Vor zwei Tagen hatte ich ein Vorstellungsgespräch bei meinem Wunsch-AG. Hier passte einfach alles: Unternehmenskultur, Produkte, Tätigkeitsfeld, Lage, meine Gehaltsvorstellung wurde im Gespräch angesprochen und als absolut akzeptabel bezeichnet. Meine Bewerbung wurde quasi sofort beantwortet und in einer Woche hatte ich auch schon das Vorstellungsgespräch. Das Gespräch lief eher gut, wir haben uns flüssig unterhalten, ich hatte Antworten auf alle Fragen bzgl. Lebenslauf und Motivation parat. Schwächen zeigte ich bei den Fachfragen: hier konnte ich nicht alles beantworten, allerdings war auch schon bei der Einladung klar, dass ich mich in den Tätigkeitsbereich noch einarbeiten muss und quasi hochmotivierter Quereinsteiger bin. Problem: nach dem Gespräch erhielt ich, ebenfalls quasi sofort - keine Zusage. Auch keine Absage. Eine Einladung zum Probearbeiten, in etwa einer Woche. Einen Verdacht kann ich sofort ausschließen: es ist keine Ausbeute. Das Probearbeiten dauert nämlich lediglich einen verkürzten Arbeitstag (6h), ganz sicher keine Zeit, in der ein Softwareentwickler produktive Arbeit verrichten könnte. Es geht sicher um weitere Abklärung, Kennenlernen, bis zur finalen Entscheidung. Habt ihr Erfahrungen mit Probearbeit gemacht? Wie deutet ihr diese? Dass es noch Zweifel gibt, welche ausgeräumt werden sollen? Oder eine übliche Praxis?
Was sollst du denn entwickeln? Ist IMHO nicht unüblich um so Sachen wie Coding-Standards, Stil und Strategien zur Problemlösung mit und ohne Internet zu prüfen.
umtool schrieb: > Habt ihr Erfahrungen mit Probearbeit gemacht? Nein. > Wie deutet ihr diese? Dass > es noch Zweifel gibt, welche ausgeräumt werden sollen? Oder eine übliche > Praxis? Grundsätzlich ist Probearbeit keine schlechte Idee, ABER: - Kläre schriftlich wie du versichert bist. - Erwartungen drosseln: Ein Tag ermöglicht keinen tieferen Einblick. - Es geht eher darum ob die MA, die im Vorstellungsgespräch nicht da waren, dich mögen. Effektiv ist es ein weiteres Vorstellungsgespräch. - Probearbeit genießt einen schlechten Ruf, weil eher aus dem Tagelöhnerbereich (einfachste körperliche Tätigkeiten) bekannt. - Für (ungekündigtes) Personal mit Berufserfahrung ist Probearbeit undenkbar.
> Wie deutet ihr diese?
Freu dich doch einfach drauf. Sei interessiert an dem was die
zukünftigen Kollegen mit dir diskutieren. Ich finde es ist ein gutes
Zeichen, wenn die den Aufwand spendieren um dich 1 Tag lang näher
kennenzulernen. So einen Aufwand machen die bestimmt nicht mit vielen
Bewerbern. Da muss man schon in der engeren Wahl sein.
umtool schrieb: > Wie deutet ihr diese? Wir hatten die letzte Zeit leider personell viele Fehlbesetzungen in der Abteilung. Das mag zum einen an meinem komplett unfähigen Chef liegen, der die neuen Bewerbe mit den Worten "Hier ist jetzt ein Bewerbe, bitte führe ihn mal rum" unabgesprochen in unseren Hühnerstall steckt, andererseits aber auch daran, dass ein Vorstellungsgespräch etwas ist, bei denen unfähige Blender über- und nervöse gute Mitarbeiter unterschätzt werden. So ein Probearbeitstag wird ziemlich sicher offenbaren, wie wenig Ahnung Du von gewissen Dingen hast, aber es wird genauso offenbaren, ob du ein Grundverständnis hast, und ob Du tatsächlich willens bist, Dir das notwendige Wissen anzueignen. Der letzte Bewerber ist jetzt in der Probezeit gekündigt worden, weil man ihm nahezu alles jedesmal dreimal erklären musste, und er es beim vierten Mal doch falsch machte. Das hat uns enorm viel Zeit und Nerven gekostet. Nicht zuletzt wurden alle seine bis dato mehr oder minder bearbeiteten Projekte neu verteilt und eingestampft, da nichts vorhanden ist, auf dem man aufbauen kann. Ich finde das Konzept eigentlich nicht schlecht. Du hast überzeugt, denn einen Mitarbeiter sechs Stunden abzustellen, um Dich an die Hand zu nehmen, kostet einer Firma einiges an Geld (realistisch ca. 600 Euro für den Tag). Das würden die nicht machen, wenn sie glauben würden, Du wärst nicht der richtige Bewerber. Jetzt wollen sie halt für sich abklären, ob sie mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Mein Tipp an Dich wäre: Entspann Dich. Du hast die Stelle eigentlich sicher. Sei aufmerksam - egal wie langweilig die Themen erscheinen mögen - und denke immer mit, sodass Du jederzeit in der Lage bist, an Dich gestellte Fragen zu beantworten. Und Du wirst sehen, Du wirst die Zusage bekommen.
Einfach unverbesserlich schrieb: > Willst du dich allen Ernstes zum Vollhorst machen? Danke für den hilfreichen Beitrag zum Thema. Rainer Z. schrieb: > Für (ungekündigtes) Personal mit Berufserfahrung ist Probearbeit > undenkbar. Ich habe keine Berufserfahrung. Komme frisch von der Uni. SR schrieb: > Was sollst du denn entwickeln? Ist IMHO nicht unüblich um so Sachen wie > Coding-Standards, Stil und Strategien zur Problemlösung mit und ohne > Internet zu prüfen. Ich glaube nicht, dass ich etwas während dieser 6h entwickeln soll, bzw. kann. Die Aufgabe liegt in dem Bereich, in dem einige Wochen Einarbeitungszeit erforderlich sind, ehe auch nur irgendetwas Sinnvolles rauskommt. Dass ich nicht das hierfür notwenige, seltene Vorwissen mitbringe, haben sie schon gewusst, nachdem sie meine Bewerbung lasen. Helmut S. schrieb: > Freu dich doch einfach drauf. Sei interessiert an dem was die > zukünftigen Kollegen mit dir diskutieren. Ich finde es ist ein gutes > Zeichen, wenn die den Aufwand spendieren um dich 1 Tag lang näher > kennenzulernen. Das ist ja eine ungemein positive Einstellung, und das Probearbeiten wird mir auf jeden Fall Spaß machen, aber eine Zusage hätte mich doch etwas mehr gefreut.
umtool schrieb: > Erfahrungen mit Probearbeit 1.Was draußen in den schönsten Farben geschildert wurde, kann drinnen anders sein. Einen Tag schnuppern ist nicht schädlich. Als Schüler habe ich das gemacht und eine wertvolle Erfahrung fürs ganze Leben gesammelt. Dort wollte ich genau nicht arbeiten! 2.Einarbeitung ist in den seltensten Fällen in einem Tag erledigt. Mit dem Wissen wächst der Zweifel ob man schon alle Spezialitäten erkannt hat.
Martin S. schrieb: > Mein Tipp an Dich wäre: Entspann Dich. Du hast die Stelle eigentlich > sicher. Nach Probearbeit kann auch eine Absage folgen. Sicher wäre eine Zusage. Aber Danke für die ermutigenden Worte.
Hi, also wir machen das bei uns genauso. Wenn wir von einem Bewerber nach dem ersten Gespräch einen guten Eindruck haben, laden wir ihn für einen Tag ein. Dabei geht es eigentlich nur darum, ob es "menschlich passt", weniger um die fachlichen Dinge (das lässt sich an einem Tag sowieso nicht vernünftig beurteilen). Der Bewerber hat dadurch (neben dem Kennenlernen des Teams) zusätzlich die Chance, zumindest einen ganz groben Eindruck vom Code, dem Tooling und der Arbeitsweise des Teams zu bekommen. Dann weiß er auch eher, worauf er sich einlassen würde. Zumindest bei uns werden zu so einem Tag aber auch nur Bewerber einladen, bei denen wir schon ziemlich sicher sind, dass das passen würde.
Frank schrieb: > Hi, > > also wir machen das bei uns genauso. Wenn wir von einem Bewerber nach > dem ersten Gespräch einen guten Eindruck haben, laden wir ihn für einen > Tag ein. Hallo, danke für die ermunternden Worte! Kommt es aber nicht auch vor, dass Bewerber unmittelbar eingestellt werden?
umtool schrieb: > Habt ihr Erfahrungen mit Probearbeit gemacht? Ja, ich have ich vor Jahren einmal gemacht und habe danach eine Zusage bekommen. Trotzdem wuerde ich mich nicht nochmal darauf einlassen. Letztendlich geht es dem Arbeitgeber um Risikominimierung. So zur Erinnerung: Der Arbeitnehmer geht ebenfalls ein Risiko beim Stellenwechsel ein. Bei dir als Berufsanfaenger sieht es vielleicht anders aus, aber was will man wirklich nach 6h Beschaeftigung feststellen?
olibert schrieb: > Ja, ich have ich vor Jahren einmal gemacht und habe danach eine Zusage > bekommen. Bevor die Spellchecker auf 2 Beinen kommen: Ja, habe ich vor Jahren schon einmal gemacht und danach eine Zusage bekommen.
Mit der Probearbeit prüfe ich immer, ob der Bewerber auch zu unbezahlten oder undokumentierten Überstunden bereit ist.
umtool schrieb: > Nach Probearbeit kann auch eine Absage folgen. Klar. Nach der Probezeit allerdings auch. Wird schon :-)
Profichef! schrieb: > Mit der Probearbeit prüfe ich immer, ob der Bewerber auch zu unbezahlten > oder undokumentierten Überstunden bereit ist. Dummer Chef, du hast noch viel zu lernen. Ein echter Profichef könnte auch unwillige Mitarbeiter dazu nötigen.
Bitte danach berichten, wie der Tag gelaufen ist. Ich kann mir das nämlich gar nicht richtig vorstellen. Arbeiten ist ja nicht möglich, einarbeiten auch nicht. Bleibt also an die Hand genommen zu werden und den Laden gezeigt bekommen, vielleicht ist an dem Tag noch das wöchentliche Gruppenmeeting. Die Gefahr ist groß, den Bewerber durch so eine Aktion abzuschrecken. Als Arbeitgeber würde ich das definitiv nicht machen, zumindest aber anders nennen.
Probearbeiten... bedeutet - sich mit dem Team unterhalten, wie wenn man dort arbeiten wuerde. - sich ueber Problemloeseverfahren austauschen, Arbeitsweisen, usw. - in die Technologien reinschnuppern, gegenseitig. Nach diesem (Kurz-) Tag kommt ein Eindruck von - auf welcher Technologie steht der Kandidat - wie smart ist er - wie kommunikativ - wie fokussiert - wie viel Biss hat er.
umtool schrieb: > Habt ihr Erfahrungen mit Probearbeit gemacht? Wie deutet ihr diese? Dass > es noch Zweifel gibt, welche ausgeräumt werden sollen? Oder eine übliche > Praxis? Probearbeit ist in der Branche definitiv nicht üblich und wenn sie keine Zweifel hätten, hättest Du den Vertrag sicherlich sofort unterschreiben dürfen. Aus Spaß treiben die so einen Aufwand normalerweise aber auch nicht - wenn das also kein Casting ist und Du als Einziger zur Probe arbeitest, bist Du vermutlich ihr Wunschkandidat. Ich denke, dass Du menschlich bereits überzeugt hast und es jetzt darum geht, letzte Zweifel bezüglich Deiner Eignung für eine produktive Zusammenarbeit auszuräumen. In 6 Stunden kann man sicherlich Deine generelle Auffassungsgabe testen und einen groben Überblick über Deine Fähigkeiten erhalten.
umtool schrieb: > Das Probearbeiten dauert nämlich lediglich einen verkürzten Arbeitstag Geh hin und lasse dich drauf ein. Was soll passieren? Wenn es Scheiße läuft, bist du um eine wertvolle Erfahrung reicher.
Würde man mir Probearbeit anbieten, dann würde ich mich bei den Typen gar nicht mehr melden. Kaum zu glauben wie dekadent der Arbeitsmarkt geworden ist. Einen Kollegen von mir haben sie mal zum Frühstück eingeladen, damit man sich besser kennengelernt. Er ist natürlich nie hingegangen :)
MaierMüllerSchulz schrieb: > Geh hin und lasse dich drauf ein. Was soll passieren? > Wenn es Scheiße läuft, bist du um eine wertvolle Erfahrung reicher. Es ist bloß so, dass es noch eine Woche hin ist bis zum Probearbeiten, weshalb ich bis dahin etwas zappeln darf. Daher wollte ich mir Einschätzungen einholen.
wenn du glück hast bist du dann schlechter weg... Man muss Probearbeiten mind. 7 Tage, dann noch Prüfungen ablegen, weil keiner mehr glaubt, dass die Uni ausgebildet hat.
Was soll an Probearbeiten nicht gut sein ? Ist ja klar, dass da gar nicht Produktives rauskommt. Man lernt die Leute, die dort arbeiten kennen, und sieht den Arbeitsplatz. Auch an ein Fruehstueck geht man doch hin .. wenn's nicht grad zu weit weg ist.
So ein Probearbeitstag ist doch eine schallende Ohrfeige. Als gestandene Fachkraft hat man sowas nicht nötig. Manche lassen wirklich alles mit sich machen. Wie weit soll das noch gehen? Soll der Bewerber etwa auch noch die Beine breit machen? Obendrein viel Spass mit der Berufsgenossenschaft wenn es dort zu einem Arbeitsunfall kommt.
umtool schrieb: > Problem: nach dem Gespräch erhielt ich, ebenfalls quasi sofort - keine > Zusage. Auch keine Absage. Eine Einladung zum Probearbeiten, in etwa > einer Woche. Klare Sache, alles glatt gelogen, ich kenn keinen der heute noch zum Probearbeiten herangezogen wird, du auch nicht, denn sonst hätte deine Story hier ein paar details die man überprüfen könnte (Name des AG, Standort, Branche, Jobbeschreibung) Ich kann ja verstehen das man Infos aus einer Gruppe locken will oder sich gern in das Zentrum der Aufmerksamkeit eines Forums manipuliert. Aber bitte auf ehrliche Art und Weise.
Berufsrevolutionär schrieb: > Ich kann ja verstehen das man Infos aus einer Gruppe locken will oder > sich gern in das Zentrum der Aufmerksamkeit eines Forums manipuliert. > Aber bitte auf ehrliche Art und Weise. Bei dem grassierenden Fachkräftemangel mutet die Story höchst unglaubwürdig an.
Einfach unverbesserlich schrieb: > Bei dem grassierenden Fachkräftemangel mutet die Story höchst > unglaubwürdig an. Alles was keinen Beleg enthält oder gar nicht falsifizierbar ist, ist unglaubwürdig.
umtool schrieb: > hochmotivierter Quereinsteiger Probearbeiten: Es geht um einen Tag (6h) Die Kollegen können einem als Quereinsteiger zumindest ein wenig auf den Zahn fühlen. Man selbst lernt die Arbeitskollegen kennen, das Arbeitsumfeld (Hochmodern bis IKEA aus den 80er) umtool schrieb: > Habt ihr Erfahrungen mit Probearbeit gemacht? Wie deutet ihr diese? Dass > es noch Zweifel gibt, welche ausgeräumt werden sollen? Oder eine übliche > Praxis? Ich würde diese Probearbeit schriftlich fixieren, etwas mit Unterschrift vom potentiellen Arbeitgeber. Herr Frau XY arbeitet am x.x.2019 für einen Tag (6h) bei uns in der Abteilung Software bla bla zur Probe, es entsteht daraus kein Anspruch auf Entgelt. Datum Unterschrift Damit bist Du auf der sicheren Seite, falls doch ein Unfall passieren sollte. Falls Du arbeitslos gemeldet bist, der Agentur Bescheid sagen.
Erstaunlicherweise sind hier bisher ja etliche gute Beiträge gekommen. Z.B. von Martin S. Bei den ganzen Lügner, Blender, Dummschwätzer und sonstigen Betrügern heutzutage - natürlich bei beiden Vertragsparteien - ist Probearbeiten für beide Seiten eine sehr gute Sache. (Natürlich kann man auch diese in der Ausgestaltung so verhunzen dass es nicht viel bringt, aber das ist eine andere Sache.) Als Arbeitgeber würde ich (erst Recht bei Absolventen) auch Bewerber zur Probe arbeiten lassen. Das ist ehrlich und beide Seiten lernen sich bedeutend besser kennen, als es Gespräche in einem anonymen Besprechungszimmer je vermögen könnten. Es spricht ja nichts gegen eine Aufwandsentschädigung dafür... Der verlogene Sprech in Arbeitszeugnissen ist jedenfalls bedeutend unfairer gegenüber Arbeitnehmern.
Probearbeit ist eine Gelegenheit zu prüfen, ob der Bewerber ins Team passt. Der Bewerber erhält einen Eindruck davon, ob die Rahmenbedingungen sich mit seinen Vorstellungen decken. Eine Einladung zur Probearbeit bedeutet Kennenlernen und ist positiv zu bewerten. Ich hatte einen Bewerber mit 20 Jahren Berufserfahrung, der das Thema zuerst angesprochen hat. Fand ich gut, ist für alle eine Bereicherung. Im Oktober fängt er hier an.
Ich finde es prinzipiell auch nicht schlecht einen Tag auf Probe zu arbeiten. Als ich mich damals für eine Ausbildung beworben habe, war es ähnlich. Es gab zwar kein offizielles Probe arbeiten, aber für das Bewerbungsgespräch wurde der ganze Tag angesetzt. So hat man sich morgens in Ruhe hingesetzt und ein wenig über Gott und die Welt geredet, anschließend ging das eigentliche Bewerbungsgespräch los. Danach wurde ich durch das gesamte Institut geführt und durfte hier und da kurze arbeiten machen (wie z.B. Handlöten) oder den anderen ein wenig zur Seite stehen, wie deren Arbeitsalltag so aussieht. Abschließend gab es noch ein kleines Gespräch, wie mir der Tag so gefallen hat. Ich fand das alle ganz gut so. Ich konnte gucken, was genau ich später arbeiten müsste, wie die Räumlichkeiten sind, welche Ausstattung haben die einzelnen Labore. Praktisch ein wenig in den späteren Arbeitsalltag reinschnuppern. 3 Tage später habe ich eine Zusage bekommen und habe genau das vorher versprochene Arbeitsfeld abgearbeitet. Ich musste nie unbezahlt Arbeiten oder wurde in irgendeinerweise ausgebeutet. Als ich ein wenig da gearbeitet hatte, habe ich mal mit dem Ausbilder geredet, weshalb sie das so handhaben: Er meinte, dass es nur darum geht, ob dem Bewerber die spätere Arbeit auch zusagt und, ob die persönliche Ebene zwischen den Mitarbeitern passt. Fachliches wurde da garnicht bewertet (lernt man ja sowieso später)
Einfach unverbesserlich schrieb: > Wie weit soll das noch gehen? Soll der Bewerber etwa auch noch die Beine > breit machen? Ja, das gibt es durchaus, zum Beispiel bei Schauspielerinnen oder Sekretärinnen, nennt sich Besetzungscouch. Auch wenn ich das nicht gutheiße, aber es gibt da offensichtlich auch immer welche, die sich auf so einen Deal einlassen.
Ich versteh die negativen Beiträge nicht. Der Bewerber hat die Gelegenheit selber rauszufinden ob er in dem -ach so fürchterlichen- Laden überhaupt arbeiten möchte. Statt genommen zu werden und dann während der Probezeit im Monat 1 rausgeworfen zu werden. Der AG kann besser abschätzen, ob er den Quereinsteiger haben will. Ob er ins Team passt. Also ich würde mich über so einen Probetag freuen, weil man dabei nur gewinnen kann. Auch eine Absage ist ein Gewinn, weil man dann nicht in der Probezeit rausgeworfen wurde. Nick
Als Quereinsteiger ist Probearbeiten anders zu bewerten, als jemand, der jahrelange fachliche Erfahrung auf diesem Gebiet gesammelt hat.
Ist doch nicht schlecht, das ist auch für dich eine Chance. So kannst du dir die Mitarbeiter, die Arbeitsplätze und die Gesamtsituation wie die Stimmung und das Equipment mal ankucken. Mir wäre das die 6h und den Urlaubstag wert, zumindest wenn der Gesamteindruck sonst stimmt. Man sitzt in der Firma ja Jahre, wenn es gut läuft. Ich war schon einmal auf Assessment-Center (oder wie das heißt), da ziehe ich die Probearbeit tausendmal vor.
Bei einem Frühstück würde ich hingehen, übertrieben gierig alles leerfressen und mich gleich danach verabschieden und absagen weil der Kaffe kalt war. Das ist das einzig richtige Verhalten für solchen Schwachsinn, dann werden solche Experimente schnell wieder eingestellt. Ja wo sammer denn?
Nick M. schrieb: > Ich versteh die negativen Beiträge nicht. > Der Bewerber hat die Gelegenheit selber rauszufinden ob er in dem -ach > so fürchterlichen- Laden überhaupt arbeiten möchte. Statt genommen zu > werden und dann während der Probezeit im Monat 1 rausgeworfen zu werden. > Der AG kann besser abschätzen, ob er den Quereinsteiger haben will. Ob > er ins Team passt. > Also ich würde mich über so einen Probetag freuen, weil man dabei nur > gewinnen kann. Auch eine Absage ist ein Gewinn, weil man dann nicht in > der Probezeit rausgeworfen wurde. Völlig richtig. Vor allem würde ich erst nach dem Probearbeiten kündigen. 6h im Büro reichen meist, um zu sehen, ob man mit den Leuten klarkommt, wie laut es ist, wieviel gequatscht wird, wie die Ausstattung ist, wie Leute zueinander sind usw. Warum viele andere hier so schlimm finden, erschließt sich mir nicht. In der Probezeit kann man auch ohne Probleme gekündigt werden. So ein Probetag an dem man beim alten Arbeitgeber Urlaub nehmen kann, hat für beide Seiten nur Vorteile.
umtool schrieb: > Das ist ja eine ungemein positive Einstellung, und das Probearbeiten > wird mir auf jeden Fall Spaß machen, aber eine Zusage hätte mich doch > etwas mehr gefreut. Es ist oft so, dass man nicht sofort eine Zusage erhält. Meistens setzen sich die Entscheider nochmal in Ruhe zusammen hin und besprechen ihre Eindrücke. Oft ist es auch so, dass man nicht der einzige Bewerber ist sondern noch einige Gespräche folgen. Erst im Anschluss wird entschieden welcher Bewerber in Frage kommt bzw. eingestellt wird. Deswegen mach dir keinen Kopf, dass du nicht sofort eine Zusage erhalten hast. Das ist völlig normal. Der Probetag ist auch für dich um zu sehen, ob die Firma und die zukünftigen Kollegen zu dir passen. Also sehe es nicht als Test, sondern als Chance den Arbeitgeber näher kennen zu lernen bevor du dich entscheidest dort anzufangen.
Einfach unverbesserlich schrieb: > Wie weit soll das noch gehen? Soll der Bewerber etwa auch noch die Beine > breit machen? Jop. Ist schon usus. Nennt sich Assessmentcenter. Das ist die Weiterentwicklung vom Probearbeiten. Denn dort wird man mit Psychospielchen erniedrigt, anstatt einfach seinen Job machen zu dürfen. Damit kann die Firma Bewerber auswählen die wirklich alles mit sich machen lassen.
Cyblord -. schrieb: > Einfach unverbesserlich schrieb: >> Wie weit soll das noch gehen? Soll der Bewerber etwa auch noch die Beine >> breit machen? > > Jop. Ist schon usus. Nennt sich Assessmentcenter. Das ist die > Weiterentwicklung vom Probearbeiten. Denn dort wird man mit > Psychospielchen erniedrigt, anstatt einfach seinen Job machen zu dürfen. > Damit kann die Firma Bewerber auswählen die wirklich alles mit sich > machen lassen. Ich finde, das sollte man sich einmal ansehen. Außerdem kann man so solchen Firmen finanziell einen Arschtritt verpassen, denn so ein Arsessment-Center (oder wie das heißt) kostet einen riesen Batzen Geld. Vierstellig, mindestens. Die Absage macht man dann danach. Tatsächlich ist es aber eher so, dass solcher Kram meistens von der Personalabteilung kommt. Unsichere Personaler sichern sich gerne durch ein "externes Gutachten" ab.
NurMut schrieb: > In > der Probezeit kann man auch ohne Probleme gekündigt werden. Nur das es dem Arbeitgeber viel Geld kostet, ohne die Garantie dafür, auch einen Mehrwert zu erhalten. Für den Arbeitnehmer ist es eine Zitterparty. Es ist schade, dass die Firmen zu solchen Mittel greifen. Schuld daran ist nur die fehlende Kommunikation. Man setzt da auch einfach zu sehr auf das weitreichende Weisungsrecht, anstatt mit den MA zu reden.
Berufsrevolutionär schrieb: > Klare Sache, alles glatt gelogen, ich kenn keinen der heute noch zum > Probearbeiten herangezogen wird, du auch nicht, denn sonst hätte deine > Story hier ein paar details die man überprüfen könnte (Name des AG, > Standort, Branche, Jobbeschreibung) München, etwa 500 MA, Compliance-Produkte, Job als Junior Consultant IT-Sicherheit Name des AG ist offensichtlich zu spezifisch.
Probearbeiten bedeutet, du hast die Möglichkeit dir einen Tag dir Firma von innen anzusehen. Siehst die Kollegen. Hörst wie sie Reden. Wie die Arbeitsplätze aussehen. Worüber wird in der Mittagspause geredet? Natürlich wirst du an keinem Projekt arbeiten. Wer wird schon die IT-Einrichtung für einen Tag anstoßen... HAHA. Rainer Z. schrieb: > Grundsätzlich ist Probearbeit keine schlechte Idee, ABER: > - Kläre schriftlich wie du versichert bist. NEIN! Nichts schriftliches, da du gegen deinen aktuellen Arbeitsvertrag handelst. Und natürlich hat man noch einen, wenn man denn sich nach was neuem umschaut. > - Erwartungen drosseln: Ein Tag ermöglicht keinen tieferen Einblick. > - Es geht eher darum ob die MA, die im Vorstellungsgespräch nicht da > waren, dich mögen. Effektiv ist es ein weiteres Vorstellungsgespräch. > - Probearbeit genießt einen schlechten Ruf, weil eher aus dem > Tagelöhnerbereich (einfachste körperliche Tätigkeiten) bekannt. Quatsch, denn zum wirklichen Arbeiten wirst du nicht kommen. Von dem was du dort erledigst hat praktisch die neue Firma auch garnichts! > - Für (ungekündigtes) Personal mit Berufserfahrung ist Probearbeit > undenkbar. Quatsch! Stillschweigen. Urlaub nehmen. Klappe halten und einen Tag die Firma anschauen. Fertig. Muss sich ja nicht jeder so doof anstellen.
Berufsrevolutionär schrieb: > Klare Sache, alles glatt gelogen, ich kenn keinen der heute noch zum > Probearbeiten herangezogen wird, du auch nicht, denn sonst hätte deine > Story hier ein paar details die man überprüfen könnte (Name des AG, > Standort, Branche, Jobbeschreibung) > > Ich kann ja verstehen das man Infos aus einer Gruppe locken will oder > sich gern in das Zentrum der Aufmerksamkeit eines Forums manipuliert. > Aber bitte auf ehrliche Art und Weise. Troll bist du. Wir haben hier auch einen sitzen der das macht. Nicht einen Tag, sondern mehrere. Ich selbst habe vor 2 Wochen bei einem Gespräch auch eins angeboten bekommen. Halt also einfach deine Klappe.
Eine kleine klitsche in Münster hat das auch mal so gemacht und ich war dumm genug da mitzumachen. Probearbeit ist für absolut unsichere Unternehmen, die sich eine fehleinstellung nicht leisten können. In so einem laden willst du nicht arbeiten.
ein Tag Probearbeit hätte bei einem ehem. Arbeitgeber verhindert, dass man eine Flachpfeife als "Metaller" einstellt, die noch nicht mal den Unterschied zwischen Edelstahl und Titan kannte. Das kannte ich als Schüler schon. Normalerweise müssten sich derartige Mängel, egal auf welchem Fachgebiet, allerdings auch im Vorstellungsgespräch herauskristallisieren. Diese Fa. gibts heute tatsächlich immer noch. Ich hab da früher ein paar mal Ferienjobmässig gearbeitet.
Tobias G. schrieb: > Eine kleine klitsche in Münster hat das auch mal so gemacht und ich war > dumm genug da mitzumachen. Probearbeit ist für absolut unsichere > Unternehmen, die sich eine fehleinstellung nicht leisten können. In so > einem laden willst du nicht arbeiten. Einer der größten EMS-Dienstleister in Deutschland sehe ich nicht als "unsicheres Unternehmen".
Msd schrieb: > Einer der größten EMS-Dienstleister in Deutschland sehe ich nicht als > "unsicheres Unternehmen". Trotzdem sollte man sich die Bilanzen der letzten Jahre im Bundesanzeiger mal anschauen. Wenn die fristgerecht und plausibel sind, kann man da zumindest auf der sicheren Seite sein. Wenn man eingestellt werden soll, wäre es nicht verkehrt, mal nach einer Begründung zu fragen. Wenn die nicht plausibel ist, kann das jähe Ende schneller kommen, als man denkt. Ansonsten hat man so dann eine Lücke im LL, wo man in Erklärungsnot kommt, wenn danach gefragt wird.
Also ich sehe das ebenfalls eher als Chance. Grad als gestandene Fachkraft. Denn meinen jetztigen Job aufgeben für eine neue Stelle ist auch ein Risiko für mich. Dies erleichtert mir enorm die Entscheidung in dem Fall. So sind die Menschen verschieden.
Dr.Who schrieb: > Trotzdem sollte man sich die Bilanzen der letzten Jahre im > Bundesanzeiger mal anschauen. Wenn die fristgerecht und plausibel > sind, kann man da zumindest auf der sicheren Seite sein. Tue ich ebenfalls vorher. Guter Hinweis.
Dr.Who schrieb: > Wenn man eingestellt werden soll, wäre es nicht verkehrt, mal nach > einer Begründung zu fragen. Wenn die nicht plausibel ist, kann das > jähe Ende schneller kommen, als man denkt. Es ist ein Angebot, dass abgesehen von wenigen Ausnahmen überhaupt nicht unplausibel sein kann. Das muss vom AN nicht pauschal erstmal kritisch oder skeptisch beäugt werden, denn selbst der AG geht hier ein Risiko bei noch fest Angestellten ein. Die Annahme, man würde hier gratis für den AG schuften, ist in keinster Weise nachvollziebar, denn das Arbeitsergebnis, egal wie es aussieht, kann in verantwortungsvoller Weise garnicht verwendet werden. Die Begründung ist übrigens eine Gegenfrage: "Wollen Sie uns denn nicht kennenlernen..?"
Msd schrieb: > Die Begründung ist übrigens eine Gegenfrage: "Wollen Sie uns denn nicht > kennenlernen..?" Wow du kannst dich echt so richtig tief bücken.
>> Die Begründung ist übrigens eine Gegenfrage: "Wollen Sie uns denn nicht >> kennenlernen..?" > Wow du kannst dich echt so richtig tief bücken. Kein Sex vor der Ehe! Nick
Tobias G. schrieb: > Eine kleine klitsche in Münster hat das auch mal so gemacht und ich war > dumm genug da mitzumachen. Probearbeit ist für absolut unsichere > Unternehmen, die sich eine fehleinstellung nicht leisten können. In so > einem laden willst du nicht arbeiten. Lass mich raten: Du wärst eine Fehleinstellung gewesen, die Firma hat das richtigerweise beim Probearbeiten erkannt und du wurdest nicht eingestellt? => Firma alles richtig gemacht.
Cyblord -. schrieb: > Was soll man da Probearbeiten? Ist doch lächerlich. Frage ich mich auch und bestärkt mich in der Vermutung, dass vor allem der Abteilung die Möglichkeit gegeben werden soll, mich als Persönlichkeit unter die Lupe zu nehmen. Fachlich kommt als Consultant in 6 mickrigen Stunden am Firmenstandort natürlich nichts zustande.
Ich würde im Gegenzug einfach ein Probegehalt verlangen. Nur um zu sehen ob die Firma zehlungsfähig ist;)
Das ist nur Ausbeutung. Bei einer Einstellung gibt es normalerweise eine robezeit, wo man sehen kann ob die Firma paßt. Wer zur Probearbeit geht, kann nur fachlich schlecht sein.
umtool schrieb: > Hallo, danke für die ermunternden Worte! > Kommt es aber nicht auch vor, dass Bewerber unmittelbar eingestellt > werden? In anderen Abteilungen/Teams ja. Bei uns im Team mittlerweile nicht mehr. Einfach weil wir da schlechte Erfahrungen gemacht haben. Erst wird ein neuer Mitarbeiter mehrere Monate lang mit großem Aufwand eingelernt und dann verschwindet er kurzfristig, weil er sich das doch anders vorgestellt hatte. Natürlich bietet dieses Vorgehen keinen 100prozentigen Schutz, dass so etwas nicht doch passiert. Aber es verringert das Risiko zumindest etwas. Und wir hatten tatsächlich auch schon Bewerber, die nach einem solchen Tag gemerkt haben, dass das nicht die Richtung ist, die sie machen wollen (man muss dazusagen, dass unsere Arbeit jetzt halt nicht besonders "hipp" ist - Pflege und Erweiterung einer Software mit einer angestrebten Lebensdauer > 20 Jahre). Besser so, als wenn sie das dann nach Antritt der Stelle merken. Das ist dann für beide Seiten blöd. PS: Sorry für die späte Antwort.
Frank schrieb: > Erst wird > ein neuer Mitarbeiter mehrere Monate lang mit großem Aufwand eingelernt > und dann verschwindet er kurzfristig, weil er sich das doch anders > vorgestellt hatte. Scheint an euch zu liegen und nicht am Bewerber. Er gibt euch ja eine Chance. Die ihr wohl nicht nutzt.
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Ich halte eine "Probezeit", im klassischen Sinne, von einem Tag, für sinnlos! Das reicht gerade mal dafür, jemanden an der Hand zu nehmen und durch die Abteilungen zu schleppen. Dann noch den Weg zur Kantine und zur Toiletten zeigen und schon ist die Zeit um. Der Gedanke: "Das ist nur Ausbeutung." ist nach meiner Meinung völliger Unsinn. Hier hat man es mit einem echten Draufzahler zutun. Einzig der Gedanke: Gib ihm einen Aufpasser, der ihn durch die Abteilungen führt und lass ihn ein paar Worte mit den dort arbeitenden wechseln. Ist der Typ weg, sprichst Du mit den Leuten. Schon aus den Fragen, die gestellt wurden kann man herauslesen, ob es nicht große Differenzen zwischen der Bewerbung ("Ich kann alles, sogar die Schuhe binden") und der Realität gibt.
Cyblord -. schrieb: > Scheint an euch zu liegen und nicht am Bewerber. Er gibt euch ja eine > Chance. Die ihr wohl nicht nutzt. Möglich, andererseits lautet die Begründung eigentlich immer - egal ob ein Bewerber direkt absagt oder nach Antritt der Stelle - dass er mehr Abwechslung möchte. Wechselnde Projekte, wechselnde Technologien usw. Das können wir momentan nicht bieten.
Thomas1 schrieb: > Das ist nur Ausbeutung. Bei einer Einstellung gibt es normalerweise eine > robezeit, wo man sehen kann ob die Firma paßt. Wer zur Probearbeit geht, > kann nur fachlich schlecht sein. Wo wird jemand ausgebeutet, wenn die Firma vom Bewerber rein garnichts finanzielles an diesem Tag hat? Der muss betreut werden und praktischen Nutzen für ein Projekt liegt nicht vor! Wie kommt man auf den Schmuh, hier von Ausbeutung zu reden? Ich wäre froh, die Gesichter vorher zu sehen bevor ich für eine Probezeit gekündigt habe, umgezogen bin und eine Menge Geld ausgegeben habe. Ich wäre auch froh vorher zu sehen wieviel Messtechnik die nun wirklich dort rumstehen haben. Hat jeder Entwickler ausreichend Platz im Büro? Usw Usw. Gibtes attraktive Büromiezen? DAFÜR opfere ich keine 6 Monate Probezeit um dann im Zweifel meinen Lebenslauf zu versauen. Aber ihr Klugscheißer habt ja so dicke ***, dass ihr locker flockig innerhalb der Probezeit kündigen würdet. Sicher Digger.
Frank schrieb: > man muss dazusagen, dass unsere Arbeit jetzt halt nicht besonders "hipp" > ist - Pflege und Erweiterung einer Software mit einer angestrebten > Lebensdauer > 20 Jahre Aber das klingt doch gut? Dieses kurzlebige Abfahren auf jeden neuen Hype ist doch absolut ätzend.
Wer gut ausgebildet ist, soll das ablehnen. es gibt die Probezeit nach der Einstellung. Dafür ist es doch da. Ansonsten erniedrigt ihr euch.
Msd schrieb: > Ich wäre froh, die Gesichter vorher zu sehen bevor ich für eine > Probezeit gekündigt habe, umgezogen bin und eine Menge Geld ausgegeben > habe. Ich wäre auch froh vorher zu sehen wieviel Messtechnik die nun > wirklich dort rumstehen haben. Hat jeder Entwickler ausreichend Platz im > Büro? Usw Usw. Gibtes attraktive Büromiezen? Finde ich gut! Ich auch! Alleine das Team kurz kennenzulernen und eine Firma, die das überhaupt schon mal anbietet, ist ein gutes Zeichen und eine gute Möglichkeit. Man bekommt evtl dann auch das ganze "Rauschen " mit wie Diskussionen, Gemütslage etc. sehr hilfreich. Vielleicht geht man auch zusammen Mittagessen. Mit Büromiezen hab ich eher leider zickige Erfahrungen gemacht ;-) Ingenieur schrieb: > Aber das klingt doch gut? Dieses kurzlebige Abfahren auf jeden neuen > Hype ist doch absolut ätzend. Finde ich auch dass das gut klingt: Stabilität, Zufriedenheit, wahrscheinlich auch etwas Professionalität, da die SW solange erfolgreich läuft, damit auch stabile und gute Löhne. Zum Hype: Ja ausser Marketing steckt da oft nicht viel dahinter. Wer aber wirklich so eine Bastelecke braucht soll als Jünger zu nem Startup. Meistens erlischt dann die rosarote Brille und der Nebel lüftet sich, zu so einer hippen Bastelbude gehören meistens auch miese Löhne, oder manchmal gar keine aufgrund ausbleibender Investitionen durch "Angel Investors" und manchmal erwischt man sich noch um 22h Uhr im Büro um Gründerträume anderer zu erfüllen, wie es oft so ist für veganische, hippe Träumer und sonstige solcher Startup-Entwickler, die ich mal kurz auf einem "Meetup" kennenlernen "durfte". Mal ein Steak, Zigarre oder gutes Bier ist da ja out..da muss es min. Vegan-Mango-Latte sein, Pullover wiederverwertbar, E-Zigarre, Kickertisch, 50-Tage-bart .. furchtbar! :-D ist halt Generation Millenial (?). Startup Luft mal schnuppern zB neben dem Studium ja um viell. "hippe" Technologien kennenzulernen aber ansonsten nur richtig reinbeissen, wenn's für das eigene Startup ist! Hippes Zeugs kann man ja auch selbst kennenlernen. klausi
> Autor: umtool (Gast) > Datum: 12.09.2019 21:09 > Eine Einladung zum Probearbeiten, in etwa einer Woche. Was ist das denn für ein Kindergarten ? In der Regel weiß ich nach dem Vorstellungsgespräch ob der Mann was taugt und ob er eingestellt wird. > Habt ihr Erfahrungen mit Probearbeit gemacht? Nein ! Mir ist es auch in meiner beruflichen Laufbanhn nur am Anfang ein oder zweimal passiert das sowas zur Diskussion stand. Wurde von mir abgelehnt, konnte mir das leisten derartigen Quatsch nicht mitzumachen.
Die ganzen Suderanten (Deutsch: Nörgler) hier können froh sein in einem derart langsamen, bequemen aber auch sozialen Land wie Deutschland zu leben. In Mitteleuropa ist Probearbeit glücklicherweise noch ein humanes Mittel um die Tauglichkeit eines Bewerbers zu testen und auch auf menschlicher Ebene ein wenig auf Tuchfühlung zu gehn. Wer meint das sei Ausbeutung, dem Empfehle ich einen Blick übers Meer. In den USA etwa werden gut dotierte Entwickler-Jobs quasi nur noch via mehrstufigen Bewerbungsverfahren als Wettbewerbe ausgeschrieben. Da gibt es dann einen A4-Zettel mit einer Aufgabenstellung und die Adresse zu einem .git Repo auf dem jene Aufgabe zu lösen ist. Nicht selten verschlingt so eine Aufgabe mehrere Tage...
Vincent H. schrieb: > Da gibt es dann einen A4-Zettel mit einer Aufgabenstellung und die > Adresse zu einem .git Repo auf dem jene Aufgabe zu lösen ist. Nicht > selten verschlingt so eine Aufgabe mehrere Tage... Sehr wahrscheinlich wäre ich in so einer Welt arbeitslos und müsste unter einer Brücke schlafen. grusel Was ein Glück, dass ich in Deutschland leben und hier meine Brötchen verdienen darf!
Vincent H. schrieb: > Da gibt > es dann einen A4-Zettel mit einer Aufgabenstellung und die Adresse zu > einem .git Repo auf dem jene Aufgabe zu lösen ist. Nicht selten > verschlingt so eine Aufgabe mehrere Tage... Kann es sein, dass das irgendein Google Bewerber erzählt hat du daraus extrapolierst "ich kenne vom Hörensagen einen Bewerber...die Amerikaner sind alle gleich...machen bestimmt alle so...ach behaupte ich einfach mal dass es alle so machen"
Ingenieur schrieb: > Vincent H. schrieb: > Da gibt es dann einen A4-Zettel mit einer Aufgabenstellung und die > Adresse zu einem .git Repo auf dem jene Aufgabe zu lösen ist. Nicht > selten verschlingt so eine Aufgabe mehrere Tage... > > Sehr wahrscheinlich wäre ich in so einer Welt arbeitslos und müsste > unter einer Brücke schlafen. grusel > Was ein Glück, dass ich in Deutschland leben und hier meine Brötchen > verdienen darf! Low Performer?
AVR schrieb im Beitrag #5971636: > Low Performer? Nein, eigentlich sogar im Gegenteil, wenn ich meinem Chef glauben darf. Aber ich kenne mich und kann mich wohl selbst einschätzen, dass ich in solch einem knallharten Bewerber-Wettbewerb wahrscheinlich relativ schnell raus wäre. Ich bin heilfroh, dass ich in meinem Leben nie an einem Assessmentcenter teilnehmen musste, solche Psycho-Spielchen sind gar nicht mein Ding. Bernd Wiebus hat schon recht, wenn er immer schreibt, dass eine Gesellschaft, die auf Wettbewerb beruht, auch immer eine Verlierergesellschaft ist.
Vincent H. schrieb: > Wer meint das sei Ausbeutung, dem Empfehle ich einen Blick übers Meer. > In den USA etwa werden gut dotierte Entwickler-Jobs quasi nur noch via > mehrstufigen Bewerbungsverfahren als Wettbewerbe ausgeschrieben. ..und die USA-Maerchenstunde mal wieder. Nein, dass ist nicht die Regel hier in den USA. Das Einstellungsverfahren sind relativ aehnlich zu denen in Deutschland. Msd schrieb: >> - Kläre schriftlich wie du versichert bist. > NEIN! Nichts schriftliches, da du gegen deinen aktuellen Arbeitsvertrag > handelst. Und natürlich hat man noch einen, wenn man denn sich nach was > neuem umschaut. Genau das ist der Punkt: Da wird ein Arbeitnehmer ermutigt gegen seinen momentanen Arbeitsvertrag zu verstossen. Wer traegt die Konsequenzen, wenn die Probearbeit aufliegt? Nicht der potentielle Arbeitgeber.
Probearbeiten haben wir auch eingeführt, nach schlechten Erfahrungen. Wir nennen es aber glaub nicht Probearbeiten, sondern "Kennenlerntag" o.ä. Bei uns sieht das dann so aus, dass der Bewerber bei einem Kaffee erstmal ganz entspannt sein zukünftiges (Teil-) Team kennen lernt. Den Rest des Tages wandert der Bewerber dann über drei, besser vier Teammitglieder "im Kreis". Die Teammitglieder machen eigentlich nichts anderes, als dem Bewerber zu zeigen an was sie gerade arbeiten und was so die Probleme sind. Dazu wird dann eben etwas gefachsimpelt. Ideal ist, wenn es die Zeit erlaubt, ein abgeschlossenes Problem zu beheben. Es zeigt sich dann schnell, wer mitdenkt und etwas versteht und intelligente Fragen stellt, oder wer immer nur "Ja" und "Ok" sagt, ohne einen einzigen Funken verstanden zu haben, oder wer immer die gleichen Fragen stellt. Die Teammitglieder können anschließend doch recht gut einschätzen, wo der Bewerber in etwa steht, und wie er so drauf ist. Der Vorgesetzte ist grundsätzlich nicht anwesend an diesem Tag, nur kurz zu Begrüßung am Morgen. Kennenlernen und der komplette Tag ist ohne Chef. Die letzten 30 Minuten zum Ausklang natürlich mit. Groß rumgeführt wird der Bewerber an diesem Tag auch nicht. Die Zeit ist zu schade. Wozu auch, das kommt, wenn er dann seine erste Arbeitswoche hat. Da läuft dann das volle Programm. Die Firma übernimmt die Kosten des Bewerbers, wie Reise, Hotel etc. Der Bewerber ist an diesem Tag unser Gast. Wer Probearbeiten als Ausbeutung bezeichnet, ist einfach nur dämlich. So ein Bewerbungsprozess ist für eine Firma deutlich teurer und aufwendiger als für den Bewerber, auch wenn das so einige Maulhelden nicht kapieren wollen. Keine Firma stellt einen Bewerber ein um ihn geplant in der Probezeit zu kündigen. Der Aufwand ist einfach viel zu groß; die ganze Maschinerie für einen neuen Mitarbeiter ist viel zu teuer um damit leichtfertig umzugehen. Der Zeitverlust um die Stelle erneut auszuschreiben und neue Bewerber zu finden, ist gigantisch.
olibert schrieb: > Genau das ist der Punkt: Da wird ein Arbeitnehmer ermutigt gegen seinen > momentanen Arbeitsvertrag zu verstossen. Wer traegt die Konsequenzen, > wenn die Probearbeit aufliegt? Nicht der potentielle Arbeitgeber. Ganz genau. Man macht sich damit strafbar, weil der Arbeitsvertrag jedweder ungenehmigte Nebentätigkeit auschliesst.
Msd schrieb: > Ich wäre froh, die Gesichter vorher zu sehen bevor ich für eine > Probezeit gekündigt habe, umgezogen bin und eine Menge Geld ausgegeben > habe. Ich wäre auch froh vorher zu sehen wieviel Messtechnik die nun > wirklich dort rumstehen haben. Hat jeder Entwickler ausreichend Platz im > Büro? Usw Usw. Gibtes attraktive Büromiezen? > > DAFÜR opfere ich keine 6 Monate Probezeit um dann im Zweifel meinen > Lebenslauf zu versauen. > > Aber ihr Klugscheißer habt ja so dicke ***, dass ihr locker flockig > innerhalb der Probezeit kündigen würdet. Sicher Digger. Völlig richtig. Das kapieren viele der Fachexperten hier aber wohl nicht.
umtool schrieb: > Das > Probearbeiten dauert nämlich lediglich einen verkürzten Arbeitstag (6h) Als WAS hast Du Dich denn beworben? Probearbeiten kenne ich nur in "weniger akademischen" Berufen.
> Ganz genau. Man macht sich damit strafbar, weil der Arbeitsvertrag
jedweder ungenehmigte Nebentätigkeit auschliesst.
Uiii .. jetzt bekomme ich aber weiche Knie ... wer redet denn von
Nebentaetigkeit, wenn man eine Firma anschauen geht.
Hugo H. schrieb: > Als WAS hast Du Dich denn beworben? Probearbeiten kenne ich nur in > "weniger akademischen" Berufen. Probearbeit ist mur bei Tagelöhnern üblich und bei Leuten, die nach Akkordlohn bezahlt werden.
Hugo H. schrieb: > Als WAS hast Du Dich denn beworben? Probearbeiten kenne ich nur in > "weniger akademischen" Berufen. Junior Consultant IT-Sicherheit. Trotz des "Consultant"-Titel ist es zu 80% eine Inhouse-Tätigkeit.
seoul soul schrieb: > Hugo H. schrieb: >> Als WAS hast Du Dich denn beworben? Probearbeiten kenne ich nur in >> "weniger akademischen" Berufen. > > Junior Consultant IT-Sicherheit. > > Trotz des "Consultant"-Titel ist es zu 80% eine Inhouse-Tätigkeit. Was blubbst Du denn hier rum? Bist Du der TO? umtool schrieb: > Autor: > > umtool (Gast)
Erfahrener Entwickler schrieb: > Probearbeiten haben wir auch eingeführt, nach schlechten Erfahrungen. > Wir nennen es aber glaub nicht Probearbeiten, sondern "Kennenlerntag" > o.ä. So wie Du das beschreibst, klingt das ja sehr angenehm für den Bewerber, lässt aber außer Acht, dass er nach dem herzlichen Empfang und dem persönlichen Kennenlernen dennoch noch die Absage hören kann.
Iro schrieb: > So wie Du das beschreibst, klingt das ja sehr angenehm für den Bewerber, > lässt aber außer Acht, dass er nach dem herzlichen Empfang und dem > persönlichen Kennenlernen dennoch noch die Absage hören kann. Wenn man sich entschieden hat gibt es dazu die "Probezeit". Alles andere ist für "geringer qualifizierte Bewerber(innen/es)" und entsprechende Positionen. Daher die Frage, für WAS er sich beworben hat.
Einfach unverbesserlich schrieb: > Probearbeit ist mur bei Tagelöhnern üblich und bei Leuten, die nach > Akkordlohn bezahlt werden. Ja eben. Das kapieren diese Idioten hier nicht. Nur bei unqualifizierten Jobs. Wer einen Beruf hat, braucht sowas nicht. Dafür gibt es die Probezeit.
Weshalb soll ich die Probezeit rausballern wenn ich schon nach zwei Stunden an diesem Probetag merke, dass es mir nicht passt. - Schwache Kollegen - Alte Geraete - Veraltete Methoden - Besserwisserischer Chef - Kleinkraemer usw. Es kann aber auch das Gegenteil sein. Das alles weiss man nach dem Vorstellungsgespraech noch nicht. Entgegen den hier oft gehoerten Vorstellung ist die Probezeit eher die Reissleine. Je frueher man weiss, ob man hinpasst desto besser. Das hat fuer beide nur Vorteile. Denn moeglicherweise stellt man sich an drei Orten vor, und ist nachher so schlau wie vorher.
Warum sind denn zwei Vorstellungsgespräche in Ordnung, aber ein 6h-Kennenlerntag nicht? Letzterer kann euch vor einem Job mit miesem Betriebsklima bewahren. Es spricht abgesehen von eurem Stolz nichts dagegen. Ingenieure sind heutzutage nichts besonderes mehr. Jeder ist ersetzlich und es gibt keinen Fachkräftemangel.
NurMut schrieb: > und es gibt keinen Fachkräftemangel. Warum finden sich dann so schwer vernünftige Bewerber auf hochqualifizierte Stellen?
Ingenieur schrieb: > Warum finden sich dann so schwer vernünftige Bewerber auf > hochqualifizierte Stellen? Weil wir nicht so viel bezahlen wie im Silicon Valley. Die IGM Bezahlung ist ordentlich, aber richtige Experten ziehen dafür nicht in ein Land, wo kaum jemand Englisch spricht, die Landesküche und das Wetter nichts Besonderes sind. Dass die Bezahlung anderswo besser ist, wenn man etwas drauf, siehe hier: https://winfuture.mobi/news/91962 Sehr viele (nicht alle!) Deutschen haben so eine Mentalität: Lieber abwarten bis die Ware reduziert wird und nicht kaufen, selbst wenn die Zinsen ultra niedrig sind und man dadurch eine Chance verpasst. Für viele Stellen reicht so ein coding monkey wie F.B., aber manche Stellen kann man nicht mit einer Behelfslösung oder gar nicht besetzen ohne negative Auswirkungen.
Erfahrener Entwickler schrieb: > Probearbeiten haben wir auch eingeführt, nach schlechten Erfahrungen. > Wir nennen es aber glaub nicht Probearbeiten, sondern "Kennenlerntag" > o.ä. > . . . > Wer Probearbeiten als Ausbeutung bezeichnet, ist einfach nur dämlich. So > ein Bewerbungsprozess ist für eine Firma deutlich teurer und aufwendiger > als für den Bewerber, auch wenn das so einige Maulhelden nicht kapieren > wollen. Keine Firma stellt einen Bewerber ein um ihn geplant in der > Probezeit zu kündigen. Der Aufwand ist einfach viel zu groß; die ganze > Maschinerie für einen neuen Mitarbeiter ist viel zu teuer um damit > leichtfertig umzugehen. Der Zeitverlust um die Stelle erneut > auszuschreiben und neue Bewerber zu finden, ist gigantisch. Selten so etwas Vernünftiges und Sinnvolles in Sachen Einstellungsverfahren gehört! Würde behaupten, eure Erfolgsquote hinsichtlich passenden Neueinstellungen muss überdurchschnittlich sein. Die ganzen Heuler hier lassen doch im Endeffekt nur selbst ihre Hosen runter. Denn in ihrem Wehklagen über einen Probearbeit- / Kennenlerntag geben sie ja zu verstehen, dass sie keine Transparenz über ihre Kenntnisse, Fertigkeiten und sonstige relevanten Faktoren dem neuen AG ggü. wollen. Warum wohl? Gerade wenn man eigene (fachliche) Defizite hinsichtlich der zu besetzenden Stelle bei sich erkennt, sollte man einen solchen Tag nutzen, um durch aktives Mitdenken und adäquates Verhalten zu zeigen, dass man da reinwachsen kann. Im Gegensatz zu einem Bewerbungsgespräch: Nach der x-ten unbefriedigen Antwort auf Fachfragen war es das dann wohl. Die Blender schaffen es trotzdem zur Einstellung, müssen dann aber halt in der Probezeit zittern.
Probearbeit kann auch eine Warnung sein. Vielleicht ist die Abteilung einfach mies (und das weiß dein Chef). Man hat vielleicht schon mehrere Leute deswegen verloren. Ich hatte mal sowas und war froh, einfach wieder verschwinden zu können.
Ingenieur schrieb: > Warum finden sich dann so schwer vernünftige Bewerber auf > hochqualifizierte Stellen? Wer findet keine vernünftigen Bewerber? (im technischen Bereich) Jemanden als Quereinsteiger mal Probearbeiten zu lassen ist doch ein guten Ansatz einen vernünftigen Mitarbeiter zu finden.
Ich schon wieder schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Warum finden sich dann so schwer vernünftige Bewerber auf >> hochqualifizierte Stellen? > > Wer findet keine vernünftigen Bewerber? (im technischen Bereich) > > Jemanden als Quereinsteiger mal Probearbeiten zu lassen ist doch ein > guten Ansatz einen vernünftigen Mitarbeiter zu finden. Es ist eine Frechheit, von einer gestandenen Fachkraft einen Probearbeitstag zu verlangen Von Michael Schuhmacher verlangt man doch auch nicht, dass er mal Probe fahren soll.
Der Chef soll froh sein, dass ich zu so einer Klitsche überhaupt eine Bewerbung schicke.
NurMut schrieb: > Jeder ist ersetzlich und es gibt keinen Fachkräftemangel. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und im Bereich, wo praktisch gearbeitet wird, fehlen schon ein paar Leute, weil alle meinen, an der Uni besser aufgehoben zu sein.
Einfach unverbesserlich schrieb: > Es ist eine Frechheit, von einer gestandenen Fachkraft einen > Probearbeitstag zu verlangen Er ist Quereinsteiger! Einfach unverbesserlich schrieb: > Von Michael Schuhmacher verlangt man doch > auch nicht, dass er mal Probe fahren soll. Nun ist nicht jeder so bekannt wie Schumi! Dummschwätzer entlarvt man nicht im Vorstellungsgespräch. Bei einem Probearbeitstag sehe ich, wie arbeitet die Firma, die Chefs, Kollegen, ... sehen, wie ich arbeite, was ich kann. Es gibt Firmen, da sagt man schon bei einem Rundgang - Nein Danke. Ansonsten - Hey, wenn einem das nicht passt, - Nein Danke! Ich habe andere Alternativen.
> Von Michael Schuhmacher verlangt man doch auch nicht, dass er mal Probe > fahren soll. <Sarkassmus level=max>Derzeit eher schon</Sarkassmus> Habt ihr alle was zu verbergen weil ihr euch weigert mit offenen Karten zu spielen? Nick
Nick M. schrieb: >> Von Michael Schuhmacher verlangt man doch auch nicht, dass er > mal Probe >> fahren soll. > > <Sarkassmus level=max>Derzeit eher schon</Sarkassmus> > Habt ihr alle was zu verbergen weil ihr euch weigert mit offenen Karten > zu spielen? > > Nick Meinst du etwa allen Ernstes, ich möchte nach meiner Leistung bezahlt werden?
> Meinst du etwa allen Ernstes, ich möchte nach meiner Leistung bezahlt > werden? Nö, du nicht. Da bin ich mir sicher. Du bekommst dein H4 ja auch nicht nach Leistung. Nick
Wer so etwas wie einen Probearbeitstag mit sich machen lässt hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Einfach unverbesserlich schrieb: > Wer so etwas wie einen Probearbeitstag mit sich machen lässt hat die > Kontrolle über sein Leben verloren. Der einzige der die Kontrolle über sein Leben verloren hat, ist der der inkompetente Beiträge dieser Art verfasst. Kann mir nicht vorstellen das sowas von einem Performer kommt. Und wenn doch, hat er offensichtlich die falsche Frau erwischt. Tja. Zum Topic: Lerne ruhig mal die potentiellen Kollegen nach schriftlicher Vereinbarung kennen und überleg daraufhin, ob sie dich verdienen oder eben auch nicht.
Habe das mal mitgemacht, direkt nach dem Studium: Es gab eine "umfangreichere" Programmieraufgabe die man auf mehrere Stunden angesetzt hatte. Ging darum einen Reihe von Modulen mit unterschiedlichen Größen in einem Schaltschrank in verschiedenen Ebenen zu platzieren. Aufgabenstellung war: - Nutzer soll Liste der Module anfertigen können - Module sollen so platziert werden das sie rein passen(Rucksackproblem) - Grafische Darstellung des Ergebnisses - Alles umgesetzt in C#/Visual Studio Konnte das zügig, korrekt und ohne Internet lösen. Das hat dazu geführt, das ich meine Gehaltsvorstellung komplett durchsetzen konnte. Insofern würde ich so einen Test direkt wieder machen. Womit ich als dummer Absolvent nicht gerechnet habe: meine Aufgabe später hat sich fundamental davon unterschieden. Statt eine Neuentwicklung in C# sollte ich zu 100% meiner Zeit ein Uraltes Legacy Programm in C/C++ pflegen. Das ging für mein Verständnis extrem schleppend, trotzdem war man wohl zufrieden mit meiner Leistung. Ich war jedoch völlig unzufrieden und habe nach 2 Wochen gekündigt. Am nächsten Arbeitstag war ein anderer Absolvent da und sollte dann den Job übernehmen und ich sollte ihn einarbeiten, was schon lächerlich genug war. Der hat in den knapp 2 Wochen Restzeit, die ich voll absitzen musste, gar nichts auf die Reihe bekommen, wie ich erfahren habe aber auch 11k€ weniger im Jahr verdient. Mein Fazit daraus: - Ein solcher Tag lohnt sich, wenn man sich in dem Bereich schon gut auskennt und sich das zutraut - Man sollte sich genau an dem Tag mehr informieren, was die Aufgabe sein wird und nicht blind vertrauen -> am besten zeigen lassen.
Robert P. schrieb: > Womit ich als dummer Absolvent nicht gerechnet habe: meine Aufgabe > später hat sich fundamental davon unterschieden. Statt eine > Neuentwicklung in C# sollte ich zu 100% meiner Zeit ein Uraltes Legacy > Programm in C/C++ pflegen. Das ging für mein Verständnis extrem > schleppend, trotzdem war man wohl zufrieden mit meiner Leistung. Die haben dich angefixt und für dumm verkauft. Gerade daher ist ein Probearbeitstag völliger Blödsinn. Als gesuchte Fachkraft sollte man sich nicht derart erniedrigen lassen.
Einfach unverbesserlich schrieb: > Als gesuchte Fachkraft sollte man sich nicht derart erniedrigen lassen. Und die zwei Vorstellungsgespräche mit Fragen zu Schwächen zuvor sind weniger erniedrigend? Sind sie nicht! Viele Leute haben ihre Jobwechsel bitter bereut, auch wenn Arbeitgeber und Gehalt gut waren, war man z.B. in der Abteilung mit seltsamen Leuten, Grabenkämpfen, schlechter Ausstattung und langweiliger Arbeit. Dieses Risiko lässt sich mit etwas Aufmerksamkeit und gezielten Fragen an einem Kennenlern-/Probetag minimieren. Wenn es dann doch nicht passt, kündigt man doch nicht und hat bloß einen Urlaubstag verloren. Fast alle, die sowas mitgemacht haben, berichten hier doch positiv darüber. Ich noch nicht, aber hätte nichts dagegen das Risiko so zu minimieren. Die Kündigung kann man unabhängig vom Probetag eh jederzeit bekommen. Das ist kein Argument dagegen.
NurMut schrieb: > Viele Leute haben ihre Jobwechsel bitter bereut, auch wenn Arbeitgeber > und Gehalt gut waren, war man z.B. in der Abteilung mit seltsamen > Leuten, Grabenkämpfen, schlechter Ausstattung und langweiliger Arbeit. > Dieses Risiko lässt sich mit etwas Aufmerksamkeit und gezielten Fragen > an einem Kennenlern-/Probetag minimieren. Der Laden muss sich an mich anpassen, nicht ich mich an ihn. Falls nötig dann kremple ich die Butze richtig um. Eine Konsole ist z.B. Standard um für,Abwechslung zu sorgen.
NurMut schrieb: > Einfach unverbesserlich schrieb: >> Als gesuchte Fachkraft sollte man sich nicht derart erniedrigen lassen. Und die zwei Vorstellungsgespräche mit Fragen zu Schwächen zuvor sind weniger erniedrigend?
Iro schrieb: > So wie Du das beschreibst, klingt das ja sehr angenehm für den Bewerber, > lässt aber außer Acht, dass er nach dem herzlichen Empfang und dem > persönlichen Kennenlernen dennoch noch die Absage hören kann. Ja, so ist das im Leben. Wir hatten auch schon jemanden der am Abend völlig frei sagte, es war ein interessanter Tag, aber er hat sich die Stelle völlig anders vorgestellt und dass das nicht das ist was er machen möchte. Ist doch perfekt, dann verabschieden sich Arbeitgeber und Bewerber völlig entspannt und jeder geht seinen Weg mit einer guten Erinnerung an das Bewerbungsverfahren.
Erfahrener Entwickler schrieb: > Wir hatten auch schon jemanden der am Abend völlig frei sagte, es war > ein interessanter Tag, aber er hat sich die Stelle völlig anders > vorgestellt und dass das nicht das ist was er machen möchte. Genau darum geht es ja, auch wenn viele andere Ingenieure das als Erniedrigung sehen. Der schlimmste Fall wäre doch, dass der Kollege im oben genannten Fall die ihm besser gefallende alte Stelle gekündigt hat, weil der neue Chef mit Scheukappen ihm alles mögliche im Vorstellungsgespräch versprochen hat, obwohl ihm der Job bei objektiver Beschreibung eigentlich nicht zusagen wird. Dann würde er unglücklich auf einer neuen Stelle sitzen und sich wahrscheinlich sofort weiter bewerben. Dann ringt er um Erklärungen, was da schief gelaufen und warum er so schnell wieder wechselt. Anderen die Schuld geben bzw. über den Chef lästern kommt in Vorstellungsgesprächen dann gar nicht gut. Der nächste potentielle Arbeitgeber wird natürlich denken, dass der vielleicht gleich wieder abhaut.
Einfach unverbesserlich schrieb: > Am Probearbeitstag würde ich den ganzen Tag lang im Internet > surfen ? das machst Du doch eh schon
@TO (umtool, seoul soul, Iro): bitte entsprechend den Nutzungsbedingungen nur 1 Name pro Thread verwenden!
So ein paar Stunden die zukünftige Firma, die Kollegen, den Chef etwas näher kennen zu lernen hat doch was. Wie sehen die Büros aus, die Labore, die Kaffeeküche, die Toiletten, die Infrastruktur,... Höhenverstellbare Tische, lautes Großraumbüro, welche Aushänge gibt es, ... Das alles findet man auch nicht über ein zweites Vorstellungsgespräch heraus. Bevor ein Profi-Fußballer den Verein wechselt, wird er vorher auch "getestet". Einfach unverbesserlich schrieb: > Als gesuchte Fachkraft sollte man > sich nicht derart erniedrigen lassen. Woher weißt Du, wie gut einer ist, nur weil er/sie/es ein Zertifikat hat? Besonders, wenn es wie der TO ein Quereinsteiger ist.
Probearbeit ist nur was Minderleister, die sonst keinen Job bekommen. Wie tief kann man nur sinken?
Einfach unverbesserlich schrieb: > Ganz genau. Man macht sich damit strafbar, weil der Arbeitsvertrag > jedweder ungenehmigte Nebentätigkeit auschliesst. Eine derartige Klausel wäre ungültig, denn pauschal ohne konkrete Begründung darf eine Nebentätigkeit nicht ausgeschlossen werden. Man sollte schon dafür sorgen, dass es nicht auffällt. Und das tut es im Regelfall nicht, es sei denn die neue Firma hat ein Interesse dem Bewerber eins rein zu würgen. Und wenn dies der Fall sein sollte, hat man eh was falsch gemacht.
Sansobär schrieb: > Probearbeit ist nur was Minderleister, die sonst keinen Job bekommen. > Wie tief kann man nur sinken? Ja ja bla bla. Minderleister zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie hohles Bla Bla der anderen nachplappern. Ihr solltest langsam eine Schlange bilden. Werden langsam recht viele von euch.
Einfach unverbesserlich schrieb: > Der Laden muss sich an mich anpassen, nicht ich mich an ihn. Falls nötig > dann kremple ich die Butze richtig um. Eine Konsole ist z.B. Standard um > für,Abwechslung zu sorgen. Du Looser hast in deinem Leben bisher außer deine linke Socke noch nichts umgekrempelt.
Ich schon wieder schrieb: > Dummschwätzer entlarvt man nicht im Vorstellungsgespräch. Wer das nicht schafft ist selber einer.
Franko S. schrieb: > Ich schon wieder schrieb: >> Dummschwätzer entlarvt man nicht im Vorstellungsgespräch. > > Wer das nicht schafft ist selber einer. Richtig. Problem ist zumeist: Wenn der Chef ein Dummschwätzer ist, und die Bewerbungsgespräche führt, dann wird den Mitarbeitern so jemand vor die Nase gesetzt.* *) echte Erfahrungswerte
Martin S. schrieb: > dann wird den Mitarbeitern so jemand vor > die Nase gesetzt.* das geht hin bis zu Leuten, die man nicht direkt angucken darf, weil man sich sonst bedroht fühlt. Wie man so gestrickt ohne verwandschaftliche Beziehungen an einen Job kommt, ist mir ein Rätsel.
Lothar M. schrieb: > @TO (umtool, seoul soul, Iro): bitte entsprechend den > Nutzungsbedingungen nur 1 Name pro Thread verwenden! Tut mir Leid, das war einfach Unachtsamkeit. Ich lese aus dem Thread heraus, dass die überraschende Mehrheit (kurze) Probearbeit wohlwollend sieht. Für mich wird das Urteil einzig davon abhängen, ob ich letztlich die Wunschstelle bekomme. Ich weiß nämlich auch ohne Probearbeit, dass ich gerne dort arbeiten würde.
's wäre jetzt interessant zu sehen, wie hoch wohl der Konsum von TV, Internet oder sonstiger Zeitkillern von den Leuten ist, die sich hier über eine Probearbeit herablassend bis blasiert äussern.
Probearbeiten ist das Allerletzte, Für was hat man denn studiert? Man will damit nur testen, wie unterwürfig der Bewerber ist und ob er alles mit sich machen lässt.
Iro schrieb: > Ich lese aus dem Thread heraus, dass die überraschende Mehrheit (kurze) > Probearbeit wohlwollend sieht. Für mich wird das Urteil einzig davon > abhängen, ob ich letztlich die Wunschstelle bekomme. Ich weiß nämlich > auch ohne Probearbeit, dass ich gerne dort arbeiten würde. Das verwundert mich nun nicht. Aber dein Urteil ist damit halt weder differenziert noch objektiv (bzw. versucht es erst gar nicht zu sein) und daher auch ohne Aussagekraft. Es ist schon klar, dass es dir darum geht die Stelle zu bekommen. Dem AG geht es darum, diese mit dem Richtigen zu besetzen. Das ist halt im Zweifelsfall nicht dasselbe. Nutze die Chance und zeige dem AG, dass du der Richtige bist. Im Vorstellungsgespräch kannst du es ihm allenfalls erzählen. Viel Erfolg!
Beitrag #5977967 wurde von einem Moderator gelöscht.
Einfach unverbesserlich schrieb: > Für was hat man denn studiert? Um sich einzubilden, der tollste Hecht im Teich zu sein und sich dann vor erfahrenen Facharbeitern heftig zu blamieren. Einfach unverbesserlich schrieb im Beitrag #5977967: > Der Arbeitgeber muss sich MEINER würdig erweisen. Großmaul, da macht es besonders viel Spaß, solche auf's Kreuz zu legen.
Ich habe, nachdem ich gestern zur Probe gearbeitet habe, heute morgen die Zusage erhalten! Danke dass Da frustriert es mich auch nicht mehr, dass mein Thread inzwischen von den lokalen Trolldivisionen gekapert wurde. Sollten die Eckdaten jemanden interessieren: Eckdaten: --------------------------------------------------- Studium : Master Informatik Alter : 26 Erfahrung : Keine (nur als Werkstudent) Fachgebiet : Informatik --------------------------------------------------- Angaben zur Firma: --------------------------------------------------- Firma : Hochspezialisiertes IT-Unternehmen, Aktiengesellschaft Region : München Mitarbeiter : ~500 Erreichbark. : Vor der Haustür (20 Gehminuten oder 10 Minuten Straßenbahn) --------------------------------------------------- Angaben zur Stelle: --------------------------------------------------- Funktion : IT-Sicherheit Führung : keine Tätigkeit : Consultant (ohne jegliche Reisetätigkeit) Arbeitszeit : 40h Ü.-Stunden : Weiß noch nicht Urlaub : 26d Gehalt : 52.000 Euro (eigene Gehaltsvorstellung, angenommen) Zusatzleist. : Später Mitarbeiter-Beteiligung an Aktien der Firma
Ich beantworte noch die Fragen nach dem Ablauf: von 12h bis 18h war ich im Unternehmen zugegen. Der Abteilungsleiter hat davon nur etwa eine Stunde für mich aufgewandt, für die meiste Zeit wurde ich einem Mitarbeiter anvertraut, der dasselbe macht, wie ich in Zukunft. Mehrere Stunden wurde mir die Tätigkeit beschrieben und ich habe erklärt, was ich bereits weiß (nicht viel), wie ich beim Wissenserwerb vorgehen würde, was ich man mir zutrauen kann und was nicht. Im Nachhinein würde ich sagen, dass das Probe"arbeiten" (Arbeiten würde ich das Gespräch nicht nennen) dem Umstand geschuldet war, dass ich keinerlei Vorerfahrung habe im Bereich IT-Sicherheit. Dementsprechend konnte der AG durch meine Bewerbungsunterlagen+Vorstellungsgespräch alleine sich überhaupt keine Vorstellung davon verschaffen, ob und wie ich produktiv sein kann. Letztlich konnte ich sie wohl überzeugen, dass ich mir das notwendige Wissen rasch aneignen werde. Ich bin glücklich, denn das Gebiet IT-Sicherheit interessiert mich sogar mehr, als die klassische Softwareentwicklung, für die ich hauptsächlich ausgebildet wurde.
Iro schrieb: > Tätigkeit : Consultant (ohne jegliche Reisetätigkeit) > Arbeitszeit : 40h > Ü.-Stunden : Weiß noch nicht > Urlaub : 26d > Gehalt : 52.000 Euro (eigene Gehaltsvorstellung, angenommen) Für München ist das zwar nicht so der Knaller, aber da es der erste Job nach dem Studium ist, passt es schon. In den ersten Jahren gibt es ja normalerweise die höchsten Steigerungen beim Gehalt. Lustig finde ich allerdings immer die Berufsbezichnung "Consultant", wenn jemand gerade frisch aus dem Studium kommt. Wie soll derjenige bitte jemanden beraten ohne jegliche Erfahrung? Man geht ja auch nicht zum Eunuchen, um sich Sextipps geben zu lassen.
Ingenieur schrieb: > Lustig finde ich allerdings immer die Berufsbezichnung "Consultant", > wenn jemand gerade frisch aus dem Studium kommt. Du sprichst auch schon den Grund an, wieso beim Gehalt mein Spielraum nach oben eingeschränkt war. Ich bin trotz des Informatik-Studiums quasi Quereinsteiger, denn IT-Sicherheit wurde allenfalls angerissen. Erst das Wissen, welches ich mir aneignen werde, wird meinen (Markt-)Wert als Consultant erhöhen. Ich weiß allerdings auch nicht, ob ich als reiner Softwareentwickler mehr bekommen hätte. Ich habe von Kommilitonen gehört, welche mit 55k+ eingestiegen sind, aber auch unter 50k. Viele sind aus München auch wieder in ihre bayerischen Heimat-Städte/Dörfer gezogen, wo sie weniger verdienen (aber mit weniger Geld weiter kommen). Von einem Kollegen weiß ich, dass er mit 5 Jahren Berufserfahrung 70k + Unternehmensaktien (Performance besser als DAX-Index) verdient. Das finde ich mehr als in Ordnung.
Beitrag #5978969 wurde von einem Moderator gelöscht.
umtool schrieb: > Es geht sicher um weitere Abklärung, Kennenlernen, > bis zur finalen Entscheidung. Genau das. Ist keine schlechte Idee.
Einfach unverbesserlich schrieb im Beitrag #5977967:
> Das ist voll Banane. Der Arbeitgeber muss sich MEINER würdig erweisen.
Wird das irgendwann langweilig? Oder hast Du einfach nur ein Rad ab?
Beitrag #5978992 wurde von einem Moderator gelöscht.
Einfach unverbesserlich schrieb im Beitrag #5978992:
> Wer lässt so eine Demütigung wie einen Probearbeitstag mit sich machen?
Das war kein Probearbeitstag (leider konnte man das vorher nicht sicher
sagen). So wie der TE den Ablauf beschrieben hat geht das als
Quereinsteiger mit fehlenden Fachkenntnissen voll in Ordnung. Man hat
die Zusammenarbeit detailliert geplant und jetzt kann es los gehen.
Scheint ein guter Arbeitgeber zu sein!
Einfach unverbesserlich schrieb im Beitrag #5978992:
> Wer lässt so eine Demütigung wie einen Probearbeitstag mit sich machen?
Alle normalen Menschen, die z.B.
- erkennen, dass das keine Demütigung ist
- den Tag selbst zum Testen der "Chemie" nutzen
- selbst keine Blender sind
- bei Nichtgefallen das Beste aus diesem Tag mitnehmen
- und und und
Du könntest der frühere Mentor von unserem Michi sein.
Jetzt bin aber ich sein Coach und rette ihn aus seinem Sumpf!
Beitrag #5979030 wurde von einem Moderator gelöscht.
Einfach unverbesserlich schrieb im Beitrag #5978969:
> Das Gehalt ist für eine Grossstadt ein Witz!
Besser als dein H4-Regelsatz, srmseliger Troll.
Beitrag #5979405 wurde von einem Moderator gelöscht.
Einfach unverbesserlich schrieb im Beitrag #5979405: > Probearbeitstage sind was für Feiglinge, die unterwürfig > angekrochen > kommen. Die Logik stinkt (nach Fisch...). Der Bewerber hat ja nicht darum gebeten, sondern die Firma.
Ich hatte vor kurzem auch Probearbeit - Senior Software Engineer - 10 Tage, voll bezahlt - bestanden :)
Lothar M. schrieb: > bitte entsprechend den > Nutzungsbedingungen nur 1 Name pro Thread verwenden! Ich hatte mal aus gewissen Gründen zwei Namen verwendet. Da war mir aber die Notwendigkeit der Bedingungen noch nicht richtig bewusst, bzw. das wurde erst besser bei weiterer Beschäftigung mit dem Forum. Mein allererstes Posting (es ging um Programmiersprachen und Assembler) lief von ganz alleine in Richtung über 200 Anworten. Mein Problem war: Ich hatte mich riesig über die vielen - wirklich guten und auch perspektivisch unterschiedlichen Antworten gefreut und die hatten auch geholfen, viel besser zu verstehen - nur: wie jetzt am besten Danke sagen, ohne die Diskussion unnötig zu stören?
> Re: Probearbeit: wie deuten? Soviel zu Probearbeit: > Um sich ein konkreteres Bild machen zu können, bittet die Ansprechpartnerin > sich den folgenden Link anzuschauen und eine Einschätzung ("einfach > mögliche Fehler aufdecken - nicht compilen") per Mail und Screenshots > abzugeben. > Fehler wurden eingebaut in folgende Programmteile: > XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX > Bei der Anlage handelt es sich um eine Montagelinie für 3 Typen von DCDC > Wandler für die Automobilindustrie, mit den Ausmaßen 12x32m, also sehr > umfangreich und komplex. Sie ist aufgeteilt in Vormontage, Endmontage 1 und > 2, welche untereinander verkettet sind. Es gibt insgesamt 18 Module mit 17 > Steuerungen S7-1500 (TIA V14) und jeweils einem Bedienterminal KTP700F. > Weiterhin sind 23 Mitsubishi Roboter, Keyence Kamerasystem, Festo > Servoachsen und verschiedenste elektrische Komponenten verbaut. Na, das ist doch mal eine Probearbeit !
Beitrag #5988862 wurde von einem Moderator gelöscht.
1tagfliege schrieb im Beitrag #5988862: > Msd schrieb: >> Einfach unverbesserlich schrieb: >>> Probearbeit ist was für Flachpfeifen >> >> Du muss noch viel Lernen. > > Viel zu lernen er noch hat. Schreiben du erstemal deinen Name richtig: Eintagsfliege
Beitrag #5989447 wurde vom Autor gelöscht.
Man mag sich vorstellen... du hast einen Arbeitsunfall ...aber Boss will dich dann doch nicht... Wegeunfall usw.
rehlein schrieb: > Man mag sich vorstellen... > du hast einen Arbeitsunfall ...aber Boss will dich dann doch nicht... > Wegeunfall usw. Das sind keine Argumente um ein Probearbeiten abzulehnen. Aber wenn du den Job nicht willst, lass es halt. Für einen Tag kann man über diese Dinge auch mal hinwegsehen. Musst ja nicht in kurzen Hosen mit der 200PS Panigale zur Firma fahren.
rehlein schrieb: > Man mag sich vorstellen... > du hast einen Arbeitsunfall ...aber Boss will dich dann doch nicht... > Wegeunfall usw. Für so was gibt es schriftliche Möglichkeiten.
Ich schon wieder schrieb: > Für so was gibt es schriftliche Möglichkeiten. Das ist ja noch doofer. Dann gibt es sogar noch Beweise für den Vertragsbruch deiner aktuellen Bude.
Msd schrieb: > Ich schon wieder schrieb: >> Für so was gibt es schriftliche Möglichkeiten. > > Das ist ja noch doofer. Dann gibt es sogar noch Beweise für den > Vertragsbruch deiner aktuellen Bude. Ganz heiße Kiste
Einfach unverbesserlich schrieb: >> Das ist ja noch doofer. Dann gibt es sogar noch Beweise für den >> Vertragsbruch deiner aktuellen Bude. > > Ganz heiße Kiste Ich bewerbe mich aktiv, weil ich aus der alten Bude raus will! Der TO als Quereinsteiger, also kein Vollprofi auf diesem Gebiet, möchte reinschnuppern und akzeptiert einen Tag zum Probearbeiten. Das ich das als Vollprofi auf dem Gebiet nicht machen würde - OK. Hätte, hätte Fahrradkette - Ich bekomme für den Tag keine Kohle, aber bin durch was schriftliches im Falle eines Unfalles in der Firma abgesichert. Krank geschrieben sollte man nicht sein, Überstunden abfeiern ist besser als extra Urlaub zu nehmen. Der potentielle neue Arbeitgeber weiß das auch. Einfach unverbesserlich schrieb: > Ganz heiße Kiste Andere Vorschläge?
Beitrag #5990297 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5990821 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rick M. schrieb: > Hätte, hätte Fahrradkette - Ich bekomme für den Tag keine Kohle, aber > bin durch was schriftliches im Falle eines Unfalles in der Firma > abgesichert. Du bist überhaupt nicht abgesichert! Glaubst du durch einen Zettel auf dem steht: "Bewerber darf bei uns arbeiten", zahlt die Versicherung? Das Problem ist, dass du in Konflikt mit deiner aktuellem Bude kommst, wenn der Schriebs da irgendwo auftaucht.
Msd schrieb: > Das Problem ist, dass du in Konflikt mit deiner aktuellem Bude kommst, > wenn der Schriebs da irgendwo auftaucht. Jop, denn laut fast jedem Arbeitsvertrag sind Nebenbeschäftigungen beim AG anzumelden. Arbeitet man trotzdem einfach so woanders ist mal mindestens ne Abmahnung drin.
Beitrag #5991424 wurde von einem Moderator gelöscht.
> nicht abgesichert!
Unglaublich, wie da eine rechtliche Grauzone bestätigt wird - siehe
Anhang!
Mit der IG-Metall ist Probearbeit, oft auch Zeitarbeit genannt, bis zu 48 Monate, mit Begründung auch länger, möglich.
Einige Leute sind zum Dienen und Buckeln geboren worden, sind sogar genetisch dazu veranlagt. Dieser Typus ist insbesondere unter den Nerds und Autisten im MINT-Bereich anzutreffen. Kein Selbstvertrauen, keine Ansprüche, kein Durchsetzungsvermögen, Ja-Sager und Kommunist. Ich dachte zuerst Verleihsklavenbuden und die Asnutzung von Pflichtpraktikanten stellen die unterste Stufe dar. Dann kam die Erniedrigung durch Massen-Assessment Center, Psychotricks und nackte Ausfragerei bei Bewerbungen. Und jetzt sind wir bei kostenloser Probearbeit bei KMUs. Alles mit sich machen lassen!So muss das!
Rick M. schrieb: > Mit der IG-Metall ist Probearbeit, oft auch Zeitarbeit genannt, > bis zu 48 Monate, mit Begründung auch länger, möglich. Damit werden die Gehälter der Stammarbeiter geschützt. Ist also Ansichtssache ob das nun gut oder schlecht ist.
Franko S. schrieb: > Und was machste da jetzt genau? > > Pentesting, Codereviews....? Interne IT Security Audits auswerten und Maßnahmenkataloge entwerfen. Das ist klar eine Einlern-Aufgabe. Die "Richtige" wird es sein, beim Erfüllen der Anforderungen an die IT Security zu helfen, welche seitens der Kunden an unser Produkt (welches Finanz & Personaldaten allerhöchster Vertraulichkeit verarbeitet) gestellt werden. Ich bin mit allem sehr zufrieden: Betriebsatmosphäre, Lage und Ausstattung des Büros, Kollegen und vor allem die Aufgaben sind sehr spannend. Nur beim Gehalt frage ich mich noch immer, ob ich nicht mit 52k zu bescheiden war - und noch in der Probezeit nachzuverhandeln, ist nicht sehr ratsam.
Iro schrieb: > Nur beim Gehalt frage ich mich noch immer, ob ich nicht mit > 52k zu bescheiden war - und noch in der Probezeit nachzuverhandeln, ist > nicht sehr ratsam. Bei diesem kümmerlichen Gehalt vergiesst der Jeff wahrscheinlich jeden Tag Tränen vor Lachen
Bei diesem kümmerlichen Gehalt vergiesst der Chef wahrscheinlich jeden Tag Tränen vor Lachen
Iro schrieb: > Nur beim Gehalt frage ich mich noch immer, ob ich nicht mit 52k zu > bescheiden war Ach was, Geld ist nicht so wichtig im Leben, das ist nur eine Zahl auf dem Konto, mehr nicht - solange es problemlos zum Leben reicht, was bei dir bereits zum Berufseinstieg zweifelsfrei der Fall ist. Viel wichtiger sind die Arbeitsbedingungen, und dass dir der Job auch (langfristig) Spaß macht. Nachdem das bei dir zutrifft, hast du alles richtig gemacht. Denk nicht so viel ans Geld, das ist fast egal.
Rick M. schrieb: > Mit der IG-Metall ist Probearbeit, oft auch Zeitarbeit genannt, Hättest Du, anstatt hier sachfremd herumzumüllen, das von mir angehängte pdf gelesen ... da geht es um den Unfallversicherungsschutz bei Probearbeit!
Meine Story zu diesem Thema: Ich bin SPS Programmierer. Vor einigen Jahren habe ich mich bei einem Hersteller für Ettikettiermaschinen beworben. Beim ersten Vorstellungsgespräch, das einigermaßen angenehm verlief wurde ich gefragt, ob ich denn zum Probearbeiten bereit wäre. Ich nahm einen Tag Urlaub und wurde dann vorstellig. Und es lief genau so ab wie ich mir das vorgestellt habe... Der Abteilungsleiter nahm mich in Empfang mit den Worten: Der Herr XY der mein Probearbeiten betreut , würde gleich kommen. Nach einem peinlichen halbstündigen Überbrückungsgeplänkel kam Herr XY dann. Schnell war klar das XY von nichts was wusste, geschweige in irgendeiner Form vorbereitet war. Man sah ihm seine Unmut an, da er eigentlich an diesem Morgen eine Fernwartungsgeschichte erledigen wollte. Dann ging es an eine Maschine ran - das laufende Programm wurde gelöscht - und meine Aufgabe war einen Zylinder mit 2 Buttons zu programmieren - SPS und HMI (Kindergartenlevel). Herrn XY wurde dabei missmutig klar, daß er mir dazu sein persönliches Notebook überlassen musste. Er ging dann zu seinem Fernwartungsproblem und ließ mich 2 Stunden allein. Ich war nach 15 min bereits mit der Aufgabe fertig und habe die Restzeit dann die Standard Maschinensoftware mal unter die Lupe genommen. XY kam zurück - wir gingen in die Kantine. Als ich während der Mahlzeit fragte, warum denn keine Unterprogramme programmiert werden (parametrierbare SPS Bausteine) wurde er regelrecht unwirsch. Seine Programme hätten sich ja bereits seit Jahrzehnten bewährt. Nach dem Mittag: Kurzer Test meiner Software. Dann Verabschiedung. Nach Wochen (ich hatte die Geschichte schon längst verdrängt) kam dann eine Absage. Gott sei Dank. Resümee: Ich war nicht nur der Kandidat für eine neue Stelle sondern vor allem eine Testperson für die geniale neue Idee des Probearbeiten für Programmierer. Einen Urlaubstag sinnlos verbraten. Seitdem hat mich keiner mehr nach Probearbeiten gefragt. Schade. Ich hätte demjenigen den Kopf gewaschen.
Probearbeit halte ich für gestandene Fachleute für, vorsichtig ausgedrückt, schwierig! Zum TO, erster Eintrag: umtool schrieb: > allerdings war auch schon bei der Einladung klar, dass ich > mich in den Tätigkeitsbereich noch einarbeiten muss und quasi > hochmotivierter Quereinsteiger bin. Er ist Quereinsteiger, hochmotiviert, klasse. Ein Probearbeitstag ist bei einem Quereinsteiger völlig anders zu bewerten, als bei jemandem, der bereits voll im Beruf steht und nicht nur voll motiviert ist. Bolero44 schrieb: > Nach Wochen (ich hatte die Geschichte schon längst verdrängt) kam dann > eine Absage. > Gott sei Dank. Der Probearbeitstag hat dir die Erkenntnis gebracht, das diese Firma, bzw. dein potentieller neuer Chef, nicht der richtige ist. Aus meiner Sicht, der Urlaubstag war gut investiert! Danke, aber Nein Danke! Stelle Dir mal vor, Du hättest ohne Probearbeitstag, Deinen alten Job gekündigt und hättest in dieser Firma, mit diesem tollen Chef angefangen!
Bolero44 schrieb: > Schnell war klar das XY von nichts was wusste, geschweige in irgendeiner > Form vorbereitet war. ab diesem Punkt hätte ich mich verabschiedet.
● J-A V. schrieb: > Bolero44 schrieb: >> Schnell war klar das XY von nichts was wusste, geschweige in irgendeiner >> Form vorbereitet war. > > ab diesem Punkt hätte ich mich verabschiedet. Dito, da offensichtlich Chaostruppe. Beim letzten AG hatte ich nach einem Probearbeitstag gefragt. Nein, würden sie nicht machen. Hab mich drauf eingelassen (da Konzern und IGM Tarif) und wurde prompt enttäuscht. Hab nach 2 Monaten gekündigt.
Hallo Thomas, du bist ein Held. Man könnte zwar in 4-6 Stunden mit Vorbereitung ein kleines produktives Projekt umsetzen, aber ich finde es völlig ungerecht, dies mit fachlich guten Bewerbern zu tun. Geht gar nicht!
olibert schrieb: > Letztendlich > geht es dem Arbeitgeber um Risikominimierung. So zur Erinnerung: Der > Arbeitnehmer geht ebenfalls ein Risiko beim Stellenwechsel ein. Letztendlich geht es für beide Seiten um Risikominimierung. So zur Erinnerung: auch der Arbeitnehmer kann bei einem Probearbeiten merken, daß das Unternehmen, die Kollegen und / oder der Tätigkeitsbereich doch nicht richtig zu ihm passen.
Wende 2.0 schrieb: > Probearbeit macht man nur bei Leuten, denen man nichts zutraut. Und das sagen Sie, weil die Personalverantwortung haben oder woher kommt diese Weisheit? @TO: Kopf hoch und von den Miesepeter nicht entmutigen lassen.
Immer diese Dampfjammerer ... wenn sich an diesem Tag zeigt, an welchem man sich eh nur etwas mit den Leuten unterhaelt, dass man genau der Richtige ist, der sofort voll liefern kann, kostet's einen Zehner mehr...
Irgendwie scheint hier jeder unter Probearbeit was anderes zu verstehen. Bei den einen ist es rumgeführt werden wie ein Zirkuspferd das jedem mal über die Schulter schauen darf. Sowas ist doch kein ProbeARBEITEN, sowas macht man mit nem Schülerpraktikanten den man sowieso zu nix gebrauchen kann. Dem sagt man dann "Hier hinsetzen und Schnautze halten bis Pause ist, wehe du nervst!" Der andere (der SPS-Fall) machte ne Trivialaufgabe weil der Betreuer nix davon wusste und genervt war. Arbeiten kann man das auch nicht nennen, ein Tag völlig fürn Arsch. Der nächste oben musste ne klassische Informatikaufgabe lösen, die wenig mit dem eigentlichen Job zu tun hatte. Das ist der selbe Schwachsinn wie die Fragen im VG zu Quicksort,... und in der Stelle gehts dann um Datenbank- oder Webentwicklung. Wenn das Fachpersonal solche Fragen stellt ist es mE inkompetent, manchmal macht das auch der Personaler der das mal irgendwo gelesen hat, dem kann man dann irgendwas erzählen je mehr umso beeindruckter ist er, der kapiert davon exakt gar nix. Wie die Jobsuche in .de abläuft ist schon megabescheuert. Mir hat man jetzt auch einen Probetag angeboten und überlege noch ob ich mir das überhaupt antun soll, vermutlich nicht, der Chef kam schon im Telefonat wie ein Arschloch rüber, hyperhektisch, ständig am Thema vorbeigelabert, dazwischen mit seinem Personal durch den Raum geplärrt, wo man schon mitbekam wie dort der Umgangston ist.
Manager träumen halt immer noch davon, dass man ohne Einarbeitung sofort am ersten tag beweisen kann, was man drauf hat. Die Leute, die einen dann bewerten, wissen natürlich, dass das Blödsinn ist.
Bewerbungsclown schrieb:
Nicht nur ein Bewerbungsclown, sondern auch noch ein Kommentarclown!
Wie fett und rot muss man denn die Hinweise noch machen, damit so
Klassenkasperle endlich verstehen, dass man keine Leichen aus dem Keller
holt?
Beitrag #6482553 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6482561 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die "Eintagesprobearbeit" ist kein Ausnutzen. Du wirst mit einem kompetenten Mitarbeiter der Firma einen Tag verbringen wobei es darum geht deine Integrationsfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit zu prüfen. Auch deine Auffassungsgabe und Fantasie bei Problemlösungen wird von Interesse sein. Des weiteren wird nach diesem Termin intern geplant, wer dich in den nächsten Wochen "an die Hand" nimmt. Mit der Einladung hast du bereits 90% aller Hürden genommen. Viel Erfolg
Es geht um die Psychologie nicht um die Arbeitsleistung. Arbeitsleistung und Fachwissen kann man kaum in 1 Tag testen. Was aber nur die wenigsten Menschen schaffen ist, sich ein ganzen Tag zu verstellen. 30 Min. hochkonzentriert bei einen Personalgespräch mit einen Personalmanager ist etwas anders als 6 Std. mit Leuten die Ahnung von der Materie haben. Da fällt ein Blender/Bluffer sehr schnell auf die Nase. Und auch sein Verhalten gegenüber seinen Kollegen wird geprüft. Einfach Gesagt :Die Einstufung zwischen Pogo-Kricher und Besserwisser. Allerdings sollte der neue Mitarbeiter de Lötkolben nicht an der falschen Seite anfassen.
Jetzt wars doch verdienterweise recht ruhig geworden um diesen fertig ausdiskutierten Thread hier. Bis dann der Erste kommt und alte "Argumente" wiedermal wiederholt. Und dann kommt der Rest und wiederholt auch nochmal alles. Oder haben die letzten paar Poster die vorhergehenden Beiträge echt nochmal durchgelesen und etwas gefunden, was nicht schon gesagt worden wäre?
Designer schrieb im Beitrag #6482553: > Ich übersetze mal: Na wenn er so wenig verlangt, müssen wir es ihm ja > nicht gerade aufdrängen. Das entlastet das Abteilungsbudget. Mag sein. Andererseits werde die Leute, die hoch gepokert haben (bei uns) auch entsprechend härter ran genommen.
Lothar M. schrieb: > Oder haben die letzten paar Poster die vorhergehenden Beiträge echt > nochmal durchgelesen Wohl kaum, ich jedenfalls nicht.
Schlaumaier schrieb: > Da fällt ein Blender/Bluffer sehr schnell auf die Nase. Und auch sein > Verhalten gegenüber seinen Kollegen wird geprüft. Naja. Ich falle schon seit vielen Jahren im Beruf nicht negativ auf. Alle meine Kollegen und Chefs halten mich für kompetent, obwohl ich mein Fachwissen für eher gering halte. Aber irgendwie komme ich damit bisher erfolgreich durch.
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Bearbeitet durch User
Irgendwie sollte klar sein, dass der Probetag gegenseitig ist. Vielleicht ist das Klima unter dem Boden. Ich kam mal als Consultant in eine Firma, dort sind die Mitarbeiter zusammengezuckt wenn der Chef reinkam. Der hat eigentlich immer rumgeschrien. Der war mit den Nerven am Ende, obwohl ich keinen Grund erkennen konnte. "Kann mir jemand ein Multimeter brigen ? ["Verdammt nochmals"]". Ein Mitarbeiter meinte, das waere immer so. Er hatte auf alle Faelle noch Mitarbeiter, wie auch immer. Nach dem Probetag wird man sich ueberlegen ob man sich das antun will.
Senf D. schrieb: > Aber irgendwie komme ich damit bisher > erfolgreich durch. Nimm es als Kompliment. Du bist halt der einäugige unter den Blinden. ;)
Schlaumaier schrieb: > Senf D. schrieb: >> Aber irgendwie komme ich damit bisher >> erfolgreich durch. > > Nimm es als Kompliment. Du bist halt der einäugige unter den Blinden. ;) Ja, oder wie ich immer sage: die Anderen kochen auch nur mit Wasser.
Schlaumaier schrieb: > Es geht um die Psychologie nicht um die Arbeitsleistung. > OMG - das ist ja echt fiies jetzt > Arbeitsleistung und Fachwissen kann man kaum in 1 Tag testen. > Ach? Echz jetzt? > Was aber nur die wenigsten Menschen schaffen ist, sich ein ganzen Tag zu > verstellen. 30 Min. hochkonzentriert bei einen Personalgespräch mit Kollege - ich kenne Leute, die sich die ganze Probezeit lang verstellt haben. Oder der Chefdarsteller, den man nach 14 Monaten Schauspiel dann doch endlich gefeuert hatte (hat einiges g'koscht)... Hast du ne Ahnung. Die Neue-Besen-kehren-gut - Motivation des Einzelnen hält bei einzelnen schon erstaunlich lang. > einen Personalmanager ist etwas anders als 6 Std. mit Leuten die Ahnung > von der Materie haben. > Jaja, geschenkt. Dafür gibts Assessment-Center (die gibts doch noch? Waren nicht immer so das Gelbe - aber was will man machen) > Da fällt ein Blender/Bluffer sehr schnell auf die Nase. Und auch sein > Verhalten gegenüber seinen Kollegen wird geprüft. > Nochmal: Du kennst dich echt aus. Glaubst du. Bluffer fallen überhaupt nicht auf die Nase, wenn sie einigermassen intelligent sind. Und falls du dich (falls es dich mal ins richtige Berufsleben verschlägt, deine Argumente sehen nämlich eher wie aufgeschnappte Theorien aus - ist ja nicht schlimm) - erstaunt fragst, warum der Kollege Kompetenzsimulant von nebenan nun doch karrieremässig an dir vorbeigezogen ist - was du niemals gedacht hättest - dort gibts Antworten: Zulehner, Christoph - "Make the Fake". Der Mann hat Recht. Auch wenn das für einen selbst nicht so infrage kommen würde. > Einfach Gesagt :Die Einstufung zwischen Pogo-Kricher und Besserwisser. > > Allerdings sollte der neue Mitarbeiter de Lötkolben nicht an der > falschen Seite anfassen. Wenns um einen Lötkolbenhalter geht, dann wird gar kein Wirbel gemacht, da wird mit den mitarbeitenden Kollegen und den Abteilungsleiter nach vier Wochen mal kurz gesprochen, bzw. gefragt, obs läuft (Konkret: Ob der zu uns passt - das ist nämlich eigentlich und immer der springende Punkt). Viel mehr ist da nicht. Gibts Beschwerden, gibts ein Gespräch und bei ausbleibender zügiger Besserung wars das dann.
MeierKurt schrieb: > Viel mehr ist da nicht. Gibts Beschwerden, gibts ein Gespräch und bei > ausbleibender zügiger Besserung wars das dann. O.k. Das mag in den Mega-Konzernen so sein. In meinen Betrieb war mein Rang (Abteilungsleiter) das höchste was ich bekommen konnte. Lag vermutlich daran das wir nur 22 Leute in der Firma und 15 Außendienstleute hatte für die ganze BRD. Aber den Rest habe ich 3 x durch erlebt, in den der Chef uns neue "Mitarbeiter" durch die Firma geschleppt hat. Und JA, ich hatte auch mein Senf dazugeben sollen, obwohl ich eine Spezialabt. hatte = 1 Mann + Hilfskräfte nach Bedarf und nur den Chef direkt unterstellt. Aber es ging echt wenig um die Qualifikation als ums "beschnüffeln". Und das haben von besagten 3 Mitarbeitern nur 1 überlebt.
Bolero44 schrieb:
> Ich hätte demjenigen den Kopf gewaschen.
Nee. Verlief doch gut. Du hast die Firma als super Pfeifen enttarnt,und
dir weitere Zeit erspart.
Beitrag #6513770 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6514576 wurde von einem Moderator gelöscht.
umtool schrieb: > Habt ihr Erfahrungen mit Probearbeit gemacht? Wie deutet ihr diese? Wofür gibts die Probezeit? umtool schrieb: > ich hatte > Antworten auf alle Fragen Na da hoffen wir mal, dass auch du Fragen hattest, die über die Lage der Kantine hinaus gingen ;)
umtool schrieb: > Vor zwei Tagen hatte ich ein Vorstellungsgespräch bei meinem Wunsch-AG. Wieviel Mitarbeiter? 10? 100? 1000? 10000? 100000?
Einfach unverbesserlich schrieb: > Nur wer sich gerne zum Affen macht der macht einen Probearbeitstag Leute mit solch einer Einstellung sind Querulanten und sojemanden würde ich niemals einstellen wollen (wenn ich Chef einer Firma wäre)^^ ;-)
M. K. schrieb: > umtool schrieb: >> Habt ihr Erfahrungen mit Probearbeit gemacht? Wie deutet ihr diese? > > Wofür gibts die Probezeit? Glaub, der administrative Aufwand ist deutlich höher jemanden auf Probe einzustellen als ihn nur ein paar Tage auf Probe arbeiten zu lassen. Finde Probearbeit nicht verwerflich - allerdings fehlt mir da auch die schlechte Erfahrung damit ... Leute, die über Probearbeit ausgenutzt wurden, könnten da definitiv dagegen sein. Aber wenn eine Firma für den eigenen Erfolg auf Menschen angewiesen ist, die nur 2-7 Tage mal kurz da waren, stimmt eh irgendwas nicht 😂
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