Forum: Platinen Tipps für meine kl. PCB zu Raspberry Pi 3B+


von Jari Z. (zahu)


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Guten Tag Liebe Forumsmitglieder

Ich habe mich hier angemeldet, um Euch nach ein paar Tipps zu fragen, 
wie ich meine PCB am besten erstellen soll.
Die PCP soll wie ein Display auf den Pins des Raspberry Pi 3B+ 
aufgesteckt werden können.
Darauf sollen sich dann 2 Schrittmotor-Treiber des Typs a4988 resp. 
drv8825 auf stecken lassen die dann meine 3 Schrittmotoren meines 
Photosliders steuern sollen. Da die beiden Treiber eine unterschiedliche 
Pin Belegung haben, dachte ich mir, dass ich pro Treiber 2x3 Pins mit 
eimen jumper drauf packe um die zwei Bahnen je nach Typ kreuzen zu 
können. Zudem bräuchte ich pro Treiber 3 dip-Schalten, mit welchen ich 
die Schrittweiten an den Treibern einstellen kann. Als Abgänge für die 
Schrittmotoren und Endschalter habe ich gedacht, dass ich diese mit 
einer RJ45-verbindung realisiere. Bessere Steckverbindungen zum auflöten 
habe ich keine gefunden. Als Einspeisung für die Motorspannung dachte 
ich an einen Power-Jack. Von diesen hätte ich dann 2 Stück eingesetzt 
inkl. einer 10A - Diode, damit ich im Betrieb unterbruchsfrei einen 
zweiten Akku anschliessen- und den Leeren abziehen kann.

Nun mein eigentliches Problem:
Ich habe zuerst mit EasyEDA angefangen - bin nun auf Fritzing 
umgestiegen, habe mich einen ganzen Tag damit beschäftigt die Platine 
mit den Bahnen mit Autoroute zu erstellen, aber irgendwie bin ich nicht 
ganz happy. Es macht mit immer so komische gestrichelte Linien auf der 
Platine Verschiebt mir nach dem Löschen dieser die Steppertreiber vom 
Bradboard usw.
Ich denke langsam, dass dies auch nicht die richtige Software ist für 
meine kleine Platine mit all diesen Komponenten auf dem engen Raum. Oder 
ich mache es einfach falsch. Und zu allerletzt wenn ich dann noch die 
Bahnen, welche für die Motoren gedacht sind verbreitern will, finde ich 
diese kaum in diesem Wirrwarr.

Soll ich da eine komplett andere Software nehmen?
Oder kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich aus meinen gestekten 
Komponenten auf dem Breadboard mit geringstem Aufwand eine Platine hin 
bekomme? Mein eigentliches Projekt ist der Bau und 3D- Druck des Sliders 
und die Programmierung dazu - Ich hätte nie gedacht, dass die Platine 
einen solchen Aufwand generieren würde... Oder ich mach was komplett 
falsch.

Ich weiss, es ist keine allzu spezifische elektronische Frage, dachte 
mir aber dass ich in diesem Forum trotzdem richtig bin um ein paar Tipps 
von den Spezeialisten zu erlhalten.

Besten Dank für's Durchlesen und falls mir jemand weiter helfen könnte, 
wäre ich sehr dankbar.

Gruss zahu

: Verschoben durch Moderator
Beitrag #5869712 wurde von einem Moderator gelöscht.
von strfry (Gast)


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Hallo zahu,

Eventuell ist es sinnvoll, das Projekt nochmal umzustellen auf eine 
richtige PCB-Software wie KiCAD.
Das würde mit einschließen, einen richtigen Schaltplan (getrennt vom 
Layout) zu erstellen. Die entsprechenden Symbole für die 
Schrittmotortreiber-Module müsstest du dir dann anderweitig besorgen 
oder selbst erstellen.

Prinzipiell sollte es aber möglich sein diese Schaltung auf 2 Layer zu 
entflechten. Allerdings von Hand, von der Verwendung des Autorouters 
eher abraten.
Eventuell hat Fritzing ein vorgebenes Rastermaß, bzw. Mindestgröße der 
Leiterbahnen die hier hinderlich sind.

Was mir ansonsten zur Schaltung noch einfällt:
- Wenn du Akku-Betrieb planst, könnte das RPi gleich über die 
Motorspannung mitversorgt werden, es bräuchte allerdings noch ein 
Spannungswandler-Modul dass den Pi mit 5V versorgt. Andernfalls solltest 
du zumindest darauf achten, dass das fehlen der Motorspannung vom Pi 
erkannt werden kann.
- Die DIP-Schalter könnten durch GPIO-Pins ersetzt werden, d.h. vom Pi 
in Software gesteuert werden.
- Einige der Bauteile erscheinend mir sehr dicht beeinander. Speziell 
die DC-Buchsen sehen aus wie SMD-Buchsen mit überlappenden Pins, das 
ließe sich so wie abgebildet schwer einbauen/löten. Die 3D-Ansicht von 
KiCAD könnte hier weiterhelfen ;)

Gruß,
strfry

von Jari Z. (zahu)


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Danke strfry für Deine rasche und ausführliche Antwort.

Ich glaube auch, dass ich es mit kicad versuchen sollte.
Ich habe es heute morgen herunter geladen, installiert und schaute mir 
auch schon ein paar Tutorials an...

Was im Moment mein grösstes Problem ist, dass ich nicht genau weiss, wie 
die Bauteile, welche ich mir vorstelle überhaupt heissen.
Im Fritzing habe ich unter Raspberry Pi 3B+ gleich die 2x20 Pins gfunden 
mit der richtigen GPIO - Beschriftung. In KiCAD finde ich dies nicht, 
obwohl mir die Software um einiges mächtiger erscheint. Da habe ich nur 
Conn_02x20 gefunden. Stromanschluss fand ich anhnad eines Videos unter 
Barrel_Jack. Die Stepper Motor-Treiber gibt es schematisch, aber die 
Pinbelegung ist nicht identisch mit der Komponente - halt nur 
schematisch- Vielleicht wird die Komponante dann ja auf der PCB richtig 
dargestellt. Denn wienn ich die dann zuerst noch irgendwie zeichnen 
muss...

Gib es irgendwo eine Art Katalog der Komponenten mit Bildchen, wo die 
genauen Namen wie sie in den Bibliotheken zu finden sind?

Das mit dem Dip-Schlatern hast du recht - da könnte ich 9 GPIO's opfern. 
Davon hätte ich ja noch genug.

Weisst Du vielleicht, wie diese Männlichen Stecker 2x20 pin zum direkt 
auflöten heissen, sodass ich diese von unten auf der Platine 
positioniert anlöten kann um diese dann direkt auf den Raspi zu stecken?

Ich denke so komplex ist diese Schlaltung ja nicht, dass ich dies als 
Beginner mit meiner ersten Platine nicht hin bekommen sollte. ;-)

von GEKU (Gast)


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Ich würde es mit der kostenlosen  Version von Target probieren.
Mehr als 250 Pins/Pads hat das Projekt sicher nicht.


https://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php?title=Download

von Stefan F. (Gast)


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Jari Z. schrieb:
> Ich denke langsam, dass dies auch nicht die richtige Software ist

Das denke ich auch. Bei dem rechten Bild kam mir spontan die Spinne 
Thekla von Biene Maja in den Kopf.

Ich empfehle ebenfalls KiCad, falls es wenig (oder nichts) kosten soll.

von Kuddel (Gast)


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Stefanus F. schrieb:

> Ich empfehle ebenfalls KiCad, falls es wenig (oder nichts) kosten soll.

Schließe mich an. Ist einfach zu erlernen und Hilfestellung gibt es hier 
im Forum.

von Jari Z. (zahu)


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...Dann bin ich ja froh, wenn ihr mir KiCAD empfehlt, da ich schon recht 
viel gezeichnet habe...

Wie finde ich denn nun diese Pins, wo man die Jumper draufstecken kann?
Muss nur noch das auskreuzen der Mootroenzuleitung realisieren damit ich 
statt des a4988 auch den drv8825 einsetzen könnte. Dann kann ich hinter 
die PCB gehen...
Ich hoffe, dass ich mit dem Schema nun den grössten Teil hinter mir 
habe.

Gruss, zahu

von Wolfgang (Gast)


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Jari Z. schrieb:
> Das mit dem Dip-Schlatern hast du recht - da könnte ich 9 GPIO's opfern.

Warum so viele?
Willst du die Motoren alle mit verschiedenen Schrittunterteilungen 
laufen lassen und brauchst du wirklich alle Schrittmodi?
Wozu?

von Jari Z. (zahu)


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Es kann gut sein, dass die Motoren mit unterschiedlichen Schrittweiten 
betrieben werden... Das kommt auf die Übersetzung an... der eine zieht 
einen Schlitten bis zu 2m weit, ein anderer sollte die Kamera um die 
eigene Achse drehen können und der dritte dann die Kamera neigen... und 
wenn man das dann fleissend proportional zur anzahl Bilder resp. stops 
für Timelapse machen möchte, muss die Auflösung schon recht fein sein. 
Ist halt noch in Entwicklung das ganze... Was ich dann schlussendlich 
brauche, werde ich dann noch herausfinden.

von Jari Z. (zahu)


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Im Moment suche ich brauchbare Endschalter - diese kommen zwar nicht auf 
die Platine drauf, aber werden auf den einen RJ45 Stecker zusammen mit 
dem Motor für den Schlitten geführt.
Wobei den kann ich ja auch sein lassen, da er eh nicht in den Stromkreis 
kommt sondern erst nach dem Stecker...

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (Gast)


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Fraglich ist noch, ob Du mit dem Raspi glücklichst wirst bei dieser 
Anwendung. Probleme können Echtzeitanforderungen sein zum gleichmässigen 
Ansteuern der Treiber...
Wenn Du mit dem Controller nicht viel anderes machen musst, würde ich 
Dir eher einen Arduino empfehlen.

Gruss Chregu

von rummses (Gast)


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> Wie finde ich denn nun diese Pins, wo man die Jumper draufstecken kann?
Vermutlich meinst du "Pinheader". Die gibt es in KiCad in großer 
Auswahl.

von Jari Z. (zahu)


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Hoi Chrigu
Ja, daran habe ich auch shcon gedacht...
Aber wenn ich dann noch mit einer SW die Bilder nach der Helligkeit 
analysieren möchte, und mit gphoto die Parameter der Kamera anpassen 
möchte,so komme ich ja um einen Raspi nicht herum. evtl. kann man den 
Arduiono via USB noch an den Raspi hängen wenn nötig...
Dann fragt sich nur noch in welcher Sprache das dann alles zu 
programmieren ist.

Danke auch Dir für den Tipp rummses ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jari Z. (zahu)


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Könnte mir bitte vielleicht noch jemnd verraten, nach was ich in KIcad 
suchen muss, wenn ich so etwas hier suche?

2X20 PIN Double row Straight FEMALE
Siehe Bild

Und wie bekomme ich dann diese leiste von unten in meine Platine 
gesteckt?

Damit könnte ich dann meine Platine direkt auf den raspi stecken und 
bräuchte nicht noch ein flachbandkabel dazwischen.

Besten Dank :-)

von Stefan F. (Gast)


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Buchsenleiste

Du musst die einseitige Platine Kopfüber verwenden, oder doppelseitige 
(mit Durchkontaktierung) verwenden.

von Timo N. (tnn85)


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Jari Z. schrieb:
> Könnte mir bitte vielleicht noch jemnd verraten, nach was ich in KIcad
> suchen muss, wenn ich so etwas hier suche?
>
> 2X20 PIN Double row Straight FEMALE
> Siehe Bild
>
> Und wie bekomme ich dann diese leiste von unten in meine Platine
> gesteckt?
>
> Damit könnte ich dann meine Platine direkt auf den raspi stecken und
> bräuchte nicht noch ein flachbandkabel dazwischen.
>
> Besten Dank :-)

Zu finden in den Footprints in der Bibliothek 
"Connector_PinSocket_2.54mm"unter "PinSocket_2x20_P2.54mm_Vertical"

Du kannst in Pcbnew den das Bauteil (also die Buchsenleiste) auf die 
Rückseite der Platine setzen, wenn du das Bauteil markierst und dann 
Rechtsklick "Wenden" oder einfach nur F drücken. Dann ist alles 
spiegelverkehrt, weil das Bauteil sozusagen von unten siehst.

von Jari Z. (zahu)


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WOW - toll - ich habe es hin bekommen!
Vielen Dank :-)

Habe jetzt bemerkt, dass alle Anschlüsse natürlich auch speigelverkehrt 
sind und ich die Leiterbahnen neu anordnen muss. Aber das bekomme ich 
auch noch hin...

: Bearbeitet durch User
von Jari Z. (zahu)


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Eine Frage zu Auto Router habe ich noch.
Ich habe den Java Auto Router installiert.
Aus PCBnew eine Specctra.dsn exportiert und diese dann im Auto Router 
geöffnet. Irgendwie routet mir Autorouter alles nur auf einem Layer, 
obwohl ich bei den Settings in KIcad eine 2 Layer-Platine definiert 
habe.
Zudem habe ich noch so gelbe Punkte bekommen. Sind diese geacht, dass 
man da zwei Drähte anlötet und die Punkte dann so verbindet, da es keine 
Möglichkeit gibt ohne Kreuzungen zu routen? Mit zwei Layern wäre das 
Problem sicher auch gleich gelöst.
Die Power-Leitungen mache ich dann noch manuell etwas dicker - ca. 1mm 
oder so.

von Jari Z. (zahu)


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Nachtrag!
Nach dem Importieren kann man sehen, dass beide Layer verwndet wurden.
Nur im Auto Router sieht man das halt nicht.
Somit hat sich alles geklärt. ;-)

von mukel (Gast)


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Sicher das RJ45 die benötigten Ströme treiben kann?
Was ist mit der 5V Versorgung des Raspi?

von Timo N. (tnn85)


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Jari Z. schrieb:
> Nachtrag!
> Nach dem Importieren kann man sehen, dass beide Layer verwndet wurden.
> Nur im Auto Router sieht man das halt nicht.
> Somit hat sich alles geklärt. ;-)

Wenn das das Ergebnis des Autorouters ist, was du angehängt hast, dann 
weißt du, dass du da noch einiges korrigieren musst. Insgesamt war es 
glaube ich nutzlos den Autorouter überhaupt zu nutzen.

Außerdem fehlen für die Schrittmotortreiber Links und Mitte die 100µF 
Elkos an den Versorgungsspannungspins. Nur einer für alle drei wird 
nicht reichen. Die sollten zusdem so nahe wie möglich an die Eingänge 
Vmot und GND der Pololuplatine.


Ob die Schaltung so funktioniert... Brauchst du nicht zumindest Pull-ups 
für die Mikrostepping-Eingänge? Akzeptieren die Pololu-Dinger 3,3V 
Logikpegel oder brauchen die nicht 5,0V?

von zahu (Gast)


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Danke Timo für Deine Hinweise.

Das ist meine erste Platine und somit noch etwas Neuland für mich.
Ich hatte mal 3 Elkos eingezeichnet.
Aber die sind ja dann quasi alle parallel geschaltet. Deshalb dachte ich 
mir, dass einer reichen würde. Und wozu die genau sind ist mir auch 
nicht ganz klar... Dachte die braucht man wenn man ein Netzteil 
verwendet. Ich habe vor das ganze mit 12V Blei oder Lipo 3s zu 
versorgen. Aber wenn Du mir 3 Stk. Empiehlst dann baue ich sie ein. 
Keine Frage.
Auf dem breathboard sind die Schrittmotoren so gelaufen. Ich schaue mal 
ob ich da noch etwas darüber finde ob die Treiber wirklich 5V 
brauchen...
Manchmal ruckeln die Motoren ein bisschen... dachte es liegt am raspi 
und unseren code den wir mit javascript ersellt haben... und dass der 
Raspi es auf mehrer Kerne verteilt.

von zahu (Gast)


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@mukel
Ich konnte nichts gescheiteres finden als RJ45 Dosen zum auflöten...
Lankabel habe ich genug...
Gibts da sonst was besseres?
Es sind Nema 17 mit max 1.6A max.
Im Ruhezustand ziehen alle zusammen ca. 375mA und da ich sie für 
Timelapse brauche machen die auch nur winzige Bewegungen 
interwallmässig.

von Andreas M. (amesser)


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Zu den Kondensatoren wurde ja schon was gesagt, je einen so nah wie 
möglich an den Schrittmotortreiber. Eventuell auch noch je einen Kerko 
zum Abblocken.

RJ45 würde ich nicht benutzen. Der Leitungsquerschnitt der Crimp-Stecker 
ist mickrig. Ich würde 4-Polige M8 Steckverbinder nehmen. die sind 
klein, verpolungssicher und können fest verschraubt werden.

von GEKU (Gast)


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Jari Z. schrieb:
> Könnte mir bitte vielleicht noch jemnd verraten, nach was ich in KIcad
> suchen muss, wenn ich so etwas hier suche?

Bei Target gibt es eine Vorlage für einen Raspberry-Aufsteckprint mit 
richtiger Leiterplattenkontor und 2x20 poligem Stecker.
Der Stecker ist dann schon auf der richtigen Leierplattenseite (da 
passieren die meisten Fehler). Die Signale vom Raspberry sind auch schon 
vorgegeben,

von Wolfgang (Gast)


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GEKU schrieb:
> ... Leiterplattenkontor ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Kontor

Das meinst du doch bestimmt nicht, zumal das im Zusammenhang mit 
Leiterplatten mehr als sinnlos erscheint.

von Timo N. (tnn85)


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zahu schrieb:
> @mukel
> Ich konnte nichts gescheiteres finden als RJ45 Dosen zum auflöten...
Ausprobieren kann man es. LAN-Kabel haben meist AWG23 also ca. 0,3mm² 
Leiterquerschnitt. Lang sollten die Kabel jedoch nicht sein.
Alternativ gehen als Stecker noch GX16. Da brauchst du aber ein Gehäuse. 
Da gibt es 5 Paar bei Ebay schon für ca. 10€

> Im Ruhezustand ziehen alle zusammen ca. 375mA

Woher weißt du das? Wie hast du gemessen? Sind die Treiber auf 1,5A 
Strom eingestellt?


> Timelapse brauche machen die auch nur winzige Bewegungen
> interwallmässig.

Klingt nicht danach, dass du hohe Dynamik brauchst. Wie hoch sind die 
Massen die du bewegst.

Als Kondensator gehen 100µF Elkos. Ich glaub nicht, dass du auf Low-ESR 
oder so zurückgreifen musst.

von Jari Z. (zahu)


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Ich versuche es mal mit den RJ45-Steckern...
Und sonst besorge ich mir die von dir empfohlenen. Daran sollte es nicht 
scheitern.

Ich habe die 375mA so gemessen, dass ich dem Strom durch mein Multimeter 
hindurchfliessen liess als alle Motoren in Ruhestellung (blockiert) 
waren.
Die Treiber sind alle so zwischen 0.47V und 0.6V eingestellt. (Gemessen 
an der Schraube gegen GND.

Was die Massen angeht könnten da schon samt Konstruktion bis zu 2kg 
anfallen, die bewegt werden sollen.

Als Versuch habe ich noch einen Arduino UNO an den Raspi angeschlossen 
und mache so noch ein paar Versuche mit dem Beschleunigen und dem 
Verlangsamen...

Habe mich nun umentschieden, die MS1 bis MS3 pins mit Jumpern zu 
überbrücken, wenn nötig. So spare ich mir x Leitungen auf der 
Leiterbahn...
Auch habe ich die GPIO Nummerierung geändert dass ich weniger Kreuzungen 
habe.

Die Kondensatoren löte ich natürlich liegend ein.
Muss nur noch die Einreihigen 8-Pin Sockel finden um die 
Schrittmotortreiber drauf zu steken. Sonst haben Jumper und Kondensator 
keinen Platz darunter und sie sind nicht austauschbar.

An der Platine arbeite ich also noch...

von Timo N. (tnn85)


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Jari Z. schrieb:
> Ich habe die 375mA so gemessen, dass ich dem Strom durch mein Multimeter
> hindurchfliessen liess als alle Motoren in Ruhestellung (blockiert)
> waren.
> Die Treiber sind alle so zwischen 0.47V und 0.6V eingestellt. (Gemessen
> an der Schraube gegen GND.
Das hab ich schon vermutet und ist falsch. Die Treiber funktionieren wie 
eine Art Step-Down und der Strom der in die Treiber vom Netzteil rein 
fließt ist wesentlich niedriger als der Strom, der in den 
Phasenleitungen am Ausgang zum Schrittmotor geht (hier müsste man eine 
Phase des Schrittmotor mit AC-(RMS)-Strommessung im Betrieb messen).

0.47 - 0.6V an dem Poti entsprechen so 1 bis 1,2A Spulenstrom (hab das 
Datenblatt es A4988 gerade nicht im Kopf).

Dein Wert von 350mA scheint mir dennoch für 3 Motoren sehr niedrig. War 
das bei 12V? Vermutlich hast du China-A4988 und der eingestellte max. 
Strom an den Potis stimmt nicht mit dem realen überein. Deswegen mal 
einen Motor ein paar 1000 Schritte verfahren lassen und die 
RMS-Strommessung ausprobieren.

> Was die Massen angeht könnten da schon samt Konstruktion bis zu 2kg
> anfallen, die bewegt werden sollen.
Es kommt letztendlich darauf an, wie hoch die Beschleunigung einer Masse 
in eine Richtung sein soll. Daraus ergibt sich der benötigte Strom aus 
dem Drehmoment.

> Habe mich nun umentschieden, die MS1 bis MS3 pins mit Jumpern zu
Gut. Ändern wollen wirst du das nämlich selten.

> Die Kondensatoren löte ich natürlich liegend ein.
Dann würde ich sie noch weiter von den Jumpern zum Rand der Treiber 
schieben, da die Gehäuse der meisten 100µF viel höher sind als das in 
KiCAD als Standardgehäuse angezeigte für 3,5mm Rastermaß.

> Muss nur noch die Einreihigen 8-Pin Sockel finden um die
> Schrittmotortreiber drauf zu steken. Sonst haben Jumper und Kondensator
> keinen Platz darunter und sie sind nicht austauschbar.
Schau mal bei Reichelt. Die haben die.

Warum hast du da zwei Hohlstecker und zwei Dioden auf der Platine?

von zahu (Gast)


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Hallo Timo
Danke für die wertvollen Antworten.
Ist schön jemanden so kompetenten hier anzutreffen :-).

Das mit der RMS-Messung übersteigt im Moment mein Know-how.
Ja, es sind China-Treiber. Ich habe auch ein paar A8825, diese jedoch 
noch nicht ausgetestet. (Bei denen sind aber die Motoren Abgönge A1, A2, 
B1, B2 in einer anderen Reihenfolge. Somit kann ich die Platine nicht 
für beide Modelle  verwenden, denke ich. Entweder oder...

Ich meinte, dass ich diese Einreihigen 8-Pin Sockel in KiCAD finden 
muss, damit mir diese auch schön eingezeichnet werden.

Die Hohlstecker sind gedacht, um im Freien Lipo-Akkus, welche ich noch 
vom Modellbau habe 3S 2500mAh oder auch 12V Blei oder vom Auto 
anschliessen zu können und diese dann unterbruchsfrei austauschen 
könnte, bevor sie leer werden. Die Dioden habe ich dazu gedacht, dass 
der Strom dann in der kurzen Zeit beim Umstecken nicht vom neuen in den 
alten akku fliessen kann  welcher eine geringere Spannung hat. 
Vielleicht gäbe es da eine elegantere Lösung?

von zahu (Gast)


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...ja die Messung habe ich ca bei min. 13V an einem Grossen Voltcraft 
30A Netzteil angeschlossen durchgeführt.

von Timo N. (tnn85)


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Mit RMS-Messung meine ich das Multimeter auf AC stellen und dann den 
Strom messen. Das Multimeter muss aber TrueRMS-fähig sein, damit etwas 
gescheites messbar ist.

Das Multimeter muss dann einfach in eine der 4 Leitungen zum 
Schrittmotor zwischengeschaltet sein. Bei Stillstand kann man natürlich 
dann den Strom nicht messen, sondern man muss ihn bei Bewegung des 
Motors ohne Belastung messen.


Nee, das mit den Dioden ist schon ok. Hab den Schaltplan nur noch nicht 
gesehen gehabt. Die Dioden scheinen zwar maßlos übertrieben 
überdimensioniert zu sein, aber das schadet ja nicht (I_Fmax = 14.5A).

Die Sockelleisten 1x8 gibt es ja in der gleichen Bibliothek in Kicad wie 
ich oben schon für die 2x20 Sockelleiste für den Raspberry Pi 
geschrieben hab.

von zahu (Gast)


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Also ich habe dicke 10A Dioden herum liegen und überlege nun noch 
kleinere zu bestellen. So 5A habe ich gedacht... - oder welche Grösse 
würdes Du einbauen?
Wie bist denn Du auf die 14.5A gekommen und  was bedeutet denn genau 
"I_Fmax" ? Wäre das der Anlaufstrom eines Motors ca. das zehnfache wie 
bei Drehstrommotoren?
Die Power Jacks sind glaube ich auch bloss mit 500mA angeschrieben.
Oder gibt es da noch was robusteres zum auflöten?
Ich meine zB. ein HP-Notebook hat auch so eine Art Steckverbindung und 
ein 65 oder sogar ein 90W Netzteil bei 19V. Das sind dann auch schon mal 
4.5A.

von Timo N. (tnn85)


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zahu schrieb:
> Also ich habe dicke 10A Dioden herum liegen und überlege nun noch
> kleinere zu bestellen. So 5A habe ich gedacht... - oder welche Grösse
> würdes Du einbauen?
3A sollten reichen. Ich nehme an hohe Drehzahlen sind bei deinem Aufbau 
nicht zu erwarten. Deine Schrittmotoren kenne ich leider nicht 
(Typbezeichnung/Datenblatt?). Mit dem maximalen Phasenstrom und der 
Spulenspannung und der maximalen Drehzahl kann man sich ausrechnen, wie 
hoch die Maximalleistung sein wird, die die Schrittmotoren aufnehmen. 
Das mal 3 (3 Schrittmotoren) und durch die Versorgungsspannung geteilt 
ergibt den maximalen DC-Strom der Versorgung. Soviel müssen die Dioden 
mindestens (dauerhaft) durchlassen.
Wenn du die Dioden schon hast, nimm sie halt. ;) Stören ja nicht.

Die Rechnung 1,6A (die du oben irgendwo angegeben hast) x 3 (für 3 
Schrittmotoren) stimmt nicht. Es ist deutlich weniger (und damit kommen 
wir wieder zurück auf den Punkt warum der Phasenstrom an den 
Schrittmotorspulen nicht der dem Strom entspricht, den du oben gemessen 
hast).

> Wie bist denn Du auf die 14.5A gekommen und  was bedeutet denn genau
> "I_Fmax" ?

Das ist der maximalen erlaubte Vorwärtsstrom (bei TC=135˚C) durch die 
Dioden (laut dem Datenblatt). [I_F (I_Forward)]. Hab deine Dioden 
gegooglet.

: Bearbeitet durch User
von Jari Z. (zahu)


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@Timo
Du hast noch nach dem Datenblatt der Schrittmotoren gefragt.
Ich habe einen Screenshot davon hochgeladen.
Wenn ich die Platine fertig habe poste ich sie dann noch einmal...
Hättest Du mir dann noch einen Tipp, wo man günsitge Platinen herstellen 
lassen kann? Deutschland wäre für mich auch möglich, aber von Übersee 
wirds dann doch recht schnell teuer mit dem Versand.

von Timo N. (tnn85)


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Jari Z. schrieb:
> @Timo
> Du hast noch nach dem Datenblatt der Schrittmotoren gefragt.
> Ich habe einen Screenshot davon hochgeladen.
> Wenn ich die Platine fertig habe poste ich sie dann noch einmal...
> Hättest Du mir dann noch einen Tipp, wo man günsitge Platinen herstellen
> lassen kann? Deutschland wäre für mich auch möglich, aber von Übersee
> wirds dann doch recht schnell teuer mit dem Versand.

Also mit dem Datenblatt kann ich irgendwie gar nichts anfangen. Da 
widersprechen die unteren Angaben den oberen. Lass mich raten: 
AliExpress?

Da wird z.b. unten oben von 0.42Nm Drehmoment gesprochen (passt zu 1.5A) 
und unten von 200mNm also 0.2Mm. Oben wird von 1.5A (Phasenstrom) und 
unten von 0.3A DC Phasenstrom gesprochen. Das verwirrt irgendwie alles. 
Kann sein, dass sich das auf eine andere Ansteuerungsart bezieht (also 
nicht Konstantstromansteuerung, wie es sonst normal ist).

Mit dem Motortyp 17HS0423 findet man noch andere Seiten, aber da gibt es 
auch verschiedene Angaben zur max. Haltestrom/Wicklungswiderstand/etc.

Kannst ja zwischen zwei Phasen auch mal den Spulenwiderstand messen. 
Allerdings braucht man da ein gescheites Multimeter mit hoher 
Genauigkeit für Widerstandsmessung und muss auch wissen, wie man so 
einen kleinen Widerstand messen muss.

Platinenfertiger? Deutschland? Günstig? Eher weniger.

JLCPCB ist der Günstigste, den ich kenne. 2$ für die 5 Platinen und  6$ 
Versand (PostLink DE Registered Mail). Das sollte drin sein. Wenn du 
unsicher bist ob dein Design stimmt, teste lieber alles vorher mit einer 
Lochrasterplatine. Lohnt sich fast nicht mehr bei den Preisen bei 
JLCPCB, aber du bist halt schneller. Dauert halt so 2-3 Wochen. Hab aber 
mit denen sehr positive Erfahrungen damit gemacht. Ach ja: Auf keinen 
Fall eine andere Versandart wählen, sonst wird es richtig teuer 
(Kapitalbereitstellungsprovision, etc etc).

von Jari Z. (zahu)


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Habe mittlerweile die 1x8 Sockel eingefügt. (In der Pcbnew-Ansicht)
Wenn ich nun den Design-Roles-Check mache, dann reklamiert es mir, dass 
sich die 2-er Pins mit den weissen Rahmen überschneiden und die 8-er 
Sockel nicht genau auf dem Löchern des Schrittmotortreibers sind.
Wie genau muss das sein, resp kriegt man die roten Pfeile überhaupt alle 
weg, resp. müssen die alles weg sein, dass es funktioniert?
Klar - die untersten 2-er Pins müssen noch ein wenig nach oben sonst 
kann man dann den Jumper nicht draufstecken.
Weche Rasterweitern verwendet Ihr beim Positionieren der Bauteile?

von Jari Z. (zahu)


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Danke für Deine ausführliche Antwort :-)
Ja, die Teile sind von AliExpress... Ich sagte mir, warum nicht mal 
austesten... - habe ja Zeit.
Also wenn da die Platinen so günstig sind, dann versuche ich es auf 
jeden Fall gerne.
Nur wäre ich mir vorher trotzdem gerne sicher, dass es dann auch 
funktioniert und alles verbunden ist, wenn man es bestellt.
Bin halt noch etwas unsicher, da es mein erstes Platinen-Projekt ist.
Und deshalb die komischen Fragen...

Wenn ich an den Raspi noch einen Arduino Uno anschliesse um die 
Schrittmotoren zu steuern, kann ich dann die Spannung 3.3V und GND 
zusammenschliessen und die Steuer Pins Step und Direction auch parallel 
verbinden, sodass ich beide Möglcihkeiten hätte? mal über den Rastpi zu 
steuern und alternativ testweise über den Arduiono?

von Timo N. (tnn85)


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Jari Z. schrieb:
> Habe mittlerweile die 1x8 Sockel eingefügt. (In der Pcbnew-Ansicht)
> Wenn ich nun den Design-Roles-Check mache, dann reklamiert es mir, dass
Es sind keine Roles sondern Rules ;) Es geht um die Regeln, die man 
festlegt, und die nicht verletzt werden dürfen. Also z.b. wie nah eine 
Leiterbahn an einer anderen sein darf etc. Das legt man selbst fest.
Der schlägt bei dir fehl, weil du die Platine der Treiber (A4988) und 
die Buchsenleisten übereinander positionierst. Du musst die Platine und 
die Buchsenleisten in einem Footprint zusammenfassen. Das kannst du auch 
machen, indem du die 3D-Modelle von zwei Buchsenleisten in das 3D-Modell 
der Pololu-Platine einfügst und richtig positionierst. So hab ich es 
gemacht. Wenn du 3 separate Bauteile hast (also 2 x 8polige 
Buchsenleisten und 1x Treiberplatine mit 16 Pins) dann musst du alle im 
Schaltplan irgendwie verbinden und darfst sie dann aber im Layout auch 
nicht einfach übereinander platzieren, damit der Design-Rule-Check 
funktioniert.

> Klar - die untersten 2-er Pins müssen noch ein wenig nach oben sonst
Genau. Das darf nicht überlappen.
> kann man dann den Jumper nicht draufstecken.
> Weche Rasterweitern verwendet Ihr beim Positionieren der Bauteile?
Jacke wie Hose. Gut sind Teiler von 2.54mm (100mil), da die Pinabstände 
meist so groß sind.

Jari Z. schrieb:
> Danke für Deine ausführliche Antwort :-)
> Ja, die Teile sind von AliExpress... Ich sagte mir, warum nicht mal
> austesten... - habe ja Zeit.
> Also wenn da die Platinen so günstig sind, dann versuche ich es auf
> jeden Fall gerne.
> Nur wäre ich mir vorher trotzdem gerne sicher, dass es dann auch
> funktioniert und alles verbunden ist, wenn man es bestellt.
> Bin halt noch etwas unsicher, da es mein erstes Platinen-Projekt ist.
> Und deshalb die komischen Fragen...
Alle Fragen kann man nicht beantworten. Das musst du testen mit einer 
Platine. Z.b. Lochrasterplatine. Lohnt sich.

> Wenn ich an den Raspi noch einen Arduino Uno anschliesse um die
> Schrittmotoren zu steuern, kann ich dann die Spannung 3.3V und GND
> zusammenschliessen
Warum 3.3V zusammenschließen? Das ist völlig egal.
> und die Steuer Pins Step und Direction auch parallel
> verbinden, sodass ich beide Möglichkeiten hätte? mal über den Raspi zu
> steuern und alternativ testweise über den Arduiono?
Nein, da der Arduino Uno mit 5V Logikpegeln arbeitet und deine 3.3V 
Raspi-IOs damit zerstört.
Hier steht übrigens viel Wissenswertes über deine Treiber:
https://www.pololu.com/product/1182

Sind die Treiber von dir auch Aliexpress oder original von Pololu? Hab 
die Erfahrung gemacht, dass die DRV8825 von Aliexpres zwar gehen, ich 
aber nicht auf den eingestellten Phasenstrom (laut Datenblattfomel) 
komme. War für mich nicht schlimm, also hab ich keine Ahnung ob das bei 
den originalen auch so ist.

Z.b. dass sie mit 3.3V Logikpegel funktionieren und der Step und 
Dir-Eingang floatet.Außerdem steht da auch welche Pins noch wie 
verbunden werden müssen.

Wie sieht denn der aktuelle Schaltplan aus? Kannst mir mal das 
KiCad-Projekt schicken (PN mit Link).

von Jari Z. (zahu)


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Ich habe nun die Platine so weit gezeichnet - hoffe dass das ganze auch 
funktioniert.
Gleichzeitig möchte ich auch einen auslösemechanismus für die Kamera 
draufbauen.
Dazu habe ich verschiedenste Anleitungen durchstöbert und habe es nun 
folgendermassen gelöst.

Da die Kamera 3 Pins mit dem Auslöser und Autofocus hat, habe ich mal 
zwei Optokoppler CP817 vorgesehen.
So wie ich die Anleitungen verstanden habe, brauchen die LEDs darin 1V, 
10mA.
Wenn ich nun vom Arduino oder Raspi via GPIO ein High auf den 
Optokoppler geben will, habe ich 3.3V somit R=U_diff/I / 
2.3V/0.01=220Ohm
Somit würde ich eingangs bei jedem Optokoppler einen Widerstand von 
220Ohm zwischen den GPIO schalten.
Auf der Ausgangsseite des Optokopplers brauche ich so wie ich es gelesen 
habe keinen Widerstand einzubauen, da der in der Kamera selbst sein 
soll...
Ist das so korrekt?

von Wolfgang (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Phasenleitungen am Ausgang zum Schrittmotor geht (hier müsste man eine
> Phase des Schrittmotor mit AC-(RMS)-Strommessung im Betrieb messen).

Warum?

Der A4988 misst den Strom der Motorwicklung über einen Shunt, an dem man 
allerbest bei stehendem Motor - ganz ohne RMS-Zauber - den 
Spannungsabfall messen kann. Anhand des Widerstandswerts lässt sich 
daraus mit dem Ohm'schen Gesetz ganz einfach der Strom ausrechnen.

von Stefan F. (Gast)


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Jari Z. schrieb:
> hoffe dass das ganze auch funktioniert.

Durch deine Optokoppler fließen fast 10mA, der Raspberry Pi verträgt 
aber nur 3mA.

von Jari Z. (zahu)


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Vielen Dank für die Info.
Dann muss ich das noch mal abändern...
Und wie kann ich dann die Optokoppler mit dem Raspi ansteuern, wenn die 
LED darin min. 5mA und max 20mA benötigt bei 1V?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Jari Z. schrieb:
> Vielen Dank für die Info.
> Dann muss ich das noch mal abändern...
> Und wie kann ich dann die Optokoppler mit dem Raspi ansteuern, wenn die
> LED darin min. 5mA und max 20mA benötigt bei 1V?

Die LED benötigt gar nichts, wo hast du diese Info her?

Schließe mal eine handelsübliche 1W LED an einen 10kΩ Widerstand an und 
staune, wie hell sie leuchtet.

Interessanter ist die Frage, wie viel Strom denn das Gerät benötigt, 
dass du an den Optokoppler anschließen willst und wie hoch das 
Übersetzungsverhältnis (CTR) des Optokopplers ist.

von Jari Z. (zahu)


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Diese Info habe ich hier gelesen:
https://forum.lrtimelapse.com/Thread-optocoupler-an-stelle-npn-transistor-2n2222--9616
ziemlich unten...

Die Stromstärke ist mir leider nicht bekannt.
Das müsste ich sonst mal an der Kamera messen, wenn ich die beiden Pins 
mit dem Ampere-Meter verbinde.

: Bearbeitet durch User
von Jari Z. (zahu)


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Hier habe ich die Steckerbelegung für alle möglichen Kameras gefunden.
In meinem Fall jetzt eine Sony.
Da muss man man den Ground-Kontat mit dem Focus und Shutter verbinden so 
wie ich es gelesen habe. Und dafür wollte ich diesen Optokoppler 
einsetzen.
Grosse Ströme sollten da nicht fliessen.

von Timo N. (tnn85)


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Wolfgang schrieb:
> Warum?
>
> Der A4988 misst den Strom der Motorwicklung über einen Shunt, an dem man
> allerbest bei stehendem Motor - ganz ohne RMS-Zauber - den
> Spannungsabfall messen kann. Anhand des Widerstandswerts lässt sich
> daraus mit dem Ohm'schen Gesetz ganz einfach der Strom ausrechnen.

Weil man dann genau die Stellung erwischen muss, bei der eine Phase 
seinen Scheitelwert hat. Schwer den Schrittmotor bei Mikrostepping in 
diese Position zu bringen.

@Jari: Jetzt hab ich dir den Schaltplan so schön entschlackt und du 
verwendest den gar nicht...

von Jari Z. (zahu)


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@Timo
Ou, da habe ich wohl was verpasst..
Ich schaue es gleich an... sorry

von Jari Z. (zahu)


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@Timo
Ich habe nicht bemerkt, dass Du mir was hochgeladen hast.
Das sieht ja viel übersichtlicher aus! :-)
Wie ich sehe, verbindet man in der Praxis alle GNDs, und 3V-Pins 
miteinander?

von Stefan F. (Gast)


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Jari Z. schrieb:
> Grosse Ströme sollten da nicht fliessen.

Nicht raten, miss nach.

von Stefan F. (Gast)


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Jari Z. schrieb:
> Wie ich sehe, verbindet man in der Praxis alle GNDs, und 3V-Pins
> miteinander?

Ja, ind zwar sternförmig,, wenn man keine Lust auf fiese Überraschungen 
hat.

von Timo N. (tnn85)


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Stefanus F. schrieb:
> Jari Z. schrieb:
>> Wie ich sehe, verbindet man in der Praxis alle GNDs, und 3V-Pins
>> miteinander?
>
> Ja, ind zwar sternförmig,, wenn man keine Lust auf fiese Überraschungen
> hat.

Nee, ging da nur um den Schaltplan, nicht um das Layout. Im Schaltplan 
hatte er wirklich alle GND und 3,3V mit Wire miteinander verbunden und 
nicht einfach die Power/GND Flags an die Eingänge der Komponenten 
gehängt. Sah dadurch alles etwas unübersichtlich aus.


Stefanus, wie kommst du auf die 3mA pro GPIO vom RaspberryPi? Ich finde 
nur Angaben bis 50mA für alle GPIOs zusammen. 3mA wären schon wenig.

Weißt du außerdem wie das mit der CTR-Angabe im Datenblatt gedacht ist? 
Da steht z.b. bei 5mA 50% bis 600%. Ist das eine Bauteiltoleranz/varianz 
und es wird nur ein Wert innerhalb des Bereichs garantiert?
In Figure 6 vom PC817 Datenblatt ist ein Diagramm und dort ist ca. 470% 
bei 5mA abzulesen.
Ich hab noch nicht so viel Erfahrungen mit Optokopplern und würde von 
der Vorgehensweise her erst mal mit dem Strom am Ausgang und über den 
CTR den benötigten Strom durch die LED berechnen.
Die Erklärungen im Artikel hier auf Miktrocontroller.net werfen bei mir 
Fragen auf. Wie ist da die Vorgehensweise?

von Stefan F. (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Stefanus, wie kommst du auf die 3mA pro GPIO vom RaspberryPi?

Habe ich irgendwo mal gelesen. Womöglich hat da jemand die 50mA durch 
die Anzahl der I/O Pins dividiert.

Leider habe ich nur ein Datenblatt gefunden in dem dazu nichts 
offizielles drin steht.

Anscheinend ist der maximale Ausgangsstrom von 2-16mA konfigurierbar. 
Steht zumindest dort: 
http://www.mosaic-industries.com/embedded-systems/microcontroller-projects/raspberry-pi/gpio-pin-electrical-specifications

von zahu (Gast)


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Hallo zusammen

Ich habe da auch noch so was ähnliches gefunden wie Stefanus:
https://raspberrypi.stackexchange.com/questions/9298/what-is-the-maximum-current-the-gpio-pins-can-output

Ein einzelner GPIO kann bis 16mA belastet werden und die Summe aller 
GPIOs sollte 50mA nicht übersteigen.

-> Somit sollte man den Optokoppler PC817 an einem Raspi-GPIO (3,3V)am 
eingang nach der Formel (3,3-1)/220_Ohm = 0.01045A betreiben können.

Wenn man denselben bei 5V mit 10mA an einem Arduino anschliessen möchte, 
wäre ein Widerstand von (5-1)/0.01=400 Ohm zu nehmen.

von Stefan F. (Gast)


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Wobei sowohl Optokoppler als auch AVR mehr Strom vetragen, so dass man 
es auch dort bei den 220 Ohm belassen kann.

von Jari Z. (zahu)


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Nun habe ich nur noch eine Sache:
Ich möchte so lange wie die Kamera auslöst ein Signal auf einen GPIO des 
Raspis bekommen.

In diesem Beitrag habe ich obiges Schema gefunden.
Beitrag "LED Trigger ausgelöst von Blitzschuh"
Da wurde gewünscht, dass eine LED so lange leuchtet, wie ausgelöst wird 
um einen Slave-Blitz zu betreiben.

Ist im Prinzip eigentlich sehr ähnlich.
Nur wie kann ich dies auf meine Anforderung ableiten?

Als Spannungsquelle das Plus 3.3V des Raspis nehmen, LED L1 gegen einen 
dritten PC817 austauschen und den den Widerstand von R2 auf 220 Ohm 
tauschen.
Ausgangsseitig des PC817 könnte ich dann 3.3V auf einen GPIO des Raspis 
leiten?
Irgendwie müsste es doch auch einfacher gehen...

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Jari Z. schrieb:
> Gleichzeitig möchte ich auch einen auslösemechanismus für die Kamera
> draufbauen.

Jari Z. schrieb:
> Das müsste ich sonst mal an der Kamera messen, wenn ich die beiden Pins
> mit dem Ampere-Meter verbinde.

Das Messen könntest du dir evtl. sparen, wenn du den Kameratyp nicht 
ganz so geheim hälst. Vielleicht bist du nicht der Erste, der einen 
elektrischen Auslöser dafür aufbaut.

von Jari Z. (zahu)


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Geheim behalten möchte ich natürlich nichts...
Ich habe eine Sony A99 und eine Nikon D5300.
Die Sony brauche ich vor allem für Panos (Da kommt dann der bewegliche 
Teil zum drehen und schwenken mit 2 Schrittmotoren nicht auf den 
Schlitten sondern direkt auf das Stativ) und für die Timelapses dachte 
ich mit nehme ich die D5300 - die ist etwas weniger schade wegen den 
vielen Bldern die man da machen muss.
Ich dachte mir, dass wenn ich schon so eine Steuerung mache, sie dann 
auch mit allen möglichen neueren Kameras zB der Nikon serie (D750 - 
D810) oder auch Canon 5D.. kompatibel sein könnte.

von Jari Z. (zahu)


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Um den Auslöser zu bauen habe ich mir das hier als Idee heran gezogen...
https://gwegner.de/know-how/lrtimelapse-pro-timer-free/

Hier macht er es vor allem mit einem Transistor - oder auch mit der 
Option einen Optokoppler einsetzen zu können.
Allerdings wäre dann im Falle mit dem Optokoppler der Widerstand nicht 
angegeben.

von Jari Z. (zahu)


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Ich hoffe, dass noch jemand eine gute Lösung hat für meine 
Auslöse-Signalisation auf einen GPIO.. Dann könnte ich die Platine in 
Fabrikation geben :-)

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Jari Z. schrieb:
> Ich versuche es mal mit den RJ45-Steckern...
> Und sonst besorge ich mir die von dir empfohlenen. Daran sollte es nicht
> scheitern.

Solange Du die Stecker nich im laufenden Betrieb abziehst sollte es mit 
RJ45 gehen.
Es gibt ja auch Geräte mit Power over Ethernet und das ist derzeit dür 
600mA konzipiert. An 1A arbeit man 
(https://www.telegaertner.com/de/info/themenspecials/erhoehte-anforderungen-die-rj45-technik/). 
Das Problem ist weniger der Kabelquerschnitt, sondern die Belastung der 
Kontakte durch Arreißfunken beim Ausstecken.
Der alte Standard (für PoE) sieht ca. 15W der neue 25W vor.
Es hängt hauptsächlich von der Kabellänge und wieviel Spannungsverlust 
Du zulassen möchtest. Hier 
https://elektroinstallation-ratgeber.de/kabelquerschnitt-berechnen/ 
kannste nachrechnen ob Netzwerkkabel mit ca. 0,3qmm Querschnitt für 
Deine Zwecke ausreichend ist.

von Wolfgang (Gast)


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Jari Z. schrieb:
> Um den Auslöser zu bauen habe ich mir das hier als Idee heran gezogen...
> https://gwegner.de/know-how/lrtimelapse-pro-timer-free/

Für den Auslöser einen 2N2222 heran zu ziehen, scheint mir doch etwas 
überzogen.

Mit der Nikon D5300 habe ich leider keine Erfahrung, aber eine Canon 
DSLR lässt sich direkt mit einem Optokoppler (bei mir IL74 aus der 
Grabbelkiste) ansteuern.

von zahu (Gast)


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Danke Euch für die Antworten. :-)

Und wie kann ich jetzt noch das Auslöen und die Auslösedauer der Kamera 
auf eiem GPIO-Pin signalisieren? Die meisten vernünftigen Kameras haben 
einen Blitzschuh - einige sogar noch eine X-Buchse für Externe Blitze.
Der mittlere Kontakt, wo die Spannung vom Blitz anliegt wird während dem 
Auslösen mit der Masse der Kamera verbunden.

Wie müsste dann die Schaltung aussehen?
Könnte mir hier noch jemand weiter helfen?
Vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht und stelle es mir 
bloss unnötig komliziert vor.

Besten Dank zum voraus für Eure Tipps... ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Falls deine Kamera einen integrierten Blitz hat: Hast du erwägt, einen 
Tochterblitz zu bauen? Das hätte den Charme, dass du nicht an die 
Elektronik der Kamera heran gehen musst.

von zahu (Gast)


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Ich brauche den genauen auslöseprozess abzugreifen bei panorama 
Fotografie im HDR Modus bei Langzeitbelichtungen. ZB. In Kirchen 
kürzeste Belichtungszeit 2s das fünfte Bild 30sec. Nach jedem Bild, das 
erstellt wird vlt. 5 sec. Verarbeiten lassen zum Speichern und so dann 
das nächste Bild. Nach dem letzten längsten dann die Kamera zur nöchsten 
Position bewegen. Ich will ja nicht einen generellen Auslöseinterwall 
von 40 sec. Auch für die 2sec. belichteten Bilder. Da würde dann so ein 
Pano 1.5h dauern mit 3 Reihen a 8 Positionen bei 5 Bildern (HDR) pro 
position. Ich fotografiere nie mit Blitz.. weder im Pano modus noch im 
Timelapse modus. Aber auf der blitzbuchse kann man trotzden das 
auslösesignal anzapfen. So lange der Verschluss offen ist, so lange ist 
der Kontakt geschlossen.(mittlerer Kontakt vom Blitzschuh gegen Kamere 
Masse)

von Sebastian S. (amateur)


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Ich würde Grundsätzlich die Finger von der Kamera, bzw. deren 
Innenleben, lassen.
Einen billigen Fernauslöser (ein Draht mit Taster) angezapft und Du hast 
das Signal für den Auslöseprozess. Selbst wenn Du dieses Prozedere für 
verschiedene Kameras durchziehen musst (einer für Alle geht 
wahrscheinlich nicht - da die zufällig alle, verschiedene Anschlüsse 
haben), wirst Du hierbei nicht gleich arm.
Am meist genormten Blitzanschluss bekommst Du Dein Blitzsignal zur 
rechten Zeit.
Was Du jetzt damit machst ist eine andere Sache: Herz was willst Du 
mehr?

von Jari Z. (zahu)


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Wenn ich die Platine nun soweit habe, sollte man ja in meinem Fall nocht 
die Leiterbahndicke dimensionieren.
Wenn meine Nema17 Schrittmotoren pro Phase 1,5A ziehen können, dann 
sollte ich doch bestimmt auch die Leiterbahnen ca. 0,6mm beit machen, 
oder nicht?
Denn mit 0.25mm kommt das wohl nicht so gut...
Kann man denn die gewünschte Breite bereits im Schema angeben, damit 
diese dann von PCBnew dem FreeRouter mitgegeben werden kann, damit der 
FreeRouter diese breiten auch berücksichtigt?

Oder macht ihr dann alles erst am Ende - manuell über die Eigenschaften 
dann die Breite anpassen?

In den Roles kann man ja eigene Dicken erstellen...
Aber wenn ich der 24V-Leitung eine gröbere Dicke zuweise, wie soll Kicad 
resp. der FreeRouter wissen, dass die Masse auch so sick sein soll für 
die Speisung der Motoren?

Oder kann man auch verschiedene Massen definieren?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jari Z. schrieb:
> Wenn meine Nema17 Schrittmotoren pro Phase 1,5A ziehen können, dann
> sollte ich doch bestimmt auch die Leiterbahnen ca. 0,6mm beit machen,
> oder nicht?
Eine einfache Regel: mach Leiterbahnen, die nennenswerten Strom führen, 
so breit wie möglich.

> wie soll Kicad resp. der FreeRouter wissen, dass die Masse auch so sick
> sein soll für die Speisung der Motoren?
Du bist der Designer. Du musst das wissen und entsprechend korrigieren.

> der FreeRouter
Eine Motoransteuerung mit einem Autorouter? Ich wünsche dir ganz viel 
Glück bei diesem Vorhaben! Du brauchst es...

Oder andersrum: natürlich musst du selber erst mal die kritischen 
stromführenden Leitungen und die Versorgung(!) von Hand optimal 
verlegen. Den Rest, die paar Signalleitungen, könnte dann der Autorouter 
verlegen, aber du musst kontrollieren, ob das Ergebnis passt. Denn es 
ist deine Platine, die hinterher nicht funktioniert. Und da nützt es 
leider gar nichts, wenn du zu Recht entrüstet sagen kannst: "Der 
Autorouter hats verbockt!"

: Bearbeitet durch Moderator
von Jari Z. (zahu)


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Danke für Deine Antwort Lothar.
Ich habe herausgefunden, dass wenn ich auf der Unterseite eine 
Kupferschicht mache und dieser GND zuweise, dass ich das Problem mit der 
Leiterbahndicke auf der Masse gelöst habe - denn dicker kann es ja nicht 
sein.
Und so muss dann FreeRouter auch nur noch die Signal-Leitungen und die 
stromführenden Leitungen routen. So habe ich dann schon viel weniger 
Kreuzungen und mehr Platz um sie dann nachträglich auf 1mm oder so zu 
verbreitern.
Dass man dem FreeReouter keine Schuld geben kann ist schon klar.. ;-)
Deshlab versuche ich ja bestmöglich einzugreifen.
Ich wollte nur wissen, ob man dem FreeRouter von Anfang an so viele 
Infos wie möglich übergeben kann, damit er schon auf Anhieb die 
stromführenden Leitungen etwas Dicker macht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jari Z. schrieb:
> wenn ich auf der Unterseite eine Kupferschicht mache und dieser GND
> zuweise, dass ich das Problem mit der Leiterbahndicke auf der Masse
> gelöst habe
Das schon.
Aber dann hast du nicht mehr (oder nur eingeschränkt) in der Hand, wo 
die Leistungsströme fließen. Und die sollten sich eben nicht "zwischen" 
den Signalleitungen "tummeln" und diese u.U. beeinflussen oder stören...

von Jari Z. (zahu)


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Ja das tönt noch einleuchtend..
Kann man denn die Minus-Leiter von unten zuerst ziehen, diecker machen 
und dann blockieren, damit sie dann nicht mit der ganzen 
GND-Kupferfläche verbunden werden?

Denn wenn ich zuerst dicke Minus-Leitungen von unten ziehe und 
anschliessend die Kupferfläche auf die untere Seite lege, macht es mit 
keine Ausspahrungen um die dicken Minus-Leiter.

Wie könnte man das hin bekommen?

: Bearbeitet durch User
von Jari Z. (zahu)


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@Timo - Frage zur Spannung an den StepperMotor-Treibern
Du hast mir das Schema so angepasst, dass Enable auf GND gezogen wird 
und Reset sowie Sleep auf 3,3V.
Ich habe das noch mal auf dem BreadBoard ausgetestet und wenn ich nun 
Enable auf GND ziehe, dann sind die Motoren nicht mehr blockiert, wenn 
sie nicht drehen. Also Darf ich Enable nicht auf Minus ziehen. - Die 
sollen bock still stehen.
Und wenn ich alles was 3,3V auf 5V anschliesse, laufen die Motoren 
irgendwie ruhiger, aber die Treiber wie auch die Motoren werden dann so 
warm, dass man sie nicht länger als 5sec anfassen kann. Das waren sie 
mit 3,3V - Ansteuerung nicht.
Sollte man diese nun mt 5V betreiben und ist es normal dass die so warm 
werden?
Ich hätte da auch noch die DRV8825-Treiber.
Würdet Ihr lieber diese einsetzen? Haben die noch einen weiteren Vorteil 
als dass sie noch 32-stel Stepps machen können gegenüber 16-tel wie die 
A4988?
Das einzige was man da anpassen müsste, sind die Motorausgänge 
vertauschen...

von Jari Z. (zahu)


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Hallo nochmal
Ich suche verzweifelt nach einem FootPrint für dieses Bauteil in KiCad.
Kann mir jemand sagen, wie ich dieses Finde, oder wo ich dieses herunter 
laden kann?
Ist anstelle der schwachen RJ45 Stecker um die Nema17 direkt auf die 
Platine anzustecken.
Besten Dank & einen schönen Sonntag ;-)

: Bearbeitet durch User
von Timo N. (tnn85)


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Hallo Jari,

da ich keine Mail mehr von dir bekommen habe und den Thread hier bisher 
nicht beobachte, dachte ich, dass Thema hat sich für dich erledigt. Hab 
nun doch interessehalber nochmal nachgeschaut und gesehen, dass du 
wieder was gepostet hast.

Jari Z. schrieb:
> Ich habe das noch mal auf dem BreadBoard ausgetestet und wenn ich nun
> Enable auf GND ziehe, dann sind die Motoren nicht mehr blockiert, wenn
> sie nicht drehen. Also Darf ich Enable nicht auf Minus ziehen. - Die
> sollen bock still stehen.

Das kann nicht sein. Der Querstrich über "ENABLE" bedeutet, dass der 
Treiber Active-Low ist. Das heißt, dass er nur funktioniert, wenn dieser 
Eingang auf GND gezogen wird (auf der Treiberplatine über einen 
Pull-Down Widerstand oder von außen)

> Und wenn ich alles was 3,3V auf 5V anschliesse, laufen die Motoren
> irgendwie ruhiger, aber die Treiber wie auch die Motoren werden dann so
> warm, dass man sie nicht länger als 5sec anfassen kann. Das waren sie
> mit 3,3V - Ansteuerung nicht.
Das ist ja auch kein Wunder, da der maximale Phasenstrom abhängig von 
der Versorgungsspannung über das Poti eingestellt wird. Bei 3,3V am Poti 
ist am Eingang V_Ref des Schrittmotortreiber bei gleicher Poti-Stellung 
eine 3,3V/5.0V so hohe Spannung und damit wird laut der Formel aus dem 
Datenblatt auch ein höherer Phasenstrom vorgegeben. Bei 5.0V muss man 
also das Poti neu einstellen.
> Sollte man diese nun mt 5V betreiben und ist es normal dass die so warm
> werden?
Bei zu hoch eingestelltem Phasenstrom ja.

> Ich hätte da auch noch die DRV8825-Treiber.
> Würdet Ihr lieber diese einsetzen? Haben die noch einen weiteren Vorteil
> als dass sie noch 32-stel Stepps machen können gegenüber 16-tel wie die
> A4988

Können etwas höherere Phasentröme leiten. Insgesamt wären Trinamic 
Treiber TMC2208 oder TMC2209 wohl am Besten geeignet, da sie viel 
ruhiger laufen als die A4988.

> Das einzige was man da anpassen müsste, sind die Motorausgänge
> vertauschen...

Bin mir nicht sicher, aber ich glaub das müsste soweit pinkompatibel 
sein, dass du höchstens in der Software die Richtung anpassen musst. Die 
beiden Spulenanschlüsse des Schrittmotors liegen bei beiden Treibern 
nebeneinander.

von Timo N. (tnn85)


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Jari Z. schrieb:
> Hallo nochmal
> Ich suche verzweifelt nach einem FootPrint für dieses Bauteil in KiCad.
> Kann mir jemand sagen, wie ich dieses Finde, oder wo ich dieses herunter
> laden kann?
> Ist anstelle der schwachen RJ45 Stecker um die Nema17 direkt auf die
> Platine anzustecken.
> Besten Dank & einen schönen Sonntag ;-)

Sieht aus wie ein JST XH Connector. Die sollten einen Pitch von 2.5mm 
haben. In deinem Bild mit dem Dateinamen "PinHeader-XH-254mm.png" könnte 
man denken, dass der Suffix "254mm" auf einen Pitch von 2.54mm verweist. 
Das ist mir aber nicht bekannt, dass der Stecker mit so einem Pitch 
existiert. Ich denke es bedeutet 2.5mm 4-polig.

Wie auch immer, in KiCAD findest du die Stecker unter "Connector_JST".

http://www.jst-mfg.com/product/pdf/eng/eXH.pdf?5d1ad47a5dfab

von zahu (Gast)


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Danke Euch beiden für Eure Antworten...
Werde es nochmal ausmessen und testen.
Auch mache ich mich nochmals auf die Suche der Connectoren...

von Jari Z. (zahu)


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Also der "Connector_JST" scheint es nicht zu sein.
Ich suche den Connector, an welchen man die (glaube ich DuPont) Stecker 
der Steppermotoren anschliessen kann.
Ich dachte mir, dass dieser PinHeader-XH am besten dazu passen würde.
Ich habe mal ein Foto von meinem Motoren-Stecker gemacht.

von Timo N. (tnn85)


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Jari Z. schrieb:
> Also der "Connector_JST" scheint es nicht zu sein.
> Ich suche den Connector, an welchen man die (glaube ich DuPont) Stecker
> der Steppermotoren anschliessen kann.
> Ich dachte mir, dass dieser PinHeader-XH am besten dazu passen würde.
> Ich habe mal ein Foto von meinem Motoren-Stecker gemacht.

Connector_JST ist nur die Bibliothek mit allen Steckern der Firma JST.
Der Stecker selbst wäre dann das Modell XH. Warum scheint es der nicht 
zu sein?
Die von dir gezeigte Buchse scheint eine zu sein.

Wenn du Dupont-Stecker suchst, dann ist das was ganz anderes. Die 
brauchen auf der Platine eben Stiftleisten mit 2,54mm Pitch.

Gibt dir dein Hersteller/Verkäufer keine Informationen über den Stecker 
(exakte Typbezeichnung)?

Pinheader-XH sagt mir nichts.

von GEKU (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> GEKU schrieb:
>> ... Leiterplattenkontor ...
> https://de.wikipedia.org/wiki/Kontor
>
> Das meinst du doch bestimmt nicht, zumal das im Zusammenhang mit
> Leiterplatten mehr als sinnlos erscheint

Eigentlich war Kontur gemeint, was auch Umrisslinie bedeutet.

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