Man sieht diese japanischen Plastikkatzen mir winkendem Arm inzwischen fast überall, nur wäre interessant, was dahinter steckt, dass sich das so lautlos bewegt. Seit ich so ein Ding geschenkt bekam, lässt mich das irgendwie nicht mehr los. Erst dachte ich an eine Art Servo, aber das würde ja zwangsläufig ein motorisches Geräusch emittieren. Wie bekommen die das also hin?
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Da eine Wippe mit einem Magneten drin, der über einer Spule hin und her schwingt. Kein Motor im klassischen Sinne.
Der Arm Pendelt von selbst in seiner Resonanzfrequenz, wie ein Pendel. Das kostet am wenigsten Energie. Es wird lediglich über einen Elektromagneten ein kurzer magnetischer Impuls auf den Permanentmagneten der am Arm befestigt ist gegeben (innen). Dadurch werden die geringen Pendelenergieverluste ausgeglichen und die Batterie hält auch relativ lange.
Das wird ein Pendel sein, welches durch den Aufbau als Magnet/Spulenkombination immer wieder beschleunigt wird (um die Reibungsverluste zu kompensieren).
Stephan H. schrieb: > Seit ich so ein Ding geschenkt bekam, lässt mich das irgendwie nicht > mehr los. Hammer, nachsehen
Das ist ein Glückssymbol: https://de.wikipedia.org/wiki/Maneki-neko Leider habe ich noch keine Schokoladenfigur in Form dieser Katze gefunden.
Wenn du eine Zielscheibe anbringst, kann du auf bewegte Ziele trainieren.
Moin, Da wird wohl aehnliche Hochtechnologie dahinterstecken, wie bei der Queen, die winkt, wenn Licht auf die Solarzelle auf ihrer Handtasche faellt... Gruss WK
ja, die Technik der Verarschung... Vor einigen Jahren lief ich durch Rom und da sind Strassenhändler, die kleine zur Musik tanzende Mickymäuse verkauften. Eine einfache bemalte Plastikscheibe für 1€ mit einem Metallstück auf der Rückseite. Der Verkäufer faselte etwas vom Magneten und den Lautsprechern und Wellen.... Ich dachte, das KANN nicht funktionieren, aber für den Euro nahm ich sie mit. Die Überraschung war nicht groß: Das Ding machte keinen Mucks neben meinem Radio! Irgendwann später kam ich zurück nach Rom, stiess wieder auf so ein Ding und wollte es jetzt wissen. Ich griff nach der Maus, der Verkäufer schlug meinen Arm beiseite, aber ich war schon im Bereich des dünnen Nylonfadens, der auf der Lautsprechermembran aufgeklebt war und dabei dann abgerissen ist. Der Mann muss sehr böse auf mich gewesen sein... Dagegen ist doch so eine chinesische Glückskatze richtig ehrliche grundsolide Technik! Und das ohne Arduino und Accellerometer!
Cosmos schrieb: > Schau mal hier: > https://hackaday.com/2018/06/01/an-electromagnet-brings-harmony-to-this-waving-cat/ Ist ja echt 8nteressant, dass es dazu doch ein Vid gibt. Auf Ewiges Pendel als Namen kam ich gar nicht.
Gunnar F. schrieb: > ja, die Technik der Verarschung... Nix gegen Verarsche, in einem Geheimdienst sind Horden von Genies damit beschäftigt, die tollsten Spionagesender möglichst funktionslos aussehen zu lassen: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Ding_(Abh%C3%B6rger%C3%A4t) Mehr Cyborg-Innereien stecken auch nicht in der Katze: https://hackaday.com/wp-content/uploads/2018/05/snag-0007.jpg?resize=289,400
Gut Gekaut ist halb gekackt schrieb: > Nix gegen Verarsche, in einem Geheimdienst sind Horden von Genies damit > beschäftigt, die tollsten Spionagesender möglichst funktionslos aussehen > zu lassen: Ja, Dual in line ICs sind schon mal sehr verdächtig. Da kann man komplette Sionagesender drin verstecken.
Ich denke es wird mit einem Schrittmotor gemacht, die sind ja recht lautlos. Das ist die einfachste Lösung: Treiber für Microstepping und einen kleinen Steuer uc... kostet kaum Strom, macht keinen Krach. Gruß Jens
Jens schrieb: > Ich denke es wird mit einem Schrittmotor gemacht Nein. Cosmos schrieb: > https://hackaday.com/2018/06/01/an-electromagnet-brings-harmony-to-this-waving-cat/ Lies doch vorher mal, was andere dazu geschrieben haben. Ist ja peinlich.
Jens schrieb: > Ich denke es wird mit einem Schrittmotor gemacht, die sind ja recht > lautlos. Das ist die einfachste Lösung: Treiber für Microstepping und > einen kleinen Steuer uc... kostet kaum Strom, macht keinen Krach. Viel zu aufwändig.
Timo schrieb: > ..und zu viel Strom 9V-Block... ~1Jahr vs 5Minuten. :D PS: Das war doch nur ein müder Trollversuch. Jens schrieb: > Schrittmotor > ... > lautlos > ... > Treiber für Microstepping > Steuer uc Wenn der Shit zu groß ist, bleibt der Storm aus, Hr. Jens...
Dies ist vielleicht die einfachste aktive elektronische Schaltung, die man sich denken kann. Der "small blob of analog circuitry" ist ein einzelner Transistor. Die Spule hat zwei Wicklungen, die kleiner liegt zwischen basis und Emitter, die größere im Kollktorkreis. Nächert sich das Pendel, induziert der Magnet im Baiskreis eine kleine Spannung, der Transistor öffnet und es fliesst auch im Kollektorkreis ein Strom. Das Magnetfeld der Kollektrospule induziert wiederum eine zusätzliche Spannung im Bassikreis, so dass das Ganze sich immer weiter verstärkt (positive Rückkopplung). Schliesslich geht der Transistor in die Sättigung und der Kollektorstrom bleibt konstant. Dadurch wird kein Baisstrom mehr induziert, der Transistor sperrt wieder. Der kurze Magnetfeldimpuls gibt dem Pendel in jeder Periode einen kleinen Schubs.
Die Spule hat nur eine Wicklung. Der blob SUCHT durch Veränderung der Taktfrequenz nach f(res), daher ist der mechanische Aufbau auch UNERHEBLICH. Klaus.
Mike schrieb: > Dies ist vielleicht die einfachste aktive elektronische Schaltung, die > man sich denken kann. > Der "small blob of analog circuitry" ist ein einzelner Transistor. Die > Spule hat zwei Wicklungen, die kleiner liegt zwischen basis und Emitter, > die größere im Kollktorkreis. Nächert sich das Pendel, induziert der > Magnet im Baiskreis eine kleine Spannung, der Transistor öffnet und es > fliesst auch im Kollektorkreis ein Strom. Das Magnetfeld der > Kollektrospule induziert wiederum eine zusätzliche Spannung im > Bassikreis, so dass das Ganze sich immer weiter verstärkt (positive > Rückkopplung). Schliesslich geht der Transistor in die Sättigung und der > Kollektorstrom bleibt konstant. Dadurch wird kein Baisstrom mehr > induziert, der Transistor sperrt wieder. > > Der kurze Magnetfeldimpuls gibt dem Pendel in jeder Periode einen > kleinen Schubs. so hat man das vor 50 Jahren bei elektrischen Uhren gemacht. Die Technik hat sich auch in dieser Preisklasse weiterentwickelt. Ich habe so eine Katze mal genauer angeschaut. Die hat nur eine Wicklung und besitzt sogar eine Amplitudenregelung. Der Impuls auf die Spule ist länger oder kürzer, je nach dem, wie schnell sich das Pendel gerade bewegt.
Mediathek :
1 | "ARD - Schnappschuss Japan - Woher kommt die Winkekatze?" |
2 | Für die einen ein niedlicher Glücksbringer, für die anderen Kitsch, Staubfänger. Nervensäge. Aber woher kommt sie eigentlich, die Winkekatze?" |
Den Beitrag gibt es auch bei Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=BDNA1WC3rUo
https://www.youtube.com/watch?v=dZvxfHlql6g "Wenn Winkekatzen mit zu geringer Amplitude und zu hoher Frequenz winken: Ursache und Reparatur."
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Beitrag #5913401 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5913402 wurde von einem Moderator gelöscht.
Guck auch hier. Hab das Prinzip an einer Pendeluhr angewendet. Momentan +- 1/2sek/Monat. Beitrag "Bipolare ansteuerung einer Quarzuhrspule" Eine Brilliè Uhr läuft seit etwa einem Jahr mit einer 1.5V Babi-Zelle. Soeben die Spannung gemessen: 1,47V " Das Pendel winkt und winkt und ...." Gruss Frido
Mike schrieb: > der Transistor öffnet und es > fliesst auch im Kollektorkreis ein Strom. Wie kann ein Strom durch die Spule fließen, wenn der Transistor öffnet?!? Ist doch kein wasserhahn... Er muss schließen, damit Strom fließen kann.
Dieter schrieb: > Gibt es mit einer Solarzelle auch als Wackelblume. Eine blumige Katze oder eine katzige Blume?
Dieter schrieb: > Gibt es mit einer Solarzelle auch als Wackelblume. Meine Katze schmeißt die immer von der Fensterbank.
Dirk B. schrieb: >> Gibt es mit einer Solarzelle auch als Wackelblume. > > Meine Katze schmeißt die immer von der Fensterbank. ...und anschlissend winkt sie mit dem Arm? (bis die Batterie leer ist?)
hab mal versucht so eine Katze zu reparieren die nicht mehr winken wollte. Es war genauso wie oben beschrieben, 1 Transistor und eine Spule. Habe es aber nicht zum Laufen bekommen, nach gescheitertem Transistor Austausch hatte ich dann irgentwann keine Lust mehr, vielleicht hätte ich einen darlington nehmen sollen?
Armin L. schrieb: > vielleicht hätte > ich einen darlington nehmen sollen? Nö, das Gegenteil, einen mit möglichst kleiner UBE. Germanium, wurde schon weiter oben erwähnt.
ewiges Pendel.. Weiß es einer der alten Hasen hier: Hat das Prinzip Hagen Jakubaschk erfunden, oder gab es dies schon eher? mfg
~Mercedes~ . schrieb: > Hat das Prinzip Hagen Jakubaschk erfunden, > oder gab es dies schon eher? http://www.wundersamessammelsurium.info/mechanisches/kreisel_antrieb/index.html
T > Nö, das Gegenteil, einen mit möglichst kleiner UBE. Germanium, wurde > schon weiter oben erwähnt. by the way, wie findet man eigentlich aktuell produzierte asiatische Germanium Transistoren? bei der Menge an Winkekatzen müssten die doch noch hergestellt werden
Respekt, @Teo!! Absolut goil, man kannte es schon in den 30'iger Jahren, Hagen hats aber schon vor den Ami's technisch ausgeführt! ;-O mfg
Moin, ~Mercedes~ . schrieb: > Hat das Prinzip Hagen Jakubaschk erfunden, > oder gab es dies schon eher? Gabs da nicht mal ein Buch von Heinz Richter: "Katzenbasteln fuer Jungen" - oder hiess es "Farbwinkekatzen fuer Alle", von Neunzehnhundert<hust>undsechzig wo solche Schaltungen dann mit der PD500 ausgefuehrt waren (warjakurznachmkrieg, gabjanixanderes)? Duck & Wech WK
Dergute W. schrieb: > (...) - oder hiess es "Farbwinkekatzen fuer Alle", von > Neunzehnhundert<hust>undsechzig wo solche Schaltungen dann mit der PD500 > ausgefuehrt waren (warjakurznachmkrieg, gabjanixanderes)? Wenn die Katze aus Beton ist ginge sowas: http://www.sauerampfer-online.de/tonwerk/petrophon2.htm
Ach, Heinz Richter, war das nicht der gestrig - reaktioäre Schnösel, der meinte, das "Radiobasteln" nur was für Jungen sei? Ich hab vor Kurzem nen Detektorempfänger gebaut, der geht nicht! Hat Heinz wirklich nur für Jungen Bauanleitungen verfaßt? Schöcklich!! ;--P mfg
~Mercedes~ . schrieb: > Ich hab vor Kurzem nen Detektorempfänger > gebaut, der geht nicht! Der geht schon, Du mußt Dir nur noch einen MW-Sender dazu basteln. Zu meiner Schulzeit war RIAS1 der stärkste Ortssender auf MW.
Dergute W. schrieb: >> Hat das Prinzip Hagen Jakubaschk erfunden, >> oder gab es dies schon eher? > > Gabs da nicht mal ein Buch von Heinz Richter: "Katzenbasteln fuer > Jungen" - oder hiess es "Farbwinkekatzen fuer Alle", von > Neunzehnhundert<hust>undsechzig wo solche Schaltungen dann mit der PD500 > ausgefuehrt waren (warjakurznachmkrieg, gabjanixanderes)? In meinem Buch "Elektrotechnik für Jungen" aus dem Jahr 1912 war die Schaltung jedenfalls noch nicht drin.
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