Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Virtuelle Masse - Knotenregel


von Minimalist (Gast)


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Im Wikipedia Artikel zur virtuellen Masse 
(https://de.m.wikipedia.org/wiki/Virtuelle_Masse_(Elektronik)) ist 
folgendes zu lesen:
=========
Die Realisierung gelingt nur mit einem verstärkenden Element (meist 
einem Operationsverstärker), das auch bei der geringsten auftretenden 
Spannung an diesem Punkt unverzüglich Gegenmaßnahmen einleitet und dafür 
sorgt, dass die vorzeichenrichtige Summe aller Ströme an diesem Punkt 
Null ist (Knotenregel).
=========

Das ist meiner Ansicht nach nicht die Leistung des Opamp, sondern das 
sollte immer der Fall sein. Außerdem ist das nich der Grund, weswegen 
dort Massepotential herrscht.

Was meint ihr, sollen wir das ändern?


P.S.
Bitte keine ausufernden Diskussionen über die Gültigkeit vom Kirchhoff 
wie hier. Es geht um einen Grundlagenartikel!
Beitrag "Dr. Lewin (MIT) vs. ElectroBOOM (YouTube): "Kirchhoff's loop rule is for the birds""

: Verschoben durch User
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Minimalist schrieb:
> Das ist meiner Ansicht nach nicht die Leistung des Opamp, sondern das
> sollte immer der Fall sein.

Das wird doch auch im entsprechenden Artikel diskutiert [1].

[1] 
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Virtuelle_Masse_(Elektronik)

von Minimalist (Gast)


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Dann steht es seit mindestens 2010 da falsch. Ein Grund mehr es zu 
ändern. Ich wollte hier zum gemeinsamen Entwurf eines besseren Textes 
anregen. Ich bin leider gerade nicht am Computer, weswegen es sich 
schlecht tippt. Sonst hätte ich schon mal vorgelegt.

von Helmut S. (helmuts)


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> Die Realisierung gelingt nur mit einem verstärkenden Element (meist einem 
Operationsverstärker), das auch bei der geringsten auftretenden Spannung an diesem 
Punkt unverzüglich Gegenmaßnahmen einleitet und dafür sorgt, das auch bei der 
geringsten auftretenden Spannung an diesem Punkt unverzüglich Gegenmaßnahmen 
einleitet und dafür sorgt, dass die vorzeichenrichtige Summe aller Ströme an 
diesem Punkt Null ist (Knotenregel).

Mit Stromsumme=0 sollte man das nicht erklären, weil das für jeden 
Knoten gilt egal auf welchem Potential der Knoten ist.

Der Operationsverstärker ist ein Spannungsverstärker mit sehr hoher 
Leerlaufverstärkung v0.

Vorschlag:
Die Realisierung gelingt nur mit einem verstärkenden Element (meist 
einem Operationsverstärker). Die Formel für die Ausgangsspannung eines 
realen Operationsverstärkers ist Ua=(U+ - U-)*v0.
Die Differenz (U+ - U-) geht gegen 0V, wenn v0 gegen unendlich geht was 
ja für den idelaen Operationsverstärker angenommen wird. Das bedeutet 
bei einer Schaltung mit Gegenkopplung, hier mit R2, dass sich die 
Ausgangsspannung so einstellt, dass die Spannug am Minuseingang 
praktisch gleich der Spannung am Pluseingang wird. Wenn der 
Pluseinangang auf Masse liegt, dann stellt sich damit am Minuseingang 
auch Masse ein. Man sagt dann der Punkt am Minuseingang ist ein 
virtueller Nullpunkt.

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