Ich möchte eine detektierte Schwellwert-Überschreitung dauerhaft speichern. D.h. im Prinzip bräuchte ich ein "OTP-Flag" als diskretes Bauteil - einen uC kann ich nicht verwenden. Gibt es dafür etwas eleganteres als eine Sicherung? Denkbar wäre auch ein Halbleiter der ab ca. 7V "durchbrennt". Dies darf aber nicht zu einem Brand führen und muss sicher trennen. Garry
Früher gab's FM1105B, FM1106, FM1107, FM1110, FM1114 Wohl nicht genug Kundschaft. Das Umprogrammieren einer Refetenz oder eines Digitalpotis erfordert externen Aufwand https://www.edn.com/design/analog/4313700/Nonvolatile-standby-on-switch-remembers-its-state da kann man gleich einen uC mit EEPROM nehmen. Und Memristoren kann man immer noch nicht kaufen.
Um welche art von schwellwert geht es dann ? Falls temperatur oder feuchtigkeit, dafuer gibt es auch ankleber.
Tim S. schrieb: > Ein bistabiles Relais. Viel zu groß und zu teuer, soll in der Größenordung eines 0805 SMD Widerstands bleiben.
Patrick C. schrieb: > Um welche art von schwellwert geht es dann ? Geht um ein binäres 5V-Signal (Komparator-Ausgang) das elektronisch gespeichertt und ausgelesen werden muss. Garry
Frank K. schrieb: > Sicherungen gibts: Wenn es sowas auch mit Größenordnung 5mA Auslösestrom gibt wäre es perfekt... Garry
Wie wäre es mit einem ganz kleinen Mikrocontroller? Sowas wie z.B. die Attiny4. Die sind in SOT23-6-Bauform und könnten Dein Bit (oder auch ein paar mehr) im Flash speichern.
Gerd E. schrieb: > Wie wäre es mit einem ganz kleinen Mikrocontroller? Leseschwäche ? Gerald O. schrieb: > einen uC kann ich nicht verwenden
Ein Thyristor würde gehen, allerdings nur solange die Betriebsspannung ansteht. gk
Gerald O. schrieb: > Geht um ein binäres 5V-Signal (Komparator-Ausgang) das elektronisch > gespeichertt und ausgelesen werden muss. Das macht jedes RS-FlipFlop, solange die Versorgungsspannung erhalten bleibt. Kann man ggf. per Lithiumzelle puffern. Ohne Stromversorgung wird es schwieriger und aufwändiger. Ein uC im SOT23 Gehäuse ist hier schon ideal. Warum glaubst du, den nicht nutzen zu können? Der kann auch gleichzeitig die Messung übernehmen, damit entfällt der diskrete Komparator.
Gerald O. schrieb: > Frank K. schrieb: >> Sicherungen gibts: > > Wenn es sowas auch mit Größenordnung 5mA Auslösestrom gibt wäre es > perfekt... > > Garry Da muss man nicht lange suchen: https://www.mouser.de/datasheet/2/240/Littelfuse_Fuse_272_273_274_278_279_Datasheet.pdf-794689.pdf Der Mikrocontroller ist allerdings billiger. Braucht auch keine 5 mA.
Dieter R. schrieb: > https://www.mouser.de/datasheet/2/240/Littelfuse_Fuse_272_273_274_278_279_Datasheet.pdf-794689.pdf Und hier das "Programmiergerät" dazu: https://www.edn.com/design/systems-design/4458183/1-bit-PROM-programmer-shows-status
gk schrieb: > allerdings nur solange die Betriebsspannung Es darf nicht Rücksetzbar sein und auf keinen Fall durch fehlende Betriebsspannung gelöscht werden. Garry
Falk B. schrieb: > Warum glaubst du, den nicht nutzen > zu können? Das ist eine unumstössliche Anforderung auf die ich keinen Einfluß habe. Gerald
Gerald O. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Warum glaubst du, den nicht nutzen >> zu können? > > Das ist eine unumstössliche Anforderung auf die ich keinen Einfluß habe. Klingt nach göttlichem Gebot oder Dogmatik. Viel Spaß beim Suchen nach einer Lösung ;-)
Marek N. schrieb: > Dieter R. schrieb: >> > https://www.mouser.de/datasheet/2/240/Littelfuse_Fuse_272_273_274_278_279_Datasheet.pdf-794689.pdf > > Und hier das "Programmiergerät" dazu: > https://www.edn.com/design/systems-design/4458183/1-bit-PROM-programmer-shows-status Auch wenn es wohl damals als Aprilscherz gedacht war passt das Prinzip. Garry
> Klingt nach göttlichem Gebot oder Dogmatik. Viel Spaß beim Suchen nach > einer Lösung ;-) Noe, klingt nach SIL und TUeV. :-) Olaf
" Denkbar wäre auch ein Halbleiter der ab ca. 7V "durchbrennt". Nennt sich Miniglühlampe, gibt es ab 1,2V Nennspannung, die könnte mit 7V fix durch sein. https://de.rs-online.com/web/c/beleuchtung/gluehlampen/anzeigen-gluehlampen/?searchTerm=gl%C3%BCh&applied-dimensions=4294138148,4294152751,4294193382,4294212141,4294193374,4294193361,4294193373&sort-by=Nennspannung&sort-order=asc&pn=1
Dieter R. schrieb: > Da muss man nicht lange suchen: > > https://www.mouser.de/datasheet/2/240/Littelfuse_Fuse_272_273_274_278_279_Datasheet.pdf-794689.pdf > > Der Mikrocontroller ist allerdings billiger. Braucht auch keine 5 mA. Unter ca. 60mA werden Sicherungen teuer. Leider kein Grund hier einen uC einsetzen zu dürfen. Garry
Gerald O. schrieb: > Unter ca. 60mA werden Sicherungen teuer. Leider kein Grund hier einen uC > einsetzen zu dürfen. Wie billig soll denn die Lösung sein? 5 Cent?
Gerald O. schrieb: > Dieter R. schrieb: >> Da muss man nicht lange suchen: > https://www.mouser.de/datasheet/2/240/Littelfuse_Fuse_272_273_274_278_279_Datasheet.pdf-794689.pdf >> >> Der Mikrocontroller ist allerdings billiger. Braucht auch keine 5 mA. > > Unter ca. 60mA werden Sicherungen teuer. Leider kein Grund hier einen uC > einsetzen zu dürfen. > > Garry Dann nimm doch die Sicherung und gut ist. Dass es sowas fertig im Handel gibt, ab 2 mA Nennstrom, war in einer Minute zu finden. Musst bloß bei den einschlägigen Distributoren suchen.
Gerald O. schrieb: > Es darf nicht Rücksetzbar sein und auf keinen Fall durch fehlende > Betriebsspannung gelöscht werden. Das läßt sich sehr einfach durch einen MC realisieren. Z.B. in einen ATtiny13A-MMU (3*3mm²) schreibt man ein Programm, welches einen Pin auf Ausgang low setzt. Mit der Triggerbedingung setzt er den Pin auf tristate und führt dann ein Erase des gesamten Codes durch. Damit ist der Pin für alle Zeit tristate.
Fusible resistors. Wie jene: https://www.te.com/commerce/DocumentDelivery/DDEController?Action=showdoc&DocId=Data+Sheet%7F1773216%7FD%7Fpdf%7FEnglish%7FENG_DS_1773216_D.pdf%7F1879229-4 Braucht halt 2W, ist aber 0603 und "trennt sicher" (sagt der Hersteller). Sollte nicht allzu teuer sein.
Hmm schrieb: > Fusible resistors. Wie jene: > https://www.te.com/commerce/DocumentDelivery/DDEController?Action=showdoc&DocId=Data+Sheet%7F1773216%7FD%7Fpdf%7FEnglish%7FENG_DS_1773216_D.pdf%7F1879229-4 > > Braucht halt 2W, ist aber 0603 und "trennt sicher" (sagt der > Hersteller). > Sollte nicht allzu teuer sein. Die Anforderung war 7 V / 5 mA. Das sind 35 mW, Faktor 57. Geld spielt auch keine Rolle, Prinzipientreue ist gefragt.
Eine Möglichkeit mit wenig Strom: Das Gate eines empfindlichen, z.B. GaAs-FETs durchschlagen lassen. Allerdings ist fraglich, ob das zuverlässig ist. Man muss eben einen Typ nehmen, der garantiert bei 5V (oder 7V) durchschlägt. Und eine längere Testreihe wird teuer.
@ Dieter R. Nun ... Es ist vermutlich unstrittig, dass sich die Vorschläge im wesentlichen auf zwei Varianten reduzieren lassen. 1. Bauteile die mit hoher Wahrscheinlichkeit zuverlässig einen von zwei definierten Zuständen einnehmen. Etwa uC, bistabiles Relais oder Sicherung. 2. Bauteile die mit zumindest umstrittener, im wesentlichen aber in Frage gestellter Wahrscheinlichkeit inen von zwei definierten Zuständen einnehmen. Etwa durchbrennen eines Gates, einer Glühlampe etc. Die Lösungen unter 1. aber fallen wegen der Anforderungen heraus. Zu 2. aber möchte ich Folgendes sagen: Ich will nicht behaupten das z.B. eine 1,2V Glühlampe nicht durchbrennen wird, nur dass diese Lösugen deswegen fragwürdig sind, weil sie nicht für "definierte Zustandswechsel konstruiert sind, Diese Verwendung wird, ich glaube da herrscht Konsenz, mit Recht allgemein als "Pfusch" charakterisiert. Mindestens aber, wenn man dem vorherigen Absatz nicht zustimmen will, müssten solche Lösungen ausgiebig getestet und Statistiken über die Zuverlässigkeit aufgestellt werden. Natürlich ist das ein sehr hoher und teuerer Aufwand. (Zugegebenermaßen ist im Falle der Glühlampe grenzt diese Forderung an übertriebene Vorsicht). Im Ergebnis ist die mögliche Auswahl an Lösungen deutlich begrenzt. Ja, angesichts der Tatsache, dass eine Vielzahl an Erfahrenen Leuten keine den TO zufriedenstellende Standardlösung nennen kann, muss man davon ausgehen, dass die Lösungsmenge sogar extrem begrenzt ist. Das läuft meiner Ansicht nach darauf hinaus, doch einmal genauer darzustellen, welches Problem genau in welcher Anwendung und welcher Umgebung mit der Lösung erledigt werden soll. Es spricht aus meiner Sicht viel dafür dass Du eher zu den erfahrenen und kompetenten Menschen gehörst. Die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Ansatz unangemessen ist, ist damit als gering zu betrachten. Allerdings bleibt eben doch, angesichts der eng begrenzten Lösungsmenge, die Möglichkeit bestehen, dass Du Dich - und das passiert jedem mal - doch unabsichtlich auf eine unangemessene Lösung konzentrierst und wenn es nur sei, weil Dir die Unwahrscheinlichkeit einer Standardlösung nicht bewusst ist. Im übrigen gebietet meiner Meinung nach die Netiquette solch eine Darstellung ohnehin. Denn deren Ziel ist nicht , die Geheimhaltung von Geschäftsgeheimnissen, sondern die Kooperation und die Verbreitung von Wissen. Es mag sein, dass Du garnicht aus Geheimhaltungsgründen das Problem nicht ausführlicher darstellen willst. Dann trifft mein letzer Punkt hier nicht zu; dann gibt es aber meiner Meinung nach auch keinen wichtigen Grund, keine Auskunft darüber zu geben. Andernfalls, falls hier wirtschaftlich bedeutende Fakten geheim zu halten sind, ist das hier, meiner Ansicht nach, nicht das richtige Forum. In diesem Fall benötigst Du Expertise die zu bezahlen ist. Du willst eine Leistung erhalten. Du bist, kurz und gut, ein Kunde und kein Gleicher und Gleichen der sich mit Gewinn für Alle über Probleme austauschen will. Ich bitte Dich höflich, Daniel, das zu überlegen. In jedem Fall aber wünsche ich Dir Erfolg.
Widerstand + ein Fitzel Kassenzettel-Thermopapier. Strom an => schwarz Über welche Umgebungsparameter reden wir? Temperaturbereich, Beschleunigung, Vibration, ...
Und wenn Geld keine Rolle spielt, kann ich ein 10Cent SOT6-23 Bauteil nehmen und dass für 400$ so "umarbeiten" (nicht programmieren, ist ja kein µC), dass es mit wenigen µA genau das macht, was Du möchtest. Keine Externe Beschaltung, einfach nur: Wenn ein Pin (unter Versorgung) jemals high wird, dann wird ein anderer dauerhaft (unter Versorgung) auf High gesetzt. Oder umgekehrt. Bei Abnahme von 10 Stück gibt es Mengenrabat
Gerald O. schrieb: > Unter ca. 60mA werden Sicherungen teuer. [...] Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
nach so einem oder ähnlichen Bauteil hat hier schon einmal jemand gesucht: Beitrag "1 bit EEPROM? Letzten Zustand über Spannungszusammenbruch merken" gk
Sinus T. schrieb: > Eine Möglichkeit mit wenig Strom: [...] Hmm. Es müsste mal jemand etwas erfinden, mit dem man aus einem länger fließenden kleinen Strom einen recht kurzzeitig fließenden großen Strom machen kann. Das wäre z.B. auch in der Photographie recht praktisch; dann könnte man, wenn es zu dunkel ist, eine sehr helle Lampe genau in der kurzen Zeit einschalten, in der der Verschluss offen ist. Aber das ist wahrscheinlich mit den heutigen Mitteln unmöglich... SCNR
minifloat schrieb: > Widerstand + ein Fitzel Kassenzettel-Thermopapier. Strom an => schwarz Echt gute Idee :-) Egon D. schrieb: > Es müsste mal jemand etwas erfinden, mit dem man aus > einem länger fließenden kleinen Strom einen recht > kurzzeitig fließenden großen Strom machen kann. Kondensator / Batterie.
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gk schrieb: > nach so einem oder ähnlichen Bauteil hat hier schon einmal jemand > gesucht: > > Beitrag "1 bit EEPROM? Letzten Zustand über Spannungszusammenbruch merken" > > gk Ja. Der Thread ging mir auch schon durch den Kopf. Hatte allerdings keinen passenden Begriff mehr im Kopf. Naja. Nur ist das Ding leider nicht mehr zu finden, seit Cypress die gekauft hat. Schade. Mit dem Suchbegriff "non volatile state saver" kommt man zwar auf RS-Components in eine gleichnamige Kategorie, aber das sind RAM-Controller die ein volatile RAM mittels Batterie zum non volatilen machen. Interessanterweise haben auch die Freaks bei StackExchange nichts passendes parat, Tja. Alles nicht so einfach, wenn mans doppelt sieht. :-)
Noch ne Idee: Kleinen Elko hochohmig an die Versorgung hängen, dass der schön formiert bleibt. Wenn es auf hart kommt, verpolen. Rums!
minifloat schrieb: > Noch ne Idee: Kleinen Elko hochohmig an die Versorgung hängen, dass der > schön formiert bleibt. Und dann per Transistor über Sicherung und ev. Strombegrenzungswiderstand entladen. gk
7V / 5 mA, damit nen Elko aufladen, wenn nicht schon vorhanden und den über einen Transistor mit ner kleinen 0402 Low Current LED "entladen" 50mW verträgt die kleinste (0402er) die ich auf die schnelle bei Mouser gefunden habe.
Ramton fm1110 (5v) ist problemlos erhältlich. Weiters gibt es unzahlige crypto IC mit Tamper Eingang und Tamper Led Ausgang. Das preislich günstigste ist immer noch ein cpld mit i2c/spi eeprom.
Chris S. schrieb: > Ramton fm1110 (5v) ist problemlos erhältlich. Die Statesavers sind aber wieder rücksetzbar. Der Trick an der MC-Lösung ist jedoch, daß durch das selber Löschen ein Rücksetzen unmöglich ist, genau wie es gefordert wurde. Zum Rücksetzen muß man den MC wieder mit einem Programmer verbinden und das Hexfile neu laden.
Habe gerade nochmal nach so einer 0402 LED geschaut reverse breakdown 5V/ 100µA. Denke schon das dieser Durchbruch dauerhaft bestehen bleibt.
Es soll eine Manipulation dauerhaft sichtbar gemacht werden? Folgendes fällt mir noch ein: * Farbkapsel, wie bei Geldpaketen * Banderole mit eingewebten Draht, der durchgebrannt wird * Lichtempfindlicher Film, der von LED angeblitzt wird * Ein RAM-Baustein wird mit einem zufälligen, aber eindeutigen Bitmuster "angemalt" und Batteriegepuffert. Der Verletzen der Sicherheitsbarriere löscht dieses Muster. Beim EEV-Block wurde mal gezeigt, welcher Aufwand getrieben wurde z.B. bei Kassetten von Spielautomaten, um diese manipulationssicher zu machen.
Peter D. schrieb: > Chris S. schrieb: >> Ramton fm1110 (5v) ist problemlos erhältlich. > > Die Statesavers sind aber wieder rücksetzbar. > Der Trick an der MC-Lösung ist jedoch, daß durch das selber Löschen ein > Rücksetzen unmöglich ist, genau wie es gefordert wurde. > Zum Rücksetzen muß man den MC wieder mit einem Programmer verbinden und > das Hexfile neu laden. 1. Ramtron-Restbestände kann man zwar kaufen, ist aber "obsolete". Keine Lösung für die nächsten 45 Jahre, die die Dinger angeblich halten. 2. Die Behauptung "unmöglich" halte ich für gewagt. Auch das Setzen eines einzigen Bits im EEPROM macht ein Rücksetzen unmöglich, wenn die Firmware es nicht erlaubt. Auch das Laden des Hexfiles ist ein Stück Software im Controller. Nur durch das Vorhandensein (mindestens) einer zusätzlichen Fehlerbedingung ist ein Rücksetzen möglich. Beispiele: Ausfall der Betriebsspannung genau während des gedachten Löschens. Oder Fehler im Programmablauf (Glitch, weiß der Geier was für ein Bauteilefehler ...). Eine Betrachtung der "Unmöglichkeit" kann nur über einen Vergleich der jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeiten erfolgen. Für die physische Sicherung gilt ähnliches. Die brennt durch und ist damit (scheinbar) eindeutig. Auch dort hat aber die Gesamtschaltung eine Ausfallwahrscheinlichkeit. Das Ende vom Lied: ich glaube nicht wirklich, dass die Mikrocontrollerlösung, egal welche, zum geforderten Nachweis unsicherer als die durchgebrannte Sicherung ist. Wenn nicht nur aus dem Bauchgefühl gefordert + gehandelt wird, sondern echte Sicherheits- oder Zulassungsanforderungen dahinter stehen, hilft aber nicht der Glaube, sondern nur eine statistisch abgesicherte Analyse. Ob der TO und derjenige, der die Anforderung aufgestellt hat, dafür die nötigen Mittel und das nötige Fachwissen hat, wissen wir nicht.
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Thomas O. schrieb: > Habe gerade nochmal nach so einer 0402 LED geschaut reverse breakdown > 5V/ 100µA. Denke schon das dieser Durchbruch dauerhaft bestehen bleibt. Nö.
Thomas O. schrieb: > Habe gerade nochmal nach so einer 0402 LED geschaut reverse breakdown > 5V/ 100µA. Denke schon das dieser Durchbruch dauerhaft bestehen bleibt. Technisch wäre dass für mich eine passende Lösung. Allerdings wird die Umsetzung an formalen Gründen scheitern, Stichworte "Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch", "keine zugesicherte Eigenschaft vom Hersteller"... Garry
Dieter R. schrieb: > ich glaube nicht wirklich, dass die > Mikrocontrollerlösung, egal welche, zum geforderten Nachweis unsicherer > als die durchgebrannte Sicherung ist. Das stelle ich nicht in Frage, nur ist der (Nachweis-)Aufwand für die Mikrocontrollerlösung wesentlich höher. Da zählt dann z.B. auch dazu dass ich nachweisen muss dass der uC keine Störungen (EMV) verursacht oder einfängt. Das ist bei der Sicherung unkritisch und leicht abzuhandeln.
--> Gerald: Ich kenne die Gründe, keinen Prozessor zu verwenden auch. Wenn deine Anwendung nicht so Platzkritisch wäre, könnte man einen NPN-Transistor mit Vorwiderstand und Z-Diode so dimensionieren, das er bei 7 V leitend wird. Damit kann man eine Sicherung schmelzen und den Zustand der Sicherung auswerten. Allerdings vom Platzbedarf größer als ein 0805 Bauteil.
Marek N. schrieb: > Es soll eine Manipulation dauerhaft sichtbar gemacht werden? Do in etwa - die "Manipulation" ist dabei ein elektrisches Signal, kein mechanisches Ereignis. > Folgendes fällt mir noch ein: > * Farbkapsel, wie bei Geldpaketen > * Lichtempfindlicher Film, der von LED angeblitzt wird Ist nicht einfach im geschlossenen Aufbau elektrisch auslesbar. > * Banderole mit eingewebten Draht, der durchgebrannt wird Letztlich gleiches Prinzip wie die Sicherung > * Ein RAM-Baustein wird mit einem zufälligen, aber eindeutigen Bitmuster > "angemalt" und Batteriegepuffert. Der Verletzen der Sicherheitsbarriere > löscht dieses Muster. Da ist schon die Batterie das K.O.-Kriterium Garry
Gerald O. schrieb: > Dieter R. schrieb: >> ich glaube nicht wirklich, dass die >> Mikrocontrollerlösung, egal welche, zum geforderten Nachweis unsicherer >> als die durchgebrannte Sicherung ist. > > Das stelle ich nicht in Frage, nur ist der (Nachweis-)Aufwand für die > Mikrocontrollerlösung wesentlich höher. Da zählt dann z.B. auch dazu > dass ich nachweisen muss dass der uC keine Störungen (EMV) verursacht > oder einfängt. Das ist bei der Sicherung unkritisch und leicht > abzuhandeln. Hast du dich denn endlich für die verfügbare und allen deinen genannten Sachkriterien genügende Lösung mit einer Sicherung entschieden? Oder bist du immer noch auf der Suche nach einem Wunderbauelement, das du dir selbst backen müsstest? Auch da hätte ich einen Vorschlag, davon müsstest du dann aber ein paar Millionen Stück abnehmen. Übrigens möchte ich leichte Zweifel anmelden, dass der Nachweisaufwand für die Mikrocontrollerlösung höher ist als für die Schmelzsicherung. Das ist nur dein gefühltes Verständnis von Kausalketten, aber nicht das relevante, wenn du denn wirklich den Nachweis führen willst. EMV ist im Vergleich dazu ein Klacks. Aufbauen, messen, gut ist.
Ich habe jetzt allerdings nicht verstanden, was gegen die ziemlich interessante Application Note von Maxim spricht.
Frankman schrieb: > --> Gerald: Ich kenne die Gründe, keinen Prozessor zu verwenden auch. > Wenn deine Anwendung nicht so Platzkritisch wäre, könnte man einen > NPN-Transistor mit Vorwiderstand und Z-Diode so dimensionieren, das er > bei 7 V leitend wird. Damit kann man eine Sicherung schmelzen und den > Zustand der Sicherung auswerten. Allerdings vom Platzbedarf größer als > ein 0805 Bauteil. Bzgl. Platzbedarf ist das in Ordnung. Der "saure Apfel" liegt hier bei der Optimierung: Billige Sicherung und "hoher" Auslösestrom (mehr Aufwand in der Ansteuerung; darf nicht abrauchen falls die Sicherung nicht auslöst) oder teuere Sicherung für niedrige Ströme bei weniger Aufwand für die Ansteuerung. Garry
Gerald O. schrieb: > "Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch", "keine zugesicherte Eigenschaft vom > Hersteller"... So sehe ich das auch. Bei Sicherungen sind sehr große Toleranzen bezüglich der Ansprechstromstärke und Ansprechzeit zugelassen. Wenn Du Pech hast, braucht es mehrere Sekunden. Eine Speicherfunktion wäre daher in meinen Augen auch ein "Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch". Gerald O. schrieb: > Das stelle ich nicht in Frage, nur ist der (Nachweis-)Aufwand für die > Mikrocontrollerlösung wesentlich höher. Da zählt dann z.B. auch dazu > dass ich nachweisen muss dass der uC keine Störungen (EMV) verursacht > oder einfängt. Den EMV-Test muß man ja für das gesamte Gerät machen und nicht für ein Bauteil. Mit den AVRs hatte ich damit auch nie Probleme. Die AVRs gibt es auch als Automotive: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/Atmel-7598_Automotive-Microcontrollers-ATtiny25-45-85_Datasheet.pdf
Peter D. schrieb: > Gerald O. schrieb: >> "Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch", "keine zugesicherte Eigenschaft vom >> Hersteller"... > > So sehe ich das auch. > Bei Sicherungen sind sehr große Toleranzen bezüglich der > Ansprechstromstärke und Ansprechzeit zugelassen. Wenn Du Pech hast, > braucht es mehrere Sekunden. Die Kennlinien von Sicherungen einschl. Toleranzbereich werden von seriösen Herstellern genau so publiziert wie andere technische Daten auch. Da kann man sich also etwas passendes aussuchen, hat nichts mit Glück oder Pech zu tun. Ansprechzeit wurde vom TO nicht spezifiziert. Wenn mehrere Sekunden bei seiner Applikation stören, müsste er das entweder spezifizieren (dann geht die unendliche Suche weiter) oder einen geeignet hohen Auslösestrom aufbringen (dann wird es nichts mit den gewünschten 5 mA). Bleibt immer noch, sich ein geeignetes Bauelement kundenspezifisch anfertigen zu lassen. Da dürfte es mehrere Lösungen geben und grundsätzlich Mindestabnahmemengen. Dafür hat er dann keine Nachweisprobleme, keine EMV-Anforderungen, das macht alles der Hersteller für ihn. Kostet bloß.
Gerald O. schrieb: > darf nicht abrauchen falls die Sicherung nicht auslöst Jetzt wirst du albern. Dafür ist die Sicherung ja da und physikalisch ist auch gar nichts anderes möglich. Bisher habe ich ja geglaubt, du hast eine ernsthafte Anforderung. Jetzt nähert es sich aber Trollniveau.
was macht den "automotiv" Unterschied aus, werden die nur in einem anderem Temperaturbereich getestet und bekommen längere Garantien der Verfügbarkeit oder stammen die aus einem anderem Herstellungsprozess (selektierte Wafer, Bonding Unterschiede, größere Strukturen) längere Garantien der Verfügbarkeit usw...?
Dieter R. schrieb: > Die Kennlinien von Sicherungen einschl. Toleranzbereich werden von > seriösen Herstellern genau so publiziert wie andere technische Daten > auch. Ich habe auch nie etwas Gegenteiliges behauptet. Nur das der Toleranzbereich recht groß ist.
Peter D. schrieb: > Gerald O. schrieb: >> "Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch", "keine zugesicherte Eigenschaft vom >> Hersteller"... > > So sehe ich das auch. > Bei Sicherungen sind sehr große Toleranzen bezüglich der > Ansprechstromstärke und Ansprechzeit zugelassen. Wenn Du Pech hast, > braucht es mehrere Sekunden. Eine Speicherfunktion wäre daher in meinen > Augen auch ein "Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch". Nun eine Schmelz-Sicherung ist dafür da dass sie ab einem bestimmten Strom "abschaltet" und nicht selbsttätig wieder einschaltet. Die Toleranzen muss man natürlich bei der Auslegung berücksichtigen - wie bei jedem anderen Bauteil auch. > Den EMV-Test muß man ja für das gesamte Gerät machen und nicht für ein > Bauteil. Mit den AVRs hatte ich damit auch nie Probleme. > Die AVRs gibt es auch als Automotive: > http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/Atmel-7598_Automotive-Microcontrollers-ATtiny25-45-85_Datasheet.pdf Ich habe es nicht in der Hand - ein uC ist ausgeschlossen. Garry
Dieter R. schrieb: >> darf nicht abrauchen falls die Sicherung nicht auslöst > > Jetzt wirst du albern. Dafür ist die Sicherung ja da und physikalisch > ist auch gar nichts anderes möglich. > > Bisher habe ich ja geglaubt, du hast eine ernsthafte Anforderung. Jetzt > nähert es sich aber Trollniveau. Da die Sicherung nur einmal funktioniert möchte ich für den Endtest die Sicherung kurzschließen können um auch die Auslöseschaltung testen zu können. Dazu muss die Auslöseschaltung den Auslösestrom ggf. auch längere Zeit überleben. Garry
Gerald O. schrieb: > Da die Sicherung nur einmal funktioniert möchte ich für den Endtest die > Sicherung kurzschließen können um auch die Auslöseschaltung testen zu > können. Dazu muss die Auslöseschaltung den Auslösestrom ggf. auch > längere Zeit überleben. Ja und? Erwartest du jetzt, dass wir ohne weitere Kenntnis deiner Anwendung auch noch die Auslöseschaltung für die Sicherung entwickeln oder du die im 0805-Formfaktor fertig kaufen kannst? Ob das abrauchfest ist, hast du doch selbst in der Hand.
Walter T. schrieb: > Ich habe jetzt allerdings nicht verstanden, was gegen die ziemlich > interessante Application Note von Maxim spricht. Ja, interessanter Ansatz. Die Warnungen vor den möglichen Beschaffungsproblemen disqualifizieren den Chip für dieses Projekt leider. Garry
Gerald O. schrieb: > Ich habe es nicht in der Hand - ein uC ist ausgeschlossen. Schreib eine Spezifikation und lass es dir von einem Subunternehmen zuliefern, als Gerald-O-OTP-Bit. Ist nichts anderes als eine Schmelzsicherung. Da fragst du auch nicht, was für ein Draht drin ist. Bei vielen kannst du nicht mal reingucken, musst einfach die spezifizierte Funktion akzeptieren. Du kannst es auch testen, genauso wie eine Schmelzsicherung. Es hat einfach die gleiche Funktion, nur mit den von dir gewünschten Parametern.
Dieter R. schrieb: > Ja und? Erwartest du jetzt, dass wir ohne weitere Kenntnis deiner > Anwendung auch noch die Auslöseschaltung für die Sicherung entwickeln > oder du die im 0805-Formfaktor fertig kaufen kannst? Ob das abrauchfest > ist, hast du doch selbst in der Hand. Es war lediglich die Begründung dafür warum ich berücksichtigen muss dass die Schaltung auch bei nicht auslösender Sicherung sicher sein muss um Deinen Vorwurf der Trollerei zu entkräften.
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