Moin Diese Drehscheiben kennt ihr alle von Spielplätzen: https://www.eibe.de/drehscheibe-saturn-oe-250-cm-5560720.html Gerne würde ich so ein Ding selber bauen, nur größer und schöner ;-) Durchmesser soll 4m sein und die Konstruktion weitestgehend aus Holz sein. Genutzt wird das Teil ausschließlich privat, aber nicht ausschließlich von Kindern. Die Stabilität der Lagerung ist wahrscheinlich die größte konstruktive Herausforderung. Leider bin ich kein Metall- oder Maschinenbauer und meine Erfahrungen in dem Bereich nur rudimentär. Daher mein Vorschlag: Stahlrohr (Wanddicke?) mit 20cm Durchmesser wird einbetoniert und steht 50cm aus dem Boden hinaus. Oben drauf ein konischen Walzenlager (hab das mal an einer LKW-Achse gesehen) und unten ein großes Radialkugellager um das Rohr. Darüber dann ein weiteres Rohr, an dem dann die Scheibe montiert wird. Ist das eine sinnvolle Konstruktion? Wo gibt es (gebrauchte) Radialkugellager mit einem Innendurchmesser von 20cm? Das Walzenlager kann ich doch bestimmt auf nem gut sortierten LKW Friedhof finden, oder? Gruß Kolja edit: "Zeichnung" eingefügt
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Eventuell ist es einfacher, ein ringförmiges Fundament zu bauen auf dem die Scheibe mit Rädern unter ihrer Außenkante rollt. So habe ich das mal in einem Park gesehen. Also vom Prinzip her wie bei der Raupenbahn (https://www.youtube.com/watch?v=bT0EiBvQ3wU), nur dass die Räder unterhalb der Plattform verborgen sind.
Ja, hatten wir auch schon überlegt. Wird deutlich einfacher, aber irgendwie auch nicht so elegant :-(
Beides hat Vor und Nachteile. Die Rollenvariante ist sicher einfacher herzustellen dafür muss man aufpassen, daß die Rollen so abgeschirmt sind, daß keiner mit dem Fuß oder gar dem Finger auf die Bahn geraten kann. Mit dem Mittelholm hast du das Problem, daß du das für die Kräfte auslegen musst und die können dynamisch sicherlich recht hoch werden. Obs dafür aber ein 20cm Rohr braucht bezweifle ich etwas. (Rein vom Gefühl her, man müsste es halt mal ausrechnen.
Kolja L. schrieb: > soll 4m sein und die Konstruktion weitestgehend aus Holz sein. Ein LKW-Teil als Unterbau? Etwas Angst hätte ich aber bei der Größe, da ziemlich viel Holz verbaut werden muß um 4m stabil zu bekommen. Diese Menge Bretter wirkt dann als große "Schwungmasse", die nicht so einfach zu bremsen ist!
Kolja L. schrieb: > nur größer > Durchmesser soll 4m sein und die Konstruktion weitestgehend aus Holz > sein. > Genutzt wird das Teil ausschließlich privat, aber nicht ausschließlich > von Kindern. Würde ich nicht machen, weil dann die Kräfteverhältnisse ungünstiger werden können. Mehr Masse bedeutet auch mehr gespeicherte kinetische Energie und damit eine erhöhte Unfallgefahr. Die bestehenden Geräte haben Fachleute mal berechnet und dimensioniert. Da sollte man nicht ohne zu wissen, was man tut, etwas dran ändern.
Kolja L. schrieb: > Das Walzenlager kann ich doch bestimmt auf nem gut sortierten LKW > Friedhof finden, oder? Dann würde ich zusehen, direkt die komplette Radnabe von einer nicht-angetriebenen Achse zu bekommen. Am besten noch eine mit Zähler.
Stefanus F. schrieb: > Scheibe mit Rädern unter ihrer Außenkante rollt. Unfallgefahr, da kommt eine Kinderhand unter die Räder.
Kolja L. schrieb: > Moin > > Diese Drehscheiben kennt ihr alle von Spielplätzen: > https://www.eibe.de/drehscheibe-saturn-oe-250-cm-5560720.html > Gerne würde ich so ein Ding selber bauen, nur größer und schöner ;-) Geräte für öffentliche Spielplätze sind CE kennzeichnungspflichtig und man muss eine volle Risikoanalyse machen (EN 1176). Das setzt dann schnell Grenzen für kommerziell erhältliche Produkte. Grösser findest du auf dem Jahrmarkt. Dann aber mit Absperrungen und Aufsichtspersonal und der regelmässigen technischen Überwachung... Selber für dich bauen hat den Vorteil, dich schert kein CE Kennzeichnungspflicht und keine EN. Wenn ich an alle Teile "mal eben so" rankäme, würde ich mit einer soliden Maschinenwerkstatt im Rücken und meiner Scheisserfahrung das vielleicht selber angehen. Das wird dann aber sicher doppelt so viel Stahl und der Transport, das Fundament und das Aufstellen werden dadurch nicht einfacher. So eine 1,3 m Scheibe kostet bei Beckmann oder Spiel-Linie 1500 Euronen. Aufstellen allein ist für einen Hobbyisten schon reichlich Aggewars. Fundament buddeln und betonieren. 30 m2 Fallunterlage bei einer 1,3 m Scheibe. Wenn du das in Kies machen willst musst du 200 mm abtragen und auffüllen: 200 mm * 30 m2 = 6 m3 6 m3 * 1,4 t/m3 = 8,15 t* mit Schaufel und Schubkarre oder mit John Deere & Hanomag? [* umundbei das doppelte bei einer 2,1m Scheibe]
Eine PKW-Hinterachse von einem Kleinwagen sollte reichen (die stockförmig verbundenen Hinterräder). Als Auto ist es auf Kurvenkräfte bzw. auch für seitlichen Überschlag ausgelegt. Für Karussell ist's genug. Vielleicht kann man die Handbremse funktionsfähig behalten? (Seitlich ein Hebel - gibt Spaß... An der Felge kann man Halterungen für den Aufbau anschweißen. Oder es ist eine Hinterachse mit Differential: Das gibt seitlich eine Kurbel an der Kardanwelle. Dann das Öl im Differential ablassen, das Restöl reicht als Schmierung immer noch aus. Walter T. schrieb: > Am besten noch eine mit Zähler. wie geht das? Der Tachometer ist am Getriebe und nicht an der Achse. Oder Du meinst den ABS-Ring: Das gibt eine nette Elektronik-Bastelei.
abc.def schrieb: > Eine PKW-Hinterachse von einem Kleinwagen sollte reichen (die > stockförmig verbundenen Hinterräder). Als Auto ist es auf Kurvenkräfte > bzw. auch für seitlichen Überschlag ausgelegt. Für Karussell ist's > genug. > Vielleicht kann man die Handbremse funktionsfähig behalten? (Seitlich > ein Hebel - gibt Spaß... eine Kinderkatapult :-) > Oder es ist eine Hinterachse mit Differential: Das gibt seitlich eine > Kurbel an der Kardanwelle. warum Kurbel? Warum keinen Motor? Gibt eine prima Kinderschleuder. > Dann das Öl im Differential ablassen, damit unter der Scheibe kein Gras mehr wähst? > Walter T. schrieb: >> Am besten noch eine mit Zähler. Fahrradtacho: fertig
abc.def schrieb: > Walter T. schrieb: >> Am besten noch eine mit Zähler. > wie geht das? Der Tachometer ist am Getriebe und nicht an der Achse. Der (Kilometer-)Zähler ist ein mechanisches Teil für LKW Anhänger, da der Tacho ja nur die Laufleistung des Zugfahrzeugs erfasst. Funktioniert aber nur wenn die Nabe senkrecht steht, da der nicht drehende Teil von einer hängenden Masse gebildet wird.
Dieter W. schrieb: > da > der Tacho ja nur die Laufleistung des Zugfahrzeugs erfasst. ...und weil Anhänger und Zugfahrzeug nicht unbedingt zusammen bewegt werden. Genau. Keine Ahnung, ob man die Drehmomentabstützung irgendwie nach draußen legen kann. Ich würd's versuchen.
Moin Okay, ich habs mir anders überlegt. Bockrollen statt schwebende Scheibe. Netter Nebeneffekt: mobil ;-)
Eine alternative wäre noch, sich ein Epoxydgleitlager selber zu gießen.
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