Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Lupenlampe oder Brille kaufen?


von Stefan F. (Gast)


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Ich habe beschlossen, meinen Schweinehund zu überwinden und mir zum 
Löten von SMD Bauteilen endlich eine Sehhilfe zu kaufen.

Ich trage eine Brille mit ca. -4,5 Dioptrien. Nach einer Verletzung vor 
25 Jahren kam eine Hornhautverkrümmung dazu, die leider teilweise 
geblieben ist. Deswegen kann ich die feinen 0,5mm IC-Beinchen nicht klar 
genug erkennen. Nur 1mm kann ich gut genug erkennen. Ich bin ohne 
zusätzliche Sehhilfe also nicht imstande, die IC's zum Löten korrekt 
auszurichten.

Da es in den Geschäften in meiner Umgebung (selbst bei Optikern) keine 
passenden Produkte zum angucken gibt, frage ich euch um Rat. Ich bin 
unsicher, ob ich eine Lupenlampe oder eine Brille kaufen sollte und 
welche Vergrößerung angemessen ist.

Folgende Teile lachen mich an:

Brille 1: 
https://www.amazon.de/dp/B077RVCJWM/ref=psdc_202759031_t2_B00YUB24BS
Binokular 1: 
https://www.amazon.de/Beleuchtung-Verstellbare-Arbeitslupe-Lupenleuchte-Vergrösserung/dp/B07KTZ7GYF/ref=sr_1_123
Binokular 2: 
https://www.amazon.de/Binokular-Surgical-Lupenbrille-Headlight-3-5X420mm/dp/B079ZVGMW4/ref=sr_1_66?
Lampe 1: 
https://www.amazon.de/LED-Lupenleuchte-Glaslinse-25-facher-Vergr%C3%B6%C3%9Ferung-Dioptrien/dp/B00MGM8IJA/ref=sr_1_11
Lampe 2: 
https://www.amazon.de/10X-Lupe-mit-LED-Beleuchtung/dp/B07M7NFJH5/ref=sr_1_75
Lampe 3: 
https://www.amazon.de/Koimg-Lupenleuchte-Vergrößerung-Vergrößerungsglas-Präzisionsarbeit/dp/B07QN6FY6J/ref=sr_1_83

Bei Reichelt habe ich auch einige Produkte gesehen, scheint jedoch der 
gleiche Kram zu sein, der bei Amazon präsent ist.

Ich denke, je heller umso besser, denn in der Sommer-Sonne kann ich viel 
schärfer sehen, als wenn es dunkler ist. Vermutlich, weil sich dann 
meine Pupillen verkleinern wodurch die Hornhautverkrümmung weniger wirkt

Bei den billigen Produkten frage ich mich, ob man da überhaupt 
brauchbare Qualität bekommt, oder ob die das Bild eher noch mehr 
verzerren, als es meine Augen schon von Natur aus tun.

: Verschoben durch Moderator
von Johann J. (johannjohanson)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich habe beschlossen, meinen Schweinehund zu überwinden und mir zum
> Löten von SMD Bauteilen endlich eine Sehhilfe zu kaufen.

Wie lange bist Du hier schon im Forum unterwegs? Du kennst sicher einige 
Threads zu dem Thema oder kannst diese suchen.

Die Lupenleuche hilft bei "normalem Löten" - wenn Du feiner arbeiten 
willst wirst Du um ein (wirklich gutes) Stereo-Mikroskop nicht 
herumkommen. Die Lupen-Brillen haben mich alle nicht überzeugt.

von Stefan F. (Gast)


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Johann J. schrieb:
> Wie lange bist Du hier schon im Forum unterwegs? Du kennst sicher einige
> Threads zu dem Thema oder kannst diese suchen.

Ich habe die ehrlich gesagt nicht mitverfolgt, weil es mir zu peinlich 
war, mit solchen Behinderten-Hilfsmitteln zu hantieren. Aber ich sehe 
inzwischen doch ein, dass ich es wirklich brauche.

von Johann J. (johannjohanson)


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Stefanus F. schrieb:
> mit solchen Behinderten-Hilfsmitteln zu hantieren

Ein typisches Ü50-Problem :-) - löse Dich davon, es geht nicht anders 
:-)

Übrigens positioniere ich SMD-Bauteile nur unter dem Stereo-Mikroskop - 
löten tue ich mit dem "verpönten" T-962 - bisher aus meiner Sicht 
erfolgreich :-).

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5907346 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Johann J. (johannjohanson)


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HerBärtiger schrieb im Beitrag #5907346:
> Danach kommt eine
> Lupenbrille mit wechselbaren Gläsern verschiedener "Stärke".

Erzähl mal, welche.

von Stefan F. (Gast)


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> wenn Du feiner arbeiten willst wirst Du um ein (wirklich gutes)
> Stereo-Mikroskop nicht herumkommen.

Wirklich, oder verschaukelst du mich?

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, unter einem Mikroskop 
Klebebänder anzubringen und zu löten. Würde das auch geeignet sein?:

Mit Bildschirm: 
https://www.amazon.de/KKmoon-Mikroskope%E3%80%903-6-Bildschirm-Einstellabr-Wiederaufladbar/dp/B073GYN9SB/ref=sr_1_8
Ohne Bildschirm: 
https://www.amazon.de/Bresser-Vergrößerung-Erwachsene-Beobachtung-Beleuchtung/dp/B0017J7NW6/ref=sr_1_5

Wenn ich bedenke, dass ich schon länger meine Smartphone-Kamera zur 
Hilfe nehme, um Lötstellen zu kontrollieren und Beschriftungen zu lesen, 
scheint mir dieses Produkt mit Bildschirm plausibel.

von Johann J. (johannjohanson)


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Johann J. schrieb:
> Übrigens positioniere ich SMD-Bauteile nur unter dem Stereo-Mikroskop -

Ich habe ein "billiges" - das reicht aber für meine gelegentlichen 
Arbeiten. Ich muss das Werkstück halt öfters drehen.

von Stefan F. (Gast)


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> Viel Licht! Und: Verstellbar in aller Richtungen

Vermutlich ist es besser, Lupe und Lampe einzeln zu kaufen.

Aber bei einem Mikroskop habe ich wohl kaum eine Wahl, da muss die Lampe 
am Objektiv sitzen, oder?

von Johann J. (johannjohanson)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, unter einem Mikroskop
> Klebebänder anzubringen und zu löten. Würde das auch geeignet sein?:

Johann J. schrieb:
> Übrigens positioniere ich SMD-Bauteile nur unter dem Stereo-Mikroskop -
> löten tue ich mit dem "verpönten" T-962 - bisher aus meiner Sicht
> erfolgreich :-)
Gelesen hast Du meinen Beitrag schon? Welche "Klebebänder" willst Du 
denn anbringen? Mit etwas Übung geht da schon einiges.

von Stefan F. (Gast)


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Johann J. schrieb:
> Welche "Klebebänder" willst Du denn anbringen?

Um SMD Chips zu fixieren, damit sie beim Löten nicht wegrutschen.

von Johann J. (johannjohanson)


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Stefanus F. schrieb:
> Vermutlich ist es besser, Lupe und Lampe einzeln zu kaufen.

Nö - die sind i.d.R. zusammen.

Stefanus F. schrieb:
> Aber bei einem Mikroskop habe ich wohl kaum eine Wahl, da muss die Lampe
> am Objektiv sitzen, oder?

Nein - bei mir sitzt die ein wenig entfernt. Die Fläche muss halt 
beleuchtet sein. Schau Dich halt mal um. Du kennst Doch sicher Google 
:-). Warum immer alle hier andere suchen lassen wollen ist befremdlich 
für mich.

von Johann J. (johannjohanson)


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Stefanus F. schrieb:
> Um SMD Chips zu fixieren, damit sie beim Löten nicht wegrutschen.

Quackes - die "ziehen sich" an die Lötstelle heran, wenn sie 
einigermaßen korrekt positioniert sind.

von Stefan F. (Gast)


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Johann J. schrieb:
> Schau Dich halt mal um. Du kennst Doch sicher Google

Mache ich ja gerade, aber bei Google kann ich die Produkte halt nicht 
ausprobieren. Es gibt keinen Laden in der Nähe wo ich das kann.

Scheiß Online-Handel, macht die ganzen Fachgeschäfte kaputt.

Johann J. schrieb:
>> Um SMD Chips zu fixieren, damit sie beim Löten nicht wegrutschen.
> Quackes - die "ziehen sich" an die Lötstelle heran, wenn sie
> einigermaßen korrekt positioniert sind.

Nicht, wenn man mit Kolben lötet.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lupenlampe hat mich nicht überzeugt, weil sie sich immer zwischen Augen 
und Platine drängelt. Ich habe auf ihre Halterung stattdessen einen 10W 
LED Strahler montiert und trage wieder eine Brille für das Hühnerfutter.

Bin allerdings von Natur aus fast auf dem Punkt und trage sonst keine 
Korrektur, brauche also für SMD nur eine simple Brille vom Flohmarkt.

Beitrag #5907376 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jan L. (ranzcopter)


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Stefanus F. schrieb:

>
> Wenn ich bedenke, dass ich schon länger meine Smartphone-Kamera zur
> Hilfe nehme, um Lötstellen zu kontrollieren und Beschriftungen zu lesen,
> scheint mir dieses Produkt mit Bildschirm plausibel.

Genau dafür benutze ich die obige Variante (mit Bildschirm, mit 
ordentlichem Standfuss) - zum Kontrollieren. Bin nicht sicher, ob‘s auch 
für‘s Löten reichen würde; das ist bei den Dingern ja oft der 
Knackpunkt, der „nutzbare“ Abstand zwischen Objekt und Objektiv. Da wär‘ 
ich beim Bresser auch eher skeptisch...

von Johann J. (johannjohanson)


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Stefanus F. schrieb:
> Nicht, wenn man mit Kolben lötet.

Warum lötest Du SMD mit dem Kolben? Es gibt Heißluft und Öfen. Klar kann 
ich versuchen, BGA mit dem Lötkolben zu Löten - aber ist das sinnvoll?

von Stefan F. (Gast)


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Johann J. schrieb:
> Warum lötest Du SMD mit dem Kolben? Es gibt Heißluft und Öfen.

Weil mein Budget und Platz begrenzt ist.

Mir reicht es, wenn ich SMD Mikrocontroller auf Breakout Boards drauf 
bekommen, der Rest geht dann ohne Sehhilfe weiter.

von Johann J. (johannjohanson)


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Jan L. schrieb:
> Genau dafür benutze ich die obige Variante

Habe ich da etwas verpasst?

von Johann J. (johannjohanson)


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Stefanus F. schrieb:
> Mir reicht es, wenn ich SMD Mikrocontroller auf Breakout Boards drauf
> bekommen

Geht prima mit dem T-962.

von Johann J. (johannjohanson)


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Johann J. schrieb:
> Jan L. schrieb:
>> Genau dafür benutze ich die obige Variante
>
> Habe ich da etwas verpasst?

Wie sieht die Variante denn aus?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Was spricht denn gegen eine Lesebrille vom Kaufhaus fuer 20 Euro ? Mit 
einer +4 kann ich auf 15cm hin.  Das passt.

von Johann J. (johannjohanson)


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Bonzo N. schrieb:
> Was spricht denn gegen eine Lesebrille vom Kaufhaus fuer 20 Euro ? Mit
> einer +4 kann ich auf 15cm hin.  Das passt

Zeig mal Deine SMD-Lötergebnisse :-)

von Stefan F. (Gast)


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Also viel Licht klingt für mich auf jeden Fall gut, brauche ich sowieso 
auch für andere Arbeiten. Löten unterm Mikroskop stelle ich mir 
schwierig vor, wegen dem geringen Platz.

Da scheint mir momentan eine helle Lupenlampe mit 5x bis 10x 
Vergrößerung passend.

Dazu noch ein Mikroskop für Kontrollzwecke. Ich glaube, da nehme ich aus 
Kostengründen erstmal so ein elektronisches mit Display, da ich bisher 
mit meinem Smartphone schon gute Erfahrung gemacht habe.

Noch eine Frage zu Flussmittel: Ich kenne bisher nur Kolophonium als 
Creme. Das ist aber an LQFP Mikrocontrollern zu zäh.

In einem Youtube Video habe ich eine klare durchsichtige Creme gesehen, 
die durch die Wärme vom Lötkolben sofort scheinbar so dünn wie Wasser 
wurde. Weiß jemand, wie das Zeug heißt?

von Stefan F. (Gast)


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Johann J. schrieb:
> Was spricht denn gegen eine Lesebrille vom Kaufhaus fuer 20 Euro ?

Dass ich sehr kurzsichtig bin. Damit wäre ich so Blind wie ein Maulwurf.

Falls jemand noch weitere Tipps hat, worauf ich bei der Wahl achten 
soll, bitte her damit. Ich habe mit solchen Sehhilfen nämlich leider 
noch gar keine Erfahrung.

von Jan L. (ranzcopter)


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Johann J. schrieb:
> Johann J. schrieb:
>> Jan L. schrieb:
>>> Genau dafür benutze ich die obige Variante
>>
>> Habe ich da etwas verpasst?
>
> Wie sieht die Variante denn aus?

Sorry, ihr seid zu schnell beim Posten ;-) - gemeint war die Variante 
des TE ‚mit Bildschirm‘ aus Post
Beitrag "Re: Lupenlampe oder Brille kaufen?"

von Johann J. (johannjohanson)


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Stefanus F. schrieb:
> Johann J. schrieb:
>> Was spricht denn gegen eine Lesebrille vom Kaufhaus fuer 20 Euro ?

Das stammt nicht von mir - BITTE KORREKT ZITIEREN !

von René F. (Gast)


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Johann J. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Nicht, wenn man mit Kolben lötet.
>
> Warum lötest Du SMD mit dem Kolben? Es gibt Heißluft und Öfen. Klar kann
> ich versuchen, BGA mit dem Lötkolben zu Löten - aber ist das sinnvoll?

Warum sollte man den Kolben nicht verwenden?

Ich löte nahezu alles mit dem Lötkolben was sich damit noch verarbeiten 
lässt, selbst in der Firma löten wir nicht mit Heißluft, wir löten mit 
dem Kolben alles was kein exposed Pad hat oder BGA ist. Für die beiden 
letzten Fällen nutzen wir ne IR Station.

Für kleine Bauteile wie 0402 oder 0201 haben wir ein Vision Engineering 
Mantis, klasse Mikroskop allerdings auch gebraucht sehr teuer, sonst 
hätte ich längst so ein Gerät zuhause stehen ;)

von 2 Cent (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Johann J. schrieb:
>> Wie lange bist Du hier schon im Forum unterwegs? Du kennst sicher einige
>> Threads zu dem Thema oder kannst diese suchen.
>
> Ich habe die ehrlich gesagt nicht mitverfolgt, weil es mir zu peinlich
> war, mit solchen Behinderten-Hilfsmitteln zu hantieren. Aber ich sehe
> inzwischen doch ein, dass ich es wirklich brauche.
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt. Ich sehe die Weissheiten "der 
alten", wir selbst gehören ja niemals dazu (LOL), jeden Folgetag mit 
anderen Augen.



Stefanus F. schrieb:
> Ich habe beschlossen, meinen Schweinehund zu überwinden und mir
> zum
> Löten von SMD Bauteilen endlich eine Sehhilfe zu kaufen.
Am Abend(*neue schreibweise von Arsch) Schweinehund, es geht halt 
irgendwann nicht mehr anders.

> Ich trage eine Brille mit ca. -4,5 Dioptrien. Nach einer Verletzung vor
> 25 Jahren kam eine Hornhautverkrümmung dazu, die leider teilweise
> geblieben ist. Deswegen kann ich die feinen 0,5mm IC-Beinchen nicht klar
> genug erkennen. Nur 1mm kann ich gut genug erkennen. Ich bin ohne
> zusätzliche Sehhilfe also nicht imstande, die IC's zum Löten korrekt
> auszurichten.
Da bist du nicht wirklich schlecht dabei :D


> Da es in den Geschäften in meiner Umgebung (selbst bei Optikern) keine
> passenden Produkte zum angucken gibt, frage ich euch um Rat. Ich bin
> unsicher, ob ich eine Lupenlampe oder eine Brille kaufen sollte und
> welche Vergrößerung angemessen ist.
>
> Folgende Teile lachen mich an:
Brille/Binokular (das heisst ausserdem Nukular! Das Wort heist 
Nukular!): keine Ahnung.

> Lampe 1:
> 
https://www.amazon.de/LED-Lupenleuchte-Glaslinse-25-facher-Vergr%C3%B6%C3%9Ferung-Dioptrien/dp/B00MGM8IJA/ref=sr_1_11
Titel aka 150mm Glaslinse 2,25-facher Vergrößerung; Ok zum testen! 
Bestellen, ggf retoure. Glas ist muss(!), 150mm ist minimum(!), die 
2,25-fache Vergrößerung musst du selbst antesten, ist ein guter 
Kompromiss. Tischklemme (lange Arme; mit grosser Bewegungsfreiheit) 
klingt erstmal gut. Ontop: 150mm Glaslinsen mit kürzerer Brennweite sind 
beim Chinamann (für kleines Geld) bestellbar.

> Lampe 2:
> https://www.amazon.de/10X-Lupe-mit-LED-Beleuchtung/dp/B07M7NFJH5/ref=sr_1_75
Titel aka 10X Lupe. Keien weiteren Angaben. Also unbrauchbar.


> Lampe 3:
> 
https://www.amazon.de/Koimg-Lupenleuchte-Vergrößerung-Vergrößerungsglas-Präzisionsarbeit/dp/B07QN6FY6J/ref=sr_1_83
Lupe mit Ständer; kaum Bewegungsfreiheit:= sinnlos!


> Bei Reichelt habe ich auch einige Produkte gesehen, scheint jedoch der
> gleiche Kram zu sein, der bei Amazon präsent ist.
Ich habe meine "Sichtmaschine" bei Conrad anschauen/testen dürfen. 
Ringleuchtstofflampe. Inzwischen (nach nur einem Jahr war die Röhre 
kaputt) umgebaut auf regelbare LED [frage bitte nicht nach dem Aufwand 
und dem Zeitbedarf; am Ende: GENIAL, schattenfrei, flimmerfrei, auf 
Wunsch Helligkeit bis der Notarzt kommt, farbtreu, aber irrsinig 
Zeitintensiv.]

> Ich denke, je heller umso besser, denn in der Sommer-Sonne kann ich viel
> schärfer sehen, als wenn es dunkler ist. Vermutlich, weil sich dann
> meine Pupillen verkleinern wodurch die Hornhautverkrümmung weniger wirkt
Tiefenschärfe. Vergleichbar einer kleinen Blende an der Kamera. Aber: 
nicht jeder verträgt es hell. Egal. Heutzutage sind sowieso nurnoch 
LED-Lupenleuchten zu empfehlen; in Folge sollte eine Helligkeitsregelung 
(...nachträglich) kein wirkliches Problem darstellen.

> Bei den billigen Produkten frage ich mich, ob man da überhaupt
> brauchbare Qualität bekommt, oder ob die das Bild eher noch mehr
> verzerren, als es meine Augen schon von Natur aus tun.
Verzerren ist ungleich Verzerren. Bunte Ränder (oftmals wegen zu kleinem 
Linsendurchmesser, nebenbei zu kleines Sichtfeld) sind turboschlecht. 
Unscharfe Bereiche (und Krümmungen am Rand der Linse) sind 
gewöhnungsbedürftig; womöglich aber problemlos zu ertragen [bei einer 
Lupe, Brille ist eine andere Welt, wem sage ich das :D]. Die Effekte 
kommen auch auf die Vergrösserung (aka x/Dioptrien, Wikipedia hat einen 
brauchbaren Artikel dazu) an.

HTH

von Manfred (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Löten unterm Mikroskop stelle ich mir
> schwierig vor, wegen dem geringen Platz.

Die Kollegen in der Fertigung löten ständig unter dem Mikroskop.

Das muß natürlich für diese Anwendung geeignet sein: Genug Abstand zur 
Leiterplatte und natürlich Stereo. Dazu gab es hier mindestens einen 
Thread, unter ca. 500 Euro geht da mal garnichts, wenn es richtig 
ordentlich sein soll, wird es vierstellig.

von 2 Cent (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Dazu noch ein Mikroskop für Kontrollzwecke
Billigste Logitech LOWRES-USB-Webcam (allerdings hier mit 
weitergepimpter Optik wegen Abstand) eignet sich sogar zum 
Löten/Echtzeit. Für Kontrollzwecke tuts sogar die Originaloptik. 
Alledings ist das Billigding nicht mehr kaufbar. Vorsicht: aktuelle 
billige FULL-HD-Cams zeigen (auch bei viel Licht) eine magere Framerate; 
USB ist dann der Flaschenhals. Framerate ist für reine Kontrollzwecke 
allerdings egal, da würde ich heutzutage immer FullHD empfhlen.

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe gerade ein Video zu einer der Lupenlampen gefunden:

https://youtu.be/1pO4Ia8bNx4?t=151

Ziemlich Kacke, würde ich mal sagen. Da ist selbst mein olles SMartphone 
um Welten handlicher.

Wie sind denn diese Binokulare, die man im Fernsehen immer bei Chirurgen 
sieht? Hat das mal jemand ausprobieren dürfen?

von Stefan F. (Gast)


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Ich Blödmann habe schon wieder vergessen, das richtige Forum 
auszuwählen. Könnte das ein Moderator bitte verschieben? Danke.

von 2 Cent (Gast)


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Manfred schrieb:
> wenn es richtig
> ordentlich sein soll, wird es vierstellig.
Da redest du von sauberer 3D darstellung in Echtzeit, genannt Stereo, 
tiefenscharf, und hohen Abstand zum Objekt... bei gleichzeitig sehr 
hoher Vergrösserung. Im Profibereich zeitsparend und ermüdungsfrei, 
fein, und durchaus sinnvoll, auch rechnerisch!

Der gewünschte Preis (muss auch noch gegenüber der Umgebung vertreten 
werden) hier, im Hobbybereich, erlaubt leider oftmals nicht den Eintritt 
in diese Welten. Beispiel: Eines meiner Weibsen redete tagelang 
nichtmehr mit mir als sie feststellte: mein neues Scope kostete weit 
mehr als ihr Ferrari. Am Ende war ich gezwungen ihr einen besseren 
Lamborghini zu kaufen:
https://www.amazon.de/alles-meine-GmbH-Lamborghini-Aventador-LP700-4/dp/B07D69SR59/ref=asc_df_B07D6B65KH/?tag=&linkCode=df0&hvadid=344372408760&hvpos=1o1&hvnetw=g&hvrand=14726847734934194738&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9044385&hvtargid=pla-723761918120&th=1&ref=&adgrpid=70018008195
Das ging bei knapp unter 12 Ocken gerade nochmal gut :D

von 2 Cent (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich Blödmann habe schon wieder vergessen, das richtige Forum
> auszuwählen. Könnte das ein Moderator bitte verschieben? Danke.
Mit Brille wär das nicht passiert :P

von Manfred (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Der gewünschte Preis (..) hier, im Hobbybereich,
> erlaubt leider oftmals nicht den Eintritt in diese Welten.

Du sagst es, genau deshalb habe ich noch kein Stereomikrospkop.

Beitrag #5907506 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Danke für eure Anregungen.

Ich werde mir morgen ein LCD Mikroskop bestellen 
(https://www.amazon.de/KKmoon-Elektronisch-Vergrößerung-Einstellbar-Helligkeit/dp/B075ZR3R9C/ref=sr_1_7).

Und dann schau ich mal bei Ikea und im Baumarkt nach hellen LED Lampen. 
Mir schweben da so 20-50W über dem Arbeitsplatz vor, sowie zwei kleinen 
Schwanenhals-Lampen zur Unterstützung im Nahbereich.

HerBärtiger schrieb im Beitrag #5907506:
> Kopier Dir das schnell, ich werde wegzensiert!

Kein Wunder, bei so vielen Wiederholungen.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ich werde mir morgen ein LCD Mikroskop bestellen
>(https://www.amazon.de/KKmoon-Elektronisch-Vergrößerung-Einstellbar-Helligkeit/dp/B075ZR3R9C/ref=sr_1_7).

Damit hast da aber kein Stereobild und der Platz sieht auch ewas beengt 
aus.

Also ich habe dieses hier

https://www.photospeci*alist.de/bresser-biorit-icd-cs-stereo-10x-20x-mikroskop?channable=e13529.QlI1ODAyNTIw&gclid=Cj0KCQjwpavpBRDQARIsAPfTwiwn1kD5AQarRz9qwVY5LTo0nUmSElOlQhMZfQ3xhRtTBTHcPlizaV4aAnFJEALw_wcB

* entfernen

und bin zufrieden damit. Allerdings hatte meins noch keine 
Schwanenhals-Beleuchtung. Die habe ich nachträglich eingebaut.

MfG Spess

von 2 Cent (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich werde mir morgen ein LCD Mikroskop bestellen
> 
(https://www.amazon.de/KKmoon-Elektronisch-Vergrößerung-Einstellbar-Helligkeit/dp/B075ZR3R9C/ref=sr_1_7).
Mach das, viel Erfolg!

Tu dirselbst einen Gefallen: Teste zusätzlich (und ich meine 
zusätzlich; andere Tagesanforderungen, andere Lösungen) eine (die) 
Leuchtlupe. Da kannste im Idealfall noch mit beiden Augen (falls 3D bei 
dir interessant ist) durchguggen. Am Ende möchtest du beides (je in der 
am besten für dich geeignetsten Ausführung) nicht mehr vermissen wollen, 
selbst als Einäugiger.


***schonwieder das Absenden vergessen. Nicht nur Sehbehindert ich bin! 
Ab dafür!

von Manfred (Gast)


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spess53 schrieb:
> Also ich habe dieses hier
https://www.photospec**ialist.de/bresser-biorit-icd-cs-stereo-10x-20x-mikroskop?channable=e13529.QlI1ODAyNTIw&gclid=Cj0KCQjwpavpBRDQARIsAPfTwiwn1kD5AQarRz9qwVY5LTo0nUmSElOlQhMZfQ3xhRtTBTHcPlizaV4aAnFJEALw_wcB
> und bin zufrieden damit.

Interessant, der Niederländer hat ein Ladengeschäft in Hannover, ich 
glaube, da fahre ich mal hin.

Wie groß ist der Abstand zur Tischplatte?

von MG (Gast)


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Falls Du Kinder/Enkel hast, lass junge Augen den µC anlöten und kümmer 
Dich nur um den Anschluss der "Schwerelektronik" >1mm.
Ansonsten hat Aldi Süd ab diesem Montag (15.7.) für 4€ eine Lupenbrille; 
wird angepriesen als "über der normalen Brille tragbar" und "160% 
Vergrößerung". Eigene Erfahrungen habe ich damit keine.

von Stefan (Gast)


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Ich hab mir erst letzte Woche diese Lupenbrille aus dem ersten Link bei 
Reichelt gekauft. Bei Reichelt heißt sie "RND 600-00002 Lupenbrille". 
Ich bin ganz zufrieden. Ich hab bisher erst die stärkste Stufe 
ausprobiert. Man muss schon dicht ran an das was man sehen will damit es 
scharf wird, so 10cm bis 15cm. Aber wesentlich besser als meine 
Lupenlampe mit Ringleuchte. Ein billiges Teil von Pollin, immerhin mit 
Glaslinse. Das Problem mit der Lupenlampe war auch der Abstand, die Lupe 
muss so tief das man schon oft dran stößt beim Löten. Wenn die Lampe 
wackelt kann man nichts mehr erkennen. Zweites Problem ist das 
Beschlagen beim Atmen...

von Egon D. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:

> Löten unterm Mikroskop stelle ich mir schwierig vor,
> wegen dem geringen Platz.

Deswegen verwendet man auch eine Konfiguration, die der
optisch Interessierte als "Fernrohrlupe" kennt.

Freie Arbeitsabstände von 100mm und darüber sind so kein
Problem.

von Stefan F. (Gast)


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Da kommen ja doch einige Tipps zustande. Vielen Dank dafür.

von Peter D. (peda)


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Ich benutze eine Kopflupe mit umklappbarer Vergrößerung, z.B.:
https://www.distrelec.de/de/kopflupe-3x-velleman-vtmg4/p/18076448

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wie groß ist der Abstand zur Tischplatte?

Ca. 20cm

>Interessant, der Niederländer hat ein Ladengeschäft in Hannover, ich
>glaube, da fahre ich mal hin.

Bei Bresser würde ich aber nicht unbedingt kaufen. Die sind ca. 70€ 
teurer als bei Photospe*z*ialist.

z bei Photospe... durch c ersetzen

MfG Spess

von Blackbird (Gast)


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Optivisor DA-5 Kopfbandlupe oder preiswerter: Fozela Stirnlupe 
Kopfbandlupe.
Die haben 4 verschiedene doppelte Gläser (echtes Glas!) mit 
Vergrößerungen von 1,5 bis 3,5.
Eine Hornhautverkrümmung können auch diese Gläser nicht korrigieren, 
aber jeder Optiker kann Dir sowas nachschleifen.

Löten tue ich auch mit einem kleinen Lötkolben von rechts, linke Hand 
hält mit Pinzette das SMD-Bauteil für das Löten des ersten Pins. Und ich 
verwende Lötpaste aus der Spritze, keinen Kolophonium-Lötdraht. Erspart 
mir viel Reinigungsarbeit.

Blackbird

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> Ich trage eine Brille mit ca. -4,5 Dioptrien.

Ein auch in diesem Thread zu erkennendes Problem: Die meisten 
"Lupenbrillen" etc. sind nicht für Kurzsichtige konstruiert, und die 
wenigsten können sich in die bei Kurzsichtigen andere Art des Sehens 
hineinversetzen.

Ich nehme zum Löten von Kleinkram einfach meine Brille (-6.5 dpt) ab, 
das ist seit gut zehn Jahren nötig. Vorher konnte ich auch mit Brille 
entsprechend nah focussieren, aber irgendwann erwischt die 
Altersweitsichtigkeit halt jeden. Tja, die zweite Jahrhunderthälfte hat 
auch bei mir angefangen.

Bei Stefanus kommt allerdings erschwerend die Hornhautverkrümmung 
(Astigmatismus) dazu, je nachdem, wie ausgeprägt die ist, ist 
brillenloses Sehen kaum sinnvoll möglich.

In Stefanus' Fall ist folgendes interessant:
- Ist z.B. Lesen ohne Brille überhaupt möglich, oder stört der 
Astigmatismus?
- Wie groß ist die Mindestfocusdistanz, d.h. wie weit müssen (ohne 
Brille) Dinge mindestens entfernt sein, damit sie noch focussiert werden 
können?

Sofern der Astigmatismus nicht stört, würde ich mit einer vergrößernden 
Brille mit sehr geringen Werten (< +1dpt) anfangen und die 
Mindestfocusdistanz überprüfen.

(Bei mir liegt die bei ca. 15cm, aber ich hab' ja auch andere Augen als 
Stefanus)

Das wesentliche: "Viel Licht" wurde ja bereits erkannt. Allerdings ist 
hier besonders eine gleichmäßige Ausleuchtung mit möglichst diffusem 
Licht nötig, und zu hell darf es natürlich auch nicht werden.

von Stefan F. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Ist z.B. Lesen ohne Brille überhaupt möglich

Ja schon, aber das Buch muss dann maximal 15cm vom Kopf entfernt sein.

> Wie groß ist die Mindestfocusdistanz

10cm

Da ist nicht viel Spielraum.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> 10cm
> maximal 15cm

Hmm.

Die Minimalfocusdistanz reicht, Du musst die Maximalfocusdistanz 
vergrößern.

Eine Verkleinerungsbrille (d.h mit < 0 dpt), die aber nicht so stark ist 
wie die, die Du normalerweise trägst, sollte das Problem lösen.

Versuch' mal -1 oder -2 dpt.
Natürlich nicht zusätzlich zu Deiner Brille, sondern an deren Stelle.

Als sehr schlecht angepasste "Universalbrillen" gibt es so etwas auch 
manchmal als "Lesehilfe", aber die berücksichtigen weder Deinen 
Astigmatismus noch stimmt der Achsenabstand und die relative Lage zum 
Auge.

Eine alte abgelegte schwächere Brille, die Du als Ersatzbrille gebunkert 
hast, hast Du nicht mehr?

von Stefan F. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Eine Verkleinerungsbrille (d.h mit < 0 dpt), die aber nicht so stark ist
> wie die, die Du normalerweise trägst, sollte das Problem lösen.
> Versuch' mal -1 oder -2 dpt.

Interessant, das probiere ich bei Gelegenheit mal aus.

> Eine alte abgelegte schwächere Brille, die Du als
> Ersatzbrille gebunkert hast, hast Du nicht mehr?

Leider nicht, die Dioptrin Zahl hat sich seit 20 Jahren nicht mehr 
verändert. Wobei das wiederum eigentlich eine gute Nachricht ist. Als 
ich noch Schüler war, wurden die Augen nämlich kontinuierlich 
schlechter. Meine erste Brille hatte nur -1.5.

von W.S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Stefanus F. schrieb:
> Da ist nicht viel Spielraum.

wohl wahr!

So wie ich das einschätze (als Weitsichtiger), wäre für dich zunächst 
deine normale Brille in jedem Falle notwendig, um die astigmatischen und 
sonstigen Fehler auszugleichen.

Wenn es dann eine Brille sein soll, dann eben nur eine, unter der man 
seine eigene Brille tragen kann. Das sehe ich bei den ersten von dir 
verlinkten Brillen nicht so, die sehen mir zu "futuristisch" aus.

ich häng dir mal ein paar Bilder dran. Also alles, was du da siehst, ist 
ALT und nicht neu, sondern eher steinalt. Aber es funktioniert.

Zuerst die Lupe: sowas hat eine schön gleichmäßige Ausleuchtung und man 
kann seine Brille aufbehalten beim Durchgucken, aber die Vergrößerung 
ist nicht so, daß man darunter löten möchte. Und das Arbeiten darunter 
ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ich nehme diese Lupe vor allem für 
mechanische Arbeiten, wo ich genau gucken muß.

Dann die Brille: Das ist ein "JT's 3D Sighter" und man kann darunter 
seine Brille aufbehalten. Das geht für normale SMD-Arbeiten recht gut, 
aber man ist auf gutes Licht angewiesen. Das Sichtfeld ist bei diesen 
recht großen Plastiklinsen auch schön groß, da vermute ich bei den von 
dir geposteten Links eher nen Tunnelblick.

Nun das Stereo-Mikroskop: Die originalen Okulare sind hier unbrauchbar, 
da viel zu heftig. Ich hatte mir deshalb die kleinsten Okulare (x10) 
gekauft, die es zu bezahlbaren Preisen gegeben hatte. Aber man muß drauf 
achten, Okulare für Brillenträger zu kaufen. Den Unterschied siehst du 
im nächsten Bild (Okulare, unten eines der originalen Okulare). Das Bild 
durch's Mikro ist eher Tunnelblick (jedenfalls mit der Kamera ins Okular 
gelinst) und die Kamera tat sich schwer mit der Belichtung. Als Mensch 
da durchgeguckt, ist das Beste, wa man zum Löten haben kann. Das Bild 
ist per 6.3 facher Vergrößerung und per Dreh-Knopf kann man auch 10 
fach, 16 fach, bis 40 fach haben.

Dir würde ich raten, eine LP zur Hand zu nehmen und dir die Lupen im 
Geschäft damit anzugucken. Bei den Brillen ist es eher ein Glücksspiel, 
da wohl nur Versand. Aber wenn Rücksendung drin ist, geht's vielleicht.

Eine Empfehlung für ein Mikroskop dir zu geben, ist heikel, denn 
einerseits teuer, andererseits wohl technisch das Beste, gebraucht 
zweifelhaft, andere Marke (z.B. Bresser) lieber zuvor selbst ansehen 
(bloß wo?).

W.S.

von Stefan F. (Gast)


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W.S. schrieb:
Vielen Dank für die Fotos, finde ich sehr hilfreich, vor allem den 
"Blick durch die Brille".

> Das ist ein "JT's 3D Sighter" und man kann darunter
> seine Brille aufbehalten.

Das war die Info, die mir fehlte. In den Online Shop fand ich dazu keine 
klare Aussage.

> So wie ich das einschätze (als Weitsichtiger), wäre für dich zunächst
> deine normale Brille in jedem Falle notwendig, um die astigmatischen
> und sonstigen Fehler auszugleichen.

Auf jeden Fall. Das ist auch so, wenn ich ein Schulmikroskop oder ein 
Fernglas benutze.

>  Aber man muß drauf achten, Okulare für Brillenträger zu kaufen.

Ich wusste noch nicht, dass es diesbezüglich Unterschiede gibt. Dieser 
Thread wird immer lehrreicher, echt toll!

Mir scheint, dass eine Kombination aus mehreren Sehhilfen optimal ist. 
So eine Kastenförmige Brille kann auf jeden Fall nicht falsch sein, 
kostet ja fast nichts.

von jemand (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich habe die ehrlich gesagt nicht mitverfolgt, weil es mir zu peinlich
> war, mit solchen Behinderten-Hilfsmitteln zu hantieren.

Wer sich ohne Lupenlampe oder Mikroskop sinnlos abquält um cool zu sein, 
obwohl es ihm helfen würde, ist unprofessionell.

Worauf bist du bitteschön aus?
Das Eiserne Löt-Kreuz?
Heldenorden an der SMD-Platine?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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jemand schrieb:
> Wer sich ohne Lupenlampe oder Mikroskop sinnlos abquält um cool zu sein

Als Kurzsichtiger braucht man Lupenlampe oder Mikroskop entweder gar 
nicht, oder sehr, sehr viel später als es bei Weitsichtigen der Fall 
ist.

Mit "abquälen" hat das rein gar nichts zu tun. Stefanus hat sich nur 
recht ... ungeschickt ausgedrückt.

Stefanus F. schrieb:
> Leider nicht, die Dioptrin Zahl hat sich seit 20 Jahren nicht mehr
> verändert.

Dioptri_e_n. Schreib einfach "Sehstärke".

Daß sich die bei Kurzsichtigen nicht weiter verändert, ist recht normal; 
an meinen -6.5 dpt hat sich drei Jahrzehnte lang auch nichts getan. 
Mittlerweile fehlt halt der Nahsehbereich, der bei mir ursprünglich bei 
den Nasenflügeln anfing, und der (leichte) Astigmatismus kann nicht mehr 
automatisch kompensiert werden.

von Blackbird (Gast)


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Diese -6,5 dpt hatte ich auch beidseitig, mit etwas Astigmatismus -1.
Da hab ich noch alles ohne Brille bis auf ca. 8cm bis 15cm scharf 
gesehen. Zum SMD-Löten fast ideal.
Jetzt, mit neuen Kunstlinsen in den Augen sind es nur noch -2,0 dpt, 
scharf sehe ich erst, "Dank" der Altersweitsichtigkeit, erst ab c. 25cm. 
Zu weit weg zum SMD-Löten. Deshalb die Kopfbandlupe (zum Hochklappen).
Stefans Sehvermögen liegt nun genau zwischen dem von Rufus und dem von 
mir beschriebenen.

Blackbird

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe jetzt erstmal zwei Schwenkbare Schreibtischlampen mit je 2500 
Lumen besorgt - Modell "Brutal hell" :-)

Ist auf jeden Fall schon ein Riesen Unterschied, verglichen mit meiner 
alten 10W Halogenfunzel.

Wenn das Elektrische Mikroskop da ist, schau ich erstmal ob das so 
reicht. Eventuell hole ich mir noch zwei kleine LED Lampen mit 
Schwanenhals von Ikea. Die vom Bauhaus haben mich nicht überzeugt, weil 
sie so heiß werden, dass man sich die Finger dran verbrennt.

von Michael K. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Brille 1:

Klare Kaufempfehlung!
Die benutze ich so ziemlich jeden Tag.
5 meiner Kollegen benutzen die mittlerweile auch und wir alle sind damit 
happy.

Bei Brille 2 siehst Du viel zu stark vergrößert.
Du kannst zwar die Unebenheiten im Lack eines 0603 sehen, hast aber 
keine Gesammtübersicht mehr. Extrem nervig!

Mit Lupenleuchten kann ich nix anfangen.
Du schaust durch ein Bullauge das direkt über deiner PCB schwebt und 
sollst feinmechanische Arbeiten durchführen während ständig Dein 
Werkzeug an die Scheibe dengelt.
3D Sicht mangelhaft und auf das Glas zu atmen dient auch nicht der 
Übersicht.

von Manfred (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Mit Lupenleuchten kann ich nix anfangen.

Bislang komme ich mit einer Lupenleuchte und +1,5-Sehhilfe halbwegs 
hin.

> 3D Sicht mangelhaft

Du hast vollkommen recht: Die Lupenleuchte versaut den räumlichen 
Eindruck, weshalb ich gerne eine Stereolupe hätte.

von Markus M. (adrock)


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Interessanter Thread auch für mich.

Bin auch relativ stark kurzsichtig (-4,5 dpt) mit Hornhautverkrümmung. 
Beim Löten gehe ich gerne nah ran und nehme dann die Brille immer ab 
seit die Altersweitsichtigkeit begonnen hat, aber eine Dauerlösung ist 
das auch nicht, zumal ich sehr nah rangehen muss und der Bereich in dem 
ich dann noch gut ohne Brille fokussieren kann sehr klein ist.

Hatte mal mit dem Gedanken gespielt, so eine helfende Hand mit Lupenglas 
zu besorgen, aber ist wahrscheinlich Mumpitz.

https://www.amazon.de/dp/B01882K0OC/ref=cm_sw_r_tw_dp_U_x_FhnlDb5A20VBB

BTW: Weiß jemand ob die Lötdämpfe (meist Kolophonium) ggfs. die 
Brillengläser in irgendeiner Art angreifen? Also z.B. gelblich färben 
(war bei meiner letzten Brille)? Oder ist das eine normale 
Alterserscheinung bei den Gläsern?

von Stefan F. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Hatte mal mit dem Gedanken gespielt, so eine helfende Hand mit Lupenglas
> zu besorgen, aber ist wahrscheinlich Mumpitz.

Habe ich probiert - ist Mumpitz.

Mit diesen Klammern macht man zudem mehr Kaputt, als sie nützen. Ich 
benutze Knete als Unterlage, weil sie schön rutschfest ist und sich 
anpasst.

> Weiß jemand ob die Lötdämpfe (meist Kolophonium) ggfs. die
> Brillengläser in irgendeiner Art angreifen?

Das weiß ich zwar nicht aber ich komme sehr gut mit einem 
leistungsschwachen USB-Ventilator klar, den ich auf dem Tisch aufstelle.

von GeiserP (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> In einem Youtube Video habe ich eine klare durchsichtige Creme gesehen,
> die durch die Wärme vom Lötkolben sofort scheinbar so dünn wie Wasser
> wurde. Weiß jemand, wie das Zeug heißt?

Das ist Flussmittelgel.

Gibt es von verschiedensten Herstellern.
Ich hab hier MG Chemikals no clean flux paste #8341. Die ist super.

von Stefan F. (Gast)


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GeiserP schrieb:
> Das ist Flussmittelgel...MG Chemikals no clean flux paste #8341.

Danke, so etwas bestelle ich mir. Muss ich mal ausprobieren.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich trage eine Brille mit ca. -4,5 Dioptrien.

Ich bin wie du und einige andere hier ebenfalls kurzsichtig, habe
allerdings ein paar negative Dioptrien mehr als du. So lästig die
Kurzsichtigkeit im Alltagsleben ist, so nützlich ist sie bei filigranen
Arbeiten wie bspw. dem SMD-Löten. Als Kind habe ich mich immer gefragt,
warum andere Leute Lupen benutzen, wo man doch einfach nur etwas näher
an das Objekt herangehen muss, um mehr Details zu erkennen. Dass es so
etwas wie einen individuellen Mindestabstand für die Fokussierung gibt,
war mir damals noch nicht bewusst.

Zum SMD-Löten benötige ich als einzige "Sehhilfe" das Licht einer
gewöhnlichen Schreibtischlampe in der Nähe der Platine. Damit sind
QFP-Gehäuse mit 0,5mm- oder 0,4mm-Raster kein Problem. Auch kann ich die
Beschriftung der meisten 0603-Widerstände noch ganz gut lesen. Wenn die
Lötstellen dennoch nicht perfekt aussehen, liegt das nicht an mangelnder
Sicht, sondern an meinen nur mäßig geschickten Händen ;-)

Wenn du im Nahbereich deutlich schlechter siehst, könnte das an deinem
Astigmatismus liegen, den ich nicht habe. Evtl. wäre eine Brille, die
nur den Astigmatismus, nicht aber die Kurzsichtigkeit korrigiert, eine
gute Wahl.

Stefanus F. schrieb:
> Noch eine Frage zu Flussmittel: Ich kenne bisher nur Kolophonium als
> Creme. Das ist aber an LQFP Mikrocontrollern zu zäh.

Gib etwas Brennspiritus dazu, dann wird die Creme dünnflüssiger. Ich
verwende festes Kolophonium, das ich in Spiritus auflöse. Das ist zwar
nicht sehr professionell, aber billig, und es erfüllt seinen Zweck :)

Nach Fertigstellung der Platine kann man das braune, klebrige Zeug je
nach ästhetischen Anforderungen entweder

- auf der Platine belassen,

- mit Brennspiritus abpinseln (hinterlässst aber mitunter weiße Flecken)
  oder

- mit Isopropanol abpinseln (hinterlässt kaum Rückstände).

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Dass es so
> etwas wie einen individuellen Mindestabstand für die Fokussierung gibt,
> war mir damals noch nicht bewusst.

Der ist altersabhängig. Mit 20 konnte ich meine Nasenflügel 
focussieren*, und daher mit bloßem Auge Dinge sehen, für die andere 
bereits Mikroskope brauchten. Mit jetzt etwas über 50 müssen Dinge schon 
deutlich über 10 cm weit weg sein, damit ich sie focussieren kann.

Das ist die einsetzende Altersweitsichtigkeit, die mitnichten die 
Kurzsichtigkeit kompensiert, sondern nur den Nahsehbereich abräumt.



*) tatsächlich vollkommen scharf sehen, nicht nur "erkennen".

von Stefan F. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> So lästig die
> Kurzsichtigkeit im Alltagsleben ist, so nützlich ist sie bei filigranen
> Arbeiten wie bspw. dem SMD-Löten. Als Kind habe ich mich immer gefragt,
> warum andere Leute Lupen benutzen, wo man doch einfach nur etwas näher
> an das Objekt herangehen muss, um mehr Details zu erkennen. Dass es so
> etwas wie einen individuellen Mindestabstand für die Fokussierung gibt,
> war mir damals noch nicht bewusst.

Das war mir bis gestern auch nicht bewusst. Lange Zeit kam ich beim 
Basteln ohne jede Sehhilfe aus. Lupen waren für mich nie eine Hilfe, 
sondern haben das Bild nur verschlechtert. Daher kommt wohl meine 
Hemmung, sie jetzt doch einzusetzen.

Ich bin jetzt gerade in das Alter gekommen, wo man deutlich spürt, dass 
man älter wird (nicht nur wegen der Augen). Das ist echt hart, ich muss 
zugeben, dass ich mir das alt-werden einfacher vorgestellt hatte. (Bitte 
kein Mitleid bekunden).

Wie dem auch sei, ich habe beschlossen, mich wenigstens ein bisschen mit 
SMD auseinander zu setzen, damit ich nicht 100% auf fertige Module 
angewiesen bin und so wie früher wenigstens ab und zu mal ein Gerät 
reparieren kann.

Die Lampen stehen, weiteres Werkzeug und Übungsmaterial ist bestellt. 
Meine einst extrem filigrane Lötstation (Weller  WHS40) wird jetzt auch 
durch eine noch feinere mit Lötkolben und Heißluft ergänzt.

Gibt es unter euch zufällig jemanden aus Düsseldorf (oder Umgebung) den 
ich mal besuchen darf um den Umgang mit diesen Geräten zu lernen? 
Youtube ist nämlich nicht so mein Ding.

von 2 Cent (Gast)


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OT - Brennspiritus
> Stefanus F. schrieb:
>> Noch eine Frage zu Flussmittel: Ich kenne bisher nur Kolophonium als
>> Creme. Das ist aber an LQFP Mikrocontrollern zu zäh.
>
> Gib etwas Brennspiritus dazu, dann wird die Creme dünnflüssiger. Ich
> verwende festes Kolophonium, das ich in Spiritus auflöse.
>
> Nach Fertigstellung der Platine kann man das braune, klebrige Zeug je
> nach ästhetischen Anforderungen entweder
>
> - auf der Platine belassen,
>
> - mit Brennspiritus abpinseln (hinterlässst aber mitunter weiße Flecken)
Die weissen Flecken sind womöglich Beimischungsbedingt, Brennspiritus 
ist absichtlich mit Vergällungsmittel verseucht, früher konnte man das 
Pyridin beim Löten wegsniffen, oder (wers mag) den Niederschlag von der 
Leuchtlupe ablecken:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol#Besteuerung_und_Verg%C3%A4llung

Reines Ethanol gibts (gabs) in der Apotheke, allerdings gabs schon 
damals (TM vor zwanzig Jahren) einprägsame Diskussionen ("Einen gaanzen 
Liter? Gefaaaahrgut! Das musste mit nem LKWee Transportieren!!!") :D
...Am Ende hab ich bis heute ca 100mL für alle möglichen Zwecke 
verbraucht, die Plastikflasche (stehend in einer Blechdose gelagert, und 
immer nur sehr kurz geöffnet - Reinalkohol ist Hygroskopisch) ist immer 
prall aufgebläht (Dampfdruck).
VORSICHT: Reines Ethanol brennt mit kaum sichtbarer Flamme! Also bitte 
nach evtl. verschütten auf den Teppich sofort mit Wassersprühnebel 
(Glasreiniger-pumpsprayer) ausreichend verdünnen/löschen.

von W.S. (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Reines Ethanol gibts..

..in der "Internationalen" Ecke bei Kaufland, also wo russischer 
Borstsch und Wodka und eben auch extrem Hochprozentiger verkauft wird. 
Sowas ist aber nicht wirklich zielführend, denn mit Isopropanol kann man 
genauso gut arbeiten, das ist nicht ganz so flüchtig und man kriegt es 
ohne jegliche Umstände im 10 Liter-Kanister für wenig Geld. Auch per 
Post - nebenbei gesagt.

W.S.

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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IPA per Post null Problem. Habe vor kurzen erst 1l geordert & prompt 
erhalten.

Thema Löten mit Stirn-/Kopfbandlupe auch bei mir aktuell. Bedingt durch 
Alter. Habe schon 2-3 solcher Dinger - billige Klone f. Test.
Tendiere aber zu Optivisor || Eschenbach ( Glaslinsen statt Plastik ).

USB Mikroskop mit TFT-LCD schon vorhanden. Ist nicht geeignet f. Löten, 
nur Begutachtung PCB - vor / nach Löten.

Würde aber gerne Stereo-Mikroskop verwenden / nehmen (Hühnerfutter 402 / 
603 im Hobby-Bereich ), wenn diese Sch...-Dinger nicht so teuer wären.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Olaf B. schrieb:
> USB Mikroskop mit TFT-LCD schon vorhanden. Ist nicht geeignet f. Löten,

Ich brauche es ja auch nur, um den Chip richtig auszurichten.

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Mache ich lieber mit Lupe auf Kopp :-)

Bei SMDs zieht es die meisten Teile in richtige Position beim Heißlöten 
- also nur grob ausrichten.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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Olaf B. schrieb:
> Würde aber gerne Stereo-Mikroskop verwenden / nehmen (Hühnerfutter 402 /
> 603 im Hobby-Bereich )

Das mache ich fast täglich mit der Brille 1.
Gewerblich und das nicht weil wir kein Stereo Mikroskop hätten.
Ich finde das Arbeiten mit der Brille am wenigsten störend.

Ich habe schon mit deutlich teureren Brillen gearbeitet und würde mich 
trotzdem immer wieder für die entscheiden.
Einfach, billig, funktionell und durch die 5 Linsenaufsätze flexibel an 
die jeweilige Aufgabe anzupassen.

von rehlein (Gast)


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hi
Onkel W. bietet diese Inspectionssyteme an. 
https://www.welectron.com/Inspektionssysteme
wobei diese öfter in diversen yt videos namenlich benannt werden.

Grüße

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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müsste dann mal Brille 1 versuchen.
Bin aber eher f. Linsen aus Glas. Weiß - ist altmodisch. In Brillen auch 
immer mehr Kunststofflinsen im Einsatz.

Brille / Lupe && viel Licht. Schau mer mal.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Olaf B. schrieb:
> Bin aber eher f. Linsen aus Glas. Weiß - ist altmodisch. In Brillen auch
> immer mehr Kunststofflinsen im Einsatz.

Das siehst du zu eng. Ich habe auch noch ne alte originale 
Zeiss-Feinmechaniker-Brille mit Glaslinsen vom Schwiegervater, 
vermutlich aus den 50er Jahren. Geht auch, das Sichtfeld ist etwa 
kleiner als das von der Plastik-Brille die ich oben gepostet habe.

ABER: eben diese Plastikbrille mit Plastik-Linsen ist auch nach rund 25 
Jahren täglichen Gebrauches noch immer OK. Lediglich das 
Plastik-Halteband hab ich mal ersetzen müssen.

Also: du solltest nicht so heftige Ressentiments gegen Platiklinsen 
haben. Die sind besser als ihr Ruf.

W.S.

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Bin nicht  gegen Linsen aus Kunststoff.
Meine BH ihre Brille hat Linsen aus Kunststoff - viel leichter als Glas.
Hat aber schon eine Linse verloren - nicht gemerkt. Wäre bei Glas nicht 
passiert aufgrund Gewicht. :-)

Werde es mal testen - bißchen Kohle noch da. :-)

von Bernd K. (prof7bit)


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Ich werf mal noch den MaxDetail Brillenclip von Eschenbach in den Raum.

Trotz Vergrößerung hat er einen optimalen Arbeitsabstand, genug Platz um 
zwischen Nase und Lötstelle gefahrlos mit dem Kolben zu fuchteln ohne 
sich erstere daran zu versengen. Dies wird ermöglicht durch die 
Galileo-Optik mit je zwei Linsen pro Auge.

Ich trage den Clip auf einer Gleitsichtbrille und die Linsen liegen so 
daß die optischen Achsen exakt durch meinen Nahbereich durchgehen wenn 
sie runtergeklappt ist, gleichzeitig kann ich obendrüber auf den 
Bildschirm oder das Oszi schielen! Sie ist verstellbar in der Höhe. Ein 
ausgesprochen gutes und auch schönes Stück Optik das ich nicht mehr 
missen möchte!

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)



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Bernd K. schrieb:
> Ich werf mal noch den MaxDetail Brillenclip von Eschenbach in den
> Raum.

Meinst du den (Anhang)? Sieht ein bisschen erschreckend aus.

von leo (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Trotz Vergrößerung hat er einen optimalen Arbeitsabstand, [ ...]  die
> Galileo-Optik mit je zwei Linsen pro Auge.

Trotz fancy Buzzwords gilt die Physik: mehr Vergrößerung -> weniger 
Abstand (und Arbeitsbereich).

leo

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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leo schrieb:
> Trotz fancy Buzzwords gilt die Physik: mehr Vergrößerung -> weniger
> Abstand (und Arbeitsbereich).

Das kann man so nicht sagen. Was ist denn der typische "Arbeitsabstand"
eines astronomischen Teleskops?

Für eine Optik mit nur einer Linse hast du natürlich recht, aber Bernd
schrieb ja

> mit je zwei Linsen pro Auge.

Damit sitzt vor jedem Auge ein einfaches Teleskop.

: Bearbeitet durch Moderator
von leo (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> leo schrieb:
>> Trotz fancy Buzzwords gilt die Physik: mehr Vergrößerung -> weniger
>> Abstand (und Arbeitsbereich).
>
> Das kann man so nicht sagen. Was ist denn der typische "Arbeitsabstand"
> eines astronomischen Teleskops?

... das hilft SMD zu löten ;-)

leo

von Manfred (Gast)


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spess53 schrieb:
>>Wie groß ist der Abstand zur Tischplatte?
> Ca. 20cm

Das sollte genügen, danke.

>> Interessant, der Niederländer hat ein Ladengeschäft
>> in Hannover, ich glaube, da fahre ich mal hin.

Photospe*z*ialist hat seinen Firmensitz in den Niederlanden!

Den Versuch, in Hannover anzurufen, habe ich nach 20 Minuten 
Wartegedudel beendet. Auf eine email, ob das Ding in Hannover 
ausgestellt ist, habe ich keine Antwort bekommen - negativer Eindruck. 
Einfach auf Verdacht mal hinfahren mag ich nicht, gut eine Stunde 
einfacher Weg.

> Bei Bresser würde ich aber nicht unbedingt kaufen.
> Die sind ca. 70€ teurer als bei Photospe*z*ialist.

Jou, der Link zu Bresser wurde in einem anderen Thead gepostet!

von Manfred (Gast)


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leo schrieb:
> Trotz fancy Buzzwords gilt die Physik:
> mehr Vergrößerung -> weniger Abstand (und Arbeitsbereich).

Diese Physik scheint aber weitere Abhängigkeiten aufzuweisen: 
Inspektionsmikroskope, wie das genannte Bresser ICD, erreichen 20cm 
Abstand während eine China-Billigbrille gerade mal 3cm Abstand zulässt 
(und damit unbrauchbar ist).

Interessant wäre, wie die Lupenbrille vom Zahnarzt funktioniert, der 
hängt mir auch nicht auf der Nase.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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leo schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> leo schrieb:
>>> Trotz fancy Buzzwords gilt die Physik: mehr Vergrößerung -> weniger
>>> Abstand (und Arbeitsbereich).
>>
>> Das kann man so nicht sagen. Was ist denn der typische "Arbeitsabstand"
>> eines astronomischen Teleskops?
>
> ... das hilft SMD zu löten ;-)

Wenn man einen langen Arm hat ... :-)

Ich wollte mit dem Beispiel nur deutlich machen, dass entgegen deiner
Aussage eine hohe Vergrößerung nicht an einen kleinen Abstand gebunden
ist. Prinzipiell kann man für jeden Abstand von <1mm bis unendlich eine
Optik mit hoher Vergrößerung (bspw. 1000 und mehr) konstruieren. Ob das
immer sinnvoll ist, ist wieder eine andere Frage.

von 2 Cent (Gast)


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W.S. schrieb:
> Also: du solltest nicht so heftige Ressentiments gegen Platiklinsen
> haben. Die sind besser als ihr Ruf.
Bei täglicher Reinigung (alles was mit Optik zu tun hat muss bei mir 
peinlichst sauber sein, ausser die Fenster LOL) und damit verbundener 
Schleifwirkung von Staub hat bei mir noch keine einzige Kuststofflinse 
länger als ein Jahr ohne kratzer durchgehalten. Glas hält sowas ewig 
aus. Aber: Die Entspiegelungsoberfläche auf Glas ist ebenfalls 
Kratzerempfindlich, deshalb (und wegen Gewichtsreduktion) in der Brille 
heutzutage auch Kunststofflinsen im Einsatz; das betrachte ich halt als 
Verschleissteil.



W.S. schrieb:
> Sowas ist aber nicht wirklich zielführend, denn mit Isopropanol kann man
> genauso gut arbeiten, das ist nicht ganz so flüchtig
Afaik ist des Gegenteil der Fall: Isopropanol verflüchtigt sich rasend 
schnell aus dem Kolophonium, sinnvolle Einsatzgebiete sind da eher 
Lötlacke.
Zugegeben: eigene Erfahrung habe ich nur mit Ethanol.

In diesem Sinne: Prost!

von Matthias L. (limbachnet)


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Stefanus F. schrieb:
>> Ich werf mal noch den MaxDetail Brillenclip von Eschenbach in den
>> Raum.
>
> Meinst du den (Anhang)? Sieht ein bisschen erschreckend aus.

Der ist nicht erschreckend, sondern prima, weil so eine Galileo-Optik 
viel Vergrößerung bei dennoch ordentlichem Sehabstand ermöglicht.

Ich habe einen China-Klon des Eschenbach-Originals - nicht wegen des 
Preises, den hätte ich ohne zu murren bezahlt, aber Eschenbach hat nur 
eine 2x-Vergrößerung und der Nachbau kommt auf etwas mehr als 3x 
(beworben mit 4x...). 2-fach entspricht aber "nur" etwa 4 Dioptrien, das 
lässt sich bei mir auch mit einer Behelfs-Lesebrille lösen; da muss ich 
zwar etwas krumm sitzen, aber ich habe noch ausreichend Platz zwischen 
Lötstelle und Nase. Etwas mehr als 3-fach entspricht aber etwa 8,5 
Dioptrien, und da wird die abstandvergrößernde Optik SEHR interessant. 
Ich habe damit also eine 8,5 Dioptrien-Lesebrille bei einem 
Arbeits-Sehabstand von ca. 30cm. Das ist zum Löten super. Die optische 
Qualität des Nachbaus ist aber so lala. Wenn Eschenbach das selbe System 
mit 3-facher Vergrößerung in deren gewohnter Qualität anbieten würde, 
wäre das super - tun sie aber (noch) nicht.

Die Krux dabei: Ich bin normalsichtig (mit Alters-Weitsichtigkeit). Wie 
das Teil bei Kurzsichtigen funktioniert, weiß ich nicht. Die eigene 
Brille dazu zu tragen, geht jedenfalls definitiv nicht.

Ich könnt mal meine bessere Hälfte probegucken lassen, die ist mit ihren 
-8,5 Dioptrien normalerweise das Familien-Mikroskop...

Manfred schrieb:
> Interessant wäre, wie die Lupenbrille vom Zahnarzt funktioniert, der
> hängt mir auch nicht auf der Nase.

Da ist auch so eine Galileo-Optik drin, die Vergrößerung ist meist noch 
etwas stärker (ca. 4-fach, 10 Dioptrien) bei etwa 40cm Arbeits-Abstand.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Meinst du den (Anhang)? Sieht ein bisschen erschreckend aus.

Alle Brillen von Eschenbach sehen erschreckend aus. Jedenfalls wenn es 
klingelt, man damit zur Tuer geht und man damit dem Zeuge Jehovas ins 
Auge schaut. :-D

Die sind aber wegen ihrer geringen Vergroesserung fuer SMD alle 
unbrauchbar. Die haben nur so 2x. Man braucht aber wenigstens 8x. Die 
helfen alten Leute nur wieder so zu sehen wie mit 20. Und damit koennen 
sie dann auch nur genau das machen was sie damals konnte, also z.B 
bedrahtete Bauteile loeten.

Und ich weiss nicht was das Gejammer soll. Mittlerweile bekommt man 
durchaus brauchbare Stereomikroskope fuer 300-400Euro. Ganz einfach so 
bei Amazon/Ebay. Und selbst das kleine Teil von Bresser das es mal fuer 
25Euro gab, aber eine wunderbare dreiste Preiserhoehung durchgemacht hat 
ist fuer SMD (kleine Platinen) durchaus brauchbar.
https://www.bresser.de/Marke/Bresser-Junior/BRESSER-JUNIOR-20x-Auflicht-Mikroskop.html

Aber Optik ist nun mal auch so eine Art Mechanik und daher gilt, 
Qualitaet kostet. Da muss man einfach mal ein paar Kroeten locker machen 
sonst aergert man sich hinterher.

Olaf

von Michael K. (Gast)


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Olaf B. schrieb:
> Linsen aus Glas. Weiß - ist altmodisch.

Das ist kein Modeaccessoire.
Ob Weiß oder Peng, damit siehst Du aus wie ein sehbehinderter Zyklop.

Und warum Glas?
Schwer und kein Stück besser als Kunststoff.
Das Ding trägt man oft über Stunden. Da zählt jedes Gramm.

von Michael K. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Man braucht aber wenigstens 8x
Ich arbeite normalerweise mit 3x.
5x nehme ich sehr selten. 8x nie gebraucht.

von Olaf (Gast)


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> Ich arbeite normalerweise mit 3x.
> 5x nehme ich sehr selten. 8x nie gebraucht.

Ist halt eine Frage was man meint wenn man SMD sagt. .-)

Das von mir oben angefuehrte billige Bresser hat 20x. Das ist mir 
manchmal auch etwas viel, allerdings kann ich mich angesichts des 
geringen Preises damit abfinden. In der Firma wo ich ein Zoom am 
Mikroskop habe nutze ich immer so 8 bis 16x.

Ich hab aber auch oft eine 0.2mm Loetspitze im Weller und loete damit an 
einzelnen Pins von ICs mit 0.5 oder 0.65mm Pinabstand rum.

Wenn du z.B bei dieser LED die Pins einzeln von der Seite anloetest dann 
waere mir 3x zuwenig:

https://www.mouser.com/datasheet/2/678/ub-005255_DS_HSMF-C116_2016-06-16-923610.pdf

Olaf

von Bernd K. (prof7bit)


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Olaf schrieb:
> Die
> helfen alten Leute nur wieder so zu sehen wie mit 20.

Nein, Du unterschlägst den Arbeitsabstand. Man sieht so groß als würde 
man es sich wie in jungen Jahren 15cm vor die Nase halten aber es sind 
30cm! Ich kann mit dem Eschenbach-Clip alle Gehäusebeschriftungen 
gestochen scharf erkennen und kann 0402 Hühnerfutter heißluftreworken 
ohne mich anzustrengen und ohne mit dem Kinn auf dem Tisch aufzusitzen 
ums mal überspitzt auszudrücken, das ist schon ein Unterschied.

von Michael K. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Ist halt eine Frage was man meint wenn man SMD sagt. .-)

0402, QFN, BGA, TQFP
SMD genug?

> loete damit an
> einzelnen Pins von ICs mit 0.5 oder 0.65mm Pinabstand rum.

Mach ich auch. Chipquick + gutes SMD Lot ist Dein Freund.

Muss aber jeder das Werkzeug finden mit dem er arbeiten kann.
Nur die pauschale Aussage das 'richtiges' SMD erst bei 8x Verstärkung 
anfängt stimmt nicht.

von Bernd K. (prof7bit)


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Matthias L. schrieb:
> Ich habe einen China-Klon des Eschenbach-Originals

Hast Du mal einen Link auf das Teil, ich finds nicht.

von Uhrenfreak (Gast)


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Habe hier viel gelesen und festgestellt das hier die Meinungen durchaus 
verschieden sind. Es kommt eben auf den konkreten Anwendungsfall an.

Ich benutze zur Zeit eine Brille bei der ich die Stärke durch Wechsel 
der Gläser konfigurieren kann.

Aber ich repariere auch alte Radios oder löte an SMD herum. Da bekommt 
die richtige punktuelle Beleuchtung der Arbeitsfläche eine andere 
Priorität.

Also eine Lampe mit schattenfreier Beleuchtung und genügendem 
Arbeitsabstand ist super, läßt sich aber leider nicht mit einer einzigen 
Arbeitslupe bewerkstelligen.


Was muss das Werkzeug leisten?

- es muß stabil sein
- Schattenreichs Arbeiten ermöglichen
- genügend Freiraum bieten
- richtige Vergrößerung haben
- bezahlbar sein
- habe ich etwas vergessen?

von Olaf (Gast)


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> Habe hier viel gelesen und festgestellt das hier die Meinungen durchaus
> verschieden sind. Es kommt eben auf den konkreten Anwendungsfall an.

Ich koennte mir auch vorstellen das der Zustand der im Kopf integrierten 
Optik da mit reinspielt. Ich koennte mir jedenfalls nicht vorstellen mit 
weniger wie 8x kleines SMD zu loeten, aber wenn jemand hier was anderes 
sagt dann glaube ich ihm das durchaus.
Also kann man darauf nur lernen das man vieles wohl auch einfach selber 
ausprobieren muss.

Olaf

von Bernd K. (prof7bit)


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Olaf schrieb:
> Ich koennte mir auch vorstellen das der Zustand der im Kopf integrierten
> Optik da mit reinspielt.

Meist ist der Zustand durch die vorhandene Brille ja vollständig 
kompensiert und man kann davon ausgehen daß Du mit der normalen Brille 
vom Optiker im Nahbereich in 40cm Abstand gestochen scharf sehen kannst, 
egal wieviel Dioptrien das nun sind. Die Lupe findet also überall 
gleiche Verhältnisse vor und die 2x kommen dann da noch oben drauf.

von Matthias L. (limbachnet)


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Bernd K. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Ich habe einen China-Klon des Eschenbach-Originals
>
> Hast Du mal einen Link auf das Teil, ich finds nicht.

Ich find's leider auch nicht wieder, das kam aus diesem Thread: 
Beitrag "Re: Chirurgen-Brille zum Löten geeignet?"

Sooo lange ist das noch nicht her, normalerweise wäre die 
Produktbeschreibung noch zu sehen. Vielleicht hat Eschenbach mal bei 
Ebay gemeckert, so ganz zu Unrecht wär's ja nicht. Das Design ist ganz 
offensichtlich geklaut.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Rufus Τ. F. schrieb:
...
> Ein auch in diesem Thread zu erkennendes Problem: Die meisten
> "Lupenbrillen" etc. sind nicht für Kurzsichtige konstruiert, und die
> wenigsten können sich in die bei Kurzsichtigen andere Art des Sehens
> hineinversetzen.
>
> Ich nehme zum Löten von Kleinkram einfach meine Brille (-6.5 dpt) ab,
> das ist seit gut zehn Jahren nötig.
Boah! Bei mir fallen Kurzsichtigkeit und Alterweitsichtigkeit auch 
unangenehm zusammen. Ich habe mit dem Fliegen aufgehört, weil ich die 
Checkliste nicht mehr lesen konnte. Macht die Passagiere nervös wenn man 
sagt - hier halt mal etwas weiter von mir weg. ;)

Idee, von mir als Mineralglasfreund: Beim Optiker eine Brille nur zur 
Kompensation der Hornhautverkrümmung machen lassen (Billiggestell plus 
Gläser sollten UHU Euro zu haben sein), und davor eine billige 
Stirnbandlupe schalten?

Auf der anderen Seite würde ich wohl dem Optiker das Thema einfach 
erklären und eine Brille für den Lötabstand bauen lassen.
Deutlich teurer aber ggf. komfortabler wäre eine bifokale Brille, mit 
Lötbereich und mittlerer Entfernung. Ich habe das Glück einen 
exzellenten Optiker in der Bekanntschaft zu haben, der in der Lage ist 
zuzuhören und das zu machen was der Kunde braucht, nicht das was der 
Kunde zu brauchen glaubt.

Ich habe hier am Platz immer drei Brillen:
- Fernbrille > 1,5m (Autofahren, Fernsehen, Nachrichten im Webbrowser 
auf 24"-Bildschirm)
- Bifokale mit  > 1,5m und Leseabstand (Briefe, Fachbücher lesen)
- Bildschirmbrille 0,6..2m (Bildschirmarbeit)

Was ich überhaupt nicht mag sind Gleitsichtbrillen...

von Bernd K. (prof7bit)


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Marcus H. schrieb:
> Deutlich teurer aber ggf. komfortabler wäre eine bifokale Brille, mit
> Lötbereich und mittlerer Entfernung.

Bekommst Du als "Arbeitsbrille", Gleitsicht stufenlos von Löten bis 
Computerbildschirm (oder Bifokal wenn man kein Gleitsicht mag), ist also 
nix exotisches, kann man in der Form auch von der Steuer absetzen oder 
der Arbeitgeber könnte einem eine sponsern wenn er gut drauf ist.

Der Optiker schlägt so eine Brille oft schon von sich aus vor ohne daß 
man danach fragen muß. Auf der Rechnung muss Arbeitsbrille stehen falls 
das Finanzamt die sehen will.

von 900ss (900ss)


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Marcus H. schrieb:
> Fernbrille > 1,5m

Cockpit (Tacho) und Navi ablesen geht also kaum. Meine Erfahrung ist, 
das taugt nicht.

Bernd K. schrieb:
> Bekommst Du als "Arbeitsbrille",

So kenne ich das auch, ist nichts exotisches und auch wenn es eine 
Gleitsichtbrille ist, da der Bereich, den sie abdeckt, kleiner ist als 
der einer klassischen Gleitsichtbrille, gibt es auch keinen 
ultraschmalen Lesebereich.

Und diese Art der Brillen ersetzt nicht die Lupe, Mikroskop oder was 
auch immer um sehr feines SMD zu löten.

von Bernd K. (prof7bit)


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900ss D. schrieb:
> Und diese Art der Brillen ersetzt nicht die Lupe, Mikroskop oder was
> auch immer um sehr feines SMD zu löten.

Korrekt. Sie stellt nur die "normalen" Verhältnisse wieder her die man 
auch bei einer jungen normalsichtigen Person vorfinden würde so daß 
wieder Gleichstand herrscht und die Lupe kommt dann zusätzlich dazu.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Sie stellt nur die "normalen" Verhältnisse wieder her die man auch bei
> einer jungen normalsichtigen Person vorfinden würde

Das kann keine Brille, denn die junge normalsichtige Person kann in 
einem weiteren Bereich akkommodieren als die ältere, 
nicht-mehr-ganz-so-normalsichtige Person. Die Gummilinse im Auge altert 
und reduziert dadurch ihren Verstellbereich.

Und das kann man nicht mit einer einzelnen Linse kompensieren. Man kann 
den gesamten Verstellbereich verschieben, das macht die Brille resp. 
Kontaktlinse.

Mit einer Gleitsicht/Multifokalbrille gewinnt man mehrere Verschiebungen 
des Verstellbereichs (und verliert an nutzbarem Gesichtsfeld).

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Marcus H. schrieb:
...
> Ich habe hier am Platz immer drei Brillen:
> - Fernbrille > 1,5m (Autofahren, Fernsehen, Nachrichten im Webbrowser
> auf 24"-Bildschirm)
> - Bifokale mit  > 1,5m und Leseabstand (Briefe, Fachbücher lesen)
> - Bildschirmbrille 0,6..2m (Bildschirmarbeit)

Und die Stirnbandlupe hängt daneben an der Wand.

Wenn ich mich recht erinnere, ist es optisch schwierig, den kurzen 
Abstand in eine Brille zu packen. Deswegen die Kombi aus 
nutzerspezifischer Vorkompensation durch Brille und dann Stirnbandlupe. 
Durch Hochklappen hat man dann automatisch den zweiten Sichtbereich.
Ich weiß, zum Glück, nicht, wie das bei -4,5 Dioptrien und aufwärts 
aussieht. Daher Fachmann fragen. Hinweise hat der TO ja nun genug.

Rufus hat die traurige Realität so richtig schön zusammengefasst. 
Deprimierend, das.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Stefan, ich habe jetzt nicht alles gelesen.
Wenn du jetzt Minus Gläser trägst, bist du Kurzsichtig.
Eine sehr günstige Idee zum probieren, kaufe dir eine der stärksten Plus 
Brillen bei einem Discounter.
Ich löte immer mit so einer Brille. Das war besser als jede Lupenlampe.
Viel Licht ist auch erforderlich.
Ein 50 jähriger Mann braucht 40% mehr Licht, um das gleiche Ergebnis wie 
ein 20 jähriger Mann zu erzielen.

von Stefan F. (Gast)


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Das elektrische Mikroskop ist schon da. Und ich bin total begeistert! 
Anbei sind Fotos von meinen ersten Tests. 2 Bilder mit extra Licht und 
zwei Bilder ohne.

Der Abstand zur Platine ist auf jeden Fall groß genug, dass man unter 
dem Mikroskop noch hantieren kann.

von Michael K. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Das elektrische Mikroskop ist schon da.

Steht bei mir in der Ecke und sammelt Staub..
Alles was nicht stumpfe Draufsicht ist, ist schwierig, weil beim 
ankippen der PCB der Fokus nicht mehr stimmt.
Zum Bilder gucken okay, zum Arbeiten eher nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Das elektrische Mikroskop ist schon da.
>
> Steht bei mir in der Ecke und sammelt Staub..
> Alles was nicht stumpfe Draufsicht ist, ist schwierig, weil beim
> ankippen der PCB der Fokus nicht mehr stimmt.
> Zum Bilder gucken okay, zum Arbeiten eher nicht.

Zum Arbeiten habe ich eine Kopfbandbrille 
(https://www.amazon.de/dp/B077RVCJWM/ref=psdc_202759031_t2_B00YUB24BS) 
gekauft. Ob die genug vergrößert, muss ich mal bei echten Lötarbeiten 
probieren. Ich bin skeptisch, weil ich sehr nahe an das Objekt heran 
muss. (ca. 6cm Abstand zwischen Objekt und der 3,5x Linse)

von Michael K. (Gast)


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Seit einem Jahr im fast täglichen Gebrauch bei mir.
Gute Wahl.

von Johannes S. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Das elektrische Mikroskop ist schon da

so ein Teil habe ich auch, aber noch nicht darunter gelötet. Vom Abstand 
her und der Bildqualität ist es gut, nur die Darstellung ist geschätzt 
100-300 ms verzögert. Da muss man die Finger langsam bewegen, aber mit 
etwas Übung geht es sicher auch. Und ich habe mir ein gebrauchtes Mantis 
gegönnt, aber das ist noch nicht montiert, muss erst noch mein Umzugs 
Chaos beseitigen.

von F. F. (foldi)


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Stefanus F. schrieb:
> Der Abstand zur Platine ist auf jeden Fall groß genug, dass man unter
> dem Mikroskop noch hantieren kann.

Habe mir das nach deinen Bildern auch bestellt und es ist heute 
angekommen.
Kann man die Vergrößerung nur durch den Abstand einstellen?

von Stefan F. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Der Abstand zur Platine ist auf jeden Fall groß genug, dass man unter
>> dem Mikroskop noch hantieren kann.
>
> Habe mir das nach deinen Bildern auch bestellt und es ist heute
> angekommen.
> Kann man die Vergrößerung nur durch den Abstand einstellen?

Es ist eine Kombination aus Abstand und der Einstellschraube in der 
Mitte unter dem Display. Beides muss zusammen passen, um ein scharfes 
Bild zu bekommen.

von F. F. (foldi)


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Stefanus F. schrieb:
> Beides muss zusammen passen, um ein scharfes
> Bild zu bekommen.

Das habe ich natürlich sofort bemerkt. Eine Umschaltung auf die Hälfte 
wäre schön gewesen.
Wenn ich das viel benutzen werde, baue ich das an eine Gelenklampe dran.

von 2 Cent (Gast)


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Kameramikroskop

Johannes S. schrieb:
> so ein Teil habe ich auch, aber noch nicht darunter gelötet. Vom Abstand
> her und der Bildqualität ist es gut, nur die Darstellung ist geschätzt
> 100-300 ms verzögert. Da muss man die Finger langsam bewegen, aber mit
> etwas Übung geht es sicher auch.
Mit mehr Licht geht die Framerate möglicherweise hoch, und die 
Verzögerung herunter. Versuch macht kluch.


F. F. schrieb:
> Wenn ich das viel benutzen werde, baue ich das an eine Gelenklampe dran.
Dann ist die (Haupt-)Lichtquelle allerdings im von deiner Konstruktion
festen Winkel zur Kamera; womöglich (Murphy lässt grüssen) mit elenden 
Reflektionen an den wichtigsten Stellen im Bild.

Was hier zu einem Kameramikroskop noch nicht erwähnt wurde: 
Polarisationsfilter.
Das wollte ich als Selbstbauprojekt schon ewig mal dazusteckbar 
zurechtfrickeln, einen vor die K-optik (könnte eigentlich immer drauf 
bleiben), und einen zweiten (drehbaren) vor die (zB) 
Schwanenhalsbeleuchtung.
Polarisationsfolie hat mir mal ein Optiker organisiert (in Form einer 
3D-Brille). Im Durchlichtmikroskop hat mir das schon unschätzbar 
wertvolle Dienste geleistet :-)

Die Bilder sind im Moment mithilfe einer dritten Hand als Folienhalter 
improvisiert. EDIT: Immerhin keinerlei störende Reflektionen mehr, die 
Folien fressen viel zu viel Licht, und meine Cam ist nachtblind, also 
leider keine Bilder, sorry :-( Erstzweise stelle man sich einfach eine 
schwarze Katze in finsterster Nacht vor. Nunja, dieser Versuch, 
quickndirty, war lehrreich, wenigstens für mich.

Vielleicht kann ja jemand anderes (bitte ausserhalb der üblichen, 
übertriebenen Werbebilder) was zum Thema Polarisationsfilter am 
Auflichtmikroskop zeigen.

von F. F. (foldi)


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Reflektion kann man bei diesem Modell doch durch Regulierung der LED 
Helligkeit erreichen.
Aber Polfilter kann man ja mal für Spaß davor halten.

von Olaf (Gast)


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> Das elektrische Mikroskop ist schon da. Und ich bin total begeistert!

Weil du noch nicht damit gearbeitet hast. Du kannst darunter deine 
Haende nicht vernuenftig positionieren weil dir der 3D-Effekt deiner 
Augen fehlt.
Aber wenn du nur aus deinen eigenen Fehler lernst....

Olaf

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Nutze mein USB-Mikroskop auch nur f. Kontrolle PCB nach Fertigung / 
Lieferung.
Bequeme Kontrolle der Lötstellen plus Bauteile auch möglich durch 
angebauten TFT-LCD.

Darunter löten - nee. Löten mit Lupenbrille geht gut.

von Bernd K. (prof7bit)


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Olaf schrieb:
>> Das elektrische Mikroskop ist schon da. Und ich bin total
> begeistert!
>
> Weil du noch nicht damit gearbeitet hast. Du kannst darunter deine
> Haende nicht vernuenftig positionieren weil dir der 3D-Effekt deiner
> Augen fehlt.

Bei uns in der Firma steht auch noch so ein Bildschirmmikroskop herum, 
relativ gute Qualität eigentlich. Aber seit zwei relativ preisgünstige 
Stereomikroskope da sind sammelt es nur noch Staub denn das ist ein 
Unterschied wie Tag und Nacht, das kann man mit Worten gar nicht 
beschreiben, einem der noch nie da durchgeblickt hat die Erfahrung zu 
beschreiben ist wie der Versuch einem Blinden die Farben zu erklären.

Zuhause benutze ich Lupen und Lupen-Aufsätze für die Brille, für die 
Inspektion von extrem kleine Sachen auch mal ne Juwelierlupe aber es 
käme mir nie in den Sinn mir so ein USB- oder Bildschirmmikroskop zu 
kaufen, ich hätte gar keine Verwendung dafür denn die rein optischen 
Hilfsmittel sind erheblich besser.

: Bearbeitet durch User
von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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nutze mein Bildschirmmikroskop auch im Bereich RE.
Photos machen, auf SD-Karte speichern & dann bearbeiten mit z.B. 
InkScape, GIMP, ...

durchklingeln geht auch super mit.

von Olaf (Gast)


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> Unterschied wie Tag und Nacht, das kann man mit Worten gar nicht
> beschreiben,

Man muesste ja nur mal ganz normal loeten und dabei ein Auge zumachen. 
Dann sollte einem auch auffallen wo der Unterschied liegt.

Olaf

von Stefan F. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Das habe ich natürlich sofort bemerkt. Eine Umschaltung auf die Hälfte
> wäre schön gewesen.

Du kannst per Tastendruck (< und >) auf 2x und 4x Skalierung umschalten. 
Ich stört dabei allerdings, dass das Bild dann rauscht und flimmert.

> Wenn ich das viel benutzen werde, baue ich das an eine Gelenklampe dran.

Kann ich nur dringend empfehlen. Ich werde mir bei Ikea eine 
Schwanenhals-Lampe holen. Davon haben wir schon welche seit vielen 
jahren am Bett und die werden wesentlich weniger warm, als ähnliche 
Produkte die ich im Baumarkt gefunden habe.

2 Cent schrieb:
> Dann ist die (Haupt-)Lichtquelle allerdings im von deiner Konstruktion
> festen Winkel zur Kamera; womöglich (Murphy lässt grüssen) mit elenden
> Reflektionen an den wichtigsten Stellen im Bild.

Im Gegenteil. Die eingebaute LED Beleuchtung steht exakt senkrecht zur 
Platine (jedenfalls bei dem Modell mit Metall-Ständer) und das 
reflektiert störend. Hält man die Platine hingegen schräg (z.B. im 40° 
Winkel) oder beleuchtet von außen schräg, bekommt man gleich ein viel 
besseres Bild.

Jemand anderes schrieb:
> nur die Darstellung ist geschätzt 100-300 ms verzögert.

Bei meinem Gerät nicht. Das mit der Verzögerung habe ich auch in einem 
Youtube Video als Kritik gesehen. Dem sein Gerät hätte mich auch nicht 
überzeugt.

Olaf schrieb:
> Du kannst darunter deine Haende nicht vernuenftig positionieren
> weil dir der 3D-Effekt deiner Augen fehlt.

Da es andere Leute können, werde ich es zumindest versuchen. Du hast 
Recht, ich habe noch nicht damit gearbeitet. Warte noch auf ein paar 
Werkzeuge und Übungsmaterial.

Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, mit Heißluft ohne Sehhilfe zu 
löten und dieses Mikroskop nur zur Kontrolle zu verwenden. Falls nötig, 
würde ich eine Lupenbrille dazu nehmen.

> Aber wenn du nur aus deinen eigenen Fehler lernst....

Ich bin nicht so reicht, dass ich mir von allem das Beste einfach so 
kaufen könnte. Bei 50€ kann man nicht viel falsch machen. Wenn sich das 
Gerät als nutzlos heraus stellt, kann damit immer noch mein Sohn herum 
spielen. Bei einem 500€ Mikroskop sieht das schon ganz anders aus, das 
müsste ich mir ein ganzen Jahr lang vom Essen absparen. Zudem ich wegen 
meinen Augen spezielle Objektive bräuchte, die das ganze nochmal 
verteuern würden.

Ich bemühe mich primär, aus den Ratschlägen anderer zu lernen - auch 
deinen. Die Fehler kommen erst danach auf Platz 2.

von 2 Cent (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Dann ist die (Haupt-)Lichtquelle allerdings im von deiner Konstruktion
>> festen Winkel zur Kamera; womöglich (Murphy lässt grüssen) mit elenden
>> Reflektionen an den wichtigsten Stellen im Bild.
>
> Im Gegenteil. Die eingebaute LED Beleuchtung steht exakt senkrecht zur
> Platine (jedenfalls bei dem Modell mit Metall-Ständer) und das
> reflektiert störend. Hält man die Platine hingegen schräg (z.B. im 40°
> Winkel) oder beleuchtet von außen schräg, bekommt man gleich ein viel
> besseres Bild.
Eben. Ich kann gut nachvollziehen das die eingebaute LED Beleuchtung 
meistens suboptimal sein dürfte, "schräg (z.B. im 40° Winkel)" ist 
besser. Aber: wenn (falls) du mit dem Ding löten möchtest (und solche 
Fälle werden sicherlich vorkommen) dann bist du froh wenn du den/die 
Winkel (die Richtung) frei auswählen kannst. Manchmal möchtest du von 
rechts, ein andermal von Süden, beim nachsten mal vom Norden mit dem 
Lötkolben herangehen, sofort entsteht der Wunsch nach Freiheitsgraden in 
der Leuchtmittelplazierung. Ergeht zumindest mir so, praktischerweise 
nutze ich deshalb meine Leuchtlupe (die steht hier sowieso schwenkbereit 
zur Verfügung) als Lichtquelle.



Olaf schrieb:
> Man muesste ja nur mal ganz normal loeten und dabei ein Auge zumachen.
Expertenfrage: Wie nennt man das dann offene Auge?













Lötauge
SCNR :D

von F. F. (foldi)


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Stefanus F. schrieb:
> Bei meinem Gerät nicht.

Meins auch nicht.
Danke für den Tipp.
Ich denke zum Löten nehme ich weiter eine Brille, wenn das mit weniger 
Auflösung nicht so dolle ist.
Es ist aber toll um einen Chip zu identifizieren.

Muss auch noch an meiner frischen Narbe gucken, ob man die andere Seite 
der beiden vergessenen Fäden sieht, denn zur eine Seite bekomme ich sie 
nicht raus.
Muss ja nicht nur Elektronik sein.;-)

von 2 Cent (Gast)


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F. F. schrieb:
> Es ist aber toll um einen Chip zu identifizieren.
Gutes Beispiel, ein weiteres Einsatzgebiet für solche 
Auflichtmikroskope: Eine/jedwede andere Person sieht genau dasselbe 
Bild, praktisch unabhängig von den Augen, anhand eines solchen Bildes 
kann man eine weitere Vorgehensweise (nach entsprechender Diskussion) 
planen.


Ein praktisches Beispiel dafür lieferst du selbst:
F. F. schrieb:
> Muss auch noch an meiner frischen Narbe gucken, ob man die andere Seite
> der beiden vergessenen Fäden sieht, denn zur eine Seite bekomme ich sie
> nicht raus.
Da leider kein Bild anbei: nutze ein Abflammgerät!
Mit Bild: die Tipps können zumindest nicht noch schlechter werden :D

von Johann J. (johannjohanson)


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Zum "normalen" Löten (bedrahtet) reicht mir eine Lupenleuchte.

SMD-Bauteile platziere ich mit dem Stereo-Mikroskop - das nutze ich nach 
dem "Reflow" auch zur Kontrolle. Ich habe ein "günstiges" Teil von 
Euromex, das ist für meinen Bedarf ausreichend.

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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F. F. schrieb:
> Muss ja nicht nur Elektronik sein.;-)

Ich habe damit gestern ein interessantes Detail auf dem 5€ Schein 
entdeckt. Jeder Pfeiler hat auf der Innenseite an der markierten Stelle 
einen Schriftzug mit ausländischen Buchstaben. Ich glaube, irgendwas mit 
"EURO" in der Mitte.

Auf den Außenseiten sind es hingegen nur schraffierte Flächen.

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Johann J. schrieb:
> "günstiges" Teil von Euromex

Was bezeichnest Du als günstig?
Suche schon länger nach nem Stereomikroskop f. SMD-Löten. Sind mir 
momentan aber alle zu teuer - f. privat!

Habe auch die Befürchtung bei Lötarbeiten unter SM, das die dabei 
entstehenden Dämpfe die Linse ungunstig beschichten. Könnte man 
vielleicht umgehen mit Absaugung.

Preisliga ca. 300-400€ wäre o.k. Kauft man nicht mehrmals in seinen 
Elo-Leben.

von Johann J. (johannjohanson)


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Olaf B. schrieb:
> Was bezeichnest Du als günstig?

Relativ - ich habe das "EduBlue" - seinerzeit für knapp 200 € gekauft. 
Heute liegt es bei ca. 240 €. K.A., was da ggf. verbessert wurde. Für 
mich gab es (vor 3 Jahren) eine 200 € Schmerzgrenze. Klar gibt es vieeel 
bessere Stereo-Mikroskope - nur für meine "Hobby-Zwecke" schlicht zu 
teuer.

Olaf B. schrieb:
> Habe auch die Befürchtung bei Lötarbeiten unter SM, das die dabei
> entstehenden Dämpfe die Linse ungunstig beschichten. Könnte man
> vielleicht umgehen mit Absaugung.

Darunter Löten (unter dem genannten Stereo-Mikroskop) kannst Du 
vergessen. Nicht unbedingt wegen der Dämpfe - der Abstand ist nicht 
ausreichend. Zum platzieren ist es noch O.K. -  aber mehr auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Stefanus F. schrieb:
> Du kannst per Tastendruck (< und >) auf 2x und 4x Skalierung umschalten.
> Ich stört dabei allerdings, dass das Bild dann rauscht und flimmert.

Dabei ändert sich nichts bei mir.

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Danke f. Info - schau es mir mal an.

Löten bis jetzt mit Lupenbrille.
Muß man bloß nah ran! Bis jetzt noch nicht die richtige Variante 
gefunden...
Deswegen hier eingeklinkt. :-)

Hängt auch mit Vergrößerung  Abstand  Sichtfeld zusammen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Olaf B. schrieb:
> Löten bis jetzt mit Lupenbrille.
> Muß man bloß nah ran!

Oder eine mit Teleskop-Optik nehmen wie die von Eschenbach zum Beispiel.

von Stefan F. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Dabei ändert sich nichts bei mir (auf < oder > drücken)

Vielleicht musst du vorher einen andere Modus einstellen.

von 2 Cent (Gast)


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Olaf B. schrieb:
> Habe auch die Befürchtung bei Lötarbeiten unter SM, das die dabei
> entstehenden Dämpfe die Linse ungunstig beschichten. Könnte man
> vielleicht umgehen mit Absaugung.
Absaugung ist Pflicht!

Olaf B. schrieb:
> Hängt auch mit Vergrößerung  Abstand  Sichtfeld zusammen.
Und am Ende auch extrem mit der Brennweitenverstellung der Augenlinse; 
im Alter wird das zum irgendwann unausweichlich zum Thema werden, 
deswegen überhaupt dieser Thread.


F. F. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Du kannst per Tastendruck (< und >) auf 2x und 4x Skalierung umschalten.
>> Ich stört dabei allerdings, dass das Bild dann rauscht und flimmert.
>
> Dabei ändert sich nichts bei mir.
Klingt nach reinrassigem (und eigentlich nutzlosem) "Digitalzoom". 
Womöglich andere Firmware/OS-Treiber auf euer beider Geräten.


Stefanus F. schrieb:
> interessantes Detail auf dem 5€ Schein
> entdeckt. Jeder Pfeiler hat auf der Innenseite an der markierten Stelle
> einen Schriftzug mit ausländischen Buchstaben. Ich glaube, irgendwas mit
> "EURO" in der Mitte.
Staun! Dann kann ich hier doch noch mit Bildern etwas dazusenfen :) In 
Ermangelung von Kleingeld besitze ich leider nur einen einzigen, total 
zerknitterten, 5-Millionen-Euro Schein. Bild anbei, steckbare Optik kurz 
modifiziert, geschossen mit Durchlicht (eine Kreuzpolarisation bringt an 
der Stelle keinerlei Vorteile), ich (=die Mustererkennung meiner eigenen 
grossen Augen + kleines Gehirn) lese/erkenne erotische Höhlenmalereien, 
einen Youtube-link auf harten Thrashmetalll, und am Ende ein "EURO"

von Brillennutzer Berndt (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich habe die ehrlich gesagt nicht mitverfolgt, weil es mir zu peinlich
> war, mit solchen Behinderten-Hilfsmitteln zu hantieren. Aber ich sehe
> inzwischen doch ein, dass ich es wirklich brauche.

Du hast sicher eine Brille für den Sichtbereich. Ich habe eine solche 
als Arbeitsplatzbrille (+4,5/+4,0 und HHVK, starke Zylinder und auch +3 
Schielen).

Mit der Brille sehe ich sehr gut.

Für die Elektroniksachen kommt noch eine Lupenleuchte hinzu, die 5x 
vergrössert. Die kosten so 150,- , wenn sie gut sein sollten. Gläser / 
Linsen austauschbar.

Damit muss sich das Auge nicht ständig umgewöhnen und man kann zwischen 
Bildschirm und Arbeitsplatz hin und her schwenken.

von 2 Cent (Gast)


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Brillennutzer Berndt schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Ich habe die ehrlich gesagt nicht mitverfolgt, weil es mir zu peinlich
>> war, mit solchen Behinderten-Hilfsmitteln zu hantieren. Aber ich sehe
>> inzwischen doch ein, dass ich es wirklich brauche.
>
> Du hast sicher eine Brille für den Sichtbereich. Ich habe eine solche
> als Arbeitsplatzbrille (+4,5/+4,0 und HHVK, starke Zylinder und auch +3
> Schielen).
Wo wir schon beim "Outing" sind: Ichselbst Schiele durch Ermüdung und 
andauerndes extremes Augenzittern (das erzeugt Muskelermüdung, 
Teufelskreislauf), auch deshalb nur sehr selten ein 3D-sehen möglich, in 
Kombination mit "schnellen" Augen dadurch aber extrem(-st!!!) 
Flimmerempfindlich.

> Mit der Brille sehe ich sehr gut.
Gut für dich!

> Für die Elektroniksachen kommt noch eine Lupenleuchte hinzu, die 5x
> vergrössert. Die kosten so 150,- , wenn sie gut sein sollten. Gläser /
> Linsen austauschbar.
Preis passt bestimmt aktuell einigermassen zum Markt.. Soviel kostet 
eine brauchbare Lupenleuchtenmechanik mit grosser, austauschbarer 
Glaslinse, inklusive dimmbarer und vernünftiger(!) Ringleuchte 
heutzutage. Vor wenigen Jahren war das (LED, guter diffusor + dimmen) 
teurer. Allerdings war die Mechanik besser, die wird von Jahr zu Jahr 
schechter! Für die hälfte (aka 75 Euro) gibt aktuell es mEn nur Schrott.

Versuch macht kluch! Fernabsatzgesetz sei dank kann man das heutzutage 
austesten (das Fernabsatzgesetz ist allerdings immernochnicht meine 
Welt).

> Damit muss sich das Auge nicht ständig umgewöhnen und man kann zwischen
> Bildschirm und Arbeitsplatz hin und her schwenken.
"Sehe" ich auch so. Allerdings hat die hiesige Leuchtlupe eine grössere 
Brennweite (aka kleinere Vergrösserung).

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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um das kommmen wir alle nicht rum. Früher || später.

Deswegen suche ich Möglichkeiten um meinem Hobby augenschonend weiter 
frönen zu können.

Werde aber nicht tiefer / kleener wie 402er gehen - definitiv nicht.

von 2 Cent (Gast)


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Olaf B. schrieb:
> Werde aber nicht tiefer / kleener wie 402er gehen - definitiv nicht.
Sag niemals nie! Bereits in wenigen Stunden könnte ein viel kleinerer 
Kandidat zwecks Reparatur auf dich warten :P

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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schick ich zu Dir... :-)

von 2 Cent (Gast)


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Olaf B. schrieb:
> schick ich zu Dir... :-)
Man muss aufgeben können, ich zolle meinen Respekt! :D

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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hätte auch nix in Bestand kleener wie 0402. Viele 06er & 08er

Werde nicht kleeneres anschaffen. Mach das nur als Hobby. Da kann ich 
mir das aussuchen. Beruflich als SWler unterwegs.

Und wenn ich mir die PCBs anschaue, die bei uns in Fa eingesetzt werden, 
wird mir schlecht. Nicht wg. Qualität. Nein. Da brauchst Du andere 
Ausstattung um das herstellen zu können. Ist aber keine Massenware. 
Nischenmarkt.

von Stefan F. (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Klingt nach reinrassigem (und eigentlich nutzlosem) "Digitalzoom".

Klar, das ist ein Digitalzoom - stand auch so in der 
Artikelbeschreibung.

Ich finde sie nicht nutzlos, denn zum einen hat die Kamera eine höhere 
Auflösung, als das Display und zum Anderen ermöglicht der digitale Zoom 
mehr Anstand zum Motiv. Das kann unter Umständen mal nützlich sein.

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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hatte ich aber Probleme bei RE einer CICAM.
Abstand, um PCB kpl. aufnehmen zu können, wurde zu groß. Also DSLR ran.

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Klingt nach reinrassigem (und eigentlich nutzlosem) "Digitalzoom".
>
> Klar, das ist ein Digitalzoom - stand auch so in der
> Artikelbeschreibung.
Immerhin :D

> Ich finde sie nicht nutzlos, denn zum einen hat die Kamera eine höhere
> Auflösung, als das Display
In diesem Spezialfall absolut ok!!! Das kann dann eine minderwertige 
Billigoptik etwas brauchbarer/bedienbarer machen. Es ist ja auch eine 
Frage des Gesamtpreises.


> und zum Anderen ermöglicht der digitale Zoom
> mehr Anstand zum Motiv. Das kann unter Umständen mal nützlich sein.
Mit Abstand (LOL @Anstand) gewinnst du 0, nada, nix an Information, 
solange dafür gesorgt ist dass du den Schirm/Pixel einigermassen sauber 
erkennen kannst. Deswegen bevorzuge ich "low-res"-screens (auch eben 
wegen meiner Augen), und halte Digitalzoom für ein (in der Praxis) total 
nutzloses Feature. Die Optik bringts, oder bringts nicht...Nur meine 
Meinung; eigene Erfahrungen möchte bitte jeder selbst sammeln :D

von Stefan F. (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Mit Abstand (LOL @Anstand) gewinnst du 0, nada, nix an Information,

Ist mir schon klar, aber ich bekomme Platz zum Arbeiten - falls ich mal 
unter dem Gerät arbeiten will.

von John (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Dann kann ich hier doch noch mit Bildern etwas dazusenfen :)

Dino-Lite 5MP

von Stefan F. (Gast)


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John schrieb:
> Dino-Lite 5MP

Wow! das ist nenne ich ein klares Bild.

Sehe ich richtig, dass das Ding um 1000€ kostet?
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/6425415_-am7915mzt-5mp-dino-lite.html

von Bernd K. (prof7bit)


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John schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Dann kann ich hier doch noch mit Bildern etwas dazusenfen :)
>
> Dino-Lite 5MP

Die Schrift ist perspektivisch falsch, insgesamt zwar keine schlechte 
Fälschung aber dennoch nicht perfekt  ;-)

von John (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Sehe ich richtig, dass das Ding um 1000€ kostet?
> 
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/6425415_-am7915mzt-5mp-dino-lite.html

Es ist die: AM7013MZT

von Stefan F. (Gast)


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Offensichtlich enthalten alle Euro Scheine verborgene Texte in den sonst 
schraffierten Flächen. Anbei drei Fotos vom 50€ Billigmodell 
(https://www.amazon.de/KKmoon-Elektronisch-Vergr%C3%B6%C3%9Ferung-Einstellbar-Helligkeit/dp/B075ZR3R9C) 
mit Fremdlicht. Ich alle Fotos bei gleicher Einstellung gemacht. Ich 
habe leider gerade keinen schöneren 5€ Schein.

von Stefan F. (Gast)


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Noch ein paar Bilder von bekannten Modulen, teilweise schräg gehalten.

Man hat unter dem Mikroskop reichlich (eine ganze Handbreite) Platz 
frei, die Platine in der Hand zu halten und in alle Richtungen zu 
drehen, um jede einzelne Stelle zu inspizieren.

Ich rätsele gerade noch, warum PIC006 so signifikant schlechter ist, als 
die anderen...komisch. Vielleicht habe ich zu viel Licht gemacht?!

Laut Shop hat die Kamera 3,6MP, laut Menü 5MP. Ich habe die Bilder als 
2MP (default) gespeichert. Wenn ich mir diese etwas vergrößert anschaue 
bekomme ich das starke Gefühl, dass die Kamera tatsächlich weniger als 
2MP hat. Was meint ihr dazu?

von Stefan F. (Gast)


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Die 5 Megapixel, die das Menü anzeigt, sind gelogen. Die maximale 
Bildauflösung ist 3.6 Megapixel, wie bei Amazon angegeben.

Wenn ich die Bilder miteinander vergleiche komme ich allerdings zu dem 
Schluss, dass es keinen Sinn macht, die Bilder mit mehr als 1MP zu 
speichern. Ich sehe da nicht mehr, als bei den kleineren Bildern (außer 
hässliche Artefakte). Wenn man sich den kleinen Kreis mit dem Smiley 
anschaut, sieht man ganz deutlich, dass die beiden größeren Bilder 
verzerrt wurden.

Ein bisschen seltsam finde ich, dass das Bild in 2MP Auflösung mehr 
Kilobytes belegt und auch geringfügig detailreicher ist, als das Bild in 
3.6MP Auflösung. Was mir mal wieder zeigt, dass man seine Werkzeuge 
kennen lernen sollte, bevor man sie benutzt.

Video habe ich auch in drei Auflösungen ausprobiert. Die höheren 
Auflösungen bringen auch hier nicht mehr Informationsgehalt rein, als 
die geringste (VGA). Irgendwie sieht das Video gefühlt besser aus, als 
die Fotos. Beim Arbeiten muss ich auch sagen, dass ein bisschen Bewegung 
im Bild durchaus hilfreich ist, die Qualität der Platine zu bewerten. 
Ein heller Punkt im Foto kann alles möglich bedeuten, erst wenn man die 
Platine bewegt, sieht man, ob man da wirklich einen Mangel entdeckt hat. 
Insofern bin ich froh, dass genug Platz dafür vorhanden ist.

Ich habe das kleinste Video mal angehängt, falls es sich jemand ansehen 
will.

Unter Berücksichtigung des Kaufpreises bin ich immer noch zufrieden.

von Bernd K. (prof7bit)


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Wenn ich das sehe schießt mir so durch den Kopf daß doch mal einer auf 
die Idee kommen müsste ein günstiges Stereo-USB-Mikroskop in dieser 
Größenklasse zu bauen das man in die Hand nehmen kann und dessen Bilder 
man sich dann auf dem 50 Zöller an der Wand mit der Shutterbrille in 3D 
anschauen kann. In 4k@60 und 16:9 natürlich ;-)

Oder mit der VR-Brille ;-)

"Die Reise zum Mittelpunkt des Lötauges", Ab 2020 im Heimkino, in 3D!

: Bearbeitet durch User
von John (Gast)


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Aufgenommen in ca. 7cm und 3cm Abstand.
Einstellung: 1600 x 1200

In den Einstellungen 3MP und 5MP liefert die Kamera nur wenige FPS. Das 
ist nur geeignet, um Standbilder auf zu nehmen. Zum Arbeiten ist das zu 
wenig.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefanus F. schrieb:
> Ein bisschen seltsam finde ich, dass das Bild in 2MP Auflösung mehr
> Kilobytes belegt und auch geringfügig detailreicher ist, als das Bild in
> 3.6MP Auflösung.

PIC003_3.6MP.JPG hat so, wie ich es hier empfange, nicht 3,6 MPixel,
sondern 1200 × 675 Pixel = 0,81 MPixel.

Bei allen Bildern habe ich den Eindruck, dass da viel Bildoptimierung
per Software gemacht wurde, um Rauschen zu reduzieren und die visuell
wahrgenommene Bildschärfe zu erhöhen. Die Auflösung ist wohl eher durch
die Optik als durch den Kamerasensor begrenzt (für 50€ kann man ja auch
keine High-End-Optik erwarten).

Kann die Kamera bzw. die Software mit einer entsprechenden Option auch
unverarbeitete Bilder liefern?

Etwas offtopic:

John schrieb:
> Auflicht.jpg

Interessant ist, dass im griechischen EYPO hier das "E" durch ein "€"
ersetzt wurde 5€YPO). Auf meinen einzigen 5€-Schein ist dieses Zeichen
leider etwas verwaschen. Auf den anderen Brückenpfeilern und am oberen
Rand der Brücke zeigt meine lausige Einlinsenlupe mit knapp zweifacher
Vergrößerung ziemlich eindeutig 5EYPΩ mit "E", nur bei dem von dir
aufgenommenen Pfeiler bin ich mir nicht ganz sicher. Ist dieses einsame
€-Zeichen Absicht (um potentielle Fälscher auszutricksen), ein Fehldruck
(der den Schein evtl. sehr wertvoll macht) oder der Gag eines Fälschers?

Ich werde beim nächsten Einkauf mal weitere 5€-Scheine zu erhaschen
versuchen und diese dann unter einem ordentlichen Mikroskop begutachten.

: Bearbeitet durch Moderator
von John (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Interessant ist, dass im griechischen EYPO hier das "E" durch ein "€"
> ersetzt wurde 5€YPO).

Hab ich so auch auf einem 10€-Schein gefunden.

von Olaf (Gast)


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> Wenn ich das sehe schießt mir so durch den Kopf daß doch mal einer auf
> die Idee kommen müsste ein günstiges Stereo-USB-Mikroskop in dieser
> Größenklasse zu bauen das man in die Hand nehmen kann und dessen Bilder
> man sich dann auf dem 50 Zöller an der Wand mit der Shutterbrille in 3D
> anschauen kann. In 4k@60 und 16:9 natürlich ;-)

Der Gedanke war mir auch schonmal gekommen. Allerdings nicht mit 50" 
sondern mit einer 3D Brille mit ordentlich pixel. Das haette dann noch 
den Vorteil das man da gleich Multimeter oder Oszi ins Bild einblenden 
koennte.

Aber dafuer sind dann wieder alle zu geizig. :)

> Die Auflösung ist wohl eher durch
> die Optik als durch den Kamerasensor begrenzt (für 50€ kann man ja auch
> keine High-End-Optik erwarten).

Ich wuerde erwarten das in diesen digitalen Oszilloskopen irgend ein 
billiger Kamerachip drin ist wie er auch in Handy verwendet wird. Zum 
einen sind die in grossen Stueckzahlen billig verfuegbar, zum anderen 
hat ihre geringe Groesse Vorteile um die Optik billig zu machen. Problem 
bei den Teilen ist aber natuerlich das die alle Rauschen wie ein LM741 
weil sie sehr viel mehr Licht brauchen.

Olaf

von Stefan F. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> PIC003_3.6MP.JPG hat so, wie ich es hier empfange, nicht 3,6 MPixel,
> sondern 1200 × 675 Pixel = 0,81 MPixel.

Hmm, tatsächlich! Wer hat das runter skaliert? kann ich leider erst 
heute Abend prüfen, wenn ich wieder zu hause bin.

> Kann die Kamera bzw. die Software mit einer entsprechenden Option
> auch unverarbeitete Bilder liefern?

Leider nicht. Man kann nicht einmal die Kompression einstellen.

von Stefan F. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> PIC003_3.6MP.JPG hat so, wie ich es hier empfange, nicht 3,6 MPixel,
> sondern 1200 × 675 Pixel = 0,81 MPixel.

Meine Datei hat 2560x1440 Pixel und 523kB Größe. Ich versuche jetzt 
nochmal, sie hochzuladen.

Zum Spaß lege ich nochmal den Smiley bei maximaler möglicher 
Vergrößerung und maximaler Auflösung daneben.

Nachtrag: Die Dateien wurden beide wieder verkleinert. Ich glaube, das 
macht die Forums-Software.

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe jetzt mal von allen vier Bildern den gleichen Ausschnitt auf 
die gleiche Breite skaliert. Obwohl die Forensoftware das kombinierte 
Vergleichs-Bild schon wieder verkleinert hat, kann trotzdem jeder Blinde 
erkennen, dass die Kamera definitiv nicht die versprochenen 3,6 
Megapixel hat.

Ich tippe auf 640x480, also 0,3 Megapixel reale Auflösung. Was für eine 
Verarschung!

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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teste Scans / Bilder doch mal mit IrfanView

per I Infos anzeigen lassen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefanus F. schrieb:
> Nachtrag: Die Dateien wurden beide wieder verkleinert. Ich glaube, das
> macht die Forums-Software.

Ja, hab's gerade getestet. Wenn die Datei eine gewisse Größe (in Bytes)
überschreitet, wird die Auflösung so weit reduziert, dass die längere
Seite 1200 Pixel lang ist. Das ist mir auch neu, früher war das nicht
so.

Stefanus F. schrieb:
> Ich habe jetzt mal von allen vier Bildern den gleichen Ausschnitt auf
> die gleiche Breite skaliert. Obwohl die Forensoftware das kombinierte
> Vergleichs-Bild schon wieder verkleinert hat, kann trotzdem jeder Blinde
> erkennen, dass die Kamera definitiv nicht die versprochenen 3,6
> Megapixel hat.

Man kann tatsächlich kaum einen Qualitätsunterschied erkennen.
1MP_Hochskaliert.JPG scheint aber dennoch etwas besser als
0.3MP_Hochskaliert.JPG zu sein. Deswegen könnte die native Auflösung
auch etwas höher als 640×480 sein. Aber die 3,6 MPixel sind
wahrscheinlich geschummelt.

von Bernd K. (prof7bit)


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Du musst ein Pattern drunter legen mit feinen Linien, halb so viele 
Linien wie angeblich Pixel drin sein sollen. Muss halt ziemlich klein 
sein weil Mikroskop, also die üblichen Testtafeln werden nicht ohne 
weiteres gehen.

von Stefan F. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Du musst ein Pattern drunter legen mit feinen Linien

Haben wir ja mit den Geldscheinen schon verglichen. Wenn das mittlere 
Bild 5 Megapixel hat, dann kann das untere Bild unmöglich die 
versprochenen 3.6 Megapixel haben.

von Bernd K. (prof7bit)


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Stefanus F. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Du musst ein Pattern drunter legen mit feinen Linien
>
> Haben wir ja mit den Geldscheinen schon verglichen.

Ein altes EPROM vielleicht, mit Glasfenster, da sind noch feinere 
Strukturen drin. Oder vielleicht auch ne CD.

Aber mit nem genau ausgezählten Linienmuster müsste man imstande sein 
die wahre Auflösung des Sensors genau zu bestimmen.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Hier mal eine umgebaute Lupenbrille.
Da mir der Abstand zwischen Gegenstand und Nase mit 40cm zu groß war, 
habe ich die Brille durch Einkleben (Epoxidharz) eines Zwischenstückes 
(braunes Teil) verändert. neuer Abstand ca. 23cm. Bei diesem Abstand 
verbrennt man sich mit dem Lötkolben nicht gleich die Nase.

von 2 Cent (Gast)


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wolle g. schrieb:
> Brille durch Einkleben (Epoxidharz) eines Zwischenstückes
> (braunes Teil) verändert
Gute Lösung!
Pure Neugier, wo war das Problem mit den 40cm, war die Darstellung zu 
klein, oder war der Abstand zum Tisch (aka Stuhlhöhe) zu unergonomisch?

SCNR Die meisten hier hätten lieber 40 als 23cm :D

von Matthias L. (limbachnet)


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Mir sind 40cm etwas zu weit, da muss ich kerzengerade sitzen. 23cm wäre 
mir etwas wenig, so 32cm wäre schön...

@wolle g.:  Hat sich die Vergrößerung durch den Eingriff irgendwie 
geändert? Das war ja ein Eschenbach-Original, das eigentlich eh nur 
2-fache vergrößerung (entsprechend ca. 4 Dioptrien) hat.

Beitrag #5916748 wurde vom Autor gelöscht.
von 2 Cent (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Mir sind 40cm etwas zu weit, da muss ich kerzengerade sitzen.
Bringt mich gerade zum nächsten Problem: ich bevorzuge die meiste Zeit 
(mehr oder weniger) kerzengerades Sitzen, allerdings währen 40 cm auch 
für mich relativ als "langen" Sapiens senkrecht nach unten natürlich 
eine höllenqual für die Halswirbelsäule. Das ganze Thema (egal ob 
Spezialbrille, Leuchtlupe, Mikroskop, oder Cam+Schirm) ist weit 
komplexer als bis jetzt "in Zahlen" bedacht, man möchte ja auch den Kopf 
in einem durchblutetem Winkel halten. Das alles addiert sich auf die 
verschiedenen (extremer bei den alten) Augen hinzu.

Trotzdem (und gerade deswegen) bleibe ich auf eine Antwort von wolle 
gespannt :D

von Wolle G. (wolleg)


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2 Cent schrieb:
Trotzdem (und gerade deswegen) bleibe ich auf eine Antwort von wolle
gespannt :D

Damit die Spannung nicht zu groß wird:
2 Cent schrieb:
> Pure Neugier, wo war das Problem mit den 40cm, war die Darstellung zu
> klein, oder war der Abstand zum Tisch (aka Stuhlhöhe) zu unergonomisch?
In erster Linie war es bei mir der Abstand zum Tisch.

Matthias L. schrieb:
> Mir sind 40cm etwas zu weit, da muss ich kerzengerade sitzen. 23cm wäre
> mir etwas wenig, so 32cm wäre schön...
>
> @wolle g.:  Hat sich die Vergrößerung durch den Eingriff irgendwie
> geändert? Das war ja ein Eschenbach-Original, das eigentlich eh nur
> 2-fache vergrößerung (entsprechend ca. 4 Dioptrien) hat.

Die Vergrößerung ist angestiegen.
Wenn ca. 23cm Abstand zu wenig sind, dann könnte man ein kürzeres 
Zwischenstück einsetzen.
Probieren geht hier über studieren.
Aktuell wurde bei mir ein 8mm Zwischenstück eingesetzt.

von Manfred (Gast)


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spess53 schrieb:
> Also ich habe dieses hier
> 
https://www.photospeci*alist.de/bresser-biorit-icd-cs-stereo-10x-20x-mikroskop?channable=e13529.QlI1ODAyNTIw&gclid=Cj0KCQjwpavpBRDQARIsAPfTwiwn1kD5AQarRz9qwVY5LTo0nUmSElOlQhMZfQ3xhRtTBTHcPlizaV4aAnFJEALw_wcB
>
> * entfernen
>
> und bin zufrieden damit.

Das habe ich gestern bestellt! Komm' schon mal mit Deiner Adresse rüber, 
dass ich Dich verhauen kann, falls es nichts taugt :-)

spess53 schrieb:
> Bei Bresser würde ich aber nicht unbedingt kaufen. Die sind ca. 70€
> teurer als bei Photospe*z*ialist.

Der Niederländer hat meine Mail beantwortet, im Laden in Hannover nicht 
vorrätig.

von F. F. (foldi)


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2 Cent schrieb:
> SCNR Die meisten hier hätten lieber 40 als 23cm :D

Damit bist du heute wieder meine 2 Cent. Das gleiche dachte ich auch.

von Matthias L. (limbachnet)


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wolle g. schrieb:
> Die Vergrößerung ist angestiegen.
> Wenn ca. 23cm Abstand zu wenig sind, dann könnte man ein kürzeres
> Zwischenstück einsetzen.

Hmmm, interessant. Mein Chinesen-Nachbau der Eschenbach-Brille hat 
nämlich eine etwa 3,5-fache Vergrößerung, das Original nur 2-fach - 
dafür ist der Arbeitsabstand beim Nachbau geringer als die originalen 
40cm. Den selben Effekt kann man also auch mit einem Zwischenstück 
erreichen...

Die optische Qualität des Nachbaus ist nämlich nur so mittelprächtig, 
das kann Eschenbach sicherlich besser.

von Olaf (Gast)


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> Das ganze Thema (egal ob
> Spezialbrille, Leuchtlupe, Mikroskop, oder Cam+Schirm) ist weit
> komplexer als bis jetzt "in Zahlen" bedacht, man möchte ja auch den Kopf
> in einem durchblutetem Winkel halten. Das alles addiert sich auf die
> verschiedenen (extremer bei den alten) Augen hinzu.

Natuerlich. Zum Beispiel noch zwei Punkte die man bedenken sollte:

1. Mir ist bei der oben abgebildeten Maxdetail-Brille der Augenabstand 
zu gering. Ich hab schon ein paarmal darueber nachgedacht die Brille in 
der Mitte durchzusaegen und da 2-3mm reinzukleben. Aus dem Grunde kann 
man bei den 3D-Mikroskoben ja auch immer den Augenabstand einstellen. 
Was wiederum nervig sein kann wenn man sich in einer Firma ein Mikroskop 
in einem Labor mit mehreren Leuten teilt, weil da jeder was anderes 
braucht.

2. Die Referenz heisst darum ja Mantis. Das Teil hat aus meiner Sicht 
noch den Vorteil das man gerade kuckt, also seinen Hals nicht belastet. 
Damit hab ich schon 8h am Stueck mit dem Mikroskop gearbeitet ohne das 
ich es als Belastung empfand. Ich kenne aber auch Leute die moegen das 
gar nicht weil so nach vorne kucken muessen wenn sie unten arbeiten. Und 
der Preis ist natuerlich fuer zuhause auch schon zu heftig, selbst 
gebraucht...

Olaf

von F. F. (foldi)


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Matthias L. schrieb:
> Mein Chinesen-Nachbau der Eschenbach-Brille

Link?

von Matthias L. (limbachnet)


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von 2 Cent (Gast)


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wolle g. schrieb:
> Damit die Spannung nicht zu groß wird:
Ich danke dir :D

von Manfred (Gast)


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spess53 schrieb:
> Also ich habe dieses hier ...

Heute kam hier das Bresser Stereo-Mikroskop per ups an, das ging 
schneller als manche Briefe in den Nachbarort. Das Gerät ist 'Made in 
China', macht einen insgesamt ordentlich verarbeiteten Eindruck.

Bei 10-fach-Vergrößerung ist das Sichtfeld gerade mal 20mm groß, der 
Abstand zur Leiterplatte beträgt 20cm. Die Okulare liegen 40cm über der 
Tischoberfläche, ich muß also meinen Stuhl ganz nach oben stellen und 
sauber aufrecht sitzen.

Ich habe dann mal die China-Übungsplatine ausgepackt, die ich vor drei 
Jahren gekauft habe und mich damit beschäftigt: Es ist 
gewöhnungsbedürftig, korrekt in beide Okulare zu sehen und damit den 
räumlichen Eindruck zu haben. Es erfordert auch Übung, mit Lötdraht und 
-Spitze zur richtigen Stelle zu finden, wurde aber Stück für Stück 
besser.

Ach ja, die vergurkte RT2-Spitze in meinem Lötkolben geht garnicht, ich 
habe die neue RT1 in Betrieb genommen.

Fazit: Ich habe zum ersten Mal in meiner Heimwerkstatt ein paar SMDs 
erträglich sauber eingelötet, das Mikroskop erfüllt seinen Zweck und 
ist für mich ein erheblicher Fortschritt meiner Ausrüstung.

von F. F. (foldi)


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So, die Eschenbach Brille ist auch da. Kleinen Moment 
gewöhnungsbedürftig, aber echt Klasse. Nicht mehr 10 cm über der 
Platine.

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Bitte nicht steinigen wg. Alter letzter Beitrag :-)

Habe mir jetzt auch Eschenbach laboCOMFORT & Stereo-Mikroskop 
Simul-Focal geleistet.
Muss sagen - kontrollieren, löten, ... mit diesen Optiken. Verläuft 
jetzt viel entspannter für mich. Beides ihr Geld wert. :-)

Vor allem die Abstände jetzt - kein Vergleich zu vorher. Nase hängt 
nicht mehr direkt am Lötkolben.  Kein Geschmäckle mehr - grins.

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