Moin, Ich habe 2x HP6624A Netzteile. Da diese Gerät groß und über begrenzte Anzeigemöglichkeiten verfügen, sammle ich alle 8 Kanäle in einer Box mit Bananen-Buchsen auf meinem Basteltisch. Dazu kommen mehrere 16x2 LCDs und ein bissl Elektronik zum Auslesen und Anzeigen der aktuellen Spannungen. Die Spannungsquellen sind isoliert und das soll auch (weitestgehend) so bleiben. Jetzt stellt sich die Frage wie man genau die Spannungen ausliest ohne Masseschluss zu haben, damit man kaskadieren kann falls man mehr als die maximalen 50V braucht, die die Netzteile bringen können. Ich habe mir die Schaltung (siehe Bild) dazu ausgedacht. Offensichtlich sind die Spannunsquellen (IN 0V-50V) jetzt über 200kOhm masseseitig miteinander verbunden. Das ganze hab ich nur für 2 Kanäle gemalt, aber ich denke es wird klar wie das aussehen wird/soll. Was passiert wenn ich jetzt die Kanäle kaskadiere (gestrichelte Linie)? In meiner Welt sollte dann jeder ADC-Kanal seinen respektiven Input anzeigen. Zur Info: OP-Amp ist ein Rail-to-Rail AD8604 - Bevor die Disskusion zu OP-Amps anfängt ;) Habt ihr Hinweise worauf ich noch zu achten habe? Mache ich etwas fatal falsch? Für konstruktiven Input bedanke ich mich. Gruß und schönes Wochenende, Micha (:
Micha W. schrieb: > Ich habe mir die Schaltung (siehe Bild) dazu ausgedacht Differenzverstärker bringen Messfehler. Bau an jede Spanungsquelle einen uC als Messgerät, und sende vom uC die ermittelte Spannung seriell per Optokoplper an deine zentrale Auswertung. Oder auch erst mal von einem uC zum nächsten, damit der zentrale Auswerter nur 1 Eingang braucht.
Dein oberer OPV hat keinerlei Gegenkopplung, wird also am Anschlag hängen und der untere hat volle Mitkopplung, was ihn ebenfalls an den Anschlag bringt. Die Schaltung ist also falsch und wird die beabsichtigte Tätigkeit nicht machen. Welchen Bezug haben die 5V zu den anderen Spannungen? MfG
Christian S. schrieb: > Dein oberer OPV hat keinerlei Gegenkopplung, wird also am Anschlag > hängen und der untere hat volle Mitkopplung, was ihn ebenfalls an den > Anschlag bringt. Die Schaltung ist also falsch und wird die > beabsichtigte Tätigkeit nicht machen. Ja, die Rückkopplung habe ich vergessen einzumalen :/ Ich messe über einen 9:1 Teiler. Wenn ich also 12V anlege, messe ich 1,2V am + Eingang, der OP-Amp wird dann seinerseits 1,2V zurückpumpen damit seine Eingänge das gleiche Potenzial haben. Diese 1,2V messe ich damm am ADC. Dass der OP-Amp nicht Spannung sondern Strom zurück in den Eingang pumpt weiß ich natürlich. Ließ sich bloß leichter forumlieren. Christian S. schrieb: > Welchen Bezug haben die 5V zu den anderen Spannungen? Die 5V haben gar keinen bezug dazu. Ledeglich die Masse ist über die 100K an den - Ausgang meiner Spannungsversorgung gekoppelt. Es geht ja darum möglichst hochohmig zu messen. Wenn ich zB meine Spannungsversorgungen kaskadieren möchte hätte ich da sonst nen saftigen Schluss.
Ich halte das auch fuer Unsinn. Du wirst dadurch einen Potentialbezug zwischen den Netzteilen herstellen. Der mag groesser 0R sein, aber fuer manche Anwendungen immer noch stoerend. Also jedesmal einen eigenen AD-Wandler nehme und dann trennen. Und nimm keine Optokoppler mehr, die sind so 90er. :-) Wirf mal einen Blick auf den ISO1541. Olaf
Für einfache galvanisch Trennung habe ich mit Beitrag "Lineare High-Side-Strommessung mit Optokopplern" gute Erfahrungen gemacht
Micha W. schrieb: > Die Spannungsquellen sind isoliert und das soll auch (weitestgehend) so > bleiben. Jetzt stellt sich die Frage wie man genau die Spannungen > ausliest ohne Masseschluss zu haben, Wenn es Dir nur umn die Anzeige geht, würde ich einfach eine Anzeige pro Spannung nehmen. Da es solche Anzeigen schon für unter 10 EUR gibt, wird das die einfachste und billigste Lö- sung sein. Willst Du die Spannungen weiterverarbeiten, könn- test Du die Spannungen auch per Relais umschalten.
Wenn es Dir wirklich wichtig ist, die Daten auch für die weitere Datenverarbeitung zu nutzen, solltest Du eine Meßkette V/f->Optokoppler->f/V machen. Ohne jetzt die Datenblätter genauer anzusehen, gibt es ICs, die in beide Richtungen arbeiten, siehe u.a. https://www.digikey.at/products/de/integrated-circuits-ics/pmic-v-f-and-f-v-converters/727 NJM4151 https://www.njr.com/semicon/PDF/NJM4151_E.pdf TC9400_1_2 http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/21483d.pdf VFC32 http://www.ti.com/lit/ds/sbvs015/sbvs015.pdf . . .
Jürgen W. schrieb: > Wenn es Dir wirklich wichtig ist, die Daten auch für die weitere > Datenverarbeitung zu nutzen, solltest Du eine Meßkette > V/f->Optokoppler->f/V machen. Nö, das war vielleicht in den 1970ern so. Heute macht man es vor Ort digital und bleibt dabei.
Harald W. schrieb: > Wenn es Dir nur umn die Anzeige geht, würde ich einfach eine > Anzeige pro Spannung nehmen. Da es solche Anzeigen schon für > unter 10 EUR gibt, 10? Unter 1 Euro. https://de.aliexpress.com/item/Mini-0-36-zoll-DC-0-100-V-3-Bits-Digitale-Rote-LED-Display-Panel-Voltage/32831644503.html Allerdings ziemlich ungenau und nicht ab 0V.
Marten Morten schrieb: > https://de.aliexpress.com/item/Mini-0-36-zoll-DC-0-100-V-3-Bits-Digitale-Rote-LED-Display-Panel-Voltage/32831644503.html Ach halt, falscher Link https://de.aliexpress.com/item/Pro-0-28-Zoll-2-5-V-30-V-Mini-Digital-Voltmeter-Spannung-Tester-Meter-Led/32831137129.html
Michael B. schrieb: > Bau an jede Spanungsquelle einen uC als Messgerät, und sende vom uC die > ermittelte Spannung seriell per Optokoplper an deine zentrale > Auswertung. oder ein kleiner µC mit ADC und eigenem LCD, SIM1 4-pol SIL isoliert zur µC Versorgung. da braucht man nichts mehr zu schicken alternativ wie schon gesagt, per Optokoppler seriell raussenden zum Sammelanzeiger, ein LCD das per Taster umgeschaltet wird, 1. 2. 3. usw. aber pro Anzeige ein LCD ist natürlich komfortabler
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