Forum: PC Hard- und Software Gibt es nennenswerte Unterschiede zwischen MS Word und LibreOffice Writer?


von Le X. (lex_91)


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Stefanus F. schrieb:
> Das Schöne bei Open-Document Formaten ist, dass man sie notfalls manuell
> auseinander nehmen kann (das sind XML Dateien in ZIP gepackt).

Das gilt mittlerweile auch für die MS-Welt (.docx).
Die Zeiten als Worddokumente noch proprietäre Binärblobs waren sind 
schon ne Weile vorbei.

von Nano (Gast)


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Name schrieb:
> Nano schrieb:
>> Nano schrieb:
>> Hier der Link zum Bugreport:
>> https://bugs.documentfoundation.org/show_bug.cgi?id=33279
>>
>> Bugreport Nummer ist Bug 33279
>
> Der Bugreport ist von 2011. Die Chancen stehen also eher schlecht, dass
> sich darum mal ein Entwickler kümmert.

Einfach voten, ein Kommentar schreiben und damit hochpushen.

Irgendein Entwickler hat den Bugreport sicher im Mailabo, ein Kommentar 
das dazu kommt, erinnert ihn also sofort wieder an den Bug.

Das Bugreports bei Open Source Projekten für Jahre vor sich hindümpeln 
ist übrigens ganz normal.
Solange kein Interesse besteht, wird sich daran auch nichts ändert.
Man muss also den Bug wichtig machen. Schön wären 30 Leute, die sich an 
den Bug dranhängen, dann wird er wichtig.

von Alex R. (Gast)


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Wie finanziert sich LibreOffice überhaupt? Wer sind die Entwickler und 
wer bezahlt die? Das können ja wohl kaum nur ein paar Privatleute sein, 
die das in ihrer Freizeit machen. Bei anderen großen OpenSource 
Projekten wie z.B. Linux steuern ja auch Firmen wie Redhat, Suse, 
Canonical, Oracle, IBM, Intel usw Manpower bei. Wobei ich ein 
Unix-Derivat eher für das einfachere Projekt halte.

von Nano (Gast)


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Alex R. schrieb:
> Wie finanziert sich LibreOffice überhaupt? Wer sind die Entwickler
> und
> wer bezahlt die? Das können ja wohl kaum nur ein paar Privatleute sein,
> die das in ihrer Freizeit machen. Bei anderen großen OpenSource
> Projekten wie z.B. Linux steuern ja auch Firmen wie Redhat, Suse,
> Canonical, Oracle, IBM, Intel usw Manpower bei. Wobei ich ein
> Unix-Derivat eher für das einfachere Projekt halte.

Da steht eigentlich alles drin:
https://de.wikipedia.org/wiki/LibreOffice#The_Document_Foundation

von c-hater (Gast)


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Le X. schrieb:

> Das gilt mittlerweile auch für die MS-Welt (.docx).
> Die Zeiten als Worddokumente noch proprietäre Binärblobs waren sind
> schon ne Weile vorbei.

Ja, leider...

Beispiel Excel-Tabelle. Einfach mal ein Raster von, sagen wir mal 
1000*10000, Zellen mit irgendeinem sinnlosen Wert füllen. Als *.xlsx 
speichern. Gesamtes Blatt markieren, "Entf" drücken. Das Dokument ist 
damit effektiv "leer". Diese "leere" Dokument erneut (aber unter anderem 
Namen) als *.xlsx speichern. Und nun dasselbe "leere" Dokument mal im 
alten *.xls-Format speichern (hab' jetzt vergessen, wie das genau im 
Dialog heißt).

Und nun mal die Dateigrößen der drei Dateien vergleichen. Noch Fragen?

Wirklich leer ist nur das im alten Format gespeicherte. Wenn man genauer 
reinschaut, enthält das neue Format 10 Millionen völlig sinnlose 
XML-Entity-Paare ohne Payload. Formal korrekt, aber 
speicherplatzfressend und vor allem: extrem bremsend beim Laden über's 
Netz. Das kann dann auch bei Gigabit-Netz gerne mal 20 Sekunden dauern, 
dieses leere Blatt zu laden...

Ja, XML ist schon wirklich ein tolles Format...

von Alex R. (Gast)


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Das ist jetzt aber kein Problem von XML, sondern ein Problem der 
Implementierung.

von c-hater (Gast)


Angehängte Dateien:

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Nano schrieb:

> Im übrigen wäre es ja mal schön, wenn du einen Screenshot machen
> würdest, wo man das Farbauswahldingsbumm sieht. Besser wäre ein Video,
> denn Screenshots kann man auch leicht fälschen.

Als wenn man ein Video nicht fälschen könnte...

Aber sei's drum: im Anhang findest du das gewünschte Video.

von Stefan F. (Gast)


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c-hater schrieb:
> Gesamtes Blatt markieren, "Entf" drücken. Das Dokument ist
> damit effektiv "leer".

Nein, ist es nicht. Tabellen sind nur initial leer. Beim Vergrößern der 
Höhe und Breite werden automatisch Zellen angelegt. Beim Druck auf die 
Entfer-Taste wird nur der Textinhalt und/oder die Formel gelöscht. Die 
Zelle existiert weiterhin.

Du kannst mit VBA weiterhin auf die Zellen zugreifen und ihre 
Eigenschaften auslesen. Damit ist mir der Effekt erstmalig aufgefallen.

von Volker S. (vloki)


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Le X. schrieb:
> Das gilt mittlerweile auch für die MS-Welt (.docx).
> Die Zeiten als Worddokumente noch proprietäre Binärblobs waren sind
> schon ne Weile vorbei.

Wenn ich das damals richtig verstanden habe, dann nur auf äußeren Zwang 
z.B. von öffentlichen Institutionen. In der Form von  "Wir können eure 
Software leider nicht weiter kaufen, wenn die Dateiformate nicht frei 
einsehbar sind und garantiert ist, dass sie im Notfall auch mit anderer 
Software bearbeitet werden kann"

Frag mich ernsthaft, warum keiner den Mut aufbringt,  auf freie Software 
um zu steigen und M$ nicht weiter zu subventionieren ;-)

Dass in Schulen nicht grundsätzlich freie Software verwendet wird finde 
ich eine Zumutung.  Scheiss doch drauf, ob wir ein Betriebssystem 
"günstiger" bekommen, wenn wir nur M$ Office unterrichten!

Wer gelernt hat Nägel mit einem roten Hammer einzuschlagen und dann mit 
einem Blauen Probleme bekommt, sollte evtl. besser die Finger von 
Hämmern  lassen....

von c-hater (Gast)


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Stefanus F. schrieb:

> Nein, ist es nicht. Tabellen sind nur initial leer. Beim Vergrößern der
> Höhe und Breite werden automatisch Zellen angelegt. Beim Druck auf die
> Entfer-Taste wird nur der Textinhalt und/oder die Formel gelöscht. Die
> Zelle existiert weiterhin.

Ja klar, das weiss ich auch. Ich wollte nur zeigen, wie hochineffizient 
XML ist, insbesondere im Vergleich zu effizienten binären Formaten.

Denn natürlich sind, auch im alten Format gespeichert, diese Zellen noch 
"existent". Man merkt nur bei der Speichergröße und bei den Ladezeiten 
praktisch nix davon...

von Maxe (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Dass in Schulen nicht grundsätzlich freie Software verwendet wird finde
> ich eine Zumutung.
Seh ich auch so.
Aber die Gesellschaft ist halt kapitalistisch zerfressen. Kaum ein Ort 
in Gesellschaft und Politik, wo das Kapital nicht seine Finger im Spiel 
hat.

von Alex R. (Gast)


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> Dass in Schulen nicht grundsätzlich freie Software verwendet wird finde
> ich eine Zumutung.

Teilweise wollen sogar die Eltern, dass Microsoft in der Schule 
eingesetzt wird.


> Wer gelernt hat Nägel mit einem roten Hammer einzuschlagen und dann mit
> einem Blauen Probleme bekommt, sollte evtl. besser die Finger von
> Hämmern  lassen....

Ist leider oft Wunschdenken. Auch in höher dotierten Jobs. Viele sind 
selbst nicht im Stande eine andere MS-Office Version zu bedienen, als 
die, die sie in ihrer Lehre verwendet haben. Diese Leute verlangen für 
jede Version eine Schulung und bekommen die dann auch.

von Volker S. (vloki)


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Volker S. schrieb:
> Wer gelernt hat Nägel mit einem roten Hammer einzuschlagen und dann mit
> einem Blauen Probleme bekommt, sollte evtl. besser die Finger von
> Hämmern  lassen....

Blöde Formulierung. Besser wäre, dass da bei der Lehre die Farbe des 
Hammers anscheinend wichtiger war, als die Wand und der Nägel.



c-hater schrieb:
> Ich wollte nur zeigen, wie hochineffizient XML ist, insbesondere im
> Vergleich zu effizienten binären Formaten.

MS XML scheint mir persönlich auch nicht so effizient zu sein, wie die 
Open Document Formate. Aber die dann einfach zu übernehmen .... ;-)

von Stefan F. (Gast)


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In der Schule meiner Kinder wird LibreOffice und MS-Office gemischt 
eingesetzt. Zu Hause dürfen die Kinder auch andere Office-Versionen 
benutzen.

von Karl K. (karl2go)


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c-hater schrieb:
> Ja, XML ist schon wirklich ein tolles Format...

Wenn MS zu blöd ist das umzusetzen liegts natürlich am XML.

In LibreOffice Calc: leeres ods abspeichern, Zellen füllen, abspeichern, 
Zellen löschen per Entf, abspeichern. Das dritte File ist genauso groß 
wie das erste.

Volker S. schrieb:
> Open Document Formate. Aber die dann einfach zu übernehmen

Haben sie ja leider nicht, sie haben was eigenes gestrickt. Wäre ja noch 
schöner, wenn man zu anderen kombatibel wäre.

von Volker S. (vloki)


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Stefanus F. schrieb:
> In der Schule meiner Kinder wird LibreOffice und MS-Office gemischt
> eingesetzt

War und ist jetzt noch bei meinen leider nie der Fall.
Die pure Unverschämtheit, Schüler zu zwingen, MS Office + Betriebssystem 
zu haben = erwerben!

von Karl K. (karl2go)


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Volker S. schrieb:
> Die pure Unverschämtheit, Schüler zu zwingen, MS Office + Betriebssystem
> zu haben = erwerben!

Warum?

Nochmal: LibreOffice kann MS Office Dateien einlesen und schreiben. Ja, 
auch unter Linux. Wenn dabei Formatierungen verloren gehen lernen die 
Schüler gleich, sich nicht auf Glitzerpups Effekte in PowerPoint zu 
verlassen, denn die sind auch unter verschiedenen MS Office Versionen 
nicht konsistent. Gängige Formatierungen, Textauszeichnungen werden 
problemlos übernommen, in beide Richtungen.

von Volker S. (vloki)


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Karl K. schrieb:
> Warum?
>
> Nochmal: LibreOffice kann MS Office Dateien einlesen und schreiben.

Ich weiß das auch, aber die Kids werden unter Umständen vom Lehrkörper 
so auf MS Office gedrängt*, dass man da als Elternteil argumentieren 
kann wie man will. Letztendlich habe ich dann notgedrungen der auf einem 
unsrer Notebooks das originale Win10  neben Linux drauf gelassen und 
eine MS Office 365 Lizenz gekauft. War finanziell kein Problem, weil 
ich's für 3€ ich(oder 3,99?) bekomme, aber im Prinzip finde ich das 
völlig daneben!

*Manche lehren eben nur die Handhaltung von Hämmern einer bestimmten 
Farbe und nicht wie oder warum man einen Nagel mit was auch immer in die 
Wand schlägt...

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5960289 wurde vom Autor gelöscht.
von Matthias L. (limbachnet)


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Karl K. schrieb:
> Nochmal: LibreOffice kann MS Office Dateien einlesen und schreiben.

Nochmal: Es gibt nicht nur mit Glitzerpupsen Formatierungs-Abweichungen, 
sondern schon bei Grafik- und Textboxen.

Solange man ein Schul-Projekt/Referat/Whatever durchgängig in einem 
Office-Paket bearbeiten kann, ist LibreOffice problemlos einsetzbar, 
keineswegs schlechter als Microsoft und außerdem gratis. Das ist super!

Wenn aber zwei oder drei Kids zusammen arbeiten sollen und deshalb die 
Ausarbeitung zigmal hin- und hergeschickt oder auf einem Cloudspace 
abgelegt wird und wechselseitig bearbeitet wird, dann gibt's zuverlässig 
Stress, wenn unterschiedliche Office-Systeme zusammenkommen. Ich hab' 
zwei Kinder, die mittlerweile studieren und habe das "Och nöööö, wie 
sieht das denn jetzt wieder aus!?!" wirklich oft genug gehört.

Auf welches Paket man sich bei der Zusammenarbeit einigt, ist IMHO egal 
- aber ständiges Im- und Exportieren bringt nichts - außer Stress.

von Karl K. (karl2go)


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Volker S. schrieb:
> Ich weiß das auch, aber die Kids werden unter Umständen vom Lehrkörper
> so auf MS Office gedrängt

Das ist so unsinnig wie den Gebrauch einer bestimmten Füllermarke 
vorzugeben - oder eines bestimmten Taschenrechners von einem bestimmten 
Hersteller. Ups, letzteres machen sie ja inzwischen...

von Nano (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Warum?
>>
>> Nochmal: LibreOffice kann MS Office Dateien einlesen und schreiben.
>
> Ich weiß das auch, aber die Kids werden unter Umständen vom Lehrkörper
> so auf MS Office gedrängt*, dass man da als Elternteil argumentieren
> kann wie man will. Letztendlich habe ich dann notgedrungen der auf einem
> unsrer Notebooks das originale Win10  neben Linux drauf gelassen und
> eine MS Office 365 Lizenz gekauft. War finanziell kein Problem, weil
> ich's für 3€ ich(oder 3,99?) bekomme, aber im Prinzip finde ich das
> völlig daneben!

In einigen Bundesländern besteht Lehrmittelfreiheit, d.h. Bücher und Co, 
zu denen sicherlich auch Software dazu gehört, muss die Schule zur 
Verfügung stellen.

Siehe dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lernmittelfreiheit

von Alex R. (Gast)


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Ich finde auch man sollte in Schulen auf freie Software setzen und keine 
Monopolisten subventionieren. Die freie Software bedeutet für die 
Schulen und für die Schülern keine Einschränkungen. Die Mühlen der 
Schulen mahlen sehr langsam. LibreOffice ist heute genauso ausgereift 
und nutzbar wie das von MS. Vor 5-10 Jahren wars noch anders, da hätte 
ich nicht unbedingt LibreOffice empfohlen, zumindest nicht im 
Zusammenspiel mit Linux.

Vor 5 Jahren war das
https://www.mikrocontroller.net/attachment/427573/linux.png
unter LO mit Linux noch eines der kleineren Probleme.

von Nano (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Wenn aber zwei oder drei Kids zusammen arbeiten sollen und deshalb die
> Ausarbeitung zigmal hin- und hergeschickt oder auf einem Cloudspace
> abgelegt wird und wechselseitig bearbeitet wird, dann gibt's zuverlässig
> Stress, wenn unterschiedliche Office-Systeme zusammenkommen. Ich hab'
> zwei Kinder, die mittlerweile studieren und habe das "Och nöööö, wie
> sieht das denn jetzt wieder aus!?!" wirklich oft genug gehört.

Dann muss eben der kleinste gemeinsame Nenner gewählt werden.
D.h. jeder muss Libre Office einsetzen, denn jeder kann eine Lizenz von 
Libre Office erwerben. Bei MS Office ist das nicht der Fall.

Insofern ist es sinnvoll, den Kindern beizubringen, dass sie sich bei 
solchen Fragen auch durchsetzen können und nicht nachgeben, wenn der 
andere MS Office fordert.

von 1234567890 (Gast)


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Ihr habt ja vollkommen recht. Aber die Kids haben heutzutage alle 3 
Jahre ein neues iPhone für 1000Euro. Da relativiert sich der Preis für 
ein Office-Programm. Und einen vorgegebenen Taschenrechner kauft man ja 
auch. Und teilweise kauft man auch die Schulbücher selber.

von Bernd K. (prof7bit)


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1234567890 schrieb:
> Aber die Kids haben heutzutage alle 3
> Jahre ein neues iPhone für 1000Euro.

Das hätt ich an Deiner Stelle nicht einreißen lassen. Facebook, 
Instagram und Whatsapp funktioniert auch mit nem 80€ Android.

von Karl K. (karl2go)


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Nano schrieb:
> In einigen Bundesländern besteht Lehrmittelfreiheit

Hach, und da ziehen wir jetzt alle da hin...?

von Karl K. (karl2go)


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1234567890 schrieb:
> Und einen vorgegebenen Taschenrechner kauft man ja
> auch.

Da steckt ja auch eine ordentliche Taschenrechner-Lobby dahinter. Glaubt 
ihr nicht? 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Zerschlagt-das-Taschenrechner-Kartell-3616852.html

Und da muss es dann ein grafikfähiger Rechner fürs Abi sein, wo das eine 
App auf dem eh vorhandenen Phone besser, in Farbe und bunt auch tun 
würde.

von test (Gast)


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Karl K. schrieb:
> wo das eine App auf dem eh vorhandenen Phone besser, in Farbe und bunt
> auch tun würde.

Besonders praktisch wenn bei einer Klausur keine Unterlagen erlaubt sind 
;-)

Der Vorteil des Normtaschenrechner dürfte sein das die technischen 
Möglichkeiten dieser Geräte bekannt sind.

von Lach (Gast)


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Ich dachte ja wirklich das ist ein technisches Forum.
Aber zumindest in diesem Thread gibts offensichtlich nur Labertaschen, 
Konzernbeamte und Powerpoint Schubser!
Hunderte Beiträge, aber NICHT EINER hat irgendetwas darüber geschrieben 
wie man Formeln einbettet.
Und für die Grundschüler hier, nicht 4 - 3 = 1, sondern richtige 
Formeln, mit Mehrfachintegralen, Integrale über Summen, Mehrfachindizes 
etc pp.

von Stefan F. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Da steckt ja auch eine ordentliche Taschenrechner-Lobby dahinter.

Glaube ich nicht. Die Schule meiner Kinder schreibt einen Casio Rechner 
vor, der ca. 20€ kostet. Das ist nicht übermäßig teuer.

von Alex R. (Gast)


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Lach schrieb:
> Hunderte Beiträge, aber NICHT EINER hat irgendetwas darüber geschrieben
> wie man Formeln einbettet.
> Und für die Grundschüler hier, nicht 4 - 3 = 1, sondern richtige
> Formeln, mit Mehrfachintegralen, Integrale über Summen, Mehrfachindizes
> etc pp.

siehe
http://roland65.free.fr/texmaths/docs.html

von Guido B. (guido-b)


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Lach schrieb:
> Ich dachte ja wirklich das ist ein technisches Forum.
> Aber zumindest in diesem Thread gibts offensichtlich nur Labertaschen,
> Konzernbeamte und Powerpoint Schubser!
> Hunderte Beiträge, aber NICHT EINER hat irgendetwas darüber geschrieben
> wie man Formeln einbettet.
> Und für die Grundschüler hier, nicht 4 - 3 = 1, sondern richtige
> Formeln, mit Mehrfachintegralen, Integrale über Summen, Mehrfachindizes
> etc pp.

Na das ist doch einfach, siehe "Formatierungen":
1
[math]Formel in LaTeX-Syntax[/math]

von rbx (Gast)


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Ein wichtiger Aspekt wäre vielleicht noch:

Man kann bei LibreOffice ( https://de.libreoffice.org )

- mitmachen -> https://de.libreoffice.org/community/get-involved/
oder
- selber compilieren -> https://www.youtube.com/watch?v=2gIqOOajdYQ

Das Engagement bei Windows ist / war ja eher, die Piratenversion zu 
verteilen.

Da fällt dann noch ein anderer Punkt auf, nämlich dass LibreOffice bei 
Linuxen beinahe oder fest vorinstalliert ist und die Installation auch 
gut auf Windows geht. Word/Office kann nur auf Windows ohne Hilfsmittel.

Dafür sucht man bei Linux irgendwie Wordpad vergeblich.

Ein Problem bei Schulen wird wohl sein, dass die meisten 
Verantwortlichen denken Computer ist gut, Pflicht, muss Windows sein, 
weil sie es so gelernt haben, bzw. nicht anders kennen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Nano schrieb:
> Dann muss eben der kleinste gemeinsame Nenner gewählt werden.
> D.h. jeder muss Libre Office einsetzen, denn jeder kann eine Lizenz von
> Libre Office erwerben. Bei MS Office ist das nicht der Fall.
>
> Insofern ist es sinnvoll, den Kindern beizubringen, dass sie sich bei
> solchen Fragen auch durchsetzen können

Wieviele Kids hast du durch die Schule gebracht?

Inhaltlich stimme ich dir völlig zu, das Einigen auf den kleinsten 
Nenner wäre die sinnvolle Variante. Funktioniert aber gelegentlich 
nicht, und das liegt oft gar nicht an den Kindern, sondern an den 
(anderen) Eltern.

Du glaubst, mit allen erwachsenen Menschen müsste man doch vernünftig 
reden können und dann lässt sich auch eine Lösung finden? Schön wär's. 
Schau dich doch nur mal hier im Forum um...

Es gibt da draußen beispielsweise viele ziemlich technikferne Menschen. 
Die können vielleicht irgendwas Anderes ganz prima, aber Technik - nee. 
Da gibt's dann einen PC zu Hause, gerne einen Laptop, der zum Benutzen 
herausgeholt und hinterher wieder weggeräumt wird. Und auf dem ist die 
Software drauf, die beim Kauf drauf war. Diesen Leuten kannst du nicht 
beibiegen, dass sie da etwas installieren sollen, das machen sie 
schlichtweg nicht. Und du willst ihnen nicht anbieten, die Installation 
auf deren Laptop durchzuführen, weil du dann hinterher an allen Zicken 
und Macken, die die Kiste so entwickeln wird, schuld sein wirst.

Es gibt auch die Ignoranten, die verkünden, dass ihr Kind sich an 
niemanden anpassen muss. Und auch sonst ist der übliche Prozentsatz an 
Bekloppten auch bei Eltern von Mitschülern repräsentativ vertreten.

Hab' ich alles gesehen. Ach, bei Lehrern gibt's auch Einige, die eine 
mittlere Krise bekommen, wenn ein Menüpunkt nicht mehr an der Stelle 
erscheint, wo er angeblich hingehört.

Natürlich gibt's glücklicherweise auch immer ein paar sehr nette und 
hilfsbereite Mit-Eltern, mit denen gibt's keine Probleme, aber die 
Spezial-Kandidaten sind zäh.

Wenn du nebenbei in einem Verein, Verband, Genossenschaft o. dgl. tätig 
bist, hast du dasselbe in Grün.

Wenn du nur mit normal solialisierten, technik-affinen Leuten Daten 
austauschen musst oder möchtest, dann wird die Einigung auf 
Libre/OpenOffice nicht schwer fallen, da sind wir beieinander. Leider 
gibt's auch andere.

von Nano (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> In einigen Bundesländern besteht Lehrmittelfreiheit
>
> Hach, und da ziehen wir jetzt alle da hin...?

Richtig wählen wäre ein Anfang.

Die Länder, wo es das nicht gibt, waren in den vergangenen Jahrzehnten 
rot-grün regiert. Das sollte als Hinweis genügen.

von Guido B. (guido-b)


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Nano schrieb:
> Die Länder, wo es das nicht gibt, waren in den vergangenen Jahrzehnten
> rot-grün regiert. Das sollte als Hinweis genügen.

Ähm, Jahrzehnte mit grüner Regierungsbeteiligung?
Irgendwas bringst du da durcheinander, siehe BaWü.

von Nano (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Und auf dem ist die
> Software drauf, die beim Kauf drauf war. Diesen Leuten kannst du nicht
> beibiegen, dass sie da etwas installieren sollen, das machen sie
> schlichtweg nicht.

An die habe ich jetzt nicht gedacht. Ja, die sind natürlich eine Hürde.
Dann muss man die eben am Elternabend oder über ein Video schulen und 
zeigen, wie so etwas geht.

von Nano (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Die Länder, wo es das nicht gibt, waren in den vergangenen Jahrzehnten
>> rot-grün regiert. Das sollte als Hinweis genügen.
>
> Ähm, Jahrzehnte mit grüner Regierungsbeteiligung?
> Irgendwas bringst du da durcheinander, siehe BaWü.

In BaWü gab es schon Lehrmittelfreiheit, da war BaWü ausschließlich von 
schwarz dominiert und somit entsprechend regiert. Die Grünen hatten da 
also nichts zu melden, genau wie ich sagte.
Guckst du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Landesregierung_von_Baden-W%C3%BCrttemberg#Gesch%C3%A4ftsverteilung_der_Landesregierung

Die Grünen haben also nichts zur Lehrmittelfreiheit beigetragen, sondern 
das Land lediglich in diesem Zustand so mit bestehender 
Lehrmittelfreiheit übernommen.
Seit dem die Grünen drin sind, geht es da beim Schulsystem aber auch den 
Bach runter. Inzwischen wird den Schülern in Baden-Württemberg 
Gendergaga und gleichgeschlechtliche Ehen beigebracht.

von Nano (Gast)


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Da, in den Bundesländern, wo die Grünen aber in den Regierungen drin 
waren und somit die Chance gehabt hatten, eine Lehrmittelfreiheit 
einzuführen, da geschah nichts.

von Alex R. (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Wenn du nur mit normal solialisierten, technik-affinen Leuten Daten
> austauschen musst oder möchtest, dann wird die Einigung auf
> Libre/OpenOffice nicht schwer fallen, da sind wir beieinander. Leider
> gibt's auch andere.

Selbst bei technik-affinen Menschen kann es schwer bis unmöglich sein, 
diese zur Nutzung von Software außerhalb der Microsoft-Welt zu bewegen. 
Ich habe da in unserem Amateurfunk OV sehr negative Erfahrungen gemacht.

von Le X. (lex_91)


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Volker S. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> In der Schule meiner Kinder wird LibreOffice und MS-Office gemischt
>> eingesetzt
>
> War und ist jetzt noch bei meinen leider nie der Fall.
> Die pure Unverschämtheit, Schüler zu zwingen, MS Office + Betriebssystem
> zu haben = erwerben!

Ja, in den Schulen werden überwiegend MS-Produkte eingesetzt.
Das kann man nun schlecht finden, aber es bildet halt einfach die 
(unschöne) Realität ab.
Fakt ist nämlich: im Gros der Firmen und Behörden kommt MS zum Einsatz. 
Die Kinder müssen also später damit arbeiten, ob sie wollen oder nicht.
Daher ist es gut und richtig sie damit zu schulen (auch wenn ich es 
befürworte dass man ihnen auch ein paar Stunden vermittelt dass es 
außerhalb vom MS- oder Apple-Kosmos auch eine Welt gibt).

Wenn man nun aus ideologischen Gründen nur noch FOSS in den Schulen 
einsetzt ist den Kindern mit Sicherheit auch nicht geholfen.

von René H. (mumpel)


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Le X. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Das Schöne bei Open-Document Formaten ist, dass man sie notfalls manuell
>> auseinander nehmen kann (das sind XML Dateien in ZIP gepackt).
>
> Das gilt mittlerweile auch für die MS-Welt (.docx).
> Die Zeiten als Worddokumente noch proprietäre Binärblobs waren sind
> schon ne Weile vorbei.

Genau. Auch das Microsft-Open-XML-Format lässt sich leicht zerlegen, so 
wie das Opendocument-Format. Nachteil beider Formate ist aber, dass sich 
z.B. Tabellenschutz-Kennwort und Arbeitsmappenschutz-Kennwort ganz 
leicht entfernen lassen, beim alten OpenOffice-Format war sowas nicht 
möglich.

von René H. (mumpel)


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c-hater schrieb:
> Formal korrekt, aber
> speicherplatzfressend und vor allem: extrem bremsend beim Laden über's
> Netz.

"Formellastige" Exceldateien speichert man als Excel-Binärarbeitsmappe 
(xlsb), damit werden die Dateien nurnoch halb so groß wie xlsx/xlsm und 
öffnen auch schneller.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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rbx schrieb:
> Word/Office kann nur auf Windows ohne Hilfsmittel.

Für Mac-OS gibt es auch eine MSO-Version.

von Volker S. (vloki)


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Le X. schrieb:
> Fakt ist nämlich: im Gros der Firmen und Behörden kommt MS zum Einsatz.
> Die Kinder müssen also später damit arbeiten, ob sie wollen oder nicht.
> Daher ist es gut und richtig sie damit zu schulen

Aber bitte dann immer mit der genau richtigen Version, die sie später 
evtl. benutzen werden ;-)

Nein, meiner Meinung nach, sind die Programme so ähnlich, dass wenn man 
wissen würde, was man eigentlich will, das auch relativ schnell in einer 
anderen ähnlichen Software findet.


Matthias L. schrieb:
> Da gibt's dann einen PC zu Hause, gerne einen Laptop, der zum Benutzen
> herausgeholt und hinterher wieder weggeräumt wird. Und auf dem ist die
> Software drauf, die beim Kauf drauf war. Diesen Leuten kannst du nicht
> beibiegen, dass sie da etwas installieren sollen, das machen sie
> schlichtweg nicht.

Die haben aber dann auch nicht unbedingt die passende MS Office Version 
und dann gibt es auch wieder Probleme, wenn Dokumente von verschiedenen 
Leuten bearbeitet werden.

Libre Office z.B. muss man gar nicht installieren. Es reicht eine 
portable Version auf einen USB Stick zu kopieren. 
https://portableapps.com/apps/office/libreoffice_portable

Ist doch super - Am Anfang des Schuljahres bekommt jeder Schüler seinen 
Stick und schwups haben schon mal alle Windows Nutzer die gleiche 
Software.

Die extrem seltenen Linux Nutzer bekommen eine entsprechende 
Installation evtl. alleine hin, bzw. in vielen Distributionen scheint 
das ohnehin Standard zu sein. Bei denen mit MACs könnte es schon 
schwieriger werden.
Mit den ganzen integrierten Software-Shops heutzutage sollte das aber 
machbar sein.



René H. schrieb:
> Für Mac-OS gibt es auch eine MSO-Version.

Ein aktuelles MS Office auf Linux habe ich auch mit Wine und was auch 
immer nicht zum laufen bekommen. Da half, wie weiter oben schon erwähnt, 
nur ein parallel installiertes Win10. Und das nur damit die Kinderlein 
auch schön üben können?

(Das portable Libre Office für Windows lief dagegen unter Wine 
problemlos)

von Stefan F. (Gast)


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Ich finde nicht Schlimm, wenn eine Schule nur Windows und MS Office 
verwendet. Das sind halt gängige Softwarepakete, denen die Schüler 
später sehr wahrscheinlich wieder begegnen werden.

Solange sie zu Hause andere Software nutzen dürfen, habe ich damit kein 
Problem.

von Bernd K. (prof7bit)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich finde nicht Schlimm, wenn eine Schule nur Windows und MS Office

Ich finde es erschreckend wie viele Eltern - auch nachdem man sie über 
den Sachverhalt informiert hat - kein Problem damit haben daß ihre 
eigenen Kinder weiterhin als Schachfiguren und Bauernopfer in Microsofts 
schmutzigem Spiel um Geld und Macht eingesetzt werden sollen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Volker S. schrieb:
> Die haben aber dann auch nicht unbedingt die passende MS Office Version
> und dann gibt es auch wieder Probleme, wenn Dokumente von verschiedenen
> Leuten bearbeitet werden.

Ja, stimmt, das ist so. Das macht das Basis-Problem mit 
Inkompatibilitäten beim Datenaustausch aber nicht besser, sondern 
schlimmer.

Ich habe oben ja nicht die Situation beschrieben, die ich gut fände, im 
Gegenteil. Sondern die, die in der Realität nun mal da ist.

Volker S. schrieb:
> Ist doch super - Am Anfang des Schuljahres bekommt jeder Schüler seinen
> Stick und schwups haben schon mal alle Windows Nutzer die gleiche
> Software.

Das WÄRE super, wenn es denn so wäre. IST es aber leider NICHT.

von loeti2 (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Ich finde es erschreckend wie viele Eltern - auch nachdem man sie über
> den Sachverhalt informiert hat - kein Problem damit haben daß ihre
> eigenen Kinder weiterhin als Schachfiguren und Bauernopfer in Microsofts
> schmutzigem Spiel um Geld und Macht eingesetzt werden sollen.

Hallo, daß MS versucht möglichst viel Profit zu machen hast du bei jedem 
Unternehmen.
Und es ist ja wohl nicht so daß die Kids Word-Süchtig werden ;-)

Viel schlimmer finde ich die Vormacht von Google (Internet, Android) und 
Apple (eigenes Ökosystem PC/Mobil).

von Bernd K. (prof7bit)


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loeti2 schrieb:
> Und es ist ja wohl nicht so daß die Kids Word-Süchtig werden ;-)

Aber die Unternehmen die später mal von diesen fehlgeleiteten Kindern 
geleitet werden werden Word-süchtig.

von Der C. (derchris)


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Bernd K. schrieb:
> fehlgeleiteten Kindern

Und was fehlgeleitet ist entscheidet wer? Du?

Eine Ideologie auf Biegen und Brechen immer durchdrücken zu wollen ist 
mit weitem Abstand das dümmste was ich mir vorstellen kann. Man sollte 
die Kinder nicht schon in der Schule mit politischer Hetzpropaganda 
zuschütten.

PS: Zur ursprünglichen Frage: Ich sehe eigentlich keinen Grund MS Office 
zu benutzen wenn man nicht muss (z.B. wäre das also gemeinsame Nutzung 
eines Office Dokuments)

von Bernd K. (prof7bit)


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Der C. schrieb:
> Eine Ideologie auf Biegen und Brechen immer durchdrücken zu wollen

Das hat nichts mit Ideologie zu tun sondern mit Neutralität und 
Vernunft. Man muss kein so schamloses Product-Placement und 
Schleichwerbung bereits in der Schule betreiben, noch dazu mit Kindern 
die leicht zu beeinflussen sind, nur um Marktanteile von einflussreichen 
Konzernen künstlich oben zu halten oder noch weiter zu pushen, die sind 
in dem Fall eh schon gefährlich hoch.

Diese Vorgehensweise, dieser Mißbrauch der Schulen und der Kinder ist 
unter aller Sau und in höchstem Maße verachtenswert!

Die Schule soll Allgemeinbildung vermitteln und kein kostenloser 
Produkt-Lehrgang sein mit Produktwerbung. Sowas hat in 
allgemeinbildenden Schulen nichts zu suchen!

Die Schulungen für spezielle Produkte von speziellen Herstellern kann 
später immer noch der Ausbildungsbetrieb übernehmen wenn sie dort für 
die Arbeit gebraucht werden.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Diese Vorgehensweise, dieser Mißbrauch der Schulen und der Kinder ist
> unter aller Sau und in höchstem Maße verachtenswert!

Wie sieht denn die bessere Alternative aus? Sollen die Schulen 
stattdessen für LibreOffice werben? Oder vielleicht für iWork?  Das wäre 
doch genau so falsch, denn bei dieser Diskussion geht es nicht um den 
Kaufpreis.

Obwohl die Schule meiner Kinder es tut, würde ich nicht verlangen, dass 
dort unterschiedliche Office-Programme gemischt eingesetzt werden 
sollen, denn das erhöht den Administrationsaufwand und damit die Kosten. 
Im gegenzug gewinnt damit keiner was, außer vielleicht die Erkenntnis, 
dass es neben MS-Office andere Alternativen gibt. Das kann man aber auch 
in der Tonspur rüber bringen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Stefanus F. schrieb:
> Sollen die Schulen
> stattdessen für LibreOffice werben?

Hinter LibreOffice steht kein gewinnorientierter Konzern, also entfallen 
da schon mal alle schlechten Geschmäckle bezüglich unlauterer Werbung 
und Marktverzerrung.

von DPA (Gast)


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Es muss ja nicht WYSIWYG sein. Einfach beliebigen plaintext editor 
nehmen + WYSIWYM. Markdown, reStructuredText, LaTeX, HTML, etc.

von Volker S. (vloki)


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Stefanus F. schrieb:
> Wie sieht denn die bessere Alternative aus?

Auf jeden Fall Software, die möglichst unabhängig vom Betriebssystem und 
für jeden kostenlos und ohne nerviges Registrierungsgeraffel erhältlich 
ist. Da gibt es inzwischen in vielen Bereichen vernünftige Programme mit 
völlig ausreichendem Funktionsumfang.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Wenn man wie die Bildungseinrichtungen hauptberuflich mit 
Schutzbefohlenen zu schaffen hat sollte man weitaus höhere Maßstäbe an 
Sorgfalt und Abwägung seiner Entscheidungen und deren Folgen an den Tag 
legen als man das im Alltagsleben bei seinen eigenen Angelegenheiten 
vielleicht tut. Entweder ist denen gar nicht bewußt was sie da tun, daß 
sie sich ohne groß drüber nachzudenken zum willfährigen Handlanger von 
Interessengruppen mit niederen Beweggründen machen machen oder sie haben 
es sich mittlerweile alles schöngeredet (mit den freundlicherweise 
kostenlos beigelegten vorformulierten Ausreden) und üben sich damit in 
effektiver Verdrängung.

Anders kann ich mir diese katastrophalen Zustände nicht erklären.

von Udo S. (urschmitt)


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Nano schrieb:
> In BaWü gab es schon Lehrmittelfreiheit, da war BaWü ausschließlich von
> schwarz dominiert und somit entsprechend regiert. Die Grünen hatten da
> also nichts zu melden, genau wie ich sagte.

Komm hör auf deine alternative Wahrheiten zu verbreiten.
Ich ging vor einigen Jahrzehnten in Hessen zur Schule -> 
Lehrmittelfreiheit, rote Landesregierung.
Meine Frau in BaWü, die durfte alles kaufen und BaWü war schwarz wie die 
Nacht.

> Seit dem die Grünen drin sind, geht es da beim Schulsystem aber auch den
> Bach runter. Inzwischen wird den Schülern in Baden-Württemberg
> Gendergaga und gleichgeschlechtliche Ehen beigebracht.

Genauso absoluter Blödsinn! Aber vieleicht hast du ja Angst nur über 
Lesben/Schwule und Queere zu reden weil du meinst du könntest dich davon 
schon anstecken :-)

von Stefan F. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Aber vieleicht hast du ja Angst nur über
> Lesben/Schwule und Queere zu reden weil du meinst du könntest dich davon
> schon anstecken

Was diese Beleidigung nötig?

von Karl K. (Gast)


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rbx schrieb:
> Dafür sucht man bei Linux irgendwie Wordpad vergeblich.

Gibt doch nano und vi. ;-)

Abiword sollte gehen. Für reine Texte, html, Konfigfiles nehm ich Geany.

von Karl K. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> erschreckend wie viele Eltern - auch nachdem man sie über den
> Sachverhalt informiert hat - kein Problem damit haben daß ihre eigenen
> Kinder weiterhin...

Im Gegenteil sind die meisten Eltern froh, dass ihre Kinder ihnen zeigen 
können wie man dieses lustige Comic Sans in ihrem raubmordkopierten Word 
verwendet.

von rbx (Gast)


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René H. schrieb:
> rbx schrieb:
>> Word/Office kann nur auf Windows ohne Hilfsmittel.
>
> Für Mac-OS gibt es auch eine MSO-Version.

Stimmt, das hatte ich völlig vergessen. Die gab es sogar schon zu einer 
Zeit, als die meisten Intel-Pcs als Dosrechner daherkamen.
Das Vergessen ist aber insofern absurd, als ja gerade da die 
Versionsunterschiede (Word 3, 4, 5, 6..) auffällig wurden. 
Betriebsystemwechsel hatten weniger gestört.

Karl K. schrieb:
> Abiword sollte gehen.

Danke, das scheint mir ein ziemlich guter Tip zu sein.

Zitat:
"Installing AbiWord on Fedora is very easy and because of the great work 
of Marc Maurer, you can always be sure you will have the latest 
packages."

Und Gnome-Freundlich auch noch.

Nicht ganz klar wäre die Druckerfreundlichkeit vom System, aber da 
wollte ich ja öffentliche Einrichtungen nutzen bzw. überhaupt erstmal 
finden.
Die Spielhalle, wo ich früher ausgedruckt hatte wurde aufgrund von 
gesetzlichen Vorgaben geschlossen (Raumgröße, zu große Mehrräumigkeit). 
Auf diese Weise geht wieder etwas mehr vom dörflichen Stadtleben 
verloren.


Für die Kinder fände ich ein Format am besten, welches am wenigsten 
Ärger macht, und gut austauschbar oder reproduzierbar ist.


Vor ein paar Jahren, sagen wir mal, so 10, gab es hier wenig 
Internetmöglichkeiten (aber in der Spielhalle).
Dann hatte ich den jüngeren Tischtenniskollegen, die nie ein Buch 
gelesen hatten, eine Diskette mit einer Offlineversion einer guten 
Metallica-Fanseite mitgegeben (damals passten die noch drauf). Und zur 
weiteren Aufklärung später dann nochmal in ein Internetcafe in der 
Kreisstadt mitgenommen, denn in Spielhallen dürfen die Jugendlichen ja 
noch nicht.

Das hatte nicht lange gedauert (ein paar Wochen), dann hatten die 
zuhause Internet..

Ein bis zwei Jahre später kamen in meiner Wohngegend Anschluss-Angebote 
von Kabel und auch Mitarbeiter. Glücklicherweise hatten sich viele Leute 
für diese Angebote interessiert, und so gab es später die 
Installationen..

von Nano (Gast)


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Le X. schrieb:
> Fakt ist nämlich: im Gros der Firmen und Behörden kommt MS zum Einsatz.
> Die Kinder müssen also später damit arbeiten, ob sie wollen oder nicht.
> Daher ist es gut und richtig sie damit zu schulen (auch wenn ich es
> befürworte dass man ihnen auch ein paar Stunden vermittelt dass es
> außerhalb vom MS- oder Apple-Kosmos auch eine Welt gibt).
>
> Wenn man nun aus ideologischen Gründen nur noch FOSS in den Schulen
> einsetzt ist den Kindern mit Sicherheit auch nicht geholfen.

Ich finde das Geld kann man besser einsetzen.
Daher sollte aus finanziellen Gründen, da wo es möglich ist, FOSS 
Software in Schulen verwendet werden, damit das Geld für andere Sachen 
in der Schule frei wird.

Der Staat könnte Millionen Euro pro Jahr sparen, wenn er Linux und Libre 
Office und weitere FOSS Software einsetzen würde.
Das wäre auch in Behörden möglich. Den Unternehmen könnte man 
vorschreiben, dass sie ihre Dokumente in einem freien offenen Format 
abgeben müssen, dann braucht man in der Behörde auch kein MS Office.

von Nano (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Da gibt's dann einen PC zu Hause, gerne einen Laptop, der zum Benutzen
>> herausgeholt und hinterher wieder weggeräumt wird. Und auf dem ist die
>> Software drauf, die beim Kauf drauf war. Diesen Leuten kannst du nicht
>> beibiegen, dass sie da etwas installieren sollen, das machen sie
>> schlichtweg nicht.
>
> Die haben aber dann auch nicht unbedingt die passende MS Office Version
> und dann gibt es auch wieder Probleme, wenn Dokumente von verschiedenen
> Leuten bearbeitet werden.

Da fällt mir gerade ein, da gäbe es doch eine Lösung.
Der Lehrer müsste einfach das Dokumentenformat mit dem größten 
gemeinsamen Nenner vorschreiben.
Also das sowohl von alten und neuen MS Office Versionen, als auch von 
Libre Office Versionen gut unterstützt wird.
Dann sollte es auch die wenigstens Probleme geben, das sowohl in Libre 
Office als auch MS Office zu nutzen.

von Nano (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich finde nicht Schlimm, wenn eine Schule nur Windows und MS Office
> verwendet. Das sind halt gängige Softwarepakete, denen die Schüler
> später sehr wahrscheinlich wieder begegnen werden.

Das Geld fehlt an der Schule dann halt woanders.
Das ist das Problem.

von Stefan F. (Gast)


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Diese Computer-Themen sind am Elternabend ungefähr so wichtig, wie das 
Unkraut in den Ritzen des Gehweges.

Die ernsthaften Themen sind: Lehrermangel, Ausstattung der Schule und 
Schüler, Drogen, Klassenfahrten.

von Nano (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Nano schrieb:
>> In BaWü gab es schon Lehrmittelfreiheit, da war BaWü ausschließlich von
>> schwarz dominiert und somit entsprechend regiert. Die Grünen hatten da
>> also nichts zu melden, genau wie ich sagte.
>
> Komm hör auf deine alternative Wahrheiten zu verbreiten.

Das sind keine Alternativen Wahrheiten, sondern Fakten, die du selber 
nachrecherchieren kannst.

> Ich ging vor einigen Jahrzehnten in Hessen zur Schule ->
> Lehrmittelfreiheit, rote Landesregierung.
> Meine Frau in BaWü, die durfte alles kaufen und BaWü war schwarz wie die
> Nacht.

Dann ging deine Frau entweder auf eine private Schule oder du bist ein 
Lügner, denn ich ging in BaWü zur Schule und weiß daher sehr genau, dass 
ich nirgends meine Bücher selber kaufen musste.
Die Bücher wurden von der Schule verliehen, am Ende des Schuljahres gab 
man sie ab und im nächsten Jahr bekam man die von der vorherigen Klasse.
Alle paar Jahre gab es auch mal neue Bücher, weil die alten entweder 
veraltet waren, dem Lehrplan nicht mehr entsprachen oder thematisch 
veraltet waren.
Wer wollte, dem stand es frei, sich die Bücher natürlich auch selber zu 
kaufen. Ein muss war es allerdings nicht.

All das war möglich dank der im Landesgesetz verankerter 
Lehrmittelfreiheit.

Laut WP gibt es in Hessen übrigens keine Lehrmittelfreiheit.

>> Seit dem die Grünen drin sind, geht es da beim Schulsystem aber auch den
>> Bach runter. Inzwischen wird den Schülern in Baden-Württemberg
>> Gendergaga und gleichgeschlechtliche Ehen beigebracht.
>
> Genauso absoluter Blödsinn! Aber vieleicht hast du ja Angst nur über
> Lesben/Schwule und Queere zu reden weil du meinst du könntest dich davon
> schon anstecken :-)

Kinder sollten an Schulen nicht zur Sünde verleitet werden und auch 
nichts Falsches lernen. In der Bibel steht dass Gott nur Mann und Frau 
erschaffen hat, von einem dritten Geschlecht steht da nichts.
Es gibt auch wissenschaftlich nur ein X und Y Chromosom, so etwas wie 
ein Z Chromosom, das ein drittes Geschlecht erklären könnte, gibt es 
nicht.

Vor ein paar Jahren, nach dem die Grünen an die Macht kamen, gab es in 
BaWü sogar eine Unterschriftensammlung gegen diesen Gendergaga, weil die 
Grünen vorhatten, in den Schulbüchern Gendergaga und Homosexuelle 
Familien thematisch einzubauen. Wollen tun sie es also, ob es ihnen 
gelungen ist, weiß ich nicht, ich habe in den letzten Jahren kein 
Schulbuch in der Hand gehabt, das in BaWü derzeit an staatlichen Schulen 
verwendet wird.

von Bernd K. (prof7bit)


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Nano schrieb:
> Die Bücher wurden von der Schule verliehen, am Ende des Schuljahres gab
> man sie ab und im nächsten Jahr bekam man die von der vorherigen Klasse.

kann ich bestätigen (Mannheim damals).

von Nano (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> > Die ernsthaften Themen sind:     , Ausstattung der Schule und ...

Na also.
Spart man das Geld für Windows und MS Office Lizenzen ein, dann ist 
wieder etwas Geld für die Ausstattung der Schule mit wichtigeren Dingen 
da.

von Walter S. (avatar)


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loeti2 schrieb:
> Viel schlimmer finde ich die Vormacht von Google (Internet, Android) und
> Apple (eigenes Ökosystem PC/Mobil).

was ist mit Microsoft mit dem eigenen Ökosystem Windows?

von FS (Gast)


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Walter S. schrieb:
> was ist mit Microsoft mit dem eigenen Ökosystem Windows?

Spielt nur noch auf dem Desktop für PC-zentrische Anwendungen eine Rolle 
und ist schön länger nicht mehr das Zugpferd von Microsoft, was man auch 
an dem ernüchternden Zustand von Windows 10 erkennen kann. Heute wird 
mit Azure das Geld verdient und glaubt man den Statistiken, nutzen die 
Leute heute mehr das Smartphone als einen PC, und da spielen nunmal 
Google und Apple die Rolle. Windows wird in Zukunft immer weniger 
wichtig werden, zumindest außerhalb des Firmenumfelds.

von ich (Gast)


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FS schrieb:
> Windows wird in Zukunft immer weniger
> wichtig werden, zumindest außerhalb des Firmenumfelds.

So ist es. Deshalb ist MS der Privatkunde egal. Man kann Windows ohne 
einen Schlüssel benutzen oder einen für 4 Euro kaufen wenn man sich dann 
besser fühlt, der dann auch für mehrere Installationen funktioniert. 
Interessiert alles nicht.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Lizensen für MS Produkte an 
Schulen verschenkt werden.

von René H. (mumpel)


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ich schrieb:
> Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Lizensen für MS Produkte an
> Schulen verschenkt werden.

Ich habe "kürzlich" gehört/gelesen, dass dies in den USA bereits der 
Fall sein soll.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Die Schule meiner Kinder schreibt einen Casio Rechner
> vor, der ca. 20€ kostet. Das ist nicht übermäßig teuer.

Dann wart mal noch ein paar Jährchen, bis Kurvendiskussion drankommt.

von Karl K. (karl2go)


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Nano schrieb:
> In der Bibel steht dass Gott nur Mann und Frau
> erschaffen hat, von einem dritten Geschlecht steht da nichts.

Wow, das ist mal eine wissenschaftlich fundierte Quelle.

> Es gibt auch wissenschaftlich nur ein X und Y Chromosom, so etwas wie
> ein Z Chromosom, das ein drittes Geschlecht erklären könnte

Es gibt mehr Kombinationen von X und Y, als deine Schulweisheit dir 
träumen lässt.

von Walter T. (nicolas)


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Karl K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> In der Bibel steht dass Gott nur Mann und Frau
>> erschaffen hat, von einem dritten Geschlecht steht da nichts.
>
> [...]
> Es gibt mehr Kombinationen von X und Y, als deine Schulweisheit dir
> träumen lässt.

Was um aller Welt reitet euch, dieses Thema in einem Thread über zwei 
Schreibprogramme zu injizieren?

von Le X. (lex_91)


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Nano schrieb:
> Der Staat könnte Millionen Euro pro Jahr sparen, wenn er Linux und Libre
> Office und weitere FOSS Software einsetzen würde.

Nein könnte er nicht.
München hats probiert, ist grandios gescheitert.

DPA schrieb:
> Einfach beliebigen plaintext editor
> nehmen + WYSIWYM. Markdown, reStructuredText, LaTeX, HTML, etc.

Dann hast du aber das gleiche Problem, nur anders: vim vs Emacs.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Le X. schrieb:
> München hats probiert, ist grandios gescheitert.

Du weißt genausogut wie ich daß München von Anfang an von allen Seiten 
torpediert und sabotiert wurde, aus niederen Beweggründen. Nach meinem 
letzten Kentnisstannd konnte keiner der Gegner auch nur ein einziges 
Sachargument vorbringen das nicht erlogen war, dennoch haben sich die 
Gegner durchgesetzt.

: Bearbeitet durch User
von Rolf (Gast)


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München ist am Lobbyismus, nicht an den Kosten gescheitert.

von Le X. (lex_91)


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Bernd K. schrieb:
> Du weißt genausogut wie ich...

Nein weiß ich nicht.
Ich hab damals mehrere "Augenzeugenberichte" gelesen und die waren sich 
einig dass es durchaus technische Schwächen gab.
Vieles was man gewohnt war ging nicht oder anders. Versuch mal einen 
Beamten umzuschulen oder umzugewöhnen ;-)
Manche Dienste konnten prinzipbedingt nicht umgestellt werden, deswegen 
musste weiterhin eine Windows-Infrastruktur vorgehalten werden.

Aber ehrlich gesagt muss ich das hier jetzt nicht diskutieren.
Die Umstellung wurde ausprobiert und außer Spesen ist nichts gewesen.

Ich stelle garnicht in Zweifel dass eine FOSS-Lösung technisch in der 
Lage wäre alle Anforderungen abzudecken.
Aber wie immer ist die Technik nur ein kleiner Teil eines solchen 
Projektes. Und wie immer neigt technisches Personal (so wie wir welches 
sind) dazu, die Technik überzubewerten und alle anderen Aspekte zu 
übersehen.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> In der Bibel steht dass Gott nur Mann und Frau
>> erschaffen hat, von einem dritten Geschlecht steht da nichts.
>
> Wow, das ist mal eine wissenschaftlich fundierte Quelle.

Ich kann ja nichts dafür, wenn du Atheist bist.



>> Es gibt auch wissenschaftlich nur ein X und Y Chromosom, so etwas wie
>> ein Z Chromosom, das ein drittes Geschlecht erklären könnte
>
> Es gibt mehr Kombinationen von X und Y, als deine Schulweisheit dir
> träumen lässt.

Kombinationen, aber eben kein Z.

von Nano (Gast)


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Le X. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Der Staat könnte Millionen Euro pro Jahr sparen, wenn er Linux und Libre
>> Office und weitere FOSS Software einsetzen würde.
>
> Nein könnte er nicht.
> München hats probiert, ist grandios gescheitert.

Eigentlich nicht. In München gab's nur Lobbyarbeit und zahlen müssen es 
die Verantwortlichen nicht, denn das machen ja die Bürger.

von c-hater (Gast)


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Ansgar schrieb:

> Gibt es nennenswerte Unterschiede zwischen MS Word und LibreOffice
> Writer?

Ja.

> Bzw gibt es einen vernünftigen Grund, für MS Word zu zahlen wenn
> man Libreoffice kostenlos haben kann?

Ja.

So sahen meine klaren Antworten auf zwei klare Fragen aus. Allerdings:

Beitrag #5957083 wurde von einem Moderator gelöscht.

Warum, mit welcher abstrusen Begründung erfrecht sich der Zensor zu 
dieser überaus offensichtlichen Willkürmaßnahme zu greifen?

Das ist durch nichts gedeckt, auch nicht durch die eher schwammigen 
Nutzungsbedingungen. Das ist ganz klare Willkür. Und wird als solches an 
prominentester Stelle in meiner angestrebten Veröffentlichung zur 
Zensurpraxis in µC.net erscheinen. Klarer kann man kaum noch darstellen, 
dass da völlig willkürliche Zensur ausgeübt wird. Dagegen kann man den 
Rest der Sammlung ja weitgehend vergessen, da kann man mit genug 
Spitzfindigkeit schon immer noch irgendwelche Scheingründe für die 
Zensur finden. Aber hier? Nö, das ist so sonnenklar, da hilft keine an 
den Haaren herbeigezogene Ausrede mehr.

Wenn überhaupt etwas zensiert gehört hätte, dann das überaus 
provokatorische OP, welches solche Antworten mit seiner Formulierung ja 
geradezu herausgefordert hat.

von Walter T. (nicolas)


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c-hater schrieb:
> Und wird als solches an
> prominentester Stelle in meiner angestrebten Veröffentlichung zur
> Zensurpraxis in µC.net erscheinen.

Ich warte auf jeden Fall auf das Hörbuch.

Schade, daß Dirk Bach nicht mehr lebt. Der hätte das sicher hervorragend 
mit Leben füllen können.

: Bearbeitet durch User
von rbx (Gast)


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Le X. schrieb:
> Die Umstellung wurde ausprobiert und außer Spesen ist nichts gewesen.

Das würde ich so nicht sagen. File-Standardisierungen haben sich doch 
heute etwas verbessert bzw. erst ergeben. Windows 10 soll angeblich das 
letzte sein. Eingebautes Linux Zufall? Volles Brot Nachmache!

Es zeigt irgendwie mal wieder: Bayern etwas klüger, etwas weltoffener, 
etwas mutiger als der Rest der Welt.

Aufgrund der Problematik mit den freien Programme muss man sich aber 
mindestens auch um bezahlte Mitarbeiter zur Pflege der Prgs, Schulungen 
überall, Gewährleistungen, Kostenpläne oder Kindermanipulation kümmern 
bzw. eine Art wohlfeile Struktur drumherum, mit win-win-anpeilung. 
Vielleicht wurde das ja auch mal öffentlich so gesagt - und dann 
missverstanden worden.
(ordentlich vorgeführt ginge sogar ein kleiner Tourismusmagnet)

Braunschweig möchte ja Bienenstadt werden und bringt die wenigen 
überlebenden Wildbienen, die sich zeigen, gleich erstmal um. Auch eine 
nette Art, anzufangen..

von Stefan F. (Gast)


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Der Probelauf in Bayern immerhin gezeigt, dass Linux prinzipiell 
geeignet ist und er hat sicher einigen Leuten vor Augen geführt, warum 
man sich besser nicht an ein bestimmtes Betriebssystem bindet.

Selbst wenn man für immer bei Windows bleiben will, hat sich gezeigt, 
dass viele Programme schwerwiegende Abhängigkeiten haben, die sogar ein 
Upgrade auf Windows 10 oder MS-Office 365 blockieren.

Open-Source Programme, die für mehrere Betriebssysteme verfügbar sind, 
sind in dieser Hinsicht wesentlich handzahmer. Die machen auch bei 
Windows/Office Updates nur selten Ärger.

von Georg (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Open-Source Programme, die für mehrere Betriebssysteme verfügbar sind

haben halt keine finanziell üppig ausgestattete Lobby-Organisation. Da 
lädt noch nicht mal jemand einen Stadtrat zum Essen ein.

Georg

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Der Probelauf in Bayern immerhin gezeigt, dass Linux prinzipiell
> geeignet ist und er hat sicher einigen Leuten vor Augen geführt, warum
> man sich besser nicht an ein bestimmtes Betriebssystem bindet.

Dummerweise scheinen das nicht die Leute zu sein, die die Entscheidungen 
treffen: 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-Zwangsmigration-in-Niedersachsen-Linux-als-Opfer-der-Politik-4128383.html

Ich mein, 15 Jahre offenbar recht erfolgreicher Betrieb, und entscheiden 
die per Koalitionsvertrag, das zu kippen? Also nicht durch Befragung 
irgendwelcher Experten, oder der Nutzer, sondern durch Rumkungeln bei 
Koalitionsverhandlungen.

Das ist doch nicht rational nachvollziehbar...

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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René H. schrieb:
> Wer Schriftkultur wahren möchte schreibt mit Füllhalter in Sütterlin. ;)

von Stefan F. (Gast)


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> Stefanus F. schrieb:
> Open-Source Programme, die für mehrere Betriebssysteme verfügbar sind

Georg schrieb:
> haben halt keine finanziell üppig ausgestattete Lobby-Organisation. Da
> lädt noch nicht mal jemand einen Stadtrat zum Essen ein.

Dafür haben die Entwickler Zeit, Fehler selbst zu korrigieren ohne für 
jeden Einzelfall einen neuen Consulter einstellen zu müssen, der im 
Quelltext herum fuhrwerkt als käme nach ihm die Sintflut.

von Stefan F. (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Wer Schriftkultur wahren möchte schreibt mit Füllhalter in Sütterlin. ;)

Oh Gott, ich erinnere an meine Zeit als Zivi bei Essen auf Rädern. Da 
bekam ich ab und zu wichtige Briefe in dieser Schrift. Es gab nur eine 
100 Jährige im Heim, die das lesen konnte. Und die war meistens nicht 
ganz beisammen.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Mir macht es wieder Freude in alten Schriften zu schreiben :-) 
tatsächlich war ja Sütterlin nur eine Schulausgangsschrift, deshalb auch 
meine Anmerkung (mit Füllfederhalter) dazu ;-) Geschrieben wurde wohl 
mehr in deutsch Kurrent.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> Da
> bekam ich ab und zu wichtige Briefe in dieser Schrift.

Ach komm, Sütterlin bekommt man mit etwas Übung schon noch zusammen.

https://pbs.twimg.com/media/D9mdl9KWkAIWp2r.jpg

von Stefan F. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> https://pbs.twimg.com/media/D9mdl9KWkAIWp2r.jpg

Übersetze das mal, ich krieg's nicht hin.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> etze das mal, ich krieg's nicht hin.

Schrecklich ohne Über- und Unterlängen.
"Aluminiumminimumimmunität"

Ist übrigens Kurrent und nicht Sütterlin.

: Bearbeitet durch User
von ztrewq (Gast)


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Joe G. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Wer Schriftkultur wahren möchte schreibt mit Füllhalter in Sütterlin. ;)

Wer hat so viel Zeit um das zu lernen?

von Karl K. (karl2go)


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Joe G. schrieb:
> Ist übrigens Kurrent und nicht Sütterlin.

Sütterlin ist eine Unterform von Kurrent, und das ä im Bild entspricht 
dem Sütterlin-ä. Der Rest ist ziemlich gleich.

von Max P. (hilfsarbeiter)


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Ansgar schrieb:
> Hallo
> Gibt es nennenswerte Unterschiede zwischen MS Word und LibreOffice
> Writer? Bzw gibt es einen vernünftigen Grund, für MS Word zu zahlen wenn
> man Libreoffice kostenlos haben kann?

Teste Libreoffice Portabel einfach mal, ob es dir zusagt.

Beide Proggis haben so viele Funktionen. Da kann man schlecht 
zielführend antworten, wenn du nicht schreibst, auf welche Funktionen es 
dir ankommt.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Karl K. schrieb:
> Sütterlin ist eine Unterform von Kurrent, und das ä im Bild entspricht
> dem Sütterlin-ä. Der Rest ist ziemlich gleich.

Es gibt schon einige Unterschiede zwischen Kurrent und Sütterlin, wobei 
es DIE Kurrentschrift ja nicht gibt. Angefangen bei der Schreibweise der 
Buchstaben, den Ligaturen, der Rechtschreibung bis hin zum 
Schreibwinkel.

von Thomas (kosmos)


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: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Da fragt man sich doch echt: Ich wunder mich seit Jahren, warum nicht 
mal eine Schulbehörde eines Landes eine einsetzbare Linuxumsetzung baut, 
die dann alle Schulen übernehmen könnten und die auch andere 
Bunderländer übernehmen können.

Und siehe da, das gibts schon seit Jahren: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Open-Source-Software_in_%C3%B6ffentlichen_Einrichtungen#Deutschland, 
gleich der erste Eintrag.

von Nano (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Joe G. schrieb:
>> Wer Schriftkultur wahren möchte schreibt mit Füllhalter in Sütterlin. ;)
>
> Oh Gott, ich erinnere an meine Zeit als Zivi bei Essen auf Rädern. Da
> bekam ich ab und zu wichtige Briefe in dieser Schrift. Es gab nur eine
> 100 Jährige im Heim, die das lesen konnte. Und die war meistens nicht
> ganz beisammen.

Bei meiner letzten telefonischen Pizzabestellung hat sich der 
Pizzalieferant  im Stadtteil verfahren, weil er die Schrift seines Chefs 
nicht lesen konnte.
Die unverständliche Straße konnte er auch nicht entziffern, so dass sie 
die Pizza weggeworfen haben und davon ausgingen, dass es eine 
Fehlbestellung sei.
Angerufen haben sie auch nicht, das musste ich selber machen.

Solche Sachen wären vermeidbar, wenn man das einfach per Drucker in 
Druckschrift ausdrucken würde.
Und wem der Papierverbrauch dafür zu hoch ist, es gibt auch 
Kassenbondrucker auf Endlosrollen. Die könnte man dafür auch verwenden, 
der Inhalt, was gedruckt werden soll, ist ja frei definierbar.

von Nano (Gast)


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Nano schrieb:
> Solche Sachen wären vermeidbar, wenn man das einfach per Drucker in
> Druckschrift ausdrucken würde.
> Und wem der Papierverbrauch dafür zu hoch ist, es gibt auch
> Kassenbondrucker auf Endlosrollen. Die könnte man dafür auch verwenden,
> der Inhalt, was gedruckt werden soll, ist ja frei definierbar.

Ergänzung:
Oder noch besser, man sendet das einfach per App aufs Smartphone oder 
Tablet, dann kann man sich das Papier und die Tinte sparen.

von René H. (mumpel)


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: Bearbeitet durch User
von rbx (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Und siehe da, das gibts schon seit Jahren:
> 
https://de.wikipedia.org/wiki/Open-Source-Software_in_%C3%B6ffentlichen_Einrichtungen#Deutschland,
> gleich der erste Eintrag.

Könnten die Unis machen: Migrationshilfe

(haben die intern sowieso schon immer gemacht. Gemeint ist, dass nicht 
nur Geld den Chaoskräften (jeder kocht sein eigenes Süppchen) 
entgegenwirkt (
www.ubuntu-forum.de/index.html ) sondern auch mal KnowHow.
Das ist nötig, gerade weil die Geld/Investor/Support 
Infrastrukturen/Institutionen/Gewährleistungssicherheiten und und und.. 
fehlen können.)

Von Sun nach Linux zu wechseln (ist ja nu keine große Kunst) und Java 
hypen, das haben zur Jahrtausendwende viele gemacht.
https://www.uni-trier.de/fileadmin/urt/doku/java/v90/Java9.pdf


Aber "plattform undabhängig entwickeln.." ja ja, gab es die selben 
Sprüche nicht schon bei C?
Wie auch immer, das ganze Durcheinander "Welche Version jetzt?" (auch 
python) hat auch seine unterhaltsamen Seiten ;)

von Nano (Gast)


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Lukas schrieb:
> Was mich bei Libreoffice Writer stört:
> Man kann Tabellen nicht beliebig auf der Seite verschieben und nicht
> drehen.
>
> Manchmal braucht man große Tabellen, die nur im Querformat auf die Seite
> passen. Dies kann man lösen, indem man die ganze Seite als Quer
> definiert. Dann sind Kopf und Fußzeile aber nicht mehr da wo man sie
> haben will.

Der Bug scheint dich wohl doch nicht so zu stören, wie du hier angibst.

Jedenfalls hat sich im entsprechenden Bugreport nichts getan.
Siehe:
https://bugs.documentfoundation.org/show_bug.cgi?id=33279

Da ist kein neues Kommentar dabei, dass mit dem Bug ein Problem hat. 
Geschweige denn wurde es von weiteren Usern abonniert.
Geh also mal davon aus, dass den Bug keiner fixen wird, denn es besteht 
kein oder nur marginal vernachlässigbarer Bedarf für einen Bugfix.

von my2ct (Gast)


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test schrieb:
> MS Office und Libre Office sind (von Laien) einfach zu bedienende
> Büromultitools. Damit sollen Leute die keine Ahnung von Computer haben
> ihren Job machen.
>
> Für alles was man damit machen kann gibts bessere Software.
> Aber einen Corporate Identity konformen 08/15 Aushang macht die
> Sekretärin mal schnell nebenbei.

Aber wehe, wenn es wesentlich darüber hinaus geht. Da sind die MS-Word 
Kenntnisse in manchem Firmenumfeld haarsträubend, solange frei nach dem 
Motto "MS-Word kann jeder" gehandelt wird. Alleine ein Blick in die 
offiziellen Vorlagen offenbar da manchmal tiefgreifende Unkenntnis.

von Lukas (Gast)


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my2ct schrieb:
> Aber wehe, wenn es wesentlich darüber hinaus geht. Da sind die MS-Word
> Kenntnisse in manchem Firmenumfeld haarsträubend, solange frei nach dem
> Motto "MS-Word kann jeder" gehandelt wird. Alleine ein Blick in die
> offiziellen Vorlagen offenbar da manchmal tiefgreifende Unkenntnis.

So ist es. Und wenn eine neue Word-Version kommt, steht die hochbezahlte 
Führungskraft wie ein Ochs vorm Berg weil sich ein Menüeintrag 
verschoben hat und der Ochs deshalb eine neue Schulung braucht.

Nano schrieb:
> Der Bug scheint dich wohl doch nicht so zu stören, wie du hier angibst.
>
> Jedenfalls hat sich im entsprechenden Bugreport nichts getan.
> Siehe:
> https://bugs.documentfoundation.org/show_bug.cgi?id=33279
>
> Da ist kein neues Kommentar dabei, dass mit dem Bug ein Problem hat.
> Geschweige denn wurde es von weiteren Usern abonniert.

Ach Gottchen Herr Klugscheißer. Wenn die Englischkenntnisse nur halb so 
gut sind wie die Kenntnis der Muttersprache, ist das alles nicht so 
einfach. Aber auch wenn, würde ich meinen virtuellen Taler verwetten, 
dass sich auch mit einem weiteren Bugreport nichts ändern würde.

von Matthias L. (limbachnet)


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Lukas schrieb:
> So ist es. Und wenn eine neue Word-Version kommt, steht die hochbezahlte
> Führungskraft wie ein Ochs vorm Berg weil sich ein Menüeintrag
> verschoben hat und der Ochs deshalb eine neue Schulung braucht.

Da ist was dran. Aber ist das bei Libre/OpenOffice anders?

von Karl K. (karl2go)


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Matthias L. schrieb:
> Aber ist das bei Libre/OpenOffice anders?

Natürlich. Die hochbezahlte Führungskraft würde Libre/OpenOffice nie 
anschauen.

von test (Gast)


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my2ct schrieb:
> Aber wehe, wenn es wesentlich darüber hinaus geht. Da sind die MS-Word
> Kenntnisse in manchem Firmenumfeld haarsträubend, solange frei nach dem
> Motto "MS-Word kann jeder" gehandelt wird. Alleine ein Blick in die
> offiziellen Vorlagen offenbar da manchmal tiefgreifende Unkenntnis.

Aber es funktioniert halt hinreichend, am Ende kommen halt Blätter aus 
dem Drucker deren Qualität hinreicht (egal das aufeinanderfolgende 
Leerzeichen anstelle von Tabs genutzt werden um das Layout hinzubekommen 
oder ähnliches). Was ist die Alternative? Einen professionellen 
Computerbediener (der die Konzepte versteht anstatt 
Klickanweisunsspickzettel zu nutzen) einstellen?

von Stefan F. (Gast)


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Karl K. schrieb:
>> Aber ist das bei Libre/OpenOffice anders?
> Natürlich. Die hochbezahlte Führungskraft würde Libre/OpenOffice nie
> anschauen.

Dafür bietet ja auch keiner Schulungen an. Die Werbung von MS Partnern 
flattern hingegen wöchentlich frisch in den Briefkasten.

von Nano (Gast)


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my2ct schrieb:
> Aber wehe, wenn es wesentlich darüber hinaus geht. Da sind die MS-Word
> Kenntnisse in manchem Firmenumfeld haarsträubend, solange frei nach dem
> Motto "MS-Word kann jeder" gehandelt wird. Alleine ein Blick in die
> offiziellen Vorlagen offenbar da manchmal tiefgreifende Unkenntnis.

So mancher Rechnet die Summe in der Tabellenkalkulation mit dem 
Taschenrechner aus. Die Tabelle dient dann nur der Darstellung und zum 
Eintragen von Werten und Bezeichnern zwecks schönem Ausdruck und Co.. ;)

von Nano (Gast)


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Lukas schrieb:
> Ach Gottchen Herr Klugscheißer. Wenn die Englischkenntnisse nur halb so
> gut sind wie die Kenntnis der Muttersprache, ist das alles nicht so
> einfach. Aber auch wenn, würde ich meinen virtuellen Taler verwetten,
> dass sich auch mit einem weiteren Bugreport nichts ändern würde.

Du sollst keinen neuen Bugreport schreiben, sondern nur deinen Account 
an den alten dranhängen und für den Bugreport voten. D.h. auf Deutsch 
eine Stimme da lassen, also abstimmen.
Je mehr Stimmen (Votes), desto eher die Wahrscheinlichkeit, dass sich 
darum mal jemand kümmert.

Das ist also nichts anderes als einen Account dort erstellen und dann 
eine Stimme abgeben.
Wer will, der schreibt noch nen Satz in Englisch drunter. Also ein Satz, 
das schafft der Google Translator pardon, ich meine natürlich Google 
Übersetzer locker.

von qwertz (Gast)


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Nano schrieb:
> Du sollst keinen neuen Bugreport schreiben, sondern nur deinen Account
> an den alten dranhängen und für den Bugreport voten. D.h. auf Deutsch
> eine Stimme da lassen, also abstimmen.

Wo kann man da für vorhandene Reports voten?

von Nano (Gast)


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qwertz schrieb:
> Nano schrieb:
>> Du sollst keinen neuen Bugreport schreiben, sondern nur deinen Account
>> an den alten dranhängen und für den Bugreport voten. D.h. auf Deutsch
>> eine Stimme da lassen, also abstimmen.
>
> Wo kann man da für vorhandene Reports voten?

Okay, dachte es ginge da. Bei manchen Bugtrackingseiten von Open Source 
Projekten geht das. Hier ist es entweder deraktiviert oder nicht Teil 
des Bugtracking Programms.
Was man aber machen kann ist seinen Bugtracking Account in die CC Liste 
einzutragen.
Dann wird man erstens gleich per E-Mail bezüglich Änderungen informiert 
und zweitens zeigt man damit, dass Interesse besteht, dass der Bug 
gefixt wird.
Im Prinzip kommt es also dem voten gleich.

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