Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welches Oszylloskop? Mhz


von Bernd B. (gorkde)


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Ich überlege gerade eines der beiden Hantek Oszy zu kaufen.
eins hat 40Mhz eins 70Mhz....

Da ich knapp bei Kasse bin, frage ich mich ob das mit 40 reicht....

Vermutlich messe ich nicht mehr als 1-2Mhz Signal und will dann die 
SStörungen drauf sehen.

Was meint ihr?

https://www.aliexpress.com/item/33030497924.html?spm=a2g0o.cart.0.0.303b3c00XxDxWa

: Verschoben durch User
von Dödl (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Was meint ihr?

Ich meine, das Ding heißt Oszilloskop.

von Sepp (Gast)


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Dödl schrieb:
> Ich meine, das Ding heißt Oszilloskop.

Ja deshalb hat bei ihm die Suchfunktion nicht funktioniert.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

ein Ost-Zyklopotron mit 40 MHz reicht als Einstiegsgerät in den meisten 
Fällen aus. Falls nicht, wüßtest Du bereits jetzt schon, welche 
Mindestanforderungen Du hättest.

MfG

von Chris M. (chris_appment)


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Bernd B. schrieb:
> eins hat 40Mhz eins 70Mhz....

> Vermutlich messe ich nicht mehr als 1-2Mhz Signal

Ich habe zwei Leasingverträge für mein neues Auto.
Einen mit 15t.KM und einen mit 20t.KM.

Ich fahre aber nicht über 2t.KM

Welchen Vertrag soll ich bloß nehmen?

von Egon D. (Gast)


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Christian S. schrieb:

> ein Ost-Zyklopotron mit 40 MHz reicht als
> Einstiegsgerät in den meisten Fällen aus.
> Falls nicht, wüßtest Du bereits jetzt schon,
> welche Mindestanforderungen Du hättest.

Naja, das ist doch die Standard-Situation: Ein
Laie denkt immer, er verpasst etwas Entscheidendes,
wenn er sich kein 12GHz-Scope kauft.
Ein Fachmann sieht das i.d.R. abgeklärter und weiss
im Notfall auch, wie er sich behelfen kann, wenn
das Gerät, das er sich wünscht, außerhalb seiner
Reichweite ist.

von Thomas F. (tf1973)


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Mußt du mit dem Oszi mobil sein oder warum so ein Handgerät?
Ich denke bei deinen Anforderungen wird dann eher das Display und dessen 
Auflösung der limtitierende Faktor sein. Außerdem ist der Speicher etwas 
dünn für meinen Geschmack.

Eventuell wäre als Einstieg dann eher ein USB Oszi passender, zum 
Beispiel dieses hier:

https://www.dreamsourcelab.com/product/dscope-c20p/

Software Open Source und läuft auf Windows, Linux, Mac. Da findet sich 
definitiv ein Laptop den man dafür nutzen kann.

von Bernd B. (gorkde)


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Danke für all die blöden Antworten.
Ich hab das letzte Mal damit vor 35 Jahren gearbeitet und daher lange 
raus. Dachte es gäbe vielleicht Leute die sinnvolle Entscheidungshilfen 
statt großkotziges Getue beitragen können...

von Egon D. (Gast)


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Bernd B. schrieb:

> Ich überlege gerade eines der beiden Hantek Oszy
> zu kaufen. eins hat 40Mhz eins 70Mhz....
>
> Da ich knapp bei Kasse bin, frage ich mich ob das
> mit 40 reicht....
>
> Vermutlich messe ich nicht mehr als 1-2Mhz Signal
> und will dann die SStörungen drauf sehen.
>
> Was meint ihr?

Ich meine, dass Du den komplett falschen Ansatz
verfolgst.

Für folgende Ansprache habe ich meine Vater zwar
immer gehasst, aber ich habe inzwischen erkennt,
dass er Recht hat:

  "Jedes -- auch das teuerste -- Messgerät hat Mängel,
  Grenzen und Einschränkungen.
  Das Wichtigste ist daher, dass Du diese Grenzen
  vor dem Kauf kennst und bereit bist (!), mit ihnen
  zu leben.
  Überlege Dir also, was das Gerät nach Deiner
  bisherigen konkreten (!) Erfahrung mindestens können
  muss, und überlege Dir, wieviel Geld Du dafür
  allerhöchstens ausgeben willst.
  Dann kauf das Gerät, das beide Bedingungen erfüllt."

Löse Dich einfach von der Vorstellung, dieser Kauf wäre
eine fundamentale Richtungsentscheidung für Dein Leben,
die nie wieder zu revidieren ist -- denn das ist nicht
so.

Viel wichtiger wäre mir, die eventuellen Macken der
Kiste vor dem Kauf zu kennen. Dazu wäre es hilfreich,
wenn ein Bekannter so ein Ding hätte, wo Du mal eine
Weile damit spielen könntest.

von Bernd B. (gorkde)


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Eigentlich weil ich keins hab und es günstig ist.
Dass es transportabel ist ist natürlich ein weiterer Pluspunkt

von Egon D. (Gast)


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Bernd B. schrieb:

> Eigentlich weil ich keins hab und es günstig
> ist. Dass es transportabel ist ist natürlich
> ein weiterer Pluspunkt

Das ist die Antwort auf... welche Frage?

Tipp: Das Forum hat eine Zitat-Funktion.
Danke im Voraus.

von Bernd B. (gorkde)


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Egon D. schrieb:
> Bernd B. schrieb:
>
>> Eigentlich weil ich keins hab und es günstig
>> ist. Dass es transportabel ist ist natürlich
>> ein weiterer Pluspunkt
>
> Das ist die Antwort auf... welche Frage?
>
> Tipp: Das Forum hat eine Zitat-Funktion.
> Danke im Voraus.

Auf die von Thomas F.

Und eigentlich hatte ich auch Zitat angeklickt ;)

von Bernd B. (gorkde)


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Egon D. schrieb:
> Bernd B. schrieb:
>>
>> Was meint ihr?
>
> Ich meine, dass Du den komplett falschen Ansatz
> verfolgst.
>
> Für folgende Ansprache habe ich meine Vater zwar
> immer gehasst, aber ich habe inzwischen erkennt,
> dass er Recht hat:
>
>   "Jedes -- auch das teuerste -- Messgerät hat Mängel,
>   Grenzen und Einschränkungen.
>   Das Wichtigste ist daher, dass Du diese Grenzen
>   vor dem Kauf kennst und bereit bist (!), mit ihnen
>   zu leben.
>   Überlege Dir also, was das Gerät nach Deiner
>   bisherigen konkreten (!) Erfahrung mindestens können
>   muss, und überlege Dir, wieviel Geld Du dafür
>   allerhöchstens ausgeben willst.
>   Dann kauf das Gerät, das beide Bedingungen erfüllt."


Ja Macken die nerven hat es, aber eben auch viele Vorteile.

Und der Punkt mit den Ansprüchen ist genau was ich nicht einschätzen 
kann, weil ich eben nicht weiß, wann ich es wofür mal brauche.
Daher hatte ich ja auf sinnvolle Hilfe gehofft wie "Nimm das 70er weil 
falls Du mal diese und jene Sache messen wullst, an die Du nicht gedacht 
hast"....  Oder "das kleine reicht für die alltäglichen Elektroniksachen 
meist aus,falls es nicht HF ist"...


Ich würde ungern mehr als nötig ausgeben, aber mich dann später schwarz 
ärgern wenn ich 40€ gespart habe und dann doch öfter mal ein schnelleres 
brauche.

von Egon D. (Gast)


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Bernd B. schrieb:

> Und der Punkt mit den Ansprüchen ist genau was ich
> nicht einschätzen kann, weil ich eben nicht weiß,
> wann ich es wofür mal brauche.

Naja, genau deswegen habe ich gesagt: Geh' von dem
aus, was Du aus ERFAHRUNG bereits kennst.

Ein Oszi-Kauf ist KEIN Todesurteil, das sich nach
Vollstreckung nicht mehr revidieren lässt!


> Daher hatte ich ja auf sinnvolle Hilfe gehofft wie
> "Nimm das 70er weil falls Du mal diese und jene Sache
> messen wullst, an die Du nicht gedacht hast"....
> Oder "das kleine reicht für die alltäglichen
> Elektroniksachen meist aus,falls es nicht HF ist"...

Du wirst das jetzt zynisch finden: Als Laie misst man
oberhalb 20MHz sowieso in der Regel zunehmend Unsinn,
also ist recht egal, ob man bei 40MHz oder bei 70MHz
Unsinn misst...


> Ich würde ungern mehr als nötig ausgeben, aber mich
> dann später schwarz ärgern wenn ich 40€ gespart habe
> und dann doch öfter mal ein schnelleres brauche.

WENN Du später öfter die ERFAHRUNG machst, dass Du
einen schnelleren Oszi brauchst, DANN kaufst Du Dir
einen -- weil Du dann nämlich weisst, dass Du ihn
auch brauchst. Alles andere ist nicht zielführend.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

das Gerät mit 40 MHz wird Dir in den allermeisten Fällen ausreichen.


MfG

von Lothar J. (black-bird)


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Warum muss der (Dein neues Oszilloskop) transportabel sein?

Blackbird

von Msd (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Ich überlege gerade eines der beiden Hantek Oszy zu kaufen.

Wenn du weißt wie das Ding geschrieben wird, dann kannst du dich auch 
davor setzen.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Bernd B. schrieb:
>... weil ich eben nicht weiß, wann ich es wofür mal brauche.

Jaaa, aeeeh - wie waers, wenn du dann einfach keines kaufst, solange 
bis du mal weisst, wofuer du es mal brauchen kannst?
Weil's grad soooo billig ist, ist ungefaehr ein so triftiger Grund ein 
Scope zu kaufen, wie wenn du gerade ein Loch in der Wand haettest und 
das Scope da reinstopfen willst, weils sonst immer so zieht.
SCNR
WK

von ... (Gast)


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> Als Laie misst man
> oberhalb 20MHz sowieso in der Regel zunehmend Unsinn,
> also ist recht egal, ob man bei 40MHz oder bei 70MHz
> Unsinn misst...

Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen.
Die finden auch Tastkoepfe ueberfluessig und wollen Bananenstecker.
Und die Masse holt der Oszi sich ueber PE...


Mit genuegend Kleingeld koenntest du ein Oszi von R&S kaufen.
Auf ausgewaehlte Modelle gibt es soviel Rabatt, dass noch locker
ein Kleinwagen zum Abholen dabei rausspringt.

von Ralph B. (rberres)


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Ob dieser Hantec so der Hit ist?

Ich würde mir stattdessen einen gebrauchten Speicherskop mit einer 
vernünftigen Bildschirmauflösung suchen. Das ist nicht unbedingt ein 
transportables. VGA sollten es schon mindestens sein, sonst ärgert man 
sich bei Sinus über treppenförmigen Kurvenverlauf. Insbesonders wenn man 
5-10 Perioden im Schirm abbildet.

Das man auf dem Bildschirm auch was vernünftiges sieht, was am Eingang 
anliegt ist m.E. viel wichtiger als eine hohe Grenzfrequenz.

Hier kommt es allerdings darauf an welche Signale man misst.

Solange man nur Prozessoren  verwendet dessen Clockfrequenz nicht höher 
als 8MHz ist reichen 40MHz für den Oszi. Wenn man aber mit 
Clockfrequenzen um 30MHz oder höher arbeitet würde ich schon für den 
Oszillograf eher 100MHz oder höher anvisieren.

Digitale Signale sind in der Regel Impulsförmig mit steilen Flanken.

Ein symetrischer Rechteck benötigt wenigtens die 5-Fache Grenzfrequenz 
des Oszillografen um sie einigermasen als Rechtecksignal darzustellen.

Und bedenke bitte noch eines . ein 40MHz Oszillograf hat bereits bei 
40MHz 3db Abfall. Es zeigt also nur noch das 0,707 fache der anliegende 
Eingangsspannung an. Das sollte man immer im Hinterstübchen behalten.

von PittyJ (Gast)


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Ich hatte auch mal so ein "Handy-Gerät". Die Bedienung war nervig, das 
Display viel zu klein.

Ich bevorzuge doch die normalen Standgeräte wie beispielsweise
https://www.reichelt.de/digital-speicher-oszilloskop-50-mhz-2-kanaele-1gs-s-rigol-ds1052e-p239299.html?&trstct=pol_3

Wenn man doch an der Platine arbeitet, dann freut man sich über einfach 
zu bedienende Drehregler und richtige Knöpfe ohne komplizierte 
Menustrukturen.

Das "Handy-Gerät" hatte ich nach eine Woche entsorgt.

von Alex D. (allu)


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von Kohlenhändler (Gast)


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Alex D. schrieb:
> 
https://www.pollin.de/p/lcd-speicher-oszilloskop-owon-sds1022-2-kanal-20-mhz-usb-830844

Da sind für den TO viel zu viele Knöpfe dran...

Ich habe noch einen der ersten Hameg Oszis, den benutze ich noch heute!

von fchk (Gast)


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Lieber etwas vernünftiges gebrauchtes als neuer Schrott.

Bei wenig Erfahrung würde ich eher so etwas empfehlen:

ebay #383067637242

Das ist noch ein echtes Analoggerät, aber auch mit Speicherfunktion.

Der Analogmodus hat den Vorteil, weniger gemeine Fallen für Anfänger zu 
haben. Da stolperst Du nicht über Probleme wie Aliasing, Interpolation, 
Quantisierungsrauschen etc - es ist in gewisser Weise "ehrlicher".

Und wenn Du damit umgehen kannst (ja, das dauert etwas!) und Dir dann 
die technischen Daten nicht mehr reichen, dann kannst Du immer noch 
etwas größeres nehmen, hast aber einiges an Grundlagen gelernt, was Du 
sonst vielleicht nicht so einfach verstanden hättest.

fchk

von Ralph B. (rberres)


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fchk schrieb:
> ebay #383067637242

den wird er aber nicht für die zur Zeit 55 Euro bekommen.

Die alten Hamegkisten sind scheinbar so beliebt, das sie in der Bucht zu 
Freudenhauspreisen gehandelt werden.

Nebenbei bemerkt. Ich hatte auch mal so ein Gerät.

Für einen Anfänger ein interessantes Gerät sofern er wirklich in Ordnung 
ist.

Versteckte Fehler , welche man nicht im Angebot sieht können sein:

Kontaktprobleme der 3 Stufenschalter Y-Empfindlichkeit und Zeitbasis ( 
als Ersatzteile nicht mehr erhältlich ).

Gerissene Plastikkupplungen der Feineinsteller an den Stufenschalter ( 
kann man gegebenfalls sich selbst helfen ).

Netzteilprobleme ( ist reparabel meist Gleichrichter im 5V Netzteil ).

Was man bei dem HM205-3 auch bedenken sollte:

Im Digitalmodus reicht die Zeitbasis nur bis minimal 10uS/Teil.


Auch muss man aufpassen es gibt verschiedene Versionen HM205 ( 
500Ksamples/sek ) HM205-2 ( 5Msamples/Sek ) und HM205-3 ( 20msamples/sek 
).

Sie unterscheiden sich unter anderen darin, wie schnell die maximale 
Ablenkgeschwindigkeit im Digitalmodus maximal ist. Diese Hamegs können 
kein Randomsampling wie die modernen reinen Digitalscopes.

Dafür rauschen die Hamegs angenehm wenig, was man selbst von 
hochpreisigen aktuellen Digitalscopes  nicht immer behaupten kann.

Ich persöhnlich nutze immer noch meine uralten HP Scopes aus der 
54600ter Reihe. Die bedienen sich intuitiv wie ein analoges Scope.

Das Scope was ich am meisten benutze ist der HP54645D.

Ralph Berres

von Dietrich L. (dietrichl)


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Bernd B. schrieb:
> Ich überlege gerade eines der beiden Hantek Oszy zu kaufen.
> eins hat 40Mhz eins 70Mhz....

Du solltest dabei berücksichtigen, dass die Sample-Rate bei beiden 
gleich ist:
1-Kanal-Betrieb: 250MSa/s
2-Kanal-Betrieb: 125MSa/s

D.h. im 2-Kanal-Betrieb hast du nicht mal 2 Abtastungen pro 
70MHz-Periode, und im 1-Kanal-Betrieb sind es auch nur ca. 3,6. Die 
Darstellung eines 70MHz-Signal weicht also schon um einiges von der 
Wirklichkeit ab. Daher lohnt sich meiner Meinung nach der Mehrpreis für 
70MHz nicht.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Das Ding oben im Link ist doch nur ein besseres Multimeter, aber kein 
Oszi...
Dann besser ein UNI-T o.ä.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Dietrich L. schrieb:
> D.h. im 2-Kanal-Betrieb hast du nicht mal 2 Abtastungen pro
> 70MHz-Periode, und im 1-Kanal-Betrieb sind es auch nur ca. 3,6. Die
> Darstellung eines 70MHz-Signal weicht also schon um einiges von der
> Wirklichkeit ab. Daher lohnt sich meiner Meinung nach der Mehrpreis für
> 70MHz nicht.

Das gilt aber nur für Singleshot Betrieb.

Für sich wiederholende Signale , wie man es meistens vorliegen hat, 
schaltet der Scope automatisch in den Randombetrieb, bei welcher die 
fehlende Abtastwerte in den folgenden Durchgängen ergänzt werden.

bei 250 Msamples/Sek passiert das so schnell das es sich wie echtzeit 
anfühlt. Selbst 20Msamples ist da noch mehr als ausreichend.

Wenn man sich Datensignale etc anschauen will nimmt man besser einen 
Logikanalyzer, oder einen Scope der das direkt decodieren kann. Das 
findet man aber bei Scopes nicht für ein paar Euro Fünfzig.

Allerdings diese Handscopes von Hantec würde ich mir auch nicht kaufen.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Das Owon ist für einfache Anwendungen sicherlich nicht verkehrt, sollte 
aber vorsichtig zur Protokollanalyse (z.B. SPI) verwendet werden, da es 
wegen der geringen Abtastrate "um die Spikes schwimmt" und daher 
verwirrende Ergebnisse liefert.
Beim Kumpel ist es deswegen fast aus dem Fenster geflogen :-)

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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... schrieb:
> Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen.
> Die finden auch Tastkoepfe ueberfluessig und wollen Bananenstecker.
> Und die Masse holt der Oszi sich ueber PE...

Auch wenn ich von diesen Hantecs nichts halte, doch BNC Anschlüsse haben 
sie trotzdem. Nämlich oberhalb des Displays. Und offensichtlich sind 
auch 10/1 Tastköpfe vorgesehen.

Ralph Berres

von MaWin (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Was meint ihr?

Das ist kein Oszilloskop, das ist ein Multimeter mit Kurvenformanzeige.
Der Bildschirm ist zu niedrig auflösend.


Ein Rigol 1052 ist nun nicht so übermässig viel teurer, aber ein 
richtiges Scope, leider nur CAT I, also nur zum Messen an SELV 
betriebenen Geräten, nicht an 230V Installationen.

Das genannte von Pollin ist auch billig.

Ob dein Hantek noch open source softwarebasiert ist, ob sich die neueren 
Rigols noch modden lassen, weiss ich nicht, müsstest du in Foren 
rausfinden.

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.27

von Klaus R. (klara)


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... schrieb:
> Die finden auch Tastkoepfe ueberfluessig und wollen Bananenstecker.

Selbst für 1 bis 2 MHz sollte man auf Tastköpfe nicht verzichten. Die 
Werbung ist in diesem Punkt unseriös. Wie soll man damit zwei Kanäle 
messen? Ich sehe nur den Zugang für einen Kanal.

Das vorgeschlagene Oszi von Pollin
https://www.pollin.de/p/lcd-speicher-oszilloskop-owon-sds1022-2-kanal-20-mhz-usb-830844
kommt vermutlich auch aus dem asiatischen Raum, ist aber wesentlich 
vertrauenswürdiger. Ich würde entweder einen alten HAMEG oder dieses 
Gerät kaufen.

Zum Spielen genügt vielleich dies hier:
https://www.reichelt.de/oszilloskop-kit-dso-138-1-kanal-12-bit-joy-it-dso-138-p209775.html?&trstct=pol_0

Dies hat Reichelt im Angebot und ist das billigste.
https://www.reichelt.de/digital-speicher-oszilloskop-25-mhz-2-kanaele-utd-2025-cl-p129858.html?&trstct=pol_1
mfg Klaus

von Ralph B. (rberres)


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Klaus R. schrieb:
> Selbst für 1 bis 2 MHz sollte man auf Tastköpfe nicht verzichten. Die
> Werbung ist in diesem Punkt unseriös. Wie soll man damit zwei Kanäle
> messen? Ich sehe nur den Zugang für einen Kanal.

schaue dir mal sämtliche Bilder an. Auf dem dritten Bild sieht man das 
oben zwei BNC Kabel angeschlossen sind. ( Steht auch im Datenblatt 
weiter unten das es BNC Anschlüsse hat. Die 4 Bananenstecker sind nur 
fürs Multimeter ).

Klaus R. schrieb:
> Das vorgeschlagene Oszi von Pollin
> 
https://www.pollin.de/p/lcd-speicher-oszilloskop-owon-sds1022-2-kanal-20-mhz-usb-830844
> kommt vermutlich auch aus dem asiatischen Raum, ist aber wesentlich
> vertrauenswürdiger. Ich würde entweder einen alten HAMEG oder dieses
> Gerät kaufen.

meine volle Zustimmung.

Klaus R. schrieb:
> Zum Spielen genügt vielleich dies hier:
> 
https://www.reichelt.de/oszilloskop-kit-dso-138-1-kanal-12-bit-joy-it-dso-138-p209775.html?&trstct=pol_0

aber wirklich nur zum spielen. Mehr als Spielzeug ist es nicht.

Klaus R. schrieb:
> Dies hat Reichelt im Angebot und ist das billigste.
> 
https://www.reichelt.de/digital-speicher-oszilloskop-25-mhz-2-kanaele-utd-2025-cl-p129858.html?&trstct=pol_1
> mfg Klaus

Naja die Bildschirmauflösung von 400*240 Punkte ist meiner Meinung schon 
grenzwertig. Und 25MHz Analogbandbreite ist auch nicht so viel.

Ralph Berres

von Sven K. (quotschmacher)


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ganz am anfang ein einfaches DSO 150 für 20 € und gut ist. da kann man 
die daten auch exportieren (wenn man einen usb-anschluss anlötet) und 
für microcontroller experimente etc reicht das (meines erachtens nach) 
vollkommen aus. und iw schon gesagt wurde: dann merkt man was einem 
fehlt und worauf man viel wert legt.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich hätte immer noch ein Tektronix 465B günstig abzugeben :-D
Schüler/Studenten bevorzugt.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Danke für all die blöden Antworten.
> Ich hab das letzte Mal damit vor 35 Jahren gearbeitet und daher lange
> raus. Dachte es gäbe vielleicht Leute die sinnvolle Entscheidungshilfen
> statt großkotziges Getue beitragen können...

Wenn Du den Sinn in den klaren Ansagen nicht erkennen kannst, dann kauf 
Dir garkein Scope!

Man kann solche geräte auch leihweise benutzen (Funkamateure, Maker 
space,...). Da erklärt dir auch einer gern was eine Beschränkung der 
zugesicherten  Bandbreite auf 40 MHz für deine Anwendungen an 
Konsequenzen nachsich zieht. Du solltest natürlich eine deiner 
"Anwendungen" zur begutachtung mitbringen ...

von Andrew T. (marsufant)


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Crazy H. schrieb:
> Ich hätte immer noch ein Tektronix 465B günstig abzugeben :-D
> Schüler/Studenten bevorzugt.

Meinst Du das aus diesem:
Beitrag "[S] Oszilloskop für kleine Dinge um die 100€"  ?

Warum hat Dir niemand bisher dies wirklich schöne Analogscope abgekauft?
Das Teil ist doch super solide

von Ralph B. (rberres)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Man kann solche geräte auch leihweise benutzen (Funkamateure, Maker
> space,...).

hmm

Ich würde meine Geräte nicht so ohne weiteres verleihen.

Allerdings würde ich im Beisein des Interessenten die Messungen bei mir 
zu Hause durchführen und dem Interessent es zeigen wie es geht, und 
worauf man achten muss.

eventuell ist dem Interessenten damit viel mehr geholfen als ihm blos 
ein Gerät zu verleihen.

Ralph Berres

von IQ-Reflektor (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Ich hab das letzte Mal damit vor 35 Jahren gearbeitet und daher lange
> raus.

Du solltest ernsthaft anfangen, Deinen Wissensstand aus dem Jahre 1984 
auf aktuelle Gegebenheiten anzupassen.
Heutige Messmittel unterscheiden sich grundsätzlich von den damaligen. 
Möglicherweise brauchst Du garkein Scope sondern einen Logicanalyzer. 
Und das Fachwissen eine "Störung" von Messfehler oder irrelevanten 
Hintergrundrauschen zu unterscheiden.

von Bernd B. (gorkde)


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Egon D. schrieb:
>
> Du wirst das jetzt zynisch finden: Als Laie misst man
> oberhalb 20MHz sowieso in der Regel zunehmend Unsinn,
> also ist recht egal, ob man bei 40MHz oder bei 70MHz
> Unsinn misst...
>
>

Nee das ist ne Aussage mit der man das einschätzen kann, vielen Dank.

von Bernd B. (gorkde)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,
>
> Bernd B. schrieb:
>>... weil ich eben nicht weiß, wann ich es wofür mal brauche.
>
> Jaaa, aeeeh - wie waers, wenn du dann einfach keines kaufst, solange
> bis du mal weisst, wofuer du es mal brauchen kannst?
> Weil's grad soooo billig ist, ist ungefaehr ein so triftiger Grund ein
> Scope zu kaufen, wie wenn du gerade ein Loch in der Wand haettest und
> das Scope da reinstopfen willst, weils sonst immer so zieht.
> SCNR
> WK

Weil ich jetzt eins gebraucht hätte, dafür aber das 40er reicht, aber 
ich nicht sinnlos das kaufen wollte und mich später ärgern wollte. Da 
dachte ich mir frag lieber nach Erfahrungen.

von Bernd B. (gorkde)


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Omg! Das Hameg für 50€! Sowas kostete mal richtig.... Mit dem hab ich 
damals glaub gearbeitet, kann mich aber kaum noch erinnern....

: Bearbeitet durch User
von IQ-Reflektor (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> und mich später ärgern wollte. Da
> dachte ich mir frag lieber nach Erfahrungen.


Wer soll wie in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht haben um Dir 
sicher  sagen zu können, worüber ganz speziell Du Dich in Zukunft ärgern 
wirst?

Hier ist nicht das Hellseherforum und fachkundige Gerontologen wohl auch 
nicht.

von Bernd B. (gorkde)


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Dietrich L. schrieb:
> Bernd B. schrieb:
>> Ich überlege gerade eines der beiden Hantek Oszy zu kaufen.
>> eins hat 40Mhz eins 70Mhz....
>
> Du solltest dabei berücksichtigen, dass die Sample-Rate bei beiden
> gleich ist:
> 1-Kanal-Betrieb: 250MSa/s
> 2-Kanal-Betrieb: 125MSa/s
>
> D.h. im 2-Kanal-Betrieb hast du nicht mal 2 Abtastungen pro
> 70MHz-Periode, und im 1-Kanal-Betrieb sind es auch nur ca. 3,6. Die
> Darstellung eines 70MHz-Signal weicht also schon um einiges von der
> Wirklichkeit ab. Daher lohnt sich meiner Meinung nach der Mehrpreis für
> 70MHz nicht.

Vielen Dank

von Martin H. (horo)


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Bernd B. schrieb:
> Weil ich jetzt eins gebraucht hätte, dafür aber das 40er reicht...

Wenn Du einschätzen konntest, dass 40 MHz für Dein geheimes Projekt 
reichen, solltest Du auch abschätzen können, ob Du für spätere 
Geheimprojekte 40 oder 70 brauchst.

Allgemein: Warum geben so viele Fragesteller nicht ein Mindestmaß an 
Rahmenbedingen an (ich baue an meiner Eisenbahn, ich möchte einen 
Gitarrenverstärker reparieren, mein Arduino spinnt,...)? Das würde die 
Qualität und Relevanz der Antworten deutlich steigern.

my 0.02 €

von Ryzen-PC (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Ob dieser Hantec so der Hit ist?

Naja, wer sich an Diskussionen rund um "HantekWay" noch aus der 
Vergangenheit hier aus dem Forum erinnert, weiß auch um die vielen Bugs 
in deren Software. Ich würde mir das nicht antun wollen.

Aber mal ehrlich, 40 Euro sind für ein DSO (Neugerät) einfach viel zu 
wenig. Ernsthafte DSO-Messtechnik selbst im Hobbybereich fängt bei 
Einstiegsgeräten wie einem Rigol DS1052E an und selbst das ist mit 
seinem mickrigen Screen heutzutage nicht mehr zeitgemäß.

Ab rund 330 Tacken gibt es das Pico 2206B. Wenn du das als 
Gebrauchtgerät günstig bekommen könntest ..

von Ralph B. (rberres)


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Ryzen-PC schrieb:
> Naja, wer sich an Diskussionen rund um "HantekWay" noch aus der
> Vergangenheit hier aus dem Forum erinnert, weiß auch um die vielen Bugs
> in deren Software. Ich würde mir das nicht antun wollen.

Naja ich habe ja nirgends geschrieben das so ein Gerät empfehlenswert 
ist.

Aber bei den Fakten sollte man trotzdem bleiben.

So wurde behauptet das es keine BNC Anschlüsse besitzt.

Es wurde weiter behauptet das die 250Msamples zu wenig sei.

Ich habe dann entgegegnet das das nur für Singleshot stimmt, aber bei 
sich wiederholende Signale durchaus wegen Randomsampling ( was heute 
alle DSOs machen ) sehr wohl ausreichend sein kann.

Ryzen-PC schrieb:
> Aber mal ehrlich, 40 Euro sind für ein DSO (Neugerät) einfach viel zu
> wenig. Ernsthafte DSO-Messtechnik selbst im Hobbybereich fängt bei
> Einstiegsgeräten wie einem Rigol DS1052E an und selbst das ist mit
> seinem mickrigen Screen heutzutage nicht mehr zeitgemäß.

da bin ich ganz bei dir.

Ryzen-PC schrieb:
> Ab rund 330 Tacken gibt es das Pico 2206B. Wenn du das als
> Gebrauchtgerät günstig bekommen könntest ..

Ob man sich als Einsteiger ein USB Gerät kaufen würde , muss jeder 
selber entscheiden. Ich würde es nicht.


Ralph Berres

von IQ-Reflektor (Gast)


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Ryzen-PC schrieb:
> Aber mal ehrlich, 40 Euro sind für ein DSO (Neugerät) einfach viel zu
> wenig. Ernsthafte DSO-Messtechnik selbst im Hobbybereich fängt bei
> Einstiegsgeräten wie einem Rigol DS1052E an und selbst das ist mit
> seinem mickrigen Screen heutzutage nicht mehr zeitgemäß.

Wobei uberhaupt zu klären ist, ob der TO ein digitales oder ein analoges 
Scope sucht.

Wer zuletzt 1984 mit einem Scope gearbeitet hat, wird womöglich in jedem 
Digitalisierungsartefakt eine Störung sehen, wo keine ist.

Abgesehen davon, das für manche Anwendungen wie x-y modus Digitalscopes 
prinzipbedingt ziemlich Scheisse sind:

Transistor Kennlinienfeld am DSO: 
https://2.bp.blogspot.com/-9r0GtVyUyPQ/WowIVByjFMI/AAAAAAAAEpc/dialhLqjuxQC1sU0UjKCo5_sAtqyBfD4wCLcBGAs/s1600/CL.png

und am analogscope:
https://3.bp.blogspot.com/-58ns-XjSWcQ/WjoOE3-O_GI/AAAAAAAAEZY/JpyHhh1l5oojQ-XjVk0PYH9Gle5Y1nGggCLcBGAs/s320/2N2219.JPG

von Bernd B. (gorkde)


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Ja nur habe ich praktisch null Kohle, deswegen überlege ich ja ob 100 
oder 140€...

von Ryzen-PC (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Ob man sich als Einsteiger ein USB Gerät kaufen würde , muss jeder
> selber entscheiden. Ich würde es nicht.

Ich finde die Picoscope Software eigentlich recht bedienerfreundlich

https://www.picotech.com/products/oscilloscope

und die Manuals sind im Gegensatz zu den Chinageräten auch eingedeutscht

https://www.picotech.com/oscilloscope/2000/picoscope-2000-manuals

Schön alles gleich am bzw. im PC Screen mäßig und außerdem keine 
Düsenturbine wie bei meinem Rigol, die einem um die Ohren schallt.

;)

von Bernd B. (gorkde)


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IQ-Reflektor schrieb:.
>
> Wer zuletzt 1984 mit einem Scope gearbeitet hat, wird womöglich in jedem
> Digitalisierungsartefakt eine Störung sehen, wo keine ist.
>
> Abgesehen davon, das für manche Anwendungen wie x-y modus Digitalscopes
> prinzipbedingt ziemlich Scheisse sind:
>
> Transistor Kennlinienfeld am DSO:
> 
https://2.bp.blogspot.com/-9r0GtVyUyPQ/WowIVByjFMI/AAAAAAAAEpc/dialhLqjuxQC1sU0UjKCo5_sAtqyBfD4wCLcBGAs/s1600/CL.png
>
> und am analogscope:
> 
https://3.bp.blogspot.com/-58ns-XjSWcQ/WjoOE3-O_GI/AAAAAAAAEZY/JpyHhh1l5oojQ-XjVk0PYH9Gle5Y1nGggCLcBGAs/s320/2N2219.JPG

Ja, das ist sicher gewöhnungsbedürftig...

von Martin H. (horo)


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Bernd B. schrieb:
> Ja nur habe ich praktisch null Kohle, deswegen überlege ich ja ob 100
> oder 140€...

Dann ersetze Kohle durch Zeit, lies Dich durch diesen Thread und 
entscheide:
https://www.eevblog.com/forum/testgear/hantek-2c422c722d422d72/

von Bernd B. (gorkde)


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Das hab ich schon gelesen, sag ich ja hat auch viele Nachteile...
Vor allem dass das Multimeter so langsam reagiert, tester nicht sofort 
piepst etc...
Hat aber eben auch den Vorteil transportabel und billig zu sein, da muss 
man eben abwägen und ich denke damit kann ich keben, da ich das ja nicht 
dauernd brauche. Lässt sich halt schwer abschätzen wie sehr es einen 
wirklich nervt, wenn man damit später arbeiten will.

von Ralph B. (rberres)


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Bernd B. schrieb:
> Vor allem dass das Multimeter so langsam reagiert, tester nicht sofort
> piepst etc...

Glaube mir aus Erfahrung.

Es nervt einfach nur.

das ein Multimeter nur 3 Messungen/Sek macht, kann man sich notfalls 
dran gewöhnen. Aber das der Piepser erst eine Sekunde später kommt. 
nachdem man die Messspitzen miteinander berührt hat, ist für mich 
absolut unakzeptabel.

Wenn du auf einer Leiterplatte oder in einer Schaltung Kurzschlüsse 
suchst, ist das nur hinderlich.

Wer billig kauft, kauft oft zweimal.

Wir wissen ja immer noch nicht was jetzt und zukünftig dein 
Interessenschwerpunkt ist, wobei das mit der Zukunft so eine Sache ist.

Du solltest dir dein Equipment für deine jetzigen Anforderungen 
aussuchen.

Wenn sich deine Ansprüche sich in ein paar Jahren ändern werden (man 
weis ja nicht in welche Richtung ) dann würde ich das Equipment 
entsprechend anpassen. Das ist immer noch billiger als jetzt teures 
Equipment zu kaufen, um dann festzustellen man hat für die Zukunft in 
die falsche Richtung investiert.

z.B. HF-Technik Microcontrollertechnik.

In der Microcontrollertechnik ist ein 4-Kanal-Scope mit möglichst großen 
Speicher, eventuell noch mit 16 digitalen Kanälen sinnvoll, welches am 
besten die gängigen seriellen Protokolle direkt decodieren kann.
Wenn einen analoge Signale nicht interessieren reicht sogar ein 
einfacher Logikanalyzer.

In der HF-Technik benötigt man keine tiefe Speicher und auch keine 
digitalen Eingänge oder gar decodiermöglichkeiten eines seriellen 
Busses.

Hier sind analoge Bandbreite und eventuell eine gut funktionierende FFT 
Analyze viel wichtiger.

In der NF Technik sind die Anforderungen generell niedriger, jedoch 
würde man sich hier einen Scope mit höherer Auflösung des Y-AD-Wandler 
wünschen, welches dann einen höheren Dynamikbereich bei der FFT Analyze 
ermöglicht.

Als absoluter Anfänger wäre vielleicht so ein Hameg 205-3 tatsächlich 
nicht so schlecht. Zumal du glaubst schon mal damit gearbeitet zu haben.

Aber es wird preislich in Ebay sicherlich auf über 100 Euro landen.

Man muss allerdings das Risiko eingehen das es Fehler hat. Es sei denn 
man fährt es zuvor besichtigen.

Oder wenn man mit einen rein analogen Scope zurecht kommt ist der Tek 
465 garnicht der schlechteste Scope.

Der ist robust relativ einfach bedienbar und geht immerhin bis 100MHz. 
Die Steigerung wäre dann der Tek475 und der Tek485

Der Hantec den du da anvisierst wäre sicherlich meine allerletzte 
Empfehlung. In der Bastelecke zu Hause benötigt man keinen 
Netzunabhängigen Oszillograf für den transportablen Einsatz.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Bernd B. (gorkde)


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Also ich will damit Arduino und auch analoge Signale messen, aber eher 
zur Suche nach Fehlern wie Störspannungen etc.

Was ich als Vorteil sehe ist eben das transportable und dass man alles 
in einem hat, weil ich oft anderen mal was bei denen repariere. Dann hat 
man sowas und kann damit leben, wenn es langsamer ist denke ich.
Nervig wird es wohl eher zuhause wenn man es oft braucht.

Eher nervt das mit dem Piepser. Das ist das, was mich daran am meisten 
stört. Das nervt schon bei meinem billig-Baumarkt ding was mein Vater 
mir mal geschenkt hat, was er wegschmeißen wollte.

von Stefan F. (Gast)


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Vor 25 Jahren hatten wir in der Ausbildung einen Durchgangsprüfer 
gebaut, der anhand der Tonfrequenz einen groben Eindruck vom gemessenen 
Widerstand gibt. Und zwar sofort. Und er kommt ohne Ein/Aus Schalter 
aus, den man gerne mal vergisst.

Ich liebe dieses Gerät immer noch, vor allem, weil es schnell reagiert.

Leider habe ich den Schaltplan nicht mehr.

von Bernd B. (gorkde)


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Genau deswegen raffe ich nicht, warum es heute Handheld Geräte gibt, 
aber die nicht mal nen simplen Piepser gebacken bekommen...

von Ralph B. (rberres)


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Bernd B. schrieb:
> Also ich will damit Arduino und auch analoge Signale messen, aber eher
> zur Suche nach Fehlern wie Störspannungen etc.

Ich würde mich nach einen gebrauchten HP545645D umsehen. Der hat 2 
analoge und 16 digitale Eingänge 200Msamples 100MHz und ich meine 2MB 
tiefe Speicher.

Nach einer Aufzeichnung lässt sich das Bild extremst zoomen, und erkennt 
dadurch auch noch seltene Ereignisse, wenn man lange genug danach sucht.

Allerdings wird es wohl deinen Etat sprengen, denn das Gerät ist kaum 
unter 250 Euro zu bekommen.

Man sollte aber darauf achten das die Pots für die digitalen Eingänge im 
Lieferumfang sind da schwer zu bekommen.

Ralph Berres

von Ryzen-PC (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Man sollte aber darauf achten das die Pots für die digitalen Eingänge im
> Lieferumfang sind da schwer zu bekommen.

Da braucht es vor allem Erfahrung solche heiklen "Nebenläufigkeiten" 
beim Gebrauchtkauf sinnvoll einschätzen zu können. Das wird den TE wohl 
ein wenig überfordern.

Er sollte besser solange sparen, bis er sich ein Neugerät der 
Einstiegsklasse DSO kaufen kann. Sparen ist aber wohl irgendwie unmodern 
geworden ..

von Ryzen-PC (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Vor 25 Jahren hatten wir in der Ausbildung einen Durchgangsprüfer
> gebaut, der anhand der Tonfrequenz einen groben Eindruck vom gemessenen
> Widerstand gibt. Und zwar sofort. Und er kommt ohne Ein/Aus Schalter
> aus, den man gerne mal vergisst.
>
> Ich liebe dieses Gerät immer noch, vor allem, weil es schnell reagiert.
>
> Leider habe ich den Schaltplan nicht mehr.

Es gibt billige Multimeter für zwei Schachteln Zigaretten, die 
brauchbare Piepser mitbringen. Das Thema hatten wir hier im Forum doch 
schon bis zum erbrechen. Ihr seht Probleme wo es gar keine gibt.

von tim (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> SStörungen
Alter, ist das der Name deiner neuen Rechts-Rock-Band? (kopfschüttel)


Bernd B. schrieb:
> Vermutlich messe ich nicht mehr als 1-2Mhz
Also wenn das so ist, dann würde ich auch das Hantek 6022BE in Betracht 
ziehen, es misst bis 20MHz.
Kostet neu bei der Bucht mit allem Zubehör um die 50 Tacken.

Erster Treffer:
https://www.ebay.de/itm/Hantek-6022BE-Car-Automotive-48MSa-s-USB-Digital-Oscilloscope-PC-Based-2CH-20MHz/183238477801?epid=2256173125&hash=item2aa9dd47e9:g:APkAAOSwLNpblfYi

von Martin H. (horo)


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tim schrieb:
> Hantek 6022BE...

Ist aber ein USB-Skope, also nicht das Gewünschte.

Out-of-the-box eine ziemliche Krücke, sowohl von der HW (keine 
AC-Kopplung, kein HW-Trigger, kein interner Speicher, großer Gain- und 
Offset-Error), der Firmware (instabiler USB-Transfer) als auch der SW. 
Einzig die Mechanik ist ok - stabiles Alugehäuse.

Ich habe allerdings die Firmware drastisch erweitert/vebessert und 
pflege zu diesem Gerät das Programm OpenHantek6022, das unter Linux 
entwickelt wird, aber auch unter MacOSX und Windows funktioniert, 
Binaries sind verfügbar.

Die Software umschifft eine ganze Menge der Unzulänglichkeiten und 
bietet z.B. bessere Auflösung durch 10X Oversampling (in den langsamen 
Abtastraten < 1MS/s), Gain- und Offset-Kalibrierdaten im EEPROM, einen 
funktionierenden SW-Trigger, "Fake-AC"-Mode im Mathe-Menü, ordentliche 
FFT, und eine Art Voltmeterfunktion (DC-, AC-, RMS-Anzeige sowie 
Frequenz) für die Kanäle.

Das Hantek wird auch von sigrok unterstützt, damit stehen einige 
Open-Source-Programme zur Verfügung.

Firmware: https://github.com/Ho-Ro/Hantek6022API
Programm: https://github.com/OpenHantek/OpenHantek6022
sigrok: https://sigrok.org/wiki/Hantek_6022BE

von nichtGast (Gast)


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... schrieb:
> Mit genuegend Kleingeld koenntest du ein Oszi von R&S kaufen.
> Auf ausgewaehlte Modelle gibt es soviel Rabatt, dass noch locker
> ein Kleinwagen zum Abholen dabei rausspringt.


Ja schon, von Macken bist du aber nicht verschont.

https://www.youtube.com/watch?v=IZoqLLesr1s&list=PL0M8htu_NVfkE8oKmZ4sRxWzKyQqa-FG3

von tim (Gast)


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Martin H. schrieb:
> tim schrieb:
>> Hantek 6022BE...
>
> Ist aber ein USB-Skope,
Ah, sorry, hatte ich irgendwie nicht mitgeschnitten.


Martin H. schrieb:
> Ich habe allerdings die Firmware drastisch erweitert/vebessert und
> pflege zu diesem Gerät das Programm OpenHantek6022, das unter Linux
> entwickelt wird, aber auch unter MacOSX und Windows funktioniert,
> Binaries sind verfügbar. [...]
Interessant zu lesen!

Gibt es eigentlich mittlerweile auch sinnvolle/bekannte 
Hardware-Änderungen am 6022BE?

Beitrag #5924780 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Crazy Harry (crazy_h)


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Andrew T. schrieb:
> Crazy H. schrieb:
>> Ich hätte immer noch ein Tektronix 465B günstig abzugeben :-D
>> Schüler/Studenten bevorzugt.
>
> Meinst Du das aus diesem:
> Beitrag "[S] Oszilloskop für kleine Dinge um die 100€"  ?
>
> Warum hat Dir niemand bisher dies wirklich schöne Analogscope abgekauft?
> Das Teil ist doch super solide

Genau das ist es. Keine Ahnung aber vermutlich, weil ich nicht versende 
und am liebsten an einen Schüler oder Studenten abgeben würde.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Bernd B. schrieb im Beitrag #5924780:
> Oder, der sich davon dann in unserem "Sozialstaat" für den er damals
> Steuern und Krankenversicherung wie blöd abgedrückt hat, nicht mal seine
> Medikamente leisten kann und sich dann auch noch von vielen als fauler
> Schmarotzer betiteln lassen darf dank der TV Propaganda gegen diese
> ganzen HartzIV Schmarotzer wie mich.

Mann, du störst.

>Also ich will damit Arduino .. messen, aber eher
>zur Suche nach Fehlern wie Störspannungen etc.

Aber Arduino ist doch genau für leute ohne Scope gemacht worden. Also 
vergiss das scope, besorg dir lieber nen Logicanalyzer. Oder einen 
zweiten Arduino als Analyzer für den ersten. Und mit arduino und Co kann 
man auch analoge signale messen.

https://www.hackster.io/vincenzo-g/diy-logic-analyzer-f61ee5
https://create.arduino.cc/projecthub/projects/tags/oscilloscope


Wenn es dir aber nur um Langeweile vertreiben geht, dann meide um den 
Weltfrieden willens dieses Forum und schau bei Caritas und anderen 
Sozialdiensten vorbei. Die scheinst Du nötiger zu haben als ein Scope.

Beitrag #5924823 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd B. (gorkde)


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Und nebenbei ich weiß schon warum ich was brauche, denn an einem Arduino 
hängt gewöhnlich eine Schaltung. Und in 25 wird der 30 Jahren hatte ich 
mehrfach Situationen wo ich sowas brauchte aber es war früher halt 
scheißteuer

Beitrag #5924825 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5924831 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5924879 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5924888 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5924921 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5924927 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ryzen-PC (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Genau das ist es. Keine Ahnung aber vermutlich, weil ich nicht versende
> und am liebsten an einen Schüler oder Studenten abgeben würde.

Schüler/Studies haben doch heutzutage meistens mehr Geld als man 
gemeinhin denkt. Das fängt ja schon damit an, dass viele kostenlose 
ÖPNV-Tickets erhalten oder Jahreskarten für 1 Euro/Tag. wovon ich als 
Arbeitnehmer (der kein Job-Ticket bekommt) nur Träumen kann. Deshalb 
schenk das Teil doch dem verarmten TE. Wenn sein Einlass hier stimmt, 
scheint er es nötiger zu brauchen, als die Freunde der 
Freitags-Hüpf-Aufbegehrung.

;)

von Egon D. (Gast)


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Bernd B. schrieb im Beitrag #5924780:

> Ryzen-PC schrieb:
>> Er sollte besser solange sparen, bis er sich ein
>> Neugerät der Einstiegsklasse DSO kaufen kann.
>> Sparen ist aber wohl irgendwie unmodern geworden ..
>
> Oder manch einer kann vielleicht nicht sparen,
> weil [...]

Klar gibt's das.

Ich bleibe bei meiner Empfehlung: So lange Du
zweifelst -- kauf' gar nichts.

Und lass' Dir nicht einreden, dieses oder jenes wäre
"nicht professionell", denn -- glaube mir: Unter den
Bedingungen, unter denen mancher Entwickler in einer
kleinen Klitsche entwickelt, willst Du definitiv nicht
arbeiten! "Professionell" bedeutet nur "gegen Geld",
und nicht etwa "besonders gut"!

Gerade für den, der mehr Zeit als Geld hat, ist
Eigenentwicklung in vielen Fällen eine Option. Für
reine Analogsignale tut es am Anfang auch ein Hameg
oder ein EO174a -- zumindest so lange, bis man sich
auf dem Arduino oder einem STM32-Board seinen eigenen
Speicheroszi programmiert hat.

von Egon D. (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb im Beitrag #5924927:

> Egon D. schrieb:
>> Bernd B. schrieb:
>
>> Ach, lass' Dich doch nicht von jedem Deppen provozieren.
>> Deine Erwiderungen stören genauso wie die Provokationen
>> selbst.
>
> Klar jetzt wird man zum Deppen erklärt nur weil man
> Tacheles mit dem TO schreibt

Richtig.

"Tacheles reden" ist hier nämlich eine verhüllende
Formulierung für "grundlos vollpöbeln". Und wer das
tut, ist ein Depp, ja.


> und ihm aufzeigt wo er mit seinen Ansichten a'la "Hier
> ist doch 'Wünsch Dir Was'" falsch liegt.

Du zeigst dem TO überhaupt nichts auf, sondern reagierst
nur Deinen Frust ab.

Darfst Du meinetwegen gern machen -- aber lebe dann damit,
dass ich dem TO empfehle, nicht mehr auf Deinen Quatsch
zu reagieren.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Egon D. schrieb:
>> und ihm aufzeigt wo er mit seinen Ansichten a'la "Hier
>> ist doch 'Wünsch Dir Was'" falsch liegt.
>
> Du zeigst dem TO überhaupt nichts auf, sondern reagierst
> nur Deinen Frust ab.

Klar aufzeigen das er nicht das braucht was er hier mit glasigen Augen 
auf seinen weihnachtswusnchzettel schreibt ist "Frust abreagieren" ...

Frustierend ist hier eher anzuschauen wie Jemanden das "letzte Hemd" für 
unnötige Technik-Gimicks ausgezogen wird ...

Das will der TO:
"Vermutlich messe ich nicht mehr als 1-2Mhz Signal und will dann die
SStörungen drauf sehen." (Zitat)

Das wird ihm aufgeschwatzt:

"Ein Rigol 1052 ist nun nicht so übermässig viel teurer, aber ein
richtiges Scope, leider nur CAT I, also nur zum Messen an SELV
betriebenen Geräten, nicht an 230V Installationen." (Zitat)

von Maxe (Gast)


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Wollte mir vor ein paar Jahren auch ein Handoszilloskop kaufen. Gründe 
für das Handgerät war die Größe. Auf dem Schriebtisch geht es eng zu und 
Platz zum Lagern ist auch kaum da. USB-Oszi ist dahingehend zwar auch 
geeignet (vielleicht sogar besser), aber man ist dann immer an den 
Rechner gebunden.

Ich hätte mir auch eine Strom-Oszi-Funktion gewünscht, hab aber keins 
gefunden. Eine DMM-Recorder-Funktion kommt dem schon nahe, die Geräte 
sind dann aber preislich gleich in einer anderen Liga.

Naja, letztlich hab ich gar keins gekauft, weil der Bedarf dann doch 
nicht so groß ist, bei meinen Projekten bin ich bisher auch ohne 
ausgekommen, oder es hat eine einfache Messwerteaufzeichnung mittels 
Mikrokontroller gereicht.

von Egon D. (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:

> Egon D. schrieb:
>>> und ihm aufzeigt wo er mit seinen Ansichten a'la "Hier
>>> ist doch 'Wünsch Dir Was'" falsch liegt.
>>
>> Du zeigst dem TO überhaupt nichts auf, sondern reagierst
>> nur Deinen Frust ab.
>
> Klar aufzeigen das er nicht das braucht was er hier
> mit glasigen Augen auf seinen weihnachtswusnchzettel
> schreibt ist "Frust abreagieren" ...

Nee: Dem TO in dem von ihm selbst eröffneten Thread (!)
ein "Mann, du störst" an den Kopf knallen, wenn er seine
finanzielle Lage schildert -- DAS ist "Frust abreagieren".


> Frustierend ist hier eher anzuschauen wie Jemanden das
> "letzte Hemd" für unnötige Technik-Gimicks ausgezogen
> wird ...

In dem Punkt sind wir ja völlig einer Meinung.

Deswegen versuche ich ja auch, den TO von dem "Haben-wollen"
(das ich selbst ja auch sehr gut kenne) wegzubringen und
ihm klarzumachen, dass man SEHR viel selbstbauen kann -- Zeit,
Geduld und Sachkenntnis vorausgesetzt.

Und auch die Sachkenntnis kann man erwerben, wenn man Zeit
und Geduld hat.


> Das wird ihm aufgeschwatzt:
>
> "Ein Rigol 1052 ist nun nicht so übermässig viel teurer,
> [...]"

Mit MIR musst Du da nicht streiten: Ich verwende eine EO174A;
und falls ich jemals wieder zu ausreichend Geld komme, kaufe
ich mir einen Tektronix. :)

Aber bis dahin tut's der EO174A.

von Ryzen-PC (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Frustierend ist hier eher anzuschauen wie Jemanden das "letzte Hemd" für
> unnötige Technik-Gimicks ausgezogen wird ...

Seit wann ist ein DSO denn ein "Technik-Gimmick"?

> Das will der TO:
> "Vermutlich messe ich nicht mehr als 1-2Mhz Signal und will dann die
> SStörungen drauf sehen." (Zitat)
>
> Das wird ihm aufgeschwatzt:
>
> "Ein Rigol 1052 ist nun nicht so übermässig viel teurer, aber ein
> richtiges Scope, ...

Vielleicht sollte man mal nicht einen so verengten Blick auf den Dinge 
haben. Hier mit einem konkreten Messszenario erst sein Anliegen zu 
verdeutlichen, muss doch noch lange nicht heißen, dass es sich damit 
dann erledigt hat oder?

Wenn man Freude an der Elektronik hat ist ein DSO heutzutage fast schon 
eine Pflicht und überdies auch kostenmäßig vergleichsweise günstig. Denk 
mal an all die Enthusiasten, die früher ihre Kohle für einen einfachen 
2-Kanäler an Hameg abdrücken mussten und das auch noch gerne machten, 
weil sie Stolz darauf waren so ein Gerät zu besitzen.

Schon mal das Bilder gesehen, was manche hier so privat an Gerätschaften 
horten?

Beitrag #5924979 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ryzen-PC (Gast)


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Maxe schrieb:
> Wollte mir vor ein paar Jahren auch ein Handoszilloskop kaufen. Gründe
> für das Handgerät war die Größe. Auf dem Schriebtisch geht es eng zu und
> Platz zum Lagern ist auch kaum da.

Geht mir ähnlich. Darum schaue ich auch gerade nach den Picoscopes. 
Leider zeigt sich bei näherem Hinschauen dass die Software doch noch 
Macken hat.

> USB-Oszi ist dahingehend zwar auch
> geeignet (vielleicht sogar besser), aber man ist dann immer an den
> Rechner gebunden.

Gerade die Rechneranbindung ist doch der Vorteil bei den USB-Scopes. Du 
hast die volle Mausbedienung, den großen Screen und kannst Messwerte 
oder Kurven ohne gesonderte Übertragung sofort weiterverarbeiten.

von Zeno (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Ich verwende eine EO174A

War/ist doch ein solides Gerät, wenn man es einzusetzen weis. Ich habe 
lange Zeit mit dem EO213 meine Brötchen verdient. Das nehme ich heute 
noch gerne, weil es einfach zu bedienen ist und für viele Sachen völlig 
ausreichend ist.

Habe auch noch eine älteres Russisches Gerät in Gebrauch. Das geht bis 
100MHz.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Zeno schrieb:
> Egon D. schrieb:
>> Ich verwende eine EO174A
>
> War/ist doch ein solides Gerät, wenn man es einzusetzen weis. Ich habe
> lange Zeit mit dem EO213 meine Brötchen verdient. Das nehme ich heute
> noch gerne, weil es einfach zu bedienen ist und für viele Sachen völlig
> ausreichend ist.

Immer dieses Nahost-chinesisch, ;-)


EO174A - 10 MHz Einstrahl  analog scope aus den 80ern
EO213  - 10 MHz Zweistrahl analog scope aus den 80ern

aber dem TO ist wohl was analoges zu alt ...

von Egon D. (Gast)


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Ryzen-PC schrieb:

> Vielleicht sollte man mal nicht einen so verengten
> Blick auf den Dinge haben.

Stimme ich zu.


> Hier mit einem konkreten Messszenario erst sein
> Anliegen zu verdeutlichen, muss doch noch lange nicht
> heißen, dass es sich damit dann erledigt hat oder?

Natürlich nicht, nein.


> Wenn man Freude an der Elektronik hat ist ein DSO
> heutzutage fast schon eine Pflicht

Sagt wer?

Für meine Begriffe werden hier zwei Dinge unzulässig
vermischt:
Auf der einen Seite spart gute Messtechnik sehr viel
Zeit, und es macht im Übrigen auch viel Freude, mit
wirklich guten Gerätschaften zu arbeiten.
Auf der anderen Seite kann man aber auch erstaunlich
komplexe Aufgaben mit verhältnismäßig primitiven Mitteln
lösen. Das erfordert aber -- wie schon geschrieben --
Zeit, Geduld, Sachkenntnis und Einfallsreichtum.

Ist hier ein Untervierzigjähriger, der mit einem
Dipmeter umgehen kann? -- Okay, unfaire Frage. Anders:
Ist hier ein Untervierzigjähriger, der noch weiss, was
ein Dipmeter ist und wie man damit arbeitet?
Und was ist ein Demodulatortastkopf? Wie arbeitet man
damit? Wer besitzt einen?


> und überdies auch kostenmäßig vergleichsweise günstig.

Du sagst es: VERGLEICHSWEISE -


> Denk mal an all die Enthusiasten, die früher ihre
> Kohle für einen einfachen 2-Kanäler an Hameg abdrücken
> mussten und das auch noch gerne machten, weil sie
> Stolz darauf waren so ein Gerät zu besitzen.

Das stimmt zwar -- hat aber nichts mit dem Thema zu tun.
Es geht nicht um die Leute, die das Geld aufbringen
können und wollen, sondern um die, die das nicht können.


> Schon mal das Bilder gesehen, was manche hier so
> privat an Gerätschaften horten?

Sicher -- aber das ist für denjenigen, der das nicht
kann, eine andere Welt: Interessant, aber für ihn
persönlich ohne Bedeutung.

Es gibt ein analoges Phänomen in der Amateurastronomie:
Die weit überwiegende Mehrheit der Amateurastronomen
gucken die klassischen "Kaufhaus-Teleskope" nicht einmal
mit dem Arsch an.
Ein Kaufhaus-Teleskop für 100Euro leistet aber mehr als
das Fernrohr, mit dem Galilei seine Entdeckungen gemacht
hat.

von Bernd B. (gorkde)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Egon D. schrieb:
>>> und ihm aufzeigt wo er mit seinen Ansichten a'la "Hier
>>> ist doch 'Wünsch Dir Was'" falsch liegt.
>>
>> Du zeigst dem TO überhaupt nichts auf, sondern reagierst
>> nur Deinen Frust ab.
>
> Klar aufzeigen das er nicht das braucht was er hier mit glasigen Augen
> auf seinen weihnachtswusnchzettel schreibt ist "Frust abreagieren" ...
>
> Frustierend ist hier eher anzuschauen wie Jemanden das "letzte Hemd" für
> unnötige Technik-Gimicks ausgezogen wird ...
>
> Das will der TO:
> "Vermutlich messe ich nicht mehr als 1-2Mhz Signal und will dann die
> SStörungen drauf sehen." (Zitat)
>
> Das wird ihm aufgeschwatzt:
>
> "Ein Rigol 1052 ist nun nicht so übermässig viel teurer, aber ein
> richtiges Scope, leider nur CAT I, also nur zum Messen an SELV
> betriebenen Geräten, nicht an 230V Installationen." (Zitat)

Es ist mir völlig egal, es geht nicht um aufschwatzen sondern Tips die 
gegeben werden. Ob es nachher passt kann ich immernoch sehen!
Zumindest bin ich für solch sinnvolle Beiträge dankbar.
Gucken und mir eine Meinung bilden kann ich dann gerade noch so.

Beitrag #5925124 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ryzen-PC (Gast)


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Egon D. schrieb:
>> Wenn man Freude an der Elektronik hat ist ein DSO
>> heutzutage fast schon eine Pflicht
>
> Sagt wer?

Das sage ich. Mein einst neu gekauftes Hameg für das ich damals im 
Freundeskreis belächelt wurde ("was willsten damit"; "biste verrückt" 
etc), als alle Kumpels ihre Kohle lieber für den schnellen 
Konsum/Freundin/Urlaub verprassten, hat mir später als es mir zeitweise 
finanziell wirklich nicht gut ging und ich mir so ein Teil nie mehr 
hätte leisten können immer gute Dienste erwiesen. Daraus lernt man.

von Gurke (Gast)


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> Ein Kaufhaus-Teleskop für 100Euro leistet aber mehr als
> das Fernrohr, mit dem Galilei seine Entdeckungen gemacht
> hat.

Zu Galilei's Zeiten war aber die Lichtverschmutzung deutlich geringer.

von Egon D. (Gast)


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Gurke schrieb:

>> Ein Kaufhaus-Teleskop für 100Euro leistet aber
>> mehr als das Fernrohr, mit dem Galilei seine
>> Entdeckungen gemacht hat.
>
> Zu Galilei's Zeiten war aber die Lichtverschmutzung
> deutlich geringer.

Das ist allenfalls für die Frage interessant, wieviel
man ÜBERHAUPT sieht.

Auf den Gewinn, den das Fernrohr gegenüber dem
unbewaffneten Auge hat, hat die Lichtverschmutzung
(nahezu) keinen Einfluss.

Es ist eher so, dass das Kaufhausfernrohr MEHR leistet
als das Teleskop von Galilei, weil der Korrektions-
zustand besser und somit die mögliche Vergrößerung
höher ist. Das interessiert nur nahezu niemanden mehr,
weil alle von den Hubble-Bildern vollkommen übersättigt
sind.

von Egon D. (Gast)


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Ryzen-PC schrieb:

> Egon D. schrieb:
>>> Wenn man Freude an der Elektronik hat ist ein DSO
>>> heutzutage fast schon eine Pflicht
>>
>> Sagt wer?
>
> Das sage ich. Mein einst neu gekauftes Hameg für das
> ich damals im Freundeskreis belächelt wurde ("was
> willsten damit"; "biste verrückt" etc), als alle
> Kumpels ihre Kohle lieber für den schnellen
> Konsum/Freundin/Urlaub verprassten, hat mir später
> als es mir zeitweise finanziell wirklich nicht gut
> ging und ich mir so ein Teil nie mehr hätte leisten
> können immer gute Dienste erwiesen. Daraus lernt man.

Dir fällt aber schon auf, dass das eine komplett andere
Hintergrundgeschichte ist, als sie der TO schildert?

Wer sich ein hochwertiges Gerät leisten kann , der
sollte sich natürlich eins kaufen -- völlig egal, was
Außenstehende sagen.
Es geht aber gerade um Leute, die sich das nicht leisten
können.

Beitrag #5925234 wurde vom Autor gelöscht.
von Bernd B. (gorkde)


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Ryzen-PC schrieb:

> Das sage ich. Mein einst neu gekauftes Hameg für das ich damals im
> Freundeskreis belächelt wurde ("was willsten damit"; "biste verrückt"
> etc), als alle Kumpels ihre Kohle lieber für den schnellen
> Konsum/Freundin/Urlaub verprassten, hat mir später als es mir zeitweise
> finanziell wirklich nicht gut ging und ich mir so ein Teil nie mehr
> hätte leisten können immer gute Dienste erwiesen. Daraus lernt man.

Ging mir auch so, als ich früher meine Firma dicht gemacht hab hab ich
richtig Kohle in meine Outdoor-Ausrüstung investiert und heute freue ich
mich sowas zu haben und losgehen zu können wann ich will. Ich kann mir
zwar keinen Urlaub leisten, aber am Meer muscheln tauchen und dann bei
Sonnenuntergang am Strand auf meinem Gaskocher kochen. Besser als jeder
Luxusurlaub!

von Ryzen-PC (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Wer sich ein hochwertiges Gerät leisten kann , der
> sollte sich natürlich eins kaufen -- völlig egal, was
> Außenstehende sagen.
> Es geht aber gerade um Leute, die sich das nicht leisten
> können.

Dabei hatte ich gar nicht für den Kauf eines wirklich hochwertigen 
Geräts (das sich viele von uns sowieso privat nicht leisten können) 
getrommelt, sondern lediglich den Erwerb eines Geräts aus der 
"Butter&Brot" Geräteklasse angeregt. Natürlich muss man auch dafür erst 
mal die Kohle aufbringen, aber es dürfte eher die absolute Ausnahme 
sein, wenn man es nicht mal schafft binnen eines Jahres sich ein 
Einstiegs-DSO zusammensparen zu können. Notfalls kann man sich auch mal 
von ein paar anderen Dingen trennen und die veräußern für so einen Kauf. 
Aber bevor nun der Einwand kommt, da sei ja nichts da zum veräußern, 
dann sucht euch gefälligst ein anderes Hobby. Die Elektronik ist nun mal 
mit Kosten verbunden, da beißt die Maus keinen Faden ab. Entweder es ist 
einem WICHTIG, dann bringt man auch die Kohle dafür auf. Oder es haben 
eben andere Konsumausgaben oder Wertgegenstände Vorrang. Dann sind die 
Prioritäten eben anders gesetzt. Jeder entscheidet selber was einem 
wichtig ist. Jammern hilft da nicht weiter. Ändere es oder lass es!!

von Zeno (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
> EO174A - 10 MHz Einstrahl  analog scope aus den 80ern
> EO213  - 10 MHz Zweistrahl analog scope aus den 80ern

Wenn man mit diesen Geräten umgehen kann und die Messergebnisse 
auszuwerten weis, dann sind das gute zuverlässige Geräte mit denen sich 
der größte Teil dessen was im privaten Bereich zu oszillografieren ist 
abdecken läßt.

Diese Geräte mit modernen DSO's zu vergleichen ist in etwa so als wolle 
man Äpfel mit Birnen vergleichen.   Ein DSO habe ich auch, aber das 
kommt relativ selten zum Einsatz.

Es ist eben auch eine Frage des Geldbeutels was man sich an Messtechnik 
leisten kann und will - gerade im Hobbybereich. Gerade im Hobbybereich 
ist es oft möglich auch mit einfacher Messtechnik sehr gute Resultate zu 
erzielen. Da zählt einfach die Erfahrung und das Wissen von demjenigen 
der vor dem Gerät sitzt. Die erforderliche Qualität/Genauigkeit der 
Messmittel wird da oft überschätzt. Was nützt das beste Messgerät, wenn 
man nicht in der Lage ist das Messergebnis richtig auszuwerten und die 
richtigen Schlüsse zu ziehen.

von Zeno (Gast)


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Ryzen-PC schrieb:
> Natürlich muss man auch dafür erst
> mal die Kohle aufbringen, aber es dürfte eher die absolute Ausnahme
> sein, wenn man es nicht mal schafft binnen eines Jahres sich ein
> Einstiegs-DSO zusammensparen zu können.

Es gibt mehr Leute als Du denkst, die es eben nicht können sich binnen 
Jahresfrist das Geld im Gegenwert eines Einstiegs DSO's zusammen zu 
sparen und dieses dann für's Hobby auszugeben. Wenn es überhaupt gelingt 
die Summe zusammen zu sparen, dann müssen damit oftmals ganz andere 
Löcher gestopft werden.

Beitrag #5925291 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd B. (gorkde)


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Ryzen-PC schrieb:
> Notfalls kann man sich auch mal
> von ein paar anderen Dingen trennen und die veräußern für so einen Kauf.

Wird schwierig nach ein paar Jahren von 300€ leben, dann ist nämlich 
langsam alles verkauft ;)

von Bernd B. (gorkde)


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Ryzen-PC schrieb im Beitrag #5925291:
> Zeno schrieb:
>> Es gibt mehr Leute als Du denkst, die es eben nicht können sich binnen
>> Jahresfrist das Geld im Gegenwert eines Einstiegs DSO's zusammen zu
>> sparen und dieses dann für's Hobby auszugeben. Wenn es überhaupt gelingt
>> die Summe zusammen zu sparen, dann müssen damit oftmals ganz andere
>> Löcher gestopft werden.
>
> Das hat aber meistens ganz andere Gründe als wirkliche Not. Die ALG-II
> Bezüge sind zwar nicht üppig, aber für Leute die mit etwas Verstand ihre
> Notlage handeln und die Finger von Kippen und Alk lassen geht auch da
> noch was. Das kann ich dir aus eigener leidlicher Erfahrung versichern.
> Wie sagte letztens eine Frau die bei der Tafel anstand, "hier versorge
> ich mich mit günstigen Lebensmitteln, das gesparte Geld dafür kann ich
> dann anderweitig nutzen" ..

Vielleicht gibts ja auch Leute die da nicht hin rennen möchten.... Und 
ne kurze Zeit kann man das sicher überbrücken, keine Frage.... Ist nur 
nicht bei jedem so.

Alleine letztes Jahr hab ich unerklärlicherweise ne 500€ Nachzahlung an 
Strom erhalten, da nutzt dir keine Tafel was, selbst wenn man hin geht.
Also bekommst Du einen Kredit und dir werden von da an noch ca. 50€ pro 
Monat von dem bisschen was du hast abgezogen.

Mal ganz von den Stromkosten die seit Jahren in die Höhe schnellen und 
nie im Satz den man bekommt angeglichen wurden abgesehen.

Ausserdem habe ich nen Hund und der braucht Futter und Tierarzt und den 
werde ich kaum umbringen wenn ich meinen Job verliere. Vorher verrecke 
ich lieber gemeinsam mit ihm unter ner Brücke. Nicht jeder hat die 
gleichen Kosten.

Nebenbei finde ich es unterirdisch, dass es scheinbar mittlerweile als 
normal angesehen wird, dass Rentner in Mülltonen nach Pfandflaschen 
wühlen oder sich an einer Suppenküche anstellen müssen, während unsere 
Bundes-FDJ-Sekretärin die sich jetzt Kanzlerin nennt dauernd erzählt wie 
reich wir sind und wie toll die Wirtschaft gewachsen ist.

Freut mich immer ungemein zu hören dass die reichsten immer reicher 
werden während mit allen Mitteln den anderen die Kohle aus der Tasche 
gezogen wird....

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5925308 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5925310 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5925313 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5925316 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5925330 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Eppelein V. (eppelein)


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Bernd B. schrieb:
> Ich überlege gerade eines der beiden Hantek Oszy zu kaufen.
> eins hat 40Mhz eins 70Mhz....

Hätte ein Rigol 1102E wie neu! abzugeben.

MfG
Eppelein

von Ralph B. (rberres)


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Eppelein V. schrieb:
> Hätte ein Rigol 1102E wie neu! abzugeben.

falls du das an den Bernd B zu führ ihn fnanzierbaren Preisen abgeben 
willst, würde ich ihn per PN anschreiben. Der würde sich sicherlich 
darüber freuen.

Ansonsten kann ich Bernds Lage durchaus nachvollziehen.

Mir geht es dagegen Gott sei Dank trotz nächstes Jahr 1000 Euro Rente 
Brutto ja noch finanziell richtig gut.

In dieser Gesellschaft gibt es Gewinner und Verlierer( welche sie oft 
sogar unverschuldet sind ). Und die großen Volksparteien haben 
diesbezüglich schon lange den Bezug zur Realität verloren.

Ralph Berres

Beitrag #5925405 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5925406 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5925408 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5925413 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin H. (horo)


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Um mal wieder etwas mehr on topic zu kommen:

tim schrieb:
> Gibt es eigentlich mittlerweile auch sinnvolle/bekannte
> Hardware-Änderungen am 6022BE?

Wenn da was passiert, dann wird es dort diskutiert, der Thread ist zwar 
monstermäßig lang, aber ohne Nebenschauplätze:

https://www.eevblog.com/forum/testgear/hantek-6022be-20mhz-usb-dso/

Die HW-Diskussion findet am Anfang statt, meine SW sowie die Schaltpläne 
zum (Original-)Gerät kommen am Ende zur Sprache. Ich habe noch einiges 
zur HW in der Queue, das hebe ich mir aber für den Winter auf.

Um eine Bemerkung weiter oben aufzugreifen, auch mit beschränkter 
Messtechnik kann man gut arbeiten, wenn man die Beschränkungen zu 
bewerten weiß. Ich habe z.B. das Hantek bewusst als low-cost 
angeschafft, um die Grenzen auszuloten und habe es nicht bereut, konnte 
ich doch in der SW-Entwicklung endlich mal die 
Nachrichtentechnik-Kenntnisse aus dem Studium anwenden, die in meinem 
Job als Manager brachliegen (dafür darf ich mich mit VDA und AIAG 
rumschlagen).
Das Hantek hat mittlerweile mein altes unhandliches CRT 4-Kanal 
Speicherskope abgelöst, zusammen mit einem Saleae-Clone und sigrok als 
Logic-Analyser passt das perfekt für AVR ATMega (kein Arduino) und 
Audio-Technik.

P.S.: Einzig bei MM gibt es bei mir keine Kompromisse, Fluke 8060A und 
87 für Audio und Gossen METRAHit 29s (CAT.IV) für den Strom haben mal 
richtig Geld gekostet.

Beitrag #5925420 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5925425 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5925432 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5925437 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5925446 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Diodenes (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb im Beitrag #5925425:
> Achim B. schrieb:
>> Kohlenhändler schrieb:
>>> Galileo brauchte eben kein Schickimicki Werkzeug.
>>
>> Na ja... Galilei war in der Position, sich sein Werkzeug anfertigen zu
>> lassen, egal, was es kostet. Er hatte reiche Sponsoren.
>
> Naja viele Gelehrte waren damals auch geschickte Werkzeugmacher und
> Instrumentenbauer. Auch bei Elektronikern war es mal üblich, sich die
> Gerätschaften selbst zu bauen.

Nix "war" - der Selbstbau von Fernrohren boomt!

http://www.stathis-firstlight.de/spiegelschleifen/
https://www.astronomische-vereinigung-augsburg.de/?id=95
und zig andere Websites...

Sehr interessant ist auch das etwas betagte Buch "Das Fernrohr für 
Jedermann: Wie baue ich mir ein Spiegel-Teleskop? Eine gründliche 
Anleitung zum Bau eines leistungsfähigen astronomischen Fernrohrs". Der 
Autor heißt lustigerweise "Hans Rohr".

von W.S. (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> die sich jetzt Kanzlerin nennt dauernd erzählt wie
> reich wir sind und wie toll die Wirtschaft gewachsen ist.

Ähemm...

Im Grunde stimmt das. "wir" sind tatsächlich ziemlich reich und auch die 
Wirtschaft ist "toll" gewachsen - der Haken liegt aber darin, daß dies 
alles ziemlich ungleichmäßig erfolgt ist. Die Obdachlosen hier in Berlin 
sind noch immer obdachlos.

Jetzt ist es müßig, hier deine private Finanzsituation zu erläutern, 
weil in diesem Forum eine Menge SEHR unterschiedlicher Leute 
zusammenkommen, die einander ohnehin nur schwer bis garnicht verstehen 
können. Was also zu deiner privaten Lage hier gepostet wurde, ist also 
zu 99% irgendwie zusammengereimt.


Zur Sache:

Bernd B. schrieb:
> Ich überlege gerade eines der beiden Hantek Oszy zu kaufen.
> eins hat 40Mhz eins 70Mhz....
>
> Da ich knapp bei Kasse bin, frage ich mich ob das mit 40 reicht....

Ich rate dir ausdrücklichst davon ab, dir irgendwelche Hand-Oszi's zu 
kaufen. Die Dinger sind an irgend einer Stelle immer Mist, entweder 
mieses Display oder mieser Trigger oder mieses Handling oder alles 
zusammen und sie sind für das, was sie tatsächlich bieten, teuer.

Orientiere dich also lieber anders. Wenn du mit analogen Schaltungen 
umgehen willst, dann ist ein gebrauchter klassischer Röhren-Oszi wie die 
genannten EO-nochwas genau das Richtige - vorausgesetzt, der Verkäufer 
verlangt keinen Mondpreis.

Wenn du hingegen vorrangig in digitalen Schaltungen herummessen willst, 
dann ist ein speicherfähiger Oszi (also ein digitaler) eher angesagt, 
weil du dort eher nac einmaligen oder selteneren Vorgängen suchen 
willst. Beim klassischen Röhren-Oszi ist dann die Spur des Vorgangs 
zumeist viel zu schwach, um wirklich draus schleu zu werden.

Aber die heutigen Digitaloszis sind eben nicht wirklich billig. Selbst 
die sachlich recht popligen Hantek 6022 liegen bei Ebay bei etwa 
55€..90€ und das ist für diese Dinger schlichtweg zu teuer. Wenn du 
einen gebrauchten und noch funktionierenden 6022 für 20..30€ kriegen 
kannst, dann wäre das OK so.

Von den chinesischen Spielzeugen (DSO138, DS212 und so) rate ich dir 
ebenfalls ausdrücklich ab. Bei 1 MSPS und Software-trigger und 
briefmarkenkleinem Display kommt allenfalls Frust auf, auch wenn die 
derzeitigen Preise im Bereich von 13..15€ liegen. Dafür kriegt man eine 
nackte LP und hat damit noch lange kein wirklich benutzbares Gerät.

Was bleibt? Nachschauen bei Ebay und Kleinanzeigen.

Hab grad mal geschaut: Sowas wie diese EO174 liegen bei etwa 50€, man 
muß nur darauf achten, daß dort "funktionstüchtig" dabei steht. Alles 
andere ist vermutlich nur noch Schrott. Und die genannten EO213 liegen 
ebenfalls in dieser Preisgegend. Vergleichbare Hameg 203 sind auch so 
etwa in dieser Preisgegend.

W.S.

von IQ-Reflektor (Gast)


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W.S. schrieb:
> Wenn du mit analogen Schaltungen
> umgehen willst, dann ist ein gebrauchter klassischer Röhren-Oszi wie die
> genannten EO-nochwas genau das Richtige
Alte scopes kriegt man auch mal geschenkt wenn die Firme Das Regal mit 
dem abgeschriebenen Messequipment entsorgt. Hat das Scope einen externen 
Trigger und vielleicht noch eine Helligkeitssteuerung kann man sich 
fehlende Auslöser oder eine Textanzeige hinzubasteln. Und im X-Y mode 
(bspw. Kennlinienschreiber,Lissajous-Figur (Antennenkabelabgleich) ist 
ein analoges dem digitalen immer noch überlegen.

> Wenn du hingegen vorrangig in digitalen Schaltungen herummessen willst,
> dann ist ein speicherfähiger Oszi (also ein digitaler) eher angesagt,
> weil du dort eher nac einmaligen oder selteneren Vorgängen suchen
> willst. Beim klassischen Röhren-Oszi ist dann die Spur des Vorgangs
> zumeist viel zu schwach, um wirklich draus schleu zu werden.

Da kann man sich mit Bildschirmfotografie bspw Handy behelfen. Ich hab 
auch schon einen RasPi mit Kameramodul vor einen analogscope hängend 
gesehen, da kann man nicht die Waves zur Dokumentation abspeichern, man 
kann auch mit Bildbearbeitung auf dem RasPi eine Zeitreihe extrahieren 
und die durch ne Spectrumanalyse schicken.

Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott.

von IQ-Reflektor (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Ich hab
> auch schon einen RasPi mit Kameramodul vor einen analogscope hängend
> gesehen, da kann man nicht die Waves zur Dokumentation abspeichern, man
> kann auch mit Bildbearbeitung auf dem RasPi eine Zeitreihe extrahieren
> und die durch ne Spectrumanalyse schicken.

Grmm, Typo - soll heissen:

Ich hab
auch schon einen RasPi mit Kameramodul vor einem Analogscope hängend
gesehen, damit kann man nicht nur die Waves zur Dokumentation 
abspeichern (auch in der Cloud, RasPi kann ja WLAN), man kann auch per 
Bildbearbeitung auf dem RasPi eine Zeitreihe extrahieren und die durch 
ne Spectrumanalyse schicken, beispielsweise.

von Ralph B. (rberres)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Alte scopes kriegt man auch mal geschenkt wenn die Firme Das Regal mit
> dem abgeschriebenen Messequipment entsorgt.

Dazu muss man aber erst mal einen Entscheider in einer entsprechenden 
Fa. kennen.

wie heist es so schön? Beziehungen schaden, wenn man sie nicht hat.

Ralph Berres

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
IQ-Reflektor schrieb:
> Und im X-Y mode (bspw. Kennlinienschreiber,Lissajous-Figur
> (Antennenkabelabgleich) ist ein analoges dem digitalen immer
> noch überlegen.

Warum?

rhf

von Martin H. (horo)


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W.S. schrieb:
> Selbst
> die sachlich recht popligen Hantek 6022 liegen bei Ebay bei etwa
> 55€..90€ und das ist für diese Dinger schlichtweg zu teuer.

Rechnen wir mal:
Im kompatiblen Eigenbau kommst Du auf ca. 30€, ein EzUSB-Board (Saleae 
clone) für 'nen Zehner, der ADC allein kostet in verfügbaren 
Einzelstückzahlen ebenfalls 'nen Zehner, für PCB, OpAmps, Hühnerfutter, 
BNC-Buchsen, etc. geht noch mindestens ein Zehner drauf. Es fehlt noch 
das Gehäuse (dafür kann man auch 'ne Blechbüchse nehmen, die schirmt 
auch gleich ab, 0€).
Beim Hantek sind noch zwei 1X / 10X Tastköpfe dabei, sowas kostet auch 
gerne noch 'nen Zehner, dann sind wir in Summe bei min. 40€ und der 
Möglichkeit, eigene Verbesserungen einzuführen, z.B. die AC-Kopplung, am 
besten direkt per Schalter am Gerät. Wenn die Teile allerdings in der 
Bastelkiste schlummern, oder man die Möglichkeit hat, "free samples" zu 
bekommen, dann sieht es natürlich anders aus.
Auf der anderen Seite hast Du für 10..20€ mehr ein ordentliches Gehäuse 
(in das Du auch die AC-Schalter einbauen kannst).
Wie schon oben gesagt, der Trade-Off zwischen Zeit und Geld.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Roland F. schrieb:
> IQ-Reflektor schrieb:
>> Und im X-Y mode (bspw. Kennlinienschreiber,Lissajous-Figur
>> (Antennenkabelabgleich) ist ein analoges dem digitalen immer
>> noch überlegen.
>
> Warum?

Siehe links weiter oben 
Beitrag "Re: Welches Oszylloskop? Mhz"

Weils bei (manchen?) DSO im x-y keine (sin(x)/x) Interpolation hat. Und 
interpoliert eben nicht real ist, auch im x(t) modus wird kräftig 
interpoliert. schalt die mal ab und du siehst nur noch zuckende 
Pünktchen


Aber vielleicht gibt es ja DSO mit gescheiter x-y Interpolation und 
Darstellung.

von W.S. (Gast)


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Martin H. schrieb:
> Die HW-Diskussion findet am Anfang statt, meine SW sowie die Schaltpläne
> zum (Original-)Gerät kommen am Ende zur Sprache.

Ja, ab Seite 44 soweit ich das gesehen habe.

Aber deine Windows Version 2.12 bleibt mit dem originalen Treiber 
(Hantek6022BE Driver 2) beim FW-Download kommentarlos mit "upload in 
progress..." hängen. Das weißt du natürlich bereits.

Warum eigentlich? Wenn dein Programm schon nicht mit dem originalen 
Treiber zurechtkommt, warum gibt's dann keine diesbezügliche Meldung?

"I got the info that sometimes on windows the very first upload doesn't 
work properly. Just cancel and restart (without disconnecting USB)" - 
nützt nix. Das Einzige, was Klarheit schaffen könnte, wäre eine 
Messagebox, die sinngemäß sagt "OpenHantek benötigt den Treiber 'xyz..' 
und kann mit dem originalen Hantek-Treiber nicht funktionieren. Bitte 
beenden".

Ich will ja nicht meckern, aber eigentlich sollte auch OpenHantek mit 
dem originalen Treiber zurechtkommen. Wenigstens die Basics sollten 
damit funktionieren. Schließlich werden nur die allerwenigsten PC-User 
sich drauf einlassen, per Zadig irgendwelche Fremd-Treiber zu 
installieren. Und wenn das Originalprogramm die Firmware über den 
Original-Treiber laden kann, dann sollte auch OpenHantek dieses können.

Ach ja, wozu macht dein GUI-Programm eigentlich ein Konsolenfenster auf? 
Kommandos geben kann man dort jedenfalls nicht und an Meldungen kommt 
nur vereinzelt eine, die besagt daß der Zugriff auf das Clipboard 
verindert wurde.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Martin H. schrieb:
> Rechnen wir mal:

Hör mal: ich kann mir so ein Hantek leisten, mir ist das nicht zu 
teuer - das ist nicht der Punkt.

Aber der TO hat nach allen Beiträgen hier in diesem Thread seine liebe 
Not mit dem Auskommen.

Natürlich könnte man ihm jetzt sagen "kauf dieses oder jenes und spare 
erstmal oder verdiene mehr oder..oder..oder. Aber das hilft ihm gar 
nicht.

Er würde für's Hobby einen Oszi brauchen, der am besten nur 30€ kostet, 
gut funktioniert und kein Bastelschrott ist. Oder besser geschenkt, aber 
dazu muß er erstmal kommen.

Das Billigste, was er im Eröffnungspost angegeben hat, kostet rund 85€ 
und das teuerste rund 130€. Das ist also sein Rahmen für die 
Schmerzgrenze und nun ist ein Kompromiß angesagt. Und dieser möglichet 
ohne seiner Schmerzgrenze allzu nahe zu kommen. Und wenn er einen 20 MHz 
Analog-Oszi für rund 50€ kriegen kann, dann ist das mMn für ihn besser 
als das genannte Hantek für 70€.

W.S.

von Ryzen-PC (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Eppelein V. schrieb:
>> Hätte ein Rigol 1102E wie neu! abzugeben.
>
> falls du das an den Bernd B zu führ ihn fnanzierbaren Preisen abgeben
> willst, würde ich ihn per PN anschreiben. Der würde sich sicherlich
> darüber freuen.

Da er extra betonte "wie neu!" wird er das nur leider nicht machen 
wollen (schätze ich).

> Ansonsten kann ich Bernds Lage durchaus nachvollziehen.

Ich auch, nur nutzt es nix sich in der Opferrolle einzuigeln. Wenn die 
Kohle nicht mehr reicht und keine neue herein kommt, bleibt nur die 
Kosten zu senken. Wie das geht schrieb ich gestern als kleiner Tipp. Das 
sowas dann prompt gelöscht wird hat für mich ein besonderes Geschmäckle.

> Mir geht es dagegen Gott sei Dank trotz nächstes Jahr 1000 Euro Rente
> Brutto ja noch finanziell richtig gut.

Sei froh, dass du dir rechtzeitig einen funktionierenden Gerätepark 
zugelegt hast. Mit der Rente wirst du den so schnell nicht mehr ausbauen 
können. Man muss eben etwas vorplanen auch mal für bescheidene Zeiten. 
Wer das vergisst oder lieber konsumiert, bekommt das später zu spüren.

> In dieser Gesellschaft gibt es Gewinner und Verlierer( welche sie oft
> sogar unverschuldet sind ). Und die großen Volksparteien haben
> diesbezüglich schon lange den Bezug zur Realität verloren.
> Ralph Berres

Sehe ich genauso.

von Martin H. (horo)


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W.S. schrieb:
> Aber deine Windows Version 2.12 ...

Da ist das magische Wort: Windows

Ich entwickle OpenHantek6022 unter Linux. Ich benutze es unter Linux. 
Ich habe kein Windows laufen. Ich brauche kein Windows. Und da ich kein 
Windows am Start habe, kann ich damit auch nicht testen. Dass das 
Programm mehr oder weniger plattformübergreifend funktioniert (es läuft 
auch auf 'nem Mac) sehe ich als ein nettes Feature. Sowohl zu Windows 
als auch MacOSX habe ich positive Rückmeldungen bekommen.

Ich weiß, es wird mir jetzt als doofer Spruch angekreidet, aber alles 
steht in github und ich würde mich über Mitstreiter freuen, die die 
anderen beiden Systeme betreuen und auch nativ testen können. Mein 
Windows-Build läuft extern bei einem CI-Provider (appveyor), ebenso für 
Mac (travis). Ich achte wenigstens darauf, dass keine Build-Regressionen 
für beide Systeme auftreten und manchmal schmeiße ich eine virtuelle 
Win7-Installation an und schaue. Da ist aber kein 
Hantek-Original-Krempel drauf.

W.S. schrieb:
> Wenn dein Programm schon nicht mit dem originalen Treiber zurechtkommt, ...

Das liegt daran, dass das (unter Linux entstandene) Programm mit einem 
Windows-Only-Treiber nun mal gar nichts anfangen kann, sondern auf den 
Linux-Standard (libusb-1.0) setzt, der unter MacOSX und (nach dem 
einmaligen Zadig-Aufruf) auch unter Windows permanent zur Verfügung 
steht.

W.S. schrieb:
> Und wenn das Originalprogramm die Firmware über den
> Original-Treiber laden kann, dann sollte auch OpenHantek dieses können.

Analog dazu: "Wenn ich im Steakhaus ein Steak bekommen kann, dann sollte 
das im vegetarischen Restaurant auch kein Problem sein."
Siehe oben, die gesamte USB-Kommunikation (Laden der FW, Einstellung, 
Messung) setzt auf libusb auf und nicht auf hantek_xyz.dll.


W.S. schrieb:
> wozu macht dein GUI-Programm eigentlich ein Konsolenfenster auf?
> Kommandos geben kann man dort jedenfalls nicht und an Meldungen kommt
> nur vereinzelt ...

Wenn ich es unter Linux in der Konsole starte, dann sehe ich in 
derselben Debug-Ausgaben (soweit eingeschaltet). Wenn es (unter Linux) 
über das Menü oder einen Desktop-Shortcut startet, geht da keine Konsole 
auf. Vielleicht habe ich es noch nicht erwähnt, ich benutze das Programm 
ausschließlich unter Linux.


OpenHantek6022 basiert auf OpenHantek, einer Codebasis, die 2010 vom 
Ursprungs-Developer unter Linux aufgesetzt wurde, um die "großen" 
Hanteks zu bedienen. Zwischenzeitlich haben die Maintainer mehrfach 
gewechselt, weitere Geräte dazu genommen, Win- und Mac-Funktionalität 
dazugestrickt, etc. Seit Anfang 2019 kümmere ich mich um meinen Fork, 
der nur noch das "kleine" Hantek 6022 bedient - mit dem Ziel, mein Scope 
auf meinem Linux-System zu benutzen. Alle anderen Typen 2xxx, 5xxx habe 
ich entfernt, da ich diese Geräte nicht besitze und daher auch nicht 
testen kann. Bestimmte Ecken des Programmcodes fasse ich auch nicht an, 
sondern konzentriere mich auf die mir wichtige Funktionalität.
Vielleicht sollte ich auch den Windows-Kram rausschmeißen, da ich den 
nicht brauche; der Support-Aufwand ist reine Blindleistung für mich.

Ansonsten: Wer mithelfen will, gerne!

von IQ-Reflektor (Gast)


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Ryzen-PC schrieb:
> Schon mal das Bilder gesehen, was manche hier so privat an Gerätschaften
> horten?

Nein, wo kann man das?
Sollte man vielleicht ein Xtra Thread aufmachen, Titel Geräte-P0rn.

von Martin H. (horo)


Angehängte Dateien:

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IQ-Reflektor schrieb:
> Sollte man vielleicht ein Xtra Thread aufmachen, Titel Geräte-P...

Auch da gibt es was bei den Freunden von Down-Under, anbei ein kleiner 
Appetizer des letzten Monats...
Und da fallen auch manchmal die Hüllen.
https://www.eevblog.com/forum/testgear/test-equipment-anonymous-(tea)-group-therapy-thread/

von IQ-Reflektor (Gast)


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Martin H. schrieb:
> IQ-Reflektor schrieb:
>> Sollte man vielleicht ein Xtra Thread aufmachen, Titel Geräte-P...
>
> Auch da gibt es was bei den Freunden von Down-Under, anbei ein kleiner
> Appetizer des letzten Monats...
> Und da fallen auch manchmal die Hüllen.

Schlimm die Zeiten, wenn sich schon die Ingenieure auf dem Schrottplatz 
häuslich einrichten ;-)

von W.S. (Gast)


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Martin H. schrieb:
> Ansonsten..

OK, ist ne klare Ansage. Damit ist OpenHantek für mich und diverse 
andere Windows-Leute gestorben.

W.S.

von Anja (Gast)


Angehängte Dateien:

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IQ-Reflektor schrieb:
> Aber vielleicht gibt es ja DSO mit gescheiter x-y Interpolation und
> Darstellung.

Also mir reicht die Darstellung bei meinem Scope.
Als Beispiel ein 1kHz + ein 10000.1 Hz Lissajous-signal aus einem 
Funktionsgenerator.

@To: zur Eingangsfrage: Die Frage ist halt ob Dir "max 6000 Punkte" 
Speichertiefe reichen. (bei 0.1 sek Erfassungsdauer sind das max 60 kHz 
Abtastrate).

Ich persönlich halte für digital-Anwendungen (PWM, Protokollanalyse) 
Speichertiefen unter 1Ms (besser 10Ms) für kaum brauchbar.

Gruß Anja

von Bernd B. (gorkde)


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Also ich will ja hauptsächlich Störungen auf einer Spannung sehen, daher 
muss ich (zumindest aktuell) nicht so lange Verläufe speichern können.

Und mal nebenbei, mit den alten Analog-Dingern ging das ja auch nicht 
soweit ich mich erinnere.
Das Hameg was ich mal hatte hatte zwar nen Digitalspeicher (war glaube 
eins der ersten damit), aber ich kann mich nicht wirklich erinnern das 
mal benutzt zu haben damals.

von Ryzen-PC (Gast)


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Anja schrieb:
> Also mir reicht die Darstellung bei meinem Scope.

Nur könnte die Software noch etwas flotter in der Darstellung sein. Hier 
wird wohl nur das Windows-GDI als Grafikausgabe verwendet und kein 
DirectX. Auch sind die Eingabe-Dialoge oft etwas äh unterentwickelt. 
Oder dass man bei Ansicht hinzufügen im zweiten Oszilloskopfenster nicht 
mal ein Schließkreuz hat, sondern wieder übers Pull-Down-Menü schließen 
muss ist schon irgendwie unkomfortabel wie so manch anderes.

Alles in allem überzeugt mich die SW bisher noch nicht so richtig für 
den Kauf eines Picoscope, zumal die Teile alles andere als günstig sind 
im Vergleich zu einem Siglent der SDS1000X-E Reihe.

von Ralph B. (rberres)


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Bernd B. schrieb:
> Also ich will ja hauptsächlich Störungen auf einer Spannung sehen, daher
> muss ich (zumindest aktuell) nicht so lange Verläufe speichern können.

Wenn die Störungen auf einer Spannung einigermasen regelmäßig auftreten, 
ist das auch mit geringer Speichertiefe kein Problem.

Wenn diese Störungen allerdings nur selten bis sporadisch auftreten, 
womit man öfters mal zu kämpfen hat, dann kann man entweder auf genau 
dieses Ereignis triggern ( falls das überhaupt möglch ist, denn man 
kennt das Ereignis ja nicht ), oder man benötigt tiefe Speicher, in der 
man sich hineinzoomen kann.

Das ist zwar immer noch lästig, weil man den ganzen Speicher  nach einen 
unbekannten Ereignis durchsuchen muss, ist aber oft die einzige 
Möglichkeit.

Hier gilt je tiefer der Speicher , um so besser.

von Stefan F. (Gast)


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> Hier gilt je tiefer der Speicher , um so besser.

Auf jeden Fall, ist aber leider teuer.

Man kann in diese Geräte sehr viel Geld rein stecken. Wer sparen muss, 
dem rate ich dazu, sich eine Kombination aus Oszilloskop (ab 300€) und 
einem Logic Analyzer (ab 8€) zuzulegen. Diese Geräte ergänzen sich 
gegenseitig sehr gut.

Logic Analyzer mit analogen Eingängen sowie Oszilloskop mit Logic 
Analyzer Funktion (und dem dazu nötigen Speichervermögen) sind im 
Verhältnis zu zwei einzelnen spezialisierten Geräten sehr viel teurer.

Wer sich nicht einmal ein 300€ Oszilloskop leisten kann, dem empfehle 
ich, sich mal das DSO-138 anzuschauen. Es taugt nur nur für Signale weit 
unter 1MHz aber ist immerhin viel besser als gar kein Oszilloskop zu 
besitzen.

von HG (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Wer sparen muss,
> dem rate ich dazu, sich eine Kombination aus Oszilloskop (ab 300€) und
> einem Logic Analyzer (ab 8€) zuzulegen. Diese Geräte ergänzen sich
> gegenseitig sehr gut.

Genau so ist es.

Und wenn gespart werden muss dann lieber bei der Bandbreite des 
Oszilloskops. Für die bei Anfängern üblichen Messungen reichen schon 
40MHz locker aus.
Und wenn im Lauf der Jahre die Anforderungen steigen: Gerade für die 
Einstiegsklasse gibt es immer Interessenten die das "zu klein" gewordene 
Gerät abnehmen.
Wenn das Oszi keinen Protokolldekoder für I2C/SPI... hat, kein Problem.
Der Saleae-Klon aus China und Pulseview/Sigrok sind da eh die bessere 
Wahl.

von Wolfgang (Gast)


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Maxe schrieb:
> Ich hätte mir auch eine Strom-Oszi-Funktion gewünscht, hab aber keins
> gefunden.

Was meinst du damit?

Vielleicht ist der von dir verwendete Suchbegriff - vorsichtig 
ausgedrückt - etwas exotisch.

von Ralph B. (rberres)


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Naja er hat ja seine Messaufgabe immerhin jetzt mal spezifiziert.

Ralph B. schrieb:
> Bernd B. schrieb:
>> Also ich will ja hauptsächlich Störungen auf einer Spannung sehen, daher
>> muss ich (zumindest aktuell) nicht so lange Verläufe speichern können.
>
> Wenn die Störungen auf einer Spannung einigermasen regelmäßig auftreten,
> ist das auch mit geringer Speichertiefe kein Problem.

HG schrieb:
> Und wenn gespart werden muss dann lieber bei der Bandbreite des
> Oszilloskops. Für die bei Anfängern üblichen Messungen reichen schon
> 40MHz locker aus.

Hier kommt es nun sehr darauf an wie steil und kurz  und wie selten 
diese Störsignale sind.

Leider ist es in diesem Falle oft so das der Oszillograf 
Mindestanforderungen erfüllen muss, um solche Signale überhaupt sehen zu 
können.

Wenn auf einer Spannung alle 10 Sek mal ein Störimpuls von 5 nSek Breite 
kommt, welches vielleicht von einen Gatter in seiner Schaltung erfasst 
wird,

dann wird es mit einen 40MHz Oszillograf schon sehr eng um diesen Impuls 
überhaupt zu Gesicht zu bekommen. Mit 6K Speicherlänge ist es dann mehr 
ein Zufall, das man so ein Signal sieht.

Was hier überhaupt noch nicht zur Sprache gekommen ist, wieviel Frames/ 
Sek der Scope verarbeiten kann. Das kann auch nochmal darüber 
entscheiden, ob man solche Signale zur Gesicht bekommt.

Fazit der TO wird solche Messaufgaben mit dem Budget nur schwer 
bewältigen können. Hier sollte man nach andere Wege suchen um solche 
Fehler zu finden.

Eventuell mit selbstgebauten extern aufgebaute schnelle Hardware zur 
Erzeugung eines geeigneten Triggerimpulses, welches dann auch ein 
preisgünstiger Oszillograf verarbeiten kann ( ECL Komperator mit 
nachgeschalteten Monoflop ? ).

Hiermit kann man wenigstens das Speichertiefenproblem entschärfen, das 
Problem mit der oberen Grenzfrequenz bleibt aber. Diese bestimmt, wie 
breit der Störimpuls sein muss, um ihn zu sehen.

Ralph Berres

von Maxe (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Ich hätte mir auch eine Strom-Oszi-Funktion gewünscht, hab aber keins
>> gefunden.
> Was meinst du damit?
Die Handgeräte haben ja oft eine Multimeterfunktion also auch 
4mm-Buchsen für eine Strommessung. Anfangs dachte ich, dass dieser 
Stromeingang auch vom Oszilloskop verarbeitet wird. Ist aber bei den mir 
bekannten Geräten nicht der Fall. Beim Hantek DSO8000E gibt es zumindest 
einen Kurvenplot für den Stromeingang, allerdings nur mit 10 
Samples/sek. Das Gerät ist andererseits auch wieder teurer.

Dass es Strommesszangen für Oszis gibt, weiß ich. Ist halt wieder ein 
Extragerät.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Anja schrieb:
> IQ-Reflektor schrieb:
>> Aber vielleicht gibt es ja DSO mit gescheiter x-y Interpolation und
>> Darstellung.
>
> Also mir reicht die Darstellung bei meinem Scope.
> Als Beispiel ein 1kHz + ein 10000.1 Hz Lissajous-signal aus einem
> Funktionsgenerator.

Ja das sieht perfect aus, zu perfekt für mich. Und da man weiss das ein 
DSO lügt aka interpoliert, schaut man sich sowas auch mit einem 
Analogscope an.
Es mag schon sein, das der hier benutzte Generator ein 
perfekt-harmonisches Signal liefert, in Praxisanwendungen wie bspw 
Kennlinienermittlung kann man aber nicht davon ausgehen, das die 
interpolierten Werte des DSO auch auf die realen passen. Und ein 
Analogscop zeigt eben die reale kontinuierliche Wertespur.

Beispiel Kennlinie Diode an Vorwiderstand (Anhang): (simpler) 
Dreiecksgenerator -9V .. 9 V, frequenz 200Hz bis 10 kHz. Beim Hochdrehen 
der Frequenz zeigt sich ein geringes Hysteresähnliches "Aufspalten" der 
Kennlinie  ab ca. 1 kHz, die unterschiedlichen Helligkeiten in der 
Leuchtspur ("Perlenkette") verraten das der Generator das Dreieck zeit- 
und wertediskret generiert.
Interessant ist es jetzt zu wissen, ob ein (Einsteiger)-DSO auch diese 
Details aufzeigt. Nach den oben verlinkten Vergleich mit einem Rigol ist 
das zu bezweifeln.

von Martin H. (horo)


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Maxe schrieb:
> Dass es Strommesszangen für Oszis gibt, weiß ich. Ist halt wieder ein
> Extragerät.

Wie willst Du es denn sonst lösen, Strompfad auftrennen und durch das 
Scope führen wie beim Multimeter (mit den Problemen wie Überstrom, 
Sicherung, Potentialfreiheit)?
Dann lieber ein externer I/U-Wandler, der schützt auch das Messgerät. 
Oder die klassische Shunt-Lösung im Massepfad. Oder der massefreie Shunt 
und Messung mit zwei Kanälen und Anzeige CH1-CH2. (There is more than 
one way to do it.)

Oder Stromzange/Rogowski-Spule/Hallsensor? Die brauchen auch eine 
Signal-Aufbereitung, die kann man nicht direkt anschließen 
(Direkteingänge gab es vielleicht mal bei den riesigen Tektronix-Kisten, 
die auf einem eigenen Wägelchen daherkamen. Die hatten auch einen 
kleinen Bügel auf der Front, um den Kalibrierstrom (Rechteck) für die 
(Tektronix-)Zangen zur Verfügung zu stellen.

von Bernd B. (gorkde)


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Uber diese USB Dinger hab ich nur negatives gelesen, daher sind die 
gleich rausgefallen. Das Hantek hat soweit mir bekannt diese Probleme 
nicht, ist halt scheiß nervig zu bedienen, aber das ist bei den USB 
Dingern nicht anders soweit ich weiß.

Videos:
https://youtu.be/Xh9FNRpta9s
https://youtu.be/x19kwG-wJRI


Und zur Geschichte Strommessung....
Einen 1R Widerstand in die Leitung zu hängen und den Spannungsabfall zu 
messen, um den Strom zu haben, dafür braucht man nun wirklich keine 
Sonderfunktion im Ossi für meine Meinung.

von Maxe (Gast)


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Martin H. schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Dass es Strommesszangen für Oszis gibt, weiß ich. Ist halt wieder ein
>> Extragerät.
> Wie willst Du es denn sonst lösen, Strompfad auftrennen und durch das
> Scope führen wie beim Multimeter (mit den Problemen wie Überstrom,
> Sicherung, Potentialfreiheit)?
Ja, genau. Das Multimeter ist ja sowieso schon verbaut. Wäre also 
letztlich nur noch eine Firmewaresache. (Eine höhere Abtastrate wie beim 
Multimeter wäre natürlich nicht schlecht).
Letztlich also keine Profilösung, sondern halt ein kleines Extra. Für 
die, die keine Stromzange rumliegen haben und auf ein Shunt-Gefrickel 
(inkl. Umrechnungen) verzichten wollen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Es wurde ja bereits mehrfach angesprochen, aber du solltest es dir im
wahrsten Sinne des Wortes noch einmal vor Augen führen: Das Display des
Hantek-Taschenoszis.

Seine Größe beträgt etwa 59mm × 44mm. Der Bereich, in dem im Oszimodus
die Messkurven angezeigt werden ist 55mm × 37mm groß. Die Schrifthöhe
der Kanal-, Zeitbasis- und Triggerinformationen am oberen und unteren
Displayrand ist 1,5mm. Die Kanalnummern am linken Displayrand (die Dank
den Farben zum Glück nicht lesbar sein müssen) sind sogar nur 0,9mm
hoch.

Für mich wäre das gerade noch hart an der Grenze der Nutzbarkeit, für
viele andere aber ganz sicher weit jenseits davon.

Nimm einfach mal ein Foto des Oszis aus dem Netz und skaliere es auf dem
Bildschirm so, dass die Breite des Oszis den realen 98mm entspricht.
Dann entscheide, ob du mit diesem Display über einen längeren Zeitraum
arbeiten möchtest oder nicht.

Schade, das da nicht ein um wenigstens 40% oder 50% größeres Display
verbaut wurde, was in dem 98mm breiten Gehäuse ja durchaus Platz
gefunden hätte.

von Bernd B. (gorkde)


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Ok, das ist allerdings klein, werde ich mal probieren.
Auf den Fotos sieht es gut lesbar aus trotz meiner mittlerweile 
schlechten Augen, werde mir das mal skalieren.

von Lothar J. (black-bird)


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Du willst unbedingt ein Handheld-Oszi, also kaufe es Dir. Auch wenn Dir 
dringend davon abgeraten wird.

Blackbird

von IQ-Reflektor (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Du willst unbedingt ein Handheld-Oszi, also kaufe es Dir. Auch wenn Dir
> dringend davon abgeraten wird.

Frustierend ist hier eher anzuschauen wie jemanden das "letzte Hemd" für
unnötige Technik-Gimicks ausgezogen wird ...

Halt Dich mal lieber an den da:

Beitrag "Re: Welches Oszylloskop? Mhz"

von Bernd B. (gorkde)


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Darum gehts doch garnicht.
Wenn ich genügend Kohle hätte würde ich mir ein vernünftiges, eins für 
unterwegs und eimen Signalgenerator und ein gutes Multimeter holen.
Das liegt aber deutlich außerhalb dessen was in Frage kommt.
Hier hätte ich für 100€ alles in einem, mit diversen Abstrichen die man 
machen muss.
Ich hab mich doch nicht beschwert, dass andere mir Tipps geben oder?

Das blöde ist, ich hatte alles schonmal früher incl. Heißluft 
Lötstation, habs aber damals alles verscherbelt weil ich Kohle brauchte 
und Jahrelang nix mit Elektronik gemacht hatte....

Edit: war bezogen auf Lothar

: Bearbeitet durch User
von Klaus B. (butzo)


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Bernd B. schrieb:
> Ich überlege gerade eines der beiden Hantek Oszy zu kaufen.
> eins hat 40Mhz eins 70Mhz....

> 
https://www.aliexpress.com/item/33030497924.html?spm=a2g0o.cart.0.0.303b3c00XxDxWa

Wenns dumm läuft hast du einen Termin beim zuständigen Hauptzollamt,
die 19% Einfuhrumsatzsteuer sowieso obendrauf, ggf. + Zoll + Eust auf 
die Versandkosten und im worst case einen Zöllner der wegen fehlendem 
CE-Zeichen das Gerät vernichten lässt...


Butzo

von Bernd B. (gorkde)


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> Wenns dumm läuft hast du einen Termin beim zuständigen Hauptzollamt,
> die 19% Einfuhrumsatzsteuer sowieso obendrauf, ggf. + Zoll + Eust auf
> die Versandkosten und im worst case einen Zöllner der wegen fehlendem
> CE-Zeichen das Gerät vernichten lässt...
>
>
> Butzo

Das mit der Einfuhrumsatzsteuer war mir klar.
Zoll fällt bei den Geräten nicht an, kann man auf der Zoll Seite 
raussuchen. EORI Nummer aus der Liste suchen, da steht der Zollsatz, hab 
ich vorher gemacht.
Hab zuletzt als Key Account für ne Taiwanesische Firma gearbeitet, der 
Import war unter anderem mein Job.

Und zum Thema Geld wenn es nicht ankommt etc. :

Ich war immer sehr skeptisch was kaufen in China angeht.

Was viele nicht wissen, in der Chinesischen Kultur wird jemand der 
andere um möglichst viel vescheißt als cleverer Geschäftsmann hoch 
angesehen....
Die Chinesen legen keinen Wert drauf, was sie bei einer späteren 
Bestellung verdienen können.
Es geht einzig und allein drum wie kann ich aus dieser Bestellung das 
Maximum an Geld rausholen.

Mein Chef hat z.B. große Deals mit Rewe und Aldi etc. sausen lassen, 
weil er (Beispiel Rewe) denen keine 1000€ aus einer 35.000€ Lieferung 
zurück geben wollte, weil was nicht in Ordnung war  (war was was bevor 
ich es an Rewe verkauft habe ursprünglich in den Müll sollte, weil 
veraltet).
Als ich ihm erklärt habe, dass Rewe dann nie wieder bei mir/uns kaufen 
wird, sagte er nur "Es gibt genug Kunden, die Welt ist groß, was wir 
haben geben wir nicht wieder her" - So denken die Chinesen.

Ich hab mitbekommen wie diverse Geschäftspartner von mir übers Ohr 
gehauen wurden.
Vor Ort bekamen sie ein Top Produkt zu sehen. Als die Lieferung da war 
war es ein haufen unbrauchbarer Müll.

Beispiel ein Geschäftspartner der Weihnachtselche aus Ton bestellt 
hatte. Vor Ort super Qualität, als er die Lieferung aufgemacht hat war 
ich dabei und hab gesehen, wie sich sein Gesicht von freudiger Erwartung 
in blankes Entsetzen wandelte...
Das was ankam hätte ein 3 jähriger 10x besser anmalen können.

Oder in meiner letzten Firma... Während der Produktion hat ist mein Chef 
(Chinese) immer aus Taiwan nach China geflogen und hat sich persönlich 
neben das Fließband gestellt um sicher zu gehen, dass er nicht 
beschissen wird....
Ergebnis... Unsere Internetradios kamen verrostet in Deutschland an, 
weil die Chinesen an den Schrauben gespart hatten und ihm statt 
rostfreie billige Eisenschrauben eingebaut hatten, die auf dem Seeweg 
anfingen zu rosten.

Daher bin ich da seeehr vorsichtig.

Bei Aliexpress ist das jedoch anders. Die Grunder wussten das und um 
groß zu werden und das Vertrauen der "westler" zu gewinnen, wird fast 
jede belegbare Reklamation erstattet und der Handler bleibt auf seinem 
Geld sitzen.
Wenn es nicht ankommt, defekt ist, nicht der Beschreibung entspricht 
etc. bekommt man sein Geld zurück.

Dafür sind es natürlich nicht reelle China Preise, sondern deutlich 
teurer, aber für uns immer noch günstig.

Bei mittlerweile bestimmt 100 Bestellungen der letzten Jahren dort hab 
ich nur 1x ein Problem mit Rückerstattung gehabt mit dem ich nicht 
zufrieden war, weil ich nur die Hälfte zurück bekam für ein Netzteil bei 
dem beim ersten benutzen die Sicherung durchhaute.
Aber ich muss ehrlicherweise sagen, könnte auch ein Problem mit meiner 
Schaltung gewesen sein.

Daher... Selbst wenn der Zoll es vernichtet würde man sein Geld 
bekommen.

von Bernd B. (gorkde)


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Das einzige was man nicht hat, oder sich wegen Transportkosten nicht 
lohnt, ist Garantie... Das muss einem klar sein. Es gibt eine Garantie 
über Aliexpress, aber der Versand ist so teuer, dass es nicht lohnt.

Und zum Zoll fahren zum Abholen muss man eh sobald die Summe höher als 
22€ ist....

Allerdings hab ich inzwischen gesehen Hantek selbst verkauft das da auch 
mit Versand aus Spanien, da das EU ist fällt keine Umsatzsteuer an.... 
Dafür sind die geringfügig teurer als der Händler in dem Link. Glaube so 
5-10€

: Bearbeitet durch User
von Ryzen-PC (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Oder in meiner letzten Firma... Während der Produktion hat ist mein Chef
> (Chinese) immer aus Taiwan nach China geflogen und hat sich persönlich
> neben das Fließband gestellt um sicher zu gehen, dass er nicht
> beschissen wird....
> Ergebnis... Unsere Internetradios kamen verrostet in Deutschland an,
> weil die Chinesen an den Schrauben gespart hatten und ihm statt
> rostfreie billige Eisenschrauben eingebaut hatten, die auf dem Seeweg
> anfingen zu rosten.
>
> Daher bin ich da seeehr vorsichtig.

Ich würde so ein DSO auch nicht direkt beim Chinesen oder bei einem 
E-Bucht Händler kaufen (höchstens in Ausnahmefällen), sondern von einem 
ernstzunehmenden Distributor wie beispielsweise Batronix oder bei 
Welectron und so ein Picoscope kann man auch gut beim Voelkner kaufen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Bernd B. schrieb:

> Was viele nicht wissen, in der Chinesischen Kultur wird jemand der
> andere um möglichst viel vescheißt als cleverer Geschäftsmann hoch
> angesehen....
> Die Chinesen legen keinen Wert drauf, was sie bei einer späteren
> Bestellung verdienen können.
> Es geht einzig und allein drum wie kann ich aus dieser Bestellung das
> Maximum an Geld rausholen.
>
> Mein Chef hat z.B. große Deals mit Rewe und Aldi etc. sausen lassen,
> weil er (Beispiel Rewe) denen keine 1000€ aus einer 35.000€ Lieferung
> zurück geben wollte, weil was nicht in Ordnung war  (war was was bevor
> ich es an Rewe verkauft habe ursprünglich in den Müll sollte, weil
> veraltet).
>
> Ich hab mitbekommen wie diverse Geschäftspartner von mir übers Ohr
> gehauen wurden.
> Vor Ort bekamen sie ein Top Produkt zu sehen. Als die Lieferung da war
> war es ein haufen unbrauchbarer Müll.

> Oder in meiner letzten Firma... Während der Produktion hat ist mein Chef
> (Chinese) immer aus Taiwan nach China geflogen und hat sich persönlich
> neben das Fließband gestellt um sicher zu gehen, dass er nicht
> beschissen wird....
> Ergebnis... Unsere Internetradios kamen verrostet in Deutschland an,
> weil die Chinesen an den Schrauben gespart hatten und ihm statt
> rostfreie billige Eisenschrauben eingebaut hatten, die auf dem Seeweg
> anfingen zu rosten.
>
> Daher bin ich da seeehr vorsichtig.


Sollten wir jetzt die psychologische Nothilfe wegen Anzeichens akuten 
Verfolgungswahns benachrichtigen?!

von hinz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Sollten wir jetzt die psychologische Nothilfe wegen Anzeichens akuten
> Verfolgungswahns benachrichtigen?!

Weise dich selbst ein!

von Lothar J. (black-bird)


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Bernd B. schrieb:
> Darum gehts doch garnicht.
> Wenn ich genügend Kohle hätte würde ich mir ein vernünftiges, eins für
> unterwegs und eimen Signalgenerator und ein gutes Multimeter holen.
> Das liegt aber deutlich außerhalb dessen was in Frage kommt.
> Hier hätte ich für 100€ alles in einem, mit diversen Abstrichen die man
> machen muss.
> Ich hab mich doch nicht beschwert, dass andere mir Tipps geben oder?
>
> Das blöde ist, ich hatte alles schonmal früher incl. Heißluft
> Lötstation, habs aber damals alles verscherbelt weil ich Kohle brauchte
> und Jahrelang nix mit Elektronik gemacht hatte....
>
> Edit: war bezogen auf Lothar

... eins für unterwegs ...?

Ich habe alle Deine Beiträge gelesen, der fachlich relevante Teil davon 
wird mit den von mir zitierten Beitrag jetzt völlig unverständlich.

Würdest Du bitte einmal Deine Anforderungen vollständig und 
widerspruchsfrei auflisten, dann helfe nicht nur ich Dir gerne bei der 
Entscheidung und mit Hintergrundwissen.
Danke.

Blackbird

von Bernd B. (gorkde)


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Wie auch schon geschrieben.
Ich will aktuell Störspannungen an meiner Arduino Schaltung messen. 
Analog/digital.

Ich mache aber auch gelegentlich was wenn andere defekte Sachen haben, 
daher war das transportabel ein Plus in meinen Augen. So war das 
gemeint.

Auch fand ich es aus dem selben Grund gut, dass man 3 Geräte in einem 
recht günstig bekommt.

Aber ich hab ja nun auch schon diverse Tips bekommen und überlege mal 
und lese mir was über die Geräte durch.

von Lothar J. (black-bird)


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Ein Tischgerät IST transportabel, ein USB-Oszi erst recht.

"Mobile" Geräte nutzen unsere Monteure, aber die sind schwerer und 
unhandlicher als die hier genannten Tischgeräte.

Um "Störungen" (was immer Du damit auch bezeichnest) erkennen und MESSEN 
zu können, brauchst Du einen richtigen großen und fein auflösenden 
Bildschrim und viel Speichertiefe.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Um "Störungen" (was immer Du damit auch bezeichnest) erkennen und MESSEN
> zu können, brauchst Du einen richtigen großen und fein auflösenden
> Bildschrim und viel Speichertiefe.

Wer sich das nicht leisten kann, dem hilft erfahrungsgemäß ein passend 
eingestellter Trigger. Bzw. mehrere Trigger -> also mehrere Messungen 
mit dem entsprechenden Zeitaufwand.

von Lothar J. (black-bird)


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Und?
Können das die ganz oben verlinkten Handhelds leisten?
Kannst Du das bitte noch dazu schreiben?

Blackbird

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Ein Tischgerät IST transportabel, ein USB-Oszi erst recht.
>
> "Mobile" Geräte nutzen unsere Monteure, aber die sind schwerer und
> unhandlicher als die hier genannten Tischgeräte.

Ne Zeitlang war der Gattungsbegriff dafür "Kofferradio", der TO mag in 
dem Alter sein das man Kofferradios noch kennt. Also etwa 150x300x100 
(HxBxT) ca ein Kilo schwer, das ist logar tragbar und mobil einsetzbar 
auch auf eine Monteursleiter.

https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/dl_common_library/dl_brochures_and_datasheets/pdf_1/RTO2000_dat-sw_en_3607-2684-22_v2200.pdf

Alle hier genannten Einstiges-DSO liegen in der Klasse Kofferradio.


Nicht mehr wirklich mobil sind erst die R&S Boliden mit 10 kg Gewicht 
bei 250x430x200. Das wäre dann im Jargon des vergangenen Jahrhunderts 
die Klasse "Kofferfernseher".

Preislich aber eher "Kleinwagen" bis "Mittelklasse" ...

von Bernd B. (gorkde)


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Naja wenn ich den Trigger auf die steigende Flanke setze müsste ich doch 
auf einem Signal die Schwingung drüber sehen. Zoom hat das Gerät soweit 
ich weiß und wenn man nicht uber längere Zeit speichern muss, weil es 
seltene Störungen sind, musste das reichen vermute ich.
Hemand hier hatte doch mal so ein Ding, vielleicht kann er dazu was 
genaueres sagen.

von Lothar J. (black-bird)


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Reicht nicht. Lies Dir nochmals den sachdienliche Teil der Beiträge von 
W.S. und Ralph Berres durch.

Aber Du hast Dich nun mal in diese Dinger verliebt und brauchst halt nur 
noch jemand der Dir voller Inbrunst zurät.

In Gottes Namen: Kaufs Dir endlich!

Blackbird

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Die Hantek2000-Serie kann leider nicht auf Impulse, sondern nur auf
Flanken triggern. Im folgenden Beispiel ist es mit Flankentriggerung
schwer, die Störung (kurzer Peak) zu finden, weil der Trigger auch auf
die Flanken des Nutzsignals anspricht:
1
                                                      Störung 
2
5V      ___           ___           ___           ___    |      ___ 
3
       |   |         |   |         |   |         |   |   V     |   |
4
       |   |         |   |         |   |         |   |   _     |   |
5
       |   |         |   |         |   |         |   |  | |    |   |
6
       |   |         |   |         |   |         |   |  | |    |   |
7
0V ____|   |_________|   |_________|   |_________|   |__| |____|   |___
8
        5µs           5µs           5µs           5µs   2µs     5µs

Bei einem Oszi mit Impulstriggerung hingegen stellt man einfach die
Impulsparameter auf <4,5µs, die Polarität auf "positiv" den Triggermodus
auf "normal" und die Triggerschwelle auf 0,5V ein. Dann kann man ein
Bier trinken gehen und nach der Rückkehr den (hoffentlich) in der
Zwischenzeit aufgetretenen Störimpuls begutachten.

Dazu braucht das Oszi überhaupt keine große Speicherkapazität, aber die
Triggeroptionen sollten eben etwas über den Mindeststandard hinausgehen.

von Bernd B. (gorkde)


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Ok, wie gesagt ich guck mir die vorgeschlagenen Optionen alle nochmal 
mal an.

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


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Lothar J. schrieb:
> Um "Störungen" (was immer Du damit auch bezeichnest) erkennen und MESSEN
> zu können, brauchst Du einen richtigen großen und fein auflösenden
> Bildschrim und viel Speichertiefe.

... und ausgefeilte Triggermöglichkeiten, die dann auch in Hardware 
eingebaut sein müssen. Was das genannte Hantek dazu bietet, ist mir 
allerdings nicht bekannt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Die Hantek2000-Serie kann leider nicht auf Impulse, sondern nur auf
> Flanken triggern. Im folgenden Beispiel ist es mit Flankentriggerung
> schwer, die Störung (kurzer Peak) zu finden, weil der Trigger auch auf
> die Flanken des Nutzsignals anspricht:
>                                                       Störung
> 5V      __           ___           ___           __    |      ___
>        |   |         |   |         |   |         |   |   V     |   |
>        |   |         |   |         |   |         |   |   _     |   |
>        |   |         |   |         |   |         |   |  | |    |   |
>        |   |         |   |         |   |         |   |  | |    |   |
> 0V ____|   |_________|   |_________|   |_________|   |__| |____|   |___
>         5µs           5µs           5µs           5µs   2µs     5µs

Könnte man so einen Trigger nicht auch auf einen uC nachbauen? Und wenn 
nicht, ist es dann noch ne relevante Störung?

von Ralph B. (rberres)


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Yalu X. schrieb:
> Bei einem Oszi mit Impulstriggerung hingegen stellt man einfach die
> Impulsparameter auf <4,5µs, die Polarität auf "positiv" den Triggermodus
> auf "normal" und die Triggerschwelle auf 0,5V ein. Dann kann man ein
> Bier trinken gehen und nach der Rückkehr den (hoffentlich) in der
> Zwischenzeit aufgetretenen Störimpuls begutachten.

das geht aber tatsächlich nur mit einen entsprechenden Triggerfunktion 
ausgerüsteten Speichersscope, da man hier die Vorgeschichte vor dem 
Triggerimpuls noch sehen kann. Mit einen reinen analogen Scope oder 
einen Combiscobe ala HM205 geht das nicht.

Weil er muss ja in diesem Fall erst mal die 2uSek abwarten, ob die 
Flanke wieder fällt, ehe er beginnt aufzuzeichnen.

Es würde mich jetzt auch mal interessieren, bei welchen Scope man die 
Triggerbedingung so einstellen kann.

Meine zugegeben etwas alte Moppel können es nicht.

Ralph Berres

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ralph B. schrieb:
> das geht aber tatsächlich nur mit einen entsprechenden Triggerfunktion
> ausgerüsteten Speichersscope, da man hier die Vorgeschichte vor dem
> Triggerimpuls noch sehen kann. Mit einen reinen analogen Scope oder
> einen Combiscobe ala HM205 geht das nicht.

Es gibt (bzw. gab) Analogoszis mit eingebauter Verzögerungsleitung, die
ja so eine Art Kurzzeitspeicher darstellt. Damit konnte man das Signal
auch ein Stück weit vor dem Triggerzeitpunkt sehen. Allerdings lag die
Verzögerungszeit im zwei- bis dreistelligen Nanosekundenbereich, so dass
sie für die vollständige Darstellung der 2µs-Störung im obigen Beispiel
nicht ausgereicht hätte.

von Ralph B. (rberres)


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Yalu X. schrieb:
> s gibt (bzw. gab) Analogoszis mit eingebauter Verzögerungsleitung, die
> ja so eine Art Kurzzeitspeicher darstellt.

ja das haben alle analogen Scopes mit einer hohen Beschleunigungspannung 
von 12KV und mehr.

Diese Verzögerungszeit ist wirklich nur so lange, das man gerade das 
Triggerereignis auf der linken Seite noch sieht. Die Y-Endstufe hatte ja 
auch eine nicht unerhebliche Laufzeit, weil die Großsignalfähigkeit bei 
der Grenzfrequenz oft künstlich mit Drosseln im Signalweg erhöht wurde.

Diese auszugleichen war die eigentliche Aufgabe der Verzögerungsleitung.

Aber das ist out of Thread und hilft dem TO nicht weiter.

Ralph Berres

von NichtWichtig (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Bei einem Oszi mit Impulstriggerung hingegen stellt man einfach die
>> Impulsparameter auf <4,5µs, die Polarität auf "positiv" den Triggermodus
>> auf "normal" und die Triggerschwelle auf 0,5V ein. Dann kann man ein
>> Bier trinken gehen und nach der Rückkehr den (hoffentlich) in der
>> Zwischenzeit aufgetretenen Störimpuls begutachten.
>
>
> Es würde mich jetzt auch mal interessieren, bei welchen Scope man die
> Triggerbedingung so einstellen kann.
>
> Meine zugegeben etwas alte Moppel können es nicht.
>
> Ralph Berres

Das inzwischen fast 10 Jahre alte Rigol DS1052D bietet das bereits.
Versagt aber bei den angeblichen Möglichkeiten mit dem LogicAnalyzer.
Neuere sind da wohl besser.

von GEKU (Gast)


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von Jack V. (jackv)


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> Beitrag "Re: Oszi <1000€  500uV  FFT"
… du hast den Thread gelesen? Red Pitaya ist vielleicht nicht unbedingt 
die Antwort auf die Fragen dieses Threads …

von IQ-Reflektor (Gast)


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Jack V. schrieb:
>> Beitrag "Re: Oszi <1000€  500uV  FFT"
> … du hast den Thread gelesen? Red Pitaya ist vielleicht nicht unbedingt
> die Antwort auf die Fragen dieses Threads …

Naja der
Beitrag "Re: Oszi <1000€  500uV  FFT"

Ist schon Antwort auf die Frage ob der TO überhaupt ein DSO braucht wenn 
er sich technisch ohnehin in der Begriffswelt von 1984 bewegt.

von Stefan F. (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Ist schon Antwort auf die Frage ob der TO überhaupt ein DSO braucht wenn
> er sich technisch ohnehin in der Begriffswelt von 1984 bewegt.

Oszilloskope wurden schon lange vor 1984 erfolgreich und sinnvoll 
eingesetzt.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> IQ-Reflektor schrieb:
>> Ist schon Antwort auf die Frage ob der TO überhaupt ein DSO braucht wenn
>> er sich technisch ohnehin in der Begriffswelt von 1984 bewegt.
>
> Oszilloskope wurden schon lange vor 1984 erfolgreich und sinnvoll
> eingesetzt.

Ich glaube nicht das das Scope des TO ein Digitales sampling Oszi (DSO) 
war, weil die m.W. erst ab 1980 zögerlich ihren Weg in den Massenmarkt 
fanden. Nach der Schreibweise der TO muss "Sein Osz*y*lloskop" aber 
deutlich aus dem Analogzeyten stammen ... ;-)

Wir erinnern uns, 1984 war auf dem massenmarkt noch die Hochzeit der 
8-Biter mit 1 MHz Takt, man musste schon einen potenten Sponsor haben um 
1984 Steves Prachtstück mit knapp 8 MHz zu erwerben und da stocherte man 
eher mit einem Analogscope oder einem Logicanalyzer statt mit einem DSO 
rum.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Da hat's im Markt grad ein 4Kanal-Scope von 25 jahren, da passt auch 
Deine Preisklasse:
Beitrag "Tektronix 2246A Oszilloskope"

Da die Beschreibung die der Verkäufer vergessen hat:
http://w140.com/tekwiki/wiki/2246

von Spürnix (Gast)


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Geht es nicht auch mit einer Soundkarte und die spezielle Software dazu? 
Dann muss er sich gar nichts kaufen.

von Helmut S. (helmuts)


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Spürnix schrieb:
> Geht es nicht auch mit einer Soundkarte und die spezielle Software dazu?
> Dann muss er sich gar nichts kaufen.

Ein Soundkarte kann mur Wechselspannungen von z. B. 20Hz bis 20kHz mit 
einem eventuell auch noch krummen Frequenzgang. Das taugt doch nichtmal 
als Billigoszilloskop.

von Stefan F. (Gast)


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Eine Nummer besser als Soundkarten sind die spottbilligen DSO138 Geräte. 
Wenn ich mir kein Oszilloskop hätte leisten können, hätte ich davon zwei 
Stück gekauft, wenn es sie damals schon gegeben hätte.

Für mein erstes gebrauchtes Oszilloskop habe ich in den 90er vier 
Wochenenden lang Video-Kameras und Alarmanlagen installieren müssen. 
Dafür bekam ich ein Gerät, das neu ein Monatsgehalt gekostet hätte. Das 
war der Deal meines Lebens.

Beitrag #7168293 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ergo70 (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Ich hab das letzte Mal damit vor 35 Jahren gearbeitet

Da hieß es aber auch schon Oszilloskop...

von Dieter W. (dds5)


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Ergo70 schrieb:
> Da hieß es aber auch schon Oszilloskop...

Schön dass das nach 3 Jahren jetzt endlich klargestellt wurde.

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