Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie schätzt Ihr die Neuausrichtung von Schaeffler ein?


von Herzblatt (Gast)


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Ich möchte mich beim Schaeffler bewerbe und frage mich, ob sich eine 
Bewerbung lohnt?

Vorstandschef Klaus Rosenfeld rechnet mit einem hohen Risiko für 2019. 
Dem gegenüber steht Arbeitsdirektorin Corinna Schittenhelm und möchte 
den Wandel hin zur E-Mobilität kräfig ankurbeln.

Ich bin jemand der nicht unbedingt an die E-Mobilität "glaubt" und dem 
ganzen eher skeptisch gegenübersteht. Der Ressourcenraub der für die 
Produktion von Batterien betrieben werden muss, ist meiner Meinung nach 
um ein vielfaches schmutziger und sozial ungerechter, als würde man bei 
der bewährten Technik bleiben und diese verfeinern.

Ich frage mich also, wie lange wird Schaeffler jetzt wohl noch 
durchhalten und werden Sie es überhaupt schaffen auf den E-Mobilitäts 
Zug aufzuspringen?

Würdet ihr euch in der jetztigen Zeit dort noch bewerben? Auch mit dem 
Hintergrund, dass alle Zulieferer gerade massiv wankeln in Deutschland 
(siehe  Insolvenzantrag von Eisenmann)?

[1] 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/automobilzulieferer-wieder-eine-gewinnwarnung-von-schaeffler/24595162.html
[2] 
https://www.wiwo.de/my/unternehmen/auto/personalchefin-schittenhelm-diese-frau-kaempft-fuer-ein-neues-zeitalter-im-schaeffler-reich/24697318.html?ticket=ST-323210-Beb9yaqdSetb5zGgI173-ap6 
(Premium)

: Gesperrt durch Moderator
von Werner M. (werner-m)


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Meine ehrliche Meinung obwohl ich bei einem der Großen OEM's arbeite
In Deutschland wird die Autoindustrie & Zulieferer & Co wohl nicht 
überleben.
Ich rechne mit weniger als 10 Jahren.

von F. B. (finanzberater)


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"Die kommenden Jahre werden die schwierigsten, die Deutschlands 
Autoindustrie je erlebt hat"

https://www.welt.de/wirtschaft/article197597081/Konjunktur-Deutscher-Autoindustrie-drohen-schwierigste-Jahre.html

von F. B. (finanzberater)


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Wandel der Autoindustrie: Siemens-Chef warnt vor Unruhen wegen 
Massenarbeitslosigkeit

https://ecomento.de/2018/07/17/wandel-der-autoindustrie-siemens-chef-warnt-vor-massenarbeitslosigkeit-gewaltsamen-folgen/

von Herzblatt (Gast)


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Persönlich lächle ich meist über diese Hiobsbotschaften von Kaeser und 
Co...

Ich muss jedoch sagen, dass sich die tatsächlichen Einschläge, also 
reale Insolvenzen etc., schon in letzter Zeit zunehmend häufen.

Ein fachfremder Freund rät mir eine andere Branche zu suchen. Ich glaube 
ich bin gut bedient seinem Rat zu folgen.

von Kahlschlag 4.0 (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wandel der Autoindustrie: Siemens-Chef warnt vor Unruhen wegen
> Massenarbeitslosigkeit
>
> 
https://ecomento.de/2018/07/17/wandel-der-autoindustrie-siemens-chef-warnt-vor-massenarbeitslosigkeit-gewaltsamen-folgen/

HR-Chefin von Big S schmeißt hin:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/siemens-janina-kugel-star-managerin-auf-dem-absprung-a-1279558.html

Hat der Kapitalismus versagt?

Jetzt umdenken!

von Kahlschlag 4.0 (Gast)


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Herzblatt schrieb:
> Persönlich lächle ich meist über diese Hiobsbotschaften von Kaeser
> und
> Co...
>
> Ich muss jedoch sagen, dass sich die tatsächlichen Einschläge, also
> reale Insolvenzen etc., schon in letzter Zeit zunehmend häufen.
>
> Ein fachfremder Freund rät mir eine andere Branche zu suchen. Ich glaube
> ich bin gut bedient seinem Rat zu folgen.

Kommt gerade passend rein: 
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/insolvenz-der-eisenmann-gruppe-der-naechste-grosse-autozulieferer-kippt/24850518.html

von K. L. (Gast)


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Kahlschlag 4.0 schrieb:
> Hat der Kapitalismus versagt?

Nein, die Quotendame hat das Mobbing nicht mehr ausgehalten.

von NurMut (Gast)


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VW hat seinen Quartalsgewinn um 30% auf 5 Mrd EUR gesteigert, obwohl die 
Verkaufszahlen zurückgingen. Nächstes Jahr gibt es also einen noch 
höheren Bonus :-)

von Reinhard S. (rezz)


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K. L. schrieb:
> Kahlschlag 4.0 schrieb:
>> Hat der Kapitalismus versagt?
>
> Nein, die Quotendame hat das Mobbing nicht mehr ausgehalten.

Sie konnte keinen Kaffee kochen... </böse>

von Ohje... (Gast)


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Herzblatt schrieb:
> Ich bin jemand der nicht unbedingt an die E-Mobilität "glaubt" und dem
> ganzen eher skeptisch gegenübersteht. Der Ressourcenraub der für die
> Produktion von Batterien betrieben werden muss, ist meiner Meinung nach
> um ein vielfaches schmutziger und sozial ungerechter, als würde man bei
> der bewährten Technik bleiben und diese verfeinern.

Jaja, die bewährte Technik. Die hunderttausende Tote gekostet hat 
(Kriege für Öl) und die ganze Länder verwüstet hat.

Das wird natürlich wieder nicht geglaubt. Weil 2km² Wüste in Chile sind 
natürlich viel wertvoller, als ganze Landstriche in Afrika oder dem 
nahen Osten.

Wer sowas schreibt, will gar nichts über Schaeffler wissen, sondern die 
übliche Propaganda der deutschen Autoindustrie absondern. Zum Glück ist 
diese bald obsolet, und die Leute, die diesen Mist verzapfen sind 
arbeitslos und verrotten (verdient) in Hartz-IV.

Ich freue mich drauf.

von Adalbert Abendstörer (Gast)


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Ohje... schrieb:
> Wer sowas schreibt, will gar nichts über Schaeffler wissen, sondern die
> übliche Propaganda der deutschen Autoindustrie absondern. Zum Glück ist
> diese bald obsolet, und die Leute, die diesen Mist verzapfen sind
> arbeitslos und verrotten (verdient) in Hartz-IV.
>
> Ich freue mich drauf.

@Mods: Ich gehe davon aus, dass solche Beiträge umgehend gelöscht 
werden!

von Der Zweite günstige Trolle aus dem Duzendpack (Gast)


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> ..Ich bin jemand der nicht unbedingt an die E-Mobilität "glaubt" und dem
ganzen eher skeptisch gegenübersteht...

Die bisherige Technologie ist am Auslaufen. China will ab '25 nur noch 
E-autos neu-zulassen. Und ab '30 nur noch E-Autos auf den Strassen. In 
Europa gibt's auch Länder die in diese Richtung gehen.

Eigentlich ist es egal wie lange wir hier noch mit Verbrennern 
rumfahren. Wichtig ist allerdings in dieser Sparte etwas Attraktives zum 
Verkaufen zu haben. Denn wenn die E-Konkurenz 10 Jahre Vorsprung hat, 
wird ein Aufholen schwierig. Nein. Eigentlich unmöglich.

Das einzige Hindernis hier für den Konsumenten ist die noch eher nicht 
existente Infrastruktur. Aber mein naechstes Auto wird auch ein 
Elektrisches sein.

von Manfred (Gast)


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Herzblatt schrieb:
> Ich frage mich also, wie lange wird Schaeffler jetzt wohl noch
> durchhalten

Sie fangen schon mal an: 
https://www.automobil-industrie.vogel.de/schaeffler-verkauft-werk-in-hamm-a-842425/

von Sebastian S. (amateur)


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Ich habe mir schon Ohrenstöpsel gekauft, damit mich das Schnarchen der 
deutschen Automobilindustrie nicht ständig aufweckt.

Mit Hilfe der Politik werden die wohl, nachdem sie schon erfolgreich 
ihren Ruf ruiniert haben, den Rest auch noch schaffen.

Also such Dir etwas (eine Stelle) in einem anderen Industriezweig.

von Wieso? (Gast)


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Adalbert Abendstörer schrieb:
> @Mods: Ich gehe davon aus, dass solche Beiträge umgehend gelöscht
> werden!

Wieso denn? Er hat doch vollkommen recht!

Die Politik der CDU/CSU und SPD ist seit Jahren durch die Lobbyarbeit 
der Automobilisten geprägt worden.

Langsam aber sicher schwimmen denen jedoch die Felle davon. Dass VW 
seinen Gewinn steigern konnte, nachdem sie sich selbst in die 
zweitgrößte Scheiße der Konzerngeschichte geballert haben (die größte 
ist deren Verstrickung in der NS Zeit, aber davon will man heute keinen 
Ton mehr hören), war ja abzusehen. Menschen sehen, Menschen schimpfen, 
Menschen vergessen.

Der TO möchte wissen, ob er in der Branche eine Zukunft sehen kann aber 
wenn man sich das mal ansieht, ist es genauso sinnvoll, jetzt noch in 
der Siemens Kraftwerkssparte anzufangen.

Einsteigen, ein paar Jahre Expertise sammeln, aussteigen wäre ein guter 
Weg, wenn das rechtzeitig erfolgt.

Aber man sollte sich dem glauben nicht mehr hingeben, dass auf globale 
Sicht eine Wirtschaftsarschkriecherin wie Merkel, Dobrinth oder Scheuer 
noch irgendeine Chance haben.

Entweder du gehst mit der Zeit, oder du gehst mit der Zeit.

von Erleuchteter (Gast)


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Früher als ich noch jung und dumm war, war die Automobilindustrie der 
heilige Gral für mich als Student. Ich war um jeden neidisch der es in 
die Automobilbrache schaffte...
Heute, mehr als ein Jahrzehnt später, weniger dumm, bin ich froh nie 
dort gelandet zu sein.
Autos begeistern mich immernoch, ja mehr denn je. Ich verdiene mein Fett 
in der Chemie - dagegen ist Automobilindustrie ein Witz!

Die Automobilindustrie in Deutschland hockt auf einem derart hohen Ross, 
der Sturz wird verdammt weh tun. Die fetten Jahre sind vorbei.

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Die haben zuviel Speck angefressen

von absolvent_auto (Gast)


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Ich habe mich gerade für einen Job in der Automobilindustrie entschieden 
und andere gute Angebote ausgeschlagen. Hoffentlich kommt nicht bald ein 
böses Erwachen für mich. Dann gibt es wohl bald auch Einstellungsstopp 
überall.

von F. B. (finanzberater)


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Wieso? schrieb:
> Dass VW seinen Gewinn steigern konnte

Bilanztrickserei. Der operative Gewinn und die Marge sind gesunken. Der 
Gewinnanstieg liegt nur daran, dass VW letztes Jahr eine Rückstellung 
von 1,6 Milliarden für die Schadensersatzansprüche der Diesel-Kläger 
gebildet hat. Diese Rückstellung wird schon als Verlust verrechnet, 
obwohl das Geld noch bei VW ist. Aber da sich momentan abzeichnet, dass 
der Dieselskandal für VW noch sehr teuer wird, hat der aktuelle 
Gewinnanstieg überhaupt nichts zu sagen. Wenn die nächste Rückstellung 
gebildet werden muss, geht der Gewinn wieder in den  Keller.

von Erleuchtender... (Gast)


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Erleuchteter schrieb:
> Autos begeistern mich immernoch, ja mehr denn je. Ich verdiene mein Fett
> in der Chemie - dagegen ist Automobilindustrie ein Witz!
>
> Die Automobilindustrie in Deutschland hockt auf einem derart hohen Ross,
> der Sturz wird verdammt weh tun. Die fetten Jahre sind vorbei.

Da hast du wahrscheinlich recht, obwohl Berlin mit Förderungen ja schon 
die Taschen aufmacht. Allerdings wirst du dann in anderen 
Industriezweigen auch den Gürtel enger schnallen müssen.

E.

von Manfred (Gast)


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Erleuchtender... schrieb:
> obwohl Berlin mit Förderungen ja schon die Taschen aufmacht.

Gerade vorhin im FS in den Ost-Nachrichten gehört: "BMW-Werk Leipzig 
bekam zu viel Fördermittel bewilligt", endlich mal eine gute Nachricht.

Die Suchmaschine befragt: 
https://www.deutschlandfunk.de/eugh-kuerzung-der-foerdermittel-fuer-bmw-in-sachsen.1939.de.html?drn:news_id=1032894

von Claus M. (energy)


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Der Zweite günstige Trolle aus dem Duzendpack schrieb im Beitrag 
#5923042:
> Denn wenn die E-Konkurenz 10 Jahre Vorsprung hat, wird ein Aufholen
> schwierig. Nein. Eigentlich unmöglich.

Warum? Die Technik ist bekannt, ein alter Hut. Elektromotoren werden 
seit über 100 Jahren in Deutschland entwickelt. Es gibt diverse am 
Weltmarkt führende Firmen in Deutschland, die frequenzumrichter bauen. 
Was will man da verschlafen? Die Technik ist pipifax im Vergleich zu 
einem modernen verbrennungmotor. Darum wird es auch ein böses erwachen 
bei den Mitarbeitern geben. Man braucht für die Entwicklung nicht mehr 
so viele. Für die Produktion auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Claus M. schrieb:
> Was will man da verschlafen? Die Technik ist pipifax im Vergleich zu
> einem modernen verbrennungmotor.


Studie attestiert deutschen Autobauern erheblichen Rückstand auf die 
Technologieführer der Elektromobilität.

Wichtigster Tesla-Verfolger ist BYD aus China.

https://www.wiwo.de/my/technologie/mobilitaet/studie-zur-technologiefuehrerschaft-teslas-verfolger-holen-auf-nur-die-deutschen-nicht/24686728.html

von F. B. (finanzberater)


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Claus M. schrieb:
> Darum wird es auch ein böses erwachen
> bei den Mitarbeitern geben. Man braucht für die Entwicklung nicht mehr
> so viele. Für die Produktion auch nicht.

Ein böses Erwachen wird es auch für IGMler geben. Wenn die Technik 
Pipifax ist, dann können die Chinesen genau so gute E-Autos bauen wie 
die Deutschen. Warum sollte dann noch jemand ein deutsches Auto für den 
vielfachen Preis kaufen? IGM-Gehälter werden in der Autoindustrie 
folglich nicht mehr finanzierbar sein.

von Forenschimmel (Gast)


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F. B. schrieb:
> "Die kommenden Jahre werden die schwierigsten, die Deutschlands
> Autoindustrie je erlebt hat"


Get this:

VW steigert Gewinne in der Krise:
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2019-07/autoindustrie-volkswagen-gewinn-steigerung

Scania beschert VW-Lastwagentochter Traton Gewinnsprung
https://www.waz-online.de/Wolfsburg/Volkswagen/Scania-beschert-VW-Lastwagentochter-Traton-Gewinnsprung

VW-Tochter Traton steigert Gewinn und Rendite
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkwagen-vw-tochter-traton-steigert-gewinn-a-1279445.html

von Ende Gelände (Gast)


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Die deutsche Automobilindustrie ist am Ende. So wie sich einst die 
Nachrichtentechnik zerlegt hat, so befördert sich nun die letzte große 
Industrie ins Abseits.
Beschäftigen wir uns nicht länger mit einem toten Gaul. Sehen wir nach 
vorne und bauen bereits jetzt neue Industrien auf. Man muss auch mal 
loslassen können.

von Forenschimmel (Gast)


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Kahlschlag 4.0 schrieb:
> HR-Chefin von Big S schmeißt hin:
>
> 
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/siemens-janina-kugel-star-managerin-auf-dem-absprung-a-1279558.html
>
> Hat der Kapitalismus versagt?
Nein, die überschätzte Frau.

von Forenschimmel (Gast)


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Ende Gelände schrieb:
> Beschäftigen wir uns nicht länger mit einem toten Gaul. Sehen wir nach
> vorne und bauen bereits jetzt neue Industrien auf.
Elektrotretroller?


> Man muss auch mal loslassen können.
Man muss auch mal das Hirn einschalten.

von Ingenieur (Gast)


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K. L. schrieb:
> Kahlschlag 4.0 schrieb:
> Hat der Kapitalismus versagt?
>
> Nein, die Quotendame hat das Mobbing nicht mehr ausgehalten.

Ich bin jedenfalls froh, dass sie ihren Hut nimmt, ich mochte sie nie. 
Quotenfrau trifft es wohl ganz gut.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Aber da sich momentan abzeichnet, dass der Dieselskandal für VW noch
> sehr teuer wird

???
Da zeichnet sich gar nichts ab, im Gegenteil.

Beitrag #5923351 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Herzblatt schrieb:
> dass alle Zulieferer gerade massiv wankeln
Schön zu hören, dass der Wankelmotor doch noch eine Chance bekommt hat.

Ansonsten werden hier wohl wieder wie üblich nur irgendwelche 
Linksammlungen mit reisserischen Meldungen verbreitet (man sollte sich 
da immer im Hinterkopf behalten, dass diese Medien davon leben, dass man 
ihre Meldungen samt der Werbung statt die der Konkurrenz liest).

Herzblatt schrieb:
> Ich muss jedoch sagen, dass sich die tatsächlichen Einschläge, also
> reale Insolvenzen etc., schon in letzter Zeit zunehmend häufen.
Ja und?
Dann gehen halt ein paar der kranken KFZ-Unternehmen samt Zulieferer den 
Bach runter. So eine Konsolidierung gab es vor ein paar Jahren auch in 
der Bauwirtschaft. Da haben auch die Hälfte der Betriebe zugemacht (das 
hat nur keine solchen Wellen geschlagen, weil es niemand interessiert, 
ob die HR-Chefin vom Huber-Bau, also die Frau vom Huber, ihren Job 
hingeschmissen hat), und trotzdem gibt es heute die Bauwirtschaft immer 
noch. Dort sind in der Summe übrigens annähernd so viele Menschen 
beschäftigt wie in der KFZ-Industrie. Und es werden händeringend neue 
Arbeiter gesucht (probier mal, ein Bauunternehmen für einen Umbau im 
20-50k€-Bereich zu finden).

BTW: können wir die Beleidigungen mal aussen vor lassen? Im Rahmen der 
Sozialarbeit lasse ich wie schon im 
Beitrag "Re: 100k knacken - realistisch?" gesagt auch 
die Linksammlungen des Finanzbraters stehen. Leider ist aus dem dortigen 
Vorschlag mit "mindestens 1 positiv bewerteter fachlicher Beitrag nach 5 
in A&B" noch nichts geworden...

: Bearbeitet durch Moderator
von Volker S. (sjv)


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Claus M. schrieb:
> Was will man da verschlafen? Die Technik ist pipifax im Vergleich zu
> einem modernen verbrennungmotor. Darum wird es auch ein böses erwachen
> bei den Mitarbeitern geben. Man braucht für die Entwicklung nicht mehr
> so viele. Für die Produktion auch nicht.

Das paßt doch gut zur demografischen Entwicklung, wenn man ordentlich 
Personal spart, braucht man auch keine Zuwanderung mehr.

von Ingenieur (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Das paßt doch gut zur demografischen Entwicklung, wenn man ordentlich
> Personal spart, braucht man auch keine Zuwanderung mehr.

Es gibt aber noch den großen Dienstleistungsbereich.

von Ende Gelände (Gast)


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absolvent_auto schrieb:
> Ich habe mich gerade für einen Job in der Automobilindustrie
> entschieden und andere gute Angebote ausgeschlagen. Hoffentlich kommt
> nicht bald ein böses Erwachen für mich. Dann gibt es wohl bald auch
> Einstellungsstopp überall.

Du hast wahrscheinlich einen Job ohne Perspektive angetreten. Probezeit 
nutzen und in eine der zahlreichen Zukunftsbranchen wechseln.
Der erste Job darf nicht zum Karrierekiller werden!

Mit freundlichen Grüßen
Meiko Hell

von Volker S. (sjv)


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Ende Gelände schrieb:
> Du hast wahrscheinlich einen Job ohne Perspektive angetreten. Probezeit
> nutzen und in eine der zahlreichen Zukunftsbranchen wechseln.

Mir fällt da keine wirkliche Zukunftsbranche ein.
Vielleicht kannst Du mal ein paar nennen?

von Forenschimmel (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Mir fällt da keine wirkliche Zukunftsbranche ein.
> Vielleicht kannst Du mal ein paar nennen?

Fahrer bei DHL.

von Ende Gelände (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Ende Gelände schrieb:
> Du hast wahrscheinlich einen Job ohne Perspektive angetreten. Probezeit
> nutzen und in eine der zahlreichen Zukunftsbranchen wechseln.
>
> Mir fällt da keine wirkliche Zukunftsbranche ein.
> Vielleicht kannst Du mal ein paar nennen?

Unter anderem die Raumfahrt kommt in den nächsten Jahren ganz groß:

https://bdi.eu/publikation/news/zukunftsmarkt-weltraum/

Dann natürlich KI, Machine Learning, Data Science.

Digitalisierung des Gesundheitsmarktes:
https://www.heise.de/hintergrund/Herzenssache-n-Wie-Apple-den-Gesundheitsmarkt-erobern-will-4446277.html

Rüstung hat auch Zukunft, umweltfreundliche Flugzeuge könnte man auch 
mal brauchen, das Flugtaxi kommt.

Es gibt viel zu tun, von den ollen Ottomotoren sind wir wirklich nicht 
abhängig.

von Toni Tester (Gast)


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Forenschimmel schrieb:
> Fahrer bei DHL.

Totengräber.
Absolut krisensicherer Job, und auf Grund der Überalterung der 
Gesellschaft und dank der unkontrollierten Einwanderung zeigt der Trend 
bei der Beauftragungslage steil nach oben.

von Felix F. (wiesel8)


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Werner M. schrieb:
> Meine ehrliche Meinung obwohl ich bei einem der Großen OEM's arbeite
> In Deutschland wird die Autoindustrie & Zulieferer & Co wohl nicht
> überleben.
> Ich rechne mit weniger als 10 Jahren.
Überleben wird sie schon, aber vmtl eher als Underdog ala Nokia.

Ohje... schrieb:
> Jaja, die bewährte Technik. Die hunderttausende Tote gekostet hat
> (Kriege für Öl) und die ganze Länder verwüstet hat.
Die Öl-Toten sind schon tot und werden leider nicht mehr lebendig. Die 
Toten durch die "Kobold"-Kriege lassen sich aber noch verhindern ;)

Der Zweite günstige Trolle aus dem Duzendpack schrieb im Beitrag 
#5923042:
> Die bisherige Technologie ist am Auslaufen. China will ab '25 nur noch
> E-autos neu-zulassen. Und ab '30 nur noch E-Autos auf den Strassen. In
> Europa gibt's auch Länder die in diese Richtung gehen.
Einen E-Motor und nen Akkupack ins Fahrzeug setzen ist keine große 
Kunst, machen ja inzwischen schon einige dt. Hersteller. Lohnt sich aber 
(noch) nicht. Der Premiumkunde will Premiumfahrzeuge mit 5L Hubraum und 
der Pöbel kann sichs nicht leisten.

mfg

von Toni Tester (Gast)


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Ende Gelände schrieb:
> Raumfahrt

Kurz das verlinkte Papier überflogen - man scheint sich primär auf 
satellitenbasierte Applikationen zu stützen.
Dumm nur, dass das Wachstum hier eher begrenzt ist. Wer kennt nicht 
heute schon die Meldungen, dass es in geostationären Umlaufbahnen so 
langsam eng wird? Zumal es auch jeder Logik widerstrebt, für jeden neuen 
Blödsinn ein eigenes Satellitennetz aufzubauen - ergo erwarte ich hier 
mittelfristig entsprechende Harmonisierungseffekte.
Und "richtige" Raumfahrt - der Markt für wissenschaftliche und auch für 
private Missionen ist doch sehr begrenzt.
Ergo: Wachstum ja - aber mit Sicherheit keine Quantensprünge mehr - 
zumal auf einem bereits heute weitgehend gesättigten und verteilten 
Markt.

> KI

Wird eine ähnliche "Erfolgsgeschichte" wie Fuzzy Logic vor 20, 30 Jahren 
- nüchtern betrachtet bleibt "KI" primär als Buzzword, um 
Förderungsgelder einzuheimsen. Wo "KI" sinnvoll eingesetzt werden kann, 
wird dies heute bereits gemacht - Wachstumsprognose realistisch 
betrachtet eher negativ.

> Machine Learning, Data Science.

Siehe oben - zunächst nur leere Buzzwords - und wird bereits seit Jahren 
dort so gemacht, wo es sinnvoll ist.

> Digitalisierung des Gesundheitsmarktes

Wahrscheinlich unmittelbar nach erfolgreicher Einführung der eGK? Gut, 
dass die Bundeskanzlerin ja bereits erklärte, dass wir uns 
datenschutztechnisch nicht so haben sollten, und wir für die Zukunft 
eben Opfer bringen müssten. Dann wird wahrscheinlich auch demnächst die 
DSGVO wieder abgeschafft, um die Innovationen nicht zu gefährden.
Ernsthaft: In normalen Ländern sind die meisten Workflows bereits 
digital. In D stellt nurmehr der fehlende Internetzugang für einen Teil 
der Praxen ein entsprechendes Markteintrittshemmnis dar.

> Rüstung hat auch Zukunft

Stimmt; jetzt, wo die Grünen kurz davor stehen, die Landesherrschaft an 
sich zu reißen, kann man wieder realistisch damit rechnen, dass diese 
wieder einige Kriege vom Zaun brechen.

> umweltfreundliche Flugzeuge

Aha? Mit E-Motor, oder wie?
Definiere "umweltfreundlich".
Geheimtipp: Maximal aerodynamisch gestaltet sind die Dinger nämlich 
schon.

> Flugtaxi

Gnihihi... Ernsthaft?
Davon ab, dass wir Hubschrauber bereits bauen können und mir keine 
eklatanten konzeptuellen Unterschiede von/zu "Flugtaxis" bekannt wären: 
Im Zeitalter der Klima- und CO2-Hysterie ist es sicherlich eine 
brillante Idee, auf Vehikel umzusteigen, die zusätzlich zur 
Vortriebsleistung noch eine permanente Leistung aufwenden müssen, um 
gegen die Schwerkraft anzukämpfen.
Alleine schon deshalb wird diese Technologie definitiv nicht in 
menschlich absehbarer Zeit eine ökonomisch oder ökologisch sinnvolle 
Alternative zu straßengebundenen Fahrzeugen für den Massenmarkt 
darstellen. Und "die Elite" hat auch jetzt bereits Hubschrauber und 
eigene Jets - Wachstum also auch überschaubar.

von Ende Gelände (Gast)


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Der Deutsche ist zu sehr Bedenkenträger und zu wenig Visionär.

Sehen wir uns einfach mal an, wie unverkrampft man im schönen Amerika an 
das Thema Data Science herangeht:

https://twitter.com/BigDataGal

Da wird nicht kolportiert, sondern umgesetzt!

von Buppie's World (Gast)


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@Toni Tester:
sehr gute Analyse, bin identischer Meinung

von Wühlhase (Gast)


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Ende Gelände schrieb:
> Der Deutsche ist zu sehr Bedenkenträger und zu wenig Visionär.
>
> Sehen wir uns einfach mal an, wie unverkrampft man im schönen Amerika an
> das Thema Data Science herangeht:
>
> https://twitter.com/BigDataGal

Ich fall um...die verdient sicher mehr Geld mit ihrem Aussehen und ihren 
Erzählungen als mit ihrem Wissen.

von Ende Gelände (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ende Gelände schrieb:
> Der Deutsche ist zu sehr Bedenkenträger und zu wenig Visionär.
> Sehen wir uns einfach mal an, wie unverkrampft man im schönen Amerika an
> das Thema Data Science herangeht:
> https://twitter.com/BigDataGal
>
> Ich fall um...die verdient sicher mehr Geld mit ihrem Aussehen und ihren
> Erzählungen als mit ihrem Wissen.

Sie hat sogar ein Fachbuch herausgebracht: 
https://www.wiley-vch.de/de/fachgebiete/mathematik-und-statistik/data-science-fuer-dummies-978-3-527-71207-6

Aber interessante Reaktion deinerseits. Bestätigt, dass Äußerlichkeiten 
auch bei Ingenieuren höher gewertet werden als tatsächlich vorhandene 
Kompetenz. („IT ist eine ernste Angelegenheit, die von Männern betrieben 
wird. So jemand kann ja nichts drauf haben.“)
Der eigene Standesdünkel, aufbauend auf einem rückwärts gewandten 
Weltbild behindert den Fortschritt.

von Msd (Gast)


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Erleuchteter schrieb:
> Ich war um jeden neidisch der es in
> die Automobilbrache schaffte..

Ich und viele anderen waren schon damals nach dem Studium nicht so doof. 
Wie kann man da freiwillig arbeiten wollen?

Ach übrigens für die Nörgler:

EMS. Setzt auf EMS!

von F. B. (finanzberater)


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Forenschimmel schrieb:
> F. B. schrieb:
>> "Die kommenden Jahre werden die schwierigsten, die Deutschlands
>> Autoindustrie je erlebt hat"
>
>
> Get this:
>
> VW steigert Gewinne in der Krise:
> 
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2019-07/autoindustrie-volkswagen-gewinn-steigerung

Weißt du, was Rückstellungen sind? Ich habe es hier ja schon mehrfach 
erklärt, aber du kapierst es anscheinend nicht.

von F. B. (finanzberater)


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BWMi: Im Ernstfall kein Ersatz für Seltene Erden aus China

https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/nachrichten/uebersicht/dow-jones-news/2019/7/30/bwmi-im-ernstfall-kein-ersatz-fuer-seltene-erden-aus-china/


Die Chinesen können euch also jederzeit das Licht ausknipsen. Und ich 
gehe davon aus, dass sie das früher oder später auch tun werden.

von F. B. (finanzberater)


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Ende Gelände schrieb:
> Beschäftigen wir uns nicht länger mit einem toten Gaul. Sehen wir nach
> vorne und bauen bereits jetzt neue Industrien auf. Man muss auch mal
> loslassen können.

Ich befürchte, da werden noch viele Milliarden Steuergelder versenkt.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Aber da sich momentan abzeichnet, dass der Dieselskandal für VW noch
>> sehr teuer wird
>
> ???
> Da zeichnet sich gar nichts ab, im Gegenteil.

Kannst du deine Meinung auch irgendwie belegen? Und kommt nicht wieder 
mit diesem angeblichen Gewinnanstieg bei VW, wenn ihr nicht einmal 
wisst, was Rückstellungen sind. Operativer Gewinn und Marge sind 
gesunken.

Hammer-Regelung im Diesel-Skandal: Daimler muss vor Gericht 
Abgas-Steuerung offenlegen

https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/urteil-mit-weitreichenden-konsequenzen-neues-urteil-im-diesel-skandal-daimler-muss-abgas-steuerung-offenlegen_id_10940813.html

von F. B. (finanzberater)


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Felix F. schrieb:
> Überleben wird sie schon, aber vmtl eher als Underdog ala Nokia.

Die werden aufgekauft. Daimler ist ja schon zu 15 % in chinesischer 
Hand. IGM gibt es dann zwar nicht mehr, aber ihr werdet froh sein, 
überhaupt noch einen Job zu haben.


> Der Zweite günstige Trolle aus dem Duzendpack schrieb im Beitrag
> #5923042:
>> Die bisherige Technologie ist am Auslaufen. China will ab '25 nur noch
>> E-autos neu-zulassen. Und ab '30 nur noch E-Autos auf den Strassen. In
>> Europa gibt's auch Länder die in diese Richtung gehen.
> Einen E-Motor und nen Akkupack ins Fahrzeug setzen ist keine große
> Kunst, machen ja inzwischen schon einige dt. Hersteller. Lohnt sich aber
> (noch) nicht.

Also für die Batteriehersteller lohnt sich das. Einer meiner 
Batteriehersteller meldet heute 53 % Gewinnzuwachs gegenüber Vorjahr. 
Aktie im Rallymodus. Nebenbei verbieten die Chinesen deswegen die 
Verbrenner, um die deutsche Autoindustrie zu zerstören und selbst 
Marktführer zu werden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Hammer-Regelung im Diesel-Skandal:
> Daimler muss vor Gericht Abgas-Steuerung offenlegen
Eine Meldung auf dem Niveau "Hitzerekordmessung unbrauchbar":
https://www.wetteronline.de/wetternews/messung-in-lingen-inakzeptabel-42-6-grad-rekord-unbrauchbar-2019-07-30-hi

Bitte poste wenigstens zum Threadtitel "Zukunft von Schaeffler" passende 
Nachrichten, so wie es Herzblatt gemacht hat. Sonst muss ich doch noch 
demnächst widerwillig (das macht ja auch Arbeit und stiehlt Zeit) mit 
dem Löschen anfangen...

: Bearbeitet durch Moderator
von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Weißt du, was Rückstellungen sind? Ich habe es hier ja schon mehrfach
> erklärt, aber du kapierst es anscheinend nicht.

5 Mrd EUR Gewinn sind sehr gut, Rückstellungen hin oder her. Wer 
behauptet, dass VW ein Problem hat, während sie im ersten Halbjahr 2019 
fast 10 Mrd Gewinn gemacht haben, der hat nicht nur scheinbar keine 
Ahnung von Wirtschaft, sondern will bloß manipulieren. Das passt zu 
jemanden, der Āpfel stiehlt und zu fingierten Bewerbungsgesprächen 
fährt, um über die Runden zu kommen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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NurMut schrieb:
> sondern will bloß manipulieren
Vermutlich hat er angesichts der vielen von ihm gehypten 
Hiobsbotschaften auf fallende Automobilaktien gewettet. Stichtag: 
September...

von gog (Gast)


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Ich bin neu hier und habe sofort eine Frage:

Was läuft da mit diesem F.B. und der Automobilbranche und IGM? Ist das 
irgendwie ein Running-Gag? Will der Typ, dass alles den Bach runter 
geht?

Auch diese geposteten Links ... Ich kann irgendetwas total dämliches in 
G eintippen und finde sicher einen Artikel dazu auf einer "seriösen" 
Seite. Moderner Journalismus halt ...

Sowieso ist mir das alles nicht ganz klar mit der aktuellen Lage der 
Wirtschaft. Liest man einige dieser tollen Artikel, dann könnte man 
meinen, morgen wäre es für D vorbei. Ich meine, klar, die Konjunktur war 
schon deutlich besser, aber so schlecht ist es jetzt auch nicht.
Das mit VW passt da irgendwie ins Bild. Gewinne in Mrd.-Höhe und 
trotzdem jammern, bis es von der Regierung wieder ein paar Goodies gibt 
... In 2 Jahren geht´s dann wieder ab und es gibt neue Rekorde bei den 
Gewinnen und die MA-Zahl wird wieder heftig aufgebaut. Wie in der 
Vergangenheit halt auch ...

von Rainer Z. (mrpeak)


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gog schrieb:
> Was läuft da mit diesem F.B. und der Automobilbranche und IGM? Ist das
> irgendwie ein Running-Gag? Will der Typ, dass alles den Bach runter
> geht?

F.B. steht für "ForenBot" und ist eine Künstliche Intelligenz, die mit 
den Beiträgen in diesem Forum trainiert wird. Sie dient hauptsächlich 
dazu echte Userbeiträge zu provozieren und auszuwerten. Die Daten werden 
dann gewinnbringend verkauft.

von Im Würgegriff (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Volker S. schrieb:
> Das paßt doch gut zur demografischen Entwicklung, wenn man ordentlich
> Personal spart, braucht man auch keine Zuwanderung mehr.
>
> Es gibt aber noch den großen Dienstleistungsbereich.

Stimmt und es gibt dort auch neue Services, seit geraumer Zeit die 
schnelle vom Bahnsteig weg Beförderung.

von Dem F. B. seine Mudda (Gast)


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gog schrieb:
> Gewinne in Mrd.-Höhe und
> trotzdem jammern, bis es von der Regierung wieder ein paar Goodies gibt
> ... In 2 Jahren geht´s dann wieder ab und es gibt neue Rekorde bei den
> Gewinnen und die MA-Zahl wird wieder heftig aufgebaut. Wie in der
> Vergangenheit halt auch ...

Träum weiter...

von Bernd (Gast)


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gog schrieb:

> Ich bin neu hier und habe sofort eine Frage:

Wer es glaubt ...

> Was läuft da mit diesem F.B. und der Automobilbranche und IGM? Ist das
> irgendwie ein Running-Gag? Will der Typ, dass alles den Bach runter
> geht?

Der deutsche/europäische Stern sinkt, der Kapitalismus taumelt, die 
Rezession kommt und bleibt lange. Das kann akzeptiere oder ignorieren 
und dem Kapital weiterhin die Stange halten. Deine Entscheidung.

von Verärgerter (Gast)


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Ich hoffe nur das kurzfristig noch mehr Unternehmen den Bach 
runtergehen, und die Leute mal langsam aufwachen wie scheisse der 
deutsche Staat eigentlich ist und sie nur abzockt.

Beim Neustart dann bitte unbedingt nicht vergessen diverse Beamte und 
Politiker mit einem Arschtritt aus ihren Positionen zu treten, denen 
kann man dann gleich diverse Ordner mit Gesetzen in den Hintern schieben 
dann wären diese auch entsorgt.

Mehrwertsteuersenkung auf weit unter 10% ist schon längst überfällig für 
diesen Drecksstaat, was der Bürokratenwasserkopf dem Land antut wird 
jetzt erst mal geerntet.

Ich bin aber zuversichtlich dass es nach der Besinnungsphase wieder gut 
weitergehen wird in Deutschland (sofern es die Besinnungsphase überhaupt 
geben wird).
Man sollte nicht vergessen wer diesen Drecksstaat und seine Bediensteten 
(die effektiv nicht besser sind als ihre Beamten-Vorfahren aus der NS 
Zeit) überhaupt finanziert.

Ich habe nichts gegen eine gemäßigte Verwaltung die sich auch 
rechtfertigen kann, aber wenn Dinge mal so derartig ausufern dann hat 
sich dort was zu ändern.

von Bernd (Gast)


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@ Autor: Verärgerter (Gast)

Viel zu kurz gedacht.

Du kannst den Kapitän austauschen, die Offiziere, Teile der Mannschaft 
und - wenn es ganz schlimm kommt, den Koch - du bleibst als Passagier 
auf dem selben Schiff. Was folgt daraus? Schiffswechsel.

von Alternativlos wie die Raute (Gast)


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Bernd schrieb:
> Das kann akzeptiere oder ignorieren und dem Kapital weiterhin die Stange
> halten. Deine Entscheidung.

Hast du einen Vorschlag wie sich Deutschland sonst ernähren, kühlen und 
heizen soll, mal Spaß und Hobbys ausgenommen. Mit fast mittlerweile 90 
Millionen Insassen, weiter wachsend, auf diesem engstem Raum 
funktioniert nicht autark. Wir steuern hier wirklich auf die Apokalypse 
zu. Viele Dinge haben sich im gut und gerne Leben Land schon so gedreht, 
noch Ende der 90er hätten dir die meisten Leute dafür einen Vogel 
gezeigt.

von Ende Gelände (Gast)


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Ne Runde Weltuntergang zum Start in einen erfolgreichen Tag.
Ich brauche das einfach!

von Wühlhase (Gast)


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Ende Gelände schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Ende Gelände schrieb:
>> Der Deutsche ist zu sehr Bedenkenträger und zu wenig Visionär.
>> Sehen wir uns einfach mal an, wie unverkrampft man im schönen Amerika an
>> das Thema Data Science herangeht:
>> https://twitter.com/BigDataGal
>>
>> Ich fall um...die verdient sicher mehr Geld mit ihrem Aussehen und ihren
>> Erzählungen als mit ihrem Wissen.
>
> Sie hat sogar ein Fachbuch herausgebracht:
> 
https://www.wiley-vch.de/de/fachgebiete/mathematik-und-statistik/data-science-fuer-dummies-978-3-527-71207-6
>
> Aber interessante Reaktion deinerseits. Bestätigt, dass Äußerlichkeiten
> auch bei Ingenieuren höher gewertet werden als tatsächlich vorhandene
> Kompetenz. („IT ist eine ernste Angelegenheit, die von Männern betrieben
> wird. So jemand kann ja nichts drauf haben.“)
> Der eigene Standesdünkel, aufbauend auf einem rückwärts gewandten
> Weltbild behindert den Fortschritt.

Mimimi...

Ich hab hier noch eine Triggerwarnung für dich:
Du könntest hier Beiträge lesen, die dazu führen können daß du dich 
weniger gut fühlst.

Ansonsten kann sich jeder selber deren Twitterauftritt ansehen. Wer 
soviel Marketingaufwand nötig hat, der hat erfahrungsgemäß fachlich 
wenig zu bieten. Und dann schaue man sich mal die Beiträge an:
-The Self-Taught Data Scientist Curriculum
-The #1 Thing You Need To Know Before Implementing Any Of Your 
Six-Figure Business Ideas
-How To Go From Employed to Self-employed – The Story of My 15-Month 
Transition

Ja, alles sehr informatiklastig.
Und dann die graphischen Illustrationen dazu...ja, das ist definitiv die 
Seite einer Informatikerin.

Ach ja...und nur ein Fachbuch zu publizieren ist heute auch keine Kunst, 
eigentlich ist es so einfach wie noch nie. Selbstverständlich ist jedes 
publizierte Fachbuch auch absolut klasse und empfehlenswert. Wenn du 
hier Sarkasmus findest, dann steck ihn dir irgendwo hin.


Um hier mal wieder den Bogen zum Thema, der Firma Schaeffler, zu 
schlagen: Das E-Auto wird nichts an den gegenwärtigen Problemen ändern. 
Einige Symptome werden verlagert (anstatt daß weiße Männer Erdöl fördern 
buddeln dann schwarze Kinder im Kongo nach Kobalt, angetrieben von 
chinesischen Auspeitschern), für die Energiebereitstellung werden nach 
wie vor Brennstoffe verheizt, die Abgase kommen dann weiter weg aus 
Kraftwerksschornsteinen),
andere Probleme werden verstärkt. Unterm Strich wird nichts besser.

Ich denke, das E-Auto wird auf politischem Druck kommen-es löst 
allerdings keine Probleme die bestehen, es schafft nur neue. Wie so 
ziemlich alles, was ihr Klimanazis euch ausdenkt.

von Gustl B. (-gb-)


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Ich glaube ja das wird alles fies düster. Da kommt so vieles zusammen. 
Mehr Unwetter, Automatisierung, alternde Gesellschaften, Umstieg auf 
erneuerbare Energieträger.

Ich frage mich, ob da genug neue Jobs entstehen. Das könnte ja wirklich 
sein. In der Pflege werden massig Leute gebraucht, Feldarbeit und so 
könnten auch wieder Menschen machen. Das ist eine Frage des Preises. 
Wenn Dinge aus Plastik, Benzin und Kunstdünger richtig teuer werden, 
dann lohnt es sich vielleicht wieder, dass Menschen Arbeiten tun die 
vorher anders gelöst wurden. Auch Pflegeroboter müssen nicht kommen wenn 
die Gesellschaft bereit ist für Pflege von Menschen genug zu zahlen. 
Also ja, ich sehe da durchaus noch einen positiveren Weg der möglich 
ist. Allerdings glaube ich nicht, dass der eintreten wird, da er 
Kapitalismus schon zu weit ist, weil die Menschen zu egoistisch sind, 
weil die Welt heute zu anonym ist.

Einige Dinge wie das mit dem Klima oder den alternden Gesellschaften 
können wir zwar ändern, ja, aber das hat Latenz. Bis da ein spürbares 
Ergebnis rauskommt dauert es sehr lange, oft länger als das eigene 
Leben. Trotzdem sollte man jetzt etwas dagegen tun.

von Ende Gelände (Gast)


Angehängte Dateien:

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mampf

von Verärgerter (Gast)


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Bernd schrieb:
> @ Autor: Verärgerter (Gast)
>
> Viel zu kurz gedacht.
>
> Du kannst den Kapitän austauschen, die Offiziere, Teile der Mannschaft
> und - wenn es ganz schlimm kommt, den Koch - du bleibst als Passagier
> auf dem selben Schiff. Was folgt daraus? Schiffswechsel.

Es gibt überhaupt nichts das ich in Deutschland nicht machen könnte, 
aber ich will einfach nicht da mich die Administration stört.
Auch gibt es genug wirklich intelligente Leute in Deutschland mit denen 
man auch gute Dinge machen kann, wenn man ihnen aber den Freiraum nimmt 
dann wird daraus natürlich auch nichts. Viele wissen ja überhaupt nicht 
wie ein "freieres" Leben aussieht da sie nur das Leben unter dem 
deutschen Staat kennen der ihnen permanent irgendwelche sinnlosen Kosten 
aufdrückt.

Wenn der Captain und die Administration eines Schiffes permanent die 
Blender hofiert und die anderen peitscht macht es einfach keinen Spass.

Wir sollen entwickeln, wir sollen für diese Arschlöcher beim Staat 
arbeiten und hofieren und als Return bekommen wir deren Traum von einer 
gleichen Gesellschaft aufgetischt wo jeder ungebildete den gleichen 
Status hat wie jener der Tag und Nacht 40 Jahre lang schuftet und für 
den Wohlstand sorgt.

Wir finanzieren 200.000 Flüge pro Jahr für dieses Abzocker beim Staat 
obwohl es mittlerweile effiziente IT gibt. Was macht diese (von uns 
finanzierten) Deppen denn so wichtig dass sie so viel fliegen müssen? Es 
gibt überhaupt keine Rechtfertigung.

Merkel ist doch auch nur an der Macht da sie die Jahre über nichts 
gemacht hat, wenn man nichts macht kann auch kein Skandal sein. Übrig 
bleibt aber dennoch ein Scherbenhaufen.

Abschließend denke ich aber wirklich dass es nur besser werden kann, nur 
die aktuelle Merkel-Ära und die damit verbundenen Drecks-Politiker 
müssen erst mal überwunden werden.
Die Nächsten können ja sowieso nicht mehr so weitermachen und werden 
zurückstecken müssen.

von Ende Gelände (Gast)


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Einen schlanken Staat können sich nur die Reichen leisten.
Und der Markt hat schon oft sein Versagen unter Beweis gestellt.
Hört nicht auf die Marktradikalen.

von Pseudeoingenieur (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Ich habe mir schon Ohrenstöpsel gekauft, damit mich das Schnarchen der
> deutschen Automobilindustrie nicht ständig aufweckt.
>
> Mit Hilfe der Politik werden die wohl, nachdem sie schon erfolgreich
> ihren Ruf ruiniert haben, den Rest auch noch schaffen.
>
> Also such Dir etwas (eine Stelle) in einem anderen Industriezweig.

Und welche soll das sein?

Maschinenbau stirbt noch vor der Automobilindustrie, genauso wie 
jegliche Elektrotechnik. Produktion in Deutschland ist einfach zu teuer, 
dazu kommt eine nachlassende Infrastruktur und wachsende Konkurrenz.

Chemie wird mit Bayer (die maximal noch 2 Jahre machen bevor sie an die 
Chinesen verkauft werden oder insolvent sind) untergehen.

Medizintechnik wird aus Fernost übernommen und leidet dazu unter einer 
innovationsfeindlichen Wirtschaftspolitik.

Software wird in Deutschland genau so lange gemacht wie es eine starke 
Industrie gibt.

Wenn solltest du also eher ein anderes Land empfehlen statt einem 
anderen Industriezweig, weil signifikante Industriezweige gibt's 
demnächst nicht mehr.

von Ende Gelände (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Ich frage mich, ob da genug neue Jobs entstehen. Das könnte ja wirklich
> sein.

Einfach Arbeitszeit reduzieren. Drei Tage arbeiten die Woche reicht 
völlig aus.

von Pseudeoingenieur (Gast)


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Erleuchteter schrieb:
> Früher als ich noch jung und dumm war, war die Automobilindustrie der
> heilige Gral für mich als Student. Ich war um jeden neidisch der es in
> die Automobilbrache schaffte...
> Heute, mehr als ein Jahrzehnt später, weniger dumm, bin ich froh nie
> dort gelandet zu sein.
> Autos begeistern mich immernoch, ja mehr denn je. Ich verdiene mein Fett
> in der Chemie - dagegen ist Automobilindustrie ein Witz!
>
> Die Automobilindustrie in Deutschland hockt auf einem derart hohen Ross,
> der Sturz wird verdammt weh tun. Die fetten Jahre sind vorbei.

Dann wart mal ab. Bayern gibt's demnächst nicht mehr (Aufspaltung, 
KnowHow-Verkauf in die USA / nach China, Zerschlagung der Teile und 
Abbau so ca sämtlicher Stellen in Deutschland). Der nächste ist dann 
BASF, die auch langsam merken dass ihr umfassendes Geschäftsmodell ins 
wanken gerät. Die werden genauso zerschlagen werden.

Jede Industrie in Deutschland sitzt auf einem hohen Ross und denkt sie 
wäre too big to fail. Sobald aber die erste deutsche Branche 
(wahrscheinlich Automobil) kippt stürzt der gesamte deutsche 
Wirtschaftsraum in sich zusammen, weil der Zusammenbruch die wackelnden 
anderen Branchen (insbesondere Chemie und Maschinenbau) mit sich reißt. 
Die fetten Jahre in Europa sind vorbei

von Pseudeoingenieur (Gast)


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Ende Gelände schrieb:
> Die deutsche Automobilindustrie ist am Ende. So wie sich einst die
> Nachrichtentechnik zerlegt hat, so befördert sich nun die letzte große
> Industrie ins Abseits.
> Beschäftigen wir uns nicht länger mit einem toten Gaul. Sehen wir nach
> vorne und bauen bereits jetzt neue Industrien auf. Man muss auch mal
> loslassen können.

Die werden aber in Asien oder Nordamerika aufgebaut und nicht in Europa.

Im Bereich "KI, Machine Learning, Data Science" ist China / Nordamerika 
uns Jahre voraus und der Vorsprung wird immer größer.
"Digitalisierung des Gesundheitsmarktes": geht genauso nach China / 
Nordamerika, da macht in Deutschland KEINER irgendwas was signifikant 
wäre. Dazu ist die Hälfte aus DSGVO und ähnlichen Gründen in Dtl / 
Europa sowieso verboten.

"Rüstung hat auch Zukunft, umweltfreundliche Flugzeuge"
Deutschland hat nicht mal das KnowHow umweltunfreundliche Flugzeuge zu 
bauen, dazu nach dem Zusammenbruch des Maschinenbaus auch nicht das 
notwendige Kapital und auch nicht die notwendigen Rohstoffe um von 
irgendwas zu leben.

von Thomas (Gast)


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Ende Gelände schrieb:
> Einen schlanken Staat können sich nur die Reichen leisten.
> Und der Markt hat schon oft sein Versagen unter Beweis gestellt.
> Hört nicht auf die Marktradikalen.

Die Leute in den Billiglohnländern sollen wohl weiterhin billig für die 
deutsche Bevölkerung T-Shirts nähen.
Der Staat hat überhaupt nichts unternommen um diverse Industrien im Land 
zu halten, im Gegenteil er massakriert ja sogar die eigenen kleinen 
Unternehmen.

Wie kann es sein das Stahl mittlerweile mit Zöllen belegt wurde aber 
viele andere Bereiche nahezu zollfrei sind? Alle Zölle sind mutwillig 
festgelegt, wer am meisten schmiert hat die besten Chancen.

Ich habe in diesem Forum schon mal gelesen es ist wie ein Pendel, zuerst 
in Billiglohnländer outsourcen, die Gewinne kassieren - aber irgendwann 
kommt das Pendel zurück.
Der Zeitpunkt ist jetzt.

von Buppie's World (Gast)


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wandert doch aus : die grenzen sind offen
versucht*s mal mit Nordkorea, Russland oder Vietnam ^^

von Wühlhase (Gast)


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Thomas schrieb:
> Der Staat hat überhaupt nichts unternommen um diverse Industrien im Land
> zu halten

Ist ja auch böser Protektionismus und Wirtschaftsnationalismus. Passt 
nicht in eine progressive Denke.

von dem F. B. seine Mudda (Gast)


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Verärgerter schrieb:
> Wir finanzieren 200.000 Flüge pro Jahr für dieses Abzocker beim Staat
> obwohl es mittlerweile effiziente IT gibt. Was macht diese (von uns
> finanzierten) Deppen denn so wichtig dass sie so viel fliegen müssen? Es
> gibt überhaupt keine Rechtfertigung.

Ganauso gut kann man sagen, dass man Automobilindustire finanziert 
(durch verschiedene Subventionen, Förderungen und Begünstigungen - 
direkt und indirekt). Da sprechen wir von ca. 1 Milliarde im Jahr.

An deiner Stelle würde ich mir mal Gedanken machen, wie du dich im www 
äußerst, das geht schon in Richtung Staatsfeindliche Hetze.

Kritik äußern ist nicht verboten, aber der Ton macht die Musik.

von Thomas (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Der Staat hat überhaupt nichts unternommen um diverse Industrien im Land
>> zu halten
>
> Ist ja auch böser Protektionismus und Wirtschaftsnationalismus. Passt
> nicht in eine progressive Denke.

Also bei Stahl und der Landwirtschaft (und seinen Förderungen)/Rundfunk 
scheint das aber prächtig zu funktionieren.
Wenn man sich das Wirtschaftsgebilde etwas genauer ansieht bemerkt man 
erst wie schwach Deutschland in Wirklichkeit ist.
Die kürzlich gebrachten Nachrichten dass mehr als jeder 2. 900 EUR Rente 
bekommt ist beunruhigend.
Deutschland wird dank der Politik ziemlich absacken.

Protektionismus ist auch wenn die Politik Regulierungen in den Raum 
wirft welche nur von den größeren Unternehmen eingehalten werden können, 
und dies trifft gerade im Wirtschaftsraum Deutschland besonders häufig 
zu.

Ich freue mich auch auf die Zukunft, aber die nächsten paar Jahre werden 
sicher kein Zuckerschlecken.

von Ingenieur (Gast)


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Thomas schrieb:
> Die kürzlich gebrachten Nachrichten dass mehr als jeder 2. 900 EUR Rente
> bekommt ist beunruhigend.

Finde ich gar nicht beunruhigend, warum das denn? Irgendjemand (= die 
Angestellten & Steuerzahler) muss die Renten ja auch finanzieren, da 
finde ich es gar nicht schlecht, wenn die im Durchschnitt nicht so hoch 
ausfallen werden.

Auch ist es nur gerecht, dass man mehr bekommt, wenn man mehr eingezahlt 
hat bzw. weniger wenn weniger; wer nur 900 € in Aussicht hat, der hat 
halt relativ wenig eingezahlt (zum Vergleich: mein Rentenbescheid 
prognostiziert ca. 2.500 € ohne jegliche Erhöhung).

Außerdem muss und sollte die gesetzliche Rente eh nicht die einzige 
Einnahmequelle im Alter sein, das hat sich mittlerweile wohl hoffentlich 
bei wirklich jedem Bürger herumgesprochen.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> 5 Mrd EUR Gewinn sind sehr gut, Rückstellungen hin oder her. Wer
> behauptet, dass VW ein Problem hat, während sie im ersten Halbjahr 2019
> fast 10 Mrd Gewinn gemacht haben, der hat nicht nur scheinbar keine
> Ahnung von Wirtschaft, sondern will bloß manipulieren.

Manipulieren will, wer behauptet, VW hätte einen Gewinnzuwachs, obwohl 
der nur wegen einer Rückstellung im letzten Jahr zustande kam, während 
der operative Gewinn und die Margen fallen.

von F. B. (finanzberater)


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Lothar M. schrieb:
> NurMut schrieb:
>> sondern will bloß manipulieren
> Vermutlich hat er angesichts der vielen von ihm gehypten
> Hiobsbotschaften auf fallende Automobilaktien gewettet. Stichtag:
> September...

Nein. Hier:

Ohne Sondereffekte ging das bereinigte operative Quartalsergebnis um 
über acht Prozent auf 5,13 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten mit 
einem noch größeren Ergebnisrückgang gerechnet.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/vw-gewinn-105.html

von F. B. (finanzberater)


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gog schrieb:
> Ich bin neu hier und habe sofort eine Frage:
>
> Was läuft da mit diesem F.B. und der Automobilbranche und IGM? Ist das
> irgendwie ein Running-Gag? Will der Typ, dass alles den Bach runter
> geht?

Mir ist das egal, ob alles den Bach runter geht. Ich hab ausgesorgt und 
bin nicht in der Autobranche beschäftigt.


> Sowieso ist mir das alles nicht ganz klar mit der aktuellen Lage der
> Wirtschaft. Liest man einige dieser tollen Artikel, dann könnte man
> meinen, morgen wäre es für D vorbei.

Mit der Autoindustrie in D und ihren IGM-Gehältern ist es bald vorbei, 
das ist richtig.


> Ich meine, klar, die Konjunktur war
> schon deutlich besser, aber so schlecht ist es jetzt auch nicht.

Die Krise hat ja auch erst angefangen.


> Das mit VW passt da irgendwie ins Bild. Gewinne in Mrd.-Höhe und
> trotzdem jammern, bis es von der Regierung wieder ein paar Goodies gibt
> ... In 2 Jahren geht´s dann wieder ab und es gibt neue Rekorde bei den
> Gewinnen und die MA-Zahl wird wieder heftig aufgebaut. Wie in der
> Vergangenheit halt auch ...

Falsch. Rekordgewinne wird es so schnell nicht mehr geben. Und wo lebt 
jemand, der heute noch an steigende Mitarbeiterzahlen in der 
Autoindustrie glaubt?

BA-Vorstandschef Detlef Scheele: Beschäftige haben den Ernst der Lage 
noch nicht erkannt

https://www.automobilwoche.de/article/20190729/AGENTURMELDUNGEN/307299994/1339/beratung-im-job---strukturwandel-in-der-autoindustrie-bundesagentur-fuer-arbeit-stellt--milliarden-euro-bereit

von Pseudeoingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> BA-Vorstandschef Detlef Scheele: Beschäftige haben den Ernst der Lage
> noch nicht erkannt
>
> 
https://www.automobilwoche.de/article/20190729/AGENTURMELDUNGEN/307299994/1339/beratung-im-job---strukturwandel-in-der-autoindustrie-bundesagentur-fuer-arbeit-stellt--milliarden-euro-bereit

"wenn von Jobverlust bedrohte Beschäftigte nicht zu einer Fortbildung 
oder Umschulung bereit seien, so der BA-Chef."

Den Teil hast weggelassen...
Und das ist jetzt auch nicht überraschend. Wenn ich amerikanischer oder 
chinesicher Programmierer bin und nicht bereit bin mich in aktuellen 
Programmiersprachen fortzubilden, dann verliere ich auch früher oder 
später meinen Job

Dass der Chef der BA natürlich nicht sagt, dass die Fortbildung oder 
Umschulung auch nichts bringen wird, ist aber leider klar. Innerhalb der 
nächsten Jahre werden die meisten Arbeitsplätze in der Industrie 
zwangsweise vernichtet und nicht durch neue ersetzt werden. Da kann ich 
mich dann noch so viel fortbilden, wenn es einfach nichts gibt was man 
stattdessen arbeiten könnte, bringt das auch nichts. 20h die Woche (für 
1/3 des Gehaltes) zu arbeiten wie oben vorgeschlagen ist halt auch keine 
Alternative.

F. B. schrieb:
>Ich hab ausgesorgt

Du hast genau so lange ausgesorgt wie der Staat das will. Wenn dein 
Vermögen in der Krise beschlagnahmt wird, dann auch nimmer. Entweder 
bist du dann außerhalb Europas oder die Krise trifft dich genauso wie 
jeden anderen

von Ingenieur (Gast)


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Pseudeoingenieur schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Ich hab ausgesorgt
>
> Du hast genau so lange ausgesorgt wie der Staat das will.

Glaub ihm doch das dumme Geschwätz nicht noch. F.B. hat nicht 
ausgesorgt, das hat er ja bereits selbst bestätigt.

von F. B. (finanzberater)


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Pseudeoingenieur schrieb:
> Da kann ich mich dann noch so viel fortbilden, wenn es einfach nichts
> gibt was man stattdessen arbeiten könnte, bringt das auch nichts.

Wer sich finanztechnisch weitergebildet hätte, der könnte jetzt so wie 
ich von seinem PC aus weltweit investieren und Geld verdienen.

Für die Fachidioten aus dem Forum hier gibt es aber auch noch die 
Möglichkeit, ihre Arbeitskraft auf Webseiten wie diesen hier weltweit 
anzubieten: https://www.upwork.com/cat/developers/

Allerdings müsst ihr dann mit den Stundenlöhnen von Indern und 
Indonesiern konkurrieren.


> Du hast genau so lange ausgesorgt wie der Staat das will. Wenn dein
> Vermögen in der Krise beschlagnahmt wird, dann auch nimmer. Entweder
> bist du dann außerhalb Europas oder die Krise trifft dich genauso wie
> jeden anderen

Also da müssten schon die Linken an die Macht kommen, wonach es momentan 
nicht aussieht. Nicht einmal die Grünen würde es wagen, die breite 
Bevölkerung zu enteignen, wo doch ihre eigenen Wähler 
überdurchschnittlich wohlhabend sind. Momentan sehe ich nur das Risiko, 
dass demnächst die Kapitalertragssteuer erhöht wird.

Beitrag #5924591 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Glaub ihm doch das dumme Geschwätz nicht noch. F.B. hat nicht
> ausgesorgt, das hat er ja bereits selbst bestätigt.

Wo habe ich das bestätigt? Gerade heute habe ich für einen kleinen Teil 
meines Vermögens (ca. 30k), der regelmäßige und planpare Erträge 
abwirft, den monatlichen Gewinn nachgerechnet: Ca. 500 € Gewinn pro 
Monat allein durch diese 30k!

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wo habe ich das bestätigt?

1. Du arbeitest noch (angeblich, bei einer Klitsche).
2. Deine Erträge reichen gerade einmal für Hartz IV Niveau, wobei du 
noch nicht einmal Miete und GKV vernünftig berücksichtigt hast.
Das ist alles andere, aber nicht "ausgesorgt".

Beitrag #5924620 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> 1. Du arbeitest noch (angeblich, bei einer Klitsche).
> 2. Deine Erträge reichen gerade einmal für Hartz IV Niveau, wobei du
> noch nicht einmal Miete und GKV vernünftig berücksichtigt hast.
> Das ist alles andere, aber nicht "ausgesorgt".

Ich sagte, wenn ich sparsam leben würde, könnte ich bereits jetzt ohne 
Einkommen und Harzt IV allein von den Kapitalerträgen leben. Vollzeit 
arbeite ich noch, um das Vermögen und die Kapitalerträge weiter zu 
steigern, um einen Puffer zu haben, falls in einer Krise die 
Kapitalerträge zurückgehen.

Aber wie ich bereits geschrieben habe, beabsichtige ich in 1-2 Jahren 
meine Arbeitszeit zu reduzieren. Und selbst wenn ich demnächst Millionär 
bin, beabsichtige ich noch Teilzeit zu arbeiten.

von Ryzen-PC (Gast)


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F. B. schrieb:
> Gerade heute habe ich für einen kleinen Teil
> meines Vermögens (ca. 30k), der regelmäßige und planpare Erträge
> abwirft, den monatlichen Gewinn nachgerechnet: Ca. 500 € Gewinn pro
> Monat allein durch diese 30k!

Macht 6000 Euro Gewinn pro Jahr. Wären bei 30K EUR dann satte 20 % 
Gewinn jedes Jahr.

Bin ich der Einzige, der das stark bezweifelt? Oder sind das 
irgendwelche windigen Spekulanten-Papierchen mit 100 % Ausfallrisiko?

von Wühlhase (Gast)


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Wenn er in Drogengeschäfte oder Schwarzarbeit investiert könnte das gut 
möglich sein.

von Reinhard S. (rezz)


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Bernd schrieb:
> Der deutsche/europäische Stern sinkt, der Kapitalismus taumelt, die
> Rezession kommt und bleibt lange.

Auch wenn ich das in der Form ähnlich gehaltsvoll finde wie das Gemecker 
über die Jugend. Gibts auch schon Jahrtausende...

Beitrag #5925028 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mut zur Wahrheit.. (Gast)


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Das ist die Lösung! ?

https://youtu.be/CJutgNXiacg

Beitrag #5925083 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Manipulieren will, wer behauptet, VW hätte einen Gewinnzuwachs, obwohl
> der nur wegen einer Rückstellung im letzten Jahr zustande kam, während
> der operative Gewinn und die Margen fallen.

1. VW hatte auch vor 2, 3, 4, 5 Jahren usw nicht mehr als 5 Mrd 
Quartalsgewinn
2. VW hat 2019 weniger Fahrzeuge ausgeliefert und bisher 5% mehr Umsatz.
3. Rückstellungen hin oder her, fast 10 Mrd EUR Gewinn im ersten 
Halbjahr sind sehr gut, unabhängig davon ob 30% Wachstum oder 0%. Das 
deutet auf ein sehr gesundes Unternehmen hin. Nur wenige weltweit 
schaffen das.

von Im Würgegriff (Gast)


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Die aktuell gewährten Rabatte sprechen gerade nicht für Verzweifelung 
der Hersteller ihre Karren auf Gedeih und Verderb an Mann und Diverse 
bringen zu müssen. Die waren schon mal höher. Spricht eher mit den 
Listenpreisen zusammen für eine aus dem Ruder gelaufene interne 
Kostenstruktur. Das ist wohl das Hauptproblem, die Teuerungsrate pro 
Jahr für die Kisten liegt deutlich über der Inflationsrate, ohne dass 
ein Mehrwert geboten wird.

von F. B. (finanzberater)


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Ryzen-PC schrieb:
> Macht 6000 Euro Gewinn pro Jahr. Wären bei 30K EUR dann satte 20 %
> Gewinn jedes Jahr.

Das ist richtig.


> Bin ich der Einzige, der das stark bezweifelt? Oder sind das
> irgendwelche windigen Spekulanten-Papierchen mit 100 % Ausfallrisiko?

Bisher ist alles gut gegangen.


Wühlhase schrieb:
> Wenn er in Drogengeschäfte oder Schwarzarbeit investiert könnte das gut
> möglich sein.

Mein selbstentwickelter Investment-Bot zahlt sich eben aus.

von F. B. (finanzberater)


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Gewinnwarnungen und Pleiten: Die Autobranche erlebt die schwerste Krise 
seit Jahren

Ferdinand Dudenhöffer: "Schwere Krisenjahre stehen uns bevor"

https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/ausruester-und-zulieferer-betroffen-experten-warnen-autoindustrie-stehen-schwere-krisenjahre-bevor_id_10982342.html

von Ende Gelände (Gast)


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Wer in der Automobilindustrie arbeitet: Bereits jetzt nach 
Karrierealternativen umsehen, so lange das noch aus eigener Initiative 
heraus geschehen kann. Gestalten statt Leistungen empfangen.

Mit freundlichen Grüßen
Meiko Hell

Beitrag #5925999 wurde von einem Moderator gelöscht.
von abc (Gast)


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Die Automobilindustrie ist im Wandel. Mit ihr die gesamten Zulieferer.

Es wird zunehmend ein Mig geben aus Benziner, Diesel und E-Autos 
(inklusive Brennstoffzelle).

Wer mal mit Chinesischen Zulieferern zusammengearbeitet hat, der kennt 
das: Die versprechen alles, halten nix und im nach 3 Jahren is das Teil 
kaputt.

Ich bin mir sicher, dass die deutsche Automobilindustrie aus dem Wandel 
gestärkt hervor geht.

Aber ja es wird auch Arbeitsplätze kosten.... jedoch auch neue 
Arbeitsplätze schaffen (trifft alle inkl. Schaeffler).

von Im Würgegriff (Gast)


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Die Autoindustrie ist vor allem im Wandel, immer billigeren Mist teurer 
zu verkaufen. Alleine die aufgesetzten billigen Tablets, die bald 
überall auch jetzt als Armaturenersatz kommen, ein einziger Graus. Dazu 
die Baukastenseuche und jetzt auch überall in der Kompaktklasse mal gute 
10cm längere Motorhauben, um das ganze Diesel-Abgasgerümpel und 
Mild-Vollhybridgedöns beim Benziner unterzubringen.

von Alter Hase (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Finde ich gar nicht beunruhigend, warum das denn? Irgendjemand (= die
> Angestellten & Steuerzahler) muss die Renten ja auch finanzieren, da
> finde ich es gar nicht schlecht, wenn die im Durchschnitt nicht so hoch
> ausfallen werden.
>
> Auch ist es nur gerecht, dass man mehr bekommt, wenn man mehr eingezahlt
> hat bzw. weniger wenn weniger; wer nur 900 € in Aussicht hat, der hat
> halt relativ wenig eingezahlt (zum Vergleich: mein Rentenbescheid
> prognostiziert ca. 2.500 € ohne jegliche Erhöhung).
>
> Außerdem muss und sollte die gesetzliche Rente eh nicht die einzige
> Einnahmequelle im Alter sein, das hat sich mittlerweile wohl hoffentlich
> bei wirklich jedem Bürger herumgesprochen.

Zustimmung zu Block A  B  C jeweils 100%.

von Ingenieur (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Zustimmung zu Block A  B  C jeweils 100%.

Danke dir. :-)

von NurMut (Gast)


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abc schrieb:
> Ich bin mir sicher, dass die deutsche Automobilindustrie aus dem Wandel
> gestärkt hervor geht.
> Aber ja es wird auch Arbeitsplätze kosten.... jedoch auch neue
> Arbeitsplätze schaffen (trifft alle inkl. Schaeffler).

Sehe ich auch so. Vielleicht hört F.B. dann auf das Forum als Blog zu 
missbrauchen und geht wieder zu fingierten Vorstellungsgesprächen.

von Aluhut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Gewinnwarnungen und Pleiten: Die Autobranche erlebt die schwerste Krise
> seit Jahren
>
> Ferdinand Dudenhöffer: "Schwere Krisenjahre stehen uns bevor"

Dann warte ich noch mit meinem Autokauf

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ende Gelände.

Ende Gelände schrieb:

> Probezeit
> nutzen und in eine der zahlreichen Zukunftsbranchen wechseln.

Welche sollten dass denn sein? Solange hier noch Vermögen im Umlauf ist, 
kannst Du natürlich irgendwas importieren und hier verkaufen, falls Du 
Verkaufstalent hast.

Aber ansonsten kann ich mir ausser ein paar kleinen Nischen nichts 
vorstellen, dass man nicht genauso gut oder besser in Indien oder 
Malaysia herstellen könnte.


> Der erste Job darf nicht zum Karrierekiller werden!

Erfahrungsgemäß sind die meisten Leute froh, überhaupt einen Job zu 
finden. Anfänger haben es extra schwer, und auch die, die älter als ca. 
45 sind....

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Alter Hase (Gast)


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F. B. schrieb:
> Mir ist das egal, ob alles den Bach runter geht. Ich hab ausgesorgt und
> bin nicht in der Autobranche beschäftigt.

Das ist "mutig": denn wenn ALLES den Bach runtergeht und die ganz ganz 
große Krise kommt dann werden nicht nur Nullen vom Buchgeld gestrichen 
sondern auch  Goldbesitz verboten, Sondervermögen "kassiert" und 
Immobilien sowie Landbesitz mit Auflagen versehen. Dann wird wirklich 
"genullt" und nur sehr wenig "Gewinner" bleiben da übrig. Dann fahren 
alle normal sterblichen im Forum hier mit mir und F.B. auf der Titanic.

Ich kann nicht verstehen wie man als (hoch-) intelligenter Mensch den 
Wunsch haben kann dass z.B. IGM Konzerne oder die Automobilbranche 
schweren Schaden erleiden. Dahinter stecken letztendlich immer Menschen 
die mit in den Abgrund gezogen werden.

Beitrag #5927180 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Ich kann nicht verstehen wie man als (hoch-) intelligenter Mensch den
> Wunsch haben kann dass z.B. IGM Konzerne oder die Automobilbranche
> schweren Schaden erleiden. Dahinter stecken letztendlich immer Menschen
> die mit in den Abgrund gezogen werden.

Sofern es nicht die klassische Neiderei ist:
Einfach genug Nachrichten lesen. Die Sorte, wo z.B. bei Morden auch die 
Herkunft von Tätern zum Bericht dazugehört. Oder z.B. in der 
Klimadebatte alle Seiten mal zu Wort kommen.

Irgendwann kommt dann langsam der Wunsch nach einem Totalreset, um die 
elende Wohlstandsverwahrlosung wieder auszutreiben. Es ist einfach 
frustrierend sich einerseits in der Wertschöpfungskette zu betätigen und 
andererseits zu sehen, wie damit ganze Bullshit-Industriezweige 
gefüttert werden während tatsächlich wichtige Infrastruktur entweder 
vergammelt oder mit unausgegorenen Ideen unfähiger Politiker zerstört 
werden.
Und das ist ja nur das Geld, das hier im Land bleibt...

von NurMut (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Irgendwann kommt dann langsam der Wunsch nach einem Totalreset, um die
> elende Wohlstandsverwahrlosung wieder auszutreiben.

Nur weil heutzutage wegen social media und Handy-Kamera in jeder 
Hosentasche viel mehr Dinge an die Öffentlichkeit dringen, heißt das 
nicht, dass früher alle Menschen anständiger und freundlicher zueinander 
waren.

Der Mensch neigt dazu die Vergangenheit zu romantisieren und vergisst 
scheinbar wie es um die Umwelt und Flüsse in Deutschland in den 60ern 
und 70ern bestellt war.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/vor-50-jahren-als-die-wasserqualitaet-zum-problem-wurde.984.de.html?dram:article_id=153423

Zugleich wurde damals in kaum noch vorstellbarer Weise gepanscht. 
Händler erhöhten das Gewicht von Gewürzen mit Schwermetallsalzen und 
verschönerten kandiertes Obst mit Arsenverbindungen. Zur Haltbarmachung 
fehlten Kühlmöglichkeiten. Die Übertragungswege von Krankheitserregern 
und Parasiten durch Lebensmittel waren nur rudimentär bekannt, was viele 
Todesfälle zur Folge hatte.
https://m.focus.de/gesundheit/ernaehrung/gesundessen/tid-29962/report-10-bittere-wahrheiten-ueber-unser-essen-eine-frage-der-haltung_aid_935824.html

In den 1960ern gab bereits ähnlich viele Morde in Deutschland wie in den 
letzten Jahren:
https://mobile.kriminalpolizei.de/ausgaben/2017/maerz/detailansicht-maerz/artikel/morde-1950-bis-2015.html

Deshalb die Frage: Was war damals konkret besser? Vielleicht sollte die 
Frage sein: Wer kann und will das hier objektiv beurteilen ohne sich 
bloß nach seiner Jugend zu sehnen?

von Wühlhase (Gast)


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NurMut schrieb:
> Deshalb die Frage: Was war damals konkret besser?

Wo schrieb ich, das früher überhaupt etwas besser war?
Aber gut, ich nehme mal dein Beispiel mit der Umweltsituation in den 
60ern und 70ern: Die Schornsteinschlote, aschegraue Dächer und Smogalarm 
kenne ich nur aus Erzählungen. Dann vergleiche das mal mit heute, und 
ordne dazu das derzeitige Mediengehabe an, wo Staatsrundfunkmoderatoren 
um höhere Steuern betteln, damit sie nicht mehr freiwillig fliegen 
wollen müssen.

Und ob es in den 60ern ähnlich viele Morde gab wie heute, vermag ich 
nicht zu beurteilen. Man liest das öfter, ich habe zu diesen Statistiken 
allerdings noch nie Vertrauen gehabt.
Mein Vergleichspol wären auch eher die späten 90er.

von F. B. (finanzberater)


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von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Vielleicht hört F.B. dann auf das Forum als Blog zu missbrauchen

Im Gegensatz zu den IGM-Euphorikern unterlege ich meine Meinung mit 
Daten, Fakten und Quellenangaben.

von F. B. (finanzberater)


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Alter Hase schrieb:
> Ich kann nicht verstehen wie man als (hoch-) intelligenter Mensch den
> Wunsch haben kann dass z.B. IGM Konzerne oder die Automobilbranche
> schweren Schaden erleiden. Dahinter stecken letztendlich immer Menschen
> die mit in den Abgrund gezogen werden.

Also die deutsche Autoindustrie hat sich ihren Untergang selbst 
zuzuschreiben. Und die IGMler sind die letzten, mit denen man Mitleid 
haben muss. Haben jahrzehntelang fette Gehälter und Boni auf Kosten 
anderer (Steuerzahler, Dieselkäufer, Mitarbeiter beim Zulieferer...) 
kassiert. Wer trotz eines IGM-Gehalts jetzt in finanzielle 
Schwierigkeiten kommt, der hat sich das selbst zuzuschreiben. Hätte er 
das Geld halt nicht sinnlos verpulvern dürfen.

von Insider (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bei Schaeffler könnten bald die Bänder stillstehen
>
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/schaeffler-prueft-produktionsstillstand-an-brueckentagen-a-1280511.html

Wobei man sagen muss, das liegt nicht alles an einer Nachfragekrise 
wegen der Rezession, sondern die OEM bekommen bis heute weder WLTP 
geschissen und sind immer noch dran, ihre Motoren ohne Schmuh auf die 
Emisionswerte zu trimmen. Durch Aufwand und bisschen fachliche 
Unfähigkeit und Faulheit bei den OEM-Angestellten geht da soviel Zeit 
ins Land, dass selbst die bevorstehenden Modellwechsel sich verzögern. 
Gleichzeitig laufen die alten Modelle trotzdem langsam aus und sind mit 
immer weniger Optionen bestellbar. Da ist es kein Wunder, dass die 
Bestellungen zurückgehen. Jetzt wird überall auf die Drüsen gedrückt, um 
Arbeitslosenbeiträge der Allgemeinheit an die unfähigen IGMler in Form 
von Kurzarbeitergeld verfüttern zu dürfen und der Rest dafür noch 
Beifall klatscht.

von Wühlhase (Gast)


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F. B. schrieb:
> Und die IGMler sind die letzten, mit denen man Mitleid
> haben muss. Haben jahrzehntelang fette Gehälter und Boni auf Kosten
> anderer (Steuerzahler, Dieselkäufer, Mitarbeiter beim Zulieferer...)
> kassiert.

Daß Zulieferer aber alles für jeden Preis machen ist aber deren eigene 
Schuld. Wenn da Projektleiter in der Firma sitzen die sich freuen, den 
nächsten Mitbewerber noch um 10% unterboten zu haben ist niemand anderes 
Schuld als die Firma, die diesen unfähigen noch bezahlt und arbeiten 
läßt.

Dann muß man halt die Eier haben und VW sagen, daß sie das zu dem Preis 
nicht zu machen wollen ist.

Und die Steuerzahler wollten es auch nicht anders, sondern genau so.

von NurMut (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Daß Zulieferer aber alles für jeden Preis machen ist aber deren eigene
> Schuld. Wenn da Projektleiter in der Firma sitzen die sich freuen, den
> nächsten Mitbewerber noch um 10% unterboten zu haben ist niemand anderes
> Schuld als die Firma, die diesen unfähigen noch bezahlt und arbeiten
> läßt.

Bosch, Conti, ZF, Wabco, Hella, Marquardt, Preh, Brose, Magna, Mahle, 
Webasto usw. zahlen ja auch alle IGM Tarif. Dort gehen die Ingenieure ja 
auch mit über 80k heim. Trotzdem werden Gewinne geschrieben. Geprellt 
wurden nur solche Klitschen-Coding-Monkeys wie F.B.

von F. B. (finanzberater)


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Insider schrieb:
> Jetzt wird überall auf die Drüsen gedrückt, um
> Arbeitslosenbeiträge der Allgemeinheit an die unfähigen IGMler in Form
> von Kurzarbeitergeld verfüttern zu dürfen und der Rest dafür noch
> Beifall klatscht.

Das IGM-Gesindel fordert auch Kredite für insolvenzgefährdete Zulieferer 
mit Zinsgarantie. D.h. im Falle der Insolvenz muss dann der Steuerzahler 
für den Kredit haften.

IG Metall will Milliardenhilfen für Autozulieferer

https://www.automobilwoche.de/article/20190618/AGENTURMELDUNGEN/306189927/umstieg-auf-die-e-mobilitaet-ig-metall-will-milliardenhilfen-fuer-autozulieferer

von Roger (Gast)


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Die Talfahrt hat gerade erst begonnen....
Mal sehen wer seinen Job behält...

Viele (zu) gutbezahlte in der Autoindustrie werden gehen müssen.

Roger

von F. B. (finanzberater)


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Wühlhase schrieb:
> Daß Zulieferer aber alles für jeden Preis machen ist aber deren eigene
> Schuld. Wenn da Projektleiter in der Firma sitzen die sich freuen, den
> nächsten Mitbewerber noch um 10% unterboten zu haben ist niemand anderes
> Schuld als die Firma, die diesen unfähigen noch bezahlt und arbeiten
> läßt.
>
> Dann muß man halt die Eier haben und VW sagen, daß sie das zu dem Preis
> nicht zu machen wollen ist.

Geht nicht, solange es Konkurrenz gibt, die es für den niedrigeren Preis 
macht. Von daher würde eine Pleitewelle sogar die Position der 
verbliebenen Zulieferer stärken.

NurMut schrieb:
> Bosch, Conti, ZF, Wabco, Hella, Marquardt, Preh, Brose, Magna, Mahle,
> Webasto usw. zahlen ja auch alle IGM Tarif. Dort gehen die Ingenieure ja
> auch mit über 80k heim.

Deswegen gehen die ja auch gerade reihenweise in die Insolvenz und 
Kurzarbeit und bauen Stellen ab oder verlagern ins Ausland.


> Trotzdem werden Gewinne geschrieben.

Autobauer und -zulieferer vermelden gerade Gewinnwarnungen am laufenden 
Band.


> Geprellt wurden nur solche Klitschen-Coding-Monkeys wie F.B.

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, nimmt unsere Klitsche keine 
Aufträge aus der Autoindustrie an. Macht also genau das, was du oben 
gefordert hast, nämlich nicht alles um jeden Preis machen.

von F. B. (finanzberater)


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: Bearbeitet durch User
von PeterPanther (Gast)


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Ich habe einige interessante Angebote außerhalb der Automobilindustrie 
bekommen, aber ich spekuliere auf eine saftige Abfindung. 2009 gab es 
auch eine zusätzliche Sprinterprämie wenn man freiwillig gegangen ist. 
Sollte sich das wiederholen bin ich der erste der weg ist. Gute Angebote 
außerhalb der Automobilindustrie gibt es für mich genug. Wer sich 
heutzutage noch aktiv bewerben muss hat sowieso verloren.

Schwierig etwas Neues zu finden wird es doch nur für die ganzen 
Bandarbeiter und Ü50 Ings. Der Rest kann eine ruhige Kugel schieben.

von F. B. (finanzberater)


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von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> NurMut schrieb:
>> Bosch, Conti, ZF, Wabco, Hella, Marquardt, Preh, Brose, Magna, Mahle,
>> Webasto usw. zahlen ja auch alle IGM Tarif. Dort gehen die Ingenieure ja
>> auch mit über 80k heim.
>
> Deswegen gehen die ja auch gerade reihenweise in die Insolvenz und
> Kurzarbeit und bauen Stellen ab oder verlagern ins Ausland.

Keine der genannten Firmen ist in der Insolvenz. Auch wenn Kurzarbeit 
keine Tragödie wäre, ist mir das auch für keines der genannten 
Unternehmen bekannt. 2 Behauptungen, mindestens 1 Lüge, vielleicht auch 
2 Lügen. So kennen wir dich Finanzanfänger.

von dem F. B. seine Mudda (Gast)


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von F. B. (finanzberater)


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Gewinneinbruch bei Delphi

Nettogewinn fällt um mehr als 2/3.

https://www.automobil-produktion.de/zulieferer/gewinneinbruch-bei-delphi-353.html

von Ende Gelände (Gast)


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von Wühlhase (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Daß Zulieferer aber alles für jeden Preis machen ist aber deren eigene
>> Schuld. Wenn da Projektleiter in der Firma sitzen die sich freuen, den
>> nächsten Mitbewerber noch um 10% unterboten zu haben ist niemand anderes
>> Schuld als die Firma, die diesen unfähigen noch bezahlt und arbeiten
>> läßt.
>>
>> Dann muß man halt die Eier haben und VW sagen, daß sie das zu dem Preis
>> nicht zu machen wollen ist.
>
> Geht nicht, solange es Konkurrenz gibt, die es für den niedrigeren Preis
> macht. Von daher würde eine Pleitewelle sogar die Position der
> verbliebenen Zulieferer stärken.

Dann macht es halt wer anders, ja und? Das ist ja Sinn und Zweck: Soll 
sich wer anders für kargen Lohn abrackern.

Lieber weniger Umsatz und dabei etwas Gewinn als viel Umsatz für sehr 
viel Arbeit, den Umsatz auch noch mit wenigen (oder gar einem einzigen) 
Kunden gemacht und am Ende bei Null rauskommen.

Ok ok, ich bin auch Ingenieur und kein BWLer, die mögen das anders sehen 
und haben vielleicht sogar Gründe dafür, die ich nicht verstehe.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Keine der genannten Firmen ist in der Insolvenz.

Aber bald.

Insolvenzexperte: Zunahme vorinsolvenzlicher Beratung zeigt hohes 
Krisenpotential der Automobilindustrie.

https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/konjunktureinbruch-voraus-crash-boom-bang/24872238.html

von F. B. (finanzberater)


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von Buppie's World (Gast)


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macht euch nicht verrückt
dann wird es eben fleissig geld gedruckt
vllt. auch mal ein "kurzer und siegreicher" krieg im nahen osten (iran?)
neue plakette auf auto
mehr massnahmen für die arbeitssuchenden (agenda 2030)
co2 steuer
D-mark wiedereinführung
D verlässt die EU, gründet eigene union (zollunion z.B)
also gleiches spielchen wie immer - wer nichts hat wird auch nichts 
verlieren

von F. B. (finanzberater)


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Das tiefe Tal der Autozulieferer

Die schlechten Nachrichten kommen Schlag auf Schlag.

Bernd Osterloh (Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei VW): Selbst Große wie 
Bosch oder Schaeffler haben Probleme, bei kleineren Zulieferern ist die 
Lage teilweise dramatisch. Verödung ganzer Landstriche möglich. Grüne 
Klimahysterie gefährdet den Wirtschaftsstandort Deutschland.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/so-stark-trifft-die-schlechte-konjunktur-autozulieferer-16321096.html

von F. B. (finanzberater)


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Chef der baden-württembergischen Regionaldirektion der Bundesagentur für 
Arbeit rechnet mit einem kurzfristigen Anstieg der Kurzarbeit auf das 
Niveau von 2008 und 2009.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.groesster-autozulieferer-bosch-bekraeftigt-sinkende-diesel-nachfrage-kostet-stellen.fa062542-6da2-4ab0-935a-6a5d9c6ad23c.html

von Interessierter (Gast)


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Weiß jemand mehr darüber?

https://www.jungewelt.de/artikel/360637.indien-automobilbranche-baut-350-000-stellen-ab.html

350.000 Stellen ist ja schon mal eine Hausnummer.

Meine eigene Meinung ist dass die Mobilität eigentlich eine 
Bubbleindustrie ist, ich will kein Auto mir reicht ein ordentlicher 
Nahverkehr und eine ordentliche Nahverkehrsinfrastruktur (z.B 
Paketdienste). Ich finde es zuhause eigentlich ganz gut mit meiner 
Familie.

von Bernd (Gast)


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F. B. schrieb:

> Grüne Klimahysterie gefährdet den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Deshalb werden in China weniger Autos gekauft? Natürlich nicht: du bist 
nur zu dumm einfachste Aussagen aus einem Text zu extrahieren.

"Die schlechten Nachrichten kommen Schlag auf Schlag. Ein Autozulieferer 
nach dem anderen korrigiert seine Pläne nach unten, weil sich die 
Branchenkonjunktur schlechter entwickelt als erwartet. Die Angst vor 
weiteren Handelshemmnissen und ein drohender Brexit sorgen die gesamte 
Branche. Vor allem China, der mittlerweile wichtigste Automarkt der 
Welt, ist kein verlässlicher Abnehmer mehr"

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/so-stark-trifft-die-schlechte-konjunktur-autozulieferer-16321096.html

von Insider (Gast)


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F. B. schrieb:
> Grüne Klimahysterie gefährdet den Wirtschaftsstandort Deutschland

Die Hysterie gibt es nur in Deutschland, in Asien ist der 
Verbrennerrückzug nur wirtschaftliches Kalkül. Asien steigt weitläufig 
vom Bauernstaat zur Industriegesellschaft auf, Europa macht es 
umgekehrt, und wird zu Ziegenhütern und Kameltreibern. Die Kapitäne von 
China haben es halt drauf, während unsere sich lieber dem Alkohol 
hingeben,  stolpern, zittern und und in die Mikrofone lallen. Wenn nicht 
gegengesteuert wird, gibt das ne dauerhaft Riesendelle, die dann später 
auch nicht mehr mit Geld rückgängig zu machen ist.

von Wühlhase (Gast)


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"Später" wäre vor 20 Jahren noch richtig gewesen. Heute ist es zu spät.

von Alter Hase (Gast)


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F. B. schrieb:
> Das IGM-Gesindel fordert

Diese Wortwahl ist schon mehr als bedenklich.

Es gab mal einen "ähnlichen Fall", bekannt unter dem Namen Bobby 
Fischer. Der hatte angeblich einen IQ um die 180.

"Es reizt mich meine Gegner leiden zu sehen" (B.F. 1957).

Zum Schachweltmeister hat es ihm gereicht, sein Ende war tragisch.

Ob es bei F.B. zum superreichen Milliardär ausreicht?
Ich glaube kaum. Nur das Ende wie bei B.F. wird ähnlich ...

von Manfred (Gast)


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Interessierter schrieb:
> ich will kein Auto mir reicht ein ordentlicher Nahverkehr

Schön für Dich, soll ich jetzt mein Haus in dörflicher Lage verkaufen 
und in ein Wohnklo ziehen, wo die Straßenbahn in greifbarer Nähe ist? 
Soll ich Hartz4 beziehen, weil die Arbeitsstelle nicht mehr ereichbar 
ist?

Ich kenne und akzeptiere Leute, die ohne Auto auskommen. Im Gegenzug 
akzeptierst Du, dass es Flächenländer (z.B. Niedersachsen) gibt, wo ohne 
Auto kaum etwas geht.

Insider schrieb:
> Europa macht es umgekehrt, und wird zu Ziegenhütern und Kameltreibern.

Ersetze Europa durch Deutschland, dann passt das. Die Ökoterroristen 
denken, dass Deutschland die Welt retten kann und haben jeglichen Bezug 
zur Realität verloren.

von F. B. (finanzberater)


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Bosch: Betriebsbedingte Kündigungen möglich

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/stellenabbau_bosch_saarland100.html

War da was mit Jobgarantie?

von F. B. (finanzberater)


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Bernd schrieb:
> F. B. schrieb:
>
>> Grüne Klimahysterie gefährdet den Wirtschaftsstandort Deutschland.
>
> Deshalb werden in China weniger Autos gekauft? Natürlich nicht: du bist
> nur zu dumm einfachste Aussagen aus einem Text zu extrahieren.

Du offensichtlich ebenfalls:

Die Klimaschutzpolitik der Bundesregierung gefährde den 
Industriestandort Deutschland, sagte Osterloh kürzlich der F.A.Z.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/so-stark-trifft-die-schlechte-konjunktur-autozulieferer-16321096.html

von F. B. (finanzberater)


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Alter Hase schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Das IGM-Gesindel fordert
>
> Diese Wortwahl ist schon mehr als bedenklich.

IGM ist nicht besser als die Banker, die fette Boni kassieren und sich 
vom Steuerzahler retten lassen.

von F. B. (finanzberater)


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von Buppie's World (Gast)


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@F.B.
ich verstehe das nicht, wir sind im *Forum: Ausbildung, Studium & Beruf*

warum kopierst du nachrichtenlinks die sowieso jeder auf dem smartphone 
schon gesehen hat? was versprichst du dir davon? es sind keine 
exkclusiven insider inhalte sondern das, was massenmedien 
veröffentlichen. hast du echt nichts besseres zu tun? also für einen 
"finanzberater" eine sehr schlechte leistung!

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Die Klimaschutzpolitik der Bundesregierung gefährde den
> Industriestandort Deutschland, sagte Osterloh kürzlich der F.A.Z.
>
> 
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/so-stark-trifft-die-schlechte-konjunktur-autozulieferer-16321096.html

Es werden gerade überall Leute in der Automobilindustrie vor die Tür 
gesetzt
BYD, wo du bei 4,85 eingestiegen bist, meldet sogar für ganze Fabriken 
Kurzarbeit.

In Indien wurden jetzt 350k vor die Tür gesetzt:
https://m.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/autoindustrie-indien-streicht-350-000-jobs-a-1280812.html

So war es schon vor 10 Jahre und viele Male zuvor. Es kommen auch wieder 
bessere Zeiten. Hauptsache VW Beschäftigungsgarantie bis 2029.

von Alter Hase (Gast)


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F. B. schrieb:
> IGM ist nicht besser als die Banker, die fette Boni kassieren und sich
> vom Steuerzahler retten lassen.

Tja da liegt das Problem. Wer F.B. zum Vorstellungsgespräch einlädt, 
merkt schnell dass er (sehr wahrscheinlich) fachlich absolut was drauf 
hat - aber das Verhalten lässt Abgründe in der Haltung erkennen, die man 
nicht tolerieren möchte.

Wenn das so bleibt - dann ist die ICH-AG kein schlechtes Modell.

von F. B. (finanzberater)


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Alter Hase schrieb:
> F. B. schrieb:
>> IGM ist nicht besser als die Banker, die fette Boni kassieren und sich
>> vom Steuerzahler retten lassen.
>
> Tja da liegt das Problem. Wer F.B. zum Vorstellungsgespräch einlädt,
> merkt schnell dass er (sehr wahrscheinlich) fachlich absolut was drauf
> hat - aber das Verhalten lässt Abgründe in der Haltung erkennen, die man
> nicht tolerieren möchte.

Getroffene Hunde bellen. Schreiben doch sogar die IGMler hier im Forum 
selbst, dass sie sich sicher sind, dass ihr Konzern vom Steuerzahler 
gerettet wird, da systemrelevant.


> Wenn das so bleibt - dann ist die ICH-AG kein schlechtes Modell.

Bin auf dem besten Weg dahin.

von F. B. (finanzberater)


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Und was die sogenannte "Haltung" betrifft: Alle Geschäftsführer und
Vorgesetzten der Klitschen, bei denen ich bisher gearbeitet habe, haben
Kunden, eigene Mitarbeiter und Bewerber nach Strich und Faden belogen.

Edit:

Das Finanzamt habe ich noch vergessen. Wenigstens die letzte Klitsche 
hat auch Steuern und Sozialbeiträge hinterzogen, z.B. indem es 
Scheinselbständige beschäftigt hat.

: Bearbeitet durch User
von M. (Gast)


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F. B. schrieb:
>> Wenn das so bleibt - dann ist die ICH-AG kein schlechtes Modell.
>
> Bin auf dem besten Weg dahin.

Aber nur über Umwege über's Ausland.
Die Steuern sind in Deutschland absolut überhöht.

Warum sollte ein Selbstständiger mehr Steuern bezahlen als ein 
Bundestagsabgeordneter (der immerhin überhaupt keine Steuern zahlt da er 
alles von den Steuern bezieht).

5-10% Steuern für die Infrastruktur lasse ich mir noch einreden, aber 
50% dafür könnte ich mir einen Lakaien anstellen der das gesamte Jahr 
nur für mich arbeitet. Der deutsche Staat ist weder sein Geld wert noch 
fähig mit Geld umzugehen noch wird er wirklich für eine funktionierende 
Gesellschaft benötigt.
Hab mal einen Film über Hitler's Zeiten gesehen, ich seh das Bild noch 
immer vor mir wo junge Menschen auf dem Lastwagen sitzen und wie blöd in 
der Gegend rumschauen da sie im Grunde auch nichts besseres mit ihrer 
Zeit anzufangen wussten (Stichwort damalige Massenarbeitslosigkeit).

Es braucht Leute welche eine Richtung vorgeben (das wären vor allem 
Unternehmer), kleine sowie mittlere Unternehmen gestalten wirklich dass 
was Deutschland und auch andere Länder ausmacht (nicht deren Regierungen 
- was effektiv auch nichts anderes ist als eine zu große Firma die 
jedoch nie gelernt hat mit Geld umzugehen und auch absolut keine Ahnung 
von der Wirtschaft haben - nicht mal ansatzweise).

Schon sehr merkwürdig dass Deutschland nach dem Krieg mit den in 
Wirklichkeit handlungsunfähigen Regierungen überhaupt überleben konnte, 
noch komischer war wohl dass der Aufbau (ja da sich die Leute auch nicht 
sonderlich um Steuern und Co gekümmert haben) in Wirklichkeit die 
goldenen Zeiten der Beschäftigung waren. Planlose Leute wie sie damals 
halt auf dem LKW der Wehrmacht saßen sind halt zu Firmen arbeiten 
gegangen und haben dort Hilfsarbeiten verrichtet.

Das mag jetzt wohl dahinphilosophiert sein, meine Einstellung gegenüber 
dem deutschen Staat ändert nichts mehr. Eine Katastrophe ^3.

von F. B. (finanzberater)


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M. schrieb:
> Aber nur über Umwege über's Ausland.
> Die Steuern sind in Deutschland absolut überhöht.

Als arbeitender Leistungsträger ist man in D selbstverständlich der 
Dumme. Aber auf meine Kapitalerträge zahle ich nur 26,3750 % Steuer und 
Soli. Mit Berücksichtigung des Freibetrags sogar noch weniger.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Es werden gerade überall Leute in der Automobilindustrie vor die Tür
> gesetzt BYD, wo du bei 4,85 eingestiegen bist, meldet sogar für ganze
> Fabriken Kurzarbeit.

China hat die Subventionen für E-Autos gekürzt. Bzw. für technisch 
veraltete E-Autos gibt es jetzt keine Subventionen mehr. Das zwingt die 
eigenen Hersteller, sich immer technisch weiter zu entwickeln und sich 
nicht auf den Subventionen auszuruhen.

von Le X. (lex_91)


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M. schrieb:
> 5-10% Steuern für die Infrastruktur lasse ich mir noch einreden, aber
> 50% dafür könnte ich mir einen Lakaien anstellen der das gesamte Jahr
> nur für mich arbeitet.

Kurze Durchsage:
Du zahlst keine 50% Steuer an den Staat.
Einen Großteil zahlst du in deine Rentenversicherung um nach deiner 
Erwerbsphase nicht betteln gehen zu müssen.
Ein weiterer großer Posten geht an deine Krankenkasse damit du bei 
heftiger Erkrankung nicht elendig vorm Krankenhaus krepieren musst wie 
in andren Ländern.

von F. B. (finanzberater)


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Alter Hase schrieb:
> F. B. schrieb:
>> IGM ist nicht besser als die Banker, die fette Boni kassieren und sich
>> vom Steuerzahler retten lassen.
>
> Tja da liegt das Problem. Wer F.B. zum Vorstellungsgespräch einlädt,
> merkt schnell dass er (sehr wahrscheinlich) fachlich absolut was drauf
> hat - aber das Verhalten lässt Abgründe in der Haltung erkennen, die man
> nicht tolerieren möchte.

Das kriminelle Verhalten ist natürlich nicht auf kleine Klitschen 
beschränkt. Auch in euren Konzernen schafft man es mit der richtigen 
Haltung bis in die Vorstandsetagen.

Die Strafakten der Autobosse

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/diesel-affaere-die-strafakten-der-autobosse-a-1279809.html


Wie oft hast du denn z.B. schon deine Kunden belogen und betrogen? Z.B. 
Arbeitszeiten abgerechnet, die gar nicht geleistet wurden, oder 
Mitarbeiter, die nicht existierten? Scheint ja bei allen Firmen so Usus 
zu sein.

von Martin S. (sirnails)


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F. B. schrieb:
> Grüne Klimahysterie

Eher:

Betrug am Kunden, Lobbyismus damit das Tote Pferd weiter reitet, Politik 
für die Industrie und gegen jegliche Ratio sowie absolute Untätigkeit 
der Automobilisten.

Der clean Diesel wäre Problemlos möglich, nur ist er teuerer. Und da man 
die Preise nicht unendlich erhöhen kann, wird halt beschissen auf Teufel 
komm heraus. Hauptsache der eigene profit stimmt.

Tja. Stimmte. Jetzt nicht mehr. Das hat sich die Branche selbst 
eingebrockt.

Wer Geld verdienen will, sollte e-autos bauen. Ach das tun sie nicht, 
weil sie keine haben?! Tja...

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Kurze Durchsage:
> Du zahlst keine 50% Steuer an den Staat.

Danke, Le X., wenigstens noch ein vernünftiger Mensch hier im Thread.
Der Durschnittssteuersatz beträgt bei mir auch nur bei ca. 30%. Das geht 
auch vollkommen in Ordnung, die zahle ich ohne Jammern, denn ich lebe 
hier in Deutschland sehr gut und gerne.

von M. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Kurze Durchsage:
>> Du zahlst keine 50% Steuer an den Staat.
>
> Danke, Le X., wenigstens noch ein vernünftiger Mensch hier im Thread.
> Der Durschnittssteuersatz beträgt bei mir auch nur bei ca. 30%. Das geht

Ihr beide disqualifiziert euch mit dieser Aussage schon ziemlich 
eindeutig.

Schon mal was von verschiedenen Steuerarten in Deutschland gehört?
- Einkommensteuer
- Umsatzsteuer
- Gewerbesteuer (denkt ihr wirklich die Firmen zahlen das aus ihrer 
eigenen Tasche? Selbst bei Einzelunternehmern entspricht der Hebesatz 
nicht vollständig dem was von der Einkommensteuer abgesetzt werden kann)
- Grunderwerbsteuer
- Energiesteuer (Sprit, Strom, ..)
- Kurtaxe
- Diverse Gebühren bei den Ämtern (z.B Anforderung eines Reisepasses)
- Führerschein (man kann mir nicht erzählen dass die Gegenleistung aller 
Parteien die bei einem Führerschein involviert sind wirklich 1000 EUR in 
irgendeiner weise rechtfertigt, ich war damals in einem Kurs mit 30 
Leuten, saß ganz hinten und hab Filme geschaut während der Unterricht 
war das interessierte keine Sau, und dennoch hab ich den FS damals im 
ersten Durchgang geschafft).

etc. alles was der Staat sich da so einfallen lässt.

Tja wäre es denn nur wirklich die Einkommensteuer.............

von JustMe (Gast)


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M. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Le X. schrieb:
>>> Kurze Durchsage:
>>> Du zahlst keine 50% Steuer an den Staat.
>>
>> Danke, Le X., wenigstens noch ein vernünftiger Mensch hier im Thread.
>> Der Durschnittssteuersatz beträgt bei mir auch nur bei ca. 30%. Das geht

> - Kurtaxe

Vor allem die brutale Kurtaxe hat schon Millionen von Unternehmen in 
Ruin getrieben. Noch heute sieht man hunderttausende unter den Brücken 
lagern, der einst so stolzen Besitzer von Fabriken & Vermögen.

von M. (Gast)


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JustMe schrieb:
> M. schrieb:
>> Ingenieur schrieb:
>>> Le X. schrieb:
>>>> Kurze Durchsage:
>>>> Du zahlst keine 50% Steuer an den Staat.
>>>
>>> Danke, Le X., wenigstens noch ein vernünftiger Mensch hier im Thread.
>>> Der Durschnittssteuersatz beträgt bei mir auch nur bei ca. 30%. Das geht
>
>> - Kurtaxe
>
> Vor allem die brutale Kurtaxe hat schon Millionen von Unternehmen in
> Ruin getrieben. Noch heute sieht man hunderttausende unter den Brücken
> lagern, der einst so stolzen Besitzer von Fabriken & Vermögen.

Man nehme hunderte von kleinen Steuern und was kommt da wohl raus?
Es macht die Gesamtsituation überhaupt nicht besser in Deutschland.
Gibt ja noch GEZ, KFZ Steuer, diverse Versicherungen (man schaue sich 
mal an welche Wirtschaftsbereiche in Deutschland welche Gewinne fahren) 
etc.
Im Grunde ist in Deutschland alles vom Staat reguliert. Die Geldmenge 
die dem jeweiligen Verdiener tatsächlich netto bleibt ist sehr gering.

Lustig finde ich die Konstellation dass der Frisör oder Putzfrau von 
Nebenan auch direkt Großkonzerne bei Forschungsausgaben unterstützt.
Ich würde eher sagen wenn man die einzelnen Leute weniger besteuert 
würde bezüglich der Forschung und Entwicklung deutlich mehr von der 
unteren und mittleren Gesellschaftsschicht rauskommen.

Die Besteuerung in Deutschland ist ziemlich abartig für Leistungsträger. 
Selbst wenn man nicht so denkt dann sollte man eventuell mal Urlaub in 
einer strukturschwachen Gegend in Deutschland machen um zu sehen was die 
Politik in dem Land so angerichtet hat. Von Wohlstand ist der 
überwiegende Teil in Deutschland weit entfernt.

von JustMe (Gast)


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@ M.

> Man nehme hunderte von kleinen Steuern und was kommt da wohl raus?

Nur, dass die Kurtaxe keine Steuer ist, Dummchen. kwt.

von F. B. (finanzberater)


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M. schrieb:
> Lustig finde ich die Konstellation dass der Frisör oder Putzfrau von
> Nebenan auch direkt Großkonzerne bei Forschungsausgaben unterstützt.

Die Putzfrau und Friseuse zahlt nicht nur die Forschungsausgaben der 
Großkonzerne, sondern auch die IGM-Gehälter ihrer Angestellten. Und sie 
sollen jetzt auf Wunsch der IGM auch noch die Ärsche der fettgefressenen 
IGM-Angestellten retten, wenn es demnächst in der Autoindustrie aufgrund 
zu hoher Personalkosten zur Masseninsolvenz kommt. Dank Jobgarantie kann 
man die nicht mehr benötigten IGMler ja nicht entlassen, sondern muss 
sie weiter durchfüttern. Und das soll jetzt der Steuerzahler bezahlen. 
Aber wenn man das hier schreibt, dann ist man nach Meinung der 
fettgefressenen IGMler ein Hater.

IG Metall will Milliardenhilfen für Autozulieferer

https://www.automobilwoche.de/article/20190618/AGENTURMELDUNGEN/306189927/umstieg-auf-die-e-mobilitaet-ig-metall-will-milliardenhilfen-fuer-autozulieferer

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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von Gerne auch (Gast)


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JustMe schrieb:
> @ M.
>
>> Man nehme hunderte von kleinen Steuern und was kommt da wohl raus?
>
> Nur, dass die Kurtaxe keine Steuer ist, Dummchen. kwt.
Stimmt, ist quasi ein Ersatz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ortstaxe
"Zu unterscheiden ist die Ortstaxe von der Hotelsteuer ... Seit dem 1. 
Januar 2010 wird diese für Übernachtungen nicht mehr mit dem vollen, 
sondern nur noch mit dem ermäßigten Steuersatz erhoben. ... stieß diese 
Steuersatzsenkung bei vielen Kommunen auf Missbilligung. In der Folge 
führten verschiedene Gemeinden eine kommunale Abgabe ein (Bettensteuer). 
... Seit dem 1. November 2010 erhebt die Stadt Dortmund, seit dem 1. 
Januar 2014 auch Stadt Berlin, eine „Hotelsteuer“. ... Erfurt die 
sogenannte „City Tax“"

Dienstreisen sind teilweise davon befreit, nur private Übernachtungen 
müssen zahlen.

Abgabe bleibt Abgabe, egal wie sie genannt wird. Der "Abgebende" bzw. 
"abgeben Müssende" hat meistens keine Möglichkeit dagegen vorzugehen. 
Siehe "Straßenausbaubeitrag", "Rundfunkbeitrag", "Duales System (Grüner 
Punkt)", "WEEE", etc.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Und sie sollen jetzt auf Wunsch der IGM auch noch die Ärsche der
> fettgefressenen IGM-Angestellten retten

Ich bin nicht fettgefressen.
Ich ernähre mich sehr ausgewogen und abwechslungsreich und koche gerne 
selber.
Außerdem mache ich gerne Sport als Ausgleich zum Beruf.
Dementsprechend habe ich eher eine ansprechende Figur.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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von M. (Gast)


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JustMe schrieb:
> @ M.
>
>> Man nehme hunderte von kleinen Steuern und was kommt da wohl raus?
>
> Nur, dass die Kurtaxe keine Steuer ist, Dummchen. kwt.

.... dann nenne ich alle Abgaben ab sofort Spenden, siehe da auf einmal 
zahlt man keine Steuern mehr in Deutschland. Sind ja alles Spenden und 
freiwillige Abgaben.

Ich sag ja der Staat färbt leider etwas auf die Bürger ab, an sich für 
sich alleine gesehen sind die Leute in Deutschland wirklich alle OK, 
aber die meisten sind politisch gesehen absolute Pfeifen in Deutschland. 
Wahrscheinlich wären die meisten ohne die täglichen Schläge vom Staat 
nicht mal überlebensfähig.
Politisch und Steuerlich gesehen ist das einfach nur pervers was in 
Deutschland abläuft, ich verstehe wirklich warum es Gruppierungen gibt 
die den Staat nicht akzeptieren (ich auch nicht, bin aber nicht Mitglied 
einer Gruppierung sondern hab mir ein für mich besseres Land mit für 
mich besseren Rahmenbedingungen ausgesucht.. pauschal kann ich auch 
keinen Tipp geben welches Land für wen am Besten geeignet ist..).
Deutschland war sicher gut für die Autoindustrie, die Zeiten sind aber 
hoffentlich vorbei und nach dem Crash kann's wirklich nur besser werden 
- oder ihr geht geradeaus in den Kommunismus.

von Wühlhase (Gast)


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@M.:
Dürfte ich fragen, wo du Unterschlupf gefunden hast? Nur aus reiner 
Neugier, da mich das Thema auch gelegentlich umtreibt.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Getroffene Hunde bellen. Schreiben doch sogar die IGMler hier im Forum
> selbst, dass sie sich sicher sind, dass ihr Konzern vom Steuerzahler
> gerettet wird, da systemrelevant.

Das "systemrelevant" nehme ich zurück. Die Automobiluindustrie ist laut 
einer Studie im Gegensatz zu den Banken nicht systemrelevant. Ich hoffe, 
die Politiker haben diese Studie auch gelesen und lassen die Autobauer 
im Zweifel hopps gehen, anstatt sie mit Steuergeldern zu retten.

Studie zur Autoindustrie: Warum Deutschland auch ohne VW, Daimler und 
BMW klarkommt

spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/warum-deutschland-auch-ohne-vw-daimler 
-und-bmw-klarkommt-a-1243185.html

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Kostolany: Kaufen wenn die Kanonen donnern

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Das "systemrelevant" nehme ich zurück. Die Automobiluindustrie ist laut
> einer Studie im Gegensatz zu den Banken nicht systemrelevant.

Viel wichtiger: Man muss schon sehr tief in seiner (kranken) 
Fantasiewelt leben, um zu glauben, dass ein Unternehmen wie VW gerettet 
werden müsste. Obwohl die Zulassungszahlen seit 2018 zurückgehen, wurden 
2019 fast 10 Mrd Halbjahresgewinn und Beschäftigungsgarantien bis 2029 
vermeldet. Auch VW Financial Services konnte den Gewinn steigern.

Nur so als Hinweis: In Indien werden gerade 350k Arbeitnehmer vor die 
Tür gesetzt und China hat massiv Überkapazitäten, weil man vom ewigen 
Wachstum ausging. Dort werden mehr Leute freigesetzt als bei uns. Es ist 
also ein globales und kein deutsches Problem.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Viel wichtiger: Man muss schon sehr tief in seiner (kranken)
> Fantasiewelt leben, um zu glauben, dass ein Unternehmen wie VW gerettet
> werden müsste. Obwohl die Zulassungszahlen seit 2018 zurückgehen, wurden
> 2019 fast 10 Mrd Halbjahresgewinn und Beschäftigungsgarantien bis 2029
> vermeldet. Auch VW Financial Services konnte den Gewinn steigern.

Von 1931 bis 2007 war General Motors nach Verkaufszahlen weltgrößter 
Automobilhersteller.

1981: 60,0 Milliarden US-Dollar Umsatz, 657.000 Mitarbeiter

2003: 185,52 Milliarden US-Dollar Umsatz, 294.000 Mitarbeiter

1. Juni 2009: Insolvenz

https://de.wikipedia.org/wiki/General_Motors

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Lege mir,bald eine Position Dürr ins Depot. Lackiert werden alle Autos ?

Beitrag #5936045 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Von 1931 bis 2007 war General Motors nach Verkaufszahlen weltgrößter
> Automobilhersteller.
>
> 1981: 60,0 Milliarden US-Dollar Umsatz, 657.000 Mitarbeiter
>
> 2003: 185,52 Milliarden US-Dollar Umsatz, 294.000 Mitarbeiter
>
> 1. Juni 2009: Insolvenz

Das ist dein Beispiel? Ein immer noch Gewinne schreibendes Unternehmen? 
Die Ingenieure arbeiten doch immer noch da.

2018: 147,0 Milliarden Dollar Umsatz. 8,1 Mrd Gewinn.

Wie kann man eigentlich bei einem Leitzins nahe 0% pleite gehen, du 
Finanzanfänger? Bei GM war es laut deinem Wiki-Link anders rum, es gab 
wegen der Finanzkrise keine Kredite mehr und weitere nicht vergleichbare 
Gründe:

Durch drastisch gestiegene Benzinpreise ausgelöste Verkaufseinbrüche bei 
SUVs, Vans und Pickups sowie Ende 2008 durch allgemeine 
Kaufzurückhaltung und kaum zu bekommende Kredite für Konsumenten 
aufgrund der Finanzkrise sah sich das finanziell stark angeschlagene 
Unternehmen zu drastischen Sanierungsmaßnahmen gezwungen.

Ende Februar 2009 veröffentlichte General Motors seine Geschäftszahlen 
für das Jahr 2008 und erlitt den vierten Milliardenverlust in Folge. Das 
Unternehmen fuhr ein Minus von 30,9 Milliarden US-Dollar (24,2 Mrd. 
Euro) ein.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Wie kann man eigentlich bei einem Leitzins nahe 0% pleite gehen, du
> Finanzanfänger?

Auch bei 0 % Zins müssen die Raten und Löhne bezahlt werden. Wenn kein 
Cash mehr rein kommt bzw. mehr Cash abfließt als reinkommt, dann geht 
man halt pleite. Wer soll so einer Firma noch Geld leihen?


> Bei GM war es laut deinem Wiki-Link anders rum, es gab
> wegen der Finanzkrise keine Kredite mehr und weitere nicht vergleichbare
> Gründe:

Ja und? Bei VW werden es dann halt die Strafzahlungen für den 
Dieselskandal und den zu hohen CO2-Ausstoß, die hohen Investitions- und 
Personalkosten sein.

Abwertung des Yuan wird übrigens auch dazu führen, dass Importe nach 
China teurer werden. Folglich wird VW dann weniger Autos nach China 
exportieren. Sie könnten die Produktion natürlich nach China verlagern, 
aber dann gehen halt eure Arbeitsplätze verloren, also wird da wohl die 
IGM was dagegen haben. Außerdem werden die Gewinne in Euro sinken, da es 
für einen verdienten Yuan bei Währungswechsel weniger Euro gibt. Sieht 
nicht gut aus.

China vs. USA

Der große Verlierer der Eskalation ist Deutschland.

https://www.welt.de/finanzen/article198286127/Waehrungsstreit-mit-USA-Trump-draengt-China-stilisiert-sich-zum-Opfer.html

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Ende Februar 2009 veröffentlichte General Motors seine Geschäftszahlen
> für das Jahr 2008 und erlitt den vierten Milliardenverlust in Folge.

Ich glaube der Break Even für so eine Autofabrik liegt bei ca. 80 % 
Auslastung. D.h. bei unter 80 % Auslastung seiner Fabriken machen die 
Autobauer Verluste.

von F. B. (finanzberater)


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Autoindustrie: Die Angst der Zulieferer (Video beachten)

https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/autoindustrie-die-angst-der-zulieferer,RMgGfE0

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Ich glaube der Break Even für so eine Autofabrik liegt bei ca. 80 %
> Auslastung. D.h. bei unter 80 % Auslastung seiner Fabriken machen die
> Autobauer Verluste.

Sogar bei 85 % (Stand 2004). Noch schlechter für VW.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/automobile-das-ganze-autoland-muss-auf-den-pruefstand-1191453.html

von F. B. (finanzberater)


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"80 Prozent Auslastung sind noch ein Bereich, in dem ein 
Volumenhersteller profitabel arbeiten kann", so Kuhnert.

https://www.automobilwoche.de/article/20120218/NACHRICHTEN/120219931/1056/die-ausgefallene-marktbereinigung

von Ingenieur (Gast)


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Finanzberater, du hast echt keine Ahnung von gar nichts, davon aber eine 
Menge. Respekt vor so viel Verblendung. Dein Neid und deine Missgunst 
schaden am Ende nur dir selbst, damit wirst du zu einem verbitterten, 
einsamen, alten Mann, wenn du das nicht bereits bist.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bei VW werden es dann halt die Strafzahlungen für den Dieselskandal und
> den zu hohen CO2-Ausstoß, die hohen Investitions- und Personalkosten
> sein.
>
> Abwertung des Yuan wird übrigens auch dazu führen, dass Importe nach
> China teurer werden. Folglich wird VW dann weniger Autos nach China
> exportieren. Sie könnten die Produktion natürlich nach China verlagern,
> aber dann gehen halt eure Arbeitsplätze verloren, also wird da wohl die
> IGM was dagegen haben.

Du ahnungsloser, VW produziert in China bereits mehr Autos als in 
Deutschland. Nur für den dortigen Markt. Auch Audi und Skoda. Seat kommt 
jetzt dazu. Nur die Luxusmarken wie Porsche und die teuren Audi werden 
importiert.

Die Strafzahlungen sind zu über 90% gezahlt. Und die Personalkosten 
sinken mit jedem Jahr quasi automatisch, weil ein Babyboomer-Jahrgang in 
Rente geht und nur grob die Hälfte der Stellen nachbesetzt werden. Das 
stört mich nicht, denn 1. brauchen Elektroautos nun mal weniger 
Maschinenbauer und 2. gibt es so größere Boni in den nächsten Jahren.

GM ist kurz pleite gegangen, weil sie 4 Jahre (!) am Stück hohe Verluste 
eingefahren haben, die Benzinpreise drastisch gestiegen sind UND wegen 
der Finanzkrise kaum Kredite bewilligt wurden.
Bei VW gibt es seit Jahren konstant hohe Gewinne, der konstant-hohe 
Spritpreis ist tendeziell sogar gesunken UND die Kredite mit extrem 
niedrigen Zinsen werden einem nachgeschmissen.
Man muss schon sehr viel Fantasie haben, um die beiden Fälle zu 
vergleichen.

von F. B. (finanzberater)


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von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Finanzberater, du hast echt keine Ahnung von gar nichts, davon aber eine
> Menge. Respekt vor so viel Verblendung.

Auch bei deinem Arbeitgeber Siemens werden die Margen dünner.

Exporte brechen ein: "Deutschland an Grenze zu Rezession"

https://de.reuters.com/article/deutschland-exporte-idDEKCN1UZ0IM

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Du ahnungsloser, VW produziert in China bereits mehr Autos als in
> Deutschland. Nur für den dortigen Markt. Auch Audi und Skoda. Seat kommt
> jetzt dazu.

Ja und? Selbst wenn in China der Absatz und die Preise in Yuan gleich 
bleiben, dann sinkt trotzdem der Gewinn in Euro.


> Nur die Luxusmarken wie Porsche und die teuren Audi werden
> importiert.

Also genau die Marken, mit denen sich am meisten Geld verdienen lässt.


> Die Strafzahlungen sind zu über 90% gezahlt.

Woher willst du das wissen? Die Urteil sind doch noch gar nicht 
gesprochen.


> 2. gibt es so größere Boni in den nächsten Jahren.

Träum weiter.


> der konstant-hohe Spritpreis ist tendeziell sogar gesunken

Wen interessiert der Spritpreis? Ich dachte, E-Autos sind die Zukunft 
von VW und der Strompreis steigt kontinuierlich. Ausreichend Ladesäulen 
gibt es sowieso nicht. VW kann seine E-Autos also gar nicht los werden. 
Und je mehr Verbrenner VW verkauft, desto höher fallen die 
CO2-Strafzahlungen aus. Es gibt kein Entrinnen aus der Todesspirale, 
weder für VW noch für die anderen deutschen Autobauer.


> UND die Kredite mit extrem niedrigen Zinsen werden einem nachgeschmissen.

Nur solange man solvent ist.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ehemaliger Opel-Chef: "Krise der deutschen Autoindustrie wird sich noch
> verschärfen"

Seit er weg ist, geht es mit Opel bergauf.

F. B. schrieb:
> Also genau die Marken, mit denen sich am meisten Geld verdienen lässt.

Genau die Marken bei denen die Importsteuern keinen Jucken, weil die 
Käufer reich sind.

F. B. schrieb:
> Woher willst du das wissen? Die Urteil sind doch noch gar nicht
> gesprochen.

Die EU Urteile sind frühstens 2023 gesprochen und dann gibt es keine 
neuen Fahrzeuge, sondern nur Entschädigungen abzüglich 8-12 Jahre 
Nutzung (sehr wenig).

F. B. schrieb:
> Wen interessiert der Spritpreis? Ich dachte, E-Autos sind die Zukunft
> von VW und der Strompreis steigt kontinuierlich.

Richtig. In ZUKUNFT! Ungleich heute.

F. B. schrieb:
> Und je mehr Verbrenner VW verkauft, desto höher fallen die
> CO2-Strafzahlungen aus. Es gibt kein Entrinnen aus der Todesspirale,
> weder für VW noch für die anderen deutschen Autobauer.

Da Problem betrifft alle Autobauer in Europa. Weder Frankreich noch 
Italien werden das zulassen. Bevor alle hohe Strafen zahlen müssen, wird 
da zurückgerudert (wie so oft unter Merkel).

Außerdem stellt VW bereits die Modelle entsprechend um. Die Audi S 
Modelle nur noch als Diesel mit weniger CO2 Emissionen. Zusätzlich viel 
mehr Modelle mit Gas ab Werk. Viel mehr PHEVs.

von Klimaphobie (Gast)


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NurMut schrieb:

> Da Problem betrifft alle Autobauer in Europa. Weder Frankreich noch
> Italien werden das zulassen. Bevor alle hohe Strafen zahlen müssen, wird
> da zurückgerudert (wie so oft unter Merkel).
>
> Außerdem stellt VW bereits die Modelle entsprechend um. Die Audi S
> Modelle nur noch als Diesel mit weniger CO2 Emissionen. Zusätzlich viel
> mehr Modelle mit Gas ab Werk. Viel mehr PHEVs.

Bei Merkel ist es so, Deutschlands Bürgen zahlen für die EU.
Bei dem Flottenverbrauch gilt, es muss nicht nur produziert werden, 
sondern auch zugelassen. Könnte etwas schwieriger für teurere 
alternative Antriebe werden, bei bald knappen Kassen in den Firmen, wo 
die meisten VW-Kutschen hingehen. Alternativ vielleicht mehr 
Händlerzulassungen.
Der Privatnutzer wird vornehmlich zum TSI 1.5 und 2.0 greifen, 
allerdings wenn die Strafsteuer voll umgelegt wird, vielleicht dann für 
viele endgültg finanziell außer Reichweite und dann gehts zu Hyundai.
Wird spannend in Deutschland. So wie es aussieht, fallen auf breiter 
Front abseits IGM bald die Gehälter oder stagnieren, aber die Kosten 
fürs Auto werden durch gesetzlichen Schwachsinn und staatliche Abzocke 
künstlich erhöht.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Die EU Urteile sind frühstens 2023 gesprochen und dann gibt es keine
> neuen Fahrzeuge, sondern nur Entschädigungen abzüglich 8-12 Jahre
> Nutzung (sehr wenig).

Gibt keinen Abzug für die Nutzungsdauer, sondern noch zusätzlich 6 % 
Zinsen obendrauf.

Urteil: VW-Kundin bekommt Kaufpreis plus Zinsen zurück

https://www.abendblatt.de/wirtschaft/article226704335/Sensationsurteil-VW-Kundin-bekommt-vollen-Kaufpreis-zurueck.html


> Da Problem betrifft alle Autobauer in Europa. Weder Frankreich noch
> Italien werden das zulassen. Bevor alle hohe Strafen zahlen müssen, wird
> da zurückgerudert (wie so oft unter Merkel).

Falsch. Die deutschen Autobauer mit ihren Luxuskarossen trifft es 
besonders.

von F. B. (finanzberater)


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Vollgas oder Scheitern: Auto-Deutschland unter Druck

Experte für Automobilwirtschaft: Wahrscheinlichkeit, dass die deutschen 
Autobauer die Mobilitätswende überleben, liegt bei 50 % (ca. 7:35)

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-vollgas-oder-scheitern-100.html

von Salvini (Gast)


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F. B. schrieb:
> Vollgas oder Scheitern: Auto-Deutschland unter Druck
>
> Experte für Automobilwirtschaft: Wahrscheinlichkeit, dass die deutschen
> Autobauer die Mobilitätswende überleben, liegt bei 50 % (ca. 7:35)
>
> https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-vollgas-oder-scheitern-100.html

Das ist auch mal wieder typische merkellsche Hofberichterstattung. Die 
Autobauer mögen mit Elektroumstellung langsam sein, was ist aber mit dem 
deutschen Staat bzgl. Stromnetzerweiterung, Stromspeichern und 
öffentlichen Ladepunkten. Nada. Für die paar wohlhabenden oder gut 
verdienenden Herrschaften mit genug Geld für Tesla oder E-Tron u.ä. im 
Eigenheim sind die Hersteller schnell genug. Wenn man nur noch E-Auto 
hätte, würde in Deutschland der totale Verkehrskollaps eintreten. 
Überlebenswahrscheinlichkeit der bisherigen BRD bis 2035 kleiner 40 
Prozent.

von F. B. (finanzberater)


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Der Abschwung hat gerade erst begonnen. Er wird heftig und er wird lange 
dauern. Die nächsten Jahre werden ein Tal der Tränen. Kein Stein bleibt 
auf dem anderen.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/baden-wuerttemberg-stuttgart-auto-1.4559988

Es wird furchtbar. Ein Gemetzel.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Es wird furchtbar. Ein Gemetzel.

Ja.
Die Leute die aktuell prekär oder ohne Tarif arbeiten können einem jetzt 
schon leid tun.

von Long Dong Silver (Gast)


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OMG! Wir werden alle sterben!

von Ernst (Gast)


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Le X. schrieb:

> F. B. schrieb:
>> Es wird furchtbar. Ein Gemetzel.
>
> Ja.
> Die Leute die aktuell prekär oder ohne Tarif arbeiten können einem jetzt
> schon leid tun.


Wenn der das schreibt, dann kann man davon ausgehen, dass es so nicht 
eintrifft. Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht für Ernst.

von Long Dong Silver (Gast)


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von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Es wird furchtbar. Ein Gemetzel.

Das hättest du wohl gerne? Wenn ja, dann bist du krank.

von olibert (Gast)


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VM duempelt mit einem US Market-Share von 3.78% herum, Tendenz weiter 
fallend:

https://www.statista.com/statistics/343162/market-share-of-major-car-manufacturers-in-the-united-states/

Erfolg sieht anders aus. Und nein, vom Abgasskandal spricht keiner mehr 
hier in den USA.

Im Gegensatz zu den Japanern, hat VW hat nie richtig begriffen, Autos 
fuer den jeweiligen Markt bauen. Import-Konstruktionen (fuer den 
"Weltmarkt") mit undichten Kuehlwasser-durchfluteten AGR-Ventilen oder 
TFSI-Motoren die nach 100000km am Ende sind (fehlkonstruierte 
Oelabstreifringe) haben schlechte Karten.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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So, nachdem offenbar zum Tmea "Schaeffler" soweit alles gesagt wurde und 
nur noch irgendwelche wilkürlichen Links gepostet werden, mache ich 
diesen Thread dicht.

Wenn noch jemand was zum eigentlichen Thema hat: einfach mir oder einem 
anderen Moderator eine PN schreiben.

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