Forum: Haus & Smart Home Wie alt könnten diese Leitungsschutzschalter sein?


von Chris R. (hownottobeseen)


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Hallo zusammen,

kann jemand schätzen, wie alt die Leitungsschutzschalter und der FI im 
angehängten Bild sind?

Habe mittlerweile das Problem, das die Dinger wohl mit der Zeit ereilt - 
dass sie deutlich zu früh auslösen (es reicht schon das Einstecken eines 
etwas kräftigeren Schaltnetzteils).

Hier im Forum konnte ich diesen Thread finden 
Beitrag "[V] Leitungsschutzschalter  Sicherungsautomat  Sicherung 16A" - wo auch schon über die 
steigende Empfindlichkeit geschimpft wurde.

Meine Vermieter haben es einen E-Meister ansehen lassen. Dieser meinte 
wohl, dass die noch gar nicht so alt seien und dass das Problem eher an 
meinem angesteckten Zeug liegen muss. Mein Punkt dass die vermutlich > 
30 Jahre auf dem Buckel haben und halt einfach durch sind, wollten sie 
nicht so richtig wahrhaben.

Egal. Mich interessiert einfach das Alter.

Der FI muss wohl die Wende miterlebt haben, aber mehr als vor oder kurz 
nach 1989 - keine Ahnung. Bei den LSS konnte ich keinen Jahrgang 
ausmachen.

Weiß jemand mehr?

Vielen Dank und noch einen schönen Abend :)

:
von ZF (Gast)


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H-Charakteristik (H wie Hausbrand) wurde Mitte der 70er Jahre in DL 
verboten in den Verkehr zu bringen. Genaues Datum müsste ich nachgucken, 
falls von Bedeutung.

von Klaus I. (klauspi)


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Schick den E-Meister in den Ruhestand!

von Micky (Gast)


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Definitiv 70er. Vll. sagt der Schrank genaueres?

von Teo D. (teoderix)


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Ich geh mal davon aus, das du weißt was du tust. ;)
Probiers halt aus, bei wie viel mA das Mistding auslöst!

von MaWin (Gast)


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Chris R. schrieb:
> Habe mittlerweile das Problem, das die Dinger wohl mit der Zeit ereilt -
> dass sie deutlich zu früh auslösen

Ja, normal, immer noch besser als andersrum. Di brauchst halt neue.

Chris R. schrieb:
> Dieser meinte wohl, dass die noch gar nicht so alt seien

Na ja, war denn der Meister schon so alt ? Sieht nach 70er Jahre aus. H 
Automaten stammen aus den 60gern, aber die Schraubsicherung aus den 
70gern und irgendwann in den 70gern wurde H dann durch B ersetzt mit 
anderem Formfaktor.
Garantiert also nicht nach 1980.

von Chris R. (hownottobeseen)


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ZF schrieb:
> H-Charakteristik (H wie Hausbrand) wurde Mitte der 70er Jahre in
> DL
> verboten in den Verkehr zu bringen. Genaues Datum müsste ich nachgucken,
> falls von Bedeutung.

super, danke für die schnelle Info!

Micky schrieb:
> Definitiv 70er. Vll. sagt der Schrank genaueres?

Leider nein, außer dem "Made in W.-Germany" und der 4-stelligen PLZ auf 
der Metallhaube steht konnte ich nichts engdecken, was auf das 
Installationsdatum schließen lässt.

MaWin schrieb:
> Sieht nach 70er Jahre aus. H
> Automaten stammen aus den 60gern, aber die Schraubsicherung aus den
> 70gern und irgendwann in den 70gern wurde H dann durch B ersetzt mit
> anderem Formfaktor.
> Garantiert also nicht nach 1980.

Danke für die Einordnung - gerade noch ein bisschen im Netz gesucht und 
über folgendes gestolpert:

https://www.elektropraktiker.de/ep-2005-09-659-660.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=7183&hash=260ca8f934b46a054ae4483d1b9e2262

Kurz: L und H wurden 1988 durch B und C abgelöst - zu dem "H" wie 
Hausbrand konnte ich auch noch einen Artikel finden 
(http://www.e-maass.de/kategorie2/53099397ad141e608.html), der morgen 
gleich mal zum Nasereiben verwendet wird ;)

Danke euch auf jeden Fall für die schnellen Antworten!

...und das mit der Rente ist wohl schon der Fall. Ein Grund mehr, beim 
Austausch selbst dabei zu sein (Ich könnte und wollte, darf aber nicht - 
und das ist vielleicht auch gut so).

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Baujahr ca. 1978.

Chris R. schrieb:
> Habe mittlerweile das Problem, das die Dinger wohl mit der Zeit ereilt -
> dass sie deutlich zu früh auslösen (es reicht schon das Einstecken eines
> etwas kräftigeren Schaltnetzteils).

Die Auslösung bei hohem Inrush Current (Computer Netzteile) ist lästig.
Sollte man nicht verwechseln mit dem thermischen Auslöser. Der kommt 
hier noch noch innerhalb der Auslösecharakteristik-Zeit.
Da aber die gesamte E-Installation mit altert, kommt es an Klemmen evtl. 
zu Schmorstellen, bevor LS auslöst. Sollte auch überprüft werden.
AFDD-Schalter sind ja in dem Zusammenhang der letzte Schrei.
https://www.hager.de/neuheiten/brandschutzschalter-afdd/928612.htm

ciao
gustav

von Udo S. (urschmitt)


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Interessant sind die 3 20A Automaten für den E-Herd. Soweit man das auf 
dem Bild abschätzen kann scheinen die oben angeschlossenen Kabel nur 
1,5qmm zu haben.

von L. I. (lcl)


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Sehe ich das richtig, dass es abseits des Herdes nur zwei verwendete LS 
gibt?

Dieses Museum ließe sich doch für nichtmal dreistelligen Materialaufwand 
komplett auf was Zeitgemäßes umbauen (vorausgesetzt man will nicht 
unbedingt noch AFDDs verbauen...). Selbst RCBOs sollten dafür drin sein, 
wenn man die N sauber trennen kann.

von Sebastian S. (amateur)


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Üblicherweise wird - ein Umbau mal ausgeschlossen - so eine Anlage in 
einem Stück erstellt.
Das heißt: Normalerweise wird sie Aufgebaut und nicht mehr verändert. 
Reparaturen mal außen vor gelassen und die kann man an der "Farbe" und 
dem "anderen" Typenschild erkennen.
Es sollte sich doch feststellen lassen, wann ein so gravierender Umbau 
stattgefunden hat. Da die wenigsten Elektrofirmen ein riesiges Lager 
haben, werden die eingebauten Teile wohl auch aus dieser Zeit stammen.

Das die Sicherungen (LS) beim Anstecken eines Schaltnetzteiles 
abschalten, kann ganz einfach am Einschaltstrom (große Kondensatoren im 
Eingang) liegen.
Ist etwas das allem bei Billigheimern, bei denen man Dich nicht mit ein 
paar Nachkommastellen belasten wollte, auftritt.

Also ganz einfach: Sicherung oder Netzteil tauschen.

Natürlich kannst Du Dich auch nachträglich um den Einschaltstromstoß 
kümmern. Allerdings wird dann aus einem Billigheimer schnell die 
Luxusausführung.

von Chris R. (hownottobeseen)


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Udo S. schrieb:
> Interessant sind die 3 20A Automaten für den E-Herd. Soweit man das auf
> dem Bild abschätzen kann scheinen die oben angeschlossenen Kabel nur
> 1,5qmm zu haben.

Good catch! Hat mich auch schon gewundert, warum bei 20 A Absicherung 
doch nur 1,5 mm² verwendet wurde (oder umgekehrt). Ein Grund mehr, das 
endlich glattzuziehen...

L. C. schrieb:
> Sehe ich das richtig, dass es abseits des Herdes nur zwei verwendete LS
> gibt?

Ja, exakt (und leider). Habe auch schon überlegt, zumindest Flur und Bad 
aufeinander klemmen zu lassen, damit man sich zumindest nur zum nächsten 
Raum vortasten muss. Zusätzliche Leitungen einzuziehen übersteigt 
wahrscheinlich das, was meine Vermieter gewillt sind machen zu lassen.

1 LSS pro Raum wäre mir auch deutlich lieber, von FI-getrennter 
Beleuchtung möchte ich gar nicht träumen ;)

Sebastian S. schrieb:
> Also ganz einfach: Sicherung oder Netzteil tauschen.

Mittlerweile habe ich sie zum Glück soweit, jemanden zu beauftragen. 
Glaube aber erst dran, wenn Elektriker(in) vor mir steht.
Netzteile tauschen: Konnte das Problem sowohl mit Enermax- und 
Seasonic-PC-NTs nachvollziehen. Auch die Kombination aus 4 kleineren 
SNTs lässt den LSS zuverlässig fliegen.

Ich werde schauen, dass ich das alte Zeug zum Zerlegen bekomme. Die 
Gegenüberstellung unbenutzt und ranzig könnte interessant sein.

von PoR (Gast)


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Beitrag #5917859 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5917861 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl B. (gustav)


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Chris R. schrieb:
> Auch die Kombination aus 4 kleineren
> SNTs lässt den LSS zuverlässig fliegen.

Kein Grund zur Panik:
Bei mir regelmäßig. Netzteil getauscht im PC.
Immer noch dasselbe Prob.
Temporäre Abhilfe:
Nacheinander einschalten über Steckdosenleiste:
Wahlloses Suchergebnis:
https://www.amazon.de/Hama-Steckdosenleiste-%C3%9Cberspannungsschutz-Kindersicherung-Mehrfachsteckdose-Schwarz/dp/B01KFL3C26
Muss nur darauf achten, dass beim Abschalten auch "einzeln" abgeschaltet 
wird. Das vergesse ich immer mal wieder.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von How, total bekloppt (Gast)


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Was soll eigentlich das Bashing gegenüber dem Vermieter und dem 
Elektomeister?

Warum sperrt die Moderation nicht solche Beiträge?

Diese kommen gefühlt mehrfach die Woche hoch... Kopfschütteln nenene

von EGS (Gast)


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How, total bekloppt schrieb:
> Was soll eigentlich das Bashing gegenüber dem Vermieter und dem
> Elektomeister?
>
> Warum sperrt die Moderation nicht solche Beiträge?
>
> Diese kommen gefühlt mehrfach die Woche hoch... Kopfschütteln nenene

Was du  al Bashing abtust ist keins. Der Elektromeister muss 
Gefahrenquellen erkennen und benennen können. Wenn er wie in diesem Fall 
dem Vermieter sich unterordnet u d nicht mehr zeitgemäße bzw. 
gefährliche Anlagen als i.O. ansieht ist er halt nicht mehr der hellste. 
zusätzlich hat ein Vermieterbei bestimmten Teilen der Mietsache auch 
einen Modernisierungszwang.

Dazu zählen elektrische Anlagen, Wasserinstallationen sowie 
Heizungsanlagen.

Viele Vermieter suchen sich aber extra solche Meister, die ihnen die 
"Zulässigkeit" der Anlagen bescheinigen um diese Investitionen zu 
umgehen.

mfg

von Chris R. (hownottobeseen)


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EGS schrieb:
> Viele Vermieter suchen sich aber extra solche Meister, die ihnen die
> "Zulässigkeit" der Anlagen bescheinigen um diese Investitionen zu
> umgehen.

Auch wenn ich Trollen (nicht EGS) keine Aufmerksamkeit schenken möchte: 
Ich möchte meinen Vermietern und dem Meister keine Argwohn o.ä. 
unterstellen. Meine Vermieter sind Technisch einfach nicht so versiert 
und müssen sich auf das verlassen, was ihnen Fachkräfte sagen. Wie 
kompetent letztere sind, sei einfach mal dahingestellt.

Ein Bashing meiner Vermieter möchte ich mir nicht vorwerfen lassen. Es 
ist nun einfach so, dass man Umbauten, von denen man selbst konkret erst 
einmal nichts hat oder nur "nice to have" ist, vermeiden möchte.

Das ich meine Wunschinstallation wahrscheinlich erst im Eigenheim 
bekomm', ist mir klar - aber man wird ja auch mal träumen dürfen ;)

Ich denke wir können das Thema schließen.

Nochmals vielen Dank für die sehr hilfreichen Hinweisgeber!

von Brododüb (Gast)


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Chris R. schrieb:
> Das ich meine Wunschinstallation wahrscheinlich erst im Eigenheim
> bekomm', ist mir klar - aber man wird ja auch mal träumen dürfen ;)

Wenn du dir dein Eigenheim geleistet hast, bist du froh, wenn du endlich 
halbwegs schuldenfrei bist und nicht in einer Baustelle wohnst. Da steht 
die "Wunschinstallation" für Otto-Normalverbraucher ganz hinten an.

Glaub mir, ich habe in unserem Haus einen Teil neu installiert (Bad und 
Klo). Allein DAS hat mir schon gereicht. Weil ich einen Vollzeitjob 
habe, würde ich  Jahrelang in einer Baustelle wohnen, wenn ich alles 
ersetzen würde.

Und machen lassen? Ich lach mich tot. Das würde >100k€ kosten.

von Naja (Gast)


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Brododüb schrieb:
> Wenn du dir dein Eigenheim geleistet hast, bist du froh, wenn du endlich
> halbwegs schuldenfrei bist und nicht in einer Baustelle wohnst. Da steht
> die "Wunschinstallation" für Otto-Normalverbraucher ganz hinten an.

Da geht jeder etwas anders ran. Uns war wichtig, dass Wassser, Elektrik 
und Heizung komplette und durchgehend neu ist. Das alles wurde auch 
nahezu in Eigenleistung und neben dem Vollzeitjob erledigt.
Dafür war aber auch von anfang an klar: Die Zimmer, die nicht wirklich 
gebraucht werden, sind zum Einzug noch nicht fertig.

Natürlich fällt dann nach dem Einzug noch Dreck an und man lebt in 
gewisser Weise auf einer Baustelle, dafür ist aber die grundlegende 
Installation neu und auf aktuellem Stand der Technik.

von Karl B. (gustav)


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Chris R. schrieb:
> dass sie deutlich zu früh auslösen

Hi,
es ging dir doch in der Hauptsache darum, herauszufinden anhand der 
Erfahrungen anderer Forumsteilnehmer, ob dieses Auslösen auf 
Alterungserscheinungen in der E-Anlage zurückzuführen ist.
Wie oft soll ich es noch sagen.
Schaff Dir eine Entsprechende Steckdosenleiste an und schalte die Geräte 
der Reihe nach an.
Soll ich Dir einmal zeigen, wie hoch ein Inrush current einer popeligen 
Steroanlage ist? Gleichzeitig 600 W Netzteil vom Computer, 
Flachblidschirmfernseher etc.
Dass das einen Sicherungsautomat - Magnetauslöser zum Anziehen bringt, 
ist doch völlig normal. Und hat mit der "Alterung" erst einmal garnichts 
zu tun.
Obwohl das auch zutreffen kann aber nicht die Hauptursache sein dürfte.

ciao
gustav

von Michael B. (laberkopp)


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Karl B. schrieb:
> Wie oft soll ich es noch sagen.

Möglichst gar nicht, denn es ist grober Schwachsinn, wei so Vieles von 
dir.

> Schaff Dir eine Entsprechende Steckdosenleiste an und schalte die Geräte
> der Reihe nach an.

Du meinst, er soll den Einschaltstromstoss in demselben Zuge verringern, 
wie die Feder in seinem uralten Automaten immer schlaffer wird ?
Wo soll das enden ? Nur noch Steckernetzteile per Softstart hochfahren 
und deren Ausgänge parallel schalten bis der Strom reicht damit bloss 
nicht die Sicherung rausfliegt ?

> Dass das einen Sicherungsautomat - Magnetauslöser zum Anziehen bringt,
> ist doch völlig normal. Und hat mit der "Alterung" erst einmal garnichts
> zu tun.

Jede Menge hat das damit zu tun, nur deine Fachkenntnis reicht mal 
wieder nicht aus, diese Automaten sind dafür bekannt, genau so zu 
altern. Sie halten dann ihre Kennlinie nicht mehr ein. Daher sind sie 
DEFKET und gehören ausgewechselt. Da es heute keine H mehr gibt (und 
wenn NOS dann mit ebenso schlaffer Feder) muss eben ein B Automat rein. 
Und wenn der nicht past, dann eben ein neuer Sicherungskasten. Ist 
übrigens ohne Generalumbau (Anpassung an neue Vorschriften) der Anlage 
zu machen, weil Instandsetzung und nicht Erweiterung.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Mein erster Mikrowellenherd war damals der Grund, den 
Sicherungsautomaten Typ H (Bj. 1963) gegen einen anderen auszuwechseln. 
Durch den An/Aus-Betrieb der Temperatureinstellung löste H immer aus. 
Ich meine, es war eine Frage der Auslösegeschwindigkeit, nicht des 
aufgedruckten Auslösestroms.

von Chris R. (ohne Login) (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Schaff Dir eine Entsprechende Steckdosenleiste an und schalte die Geräte
> der Reihe nach an.

Hab ich schon, bringt aber nix mehr.

Ich bin generell kein Freund davon, an Symptomen herumzudoktorn, v. a. 
wenn man den root-cause schon kennt.

Die Steckdosenleiste war/ist nur ein Notbehelf, das Problem steckt 
woanders und es gibt gute Gründe es dort zu beheben. War mutt, dat mutt.

von Karl B. (gustav)


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Chris R. (ohne Login) schrieb:
> Hab ich schon, bringt aber nix mehr.
>
> Ich bin generell kein Freund davon, an Symptomen herumzudoktorn, v. a.
> wenn man den root-cause schon kennt.
>
> Die Steckdosenleiste war/ist nur ein Notbehelf, das Problem steckt
> woanders und es gibt gute Gründe es dort zu beheben. War mutt, dat mutt.

Hi,
tja, und warum fragst Du dann hier, wenn Du die Lösung des Problems 
schon kennst?

ciao
gustav

von Chris R. (ohne Login) (Gast)


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Karl B. schrieb:
> tja, und warum fragst Du dann hier, wenn Du die Lösung des Problems
> schon kennst?

Lies bitte nochmal das OP.

von Karl B. (gustav)


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Chris R. (ohne Login) schrieb:
> Lies bitte nochmal das OP.

Hi,
hol den Elektriker Deines geringsten Misstrauens, lass Dir einen 
Kostenvoranschlag machen, zeig den Deinem Vermieter und gut is.

ciao
gustav

von Brododüb (Gast)


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Naja schrieb:
> Brododüb schrieb:
>> Wenn du dir dein Eigenheim geleistet hast, bist du froh, wenn du endlich
>> halbwegs schuldenfrei bist und nicht in einer Baustelle wohnst. Da steht
>> die "Wunschinstallation" für Otto-Normalverbraucher ganz hinten an.
>
> Da geht jeder etwas anders ran. Uns war wichtig, dass Wassser, Elektrik
> und Heizung komplette und durchgehend neu ist. Das alles wurde auch
> nahezu in Eigenleistung und neben dem Vollzeitjob erledigt.
> Dafür war aber auch von anfang an klar: Die Zimmer, die nicht wirklich
> gebraucht werden, sind zum Einzug noch nicht fertig.

Meistens gibt es Familienmitglieder, deren Prioritäten nicht so liegen.

von Radio-Aktiver (Gast)


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> Wie alt könnten diese Leitungsschutzschalter sein?

Brich ein kleines Stückchen ab und laß das nach der Radiokarbon-Methode 
datieren.

von Naja (Gast)


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Brododüb schrieb:
> Meistens gibt es Familienmitglieder, deren Prioritäten nicht so liegen.

Das mag sein.
Wenn die Frau aus einer Handwerkerfamilie stammt, ist das technische 
Verständis um eine saubere Vorarbeit allerdings hinreichend vorhanden. 
Somit hatte ich da keine Probleme.

von Widersprecher (Gast)


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Radio-Aktiver schrieb:
>> Wie alt könnten diese Leitungsschutzschalter sein?
>
> Brich ein kleines Stückchen ab und laß das nach der Radiokarbon-Methode
> datieren.

Die Radiokarbonmethode funktioniert doch nur bei etwas, das mal gelebt 
hat, weil bei dessen Ableben der Kohlenstoffeintrag endet. 
Sicherungsautomaten sind vermutlich eher weniger in den 
Kohlenstoffkreislauf ihrer Umgebung eingebunden.

von MeierKurt (Gast)


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Karl B. schrieb:

> Dass das einen Sicherungsautomat - Magnetauslöser zum Anziehen bringt,
> ist doch völlig normal. Und hat mit der "Alterung" erst einmal garnichts

Bei mir hängen ein PC und seine drei Monitore und noch bisschen 
Kleinzeugs an einem Schalter. Da fliegt nix, wenn ich einschalte - das 
wäre ja auch noch schöner mit einer Steckdosenleiste - einzeln schaltbar 
- bei den bisschen Equipment herumhampeln zu müssen.
btw: Schaltet die gezeigte eigentlich zweipolig?

von 4-händiger Klavierspieler (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Karl B. schrieb:
>
>> Dass das einen Sicherungsautomat - Magnetauslöser zum Anziehen bringt,
>> ist doch völlig normal. Und hat mit der "Alterung" erst einmal garnichts
>
> Bei mir hängen ein PC und seine drei Monitore und noch bisschen
> Kleinzeugs an einem Schalter.

Du bist wohl ein Zyklop?
:)
SCNR

von Karl B. (gustav)


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Hi,
was auch schon mal vorkommt, dass sich nach Auslösung die LS nicht mehr 
"reindrücken" lassen.
Also, ich kenne keinen Vermieter, der dann nicht die Elektrikerrechnung 
für den Austausch des LS bezahlt hätte.

ciao
gustav

von eigenheimbewohner (Gast)


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Gibts denn überhaupt eine Pflicht 16A Stromkreise zur Verfügung zu 
stellen? Ich als Vermieter würde sicherheitshalber erstmal alle 
Stromkreise auf 10A-B umrüsten lassen! Zur Sicherheit der werten Mieter.

Die 30 mA die der FI zulässt, können auch ganz schön kribbeln. Im 
Interesse der Sicherheit der werten Mieter würde ich diesen schnellstens 
gegen ein 10mA Exemplar austauschen lassen!

Das alles führt natürlich zu gewissen Nutzungseinschränkungen für den 
werten Mieter, aber für die eigene Sicherheit sollten kleine Opfer schon 
mal möglich sein.
Es ist ja auch gut fürs Klima und den CO2-Ausstoß, wenn nicht zu viele 
leistungsstarke Elektrogeräte gleichzeitig genutzt werden können.

Sollten die Mieter bezüglich dieser Maßnahmen irgend welche Einwände 
haben, so bietet sich natürlich alternativ eine umfassende 
Grundsanierung an.
Da die Wände dann schon mal aufgekloppt sind, wird natürlich auch gleich 
eine neue Heizungsanlage sowie neue Fenster eingebaut.
Ergebnis der energetischen Gebäudesanierung ist eine richtig schicke 
Wohnung, auf neusten Stand der Technik. Die dann locker für den 
doppelten Preis vermietet werden kann.
Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten! Jeder hat nun das was er 
wollte. Oder nicht? Oder wollen wir lieber friedlich miteinander umgehen 
und mal ein längst überfälliges Billignetzteil (hats überhaupt PFC?) 
endlich in die Tonne treten?

von Chris R. (hownottobeseen)


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MeierKurt schrieb:
> btw: Schaltet die gezeigte eigentlich zweipolig?

Hier ist eine von Goobay (72567) und der Hauptschalter ist zweipolig, 
die der einzelnen Schukos sind einpolig. Habe an der (Wand-)Steckdose 
geschaut wo L anliegt und die Leiste durchgepiepst, markiert und 
abschließend nochmal im "Verbau" gecheckt. Ob das so blütenrein ist weiß 
ich nicht, aber "works for me". Warum das Teil eine ultrahelle blaue LED 
braucht, habe ich aber nicht verstanden.

Karl B. schrieb:
> was auch schon mal vorkommt, dass sich nach Auslösung die LS nicht mehr
> "reindrücken" lassen.

Ist hier auch der Fall. Beim ersten Reindrückversuch löst er nochmal aus 
und man sieht durch das Gehäuse einen Blitz (für die Troller hier: nicht 
den Blitz, sondern dessen sichtbare Emissionen durch das geschlossene 
Gehäuse). Dann sind wohl die Elkos voll und beim zweiten Mal ist er (bis 
zum nächsten Mal...) drin.

eigenheimbewohner schrieb:
> Oder wollen wir lieber friedlich miteinander umgehen
> und mal ein längst überfälliges Billignetzteil (hats überhaupt PFC?)
> endlich in die Tonne

Entweder wieder ein Trollversuch oder weiter oben nicht gelesen.

S.o.: Ich würde mal behaupten, Seasonic und Enermax wissen, wie man 
Netzteile baut.
In meiner alten Butze (Räume mit ABB 16B LSS abgesichert) gab es in der 
Hinsicht nie Probleme, selbst wenn alle PC-Komponenten (Tower, 2 
Displays, Scanner, Drucker, externer "dummer" Audioverstärker) auf 
einmal eingeschaltet wurden.

Und wie gesagt:

Chris R. (ohne Login) schrieb:
> Ich bin generell kein Freund davon, an Symptomen herumzudoktorn, v. a.
> wenn man den root-cause schon kennt.

Der Techniker ist informiert.

@Mods: hier kommt außer Getrolle leider nicht mehr viel - der Thread 
kann gerne geschlossen werden.

Beitrag #5918857 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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eigenheimbewohner schrieb:
> Gibts denn überhaupt eine Pflicht 16A Stromkreise zur Verfügung zu
> stellen?

Nein.

Es gibt einige Länder, in denen kommen nur 10A aus einer Schuko, daher 
das häufige Gerätelimit von 2200 Watt.

Aber es gibt in Deutschland ein Urteil, nach dem ein Vermieter dem 
Mieter eine Elektroinstallation  zur Verfügung zu stellen hat, mit der 
gleichzeitig 2 leistungsstake Verbraucher, z.B. Mikrowelle und 
Staubsauger, zu betreiben sind. Also 2 x 10A wird das mindeste sein, 
auch für die 1-Zimmer Butze.

von Karl B. (gustav)


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Chris R. schrieb:
> Ist hier auch der Fall. Beim ersten Reindrückversuch löst er nochmal aus
> und man sieht durch das Gehäuse einen Blitz (für die Troller hier: nicht
> den Blitz, sondern dessen sichtbare Emissionen durch das geschlossene
> Gehäuse).

Hi,
auch bei festgehaltenem Schaltknopf?
Da kommt dann die "Freiauslösung", und dann sind die LS scheller 
mechanisch defekt als man denkt.
Bei mir war das schon bei der ersten Auslösung, und dann konnte der 
Schalthebel nicht mehr "fixiert" werden. (Bestimmte "Stotz Kontakt" 
waren bekannt dafür.)

ciao
gustav

von Claus H. (hottab) Benutzerseite


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Apropo LSS mechanisch defekt:

Es hatten sich einige neuere (Baujahr 1998) defekte LSS in der Kiste 
gesammelt, die sich nicht mehr einschalten ließen. Deshalb mußte ich 
einen aus Neugier zerlegen, d. h. die Nieten ausbohren. Nach dem Öffnen 
war kein Fehler ersichtlich. Erst nach dem Zusammenstecken klemmte die 
Plasteführung (s. Bild LSS1) am Gehäusedeckel.


Mit einem Madenzieher wurde den restlichen 10 LSS leicht nachgeholfen, 
wie im Bild LSS2 gezeigt. Und siehe da, sie können wieder aus- und 
eingeschaltet werden. Ist natürlich zu unzuverlässig für den 
Wiedereinbau, eventuell aber mit diesem Wissen schnelle Nothilfe mit 
einem Isolierstift durchführbar. Nur in der üblichen Reihenanordnung, 
wird es selten möglich sein.


Weiterhin liegen noch etliche uralte LLS 10A (ev. 1980, TGL 57-1020) in 
der gleichen Kiste. Die lassen sich zwar mechanisch bedienen, schalten 
jedoch die Leitung nicht mehr durch, also hochohmig geworden und das im 
laufenden Betrieb. Vielleicht schaue ich da auch noch rein, oder hier 
kennt sich jemand gut aus mit dieser Technik?

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