zu einem technisch ziemlich anspruchsvollen Hobby.
> zeitgemäßer Rx wäre ein einfacher Rückkopplungsempfänger,
Ein einfacher Rückkopplungsempfänger funktioniert leider nicht für
größere Entfernungen vom Sender. Schwingt der RE 600Hz unterhalb der
Empfangsfrequenz, wird das Nutzsignal schon um mehr als 15dB
abgeschwächt. Die authentischen Geräte waren mindestens 2- oder
3-Kreiser.
Ein Vorverstärker sollte das Nutzsignal selektiv um 20-40 dB anheben.
Eine Loop-Antenne in Resonanz könnte funktionieren. Aber nur wenn sie
nicht als Schwingkreis für den Rückkoppelempfänger verwendet wird
sondern als selektives Element für den Vorverstärker.
Falls jemand eine praktisch erprobte Schaltung mit RE-Röhren aus den 20ern auf der Pfanne hat, die darf gern gepostet werden, da hätte ich Interesse am Basteln. Haben letztes Jahr diverse Empfänger und Antennen für den SAQ Empfang getestet. Sehr gut geeignet sind die alten Präcitronic MV 61/62 Pegelmesser mit Signalausgang. Um den "Stilbruch" durch diesen neueren RX zu kompensieren wurde das Signal dann mit einem 130 Jahre alten Telegraphen mitgeschrieben. Das Bild von der Technik findet sich auf der SAQ Homepage. 73 Mark
B e r n d W. schrieb: > Ein einfacher Rückkopplungsempfänger funktioniert leider nicht für > größere Entfernungen vom Sender. Lieber Bernd, wenn Du unter Entfernung nicht km verstehst sondern Hz, dann hast Du natürlich Recht. Für SAQ benützt man besser einen separaten Oszillator. Aber auch der war ja 1924 schon erfunden. Der Oszillator von Jim Moritz läuft auf 16 kHz. Ich erinnere mich, irgendwo gelesen zu haben, dass JM den Empfänger in wenigen Stunden gebastelt hätte. Das glaub ich nun aber nicht. Da war bestimmt eine Menge Experimentieren dabei.
> wenn Du unter Entfernung nicht km verstehst sondern Hz Nein, ich meine Entfernung. Aus 50km Entfernung wird auch ein einfacher Einkreiser funktionieren. Aber selbst ein Direktmischer ohne Verstärkung wäre lauter. Der Brotkasten aus den 30ern funktionierte ab 14,6kHz, nur war im HF-Verstärker eine Tetrode und diese gab es erst ab 1928. http://www.noding.com/la8ak/17s.htm Ähnliche Geräte gab es schon in den 20ern, jedoch mechanisch noch nicht so stabil. > Für SAQ benützt man besser einen separaten Oszillator. Ja, im Prinzip geht auch ein Einkreiser mit eingespeistem BFO. Das Audion kann direkt auf die Empfangsfrequenz gestellt werden und hat damit eine gute Verstärkung. Nachtrag, hab noch einen von 1925 gefunden (der 2.von unten) Kennedy - Type 110 - Universal Receiver ... tunes from 25,000 meters to 150 meters (12kc up to 2.0mc) https://www.radioblvd.com/WirelessPhoto.htm
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Herbert schrieb: > Die vom Alexanderson Generator erzeugte HF-Leistung wäre schwerlich aus > Oberwellen zu erreichen.Der Wirkungsgrad wäre viel zu schlecht. Es gab > unter den Maschinensendern dann später noch den Goldschmidt Alternator. Interessante Information. Womit ihr euch so alles befasst. Ich muss zugeben, ich habe noch nie etwas davon gehört.
Morten schrieb: > ich habe noch nie etwas davon gehört. Lies das Buch "25 Jahre Telefunken" (1903-1928), Download.url weiter oben. Lohnenswert, vor allem wenn man sich bewusst macht, dass aus der ehemaligen Weltmarke TELEFUNKEN heute eine armselige, levantinische Handelmarke geworden ist. Unbegreiflich!
Einhart P. schrieb: > "Hochfrequenz"-Erzeugung ... ist lustig in dem Zusammenhang. Das ist langsam alternierender Gleichstrom. Da ist der Pilotton für stereo Übertragungen höher in der Frequenz. Namaste
eric schrieb: > Lohnenswert, vor allem wenn man sich bewusst macht, > dass aus der ehemaligen Weltmarke TELEFUNKEN > heute eine armselige, levantinische Handelmarke geworden ist. > Unbegreiflich! Nein, der Lauf der Dinge! Man muss es nur klar sehen. Die einzige Konstante in der Evolution ist die Veränderung. Namaste
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Hallo Eric. eric schrieb: > Lohnenswert, vor allem wenn man sich bewusst macht, > dass aus der ehemaligen Weltmarke TELEFUNKEN > heute eine armselige, levantinische Handelmarke geworden ist. > Unbegreiflich! Nicht wirklich. Telefunken war schon immer in erster Linie eine Art "Handelsmarke". Gegründet wurde Telefunken mal zum Zwecke von "Patentverwertung". D. h. sie haben sich Patentezusammengekauft und selber verwendet oder aber Geld dafür genommen, dass andere diese Patente nutzen durften. Das ist auch eine Form von "Handel". Und weil man beim Umgang mit Patenten viel in die unbekannte Zukunft spekulieren muss, würde ich das sogar mit einer Form von "zocken" assoziieren. Sie haben das, zugegebenermaßen, auch eine Zeitlang gut hinbekommen. Vermutlich, weil sie "mehr Informationen über die Zukunft" hatten, als andere. Die Verwendung von Insiderinformationen ist ja erst seit kurzer Zeit mit einer moralischen Anrüchigkeit belegt. Genaugenommen wurden sie schon zur Handelsmarke, als sie anfingen, mit Konsumgütern wie Radios und später Fernsehern herumzumachen. Du solltest Dir andere Argumente ausdenken, um Deinen unterschwelligen Antisemitismus unter die Leute zu bringen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Dieser Thread ist zwar schon etwas eingeschlafen, aber da mich der letzte Beitrag persönlich angreift, doch noch eine Erwiderung: Bernd W. schrieb: > Gegründet wurde Telefunken mal zum Zwecke von > "Patentverwertung" Ja, vor allem von AEG und Siemens, die bis Kriegsbeginn auch die Konsumerware fertigten. In der kommerziellen Technik war Tfk bis 1945 unbestritten eine führende und hochgeachtete Weltmarke, siehe die Bücher von Trenkle. Hier von > Insiderinformationen zu sprechen, ist einfach lächerlich. Als 'Levante' bezeichnet man früher in der christlichen Seefahrt das östliche Mittelmeer (HAPAG 'Deutscher Levante Dienst'). Wenn sich hinter ehemals klangvollen deutschen Namen wie Telefunken, AEG, Grundig, Schaub-Lorenz und manch andere, meist nahöstliche Handelsfirmen verbergen, die fernöstliche Module zusammenbauen und nur das deutsche Namens-Etikett draufkleben, dann darf ich das doch wohl als bedauerlich empfinden. Mich deswegen zum 'Antisemiten" stempeln zu wollen, ist unterste Schublade und entlarvt Dich als nicht so ganz feiner Charakter. PS.: Ich fürchte, was vor Jahren in der Elektroindustrie, Optik usw. begonnen hat, setzt sich heute in der Automobilbranche fort.
Was levantinisch (morgenländisch) mit Antisemismus zu tun haben soll, erschließt sich mir auch nicht. Etwas geografisches Wissen tut da not: https://de.wikipedia.org/wiki/Levante
Hallo Eric. eric schrieb: > siehe die Bücher von Trenkle. Ja, davon habe ich auch einige gelesen. >> Hier von Insiderinformationen >> zu sprechen, ist einfach lächerlich. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös, darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung. ;O) > Als 'Levante' bezeichnet man früher in der christlichen Seefahrt > das östliche Mittelmeer (HAPAG 'Deutscher Levante Dienst'). Richtig. Allerdings verwenden heutzutage viele Rechtsextremisten den Begriff als Tarnbezeichnung, um nicht sofort als solche erkannt zu werden. > > Wenn sich hinter ehemals klangvollen deutschen Namen wie > Telefunken, AEG, Grundig, Schaub-Lorenz und manch andere, > meist nahöstliche Handelsfirmen verbergen, > die fernöstliche Module zusammenbauen und > nur das deutsche Namens-Etikett draufkleben, > dann darf ich das doch wohl als bedauerlich empfinden. Das ist wohl war, aber es ist der Lauf der Welt. Im 19, Jhd. hat Deutschland in ähnlicherweise von England Technologie und Knowhow übernommen. Und irgendwie finde ich es auch richtig so, weil ich es nicht für sinnvoll halte, wenn sich Firmen über zu lange Zeit von Patenten ernären können. Wer mit dem Aufkauf von Patenten Geld machen will, insbesondere wenn es um Investitionsgüter und Militär geht, muss eine "extrem gute Nase" dafür haben, was in der Zukunft geplant ist (oder die Planung gar selber beeinflussen können), sonst wird das zum extremen Zocken. Das ist etwas, was man heute als "Insiderinformation" umschreiben könnte, wenn man es gerichtsfest nachweisen kann. ;O) > > Mich deswegen zum 'Antisemiten" stempeln zu wollen, > ist unterste Schublade und entlarvt Dich als > nicht so ganz feiner Charakter. 1) Habe ich nicht den Anspruch ein "feiner Charakter zu sein. ;O) 2) Währe ich einer, würde ich vermutlich als "Gutmensch" ausgeschimpft. ;O) 3) Habe ich gelegentlich Auseinandersetzungen mit Neonazis, die das Wort "Levante" oder "Levantiener" in entsprechend antisemitischer oder allgemein rassistischer Bedeutung benutzten. Damit stehen diese zwar nicht im Detail, aber im Stil ganz in der Tradition der Altnazis, die ich in der eigenen Familie kennengelernt habe. Sie waren extrem gewandt und geübt im Gebrauch von Euphemismen, Doppeldeutigkeiten oder dem kompletten Umdeuten von Begriffen. Tut mir leid, wenn Du versehentlich in die Schußlinie geraten bist. Was Du wirklich gemeint hast, weisst nur du selber. > PS.: Ich fürchte, was vor Jahren in der Elektroindustrie, Optik usw. > begonnen hat, setzt sich heute in der Automobilbranche fort. Eigentlich in allen Branchen. Ich bin mir z.b. nicht sicher, ob Europa 2030 noch eine nennenswerte Stahlindustrie besitzten wird, die über ein paar Schrottschmelzen hinausgeht. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Warum so viele Worte, Bernd eine kurze Entschuldigung wäre besser angebracht. Stattdessen schadronierst du über "Tarnbezeichnungen der Rechten" und versuchst zu relativieren. Ich seh das so: Dein haltloser Vorwurf des unterschwelligen Antisemitismus war hier einfach unangebracht und dumm.
Herbert schrieb: > Warum so viele Worte, Bernd > > eine kurze Entschuldigung wäre besser angebracht. Stattdessen > schadronierst du über "Tarnbezeichnungen der Rechten" und versuchst zu > relativieren. Dann seh das so. > > Ich seh das so: Dein haltloser Vorwurf des unterschwelligen > Antisemitismus war hier einfach unangebracht und dumm. Ich stehe auch zu meinen Überreaktionen. Zu meiner Dummheit bleibt mir nichts anderes übrig, als auch dazu zu stehen, weil die Dummheit ist Teil meiner Persönlichkeit. Mal ganz abgesehen davon, dass ich sie eh nicht ändern kann. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Hallo eric. eric schrieb: > Bernd W. schrieb: >> die Dummheit ist Teil meiner Persönlichkeit. > > > Werd ich mir merken. Mach das. Und merke Dir in dem Zusammenhang auch, dass ich niemandem traue, der intelligenter ist als ich, und das ich einen abgrundtiefen Hass auf Leistungsträger habe. Kann aussichtslose Diskussionen mit mir vermeiden helfen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd W. schrieb: > Und merke Dir in dem Zusammenhang auch, dass ich niemandem traue, der > intelligenter ist als ich, und das ich einen abgrundtiefen Hass auf > Leistungsträger habe. ... nennt sich Minderwertigkeitskomplex!
eric schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Gegründet wurde Telefunken mal zum Zwecke von >> "Patentverwertung" > > Ja, vor allem von AEG und Siemens, Das stimmt beides nicht so richtig. AEG und Siemens haben sich gegenseitig das Geschäft madig gemacht und sich um Patente gestritten. Siemens lieferte damals (1903) das Funksystem für das Heer und AEG das für die Kaiserliche Marine. Beide Firmen waren daher für das kaiserliche Rüstungswesen wichtig. Hinzu kam, dass auf dem internationalen Markt ausgerechnet die englische Marconi der lachende Dritte der Streiterei war. Der Streit und Marconis internationaler Erfolg passte dem deutschen Kaiser nicht und er hat eine Gemeinschaftsfirma "angeregt". Nicht zur Patentverwertung, sondern zum Bau und Vermarktung von Funksystemen. "angeregt" ist wohl die feine Umschreibung dafür, dass er Arschtritte hat verteilen lassen bis endlich Ruhe war und die Herren Funksysteme gebaut haben statt sich über Patente zu streiten. Ironie der Geschichte, nur wenige Jahre später wurde Marconi zu einem Geschäftspartner in einer weiteren Gemeinschaftsfirma. > Wenn sich hinter ehemals klangvollen deutschen Namen wie > Telefunken, AEG, Grundig, Schaub-Lorenz und manch andere, > meist nahöstliche Handelsfirmen verbergen, > die fernöstliche Module zusammenbauen und > nur das deutsche Namens-Etikett draufkleben, > dann darf ich das doch wohl als bedauerlich empfinden. Wer heute die Etiketten heute klebt ist doch egal. Das eigentlich bedauerliche ist, dass die Firmen untergegangen sind. > PS.: Ich fürchte, was vor Jahren in der Elektroindustrie, Optik usw. > begonnen hat, setzt sich heute in der Automobilbranche fort. Ach, es gibt einen gewaltigen Unterschied. Die Elektroindustrie lies man einfach verrecken. Bei der Automobilbranche ist das anders. Die ist das Lieblingskind der Politik und wurde als systemrelevant deklariert. Da wird man notfalls über Jahrzehnte Steuergelder reinpumpen um sie künstlich am Leben zu erhalten.
Hallo eric. eric schrieb: >> Und merke Dir in dem Zusammenhang auch, dass ich niemandem traue, der >> intelligenter ist als ich, und das ich einen abgrundtiefen Hass auf >> Leistungsträger habe. > > > ... nennt sich Minderwertigkeitskomplex! Eine Analyse, selbst wenn sie richtig ist, ändert aber nichts an der Tatsache. Motto: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, damit fertig zu werden. ;O) Wenn Du Gewinner bist, sei froh und motz nicht rum. Und geh mir halt aus dem Weg. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Hallo Marten. Marten Morten schrieb: > Ach, es gibt einen gewaltigen Unterschied. Die Elektroindustrie lies man > einfach verrecken. Bei der Automobilbranche ist das anders. Die ist das > Lieblingskind der Politik und wurde als systemrelevant deklariert. Weil es weniger Firmen mit aber dadurch größerer Machtkonzentration und effizienterer Lobby waren als bei der Elektroindustrie. > Da > wird man notfalls über Jahrzehnte Steuergelder reinpumpen um sie > künstlich am Leben zu erhalten. Man könnte aber auch z.B. von Großbritannien lernen und sehen, das dieses ein relativ witzloses Unterfangen wäre. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Marten Morten schrieb: > Bei der Automobilbranche ist das anders. Die ist das > Lieblingskind der Politik und wurde als systemrelevant deklariert. Da > wird man notfalls über Jahrzehnte Steuergelder reinpumpen um sie > künstlich am Leben zu erhalten. Damit haben wir uns vom 1-Tag-Sender ganz schön weit entfernt und sollten besser einen neuen Faden aufmachen.
Hallo Marten. Marten Morten schrieb: > Der Streit und Marconis internationaler Erfolg passte dem deutschen > Kaiser nicht und er hat eine Gemeinschaftsfirma "angeregt". Nicht zur > Patentverwertung, sondern zum Bau und Vermarktung von Funksystemen. > "angeregt" ist wohl die feine Umschreibung dafür, dass er Arschtritte > hat verteilen lassen bis endlich Ruhe war und die Herren Funksysteme > gebaut haben statt sich über Patente zu streiten. Da gibt es einen Artikel zu: https://www.heise.de/ct/artikel/Synergien-zerbroeselt-289306.html Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Leute Leute Leute Die Welt dreht sich nun mal weiter ... und niemand wird das ändern! Fakt ist, SAQ vor Ort in betrieb zu sehen und hören ist auf jeden Fall ein Erlebniss für jeden Technikfan. Ich habe an Weihnachten das Vergnügen gehabt die alte Technik in perfekter Funktion zu sehen ... und gleichzeitig draussen im Auto das Signal mit Laptop und SDR aufgezeichnet. Ein tolles Erlebnis und ganz ohne Grundsatzdiskussionen. Bei den Schweden gab es Kaffee und Kuchen für jung und alt!! Gruß Dirk
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