Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltregler Fehler einbauen


von Venkman (Gast)


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Grüzi und hallo an alle,


Leider weiß ich mir keinen besseren Titel auszudenken. Es geht mir um 
folgendes:

ich lese so oft hier im Forum etwas über Layout-Fehler, parasitäre 
Effekte die einen ärgern und 'gute' Ratschläge wie erst mal Grundlagen 
lernen und das das auf Steckbrett sowiso nichts werden kann etc.

Was ich möchte ist es zu lernen. Einmal zu lernen wie ich ungewolltes 
Verhalten einer Schaltung (also hier eines Reglers) erst mal erkenne, 
messe und bewerte und wie ich es dann besser mache. NUR wie dies tun?
Ich dachte mir ich kann vielleicht einen MC 34063 zum experimentieren 
heranziehen. Der schaltet bei 100 kHz - das kommt mir verglichen zahm 
vor.

Habt ihr Ideen oder Inspiration, wie ich damit am libsten auf Steckbrett 
oder auch Lochkarte etwas aufbaue und ABSICHTLICH Fehler mache und damit 
dann erst mal lerne wie sich die zeigen und ich die finde, um dann im 
nächsten Schritt zu lernen, sie zu kaschieren (bei bestehendem 
schlechten Design. Man liest hier schon man schon: bau hier einen 
Kondensator xyz ein, oder Widerstand höher machen oder oder oder) bzw 
dann gänzlich zu vermeiden (bei einem eneuen Design)


Hoffe ihr habt mein Anliegen verstanden! Bitte erste Antwortreflexe bei 
einem Kaffee abwürgen und hilfreich antworten - ich versuche ja etwas zu 
lernen.

von ??? ?. (wookiee)


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Versuch einen 2 MHz Schaltregler auf einem Steckbrett aufzubauen. Dabei 
machst du dann absichtlich Alles falsch, was du falsch machen kannst.

von Detlev T. (detlevt)


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Der MC34063 ist kein PWM-Regler. Probleme wie Instabilität durch falsche 
Kompensation treten da nicht auf. Besser einen UC3842 o.ä. ausprobieren.

von expertenschreckschraube (Gast)


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Mach es doch wie alle anderen auch: Versuch's. Fehler entstehen
ganz von selbst dabei. (Und dann stell das Design vor, und...)

Ich verstehe zwar Deine Absicht, Fehler zu planen, sogar iwie.
Aber der Lerneffekt steigt doch sehr bei zufaelliger Entstehung
(und den Versuchen, sie dann zu umgehen, verbessern, beseitigen).

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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: Bearbeitet durch User
von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Detlev T. schrieb:
> Der MC34063 ist kein PWM-Regler.

Was macht der dann?
Erklär das mal genauer.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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von expertenschreckschraube (Gast)


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Sven S. schrieb:
> Detlev T. schrieb:
>> Der MC34063 ist kein PWM-Regler.

Dieser Teil ist korrekt, der Rest war ziemlicher Quatsch.

> Was macht der dann? Erklär das mal genauer.

Ist höchstwahrscheinlich nicht möglich (...wie Du weißt).
Im allg. Interesse ersetze ich die Möglichkeit zur allg.
Erheiterung durch die direkte(re) Vermittlung von Wissen:

https://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063#Wichtig_zu_wissen

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Das finde ich jetzt aber toll. Entzückend!

MfG

von LTC1043 (Gast)



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Im PDF findest du Resultate von eine der das bereits durchgeführt hat.

Cheers

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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expertenschreckschraube schrieb:
> Sven S. schrieb:
>> Detlev T. schrieb:
>>> Der MC34063 ist kein PWM-Regler.
>
> Dieser Teil ist korrekt, der Rest war ziemlicher Quatsch.

Wieso Quatsch?
Ich habe etwas gefragt, mehr nicht.

von Venkman (Gast)


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>Aber der Lerneffekt steigt doch sehr bei zufaelliger Entstehung
>(und den Versuchen, sie dann zu umgehen, verbessern, beseitigen).

Absolut! Den Weg muss ich nur autodidaktisch, ohne jemanden den man um 
Hilfe fragen klann, gehen.
Daher meine unkonventionelle Idee, Effekte mit Absicht zu provozieren um 
dann zu lernen: aha sieht so und so aus. Scheint aber auch so angekommen 
zu sein. :-) ich merke nur leider, dass das eben eine bescheuerte, naive 
Vorstellung zu sein schein. Also unpraktikabel.

>Versuch einen 2 MHz Schaltregler auf einem Steckbrett aufzubauen. Dabei
>machst du dann absichtlich Alles falsch, was du falsch machen kannst."

Mag sein...aber was bringt mir das außer dass er nicht funktioniert und 
ich hier zur allgemeinen Erheiterung und Befeuerung der Lästerfraktion 
posten muss: "hilfe mein Regler tut nicht" ;-))

Als Beispiel zum 2 MHz las ich den letzten Tage, dass das Hauptproblem 
beim Steckbrett die Kapazitäten zwischen den Blöcken ist. Gar nicht mal, 
wie sehr sehr oft im Netz geschrieben, die Induktivität der längeren 
Beinchen. Also jetzt bei niedrigen MHz.
Tja das kann ich glauben, oder nicht. Erkennen warum dein 2 MHz Regler 
Unsinn macht tue ich aber dennoch nicht.



Einiges an Material gibts aber auch das werde ich versuchen zu sichten!


Besten Dank so weit ich wünsch euch was!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Venkman schrieb:
> Als Beispiel zum 2 MHz las ich den letzten Tage, dass das Hauptproblem
> beim Steckbrett die Kapazitäten zwischen den Blöcken ist.
Ja, was man so alles liest, wenn der Tag lang genug ist...

Natürlich sind bei den MHz-Biestern vorrangig die langen Leitungswege 
problematisch. Dass dann durch so einen Federkontakt auch noch ein 3cm 
langer Stub als Antenne dazukommt, das macht die Sache nicht besser.

> Erkennen warum dein 2 MHz Regler Unsinn macht tue ich aber dennoch nicht.
Die meisten vernachlässigen den Feedbackpfad.
Und zwar vom falschen Abgriff (an der Spule statt am Kondensator) über 
die Leitungsführung (direkt unter der offenen Spule) bis hin zum 
Spannungsteiler (falsche Masse am unteren Widerstand) und die 
Kompensation (wie baue ich einen Oszillator?).

: Bearbeitet durch Moderator
von Mark S. (voltwide)


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Lothar M. schrieb:
> Die meisten vernachlässigen den Feedbackpfad.
> Und zwar vom falschen Abgriff (an der Spule statt am Kondensator) über
> die Leitungsführung (direkt unter der offenen Spule) bis hin zum
> Spannungsteiler (falsche Masse am unteren Widerstand) und die
> Kompensation (wie baue ich einen Oszillator?).

Genau in diese Falle bin ich auch mal getappt. Und ich würde mich nicht 
als Anfänger bezeichnen.

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