Hallo, ich würde gerne ein eigenes +-15 V Netzteil bauen, bin mir aber noch unsicher, ob Bauteile fehlen und ob die, die ich dafür im Kopf habe auch die geeigneten dafür sind. Das Netzteil sollte 1.5 A auf den +15V versorgen können. Den Aufbau seht ihr im Anhang. Bei dem Trafo bin ich mir noch sehr unsicher, der kommt mir so überdimensioniert vor. Habe ihn jedoch nach folgenden Kriterien ausgewählt. +/- 23V => 46V * 1,5A => 91VA. Der Linearregler brauchen lt. Datenblatt 23V, um stabile 15V liefern zu können. Allerdings steht auf der gleichen Seite auch, dass der Kurzschlussstrom nur bei 500mA liegt, warum? Des Weiteren würde ich gerne wissen ob folgende Bauteile wirklich alle sind die ich benötige. Ich überlege ob eine Sicherung (in Rot eingezeichnet) Sinn macht. Trafo: RKT 12030 | Link: https://www.reichelt.de/ringkerntrafo-120-va-2x-30-v-2x-2-0-a-rkt-12030-p15265.html?&trstct=pol_5 Dioden: 4x BAW 76 | Link: https://www.reichelt.de/gleichrichterdiode-75-v-2-a-do-35-baw-76-p4868.html?&trstct=pos_8 Linearregler: L78S15 und L79S15 | Degenblatt: https://www.mouser.de/datasheet/2/389/l78s-974158.pdf Anschlussklemmen: 2 Stück | Link: https://www.reichelt.de/anschlussklemme-3-pol-rm-5-08-mm-90-lakl-1-5-3-5-08-p169872.html?&trstct=pos_1 Schuko-Stecker Widerstände gemäß Skizze Kondensatoren gemäß Skizze
Den Kühlkörper hatte ich vergessen: Kühlkörper: 1 Stück | Link: https://www.reichelt.de/kuehlkoerper-38-1-mm-alu-5-k-w-to-220-sk-129-38-1-220-p228947.html?&trstct=pol_9
N2S schrieb: > ich würde gerne ein eigenes +-15 V Netzteil bauen, > Das Netzteil sollte 1.5 A auf den +15V versorgen können. Und auf der Minusseite das gleiche? Bei der recht hohen Leistung wäre ein fertiges Schaltnetzteil vielleicht besser geeignet. > Den Aufbau seht ihr im Anhang. Bei dem Trafo bin ich mir noch sehr > unsicher, der kommt mir so überdimensioniert vor. Der verlinkte Trafo ist schlicht und einfach unpassend. > Habe ihn jedoch nach folgenden Kriterien ausgewählt. > +/- 23V => 46V * 1,5A => 91VA. Das passt aber nicht zu Deinem Link. Normalerweise brauchst Du einen Trafo 2 x 18V/2,5A > Der Linearregler brauchen lt. Datenblatt 23V, um stabile 15V liefern zu > können. Ich lese im von Dir verlinktem Datenblatt 17,5V. > Allerdings steht auf der gleichen Seite auch, dass der > Kurzschlussstrom nur bei 500mA liegt, An welcher Stelle? > Ich überlege ob eine Sicherung (in Rot eingezeichnet) Sinn macht. Besser wäre eine Temperatursicherung, falls die nicht bereits im Trafo eingebaut ist. > Trafo: RKT 12030 | Link: https://www.reichelt.de/ringkerntrafo-120-va-2x-30-v-2x-2-0-a-rkt-12030-p15265.html?&trstct=pol_5 Siehe oben. > Dioden: 4x BAW 76 | Link: https://www.reichelt.de/gleichrichterdiode-75-v-2-a-do-35-baw-76-p4868.html?&trstct=pos_8 Die sind etwas knapp bemessen. Nimm besser einer fertigen 3A-Brückengleichrichter. > Kühlkörper: 1 Stück | Link: https://www.reichelt.de/kuehlkoerper-38-1-mm-alu-5-k-w-to-220-sk-129-38-1-220-p228947.html?&trstct=pol_9 Besser einer pro IC. > Kondensatoren gemäß Skizze Die Elkos sollten wohl besser den doppelten Wert haben. Ich habe jetzt das Netzteil nicht vollständig durchgerechnet. Das solltest Du besser selbst machen anhand der Angaben in den DSE-FAQ im Abschnitt Netzteile.
Zusatz: Die antiparalellen Dioden (z.B. 2 Stuck !N4001) an den Ausgängen nicht vergessen. Und die jeweilige Diode in revers Richtung über Ein- und Ausgang des jeweiligen Spannungsreglers, um Rückwärtsbelastung zu verhindern.
N2S schrieb: > Das Netzteil sollte 1.5 A auf den +15V versorgen können. Den Aufbau seht > ihr im Anhang. Bei dem Trafo bin ich mir noch sehr unsicher, der kommt > mir so überdimensioniert vor. Habe ihn jedoch nach folgenden Kriterien > ausgewählt. +/- 23V => 46V * 1,5A => 91VA. > Der Linearregler brauchen lt. Datenblatt 23V, um stabile 15V liefern zu > können. Falsch. Die 23V im Datenblatt sind Nebenbedingung der Meßwerte. Ein 78S15 braucht am Eingang mindestens 18V, wenn er am Ausgang 15V und 1.5A liefern soll. Das steht in der Zeile "Operating input voltage". Dein Trafo hat aber nur 15V Sekundärspannung. Das ist zu wenig. Die 15V sind der Effektivwert. Nach Gleichrichtung und Siebelko erhältst du eine mit 100Hz pulsierende Gleichspannung, deren Spitzenwert bei ca. 20V liegt, die bei 1.5A Laststrom innerhalb der 10ms Periode aber um ca. 6V auf 14V absinkt. Dein 78S15 bekommt nur für einen Teil der Periode genug Eingangsspannung. Bis 500mA Last wird es noch knapp reichen, bei Lastströmen darüber wird auch die Ausgangsspannung einbrechen - mit einem häßlichen 100Hz Brummen. Ebenfalls noch nicht eingerechnet ist, daß die Netzspannung auch 10% unter Nennwert liegen darf. Dein Trafo liefert dann auch 10% weniger Spannung am Ausgang. Ein Trafo mit 2x 18V würde überschlägig gut passen. Bei 10% Netz- unterspannung liefert der noch gut 22V Spitzenspannung. Wenn du die Siebelkos auf 4700µF vergrößerst, sinkt die Ripplespannung auf ca. 3V. Der Spannungsregler sieht zwischen 22V und 19V am Eingang. Paßt. Der Trafo muß für 1.5A Gleichstrom ca. 2.4A Wechselstrom liefern können. Ein Typ mit >=85W paßt also. Bei 10% Netzüberspannung sind es 27V und 24V. Das heißt auch, daß Elkos für 25V nicht reichen - nimm Typen für 40V. Die mittlere Eingangsspannung für die Regler ist dann bei 25.5V. Über dem Regler fallen also gut 10V ab. Mal 1.5A macht 15W Verlustleistung. Dafür mußt du den Kühlkörper auslegen. Der interne Wärmewiderstand des 78S15 liegt bei 5K/W (im TO-220 Gehäuse). Bei 15W wird der Chip also um 15W × 5K/W = 75K wärmer als die Kühlfahne. Der Chip darf maximal 150°C warm werden, die Kühlfahne also maximal 75°C. Wenn im Gehäuse 45°C sind, bleiben 30K Differenz. Der Kühlkörper darf dann maximal 30K ÷ 15W = 2K/W Wärmewiderstand haben. Pro Regler wohlgemerkt. > Allerdings steht auf der gleichen Seite auch, dass der > Kurzschlussstrom nur bei 500mA liegt, warum? Im Kurzschluß begrenzt die Schutzschaltung den Strom auf einen geringeren Wert als den Maximalwert im Nicht-Kurzschlußfall. Nennt sich SOA-Schutzschaltung. PS: zum Nachlesen: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
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Axel S. schrieb: > Der interne Wärmewiderstand des 78S15 liegt > bei 5K/W (im TO-220 Gehäuse). Obacht! Ist aber hier nicht der kritische Parameter. 1.7kK/W junction to case(bottom) ist hier wichtig, denn das schraubt man an den Kühlkörper. Damit entspannt sich die Rechnung deutlich. Und man benötigt eine kleineren Kühlkörper als 2K/W. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm7800.pdf p.4 6.4 steht es.
N2S schrieb: > Der Linearregler brauchen lt. Datenblatt 23V, um stabile 15V liefern zu > können. Nein, 16.5V > Allerdings steht auf der gleichen Seite auch, dass der > Kurzschlussstrom nur bei 500mA liegt, warum? Fold back. > Des Weiteren würde ich gerne wissen ob folgende Bauteile wirklich alle > sind die ich benötige. Ich überlege ob eine Sicherung (in Rot > eingezeichnet) Sinn macht. Sollte auf dem Trafo bzw. im Trafodatenblatt stehen. Trafos mit interner Temperatursicherung brauchen keine. Deiner schon. Schalter wäre vielleicht auch nicht blöd. Deine LED Kontrollen ergeben gleich die Mindestlast. Aber dein Trafo ist falsch ausgelegt. Die richtige Rechnung und Begründung steht in http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Macht für 15V= bei 1.5A und 20% Ripple (also ca. 3V) 4700uF und Ausgangsspannung+drop out Spannung+Ripple+Diodenverlust ((15+2.5+3+1)/1.414)/0.9 = 17V also handelsüblich 18V Wicklung mit 1.5*1.66 = 2.5A und das doppelt sind 90VA Trafo. Ein 3300uF Elko geht damit auch aber 2200 sind zu knapp um bei -10% Netzeingangsspannung noch eine saubere Ausgangsspannung gewährleisten zu können. Der Kühlkörper muss je 10W loswerden, reicht also, zumal ohne Isolierscheibe verwendbar.
Vielleicht erläuterst du noch kurz, was du mit dem Netzteil versorgen möchtest. Restwelligkeit, Einschwingverhalten, Sprungantwort/ Einschaltverhalten usf. sind für ein Netzteil nur um des Bauens Willen nebensächlich. Ein 30V Schaltregler mit virtueller Masse tut es u.U. auch. Ich vermute auch mal ganz stark, dass es nicht dein Ziel ist, einen High-End-Vorverstärker für sauerstofffreie Kabel und Fledermausohren zu versorgen, dafür fehlen nämlich noch ein paar Bauteile (Rauschen loszuwerden). Du solltest die Spannungsregler mit etwas Isoliermaterial versehen, wenn du sie auf den einzigen Kühlkörper schraubst. Die Metallfahnen sind oft spannungsführend.
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Andrew T. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Der interne Wärmewiderstand des 78S15 liegt >> bei 5K/W (im TO-220 Gehäuse). > > 1.7kK/W junction to case(bottom) ist hier wichtig, > denn das schraubt man an den Kühlkörper. Das steht in meinem Datenblatt von ST für den 78S15 so nicht drin. Der 7815 (ohne S) kann je nach Hersteller auch nur 1A nominal liefern.
Hi, fehlt noch was. Und die Reversdioden über ICs. Bin mir nicht sicher, ob der Dauerstrom 1,5 A geliefert wird. Bei der Bauform mit Fragezeichen versehen. Da gab es mal es die TO3-Gehäuse für. (Muss nochmal im Dabla nachsehen bezüglich des maximalen Dauerstromes.) Und bei Trafo spare ich nicht. Einer mit mehreren Anzapfungen/Wicklungen gibt mir mehr Spielraum, wenn es nicht passen sollte, einen Abgriff höher oder sogar phasenverkehrt. ciao gustav P.S.: 78H15KC soll 5A liefern suche jetzt den Negativregler mit 5A
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Karl B. schrieb: > Bin mir nicht sicher, ob der Dauerstrom 1,5 A geliefert wird. > Bei der Bauform mit Fragezeichen versehen. > Da gab es mal es die TO3-Gehäuse für. (Muss nochmal im Dabla nachsehen > bezüglich des maximalen Dauerstromes.) Elektrisch sind TO-220 und TO-3 identisch. Allerdings ist TO-3 leichter zu kühlen (größere Fläche, zwei Löcher statt nur einem). Es kann natürlich trotzdem Gründe geben, TO-220 zu bevorzugen. Z.B. weil man es einfach von innen isoliert an das Gehäuse montieren kann (Gehäuse als Kühlkörper bzw. Kühlkörper als Teil des Gehäuses).
Karl B. schrieb: > fehlt noch was Eher nicht, wer ist jetzt Karl und warum kapert er den thread von N2S mit grobem Unsinnsbeitrag ?
Hi, also, hatte mal ein Computernetzteil mit Wohnungsheizkörper, so muss man wohl den Kühlkörper bezeichnen. Da waren die TO-3 Spannungsregler für 5A drauf. In der TO220-Bauform gab es die afaik nicht. Aber auch in TO3 gab es solche, die "nur" 1A lieferten. Bei der Suche muss man aufpassen, ob es die für mindestens 3A noch gibt. Jedenfalls genügend Reserve einplanen. Hatte letztens noch ein Netzteil für nominal 1,2A, da wurden Trafo 60°C, Kühlkörper 55°C und Dioden sogar 80°C warm. Durch den Wärmestau im Gehäuse. Manchmal ist es ratsam, den Ventilator gleich mit einzuplanen, wie z.B. beim ELV Ladegerät... ciao gustav P.S.: Noch ein Änderungsvorschlag: Reversdiode Andrew T. schrieb: > Und die jeweilige Diode in revers Richtung über Ein- und Ausgang des > jeweiligen Spannungsreglers, um Rückwärtsbelastung zu verhindern. hatten wir schon, nur Zeichnung fehlte noch....
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MaWin schrieb: > Aber dein Trafo ist falsch ausgelegt. > > Die richtige Rechnung und Begründung steht in > > http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 > ... Dann aber auch erwähnen, das wegen der Siebung eine impulsartige Strombelastung des Trafos entsteht und man deshalb keinesfalls den Nennstrom dauerhaft abrufen kann. Aus einem Trafo der 1,5A liefert, kann man nach Gleichrichtung und Siebung keinesfalls 1,5A Gleichstrom entnehmen! Je nach Trafo und Siebung bis 50% weniger. Die Gleichrichter-Dioden sind da unkritisch und dafür ausgelegt, da den Gleichstromwert zur Bemessung zu verwenden, ist völlig ausreichend (im Normalfall).
Da die Exemplarstreuung der Fix'regler TP7* zuweilen recht hoch ist, wird oft ein Aufbau mit den einstellbaren LM317/337 empfohlen. MfG;
Teo D. schrieb: > Dann aber auch erwähnen, das wegen der Siebung eine impulsartige > Strombelastung des Trafos entsteht und man deshalb keinesfalls den > Nennstrom dauerhaft abrufen kann Ja nun, das steht da ja auch drin, und wurde für diesen Fall vorgerechnet, 1.5*1.66=2.5
MaWin schrieb: > Teo D. schrieb: >> Dann aber auch erwähnen, das wegen der Siebung eine impulsartige >> Strombelastung des Trafos entsteht und man deshalb keinesfalls den >> Nennstrom dauerhaft abrufen kann > > Ja nun, das steht da ja auch drin, und wurde für diesen Fall > vorgerechnet, 1.5*1.66=2.5 Ja, es ist schon längst alles gesagt, aber noch nicht von allen. :-)
Fpga K. schrieb: > Da die Exemplarstreuung der Fix'regler TP7* zuweilen recht hoch ist, > wird oft ein Aufbau mit den einstellbaren LM317/337 empfohlen. Ist in jedem Fall anzuraten, statt der uralten 78/78S die 317/337 zu nutzen. So in der Art: https://www.google.de/search?q=power+supply+317+337&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=1h3RCopuNXy5BM%253A%252CgG7F3i262fyw9M%252C_&vet=1&usg=AI4_-kRTzvSKfXMCNYGJHYE8T08fmfmVww&sa=X&ved=2ahUKEwjf9bzhsMjjAhWIxoUKHS62AZAQ9QEwAHoECAcQBg#imgrc=1h3RCopuNXy5BM: http://www.circuitstoday.com/dual-adjustable-power-supply-using-lm-317-lm337 Und sehr angenehm: https://www.diyaudio.com/forums/power-supplies/323165-lm317-337-servo-rectified-filtered-power-supply.html Reversdioden wie gesagt nicht vergessen .-)
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Andrew T. schrieb: > Ist in jedem Fall anzuraten, statt der uralten Blödsinn. > 78/78S die 317/337 zu nutzen. Blödsinn. > Reversdioden wie gesagt nicht vergessen .- Blödsinn.
Andrew T. schrieb: > Ist in jedem Fall anzuraten, statt der uralten 78/78S die 317/337 zu > nutzen. Das habe ich früher auch geglaubt. Ich habe aber gehört, das aktuell verkaufte "achtundsiebziger" inzwischen auch verbesserte Innenschal- tungen haben. > Reversdioden wie gesagt nicht vergessen .-) Diese zusätzlichen "Angstdioden" habe ich in meinem ersten Beitrag vergessen; sie sind aber auch nicht bei jeder Anwendung (die wir ja leider nicht kennen) notwendig.
Axel S. schrieb: > Dein Trafo hat aber nur 15V Sekundärspannung. Sein Trafo hat 30V Sekundärspannung. :) N2S schrieb: > Das Netzteil sollte 1.5 A auf den +15V versorgen können. Den Aufbau seht > ihr im Anhang. Bei dem Trafo bin ich mir noch sehr unsicher, der kommt > mir so überdimensioniert vor. Habe ihn jedoch nach folgenden Kriterien > ausgewählt. +/- 23V => 46V * 1,5A => 91VA. Der Trafo sollte dauerhaft etwa 1,5A*1,6 bis 1,5A*1,8 Strom liefern können, also 2,4A bis 2,7A. Mit 18V kannst Du gut hinkommen, allerdings brauchst Du dann mehr Kapazität. Die passende Kapazität kannst Du gut mit Spice ermitteln. P = 2*18V*1,5A*1,8 = 97,2VA Da RKT12018 (120VA) würde gehen. Schicker ist allerdings der teurere Sedlbauer 825028 mit 100VA und 18V und 2x2,78A, der auch über Ebay verkauft wird. Der hat nämlich eine rückstellbare Temperatursicherung und kommt auch mit höheren Umgebungstemperaturen als 40°C zurecht. Des Weiteren kannst Du zu dem Trafo sogar ein Modell für Spice herunterladen. Nun bist Du allerdings in einer Leistungsklasse angelangt, bei der Du den Trafo primärseitig nicht mit Nennstrom absichern kannst, weil der Anlaufstrom Dir die Sicherung zerstört. Also braucht es noch eine Anlaufstrombegrenzung, wenn Du eine Sicherung verbaust. Eventuell kann man den Trafo dank der Temperatursicherung (im Sedlbauer-Modell) primärseitig mit einem Wert über Nennstrom absichern - da bin ich mir nicht sicher, das sagen Dir die Experten hier. In der Simulation hängst Du einfach R=10 Ohm auf die Sekundärseite hinter die großen Elkos und lässt den Regler weg. Die Spannung darf nun nicht unter 18V einbrechen. Dann bricht sie auch bei späterer Verwendung des Reglers mit einem maximalen Spannungsabfall von 3V auch nicht unter 15V ein. Ich bezweifele den Sinn der 47µF sekundärseitig. Die Sekundärseite würde ich auch auf beiden Ausgängen absichern.
Harald W. schrieb: > Diese zusätzlichen "Angstdioden" habe ich in meinem ersten Beitrag > vergessen; sie sind aber auch nicht bei jeder Anwendung (die wir > ja leider nicht kennen) notwendig. Aus eigener Serienerfahrung mit >> 10000 derartiger Netzteile: Ohne die Dioden starten die symmetrischen NT nicht immer hoch, sondern die Ausgangsspannung bleibt unten. --> Folge ist klar. Mawin schrieb wieder mal nonsens: >> Reversdioden wie gesagt nicht vergessen .- > Blödsinn. Bemerkung s.o. Der echte MaWin hätte keinen derartigen Post verzapft.
MaWin schrieb: > mit grobem Unsinnsbeitrag ? Peter M. schrieb: > Da RKT12018 (120VA) Danke, also doch kein Blödsinn, sondern nur "normaler" Trafo, aber VA-Wert kam doch schon recht nahe. https://www.mikrocontroller.net/attachment/423437/Block_TE139a.jpg Beitrag "Re: Eigenes Netzteil bauen" Fpga K. schrieb: > Da die Exemplarstreuung der Fix'regler TP7* zuweilen recht hoch ist, > wird oft ein Aufbau mit den einstellbaren LM317/337 empfohlen. Hi, den LM317 musste ich letztens noch reihenweise gegen LM350 austauschen. Der kann echte 1,5 A auch im Dauerbetrieb. Der 317 nicht. Andrew T. schrieb: > Mawin schrieb wieder mal nonsens: >>> Reversdioden wie gesagt nicht vergessen .- > >> Blödsinn. http://www.michael-floessel.de/mfblog/tipp-kniffe-fur-78xx-spannungsregler/ "...Eigentlich sind die 78XX Regler recht gut gegen Zerstörung durch Überlast geschützt. Was sie jedoch gar nicht gerne mögen, ist eine Spannung am Ausgang, die höher ist, als die Eingangsspannung. Das quittieren sie u. U. mit dem Ende ihres Daseins. Solche Sachen bekommt man zum Beispiel recht gut hin, wenn man mittels eines 78er und etwas Elektronik einen Akku lädt und vergisst, diesen abzuklemmen, ehe man die Betriebsspannung abschaltet. Damit ist die Eingangsspannung 0V, die Ausgangsspannung aber immer noch die Akkuspannung. Das kann den Regler killen!..." Ab etwa 7V zu erwartender Reversspannung einbauen. Ich sehe abernoch ein ganz anderes Problem: Die gemeinsame GND-Zusammenführung. Schaltung des TO hat da schon die "Mittelanzapfungsvariante" gewählt. Bei der Beschaffung habe ich immer so meine Bedenken, ob die Negativregler tatsächlich 100%-ig dasselbe Regelverhalten haben wie die Positivregler. Hatte deswegen überlegt, ob man zwei Positivregler entsprechend verschalten könnte. Wenn man jetzt zwei Positivregler benutzen würde, müsste man sie so verschalten, dass in der Rückführung (gemeinsame GND) eben die Regelstrecke des Negativbereiches liegt. Das macht dann u. U. Probleme. Also den passenden Negativregler aussuchen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Bei der Beschaffung habe ich immer so meine Bedenken, ob die > Negativregler tatsächlich 100%-ig dasselbe Regelverhalten haben wie die > Positivregler. Die 0815 (die ALTEN) tun das keinesfalls! Stört aber nich wirklich. Karl B. schrieb: > Hatte deswegen überlegt, ob man zwei Positivregler entsprechend > verschalten könnte. Nein, je nach Belastung müsste der eine o. andere Regler auch rückwärts funktionieren. Tun sie natürlich nicht, gehen kaputt....
Andrew T. schrieb: > Mawin schrieb wieder mal nonsens: >>> Reversdioden wie gesagt nicht vergessen .- > >> Blödsinn. > > Bemerkung s.o. Der echte MaWin hätte keinen derartigen Post verzapft Blödsinn. Rückstromdioden sind nur sinnvoll wenn vor den Spannungreglern erheblich (>1A) Strom abgezogen werden kann. Das ist hier nicht der Fall. Dir fehlt es an Grundlagenverständnis. http://www.michael-floessel.de/mfblog/tipp-kniffe-fur-78xx-spannungsregler/ Die Situation Eingangsspannung < Ausgangsspannung kann in gezeigtem Netzteil nicht vorkommen. Karl B. schrieb: > Hatte deswegen überlegt, ob man zwei Positivregler entsprechend > verschalten könnte Kann man, wenn man weiss, wie. Man braucht dann 2 Brückengleichrichter, siehe: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
Karl B. schrieb: > Wenn man jetzt zwei Positivregler benutzen würde, müsste man sie so > verschalten, dass in der Rückführung (gemeinsame GND) eben die > Regelstrecke des Negativbereiches liegt. > Das macht dann u. U. Probleme. Nein, macht es nicht. Du baust 2 "komplette" Positivregler auf und verschaltest die Ausgänge entsprechend. Und Rückstromdioden über Spannungsregler ist nie verkehrt und stört doch nirgends! Gruß Rainer
Na hier gibts ja eine richtg lebhafte Diskussion, damit hätte ich nicht gerechnet :) Zum Sinn der Schaltung: Wollte damit 15 V Opv testen - parallel würde an die +15V auch noch gelegentlich andere Elektronik angeschlossen werden weshalb ich die 1.5A gerne zur verfügung haben möchte. Würde es die Schaltung erheblich ändern, wenn auch 500mA auf der -15V Versorgungsleitung reichen würden? Ich habe mit jetzt noch einmal alles durchgelesen und die Schaltung gemäß den Fehlern / Verbesserungen angepasst. Was haltet ihr nun davon ? Trafo: - Offener Trafo Link: https://www.reichelt.de/netztrafo-offene-bauform-100va-2x-18v-nt-108va-2x18-p24663.html?&trstct=pol_5 oder lieber diesen: - Rinkgern Trafo Link: https://www.ebay.de/itm/Ringkerntrafo-100VA-230V-2x18V-1x36V-Sedlbauer-RSO-825028/311791115870?hash=item489832de5e:g:RYIAAOSw5cNYjv3a Sicherung: MTS 141 Temperatursicherung, 10A, 142°C | Link: https://www.reichelt.de/temperatursicherung-10a-142-c-mts-141-p13254.html?&trstct=pol_2 Dioden: 2 x 1N4001 um die Eingänge der LM zu Schützen Gleichrichter: KBU4A DIO | Link: https://www.reichelt.de/brueckengleichrichter-50-v-4-a-kbu4a-dio-p217386.html?&trstct=pos_3 Linearregler: L78S15 und L79S15 | Datenblatt: https://www.mouser.de/datasheet/2/389/l78s-974158.pdf Anschlussklemmen: 2 Stück | Link: https://www.reichelt.de/anschlussklemme-3-pol-rm-5-08-mm-90-lakl-1-5-3-5-08-p169872.html?&trstct=pos_1 Schuko-Stecker Widerstände gemäß Skizze Kondensatoren gemäß Skizze Kühlkörper: 2 Stück | Link: https://www.reichelt.de/kuehlkoerper-38-1-mm-alu-5-k-w-to-220-sk-129-38-1-220-p228947.html?&trstct=pol_9
N2S schrieb: > Würde es die Schaltung erheblich ändern, wenn auch 500mA auf der > -15V Versorgungsleitung reichen würden? Hallo, wenn du "nur" 500mA im Negativzweig erwartest, ist das doch ok. Die einzig sinnvolle Änderung wäre dann, den Negativregler durch einen weniger leistungsfähigen zu ersetzen. Aber da du keine Strombegrenzung hast und der Trafo auch auf der Negativseite seinen Nennstrom liefern kann, zerstörst du dadurch wahrscheinlich nur den Regler, falls doch mal mehr als 500mA fließen :-) Viel Spaß beim Basteln!
Brandmeister Berndt schrieb: > Check die Polung der Dioden 1N4007 Ja, eine ist falsch gepolt, und zwei fehlen.
Ach die Diode am LM79S15 muss natürlich in die andere Richtung zeigen. Blöder Flüchtigkeitsfehler, aber vielen Dank für den Hinweis !
Ja hinz, hatten den Beitrag zur fast exakt selben Zeit abgeschickt, daher hatte ich das nicht mehr gelesen, danke für den Hinweis! Jetzt nochmal in anktueller Form. Würde aber nochmal gern auf die Frage zurück kommen, welchen ihr der beiden Trafos bevorzugen würdet: - Offener Trafo Link: https://www.reichelt.de/netztrafo-offene-bauform-100va-2x-18v-nt-108va-2x18-p24663.html?&trstct=pol_5 - Rinkern Trafo Link: Ebay-Artikel Nr. 311791115870 Bei dem Ringtrafo käme diese Sicherung dann noch hinzu: MTS 141 Temperatursicherung, 10A, 142°C | Link: https://www.reichelt.de/temperatursicherung-10a-142-c-mts-141-p13254.html?&trstct=pol_2
N2S schrieb: > Sicherung: MTS 141 Temperatursicherung, 10A, 142°C | Link: > https://www.reichelt.de/temperatursicherung-10a-142-c-mts-141-p13254.html?&trstct=pol_2 Der Trafo kocht, die Sicherung leitet, bis sich zum Schluß die Isolierung weitet. :) Wie möchtest Du die Temperatursicherung verbauen? Die grüne LED mit Widerstand sofort mitverbauen - die 79'er brauchen wohl eine Mindestlast. Andernfalls kann es passieren, dass der Betrag der Ausgangsspannung in die Höhe schießt. Wofür sind die 47µF am Ausgang gedacht? Nachtrag: Hatte Deinen Beitrag noch nicht gesehen. Der verlinkte Sedlbauer hat die Temperatursicherung schon eingebaut. Ich dachte, Du wolltest die Temperatursicherung irgendwo von außen an einen Standardringkerntrafo dranpappen...
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Im Schaltplan hast du noch einen 2x15V Trafo, weshalb jetzt plötzlich einen 2x18V Trafo? Und 100VA müssen es wohl auch nicht sein.
Hallo, hinz schrieb: > Im Schaltplan hast du noch einen 2x15V Trafo, weshalb jetzt plötzlich > einen 2x18V Trafo? Das Lesen der bisherigen Beiträge hilft zum Verständnis weiter. rhf
Peter M. schrieb: > Wie möchtest Du die Temperatursicherung verbauen? Ich hatte eigentlich gedacht sie auf der Primärseite bei dem Roten kästechen zu verbauen, wusste nicht dass der Ringtrafo schon eine Sicherung din hat. Bin davon ausgegangen, dass nur der offene Trafo schon eine integrierte Sicherung hat. Peter M. schrieb: > Wofür sind die 47µF am Ausgang gedacht? Die Größenordnung wird in einigen Schaltplänen in dem der LM7815 und LM7915 verwendet. Ich denke zum puffern. hinz schrieb: > Im Schaltplan hast du noch einen 2x15V Trafo, weshalb jetzt plötzlich > einen 2x18V Trafo? Und 100VA müssen es wohl auch nicht sein. Peter hatte es doch eben ganz gut erklärt: Peter M. schrieb: > Der Trafo sollte dauerhaft etwa 1,5A*1,6 bis 1,5A*1,8 Strom liefern > können, also 2,4A bis 2,7A. > > Mit 18V kannst Du gut hinkommen, allerdings brauchst Du dann mehr > Kapazität. Die passende Kapazität kannst Du gut mit Spice ermitteln. > > P = 2*18V*1,5A*1,8 = 97,2VA
N2S schrieb: > Peter M. schrieb: >> Der Trafo sollte dauerhaft etwa 1,5A*1,6 bis 1,5A*1,8 Strom liefern >> können, also 2,4A bis 2,7A. N2S schrieb: > Zum Sinn der Schaltung: Wollte damit 15 V Opv testen - > parallel würde an die +15V auch noch gelegentlich andere Elektronik > angeschlossen werden weshalb ich die 1.5A gerne zur verfügung haben > möchte. Würde es die Schaltung erheblich ändern, wenn auch 500mA auf der > -15V Versorgungsleitung reichen würden? Was nun? dauerhaft oder gelegentlich? Für OPVs brauchst du kein +- 1,5A.
Roland F. schrieb: > Hallo, > hinz schrieb: >> Im Schaltplan hast du noch einen 2x15V Trafo, weshalb jetzt plötzlich >> einen 2x18V Trafo? > > Das Lesen der bisherigen Beiträge hilft zum Verständnis weiter. Ein 2x15V 80VA Ringkerntrafo würde mit 4700µF Siebelkos locker reichen.
N2S schrieb: > Würde es die Schaltung erheblich ändern, wenn auch 500mA auf der -15V > Versorgungsleitung reichen würden Na ja, es reicht dann ein 79M15, ein 680uF Elko, und vor allem ein 60 statt 90VA Trafo. N2S schrieb: > Sicherung: MTS 141 Temperatursicherung, 10A, 142°C | Link: Am Kühlkörper ? Du hast 2 Kühlkörper und die 7x15 begrenzen selbst bei Übertemperatur. Also überflüssig. N2S schrieb: > Bei dem Ringtrafo käme diese Sicherung dann noch hinzu: Zu warm. Nimm Trafo mit eingebauter Tempsicherung (die hat meist 105) oder schalte vor den Trafo eine träge 5x20mm Feinsicherung. hinz schrieb: > Nochmals: da fehlen zwei Dioden! Oder anders gesagt: die beiden sind an der falschen Stelle. Als Verpolschutz am Ausgang wären sie ok, als Rückstromdiode über den Spannungsreglern sind sie in diesem Netzteil überflüssig. Kann als Angstdiode natürlich trotzdem helfen, Bachblütenextrakt. a_zip schrieb: > Aber da du keine Strombegrenzung hast und der Trafo auch auf der > Negativseite seinen Nennstrom liefern kann, zerstörst du dadurch > wahrscheinlich nur den Regler, falls doch mal mehr als 500mA fließen :-) bullshit. Der Regler begrenzt den Strom selbst und schützt damit den Trafo vor Überhitzung, dazu muss der Regler BEI GERINGEREM STROM begrenzen als der Trafo maximal belastbar ist. Manche Leute haben ein Problem mit Ursache/Wirkung Richtung.
hinz schrieb: > Ein 2x15V 80VA Ringkerntrafo würde mit 4700µF Siebelkos locker reichen Na dann rechne mal, bei -10% Netzspannung, also 13.5V~eff.
MaWin schrieb: > hinz schrieb: >> Ein 2x15V 80VA Ringkerntrafo würde mit 4700µF Siebelkos locker reichen > > Na dann rechne mal, bei -10% Netzspannung, also 13.5V~eff. Done.
Kommt schon Hinz, wenn schon Verbesserungsvorschläge, dann bitte auch so, dass jeder sie nachvollziehen kann. Dann kann man ggf. auch noch effeltiv etwas lernen. Alles andere ist doch Mist.
N2S schrieb: > Kommt schon Hinz, wenn schon Verbesserungsvorschläge, dann bitte > auch > so, dass jeder sie nachvollziehen kann. Dann kann man ggf. auch noch > effeltiv etwas lernen. Alles andere ist doch Mist. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
hinz schrieb: > Done In Mathe nicht aufgepasst ? ((15*0.9)*1.414)-1 = 18V 7815 Eingangsspannung vor drop out: 17.5V Bleiben 0.5V die der 4700uF Elko in den Halbwellenpausen nachgeben darf. Das reicht niemals bei 1.5A. Ein 18V Trafo ist schon nötig, 17V täten es auch, sind aber nicht handelsüblich.
MaWin schrieb: > hinz schrieb: >> Done > > In Mathe nicht aufgepasst ? > > ((15*0.9)*1.414)-1 = 18V > > 7815 Eingangsspannung vor drop out: 17.5V > > Bleiben 0.5V die der 4700uF Elko in den Halbwellenpausen nachgeben darf. > Das reicht niemals bei 1.5A. > > Ein 18V Trafo ist schon nötig, 17V täten es auch, sind aber nicht > handelsüblich. Nimm einen realen Trafo, der hat eine höhere Spannung, aber auch einen Innenwiderstand.
Wie wäre es mit 2 Stk. Meanwell RS25-15 Netzteilen ? Evtl. Die Spannung etwas höher drehen (+10% geht) und Low Drop Linearregler dahinter, wenn dir der Dreck zu viel ist. Kann man immer noch basteln, hat aber den 230V Kram weitestgehend von der Backe.
Ne ich wollte es dann doch gerne schon selber Bauen. Und Schaltnetzteile sind auch nicht immer das Gelbe vom Ei. Wie steht ihr denn noch zur letzten offenen Frage ? Ist der Ringtrafo (Ebay-Artikel Nr. 311791115870) oder der Offene Trafo (https://www.reichelt.de/netztrafo-offene-bauform-100va-2x-18v-nt-108va-2x18-p24663.html?&trstct=pol_5) zu bevorzugen ?
N2S schrieb: > Wie steht ihr denn noch zur letzten offenen Frage ? > > Ist der Ringtrafo (Ebay-Artikel Nr. 311791115870) oder der Offene Trafo > (https://www.reichelt.de/netztrafo-offene-bauform-100va-2x-18v-nt-108va-2x18-p24663.html?&trstct=pol_5) > zu bevorzugen ? Ringkern hat weniger magnetisches Streufeld, ansosnsten sind beide gleich gut geeignet. Eine nachträglich angebrachte Thermosicherung sollte nicht mehr als 115°C Auslösetemperatur haben.
N2S schrieb: > Ne ich wollte es dann doch gerne schon selber Bauen. Und > Schaltnetzteile > sind auch nicht immer das Gelbe vom Ei. > > Wie steht ihr denn noch zur letzten offenen Frage ? > > Ist der Ringtrafo (Ebay-Artikel Nr. 311791115870) oder der Offene Trafo > (https://www.reichelt.de/netztrafo-offene-bauform-100va-2x-18v-nt-108va-2x18-p24663.html?&trstct=pol_5) > zu bevorzugen ? Habe ich doch schon hier begründet! Du lesen?! Beitrag "Re: Eigenes Netzteil bauen"
hinz schrieb: > Nimm einen realen Trafo, der hat eine höhere Spannung, aber auch einen > Innenwiderstand. Du meinst, reale 15V~ Trafos haben 18V ? Schwachsinn. Die Simulation anbei verwendet zwar einen Brückengleichrichter, aber die 0.82V mehr vor dem Spannungsregler bringen es auch nicht, 14.58+0.82 = 15.4V reichen vor dem 7815 nicht aus.
Hallo N2S, N2S schrieb: > Kommt schon Hinz, wenn schon Verbesserungsvorschläge, dann bitte auch > so, dass jeder sie nachvollziehen kann. Dann kann man ggf. auch noch > effeltiv etwas lernen. Alles andere ist doch Mist. ich bin zwar nicht hinz und krieg' auch nicht so viel Inhalt in eine Zeile, aber hier ist mein Beispiel für Deine Anwendung. Der Sedlbauer 825028 liefert 100VA und 2x18V 2,78A. Bei einer Ausgangsspannung von 15V hinterm Spannungsregler und 3V* Drop am Regler brauchen wir minimal 18V an 10 Ohm Last (15V/1,5A). Bei möglichen 10% Spannungsabfall im Netz etwa 20V. Die Simulation zeigt Spitzenströme von 8,1A was effektiv 5,73A ausmacht. Wenn der Trafo in Betrieb 5,73A liefert, dann liefert er schon das 2,78-fache seiner Nennlast. Der Blick auf die Stromkurve zeigt, dass er aber nur eine Einschaltdauer von 40% aufweist. Daraus ergibt sich eine Lastfaktor von 0,4 * 2,78= 1,11. Mit dieser Dimensionierung läuft der Trafo bei meiner Rechnung schon mit 11% Überlast. Lösung: Wenn die Anwendung es erlaubt, die Kondensatorkapazität reduzieren und bei Netzunterspannung leiden. :) Eventuell geht es trotzdem mit meiner Dimensionierung, wenn für Abluft gesorgt ist und die Trafoumgebungstemperatur 50°C nicht übersteigt. Das ist der umgekehrte Fall zur erforderlichen Leistungsreduktion bei Übertemperatur: http://www.marxtrafo.de/technische-hinweise.html *Ich habe irgendwas von 3V Drop in Erinnerung. Mein Datenblatt zeigt nur 2V Drop für 1A Strom. Fazit Gegenüber den Elektronikexperten hier im Forum komme ich immer auf höhere benötigte Leistungen. Sachdienliche Hinweise zur Aufklärung sind erwünscht.
Michael B. schrieb: > hinz schrieb: >> Nimm einen realen Trafo, der hat eine höhere Spannung, aber auch einen >> Innenwiderstand. > > Du meinst, reale 15V~ Trafos haben 18V ? > > Schwachsinn. Schau einfach mal ins Datenblatt.
Peter M. schrieb: > Die Simulation zeigt Spitzenströme von 8,1A was effektiv 5,73A ausmacht. Nein, das ist ja kein Sinus mehr, also auch nicht Faktor 1,414.
hinz schrieb: > Du meinst, reale 15V~ Trafos haben 18V ? Im Leerlauf habe ich sogar schon einmal fast doppelt so viel Spannung gemessen, wie aufgedruckt war. Es gibt aber auch Trafos, die im Leerlauf kaum mehr liefern, als unter Nennlast.
N2S, bitte auch beachten: Die meisten Trafos, so auch die Reichelt RKT-Reihe, sind für 40°C Umgebungstemperatur spezifiziert, der Sedlbauer jedoch für 60°C. An Sedlbauer: Ich bin zwar kein "Influenzer", aber für vieles offen und mein Konto ist es auch! :)
hinz schrieb: > Nein, das ist ja kein Sinus mehr, also auch nicht Faktor 1,414. Den Sinusverlauf habe ich näherungsweise angenommen. Ich müsste mal herauskriegen, ob ich nicht eine Messwerttablle aus LTSpice herauskriege, dann könnte ich den Effektivfaktor und die Einschaltdauer genau bestimmen. Hast Du denn einen Vorschlag für den Faktor? Größer oder kleiner?
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Peter M. schrieb: > Hast Du denn einen Vorschlag für den Faktor? Lass ihn dir doch von LTSpice zeigen. (Rechtsklick auf den Namen des Signals.)
Peter M. schrieb: > Sedlbauer jedoch für 60°C. Aber nur bei deren Premiumtrafos, sonst auch 40°C. Ist aber eh kein Problem, einfach weniger belasten.
Peter M. schrieb: > Eventuell kann man den Trafo dank der Temperatursicherung (im > Sedlbauer-Modell) primärseitig mit einem Wert über Nennstrom absichern - > da bin ich mir nicht sicher, das sagen Dir die Experten hier Man muss einen Trafo der eine Temperatursicherung eingebaut hat gar nicht mehr absichern. Nur die Trafos ohne eingebaute Tempsicherung brauchen eine extra Feinsicherung.
hinz schrieb: > Lass ihn dir doch von LTSpice zeigen. > > (Rechtsklick auf den Namen des Signals.) Da kommt nur so ein Expression-Editor. Meine Spice-Version 4.23 ist von Juli 2016. Da muss ich wohl "updaten".
Ja das hab ich mir gedacht, konnte nur im Datenblatt keine Angabe dazu finden. Dort steht nur etwas zum empfohlenen Sicherungswert. http://www.sedlbauer.de/media/ringkerntrafo_datenblatt_825028.pdf
Peter M. schrieb: > hinz schrieb: >> Lass ihn dir doch von LTSpice zeigen. >> >> (Rechtsklick auf den Namen des Signals.) > > Da kommt nur so ein Expression-Editor. Sorry, STRG + Linksklick auf den Signalnamen. > Meine Spice-Version 4.23 ist von Juli 2016. > Da muss ich wohl "updaten". Nö, das ist schon ewig so.
hinz schrieb: > Michael B. schrieb: >> hinz schrieb: >>> Nimm einen realen Trafo, der hat eine höhere Spannung, aber auch einen >>> Innenwiderstand. >> >> Du meinst, reale 15V~ Trafos haben 18V ? >> >> Schwachsinn. > > Schau einfach mal ins Datenblatt. https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C500/TrafoEL_serie%23BLO.pdf Ausgangsspannung vom 15V~ Trafo: 15V~, Überraschung, Leerlauffaktor 1.11 statt angenommener 1.12
hinz schrieb: > Peter M. schrieb: >> Hast Du denn einen Vorschlag für den Faktor? > > Lass ihn dir doch von LTSpice zeigen. Wenn ich die Simulation 1 Sekunde durchlaufen lasse (um den Einfluss der anfänglichen Kondensatorladung zu minimieren), nennt mir LTSpice 3,9A RMS bei STRG + Linksklick auf den Stromgraphen. Den Wert kann ich nicht nachvollziehen.
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Michael B. schrieb: > https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C500/TrafoEL_serie%23BLO.pdf > > Ausgangsspannung vom 15V~ Trafo: 15V~, Überraschung, Leerlauffaktor 1.11 > statt angenommener 1.12 Und jetzt noch richtig rechnen, nicht schätzen.
Peter M. schrieb: > Wenn ich die Simulation 1 Sekunde durchlaufen lasse (um den Einfluss der > anfänglichen Kondensatorladung zu minimieren), nennt mir LTSpice 3,9A > RMS bei STRG + Linksklick auf den Stromgraphen. > > Den Wert kann ich nicht nachvollziehen. Weshalb nicht? Ist doch klar, dass der Faktor deutlich größer als sqrt(2) sein muss.
hinz schrieb: > Weshalb nicht? Ist doch klar, dass der Faktor deutlich größer als > sqrt(2) sein muss. Der Blick auf den Grafen hat mir das nicht offenbart, leider. Bezieht denn der RMS-Wert auch die Nullzeiten mit ein? Wahrscheinlich nicht, denn dann wären wir ja total in der Überlastsituation. So gilt dann 3,9^2/2,78^2=1,97 also 97% Überlast, bei einer Einschaltdauer von 40% aber nur 79% Auslastung des Trafos. Denn hätten 80W für 100% Auslastung auch gereicht.
Peter M. schrieb: > Bezieht denn der RMS-Wert auch die Nullzeiten mit ein? Natürlich. https://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert
MaWin schrieb: > Der Regler begrenzt den Strom selbst und schützt damit den Trafo vor > Überhitzung, dazu muss der Regler BEI GERINGEREM STROM begrenzen als der > Trafo maximal belastbar ist. Ja sorry, du hast recht. Hatte den Gedanken, dass ein Gerät, dass 1,5A liefern können soll, kaum einen Regler haben sollte, der 1,5A Kurzschlussstrom hat. Da fehlt ordentlich Sicherheit für einen problemlosen Betrieb! Aber vielleicht kommt das Thema ja noch mal, wenn dann endlich der Trafo ausgewählt werden konnte :-) Gruß Rainer
hinz schrieb: > Peter M. schrieb: >> Bezieht denn der RMS-Wert auch die Nullzeiten mit ein? > > Natürlich. Dann kann ich nicht mehr mit 40% Einschaltdauer rechnen. Dann sind wir bei 97% Überlast. Das glaube ich nicht. Vermutlich ist da irgendwo der Wurm drin.
Peter M. schrieb: > hinz schrieb: >> Peter M. schrieb: >>> Bezieht denn der RMS-Wert auch die Nullzeiten mit ein? >> >> Natürlich. > > Dann kann ich nicht mehr mit 40% Einschaltdauer rechnen. > Dann sind wir bei 97% Überlast. > Das glaube ich nicht. > Vermutlich ist da irgendwo der Wurm drin. Du rechnest wohl irgendeinen Unsinn. Der Faktor 2 kommt für den Fall ganz gut hin, mittelsteifer Trafo und mittelgroßer Elko.
Rainer V. schrieb: > Da fehlt ordentlich Sicherheit für einen > problemlosen Betrieb! An was hattest du da genau gedacht ?
N2S schrieb: > An was hattest du da genau gedacht ? Ein Netzteil (ich schreibe mal nicht Labor-), das +-15V und 1.5A liefern soll, kann mit einem "Dreibeiner", der 1,5A Kurzschlussstrom hat nicht vernünftig, sprich dauerhaft, betrieben werden. Und wie man an der Diskussion über die Trafodimensionierung sehen kann, hat da so jeder seine eigene Vorstellung von "Überdimensionierung". Und wenn ich mich recht erinnere, hatte der TO irgendwo zumindest für den Plus-Zweig einen "S-Regler" vorgesehen. Ohne jetzt ins Datenblatt geschaut zu haben, wird dieser Typ so 3A liefern können und dieser Dimensionierung würde ich zustimmen. Zumal der Trafo ja wohl eine Temperatursicherung haben wird... Gruß Rainer
Genau, es ist u.a. ja der LM78S15 geplant, 3A Kurzschlussstrom stehen auch so im Datenblatt. Fehlt denn irgendwo diener Meinung nach noch etwas, was es abzusichern gilt?
Niklas M. schrieb: > Genau, es ist u.a. ja der LM78S15 geplant, 3A Kurzschlussstrom > stehen > auch so im Datenblatt. Fehlt denn irgendwo diener Meinung nach noch > etwas, was es abzusichern gilt? Nimm die Schmelzsicherungen, die der Trafohersteller empfiehlt. Und wenn der Trafo eine rückstellbare Thermosicherung hat, dann ist das das Sahnehäubchen.
hinz schrieb: > Ein 2x15V 80VA Ringkerntrafo würde mit 4700µF Siebelkos locker reichen. Ein Minimum wäre 2x18V x 1,5A x 1,2 ~64VA !
hinz schrieb: > Nimm die Schmelzsicherungen, die der Trafohersteller empfiehlt. > > Und wenn der Trafo eine rückstellbare Thermosicherung hat, dann ist das > das Sahnehäubchen. Prima, dann kommt der Thread doch auch mal langsam zum Ende. Ich Fass dann nochmal die Bestelliste zusammen: Trafo: Sedlbauer Ringkerntransformator 825028 - 2 x 18 V/AC 100 VA Link: https://www.ebay.de/itm/Ringkerntrafo-100VA-230V-2x18V-1x36V-Sedlbauer-RSO-825028/311791115870?hash=item489832de5e:g:RYIAAOSw5cNYjv3a Spannungsregler: L7915 und L78S15 Link: https://www.mouser.de/datasheet/2/389/l78s-974158.pdf Dioden: 4x BAW 76 (Dioden noch auf 2A geändert) Links: https://www.reichelt.de/gleichrichterdiode-75-v-2-a-do-35-baw-76-p4868.html?&trstct=pos_8 Anschlussklemmen: 2 Stück Link: https://www.reichelt.de/anschlussklemme-3-pol-rm-5-08-mm-90-lakl-1-5-3-5-08-p169872.html?&trstct=pos_1 Kühlkörper: 2 Stück Link: https://www.reichelt.de/kuehlkoerpe Kondensatoren gemäß Skizze, Schuko-Stecker
Naja bis auf die Dioden und Widerstände scheint es vollständig zu sein, danke dir. Eine Frage von mir war jetzt noch offen geblieben ist; wo genau sehe ich denn ob die Temp.-Sicherungen verbaut sind ? Im Datenblatt sehe ich nur etwas von Empfohlenen Sicherungswerten.
N2S schrieb: > Naja bis auf die Dioden und Widerstände scheint es vollständig zu sein, > danke dir. > > Eine Frage von mir war jetzt noch offen geblieben ist; wo genau sehe ich > denn ob die Temp.-Sicherungen verbaut sind ? Im Datenblatt sehe ich nur > etwas von Empfohlenen Sicherungswerten. Du verwechselt gerade zwei Arten der Sicherung. Die eine ist destruktiv und trennt die Primärwicklung vom Netz. Die Temperatursicherung ist nichts anderes als ein Thermoschalter der bei Überschreiten der Grenztemperatur öffnet.
Ja das wusste ich, aber haben nicht einige davon gesprochen, dass der Trafo eine rückstellbare Thermosicherung verbaut hat ?
N2S schrieb: > Ja das wusste ich, aber haben nicht einige davon gesprochen, dass > der > Trafo eine rückstellbare Thermosicherung verbaut hat ? http://www.sedlbauer.de/media/ringkerntrafo_datenblatt_825028.pdf
N2S schrieb: > Ja das wusste ich, aber haben nicht einige davon gesprochen, dass der > Trafo eine rückstellbare Thermosicherung verbaut hat ? Die stellt sich von selbst zurück. Da gibt es keine mechanische Eingriffsmöglichkeit. Die sollte ja da sitzen, wo der Trafo am wärmsten wird.
Ja das ist mir mittlerweile auch eingeleuchtet. Aber ich meinte wo das steht, dass die Sicherung bereits verbaut ist. Aber hab es endlich im Schaltbild finden können. Bin vorher bestimmt 10 x den Text im Datenblatt durchgegangen. Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht ^^
Niklas M. schrieb: > Fehlt denn irgendwo diener Meinung nach noch > etwas, was es abzusichern gilt? Nein, kannst den Lötkolben auspacken :-) Gute Nacht, Rainer
MaWin schrieb: > Man muss einen Trafo der eine Temperatursicherung eingebaut hat gar > nicht mehr absichern. Absoluter und lebensgefährlicher Blödsinn den Du da von Dir gibst. Das weglassen der Schmelzsicherung auf der Primärseite ist grob fahrlässig, und natürlich gehört auch hier eine (Fein-)Sicherung auf die Trafo Primärseite. Denn die Temeperatursicherung macht nur das was der Name sagt: Schützt bei Übertemperatur. Versagt aber bei plötzlichem Kurzschluss. Millionen Consumer Geräte mit Trafo, Temperatur- und Feinsicherung können nicht von tausenden unwissender Entwicklern konzipiert sein, die den Schmarrn von MaWin ignorieren. Sondern von Entwicklern, die trotz Preisdruck alles eingebaut haben, das zur Sicherheit minimal nötig ist.
hinz schrieb: > Und jetzt noch richtig rechnen, nicht schätzen Blödsinn. Vergiss deine 15V~, die sind schlicht falsch.
Andrew T. schrieb: > Absoluter und lebensgefährlicher Blödsinn den Du da von Dir gibst. > > Das weglassen der Schmelzsicherung auf der Primärseite ist grob > fahrlässig Nochmal Blödsinn. Was meinst du, wozu im Trafo eine Temperatursicherung eingebaut ist. Die sichert genau die Form der Beschädigung ab, die einen kaputten Trafo kennzeichnen, der gehg nämlich an Übrrhitzung kaputt (und wenn er kaputt ist, überhitzt er). Ein Trafo ohne TempSicherung, den man mit einer trägen Feinsicherung schützen muss, ist immer schlecht abgesichert, weil die Feinsicherung nicht die Beschädigung des Trafos misst, sondern einen damit nicht so genau verbundenen Nebenwert. Man kann die Sicherung nicht auf den erlaubten Dauerstrom auslegen, weil sie sinst beim Einschaltstrom kaputt geht, und wenn msn sie auf einen Dauerstrom auslegt, kann man nicht kurzfristig mehr Strom ziehen, was der Trafo dank seiner thermischen Trägheit problemlos erlauben würde. Aber es ist klar: je länger der thread, um so abstrusere Ahnungslose kommen hinzu, vor allem Bedenkenträger. Nutzlose Rückstromdioden sind schon drin, nun kommt die doppelte Sicherung Hosenträger und Gürtel.
Peter M. schrieb: > Du verwechselt gerade zwei Arten der Sicherung. > > Die eine ist destruktiv und trennt die Primärwicklung vom Netz. > Die Temperatursicherung ist nichts anderes als ein Thermoschalter der > bei Überschreiten der Grenztemperatur öffnet Du verwechselst da was. Eine TEMPERATURSICHERUNG löst bei Überhitzung genau ein mal aus, dann ist der Trafo auch kaputt. Ein THERMOSTAT/THERMOSCHALTER öffnet und schliesst und hält und regelt damit die Temperatur. Und dann gibt es noch manuell rückstellbare Temperaturbegrenzer, aber nicht im Trafo.
MaWin schrieb: > ber es ist klar: je länger der thread, um so abstrusere Ahnungslose > kommen hinzu, vor allem Bedenkenträger. Nutzlose Rückstromdioden sind > schon drin, nun kommt die doppelte Sicherung Hosenträger und Gürtel. Da bist Du ja das leuchtende Beispiel: Faselst stets an der Realität vorbei. Lies nochmals was ich zum Thema Kurzschluss vs. Temperatur schrieb, und verstehe es. OK, es überfordert Dich: Schätze, Du hast saisonal bedingt bereits ein Temperaturproblem.
Wenn eine Temperatursicherung (bzw. Thermoschalter) irgendwo in den Tiefen der Spulen eingewickelt ist, kann immer noch ein Kurzschluss entstehen, den diese Sicherung nicht zu unterbrechen vermag. Daher muss die Kurzschluss-Sicherung außerhalb der Wicklung positioniert sein. So denke ich mir das jedenfalls. Frage dazu: Mal angenommen, man verwendet einen deppensicheren Trafo (eingegossen oder so) und alle Zuleitungen vertragen sicher 16A, darf man dann auf die Primär-Sicherung verzichten?
Stefanus F. schrieb: > So denke ich mir das jedenfalls. Da denkst du komplett richtig. > > Frage dazu: Mal angenommen, man verwendet einen deppensicheren Trafo > (eingegossen oder so) und alle Zuleitungen vertragen sicher 16A, darf > man dann auf die Primär-Sicherung verzichten? Das entscheidet unter anderem die Anwendung. Beispiel-Szenario: Dein "komplett 16A Gerät" hängt zusammen mit anderen Geräten an einem Stromkreis 16 A abgesichert. Meinst du es ist zeitgemäß, das bei einem Kurzschluss in Deinem Gerät alle anderen Geräte stromlos werden? Das kann tolerabel sein, oder halt auch nicht. YMMV.
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Stefanus F. schrieb: > Wenn eine Temperatursicherung (bzw. Thermoschalter) irgendwo in den > Tiefen der Spulen eingewickelt ist, kann immer noch ein Kurzschluss > entstehen, den diese Sicherung nicht zu unterbrechen vermag. Daher muss > die Kurzschluss-Sicherung außerhalb der Wicklung positioniert sein. Hi, bevor die Wicklung ihre Temperatur erreicht hat, ist das Anschlussdrähtchen der Primärwicklung bei sattem Kurzschluss auf der Sekundärseite schon weggezischt. Beim Texas Instruments Netzteil. Sehr eindrucksvoller pyrotechnischer Effekt. MaWin schrieb: > Du hast 2 Kühlkörper und die 7x15 begrenzen selbst bei > Übertemperatur. Also überflüssig. Da geht beim LM350 bei sattem Kurzschluss am Ausgang der Strom auf 4 A hoch. Erst, wenn der Kurzschluss länger andauert, greift über die Temperaturerhöhung der Kurzschlussschutz (SOA). (Fold back). Je dicker der Kühlkörper, desto länger die Zeit mit dem hohen Ausgangsstrom, bis SOA greift. Habe verschiedene 5x20-er Sicherungen ausprobiert. Auch Trafo primärseitig. Bei Ringkernern wirds schon kniffliger. Es gibt auch noch einen anderen Grund, trafoprimärseitig eine Schmelzsicherung vorzusehen. Wenn versehentlich an Phasenanschnitssteuerung angeschlossen wird oder sogar falsche Netzspannung oder DC. Kommt alles selten aber schon einmal vor. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Da geht beim LM317 bei sattem Kurzschluss am Ausgang der Strom auf 4 A > hoch. Der TO erwähnt extra, daß seine ausgesuchten Regler 78S15 mit dem Strom bei Kurzschluss auf 500mA zurückregeln (fold back). Warum du jetzt mit dem LM317 kommst, ist daher schleierhaft. Nicht ganz, da irgendein Dödel ihm ja unbedingt 317 statt 78S15 aufschwatzen wollte. Karl B. schrieb: > Es gibt auch noch einen anderen Grund, trafoprimärseitig eine > Schmelzsicherung vorzusehen. Bei einem grösseren (bei kleineren brennt eh der dünne Draht zuerst durch, kleine kurzschlussfeste Trafos gelten als eigensicher) Trafo ohne eingebaute Thermosicherung: Allemal. Bei einem Trafo mit Thermosicheeung wie dem Seldbauer Ringkern: Nein, Gürtel und Hosenträger.
MaWin schrieb: > Der TO erwähnt extra, daß seine ausgesuchten Regler 78S15 mit dem Strom > bei Kurzschluss auf 500mA zurückregeln (fold back). Hi, im Dabla sind Widersprüche: Da steht einmal current internally limited und an anderer Stelle up to 1A. ciao gustav
Karl B. schrieb: > im Dabla sind Widersprüche: > Da steht einmal current internally limited > und an anderer Stelle up to 1A. Im Datenblatt steht (angeblich) das: N2S schrieb: > Allerdings steht auf der gleichen Seite auch, dass der > Kurzschlussstrom nur bei 500mA liegt, warum? Und das ist kein Widerspruch, daß ein 2A (Nennstrom, bei Nennausgangsspannung) Regler im Kurzschluss (Ausgangsspannung 0V) nur 500mA liefert, sondern nennt sich fold back. Einfach mal Grundlagen lernen. Nicht jeder 87xx-Regler macht übrigens fold back, ist je nach Hersteller (uA, LM, KA, L, UA, ...) unterschiedlich.
Karl B. schrieb: > Da geht beim LM350 bei sattem Kurzschluss am Ausgang der Strom auf 4 A > hoch. Erst, wenn der Kurzschluss länger andauert, greift über die > Temperaturerhöhung der Kurzschlussschutz (SOA). (Fold back) Das ist Blödsinn. Du haust hier drei Dinge durcheinander: 1. Strombegrenzung. Das ist der absolut maximale Strom, unabhängig von Temperatur und Droput-Spannung. Bei den 78xx Reglern liegt der typisch Faktor 2 über dem nominalen Ausgangsstrom. 2. SOA-Schutz. Der ist nicht temperaturabhängig, sondern verringert den Strom in Abhängigkeit von der konkret anstehenden Dropout-Spannung noch weiter. Bei einem Kurzschluß am Ausgang ist die Dropoutspannung gerade gleich der Eingangsspannung, dann ist der Strom wegen des SOA-Schutz i.d.R. deutlich kleiner als der Maximalstrom. Bei kleinen Eingangsspannungen wie man sie typisch für einen 7805 hat, greift der SOA-Schutz nicht, weil die Dropout-Spannung gar nicht hoch genug dafür wird. Diese SOA Stromcharakteristik kann man Foldback nennen. Der Begriff paßt, meint aber eigentlich etwas anderes. Foldback-Charakteristik hat man an Spannungsregler gebaut, bevor man das mit dem SOA-Schutz hingekriegt hat. Z.B. ist es eine gängige Variante, den 723 so zu beschalten. 3. Übertemperaturschutz. Nochmal eine unabhängige Schutzschaltung. Die dreht den Ausgangsstrom noch weiter herunter, sobald die Chiptemperatur gefährlich hoch wird (~150°C)
Axel S. schrieb: > Diese SOA Stromcharakteristik kann man Foldback nennen. Der Begriff > paßt, meint aber eigentlich etwas anderes. Foldback-Charakteristik hat > man an Spannungsregler gebaut, bevor man das mit dem SOA-Schutz > hingekriegt hat. Z.B. ist es eine gängige Variante, den 723 so zu > beschalten. Ja und Nein. SOA Schutz ist etwas anderes als fold back, aber es gibt durchaus 78xx mit fold back. SG7805 von Microsemi (wirbt explizit mit fold back current limiting während bei anderen oftmals nur durch höhere Eingangs-/Ausgangsspannungsdifferenz ein SOA Schutz vorhanden ist), MA7805 (Tesla, haben laut Funkamateur keine fold back Strombegrenzung), KA278RA05C (deutliches fold back)
Hi, https://sitegallery.ru/video/JjoWKR0qPiYUOEk/4-test-zerstorung-eines-78xx-spannungsreglers.html Und, besser wäre es, sich nicht auf die ICs alleine zu verlassen. -> Schmelzsicherung. ciao gustav
hinz schrieb: > 4700µF Siebelkos locker reichen. Viel zu groß - macht nur einen unnötig kleinen Stromflusswinkel (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Stromflusswinkel) und belastet den Trafo stark. 2700µF reichen vollkommen. Faustformel: 1000µF je Ampère Stromaufnahme als Dimensionierungsgrundlage der Elkokapazität. Bewährtes technisches Wissen, was leider bei der jüngeren Generation immer mehr verloren geht. Schade!
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Öl im Feuer schrieb: > Faustformel: 1000µF je Ampère Stromaufnahme als > Dimensionierungsgrundlage der Elkokapazität. > > Bewährtes technisches Wissen, was leider bei der jüngeren Generation > immer mehr verloren geht. Schade! "Bewährtes technisches Wissen" aus der Röhrenzeit kann man nicht unbedingt auf die heutige Zeit übertragen. Obige "Faustformel" ergibt eine Uss-Brummspannung von 10V! Also am besten die "Faust formel" mit der Faust endgültig KO schlagen.
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Harald W. schrieb: > Obige "Faustformel" > ergibt eine Uss-Brummspannung von 10V! Also am besten die "Faust > formel" mit der Faust endgültig KO schlagen. Hi, ich kenn nur die "Formel" 10 µF pro Milliampere. Da wären wir bei 5000 µF bei 500 mA. Kommt mir zu hoch vor. Ein gängiges 8 A Netzteil hat 10000 µF als Ladeelko. Also, die Brummspannung ist da garnicht erwähnt. Was sagen denn die schlauen Bücher dazu?: CL= (IL x T)/Ugl Seite 238 ISBN 3-87234-134-0 ciao gustav
Karl B. schrieb: > ich kenn nur die "Formel" 10 µF pro Milliampere. > Da wären wir bei 5000 µF bei 500 mA. > Kommt mir zu hoch vor. Das ist normalerweise wieder zu viel und ergibt 1Vss Brummspannung. Am besten rechnet man gleich mit der erwünschten Brummspannung. Dazu sollte man sich daran erinnern, das 1 Farad auch eine Ampere- sekunde pro Volt heisst. Durch die hier nicht berücksichtigten Widerstände im Ladekreis ist die wirkliche Brummspannung dann etwas niedriger als die erechnete.
Hallo MaWin, MaWin schrieb: > Bei einem Trafo mit Thermosicheeung > wie dem Seldbauer Ringkern: Nein, Gürtel und Hosenträger. bei dem verlinkten Modell wird trotz des automatisch rückstellenden Temperaturschalters eine Primär- und zwei Sekundärsicherungen vom Hersteller im Datenblatt empfohlen: http://www.sedlbauer.de/media/ringkerntrafo_datenblatt_825022.pdf
Peter M. schrieb: > bei dem verlinkten Modell wird trotz des automatisch rückstellenden > Temperaturschalters eine Primär- und zwei Sekundärsicherungen vom > Hersteller im Datenblatt empfohlen: Hi, Was ich in meine Schaltungen reinbaue, geschieht einzig und allein auf meine Verantwortung hin. Die Begründung für Meinung anderer Forenteilnehmer, die es besser wissen, liegt wohl in der eingefleischten Haltung, die zur Kostenreduzierung zwingt. Wir wissen ja alle: Der Herstellvollkostenpreis eines Gerätes wird im Wesentlichen bestimmt durch die Fertigungskosten, wobei da der Hauptfaktor die Lohnkosten sind, und durch den Materialinhalt. Da man an Lohnkosten kaum sparen kann, bleibt nur noch die Stellschraube "Materialinhalt" übrig. Und das heißt im Klartext, was nicht unbedingt nötig ist an Bauteilen, wird nicht bestückt. Viele Hersteller halten sich da ein Hintertürchen offen: So viele Platinen gesehen, die Bohrungen hatten und Teileaufdrucke, aber nicht damit bestückt waren. So spart man sich Kosten für Neuentwicklung von Platinen, falls Teile dann doch nach neueren Vorschriften rein müssten. Auch Sicherungshalter wurden überbrückt durch "Null-Ohm-Widerstände". Was ich reinbaute, auch wenn die Leute monatelang an der Decke kleben bleiben: 1.) Reversdiode über Spannungsregler-IC. 2.) Schmelzsicherungen extra. 3.) Kondensatoren über Gleichrichter, zur Verringerung der Störungen durch Trägerspeichereffekt. Ah, sehe gerade, hatten wir ja noch garnicht drüber diskutiert. ciao gustav
Karl B. schrieb: > evor die Wicklung ihre Temperatur erreicht hat, ist das > Anschlussdrähtchen der Primärwicklung bei sattem Kurzschluss auf der > Sekundärseite schon weggezischt. Hi, hoffe, der TO baut die Primärsicherung ein! Wer möchte schon im Schadensfall jedesmal anstelle der popeligen Sicherung den Trafo auswechseln!?? Hoffentlich qualmt der Lötkolben schon :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Hoffentlich qualmt der Lötkolben schon :-) Vielleicht ist ja die Sicherung von dem durchgebrannt. :-)
Karl B. schrieb: > Was ich in meine Schaltungen reinbaue, geschieht einzig und allein > auf meine Verantwortung hin. Die Begründung für Meinung anderer > Forenteilnehmer, die es besser wissen, liegt wohl in der > eingefleischten Haltung, die zur Kostenreduzierung zwingt. Ich schließe mich an. Die selbstrückstellende Thermosicherung (PTC) ist auch einfach nur dazu da, um den_Trafo vor Überhitzung zu schützen. Andere Werte (<= PTC), andere Typen (und damit Auslösecharakteristika) und/oder andere Einsatzstellen (und damit "Ziele": Schaltungsteile) für Ergänzungen dieser Art in Frage. Wieso auf solche Ergänzungen verzichten (besonders im Hobbybereich)? Man kann doch genau die_gewünschte Schutzfunktionalität bekommen. (Es beginnt natürlich alles mit der als Verbraucher/Last geplanten Schaltung - man erkennt ja meist baldigst, was zum Schutz gut wäre. Und sei es - im Anfängerbereich - nachdem die Schaltung 1 x starb. :) Ich verwende zum Teil sogar Leitungsschutzschalter, wenn deren DC- Auslöseverhalten / Nennstrom (also Gesamtcharakteristik halt) zu der jeweiligen Anwendung paßt... kann man einfach wieder einschalten. (Achtung: Für längere Haltbarkeit nicht als Schalter benutzen, nur lastlos einzuschalten kann die Lebensdauer evtl. immens fördern.)
Beitrag #5917796 wurde vom Autor gelöscht.
securitate schrieb: > Ich schließe mich an. Die selbstrückstellende Thermosicherung (PTC) ist > auch einfach nur dazu da, um den_Trafo vor Überhitzung zu schützen. Falls das nötig ist, hab mal bei Inbetriebnahme versehentlich (fehllieferung mit anderen Anschlussschema) einen printtrafo sekundärseitig für ein paar Minuten kurzgeschlossen -> warm isser geworden, das wars aber auch schon, weder haus- noch die Primärseitige 0.15A sicherung auf dem Board sprangen an. War wohl dieser: https://www.reichelt.de/printtrafo-5-va-15-v-334-ma-rm-25-mm-ei-42-14-8-115-p27365.html?&trstct=pos_0
Brandmeister Berndt schrieb: > warm isser geworden, das wars aber auch schon Das ist nicht ungewöhnlich. Bei Klingeltrafos ist es sogar immer so.
Brandmeister Berndt schrieb: > sekundärseitig für ein paar Minuten kurzgeschlossen -> warm isser > geworden, das wars aber auch schon, weder haus- noch die Primärseitige > 0.15A sicherung auf dem Board sprangen an. Das ist nicht ungewöhnlich wenn man den Trafo mit mehr als der 6fachen Nennleistung absichert. Der verlinkte Trafo hat 5VA, die Sicherung ist für 33,5 W Last ausgelegt. Kurz: Falsch ausgelegte Sicherung für diesen Zweck.
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