Hallo zusammen, um den Thread "Alte Röhrenradios abzugeben" nicht vollends zu kapern, mache ich hier mal weiter... Stand: Radio geht an und es passiert nichts außergewöhnliches - leider aber auch kein U/L/M/K Empfang. Über einen an Q angeschlossenen MP3 Player läuft alles soweit, Klang ist gut. Die Frage nun: Wie findet man systematisch raus, wo`s hakt? Die Röhren heizen alle und wenn man den Stecker am Antennenanschluss rein/raussteckt, knistert es auch etwas. Mehr aber nicht. Das magische Auge zeigt nix an...was ich komisch finde (aus Kindheitstagen erinnere ich mich, dass es zumindest immer "etwas" geleuchtet hat - außer es ist hinüber). Danke, Klaus.
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Klaus R. schrieb: > Wie findet man systematisch raus, wo`s hakt? Anodenspannungen und die anderen eingezeichneten Spannungen überprüfen (Achtung Allstromgerät!). Tastensatz untersuchen und reinigen. Mit Grid-Dipper modulierte 472 kHz in die Nähe der ZF-Kreise (Kreis 24,25, danach Kreis 20,21) einstrahlen. Mit Grid-Dipper den Oszillator anmessen (schwingt 472 kHz über der Empfangsfrequenz). MW Signal über den Antenneneingang einstrahlen. In Stellung UKW modulierte 10,7 Mhz in Kreis 22,23 einstrahlen. Danach wieder Richtung Eingang gehen, also Kreis 18,19. Mit Grid-Dipper den UKW Oszillator anmessen, schwingt 10,7Mhz über der Empfangsfrequenz.
Hallo Matze, ist kein Allstromgerät, ist die Wechselstromvariante - sty, falscher Plan. Ich prüfe erstmal die Spgen wobei das etwas unbequemer ist und ich etwas Schweiß auf der Stirn bekomme - 3.3V sind mir lieber :) Gruß, Klaus.
@Matthias S., Wer benutzt denn einen Griddipper ??? Ich hatte so ein Ding das letzte Mal 1983 in der Hand- und den habe ich noch selbst gebaut... Und für eine Radioreparatur ist der kaum geeignet, dazu müßte er moduliertes Signal erzeugen können. Gibt es, aber wer hat sowas ? @Klaus R., Ich weiß nicht, wie viele Fachkenntnisse Sie haben, und ob Sie einen brauchbaren Vielfachmmesser besitzen, also erst mal ganz einfach: Wenn mit den Vorschaltlampen nichts passiert ist, könnten Sie auf diese verzichten, es ist ja hoffentlich noch die passende Sicherung vorhanden. Möglicherweise ist dann schon was da. Probieren Sie, ob der TA- Anschluß in Stellung TA reagiert, wenn man einen Stecker mit einem langen Draht in die "heiße" Buchse steckt (Fachleute nehmen einen Schraubenzieher und fassen todesmutig auf die Metallklinge...), die andere Buchse ist die erdseitige Buchse, da passiert nichts. wenn es brummt, wäre schon mal der NF- Teil da. Dann kann man Schritt für Schritt weiter gehen.
Klaus R. schrieb: > Wie findet man systematisch raus, wo`s hakt? Fehler sucht man von hinten nach vorn. Also erst die Stromversorgung, dann die Endstufe und evtl. vorhandene NF-Vorverstärker (funktionieren bei dir wohl beide). Dann wird wohl ein Umschalter kommen, der wahlweise das Signal vom Rundfunkteil oder externen Quellen auf den NF-Verstärker legt. Diesen Schalter prüfen. AM und FM benutzen getrennte Demodulatoren (EABC80) und diesen vorgeschaltet oft einen gemeinsamen ZF-Verstärker (EF41, EF85). Da bei dir beide Frequenzbereiche nicht funktionieren, liegt der Verdacht nahe, dass der Fehler im ZF-Verstärker liegt. Vielleicht bekommt der gesamte ZF-Verstärker oder eine einzelne Stufe keine Speisespannung, oder ein wichtiges Bauteil dort hat das Zeitliche gesegnet. Auch da sucht man von hinten nach vorn, indem man das Signal eines Prüfgenerators einspeist. Ein einfacher Rechteckgenerator, der im Audiobereich schwingt, reicht dafür. Wenn man einen Schaltplan mit eingetragenen Spannungswerten hat, kommt man mittels Spannungsmessungen evtl. schneller ans Ziel. Allerdings sind die Messwerte oft mit ziemlichen Toleranzen behaftet und es bedarf etwas Erfahrung um zu beurteilen, was schlecht und was noch akzeptabel ist. Vor dem ZF-Verstärker liegen die Mischstufen mit der ECH81. Normalerweise wird diese Röhre nicht in UKW-Empfangsteilen eingesetzt und es ist durchaus wahrscheinlich, dass eine müde Röhre diese Typs auf UKW nicht mehr schwingt. Dann gibt es keinen UKW-Empfang und AM-Sender gibt es ja kaum noch. Ein Anzeichen für eine müde ECH sind erhöhte Anodenspannungen an der ECH81 und auf jeden Fall das Fehlen(!) der Oszillatorstörstrahlung bei UKW. Ob der UKW-Oszillator schwingt, kann man leicht mit einem zweiten UKW-Radio überprüfen, dessen Antenne sich nahe an dem Delinquenten befindet. Auf diesem zweiten Radio sucht man sich eine Stelle oberhalb 100MHz, die annähernd frei von Rundfunksendern ist und notiert sich die Frequenz. Dann schaut man, ob auf dieser Frequenz das Rauschen verschwindet (oder der schwache Sender unterdrückt wird), wenn man mit dem Röhrenradio den Bereich durchsucht, der auf einer 10,7MHz tieferen Frequenz liegt.
NF geht mit mp3 Player. Der Trick mit dem 2ten Radio ist gut! FGen habe ich...aber ich prüfe erstmal die Anodenspg und notiere diese im Plan. Danke!
Edi M. schrieb: > Wer benutzt denn einen Griddipper ??? Ich hatte so ein Ding das letzte > Mal 1983 in der Hand- und den habe ich noch selbst gebaut... Ich natürlich. Sonst hätte ich es es ja nicht geschrieben. Ist für HF immer noch ein wunderbares Werkzeug. Ich habe keinen selbstgebauten, sondern die Legende: https://www.radiomuseum.org/r/monacor_transistor_dip_meter_ldm.html Auf meinem steht allerdings nicht Monacor. > Und für eine Radioreparatur ist der kaum geeignet, dazu müßte er > moduliertes Signal erzeugen können. Gibt es, aber wer hat sowas ? Natürlich hat der Grid-Dipper eine Modulation. Haben tun sowas eben Leute, die Radios reparieren oder Funkgeräte bauen/reparieren. Ich habe also meine Vorgehensweise beschrieben. Da die meisten Messungen auch berührungslos laufen, ist das Gerät auch für solch potenziell risikobehafteten Untersuchungen gut geeignet.
Matthias S. schrieb: > Auf meinem steht allerdings nicht Monacor. Das Original von Leader findet man sehr oft im großen Auktionshaus.
Klaus R. schrieb: > Nun die Frage: Womit ersetze ich die 500V (wieso > eigentlich 500V?) Teer-Papierkondensatoren, die alle rissig sind? Hi, da steht der Link zur Bezugsquelle: Beitrag "Re: Alte Röhrenradios abzugeben" Klaus R. schrieb: > Das magische > Auge zeigt nix an...was ich komisch finde (aus Kindheitstagen erinnere > ich mich, dass es zumindest immer "etwas" geleuchtet hat - außer es ist > hinüber). Völlig normal, dass mit der Zeit die Leuchtschicht nachlässt. Es gibt aber noch welche aus russischen Beständen zu kaufen. 1:1 geht nicht. Fassungen und Beschaltungen müssen angepasst werden. Die gängigste Ersatzröhre ist wohl die https://www.ebay.de/itm/1-x-6e5s-6e5c-Magisches-Auge-Rohre-NEU-L3-3-getestet-ahnlich-EM-34/223600073354?hash=item340f9a5a8a:g:BxkAAOSwDN1UMZ4r Die Halterung muss natürlich richtig angepasst werden. Dann hat die 6E5C nur ein System und nicht zwei. Ein Fächerpaar bleibt also immer fest und ändert sich nicht. Vorsicht bei der einen Beschaltung vom RMOrg. Die ist falsch. Meine Beschaltung funktioniert. Hier noch die "Umbauanleitung" einer EM11. Besser gesagt, die neue Röhre 6E5C soll auf eine abgesägte Fassung, auf der die EM11 saß, aufgepflanzt werden. Pinout Originalfassung "Stahlröhre": Pin 1: A2(für starke Sender) - 1 Megohm an Pin 4 (L, +225V) Pin 2: Gi:er (grün)- 1,6 Megohm (1,5-1,8 Megohm) an Signalspannung Pin 3: Kathode, Masse (schwarz) Pin 4: L, +225V (rot) Pin 5: Heizfaden Kathodenpotenzial, Masse (schwarz) Pin 6: Heizfaden (blau) Pin 7: n.c. Pin 8: A1(für schwache Sender) 1,8 Megohm an Pin 4 (L, +225V) Pinout 6E5C (K8A-Sockel): Pin 1: n.c. fehlt Pin 2: Heizfaden Pin 3: Anode Pin 4: n.c. fehlt Pin 5: Gitter Pin 6: L Pin 7: Heizfaden Pin 8: Kathode Umverdrahtung: EM11-> 6E5C: Pin 1: A2 = n.c.(Anode2 fehlt) Pin 2: G = Pin 5 Pin 3: K = Pin 8 Pin 4: L = Pin 6 Pin 5: Heizfaden,Masse= Pin 7 Pin 6: Heizfaden = Pin 2 Pin 7: n.c. Pin 8: A1 = Pin 3 Bei minus 0,7 Volt am Steuergitter 90 Grad Schatten Bei ca. minus 7 Volt 0 Grad Schatten, d.h. Vollaussteuerung ciao gustav
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...ja, aber erstmal muss der Empfang gg sein - wenn das nicht geht, ist alles andere überflüssig. Was sind das denn für 256 Farben Bilder? :) Ich ersetze die GTP-Kondensatoren erstmal mit iwelchen WIMAs. Klaus.
nachtmix schrieb: > Fehler sucht man von hinten nach vorn. Leider läuft das hier nicht so ab. LG old.
Hi, sehe gerade, der beschriebene Empfänger hat U-Röhren mit anderer Heizspannung. Also, die Röhre 6E5C geht dann kaputt. Da muss dann evtl. noch ein extra Heiztrafo rein. (Oder Widerstandskombination.) ciao gustav
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Karl B. schrieb: > der beschriebene Empfänger hat U-Röhren Klaus R. schrieb: > ist kein Allstromgerät, ist die Wechselstromvariante _______________________________________________________________ Klaus R. schrieb: > Ich prüfe erstmal die Spgen wobei das etwas unbequemer ist Verstehe ich nicht. Man muss doch nur bis drei zählen können. LG old.
...also, Spgen habe ich gemssen - sehen mMn "relativ gesehen" gut aus, bis auf die zwei orange markierten. Die werden so hoch sein, weil die Röhren keinen Strom ziehen? Nur wieso, hinüber? "Tastensatz" habe ich auch geprüft, alle Kontakte schalten wie sie sollen... Klaus.
Wieso hat die EF85 soviel Spannung wie am Ladekondensator ? Selbstgemachter Fehler beim Recappen? Siehst Du die Katode der EF85 glühen?
...was soll ich da falsch gemacht haben, was damit zu tun hätte? Nein, ich habe nur den 50uF 12V und den 2uF 400V im NF Teil getauscht (beide grün markiert). Ich hätte es so verstanden, dass das Gitter quasi die Basis ist, nur halt nicht die angg 2mA da "reinfließen" - und dann ist klar, weshalb das Gitter dann auf den 230V liegt, denn am 50kOhm fällt dann ja nichts ab. Vll weil die Kathode nicht glüht und dann kein "Eletronenstrom" entsteht? Ich schaue nach... wie gesagt - Röhren sind für mich "Neuland". EDIT 1: Ja, sie glüht... (wie alle anderen Röhren auch) EDIT 2: Nochmal nachgemssen, nun steht sie bei ca. 90V - ich glaube der Sockel war korrodiert. Die Werte bei der ECH81 bleiben aber so mies... Klaus.
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Klaus R. schrieb: > Die Werte bei der ECH81 bleiben aber so mies... Poste doch bitte mal die Spannung an allen Pins und prüf mal den Sockel. Scheint mir, als ob der Oszillator nicht schwingt.
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Du kannst ja einen Faden mit 60 tränken, eine Schlinge um den Fuß legen und hin und her ziehen. Anschließend mit Q-Tip und WL säubern. Das an allen Röhrenfüßen. Der Sache mit der Ladekondensator-Spannung würde ich mal nachgehen. LG old.
Matthias S. schrieb: > Scheint mir, als ob der Oszillator nicht schwingt. Mit dem Dipper in Stellung off/Diode kann man das schnell feststellen. Oder so: https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=12830&pid=154904#pid154904 LG old.
Aus der W. schrieb: > Mit dem Dipper in Stellung off/Diode kann man das schnell > feststellen. Ich befürchte, das der TE keinen zur Hand hat.
Aber einen Widerstand, ca.220K, wird er wohl haben. https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=12830&pid=154904#pid154904 Da ich gerade an einem Othello 56 bin, habe ich an der Oszillatortriode der ECC85 gemessen. Ohne Widerstand mit Prüfstrippe setzen die Schwingungen aus, 154VDC Mit Widerstand messe ich 163VDC. Damit ist klar, der Oszillator (Mischer) schwingt. LG old.
...also, nochmal zur Sicherheit: Die Spg an Röhre "2" (EF85) sind nun iO - nur die Spg des Gitters an Röhre "1" (ECH81) ist nio, da viel zu hoch. -> Wo genau messe ich, ob der Osc schwingt? Mein Hand DMM kann "angeblich" Frequenzmessung bis 10Mhz, wäre also potentialfrei mgl. -> Wenn der Osc nicht schwingt: Woran kann das liegen / wie findet man das raus? Die FokOs / Kerkos werden es kaum sein? Klaus.
https://nvhrbiblio.nl/schema/Telefunken_DacapoUML.pdf Ich hätte gerne mal die Spannungen gegen Masse an dem 30K Widerstand der zur Anode-Triode geht, bitte. LG old.
Der 5000pf FoKo "rechts daneben" ist übrigens bei ~2400pf, das zu untersuchen hatte ich mir aus dem verlinkten Thread abgeschaut. Klaus.
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Klaus R. schrieb: > Spg: ~200V ??? Eigentlich hatte ich jetzt zwei Gleichspannungswerte erwartet. Und in AM an dem 20K links daneben? Zwei DC-Werte bitte. LG old.
Also... 30k gg Masse: FM 188V / AM 196V 20k gg Masse: FM 184V / AM 195V ~ = "circa" ;) Edit: der 5000pf ist doch iO, die Anschlüsse waren verschmokt und es kam zur Fehlmessung. -> Wieso schwingt der Osc nicht? Klaus.
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Klaus R. schrieb: > Also... > > 30k gg Masse: FM 188V / AM 196V > > 20k gg Masse: FM 184V / AM 195V So, in Stellung AM fällt am 30K keine Spannung ab. Das heißt, die Spannung am Siebkondensator beträgt 196VDC. Sollwert 230VDC => Gleichrichter hochohmig? Läuft die EL41 hoch? Am g1 der EL41 muss kleiner 0,5V auch nach 30 Minuten anstehen. Bis dahin immer wieder Kontrollieren. Katodenwiderstand nachmessen. Aber auch mit er kleineren Betriebsspannung müsste das Gerät bequem spielen. Du solltest die Triode prüfen und in spannungsfreiem Zustand mit dem Ohmmeter kontrollieren ob Du vom jeweiligen Widerstand bis zur Anode-Triode Durchgang hast. LG old.
Feinschluss im 50pF Kondensator? Oder in der Röhre...
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Matthias S. schrieb: > Feinschluss im 50pF Kondensator? Er hat doch fast keinen Anodenstrom in der Triode. Funke sagt: Uk=Ug1, Ua=60V alles über 4mA gut, von 2,5mA bis 4mA fraglich. LG old.
Läuft die EL41 hoch? -> Bedeutet ob sie funktioniert? Ja, über Tonbandanschluss höre ich Musik. Die 196V im Zwischenkreis halte ich erstmal auch nicht für dramatisch...kann ich den Seleen-GR durch einen Si-GR ersetzen? "Du solltest die Triode prüfen" -> welche? EL41 läuft ja einwandfrei. "Feinschluss im 50pF Kondensator?" -> Nö, scheinen iO Klaus.
Klaus R. schrieb: > "Du solltest die Triode prüfen" -> welche? Die in der ECH81 natürlich. Klaus R. schrieb: > kann ich den Seleen-GR durch einen Si-GR ersetzen? Mit Widerstand ja. Gibt x Anleitungen in diversen Radio-Schnorrer-Foren.
...gut, ich werde nochmal alle Kontaktierungen und Bauteile im Umfeld der ECH81 prüfen - und wenns dann nicht sein soll, verlässt mich langsam auch der Mut mangels Ahnung und Erfolgsaussichten. Ehrlich gesagt finde ich diesen "reingerotzen" fliegenden Aufbau auch etwas nervig bei der Fehlersuche. Klaus.
Ach, ist doch gar nicht so schlimm. Man muß nur mit System vorgehen. - Stromversorgung, Gleichspannungen müssen stimmen. - NF - AM - FM Klaus R. schrieb: > verlässt mich langsam > auch der Mut mangels Ahnung und Erfolgsaussichten. Das war nicht umsonst ein qualifizierter Ausbildungsberuf.
Klaus R. schrieb: > Ehrlich gesagt finde > ich diesen "reingerotzen" fliegenden Aufbau auch etwas nervig bei der > Fehlersuche. Das kann schon sein, aber so ein Dings geht ja auch fast nie kaputt. Die Jungs haben damals erstmal ins Regal gegriffen und die Röhre gewechselt und erst dann, wenns nicht half, mal das Voltmeter reingehalten (oder eben den Grid-Dipper). Wir heute haben eben nicht mal eine frische ECH81 zur Hand.
Halllo Klaus, poste doch mal in https://www.dampfradioforum.de Dein Problem, da haben wir viele Spezialisten. Gruß Frank
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Genau, so eine Röhre habe ich nicht und werde auch keine kaufen. Schön wäre ein Ersatz auf Basis normaler Bauteile, zum Test oder als Fusion-Radio. Ich komm mirn bisschen vor wie mein Onkel der seinen vom Taschengeld abgesparten NPN gehimmelt hatte ;) Klaus.
...gut, auf KW / MW ist ja auch beim Referenzradio nix los - wie soll ich da was empfangen? :/ Mit einem FGen habe ich mal eine KW / MW Frequenz eingestellt, die "finde" ich dann auch im Röhrenradio als "starkes Rauschen". Ein FM Testsender brachte aber wie erwartet keinen Erfolg...habe mittler Weile alle Teile um die ECH81 durch (soweit das geht ohne sie auszubauen bzw. nur durch Lösen einer Seite) - sieht plausibel aus...was nicht heißt, das nicht trotzdem iwas nicht ganz passt oder den hohen Anfoderungen eines UKW Schwingers nicht mehr genügt. Ratlosigkeit...ich glaube eine funktionierende Röhre zum Vergleich wäre nun wrkl der nächst beste Versuch. Klaus.
Klaus R. schrieb: > Ratlosigkeit... Nanana :-) Selbst wenn du viel Korn hast, würde ich die Flinte nicht gleich da rein werfen. Das Problem ist ja anscheinend, das am Gitter der ECH-Triode viel zu viel Spannung steht, denn nach der Aussenbeschaltung sollte die ja nahezu null Volt sein. Zieh doch mal die Röhre und messe dann am Gitter. Gehts auf null, ists die Röhre. Bleibts zu viel ists ein Schluss in einem der Kondis. Im Fall 1 kannst du dann evtl. einen Feinschluss zwischen Gitter und Anode des Triodensystems nachweisen. Und ob du es glaubst oder nicht, einen ECH81 Ersatztyp gibts tatsächlich bei Pollin für 2,5 Mäuse. https://www.pollin.de/p/roehre-6i1p-ech81-6aj8-190806 Würde ich bloß nicht zusammen mit Transformatoren o.ä. bestellen, weils sonst im Karton scheppert.
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Matthias S. schrieb: > Und ob du es glaubst oder nicht, einen ECH81 Ersatztyp gibts tatsächlich > bei Pollin für 2,5 Mäuse. Oh, danke für den Hinweis. Matthias S. schrieb: > Bleibts zu viel ists ein Schluss in einem der Kondis. Das wäre auch egal, weil dann auf jeden fall ein Anodenstrom zu Stande kommt. Und eine negative Spannung zum sperren der Röhre kann da so nicht entstehen. Wenn sie schwingt, entsteht eine negative Spannung durch Klemmung am Gitter. Klaus R. schrieb: > Mit einem FGen habe ich mal eine KW / MW Frequenz eingestellt Und die ZF-Frequenz kannst Du an dem Gen. nicht einstellen? Klaus R. schrieb: > nur durch Lösen einer Seite) Ohoh, wenn das mal gut gegengen ist ... Die "schönsten" Fehler sind die selbst gebauten. LG old.
Klaus R. schrieb: > ...gut, auf KW / MW ist ja auch beim Referenzradio nix los - wie soll > ich da was empfangen? :/ Dann ist das auch kaputt. Mindestens abends kommt auf KW genug rein. Natürlich braucht es paar Meter Antenne. Hast du die angeschlossen?
Aus der W. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Bleibts zu viel ists ein Schluss in einem der Kondis. > > Das wäre auch egal, weil dann auf jeden fall ein > Anodenstrom zu Stande kommt. Es ist ja auch unwahrscheinlich, das ein 50pF Kondensator einen Schluss produziert. Aber ein Schluss in der Röhre ist das wahrscheinlichste, vor allem, wenn das Radio mal runtergefallen ist.
Matthias S. schrieb: > Aber ein Schluss in der Röhre ist das wahrscheinlichste Auch dann würde Strom fließen und einen großen Spannungsabfall an dem 30K oder an dem 20K verursachen.
...mangels Ersatzröhren und auch Ahnung vom HF Teil solcher Geräte stelle ich das Projekt ein - der gesetzte maximale Stundensatz ist erreicht, das Teil möchte sich nicht retten lassen. Ich erhalte es zwar, aber nur den NF Teil. Danke für eure vielen Ratschläge, es war in jedem Fall lehrreich! Klaus.
Klaus R. schrieb: > Ich erhalte es zwar, > aber nur den NF Teil. Du kannst immer noch in die nächste Bestellung bei Pollin die Röhre hinzufügen, die ich oben genannt habe, wenn das Radio dein eigenes ist. Die Chancen stehen jedenfalls nicht schlecht, das das Radio dann wieder spielt.
Matthias S. schrieb: > Im Fall 1 kannst du dann evtl. einen Feinschluss zwischen Gitter und > Anode des Triodensystems nachweisen. Hi, früher gab es einmal einen sogenannten "Röhrenhammer". Damit konnte man gegen Röhren klopfen. Und in der Tat, damit habe ich einmal ein UKW-Teil wieder zum Leben erwecken können. http://www.roehrenprofessor.de/page4.php ciao gustav
Klaus R. schrieb: > ...mangels Ersatzröhren und auch Ahnung vom HF Teil solcher Geräte > stelle ich das Projekt ein - der gesetzte maximale Stundensatz ist > erreicht, das Teil möchte sich nicht retten lassen. Ich erhalte es zwar, > aber nur den NF Teil. Es möchte sich retten lassen, und jammert verzweifelt danach. Überschlaf das paar Nächte. Frag etwas rum, dann laufen dir auch paar Röhren hinterher. Bei der 40-Serie ist es schwierig. Ungewöhnlich ist die Art des UKW-Tuners. Das erschwert die Sache.
Karl B. schrieb: > früher gab es einmal einen sogenannten "Röhrenhammer". > Damit konnte man gegen Röhren klopfen. Hi, auch mit Bleistift leicht gegen den Glaskolben geklopft, man hört deutlich den Unterschied. Mal resonieren die Metallteile, mal nicht. EF86 (rauscht mehr). michael_ schrieb: > Ungewöhnlich ist die Art des UKW-Tuners. > Das erschwert die Sache. Nein, nicht ganz. Die Mischung erfogt bei UKW nicht in der Hexode, wie es sonst als üblich erscheinen mag (bei AM), sondern in der Triode. (Das sieht man an den ZF-Auskoppelfiltern, das für UKW geht über den Anodenkreis der Triode.) Die andere damals übliche Schaltung hat dafür zwei Röhren EF85 und EC92. Hier ist die Triode in der Verbundröhre UCH81 gleich mit drin. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > michael_ schrieb: >> Ungewöhnlich ist die Art des UKW-Tuners. >> Das erschwert die Sache. > > Nein, nicht ganz. Doch, üblich war eine getrennte Baugruppe mit einer ECC85 (EC92...).
michael_ schrieb: > Doch, üblich war eine getrennte Baugruppe mit einer ECC85 (EC92...). OK. Die Kaskodenschaltung. Aber Pentode in Vorstufe und Triode in Oszillator und Mischer waren durchaus üblich in der Anfangszeit vor 1953. https://www.radiomuseum.org/forum/die_ukw_vorstufe_mit_trioden.html ciao gustav
michael_ schrieb: > Ungewöhnlich ist die Art des UKW-Tuners. In der Tat dürfte auf UKW keine hohe Empfindlichkeit zu erwarten sein. Bessere Radios hatten 2 Trioden im FM-Tuner (Vorstufe, selbstschwingende Mischstufe) und die Heptode der ECH81 war eine weitere ZF-Stufe mit Bandfilter. Es gab aber auch Radios mit komplett getrenntem AM- und FM-Teil: https://www.radiomuseum.org/r/gerufon_ultra_exquisit_57w.html Mischbestückung von 80-er und 40-er Röhren habe ich bisher auch noch nie gesehen. Vielleicht wollte man Altbestände aufbrauchen. Nur die AZ11 und EM11 habe ich auch mit 80-er Röhren zusammen gesehen.
Karl B. schrieb: > michael_ schrieb: >> Doch, üblich war eine getrennte Baugruppe mit einer ECC85 (EC92...). > > OK. Betonung lag auf "Getrennte Baugruppe". Siehe Beispiel mit der ECH81. Diese Röhre schien damals gut verfügbar gewesen sein. Obwohl nicht optimal, wurde sie zur Phasenumkehr in Gegentaktverstärkern verwendet. Peter D. schrieb: > In der Tat dürfte auf UKW keine hohe Empfindlichkeit zu erwarten sein. Vielleicht braucht sein Radio nur eine vernünftige Hochantenne!
Hi, hatte gestern den AEG noch mal in der Mangel. Also auf AM ist bis auf drei KW-Sender buchstäblich nichts los. Da ich an einen Fehler dachte, habe ich mal den Sinusgenerator an den Antenneneingang angeschlossen. Fazit: Da ist alles in Ordnung. Und das Magische Auge reagiert auch noch auf relativ schnelle Pegelschwankungen. OK. Gegen Abend werden nach Eintritt der Dunkelheit wohl doch noch ein paar MW-Stationen reinkommen. ciao gustav P.S.: UKW geht noch..:-) Beitrag "Re: Ist DAB+ wirklich so toll, wie es in der Werbung dargestellt wird?"
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...wie bekommt man die Stoffbespannung mit Hausmitteln sauber, ohne diese komplett abzubauen? Waschsauger? An der Lautsprecheröffnung ist diese (wie üblich) ergraut. Der Tuner ist gewichen, in einen der "ZF Alubecher" kommt eine Platine mit Si4825 - habe auf edi`s HP gelesen, dass früher auch Tuner industriell geupdated wurden...passiert jetzt erneut :) Klaus.
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Klaus R. schrieb: > Der Tuner ist gewichen ... Schade, hat wieder mal die Fraktion ... gewonnen. michael_ schrieb: > Peter D. schrieb: >> In der Tat dürfte auf UKW keine hohe Empfindlichkeit zu erwarten sein. > > Vielleicht braucht sein Radio nur eine vernünftige Hochantenne! HF-Vorstufe, Mischer, Zwei ZF-Stufen, … keine hohe Empfindlichkeit? Witz! _________________________________________________________________ Ich werde einem Othello56 mal die ECC81 JJ Goldpin gönnen: https://www.jjtubes.eu/image/cache/data/so-zlatymi-pinmi/ECC81___12AT7_go_503b46a4daea8-800x800.jpg LG old.
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