Hallo, ich würde gerne ein Step Down Modul auf meinem PCB Layout integrieren, welches eine Leistung von ca. 10W hat. Kann mir jemand ein gutes Buch oder Blogbeitrag empfehlen, wo dieses Thema gut erläutert wird?
Für eine Blogbeitragsempfehlung wirst Du etwas mehr verraten müssen. Zum Bleistift: - Eingangsspannungsbereich, - Ausgangsspannungsbereich - Platzbedarf wegen hoher oder niedriger Schaltfrequenz - Platinenlayerzahl, auch wegen Schaltfrequenz
Danke für die schnelle Antwort. Der Eingangsspannungsbereich soll relativ groß sein zwischen 7,5V und 24V und Ausgang Fix 5V. Da es sich um ein Hobbyprojekt handelt würde ich gerne bei einer 2-Layer Platine bleiben.
Damit http://www.ti.com/de-de/tools-software/design-center/webench-power-designer.html solltest Du ganz gut ein funktionierendes Design bekommen.
Das modernste Bauteil für Buck dürfte der AP63205 (Diodes) sein, einfacher geht es wirklich nimmer, guter Wirkungsgrad und EMV Reduktion durch Frequenzjitter. Die Festspannungsversion ist auf 1% genau und entfällt natürlich der FB-Spannungsteiler. Somit würde rein elektrisch sogar eine PCB mit einseitigem Kupfer reichen (siehe Bild). Bei Digikey ca 1€.
Daniel schrieb: > Der Eingangsspannungsbereich soll relativ groß sein zwischen 7,5V und > 24V und Ausgang Fix 5V. Durch diesen ziemlich extremen Spannungsereich mit recht geringer unterer Spannungsgrenze wird das schon wieder relativ anspruchsvoll. Das wirst du aber sehen, wenn du diese Werte dann mal in die Formeln im Datenblatt einträgst. Willi S. schrieb: > der AP63205 Sieht recht schnuckelig aus. Da muss ich mir mal einen hertun. > Somit würde rein elektrisch sogar eine PCB mit einseitigem Kupfer reichen Und einem Fädeldraht für die Feedbackleitung... ;-) Dazu noch ein aktuelles Wort aus der Praxis im Beitrag "Schaltregler Fehler einbauen"
Lothar M. schrieb: > Willi S. schrieb: >> Somit würde rein elektrisch sogar eine PCB mit einseitigem Kupfer reichen > Und einem Fädeldraht für die Feedbackleitung... ;-) > Dazu noch ein aktuelles Wort aus der Praxis im > Beitrag "Schaltregler Fehler einbauen" Jetzt hast du mich echt verwirrt, aber du hast Recht!!! FB muss verbunden sein, mit oder ohne Teiler. So ein Forum ist schon was tolles, wenn einige mitdenken...
Willi S. schrieb: > Das modernste Bauteil für Buck dürfte der AP63205 (Diodes) sein, > einfacher geht es wirklich nimmer, guter Wirkungsgrad und EMV Reduktion > durch Frequenzjitter. Schon mal verbaut?
Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge! Der AP63205 sieht wirklich super simpel aus. Ich würde jedoch rund 3A und Spitze 4A benötigen. Würdet ihr vorschlagen zwei AP63205 zu verwenden, oder dann doch auf ein anderes IC setzen?
Daniel schrieb: > Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge! > > Der AP63205 sieht wirklich super simpel aus. Ich würde jedoch rund 3A > und Spitze 4A benötigen. Würdet ihr vorschlagen zwei AP63205 zu > verwenden, oder dann doch auf ein anderes IC setzen? Es ist wirklich traurig, aber wahrscheinlich die Zukunft, dass man immer öfter auf einen chinesischen IC verweisen muss: XL4016 Andererseits darf man die 8A nicht als Dauerleistung verstehen (...)
Daniel schrieb: > Ich würde jedoch rund 3A und Spitze 4A benötigen. Du schriebst aber: Daniel schrieb: > Leistung von ca. 10W Und: Daniel schrieb: > Ausgang Fix 5V Merkst Du was? Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > Daniel schrieb: >> Ich würde jedoch rund 3A und Spitze 4A benötigen. > > Du schriebst aber: > > Daniel schrieb: >> Leistung von ca. 10W > > Und: > > Daniel schrieb: >> Ausgang Fix 5V > > Merkst Du was? > > Gruss Chregu Paragraf 1: Der Kunde hat immer Recht Paragraf 2: Sollte er sich mal irren, hat er trotzdem Recht Paragraf 3: Nur Bares ist Wahres, der Kunde bezahlt es !! Man merkt an den Beiträgen ziemlich direkt, wer ein armes Schwein als Angestellter im Getriebe von Konzernen fristet oder ein Freiberufler ist.
Willi S. schrieb: > Man merkt an den Beiträgen ziemlich direkt, wer ein armes Schwein als > Angestellter im Getriebe von Konzernen fristet oder ein Freiberufler > ist. Also bist Du selbst ein armes Freiberufler-Schwein...
Willi S. schrieb: > Man merkt an den Beiträgen ziemlich direkt, wer ein armes Schwein als > Angestellter im Getriebe von Konzernen fristet oder ein Freiberufler > ist. Ist ja gut, aber hier bezahlt einen niemand - infolgedessen wünschen sich die Ratgeber, keine (unbezahlten) Stunden (und Ratgeber-Power) zu verschwenden, indem man ewig lange falsche Voraussetzungen/Anforderungen diskutiert... manchmal aendern "Kleinigkeiten" gar entscheidend die Gesamtsituation, und 100 (oder halt 99) % der bisherigen Anstrengungen waren völlig vergebens... da helfen Deine Worte dann auch nichts, das ist und bleibt schlecht.
Ich habe leider eine Kleinigkeit nicht bedacht, weswegen der Stromverbrauch nun doch höher ist als anfänglich gedacht. Habt ihr dafür auch einen ähnlich guten Ratschlag wie beim AP63205?
Daniel schrieb: > Würdet ihr vorschlagen zwei AP63205 zu verwenden Man kann die nicht einfach wie Widerstände parallel schalten... Mein Tipp: nimm einen fertigen POL-Wandler wie z.B. Würth 171050601. Der mag dir zwar anfänglich teuer erscheinen, wenn du aber deinen ersten Schaltregler mit diesen Anforderungen baust, dann wirst du beim Selbstbau hinterher viel gelernt und viel, viel mehr bezahlt haben.
Willi S. schrieb: > Es ist wirklich traurig, aber wahrscheinlich die Zukunft, dass man immer > öfter auf einen chinesischen IC verweisen muss: > > XL4016 Mußt Du doch garnicht! Ich würde in die große Kiste greifen und einen LM2596 nehmen. LM2676 oder LM2678 wären weitere Möglichkeiten.
m.n. schrieb: > Willi S. schrieb: >> Es ist wirklich traurig, aber wahrscheinlich die Zukunft, dass man immer >> öfter auf einen chinesischen IC verweisen muss: >> >> XL4016 > > Mußt Du doch garnicht! > Ich würde in die große Kiste greifen und einen LM2596 nehmen. > LM2676 oder LM2678 wären weitere Möglichkeiten. Ja, stimmt. Hab mich gestern geirrt, auch diese sind leistungsfähig genug für die Anforderung. Der XL4016 ist halt den LM gegenüber ca 20 Jahre jünger, sprich moderner und bietet deutlich bessere Daten. MOS-Transistor, höhere Schaltfrequenz, effizienter. Hoffentlich irre ich mich nicht schon wieder, das alles hab ich jetzt nicht recherchiert sondern aus meinen Resthirn Memoryleaks geholt...
Willi S. schrieb: > MOS-Transistor, höhere Schaltfrequenz, effizienter. > > Hoffentlich irre ich mich nicht schon wieder, Überprüfe das mal anhand der Daten. Einfach auf LM2678 klicken.
Daniel schrieb: > Danke für die schnelle Antwort. > > Der Eingangsspannungsbereich soll relativ groß sein zwischen 7,5V und > 24V und Ausgang Fix 5V. Da es sich um ein Hobbyprojekt handelt würde ich > gerne bei einer 2-Layer Platine bleiben. Hallo, für so ähnliche Fälle nehme ich gerne chinesische XL4005: gut und billig. In Datenblatt gibt es Info. Vergleich mit LM2596 und LM 2676: XL4005 hat höhere Frequenz und niedrigere Vfb, 0,8 Volt gegen 1,23 V bei LM (mehr Flexibilität). Ansonsten wie immer: Abblockkondensator so nah wie möglich, SW zu L und zu Diode so kurz wie möglich. 2-Layer Platine ist problemlos möglich.
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Maxim B. schrieb: > Hallo, für so ähnliche Fälle nehme ich gerne chinesische XL4005: gut und > billig. In Datenblatt gibt es Info. Vergleich mit LM2596 und LM 2676: > XL4005 hat höhere Frequenz und niedrigere Vfb, 0,8 Volt gegen 1,23 V > bei LM (mehr Flexibilität). Dann vergleiche auch einmal die Kurven zum Wirkungsgrad in Abhängigkeit von Ein- und Ausgangsspannung an. Vergleiche RDSon und den Eingangsstrom von VFB.
m.n. schrieb: > Maxim B. schrieb: >> Hallo, für so ähnliche Fälle nehme ich gerne chinesische XL4005: gut und >> billig. In Datenblatt gibt es Info. Vergleich mit LM2596 und LM 2676: >> XL4005 hat höhere Frequenz und niedrigere Vfb, 0,8 Volt gegen 1,23 V >> bei LM (mehr Flexibilität). > > Dann vergleiche auch einmal die Kurven zum Wirkungsgrad in Abhängigkeit > von Ein- und Ausgangsspannung an. Vergleiche RDSon und den Eingangsstrom > von VFB. Na und? LM2596 ist bipolar, das ist von gestern. LM2676 braucht zusätzlich Boost-Kondensator, deshalb in 7-pin-Gehäuse statt 5 pin bei XL. XL ist einfacher zu schalten und die arbeitet sicher. Verluste in L und in D sind sowieso höher als in IC, deshalb hat die Frage über Rds eher theoretische Bedeutung.
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@TO: Schaltwandler raussuchen und nach dessen Datenblatt die Schaltung/das Layout auslegen. Bei der Auswahl des Bausteins schauen, dass Du die notwendigen Teile beziehen kannst. Willi S. schrieb: ... > EMV Reduktion > durch Frequenzjitter. Der Jitter verteilt die Störleistung, ist also kein Allheilmittel. Damit wird im Störspektrum aus der schmalen Nadel ein etwas breiterer Hügel. Nun kommt es auf die Norm gegen die man entwickelt an, wie die zu diesen beiden Signalformen steht. Der TO macht das ja aus Hobby. Wird schon funktionieren. LM3488 kommt mir in den Sinn, wegen dem externen Schaltelement. Wenn man das beim Basteln frittiert, ist die Reparatur einfacher. Außerdem gibt es auch für dieses Bauteil ein Evalboard.
Maxim B. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> LM3488 kommt mir in den Sinn > > mit 0,65 mm Raster! Das ist "bastlerfreundlich". Oookay, halber Gummipunkt für Dich. Aus meiner Sicht ist 0,65mm Grobmotorik. Aber Du hast schon Recht, wir brauchen dringend einen neuen Thread aus der Kategorie "Hocheffiziente Schaltwandler auf Steckbrettern". ;)
Marcus H. schrieb: > Hocheffiziente Schaltwandler auf Steckbrettern Laß die Witze. Es wird immer genügend "Beginner" geben, denen (eben anfangs noch) nicht klar ist, wie schwachsinnig das halt zusammen ist. (Steckbretter+Hochfrequenz+Hochstrom/-spannung) Was Du im Sinne "real möglich" nennen könntest, ist selbiges auf Lochraster - das ist auch wirklich hinzukriegen (wenn die Frequenz, der Strom, die Spannung... nicht zu hoch ist, und man auf die Besonderheiten der Topologie auch achtet). Und ich kenne kein 0,65mm Lochraster...
Vielleicht ist das für manche auch kein Problem, sogar 0,5 mm zu löten. Für mich aber ist das problematisch. Nicht zuletzt wegen Augen. Deshalb nehme ich ungerne etwas kleiner als SO oder SOT-23. Auch weil ich die Platte selbst ätze.
Hallo Leidensgenosse! Tipp in eine beliebige Suchmaschine mal "ebay stirnbandlupe". Für unter 20€ schaffst Du damit das Problem aus der Welt. Ich habe hier am Schreibtisch 3 Brillen liegen und eine solche billige Stirnbandlupe. Reicht für die Handbearbeitung von 0,5mm problemlos. Was Bauteile angeht: ich verwende standardmäßig 0603 für Hühnerfutter und bei den Halbleitern das, was für den Job notwendig ist.
@Maxim: Hast Du wirklich noch keine Lötlupe? Ohne die wird man nicht glücklich, das ist wahr. Gibt sogar mehrere Arten: Eine fürs Stirnband (mit oder ohne integr. LED(s)), oder als Teil einer "Dritten Hand" (ohne LEDs oder integr. in Lupe und/oder separat auf Zusatz Arm), ... Marcus H. schrieb: > bei den Halbleitern das, was für den Job notwendig ist. Macht doch jeder (oder sollte das ;). Quatsch. Verstehe schon. Manchmal hat man da gar keine (Aus-)Wahl - oder zu_viel ... Das Problem "Inkompatibel mit Lochraster" hab' ich mir hier also ganz und gar eingebildet - scheinbar nicht mehr (so oft) das Bastelmaterial der Wahl, in diesen Zeiten billiger PCBs. Mag Leute geben, die bedrahtete BE nie verwenden/t haben.
@Gast: :D Ich verwende laufend bedrahtete Widerstände. Bevorzugt 1MegR als Messstützpunkt bei der Inbetriebnahme. Die Sortimentskästen von 199x sind immer noch nicht leer. Auch Lochraster ist hier laufend im Einsatz. 0603, SOT23 sind super auf 0,1"-Raster. MSSOP8 kann man ebenfalls schick auf Lochraster löten: die beiden äußeren Pins waagrecht und fliegend verdrahtet, die beiden inneren auf zwei Lötaugen. Meinen ersten USB-Hub habe ich auf Lochraster aufgebaut. Müsste TQFP44 gewesen sein. Das war vor der Jahrtausendwende, kurz nachdem die c't auf einer Titelseite über den neuen "Useless Serial Bus" gelästert hatte. Das ging damals noch ohne Lupe. seufz
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Fundsache im Web. Alles nur eine Frage von Kopfbandlupe, Licht und Übung. Ich behaupte mal, dass die über 64-jährigen hier im Forum in der Unterzahl sind..
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Willi S. schrieb: > Fundsache im Web. Das kommt raus, wenn MacGyver einen breitbandigen Störsender braucht... Der Abschuss ist der Kupferdraht auf Eisenfeilspänen. > Alles nur eine Frage von Kopfbandlupe, Licht und Übung. > Ich behaupte mal, dass die über 64-jährigen hier im Forum in der > Unterzahl sind.. Wäre das bei Dir nicht ca. 63? Oder hattest Du schon?
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Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldung. Ich habe mir unter allen Vorschlägen den LM2678 ausgeguckt. Hat jemand noch eine Buch oder Blogbeitragempfehlung wo erklärt wird wie effiziente Step Downs aufgebaut werden müssen? Also ein Grundlagen Buch/Blogbeitrag?
Das Layout ist neben der Spule das wichtigste "Bauteil": http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler
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Daniel schrieb: > Hat jemand noch eine Buch oder Blogbeitragempfehlung wo erklärt wird wie > effiziente Step Downs aufgebaut werden müssen? Also ein Grundlagen > Buch/Blogbeitrag? Klassik: Severns, R. Modern DC-to-DC Switchmode Power Converter Circuits https://www.springer.com/de/book/9789401180870 Dazu noch: National Semiconductor Application Note 1484 Texas Instruments Incorporated Designing DC/DC converters based on ZETA topology
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