Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Alternative zu Thyristor/Triac


von Peter (Gast)


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Hallo,

ich habe hier einen defekten Thyristor/Triac (keine Ahnung was genau, 
siehe Bild) und bin auf der Suche nach Ersatz. Online werde ich nicht 
fündig, diverse Shops konnten mir auch nicht helfen. Sie können nur in 
ihrem System suchen (was ich online genauso kann)haben aber keine 
technische Beratung.

Das Teil stammt aus einer alten Bohrmaschine (Platine lt. Datum von 
1988).

Das Gerät ist ein einfaches 230VAC Gerät und hat eine Leistungsaufnahme 
von etwa 0,5kW - falls die Info notwendig sein sollte.

Es muss doch irgendwas Baugleiches geben, was die Funktion erfüllt, 
kenne mich leider nur null damit aus- Wäre schade nur deswegen eine 
komplette Platine beim Hersteller selbst kaufen zu müssen.

Hier nochmal die Bezeichnung: Oben: T2522MH Unten: TAG8820

Vielen Dank

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wahrscheinlich kannst du so ziemlich jedes Triac nehmen, welches in 
TO220-Bauform derzeit existiert und für mindestens 400 (besser 600) V 
spezifiziert ist.

von hinz (Gast)


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Peter schrieb:
> T2522MH

25A/600V Triac

von Peter Engelbarts (Gast)


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Der scheint zu gehen.


.https://forum.teamhack.de/thread/8073-austausch-triac-motorreglung/

BT 139/800 von Conrad

the Raccoon

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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hinz schrieb:
> Peter schrieb:
>> T2522MH
>
> 25A/600V Triac

Wobei die 25 A für ein Gerät mit 0,5 kW seeeehr reichlich dimensioniert 
waren. :)

von G. H. (schufti)


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ist ein alter ST Typ, ein BT139/800 tut da immer ...

von hinz (Gast)


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G. H. schrieb:
> ist ein alter ST Typ

Naja, ST hat die Reste der Transistor AG (TAG) in den '90ern übernommen.

von MaWin (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Wobei die 25 A für ein Gerät mit 0,5 kW seeeehr reichlich dimensioniert
> waren. :)

Offenkundig nicht, nun ist er kaputt..

von hinz (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Wobei die 25 A für ein Gerät mit 0,5 kW seeeehr reichlich dimensioniert
> waren. :)

Naja, man sollte den Blockierstrom zugrunde legen, aber 25A werden das 
auch nicht sein.

von Arno_H (Gast)


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Was hat TAG mit ST zu tun?
Hier gibt es eine Aufschlüsselung der TAG-Bezeichnungen:
Beitrag "Re: Ersatz für TAG8618 Thyristor"

Arno

von Arno_H (Gast)


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hinz schrieb:
>
> Naja, ST hat die Reste der Transistor AG (TAG) in den '90ern übernommen.

Wirklich "Transistor"? ich dachte immer Thyristor AG.

Und dann in bester ST-Manier alle Daten gelöscht.

Arno

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Wobei die 25 A für ein Gerät mit 0,5 kW seeeehr reichlich dimensioniert
>> waren. :)
>
> Offenkundig nicht, nun ist er kaputt..

Wodurch auch immer. Kann auch ein Spike gewesen sein.

hinz schrieb:
> Naja, man sollte den Blockierstrom zugrunde legen, aber 25A werden das
> auch nicht sein.

Yep. Bei 25 A dürfte so ein Motörchen schon ziemliche Rauchzeichen von 
sich geben. ;-)

von hinz (Gast)


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Arno_H schrieb:
> hinz schrieb:
>>
>> Naja, ST hat die Reste der Transistor AG (TAG) in den '90ern übernommen.
>
> Wirklich "Transistor"? ich dachte immer Thyristor AG.

Ganz sicher.


> Und dann in bester ST-Manier alle Daten gelöscht.

Naja, Datenblätter/bücher von TAG waren eh rar.

von Gerald B. (gerald_b)


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Jörg W. schrieb:
> Wahrscheinlich kannst du so ziemlich jedes Triac nehmen, welches in
> TO220-Bauform derzeit existiert und für mindestens 400 (besser 600) V
> spezifiziert ist.

Die elektrischen Daten sind das Eine, die Anschlussbelegung sollte auch 
passen, bzw. bekannt sein.
Da laut Foto die Beinchen nicht eingekürzt wurden, könnte man auch 
Isolierschlauch bei abweichender Anschlussbelegung drüberziehen und 2 
kreuzen. Aber wenn sich das vermeiden lässt, ist was pinkompartibles 
schon besser.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerald B. schrieb:
> Die elektrischen Daten sind das Eine, die Anschlussbelegung sollte auch
> passen, bzw. bekannt sein.

Sollte man aus der Schaltung ablesen können (also vom Layout).

von Peter (Gast)


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Hallo,

das ging ja schnell mit den Antworten. Hätte ja mit allem gerechnet, 
aber nicht damit.

Ich probier dann mal den genannten aus, mehr als schief gehen kann es ja 
nicht.

Bzgl der Belegung wie finde ich das raus? Im Anhang nochmals zwei Bilder 
die Flachstecker rechts entsprechend  L N PE (von oben nach unten).

Das Symptom war übrigens: Einschalten, Motor läuft an, geht wieder aus 
(Schütz bleibt angezogen) und es stinkt verkokelt - Machine aus, wieder 
an gleiches spiel. beliebig reproduzierbar.

Am Bild sieht man auch am mittleren und rechten Pin, dass es ein wenig 
verkokelt ist. Daher vermute ich, dass er das Problem sein wird.

von karadur (Gast)


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Gate geht an R15. G A K  nach Layout

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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karadur schrieb:
> Gate geht an R15. G A K  nach Layout

Genauer gesagt, G A2 A1 – das ist praktisch die Standardbelegung, die 99 
% aller TO220-Triacs haben, auch der oben genannte BT139/800.

von Peter (Gast)


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Super Danke, dann besorge ich mir den genannten mal und teste es einfach 
mal. Entweder es klappt oder nicht. Gibt es ansonsten noch Alternativen? 
Ich würde vermutlich bei reichelt bestellen und würde ungerne 6 Euro 
Versand für nur ein Bauteil zahlen.

https://www.reichelt.de/triac-800-v-16-a-to-220-bt-139-800-p5960.html

Wo liegen die Unterschiede bei den verschiedenen Ausführungen? zB 800E? 
Generell sehe ich viele mit der Gleichen Spannungs und 
Strom(festigkeit?)

von hinz (Gast)


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von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wobei die 25 A für ein Gerät mit 0,5 kW seeeehr reichlich
> dimensioniert waren. :)
Lieber so herum als 0,5A für 25kW, wie man es bei manchen
neuzeitlich Aufbauten so sieht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Wo liegen die Unterschiede bei den verschiedenen Ausführungen? zB 800E?

Das dürfte herstellerspezifisch sein. Was bei NXP ein BT139/800E ist, 
heißt bei anderen Herstellern halt einfach nur BT139/800.

> Generell sehe ich viele mit der Gleichen Spannungs und
> Strom(festigkeit?)

Ist ja auch mehr oder weniger ein Allerweltsprodukt.

von hinz (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Peter schrieb:
>> Wo liegen die Unterschiede bei den verschiedenen Ausführungen? zB 800E?
>
> Das dürfte herstellerspezifisch sein. Was bei NXP ein BT139/800E ist,
> heißt bei anderen Herstellern halt einfach nur BT139/800.

Nein, das "E" steht für "sensitive gate".


Und die Sparte hat NXP vor ein paar Jahren verkauft, heißt jetzt WeEn 
Semiconductors. Sonst nennt wohl niemand Triacs BT139.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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hinz schrieb:
> Und die Sparte hat NXP vor ein paar Jahren verkauft, heißt jetzt WeEn
> Semiconductors.

Ah OK. WenEn hatte ich gefunden (allerdings die ohne "E"), mir war aber 
nicht klar, dass das Ex-NXP ist.

: Bearbeitet durch Moderator
von G. H. (schufti)


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also aus den Kombinationen von BT(137,138,139)/(600,800) sollte der 
lokale Elektronikhandel doch einen lagernd haben.
Mit Bekanntgabe der PLZ findet sich vielleicht ein gut sortierter 
Sammler, der so einen herumliegen und für ein Bier abzugeben hat?

von michael_ (Gast)


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Peter schrieb:
> Das Symptom war übrigens: Einschalten, Motor läuft an, geht wieder aus
> (Schütz bleibt angezogen) und es stinkt verkokelt - Machine aus, wieder
> an gleiches spiel. beliebig reproduzierbar.

Vermutlich ist es nicht der TRIAC.
Meist schlägt er durch, was Dauerlauf bedeutet.
Sehr selten dein Problem.

von hinz (Gast)


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michael_ schrieb:
> Vermutlich ist es nicht der TRIAC.
> Meist schlägt er durch, was Dauerlauf bedeutet.

ACK.

von michael_ (Gast)


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Man braucht Wechselspannung 10 - 20V.
Ein Glühbirnchen als Last.
Ein Widerstand ca. 500Ohm zum antippen am Gate.

Fertig ist die Testschaltung.

von sonnabend (Gast)


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Peter schrieb:

>
> Das Symptom war übrigens: Einschalten, Motor läuft an, geht wieder aus
> (Schütz bleibt angezogen) und es stinkt verkokelt - Machine aus, wieder
> an gleiches spiel. beliebig reproduzierbar.

Hört sich eher so an, als würde ein Relaiskontakt, der einen Anlauf-NTC 
überbrückt nicht mehr schließen. Ähnlich diesem Aufbau:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Einschaltverz%C3%B6gerung.png

von Peter (Gast)


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Danke für eure weiteren Antworten.

@michael hätte ich sogar da, bis auf die Wechselspannung.

@sonnabend Es gibt nur ein Relais, das ist das was auf der Platine zu 
sehen ist. Vorher kommt nur ein Schütz, was der Einschalter von der 
Maschine ist.

Ich habe das Teil schon bei Kessler geordert und mir den ausgelöteten 
Triac nochmal angeschaut.

Ein Beinchen ist locker (das Erste v.l.) und bewegt sich im gehäuse, 
zudem riecht es nach "Elektro" - Sieht auch ein wenig verschmort an der 
Stelle aus.

von Sebastian S. (amateur)


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Schau aber mal nach, ob es nicht einen Grund dafür gibt, dass sich der 
Vorgänger ins Nirwana verabschiedet hat...
Sonst fühlt der sich noch verfolgt!

von michael_ (Gast)


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Peter schrieb:
> @michael hätte ich sogar da, bis auf die Wechselspannung.

Alte Wandwarze von einem Modem oder Telefon?

Zur Not geht auch Gleichspannung.

von Peter (Gast)


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Vorweg:

Maschine läuft wieder.

Triac hatte ich trotzdem vorher einmal getestet. Lämpchen ging sofort 
an, als Spannung anlag, und als ich entsprechend den "Taster" betätigt 
habe, gab es direkt einen Kurzschluss und es war am schmoren am A1 Pin

Besten Dank für eure Hilfe.

Mir war nur eine Sache aufgefallen und zwar, dass der Triac evtl recht 
warm wird, habe nicht gemessen oder gefühlt (wollte ungerne dranfassen, 
wenn Spannung/Restspannung drauf ist), rein subjektiv war es in der 
Umgebung vom Triac irgendwie recht warm.

Wie warm werden die und wie warm können/dürfen die werden? Ggf zu klein 
dimensioniert? Muss mal meinen Temp-Fühler raussuchen.

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter schrieb:

> Mir war nur eine Sache aufgefallen und zwar, dass der Triac evtl recht
> warm wird, habe nicht gemessen oder gefühlt (wollte ungerne dranfassen,
> wenn Spannung/Restspannung drauf ist), rein subjektiv war es in der
> Umgebung vom Triac irgendwie recht warm.

„Retsspannung“ kannst du so ziemlich vergessen. Da sind vielleicht 
Funkentstörkondensatoren drin, aber die sollten nach 1 s entladen sein.

Zieh den Stecker der Maschine aus der Steckdose, danach steckst du die 
linke Hand in die Hosentasche, mit einem Finger der rechten Hand fasst 
du vorsichtig (nicht wegen eines elektrischen Schlags, sondern wegen der 
völlig unbekannten Temperatur) die Metallfahne an.

> Wie warm werden die und wie warm können/dürfen die werden?

7. Limiting values

T j junction temperature - 125 °C


> Ggf zu klein
> dimensioniert?

Wenn, dann würde es eher an zu wenig (bwz. fehlendem) Kühlblech liegen. 
Der Thyristor selbst ist reichlich fett dimensioniert, aber er hat halt 
nichts außer seinem kleinen Stück Blechfahne, was die Wärme ableiten 
kann.

> Muss mal meinen Temp-Fühler raussuchen.

Ein Infrarotthermometer wäre natürlich besser als der Finger. Kostet 
nicht die Welt, und man könnte gefahrlos auch im Betrieb messen.

von oszi40 (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> nichts außer seinem kleinen Stück Blechfahne

Ein kleines Kühlblech könnte nützlich sein?  Datenblatt und 
Kennbuchstabe gefunden? Manches Blech ist isoliert. Darüber entscheidet 
der Kennbuchstabe!

von Jens G. (jensig)


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Jörg W. (dl8dtl) schrieb:

>MaWin schrieb:
>> Jörg W. schrieb:
>>> Wobei die 25 A für ein Gerät mit 0,5 kW seeeehr reichlich dimensioniert
>>> waren. :)
>>
>> Offenkundig nicht, nun ist er kaputt..

>Wodurch auch immer. Kann auch ein Spike gewesen sein.

Naja, es ist ja nicht nur der Strom an sich, der einen Halbleiter töten 
kann, sondern auch der erwähnte Spike, oder ganz einfach Übertemperatur. 
Da ist es schon fast egal, ob das ein 25A-Typ ist, oder nur 2,5A (der 
2,5A-Typ dürfte zwar etwas mehr heizen als ein 25A-Typ bei gegebenen 
Strom , weil etwas mehr Dropspannung, aber ansonsten eher vergleichbar). 
Da hilft eben nur ausreichend Kühlung, auch beim 25A-Typen.

@Peter (Gast)

>Wie warm werden die und wie warm können/dürfen die werden? Ggf zu klein
>dimensioniert? Muss mal meinen Temp-Fühler raussuchen.

Die dürfen schon reichlich heiß werden - ausreichend zum 
Fingerverbrennen. 125 oder 150°C Kerntemperatur sind da als max. üblich, 
steht im DB. Da das aber die Lebensdauer kräftig reduziert, wenn man den 
ständig in diesem Bereich betreibt (was als Ausfallursache deines Triacs 
herhalten könnte - also schlichtweg beschleunigte Alterung), sollte er 
ausreichend gekühlt werden, damit die Kerntemperatur deutlich weit genug 
weg von diesem max. ist.
Wenn das Kühlblech noch anfaßbar ist mit den blosen Fingern, bzw. man 
sich keine Brandblasen daran holt, dann isser immer noch weit weg vom 
thermischen Tod.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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1. Die TO220-Bauform kann nicht unendlich viel Wärme NUR über diese 
kleine Kühlfahne abführen! P=U*I

2.Frage ist, ob evtl. ein Snubber seine Wirkung verloren hat und dann 
Spannungsspitzen den Triac gekillt haben? Mal nachsehen ob Cs noch 
angeschlossen und gesund sind. 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Snubber

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Die TO220-Bauform kann nicht unendlich viel Wärme NUR über diese kleine
> Kühlfahne abführen!

Allerdings ist zu befürchten, dass im Gehäuse (siehe Platinenfoto oben) 
nicht genung Platz für einen derart voluminösen Kühlkörper ist. Aber 
selbst ein klassisches einfaches U-Blech könnte schon ein wenig 
Verbesserung bringen, falls das Teil tatsächlich so heiß wird.

von Jens G. (jensig)


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Also wenn ich mir so seine Bilder anschaue, dann hängt der Triac aber 
schon an einem Blech dran ...

von oszi40 (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Also wenn ich mir so seine Bilder anschaue, dann hängt der Triac aber
> schon an einem Blech dran ...

Sorry ich sah bisher sehr wenig auf den 2 Fotos.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jens G. schrieb:
> Also wenn ich mir so seine Bilder anschaue, dann hängt der Triac aber
> schon an einem Blech dran ...

OK, möglich, dass der an das Blechgehäuse geschraubt wird.

von ??? (Gast)


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wenn es vorher ewig gegangen ist... und jetzt wieder geht, dann sollte 
es nach der gleichen ewigkeit auch wieder reparabel sein...

von michael_ (Gast)


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Peter schrieb:
> Triac hatte ich trotzdem vorher einmal getestet. Lämpchen ging sofort
> an, als Spannung anlag, und als ich entsprechend den "Taster" betätigt
> habe, gab es direkt einen Kurzschluss und es war am schmoren am A1 Pin

Weil du direkt gebrückt hast, ohne Widerstand!?

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Weil du direkt gebrückt hast, ohne Widerstand!?

Du hast Triac / Thyristor verstanden? Wenn man A-G brückt, schaltet das 
Bauteil durch und die Spannung ist fast sofort weg, das können die 
Dinger ab.

Eine sichere Methode zum Umbringen eines Triacs ist es, zu wenig 
Steuerstrom zu liefern, womit der Kumpel 'schief zündet'.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Du hast Triac / Thyristor verstanden? Wenn man A-G brückt, schaltet das
> Bauteil durch und die Spannung ist fast sofort weg, das können die
> Dinger ab.

Mach dass.
Ich benutze da lieber Schutz/Angstwiderstände.
Man kann ja nie wissen.
Aus Erfahrung klug geworden.

Peter schrieb:
> Mir war nur eine Sache aufgefallen und zwar, dass der Triac evtl recht
> warm wird,

Bei gleichen Strom wird ein TRIAC am wärmsten. Mit seinen 5 
PN-Übergängen.
Gefolgt vom Thyristor.

Dann kommt erst der Transistor.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Weil du direkt gebrückt hast, ohne Widerstand!?

Hast du denn verstanden, dass sein Defekt nach dem Ersatz des Triacs weg 
ist? Und nein, der Defekt war nicht dadurch entstanden, dass er zuvor 
den Triac beim Testen misshandelt hätte …

von Jens G. (jensig)


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michael_ (Gast)

>Bei gleichen Strom wird ein TRIAC am wärmsten. Mit seinen 5

Logisch - er wird ja auch mit beiden Halbwellen gequält ...

>PN-Übergängen.

Das macht offensichtlich nicht wirklich viel aus, wenn ich mir mal so 
ein paar DBs anschaue ...

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