Hallo Allerseits, wie immer ist für mich der Einstieg in eine neue Mikrocontrollerwelt verwirrend aufgrund der vielen Tutorials und Entwicklungsumgebungen, die es gibt. Nun liegen manche Beiträge mehrere Jahre zurück und ich möchte deshalb neu fragen, was heute zeitgemäß wäre. Also hier habe ich ein Board KEIL MCB1700 mit Display und einem LPC1768 drauf. Dieses gilt es also zu programmieren, zuerst mit der blinkenden LED, dann mit "Hallo Welt" auf dem Display. Also im Prinzip möchte ich nur einfache Beispiele ausprobieren und brauche deshalb nicht die neueste riesengroße Entwicklungsumgebung. Debug-Möglichkeiten schätze ich immer sehr. Welche Entwicklungsumgebung sollte ich mir auf den Rechner mit W10 installieren? Es gibt solche, die auf Eclipse basieren, dann gibt es Keil uVision, dann noch solche auf GCC basierend. Brauche ich sonst noch etwas dazu außer dem USB-Kabel? Natürlich könnte ich mir alles mühsam anlesen und mehrere Umgebungen ausprobieren, aber wenn man mich in die richtige Richtung schubst erspare ich mir viellicht einige Fehlversuche und es geht schneller. Danke im Voraus. Wenn ich wo gezielt nachlesen sollte, kann man mich auch gerne darauf hinweisen. Ihr braucht keinen Glaubenskrieg entfachen, welche da wohl die beste wäre... mit freundlichem Gruß
:
Bearbeitet durch User
Schau doch mal, was der Hersteller dazu empfiehlt: http://www.keil.com/arm/mcb1700/ Ganz unten ist ein Link zu den "MDK-ARM Evaluation Tools", das ist Doku und Software. Mehr brauchst du erstmal nicht. Ich würde mal mit der ersten Anleitung anfangen: http://www2.keil.com/mdk5/install Wenn dich dann irgendwann die Beschränkungen der kostenlosen Keil Version stören, kannst du immer noch auf eine andere Entwicklungsumgebung wechseln. Der Start wird Dir jedoch mit Keil sicher am einfachsten fallen, denn es hat gut gepflegte Doku und die Profis arbeiten auch damit.
Stefanus F. schrieb: > Schau doch mal, was der Hersteller dazu empfiehlt: > > http://www.keil.com/arm/mcb1700/ > > Ganz unten ist ein Link zu den "MDK-ARM Evaluation Tools", das ist Doku > und Software. Mehr brauchst du erstmal nicht. > > Ich würde mal mit der ersten Anleitung anfangen: > http://www2.keil.com/mdk5/install > > Wenn dich dann irgendwann die Beschränkungen der kostenlosen Keil > Version stören, kannst du immer noch auf eine andere > Entwicklungsumgebung wechseln. Der Start wird Dir jedoch mit Keil sicher > am einfachsten fallen, denn es hat gut gepflegte Doku und die Profis > arbeiten auch damit. Wäre auch mein Vorschlag gewesen. Keil liefert auch Middleware-Libraries für diverse Entwicklungsboards mit. Man spart sich Getippe. Größter Nachteil: Wenn man mit der codebeschränkten Version nicht mehr weiter kommt, kann man für ein paar Kilioeuro die Vollverversion erwerben. Zum Ausprobieren sollte aber die kostenlose Version erst mal reichen.
da der LPC1768 512k Flash sowie viel Peripherie wie auch USB und Ethernet kommt man schnell an die blöde 32k Code Grenze der kostenlosen Keil Version. Ich hatte den Einstieg da mit einem LPCXpresso LPC1769 Board und der LPCXpresso IDE (da hiess es noch CodeRed) gefunden. Der Nachfolger heisst jetzt MCUXpresso und hat keine Codesize Limits mehr, das würde ich auch empfehlen. Es ist einfach zu installieren, eine Toolchain basierend auf gcc wird mitinstalliert. Der einzige Haken: die Eclipse IDE ist sehr umfangreich, für den Einstieg unbedingt das mitgelieferte Tutorial ansehen. Sonst endet das schnell in Frust und du landest im Lager der typischen Eclipse Hasser hier. Das MCB1700 ist ja schon etwas älter, die alten Beispiele sind selbst im nichtsvergessenden Internet nicht mehr so leicht zu finden. NXP hat die OpenLPC Lib entwickelt, für den Einstieg fand ich die alten Beispiele besser. Programmierung auf Registerbasis ist bei den LPC wegen besserer Doku und besserer Peripherie einfacher als bei einigen Mitbewerbern, leider sind die entsprechenden Beispiele reduziert und in ein Legacy Verzeichnis verschoben worden: c:\nxp\MCUXpressoIDE_10.2.1_795\ide\Examples\Legacy\NXP\LPC1000\LPC17xx\ LPCXpresso176x_cmsis2.zip Diese Beispiele beziehen sich auf das LPCXpresso Board, beim MCB1700 ist andere Peripherie drauf. Für das MCB gab es von NXP angepasste Beispiele, die Datei heisst mcb1700.code.bundle.lpc1769.lpcxpresso.zip und google hat sie zB hier gefunden: http://uglyduck.vajn.icu/PDF/Philips/LPC1769/?C=M;O=A Von Keil gibt es dieses Quickstartguide: https://www.nxp.com/downloads/en/design-support/Keil_LPC1768_Eval_Board_QuickStartGuide.pdf Da wird ein ULINK2 angeschlossen. Ich habe das Board nicht und evtl. brauchst du noch eine Debughardwardware, die LPCXpresso Boards hatten diese onBoard.
Christian S. schrieb: > Also hier habe ich ein Board KEIL MCB1700 mit Display Als Alternative zum bereits genannten Keil könnte man sich MCUXpresso von NXP selbst anschauen. Das ist ein für NXP Prozessoren vorkonfiguriertes Exclipse. Das MCB1700 Board wird allerdings nicht direkt unterstützt, nur der LPC1768 selber. Dafür hat man kein Limit für die Programmgröße.
Christian S. schrieb: > die richtige Richtung Es gibt keine richtige Richtung. Die Suche danach ist Quatsch. Jedes technische System ist eine Ansammlung von Kompromissen. Nimm irgendwas, was dir in die Finger fällt und zumindest mal startet. > erspare ich mir viellicht einige Fehlversuche und es geht schneller. Die Fehlversuche sind wertvoll. Daraus lernt man und nur so gewinnt man die Erfahrung um in Zukunft Dinge selbst beurteilen zu können. Wenn du nur irgend etwas kopieren willst, nimm den Arduino-Müll und kopiere ohne Verstand aus dem Netz.
Hallo, schon mal danke für die Antworten. In Richtung Arduino soll es jedenfalls nicht gehen. Jim M. schrieb: > Als Alternative zum bereits genannten Keil könnte man sich MCUXpresso > von NXP selbst anschauen. Das ist ein für NXP Prozessoren > vorkonfiguriertes Exclipse. > Setzt dieses Eclipse eine Java-Installation voraus oder ist es ein Eclipse eingeschränkt auf die Welt der C-Programmierung? MfG
eine Java Runtime wird im MCUXpresso Verzeichnis mitinstalliert. Das Eclipse ist so konfiguriert das man sofort loslegen kann, man sollte nur einen der unterstützten Debugprobes haben. Ansonsten kann man natürlich noch beliebige andere Eclipse PlugIns installieren.
Christian S. schrieb: > Setzt dieses Eclipse eine Java-Installation voraus oder ist es ein > Eclipse eingeschränkt auf die Welt der C-Programmierung? Eclipse selbst ist eine Java-Anwendung. Du brauchst aber (wenn es das nicht selbst mitbringt) nur eine Runtime, nicht das Development-Kit. Eclipse an sich ist nur eine neutrale IDE-Platform für beliebige Sprachen, sowohl Java-Entwicklung und Tools als auch C(++)-Entwicklung und Tools sind letztendlich Zusatzmodule für die IDE. Man kann also die Java-Sprachunterstützung weglassen und dafür C++ Sprachunterstützung installieren und schon kann man das Paket als C++ IDE ausliefern.
:
Bearbeitet durch User
So, Keil uVision V5.28 (820 MB)ist drauf zum warm werden mit den Legacy-Erweiterungen (370MB) und da ist auch das Board MCB1700 mit Beispielen aufgeführt. Diese Compilieren fehlerfrei. Nur fehlt leider noch das verbindende Kästlein. um ins Flash downzuloaden. Direkt über das USB-Kabel geht es nicht. Ulink2 ME Cortex Debugger und viele andrere kann man einstellen. Die Preispanne geht von 12 Euro vom Chinesen bis 80 Euro bei Digikey. Bei welchem inländisch ansässigen Versand, kann ich denn so etwas günstig finden? Amazon und Ebay gibts, aber dort bin ich kein Kunde. Vielleicht kennt jemand günstige Bezusquellen. mfG
Eher den hier: https://www.segger.com/products/debug-probes/j-link/models/j-link-edu/ Weil bessere Treiberunterstützung.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.