Hey, ich suche Anregungen, Tipps und Keywords. Für z.B. Arduino suche ich einen Sensor, mit dem es möglich ist die Größe der Luftpartikel zu messen. Kennt jemand sowas?
Hier gibt es Informationen zum Thema: https://www.tsi.com/products/particle-sizers/ http://www.cas.manchester.ac.uk/restools/instruments/aerosol/aps/
Hallo, > Tetris schrieb: > Hey, ich suche Anregungen, Tipps und Keywords. > Für z.B. Arduino suche ich einen Sensor, mit dem es möglich ist die > Größe der Luftpartikel zu messen. Kennt jemand sowas? es gibt es ein ganze Reihe von Messverfahren, mit denen das Größenspektrum von Partikeln gemessen werden kann. - klassische Partikelzähler - SMPS-Meßsysttem (nix für zu Hause) https://de.wikipedia.org/wiki/Differentieller_Mobilit%C3%A4tsanalysator - sogenannte Elkrometer https://www.tsi.com/products/particle-counters-and-detectors/aerosol-electrometers/aerosol-electrometer-3068b/ - Laserinduzietes Glüchen https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjngoCj-LbiAhVHZlAKHW27ABgQFjAAegQIBRAC&url=https%3A%2F%2Fopus4.kobv.de%2Fopus4-fau%2Ffiles%2F135%2FDissertation_Dankers_Uni.pdf&usg=AOvVaw24d9nTyoNT5XZihXk1pYL0 - Methoden mit unterschiedlichen Lichtquellen und Streuwinkeln zur Bestimmung von Partikelspektren - akustische Partikelmessverfahren u.a.m. Die schlechte Nachricht: Alle sind aufwendig oder wenn sie billig sind, nur sehr ungenau. Ein klassisches Messverfahren ist der sogenannte Partikelzähler. Die weltweit bekannteste Fa. überhaupt für solche Technik ist TSI https://www.tsi.com/products/aerosol-and-dust-monitors/dust-monitors/ Renommierte deutsche Hersteller solcher Geräte: Grimm, Pallas, Topas, https://www.grimm-aerosol.com/products-en/environmental-dust-monitoring/handheld-pm-monitor/11-d/ https://www.topas-gmbh.de/produkte/lap-340/ https://www.palas.de/de/product/mobilefinedustmonitors Nachteil: Die können nur Partikel ab ca. 150...250nm Größe erfassen Damit Nanopartikel messen ist nicht! In der Umgebung sind aber oft viel mehr Nanopartikel als größere Partikel. Dann gibt es da noch einige solche "Pseudo-Staub-Sensoren", die ebenfalls auf dem Prinzip der Partikelzähler basieren aber nicht wirklich Partikelspektren analysieren können oder Partikelzahl korrekt messen. http://www.alphasense.com/index.php/products/optical-particle-counter/ oder so was: https://www.tinytronics.nl/shop/en/sensors/nova-sds011-high-precision-laser-dust-sensor Als fertige Geräte für den Betrieb in der guten Stuben gibt es auch China auch einige solcher Billigssensoren: https://www.globalsources.com/gsol/I/Environmental-test/p/sm/1159096750.htm#1159096750 https://de.aliexpress.com/item/Handheld-MINI-PM2-5-Detector-Air-Quality-monitor-Dust-particle-counter-PM2-5-Dust-Haze-Measuring/32623955876.html Die zeigen irgend was an, wenn Staub in der Umgebung ist. Eine wissenschaftlichen Anspruch haben die sicher nicht, auch wenn die Datenblätter teilweise phantastische Werte liefern. Wenn dir das ausreicht, dann kannst du diese leicht an einen uC hängen. Gruß Öletronika
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Hallo, > Tetris schrieb: > Das war alles was ich brauchte :D Hä? Das glaube ich mal nicht! Meßtechnik für paar zehntausend Dollar um mal was an Arduino zu pappen? Oder trollst du nur, dann schade um meine Zeit.
U. M. schrieb: > Meßtechnik für paar zehntausend Dollar um mal was an Arduino zu pappen? 29€. Keine 10000. Kuckst du hier: https://www.amazon.de/Ils-Precision-Quality-Detection-Sensors/dp/B0769F81XS
Hallo, > jemand schrieb: > U. M. schrieb: >> Meßtechnik für paar zehntausend Dollar um mal was an Arduino zu pappen? > 29€. Keine 10000. > Kuckst du hier: > https://www.amazon.de/Ils-Precision-Quality-Detection-Sensors/dp/B0769F81XS eh du hier so schlaue Ratschläge abgibst, solltest du zuerst lesen, auf welche Inhalte sich mein kurzer Kommentar bezog! Und wenn du dann noch meinen ausführlichen Beitrag oben liest, wirst du feststellen, dass du mit deinem Ratschlag, der nicht wirklich einer ist, eh zu spät kommst. Gruß Öletronika
Tetris schrieb: > Für z.B. Arduino suche ich einen Sensor, mit dem es möglich ist die > Größe der Luftpartikel zu messen. MaWin schrieb: > Feinstaubsensor Der misst gewöhnlich nicht die Größe, sondern die Konzentration in einem bestimmten Größenintervall. Aber sei's drum, vielleicht meint der TO tatsächlich soetwas wie den SDS011 Hier gibt es eine vergleichende Untersuchung des LUBW zu einem eignungsgeprüften Feinstaubanalysator https://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/268831/messungen_mit_dem_feinstaubsensor_sds011.pdf?command=downloadContent&filename=messungen_mit_dem_feinstaubsensor_sds011.pdf
Wolfgang schrieb: > Aber sei's drum, vielleicht meint der TO tatsächlich soetwas wie den > SDS011 > Hier gibt es eine vergleichende Untersuchung des LUBW zu einem > eignungsgeprüften Feinstaubanalysator > https://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/268831/messungen_mit_dem_feinstaubsensor_sds011.pdf?command=downloadContent&filename=messungen_mit_dem_feinstaubsensor_sds011.pdf Dabei wird die Partikelgröße <= 10um untersucht. Leider sind die Werte solcher Geräte keine gute Aussage zur Schädlichkeit da auch nicht lungengängige Partikel erfasst werden. Der über Amazon erhältliche Billigsensor soll angeblich Partikel <= 2,5 erfassen. Ich gehe aber davon aus das auch größere Partikel im Messergebnis auftauchen werden. Mit solchen aussagearmen Messwerten wird dann gern Panik verbreitet.
Einhart P. schrieb: > Der über Amazon erhältliche Billigsensor soll angeblich Partikel <= 2,5 > erfassen. Das ist der SDS011, der bei der Untersuchung des LUBW gegengemessen wurde. Aber da der TO die Größe der Teilchen messen möchte, wird er damit wohl sowieso nicht glücklich, sondern selber die Steusignale auswerten müssen.
Einhart P. schrieb: > Dabei wird die Partikelgröße <= 10um untersucht. Leider sind die Werte > solcher Geräte keine gute Aussage zur Schädlichkeit da auch nicht > lungengängige Partikel erfasst werden. > > Der über Amazon erhältliche Billigsensor soll angeblich Partikel <= 2,5 > erfassen. Ich gehe aber davon aus das auch größere Partikel im > Messergebnis auftauchen werden. > > Mit solchen aussagearmen Messwerten wird dann gern Panik verbreitet. Der TO hat bisher nicht geschrieben wofür er den Sensor braucht. Für Reinraumbeurteilung etwa interessieren nicht nur die lungengängigen Partikelgrößenklassen.
Wenn Du Licht parallel über die Partikel auf einen CCD-/CMOS-Sensor fallen lassen kannst, dann kannst Du die Schatten der Partikel bis zur Auflösung des Sensors hin vermessen. Das dürfte aber spannend werden, da die Dinger sich ja auch bewegen :-)
Tetris schrieb: > mit dem es möglich ist die > Größe der Luftpartikel zu messen Fällt mir gerade so auf: Meinst Du wirklich die Größe der "Luftpartikel" (da bewegen wir uns auf atomarer Ebene) oder die Größe der Staub-Partikel in der Luft (was alle annehmen)?
>Wolfgang schrieb: >> Aber sei's drum, vielleicht meint der TO tatsächlich soetwas wie den >> SDS011 >> Hier gibt es eine vergleichende Untersuchung des LUBW zu einem >> eignungsgeprüften Feinstaubanalysator >> >https://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/268831/messungen_mit_dem_feinstaubsensor_sds011.pdf?command=downloadContent&filename=messungen_mit_dem_feinstaubsensor_sds011.pdf >Dabei wird die Partikelgröße <= 10um untersucht. Leider sind die Werte >solcher Geräte keine gute Aussage zur Schädlichkeit da auch nicht >lungengängige Partikel erfasst werden. Den Sensor hatten wir hier schon mal einigermaßen ausführlich: Beitrag "Re: Feinstaubsensor an Microcontroller"
Hallo, > OssiFant schrieb: > Wenn Du Licht parallel über die Partikel auf einen CCD-/CMOS-Sensor > fallen lassen kannst, dann kannst Du die Schatten der Partikel bis zur > Auflösung des Sensors hin vermessen. Das dürfte aber spannend werden, da > die Dinger sich ja auch bewegen :-) Vergiss es! Makropartikel könnte man so noch detektieren. Aber Feinstaub geht da ganz sicher im Rauschen unter und Nanopartikel (alles unter ca. 1um) ist nur noch mit Sensortechnik detektierbar, die darauf hin speziell gezüchtet ist. Partikel unter ca. 0,2...0,3um sind gar nicht mehr mit solcher einfachen Technologie zu detektieren. Begründungen liefert die Mie-Theorie http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/diss/2003/fu-berlin/2002/299/kapitel2.pdf Vereinfacht: Bei so kleinen Partikeln nimmt die Streulichintensität mit der 4. Potenz zum Durchmesser ab! Wie mißt man so was trotzdem noch: SMPS-System mit einem Kondensationskernzähler (CPC), der die Nanopartikel aufpoppt, so dass diese wieder optisch detektiert werden können. Partikelmeßtechnik ist wirklich nix für Laien mit paar Grundlagen aus der Schulphysik. Das sollte man sich mit klugen Ratschlägen mal zurück halten. Gruß Öletronika
U. M. schrieb: > Oder trollst du nur, dann schade um meine Zeit. Es ging auch um Stichworte in diesem Thread, deshalb alles gut. Also "Feinstaubsensor" war schon viel Wert für mich. Und danke für deine Zeit! :)
Mich wundert, dass noch niemand rumgemeckert hat, dass Luft ein Gasgemisch ist und es dementsprechend keine Partikel aus Luft gibt.
Beitrag #5857679 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sebastian R. schrieb: > dass Luft ein Gasgemisch ist und es dementsprechend keine Partikel aus > Luft gibt. "Ich habe eine hochwertige Gasmischung mit fast 80% Stickstoffgehalt in meinen Autoreifen." Dieser Einwurf zur richtigen Stunde beeindruckt noch immer wieder den Einen oder Anderen.... ;-)
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Bearbeitet durch Moderator
Lothar M. schrieb: > "Ich habe eine hochwertige Gasmischung mit fast 80% Stickstoffgehalt in > meinen Autoreifen." Und bei Stahlfelgen ist dann nach 2 Monaten auf einmal fast 20% der Gasmischung weg, weil sich daraus Rost gebildet hat.
Schau' mal auf der Hauptseite der aktuellen c't (heise.de) nach. Ich glaube da irgendwas gesehen zu haben.
Udo S. schrieb: > Und bei Stahlfelgen ist dann nach 2 Monaten auf einmal fast 20% der > Gasmischung weg, weil sich daraus Rost gebildet hat. Siehe Nutzungsbedingungen "Nicht erlaubte Inhalte" z.B. Mutwillige Störung von Diskussionen ("trollen") Geht als Moderator mit gutem Beispiel voran :-)
Vielleicht https://www.digikey.de/product-detail/de/sensirion-ag/SPS30/1649-1106-ND/9598990 bzw. https://www.digikey.de/product-detail/de/sensirion-ag/SEK-SPS30/1649-1107-ND/9598991
Ich kann zwar nichts beitragen, möchte aber Öltronika für seine Beiträge danken. Davon sollte es definitiv hier mehr geben :-)
U. M. schrieb: > http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/diss/2003/fu-berlin/2002/299/kapitel2.pdf Das übersteigt selbst Hochschulmathematik um Längen. Ehrlichgesagt bin ich kaum schlau draus geworden. Das einzige, das bei mir hängen blieb, war die Tatsache, dass gefrorene Partikel fundamental anders verhalten, als flüssige, wobei man hier ja mit nahezu idealen Sphären gearbeitet hab, um überhaupt die Kugelkoordianten anwenden zu können, und überhaupt die DLGs lösen zu können. Das ist somit eine hoch-theoretische Betrachtung, die zwar eine Tendenz aufzeigt, aber faktisch unter Realbedingungen nicht mehr berechnbar ist. Wolfgang schrieb: > https://www4.lubw.baden-wuerttemberg.d Damit ist dann schon deutlich mehr anzufangen :-) Resümee: Absoluter Schrott diese Sensoren.
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