Moin, warum ist bei Meanwell in den Datenblättern zu den Netzteilen (Bsp RT50B) eine Current-Range vo 0.5 ~ 5A Am angegeben ? Wieso starten die nicht bei 0 A? Muss ich da etwas Berücksichtigen wenn ich an das NT nutzen will um meinen OPV daran zu betreiben?
Viele Netzteile benötigen eine Mindestlast um sauber regeln zu können. Daher würde ich davon ausgehen, dass Spezifikation unterhalb der angegebenen Werte nicht garantiert/eingehalten wird. P.S. Ich habe an billigen 12V Schaltnetzteilen für Halogenlampen (werden gerne als "elektronischer Trafo" verkauft) schon Leerlaufspannungen um die 80V gemessen.
Manche Schaltnetzteile brauchen eben eine Mindestlast, bevor die Regelung vernünftig funktioniert. Bei kleineren Lasten die Ausgangsspannung undefiniert sein. Gerne mal zu hoch.
Sven schrieb: > meinen OPV daran zu betreiben? Da soll wirklich nur "ein OPV" dran? Dann sag doch einfach mal, welcher OPV genau (evtl. auch in welcher Beschaltung). Klingt erst mal unwahrscheinlich, daß "ein OPV" dauernd minimal 0,5A aufnimmt (und daher könnte das NT hier unpassend sein - warum, wurde schon gesagt... ein R für Mindestlast oder anderes NT her). Jedenfalls gut, daß Du hier fragst, bevor Du das kombinierst...
Gerd schrieb: > Viele Netzteile benötigen eine Mindestlast um sauber regeln zu können. Eigentlich brauchen alle Schaltnetzteile prinzipbedingt eine Mindestlast, um die Ausgangsspannung regeln zu können. Diejenigen, die das nicht brauchen, haben sie einfach in Form eine Widerstandes eingebaut.
Der OPV wird zu Messung eingesetzt und sollte daher möglichst symmetrische Spannunsversorgung haben um Fehler auszuschließen. maximal wird der OPV +/- 5mA benötigen allerdings werden davon 4-6 geplant Sollte also für 30 mA geeignet sien. Würde sich da ggf. ein anderes Netzteil besser eignen?
Sven schrieb: > warum ist bei Meanwell in den Datenblättern zu den Netzteilen (Bsp > RT50B) eine Current-Range vo 0.5 ~ 5A Am angegeben ? In diesem Bereich werden die Spezifikationen garantiert. Natürlich geht das Netzteil nicht kaputt, wenn du es ohne Last betreibst. Es regelt nur nicht so gut. Insbesondere auf den "nebenläufigen" Ausgängen V2 und V3. Sven schrieb: > Würde sich da ggf. ein anderes Netzteil besser eignen? Nimm einen Trafo und Gleichrichter samt Kondensator. Und wenn nötig passende Linearregler.
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Sven schrieb: > Der OPV wird zu Messung eingesetzt Das beißt sich mit "Schaltnetzteil". Lothar M. schrieb: > Nimm einen Trafo und Gleichrichter samt Kondensator. Und wenn nötig > passende Linearregler. So sieht das aus. Ein kleiner Trafo mit Doppelspule am Ausgang, einige wenige VA reichen ja, 7812/7912 o.ä. in Standardbeschaltung dran, läuft.
Sven schrieb: > Würde sich da ggf. ein anderes Netzteil besser eignen? Na klar. Eines, das maximal nur unwesentlich mehr Strom liefern kann als Du maximal brauchst. Eventuell fällt dabei dann ja die minimale Stromaufnahme (die hast Du übrigens nicht definiert...) schon höher aus als der Mindeststrom des Netzteiles für Regelung. Oder aber Du verwendest eines, das um mindestens so viel mehr bringt, wie es min. bringen_will und setzt einen R dazu. Oder so eines wie Dir Harald beschrieb, das den R schon "ab Werk" hat. Oder 50Hz-Trafonetzteil mit pos./neg. Spannungsreglern, für Messungen (welcher Art, sagtest Du ja nicht) allgemein wohl besser.
Bei selbstgebauten Trafonetzteilen nicht vergessen, die Trafos haben eine Leerlaufueberhoehung. Je kleiner, je hoeher. Die kann bis Faktor 3 betragen. Also ist die Nennspannung eines 1W Trafos 12V, bei Nennstrom, kann die im Leerlauf auch schon auf 40V hoch gehen. Ein 7805 macht aber nur 35V oder so.... Also lieber einen zu grossen Trafo einbauen. Die sind da besser.
Bonzo N. schrieb: > Also ist die Nennspannung eines 1W Trafos 12V, bei Nennstrom, kann die > im Leerlauf auch schon auf 40V hoch gehen. Ein 7805 macht aber nur 35V > oder so.... > Also lieber einen zu grossen Trafo einbauen. Die sind da besser. Für 5 V Ausgangsspannung einen 12 V Trafo zu verwenden, ist schon ganz schön unterbelichtet. Wenn man tatsächlch einen Gurkentrafo mit zu hoher Leerlaufspannung erwischt hat, reicht eine kleine Zenerdiode, um die max. Spannung zu begrenzen. Jens M. schrieb: > Ein kleiner Trafo mit Doppelspule am Ausgang Wo es ssinnvoll ist, diese beiden Wicklungen parallel zu schalten. Der Innenwiderstand ist dabei geringer.
Sven schrieb: > Der OPV wird zu Messung eingesetzt und sollte daher möglichst > symmetrische Spannunsversorgung haben um Fehler auszuschließen. maximal > wird der OPV +/- 5mA benötigen allerdings werden davon 4-6 geplant > Sollte also für 30 mA geeignet sien. Würde sich da ggf. ein anderes > Netzteil besser eignen? Ein FÜNF AMPERE Netzteil weil man 30mA benötigt ? Wie irre ist das denn...
Harald W. schrieb: > Gerd schrieb: > >> Viele Netzteile benötigen eine Mindestlast um sauber regeln zu können. > > Eigentlich brauchen alle Schaltnetzteile prinzipbedingt > eine Mindestlast, um die Ausgangsspannung regeln zu können. > Diejenigen, die das nicht brauchen, haben sie einfach in > Form eine Widerstandes eingebaut. Inzwischen nicht mehr. Im Zuge der Verringerung der Leerlauf / Standby Verluste wurde bspw. Pulse skipping eingeführt und da braucht man definitiv keine Mindestlast mehr.
> Ein FÜNF AMPERE Netzteil weil man 30mA benötigt ?
Nun, weil ein Meanwell 5V/5A Netzeil nur noch 5 Euro kostet ?
Michael B. schrieb: > Ein FÜNF AMPERE Netzteil weil man 30mA benötigt ? > > Wie irre ist das denn... Ganz oben ging es mit eigentlich nur um den neg. Versorgungsstrom. Am pos Ausgang werden durch weitere Bauteile bis zu 2 A gezogen. Gemäß den ganze Beiträgen von euch sollte es doch so gehen s. Anhang?
Bonzo N. schrieb: >> Ein FÜNF AMPERE Netzteil weil man 30mA benötigt ? > > Nun, weil ein Meanwell 5V/5A Netzeil nur noch 5 Euro kostet ? Eigentlich sollte man Sachen kaufen, die das Problem lösen und nicht Sachen, die gerade billig sind.
Alternativ, das PT-65A wäre doch super geeignet. Bietet mit die +5 mit genügend Leistung falls nötig (>2A) und liegt am neg. 5 V Anschluss mit 0-0.7 in dem Bereich der benötigt wird.
Gibs auch ne Nummer kleiner welche immernoch den Anforderungen entspricht: PT-45A
Sven schrieb: > sollte es doch so gehen s. Anhang? Zusammen mit dem 50VA-Trafo macht der 6A-Gelichrichter für die tatsächlich nötigen 750mW schon irgendwie Sinn... [/ironie] > sollte es doch so gehen s. Anhang? Richtig: gehen wird das im Prinzip schon. Aber wenn du mal mental einen Schritt zurücktrittst, dann könntest du dir die Frage stellen, ob du überhaupt eine bipolare Versorgung brauchst. Was hängt denn hinter dieser OP-Schaltung? Und welche Signal kommen da rein?
Ist wirklich nett von allen, dass es so rege Beteiligung gibt und wirklich viel geholfen wird. Aber lasst und doch nicht die ganze Schaltung in Frage stellen und aufbohren. Benötigt wird: - pos. Rail: 5 V mit max 2.5 A -> 12.5 W - neg. Rail: -5 V mit max 60 mA -> 0.3 W Von Vorteil: - pos. Rail 12 V dafür wäre doch das PT-45A bestens für geeignet?
Sven schrieb: > - pos. Rail: 5 V mit max 2.5 A -> 12.5 W > - neg. Rail: -5 V mit max 60 mA -> 0.3 W So oder so solltest Du die Versorgungsspannungen für den OPV nachfiltern. Ausserdem musst Du bei der Versorgung darauf achten, das du keine Brummschleifen erzeugst.
Sven schrieb: > Gemäß den ganze Beiträgen von euch sollte es doch so gehen s. Anhang? Man nimmt keinen 12 VAC Trafo, um dann auf 5 VDC zu regeln. Ein Trafo mit 6 - 7,5 VAC ist zweckmäßig und ein lowdrop-Regler senkt dabei die Verlustleistung. Sven schrieb: > Benötigt wird: > - pos. Rail: 5 V mit max 2.5 A -> 12.5 W > - neg. Rail: -5 V mit max 60 mA -> 0.3 W Die +5 Volt erzeugt man geschickterweise mit einem Schaltregler und filtert separat für den OP. 1 mH und 47 µF reichen. Die -5 Volt erhält man mit einer Ladungspumpe und nachfolgendem 79L05.
Sven schrieb: > Ganz oben ging es mit eigentlich nur um den neg. Versorgungsstrom. Am > pos Ausgang werden durch weitere Bauteile bis zu 2 A gezogen. > > Gemäß den ganze Beiträgen von euch sollte es doch so gehen s. Anhang? In jedem Beitrag von Dir steht was anderes. Wenn man doch garkeine Ahnung hat, warum nicht was Fertiges, z.B aus der Bucht?
Ich hatte zu erst auch an eine Ladungspumpe gedacht, allerdings lese ich hier im Forum häufig davon, dass diese häufig Fehlerquellen sind und Probleme machen, daher wollte ich den Weg sauber gehen und ein entsprechendes Netzteil wählen. Was wäre denn der Vorteil von einer Ladungspumpe, es selber aufzubauen mit einem gegenüber oben leistungsärmeren Trafo oder eben dem gegannten PT-45A Netzteil ?
Sven schrieb: > Was wäre denn der Vorteil... 1. Billiger 2. Wird funktionieren 3. Die Chance das Gebastel zu ueberleben ist deutlich hoeher.
Sven schrieb: > Aber lasst und doch nicht die ganze Schaltung in Frage stellen Warum nicht? Ich mach das im Laufe eines meiner Designs mehrfach. Und ich habe zur Signalkonditionierung (wenn also der "Empfänger" ein ADC mit einem Messbereich von 0..2,5V oder 0..3,3V ist) seit Jahren keine negative Versorgung mehr benötigt. Und auch nur sehr selten mehr als 5V... Sven schrieb: > allerdings lese ich hier im Forum häufig davon, dass diese häufig > Fehlerquellen sind und Probleme machen In welchem Zusammenhang? In jedem MAX232&Co, die zigmillionenfach in Geräten eingesetzt sind, werkeln solche Ladungspumpen seit Jahrzehnten ohne jegliche Auffälligkeit.
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Lothar M. schrieb: > In jedem MAX232&Co, die zigmillionenfach in Geräten eingesetzt sind.... Ja, aber da zieht man keine 2,5A.
Harald W. schrieb: > Gerd schrieb: > >> Viele Netzteile benötigen eine Mindestlast um sauber regeln zu können. > > Eigentlich brauchen alle Schaltnetzteile prinzipbedingt > eine Mindestlast, um die Ausgangsspannung regeln zu können. > Diejenigen, die das nicht brauchen, haben sie einfach in > Form eine Widerstandes eingebaut. So ein Schmarrn. Gegenbeispiel: https://www.microchip.com/wwwproducts/en/en547080 Der kann 1A, und läuft problemlos mit einer Last 0µA. Jetzt kann man natürlich behaupten, dass der Feedbackspannungsteiler eine Mindestlast darstellt, aber ich sag mal so: Alles was <1/1000 der Nennlast ist, kann man nicht ernsthaft als Mindestlast bezeichnen. Beim MCP1640 kann man problemlos mit hunderten kOhm im Feedback arbeiten, und trotzdem 1A am Ausgang liefern. Was stimmt ist, dass das Verhalten vieler Schaltregler unterhalb von z.B. 20% Nennlast unsauber ist. Was auch stimmt ist, dass es Regler gibt, die eine Mindestlast benötigen. Einige Primärseitig geregelte Flybacks zum Beispiel. Das sind aber Spezialfälle. Die große Masse benötigt sowas eben nicht.
Peter W. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> In jedem MAX232&Co, die zigmillionenfach in Geräten eingesetzt sind.... > > Ja, aber da zieht man keine 2,5A. Die Ladungspumpe stellt ja nur die neg. Spannung bereit und da sind keine 2.5 A sondern doch nur 0.03 max. Lothar M. schrieb: > In welchem Zusammenhang? Beispielsweise hier - letzter Beitrag: Beitrag "Verbesserungsvorschläge für Schaltung (Bereichsanpassung für ADC)"
Lothar M. schrieb: > Aber wenn du mal mental einen Schritt zurücktrittst, dann könntest du > dir die Frage stellen, ob du überhaupt eine bipolare Versorgung > brauchst. Was hängt denn hinter dieser OP-Schaltung? Und welche Signal > kommen da rein? Mach das bitte (Beschreibung der vollst. Aufgabe sowie beteiligter Komponenten). Dann kann man endlich wissen, was man braucht bzw. muß und darf bzw. kann, und was nicht.
Ich würde gerne ein ähnliches Projekt wie der Thread-Ersteller dort umsetzen. Also hochfrequenten Signal, unterschiedlich in der Ampliutude für einen ADC aufbereiten. Bauteile sind noch nicht bestimmt, außer eben soweit der TO es dort auch schon getan hat.
Sven schrieb: > Ich würde gerne ein ähnliches Projekt wie der Thread-Ersteller dort > umsetzen. Das geht aber nicht mit 2,5A so wie Du das gerne haettest. Daher die Frage warum nicht was fertiges? Irgendwie ist das hier naemlich ein voelliges Durcheinander.
Oh tut mir leid, hatte vergessen, dass ich das ganze gerne mit einem Raspberry Pi automatisieren möchte und dieser auch von dem 5V Rail versorgt werden soll.
Lothar M. schrieb: > In diesem Bereich werden die Spezifikationen garantiert. Natürlich > geht das Netzteil nicht kaputt, wenn du es ohne Last betreibst. Oh, so natürlich ist das nicht. Viele ältere PC-Netzteile waren in kürzester Zeit hinüber, wenn man sie ohne Last betrieb. Aber mittlerweile dürften kaum noch solche Netzteile im Umlauf sein.
Und warum? Warum kann man den RasPi nicht getrennt versorgen und fuer den ADC ein symmetrisches Netzteil aufbauen so wie Du es oben gezeichnet hast, oder besser gleich was fertiges kaufen? https://www.ebay.de/itm/Symmetrisches-Netzteil-5V-1A-Bausatz/153432900347?hash=item23b95042fb:g:CrkAAOSwGvhUEJb2
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Naja, ich hätte dann immer 2 Netzteile. Ich habe immer noch nicht so recht verstanden wo der Haken an dem PT-45A ist. Ich könnte damit den Raspi versorgen und hätte gleich meine Sapnnungen für die beiden OpAmps
Sven schrieb: > Naja, ich hätte dann immer 2 Netzteile. Ich habe immer noch nicht so > recht verstanden wo der Haken an dem PT-45A ist. Sven schrieb: > warum ist [...] eine Current-Range vo 0.5 ~ 5A Am angegeben ?
Die Werte bezogen sich noch auf den zu aller erst genannten RT50B. Ich ziehe mal die Werte des von mir nachträglich erwähnen PT-45A hinzu (s.Anhang). Im Betrieb mit Ethernet udn Wlan verbraucht der Pi 2 W -> 400mA, hinzu kommen die OpAmps, das sollte also kein Problem sein da er ja am 400mA regelt. Die neg. Rail regeltr lt. Datenblatt ab 0A...
Ist halt ein Fallstrick. Wenn man darum weiß, spricht eigentlich nichts dagegen.
Nachtrag: Dein Beispiel ist halt schon arg auf Kante genäht, 400mA sind mindestens spezifiziert, 400mA hast du Last. In jedem Bertriebszustand des Pi?
Ja das stimmt,ich könnte natürlich den Verbauch künstlich in die Höhe ziehen was ja aber nicht sinn der sache sein soll. Ich denke ich werde es einfach mal mit einer Ladungspumpe ausporbieren und schauen wie es läuft. Das ist dem Aufwand her erstmal am Sinnvollsten. Wenn Lothar M Recht hat, dann sollte es ja damit auch keine Probleme geben. Danke auf jeden Fall für die Diskussion, letzendlich hat sich ja auch die eigentliche Frage geklärt, warum die Angabe des Ausgangsstromes manchmal nicht schon ab 0A startet :)
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