Moin, von dem Parallel-Thread Beitrag "Ein weiteres mal das Thema NIMH mit Solarpanel laden" inspiriert, wollte ich auch mal eine Wetterstation bauen. Sie soll vollständig autark und unabhängig vom Stromnetz sein. Die Stromversorgung soll über eine Solarzelle mit Pufferakku erfolgen. Dabei soll es folgendes erfüllen: - Falls genug Strom erzeugt wird, wird die Station direkt über die Zelle versorgt, der Rest geht in den Akku - Falls nicht genug Strom erzeugt wird, fließt der gesamte Strom der Zelle in die Schaltung und der "Rest" wird vom Akku beigesteuert - Falls es nicht möglich ist, genügend Spannung bereitzustellen (bspw. 3,3V), wird die Station abgeschaltet und der Akku aufgeladen, wenn wieder genug Spannung da ist, bekommt die Station wieder Strom - Die Akkuladung sollte von der Station messbar sein, zumindest grob - Eine Überladung des Akkus sollte verhindert werden Ich schätze bisher, dass ich einen Akku von etwa 5Wh brauche, um die Station im Winter auch mal eine Woche komplett mit dem Akku versorgen zu können. Vielleicht habt ihr ja auch Tipps für den Akku-Typ. Er sollte natürlich Temperaturschwankungen ganz gut abkönnen, sollte aber auch eine möglichst geringe Selbstentladung haben. Außerdem wäre eine lange Lebensdauer natürlich vorteilhaft. Am besten wäre ein fertiger Baustein, ein Schaltplan wäre aber auch schon super! Ich habe mich bisher hauptsächlich mit digitaler Elektronik beschäftigt, deshalb habe ich von analoger Elektronik fast keine Ahnung :) Viele Grüße!
Hallo, schau mal im Bereich der Caravans, dort gibt es Systeme für 12V (13,2V) mit unterschiedlicher Lade-Leistung und Regeler für unterschiedliche Solarzellen.
Solar-Akku schrieb: > Vielleicht habt ihr ja auch Tipps für den Akku-Typ. Er sollte natürlich > Temperaturschwankungen ganz gut abkönnen, sollte aber auch eine > möglichst geringe Selbstentladung haben. Außerdem wäre eine lange > Lebensdauer natürlich vorteilhaft. Welche Spannung(n) wird/werden benötigt? Welche Komponenten brauchen wie viel Strom bei welcher Spannung? In welchen Abständen werden Messdaten benötigt? Wie leicht zugänglich ist die Wetterstation?
Solar-Akku schrieb: > - Falls genug Strom erzeugt wird, wird die Station direkt über die Zelle > versorgt, der Rest geht in den Akku > - Falls nicht genug Strom erzeugt wird, fließt der gesamte Strom der > Zelle in die Schaltung und der "Rest" wird vom Akku beigesteuert Falscher Ansatz. Unter der Annahme, dass die Station dauerhaft gleichmäßig Energie braucht, muss der maximale Ladestrom deutlich größer sein als der Strom, den die Station braucht. Denn geladen wird ja nur an wenigen Stunden am Tag, und dann seltenst mit maximalem Strom. Dann kannst Du aber auch gleich in den Akku laden, und den Strom für die Station aus dem Akku entnehmen. Das wird dann vom Ladestrom abgezweigt. Unter der Annahme, dass Du moderne Schaltregler verwendest, ist es auch völlig egal, ob Du vor oder nach dem Laderegler den Strom für die Station abzweigst, was Du vorher abzweigst, steht für die Ladung nicht zur Verfügung. Solarzelle 6-12V => LT3652 => 1S LiIon oder LiFePO Zelle => MAX884 => ATmega + Sensorik auf 3.3V
Karl K. schrieb: > Solar-Akku schrieb: >> - Falls genug Strom erzeugt wird, wird die Station direkt über die Zelle >> versorgt, der Rest geht in den Akku >> - Falls nicht genug Strom erzeugt wird, fließt der gesamte Strom der >> Zelle in die Schaltung und der "Rest" wird vom Akku beigesteuert > > Falscher Ansatz. Unter der Annahme, dass die Station dauerhaft > gleichmäßig Energie braucht, muss der maximale Ladestrom deutlich größer > sein als der Strom, den die Station braucht. Denn geladen wird ja nur an > wenigen Stunden am Tag, und dann seltenst mit maximalem Strom. > > Dann kannst Du aber auch gleich in den Akku laden, und den Strom für die > Station aus dem Akku entnehmen. Das wird dann vom Ladestrom abgezweigt. Stimmt, ich dachte nur, es wäre ineffizient, erst den Akku zu laden, und dann wieder zu entladen. Denkfehler. > Unter der Annahme, dass Du moderne Schaltregler verwendest, ist es auch > völlig egal, ob Du vor oder nach dem Laderegler den Strom für die > Station abzweigst, was Du vorher abzweigst, steht für die Ladung nicht > zur Verfügung. > > Solarzelle 6-12V => LT3652 => 1S LiIon oder LiFePO Zelle => MAX884 => > ATmega + Sensorik auf 3.3V Ich benutze keinen AVR, sondern einen ESP, das ganze soll als Webserver fungieren.
Solar-Akku schrieb: > Stimmt, ich dachte nur, es wäre ineffizient, erst den Akku zu laden, und > dann wieder zu entladen. Wenn die Solarzelle aktuell genug Strom liefert, dass die Schaltung daraus versorgt werden kann, wird einfach ein Teil des Ladestroms abgezweigt, der geht gar nicht in den Akku. Wenn die Solarzelle nicht mehr genug Strom liefert, wird der Akku nicht geladen, ein Teil des Stroms kommt von der Zelle, ein Teil aus dem Akku. Wenn die Solarzelle keinen Strom liefert, kommt halt alles aus dem Akku. Der LT3652 macht das schon bei kleinen Leistungen (max. Ladestrom 1A, bei 12V Modul auf 1S auch bis 2A) recht ordentlich. Und er hat den Vorteil, die Zelle annähernd im MPP zu betreiben, das macht ein "normaler" Schaltregler nicht. Ich bau damit gerade eine Tomatenbewässerung mit Membranpumpe, die Pumpe zieht bis 2A für etwa eine halbe Stunde, das Solarmodul hat 12V 5W, MPP liegt bei 17V, Akku ist ein 3S mit 2500mAh. Gesteuert wird mit einem ATmega328, Funkanbindung über nRF24. Solar-Akku schrieb: > Ich benutze keinen AVR, sondern einen ESP, das ganze soll als Webserver > fungieren. Für den ESP reicht ein 1S Akku, dann brauchst Du auch keine Eingangsdiode am LT3652. Allerdings geht dann der MAX884 nicht mehr. Achte bei der Auswahl des Spannungsreglers auf niedrigen Stromverbrauch, sowas wie die 1117 kannst Du vergessen.
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