Hallo Zusammen, für meine Modelleisenbahn möchte ich ein Stellpult mit Taster und LED`s bauen. Das Stellpult wird über Bausteine ( Switch-Control 63400 von Uhlenbrock) an die digitale Steuerung der Eisenbahn angeschlossen. Statt Glühbirnchen kann man auch LED`s verwenden mit einem Vorwiderstand von 1,5k Ohm.(Bild 1). Normalerweise schaltet man eine Weiche mit zwei Taster, verwendet dazu zwei Eingänge an diesem Baustein und für die Lampen zwei Ausgänge. (Anschlussplan Bild2) Man kann aber auch eine Weiche über nur einen Taster schalten. Dann hat man aber nur einen Ausgang für eine Lampe. Uhlenbrock hat einen Vorschlag gemacht, dass ich zwei Lampen über einen Transistor schalten kann und somit nur einen Ausgang belege. Dazu habe ich die Schaltung (Bild 3) nachgebaut. Allerdings möchte ich statt der Lampen LED`s verwenden. Das funktioniert aber nicht. Die rote LED glimmt immer, die grüne LED leuchtet erwartungsgemäß auf, wenn die Weiche auf Position Grün steht. Auf Rückfrage beim Hersteller wurde mir bestätigt, dass der Transistor nicht für eine Schaltung mit LED´s funktioniert. Man wollte mir einen alternativen Vorschlag zusenden, doch auch nach freundlicher Rückfrage, habe ich noch keine Antwort vom Hersteller erhalten. Habt ihr einen Rat, welchen Transistor ich verwenden kann? Muss ich nur den Transistor tauschen oder auch die Schaltung / Widerstände ändern?
Das geschilderte Problem deutet darauf hin, dass die Steuerung bei einem High-Pegel am Ausgang nicht die Spannung erreicht, die an + anliegt. Wenn du ein Multimeter hast, kannst du da mal nachmessen, wie viel Spannung über LED und Vorwiderstand abfällt. Dann eine Z-Diode mit dem entsprechenden Wert einsetzen (In Sperrichtung natürlich) und es müsste eigentlich funktionieren wie gewünscht.
Die rote LED hat eine geringere Flussspannung als die grüne LED. Ausserdem fallen am BC517 auch nochmal 0,7 Volt ab. Schalte einfach in Reihe zur roten LED noch zwei Dioden (1N4148).
Hi, bei geringen Strömen funktionieren Dioden in Reihe nicht zuverlässig. Ich würde es wie im Anhang machen. Widerstandswerte muss man ausprobieren. Grüße
Hallo Klaus, welche Spannungspegel liegen am Lampenausgang an? Wenn die rote LED leicht leuchtet, während die grüne LED richtig leuchtet, so bezieht der Transistor seinen Basisstrom über die Strecke + Vorwiderstand und rote LED. Bei 100kOhm Basiswiderstand und geschätzten 12V am Plus-Ausgang fließen nach Abzug von VBE BC517 ca. 1 Volt und der Flußspannung der roten LED von etwa 1,5 Volt also 9,5/100 95uA, was wenig ist, aber für den Darlington-Transistor zum Durchschalten reicht und die rote (ev. high efficiency) LED schon deutlich zum leuchten bringt. Zu klären ist der Pegel also, der am Lampenausgang anliegt, wenn die grüne LED nicht leuchtet, (es sollte dort dann eigendlich Masse-Pegel anliegen) messe das bitte mal. Gruß Horst
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Das Glimmen der roten LED kommt vermutlich von der Stromaufnahme des Transistor (über den 100kΩ Widerstand). > Habt ihr einen Rat, welchen Transistor ich verwenden kann? Der BC517 wurde empfohlen, ich würde den daher auch verwenden. Damit die rote LED nicht mehr glimmt, kannst du einen zusätzlichen Widerstand mit 2,2kΩ parallel zur Leuchtdiode schalten.
Ich nehme mal an, dass der Lampenausgang einfach gegen Masse zieht? In dem Fall wird bei nicht geschaltetem Ausgang vermutlich der Basisstrom nicht groß genug. Was spricht dagegen einen kleineren Basiswiderstand zu verwenden? Alternativ wie wäre ein MOSFET statt einem Transistor? Kleinsignal MOSFETs gibt es mit weniger als 1V Threshold Spannung und die können massig genug Strom für eine LED.
Guest schrieb: > In dem Fall wird bei nicht geschaltetem Ausgang vermutlich der > Basisstrom nicht groß genug. Wie kommst du darauf? Die grüne LED leuchtet doch schon hell, wenn sie es soll.
Stefanus F. schrieb: > Wie kommst du darauf? Die grüne LED leuchtet doch schon hell, wenn sie > es soll. Ich nehme es zurück habe die LEDs vertrauscht!
Hallo Zusammen, Vielen dank erstmal für die vielen Rückmeldungen. Was ich noch ergänzen muss, die grüne LED geht niemals aus, sie leuchtet immer. Die rote LED leuchtet auf Stellung rot und glimmt auf Stellung Grün. Wenn die rote LED aus sein soll, die Schaltung also auf Grün steht, kann ich eine Spannung von 1,84V messen, sonst 13,6V. Ich hoffe, die Angaben helfen euch ggf. weiter.
Stefanus F. schrieb: > Das Glimmen der roten LED kommt vermutlich von der Stromaufnahme des > Transistor (über den 100kΩ Widerstand). > >> Habt ihr einen Rat, welchen Transistor ich verwenden kann? > > Der BC517 wurde empfohlen, ich würde den daher auch verwenden. > > Damit die rote LED nicht mehr glimmt, kannst du einen zusätzlichen > Widerstand mit 2,2kΩ parallel zur Leuchtdiode schalten. Der Hersteller hat den BC517 nur für Glühlampen empfohlen und sagt selbst, für LEDs wäre es der falsche. Aber leider sagen die mir nicht, welcher der richtige ist.
Schalte beim BC517 einen 47k Widerstand von der Basis nach Masse! Und schalte, wie Stefanus schon schrieb, einen 2k2 Widerstand parallel zur roten LED!
Klaus K. schrieb: > Der Hersteller hat den BC517 nur für Glühlampen empfohlen und sagt > selbst, für LEDs wäre es der falsche. Aber leider sagen die mir nicht, > welcher der richtige ist. Und es ist doch klar, dass der Tr. ein Darlington ist oder??!! Gruß Rainer
Wenn Du es unbedingt anders machen willst, kannst Du es so wie im Anhang machen.
Und ich dachte immer, das Zubehör von Modelleisenbahnanlagen (Weichen, Signale, Hausbeleuchtung usw.) wird mit ca. 16 Volt Wechselspannung versorgt ...
Oder so: Beitrag "Re: Wie antiparallele Leds ansteuern?" Der waagerechte Widerstand kann entfallen und die Zenerdiode wird durch einen Widerstand ersetzt.
Andreas M. schrieb: > Und ich dachte immer, das Zubehör von Modelleisenbahnanlagen > (Weichen, Signale, Hausbeleuchtung usw.) wird mit ca. 16 Volt > Wechselspannung versorgt Nur bei den Märklin-Jüngern, das Arduino-Pendant der Modelleisenbahn. Gruss Chregu
Stromberg B. schrieb: > Oder so: > > Beitrag "Re: Wie antiparallele Leds ansteuern?" Wird hier nicht funktionieren, weil die "Switch-Control" offensichtlich nur nach Masse schaltet. Darum funktioniert der Schaltungsvorschlag vom Hersteller auch nur mit Glühbirnchen: Ist der Ausgang aus, also hochohmig, fließt ein kleiner Strom durch das rote Glühlämpchen über die 100k in die Basis des Darlington-Transistors und das grüne Lämpchen wird eingeschaltet. Das rote Lämpchen kann bei diesem kleinen Strom nicht leuchten. Eine LED mit Vorwiderstand glimmt aber. Die grüne LED geht nicht aus, weil die Lösung mit dem 100k Widerstand zu optimistisch ist und der Ausgang der "Switch-Control" nicht ausreichend tief auf Masse geht. Ich würde erwarten, dass ein grünes Lämpchen mindestens noch glimmen würde. Ein zusätzlicher Widerstand von der Basis zur Masse, wie schon weiter oben vorgeschlagen, löst das Problem.
Erfahrener Entwickler schrieb: > Ein zusätzlicher Widerstand von der Basis zur Masse, wie schon > weiter oben vorgeschlagen, löst das Problem. Für die Variante mit Glühlämpchen und BC517 würde ich für den Widerstand 33 Kiloohm vorschlagen.
Andrew T. schrieb: > Und hier eine Version die ich nutze. Das kann aber nicht funktionieren, wenn der Ausgang der Anlage Open-Kollektor (oder so ähnlich) ist. Ich dachte, das sei der Fall!?
Ich habe nun einige der von euch vorgeschlagenen Bauteile mal auf den Weg zu mir geschickt und werde dann mal die Vorschläge testen. Ich werde wieder berichten. Bis hierhin schonmal vielen Dank an euch.
Stromberg B. schrieb: > Schalte beim BC517 einen 47k Widerstand von der Basis nach Masse! Und > schalte, wie Stefanus schon schrieb, einen 2k2 Widerstand parallel zur > roten LED! Ich habe den Vorschlag gerade getestet, leider ohne Erfolg. Die rote LED glimmt nun nicht mehr, aber die grüne bleibt nach wie vor immer an.
Erfahrener Entwickler schrieb: > Wenn Du es unbedingt anders machen willst, kannst Du es so wie im Anhang > machen. Dieser Vorschlag funktioniert schon besser, die Led grün geht an und aus, die LED rot geht an bzw. glimmt in der Stellung grün. Würde hier ein Widerstand parallel zur roten LED, wie im Vorschlag von Stromberg B. helfen und das glimmen beenden? Könnte ich da auch den 2.2k verwenden?
Klaus K. schrieb: > Ich habe den Vorschlag gerade getestet, leider ohne Erfolg. > Die rote LED glimmt nun nicht mehr, aber die grüne bleibt nach wie vor > immer an. schliesse am Ausgang doch einfach mal NUR einen Widerstand von 2,2k gegen Masse an und miss in den 2 Zuständen man die Spannung am Widerstand
Anstatt weiter herumzutüfteln würde ich eine etwas gezieltere Vorgehensweise empfehlen. Belaste das Steuergerät mit einem Widerstand (irgendwas zwischen 2,2k bis 10k Ohm) und messe die beiden Spannungen, die da raus kommen. Danach können wir Dir ganz schnell einen gezielten Schaltungsvorschlag geben, der funktionieren wird.
1 | 4,7kΩ |
2 | Steuergerät o---+---[===]-----o +12V |
3 | | |
4 | (V) Voltmeter |
5 | | |
6 | GND o----+ |
Wenn du nur wenig Bauteile (Widerstände, Transistoren, Dioden) auf Vorrat hast, würde es auch helfen, diese mal aufzulisten. Vielleicht kriegen wir das hin, ohne dass du nochmal einkaufen musst. Hast du einen TL431, Operationsverstärker oder CMOS Schmitt-Trigger (CD4584B oder CD40106B) vorrätig?
Stefanus F. schrieb: > Anstatt weiter herumzutüfteln würde ich eine etwas gezieltere > Vorgehensweise empfehlen. > > Belaste das Steuergerät mit einem Widerstand (irgendwas zwischen 2,2k > bis 10k Ohm) und messe die beiden Spannungen, die da raus kommen. Danach > können wir Dir ganz schnell einen gezielten Schaltungsvorschlag geben, > der funktionieren wird. >
1 | > 4,7kΩ |
2 | > Steuergerät o---+---[===]-----o +12V |
3 | > | |
4 | > (V) Voltmeter |
5 | > | |
6 | > GND o----+ |
7 | > |
> > Wenn du nur wenig Bauteile (Widerstände, Transistoren, Dioden) auf > Vorrat hast, würde es auch helfen, diese mal aufzulisten. Vielleicht > kriegen wir das hin, ohne dass du nochmal einkaufen musst. > > Hast du einen TL431, Operationsverstärker oder CMOS Schmitt-Trigger > (CD4584B oder CD40106B) vorrätig? So, ich habe ein 2,2k Ohm Widerstand zwischen Lampenausgang und dem Plus geschaltet. Gemessen habe ich zwischen Lampenausgang und Masse. So habe ich die Zeichnung oben verstanden (sorry, ich bin halt nicht vom Fach). Gemessen habe ich eine Spannung von 13,75V und 0V, je nachdem, ob der Lampenausgang geschaltet war oder nicht. An Material habe ich fast nichts da, nur folgende Bauteile: Transistoren: BC517 BC547 Widerstände: 1,5k 2,2k 15k 47k Sonst leider nichts. Weitere Bauteile zu beschaffen wäre aber wirklich nicht das Problem.
Klaus K. schrieb: > 13,75V und 0V Klingt für mich nach idealen Logikpegeln. Damit hätte mein Lösungsvorschlag funktionieren müssen. Vielleicht hatte ich mich damals unklar ausgedrückt, so dass die Schaltung anders aufgebaut wurde, als ich es geplant hatte. Probiere das bitte, das sollte funktionieren:
1 | 1,5k rot |
2 | Steuergerät o---+---[===]----|<|---+-------------+----o +12V |
3 | | | | |
4 | +---[===]----------+ | |
5 | | 2,2k | |
6 | | +---[===]----|<|---+ |
7 | | | 1,5k grün |
8 | | 47k |/ |
9 | +---[===]---| BC517 |
10 | |\> |
11 | | |
12 | GND o-----------------+ |
Im Grunde genommen ist das die ursprüngliche Schaltung aus dem Eröffnungsbeitrag, nur mit LED statt Glühlampen und einem zusätzlichen 2,2kΩ Widerstand, damit die rote LED nicht glimmt wenn sie aus sein sollte. Falls die grüne LED damit immer noch permanent leuchtet, ist vermutlich der Transistor kaputt. Du kannst alternativ den BC547 versuchen.
Stefanus F. schrieb: > Klaus K. schrieb: >> 13,75V und 0V > > Klingt für mich nach idealen Logikpegeln. Damit hätte mein > Lösungsvorschlag funktionieren müssen. Vielleicht hatte ich mich damals > unklar ausgedrückt, so dass die Schaltung anders aufgebaut wurde, als > ich es geplant hatte. > > Probiere das bitte, das sollte funktionieren: > > [pre] > 1,5k rot > Steuergerät o---+---[===]----|<|---+-------------+----o +12V > | | | > +---[===]----------+ | > | 2,2k | > | +---[===]----|<|---+ > | | 1,5k grün > | 47k |/ > +---[===]---| BC517 > |\> > | > GND o-----------------+ So, ich habe die Schaltung nochmals wie oben gezeigt neu aufgebaut. Ich verwende dazu auch immer neue Bauteile. Ergebnis: keine LED glimmt, grün leuchtet immer, rot nie Ich habe auch mal den Transistor gedreht, nur für den Fall, dass ich Emitter und vertauscht habe. Ergebnis: keine LED leuchtet. Dann habe ich den Transistor gegen den BC547 getauscht: keine LED leuchtet.
Deine Fehlerbeschreibung solltest Du bitte mit Meßwerten ergänzen, sonst geht das Raten wieder los. Welche Pegel liegen am Ausgang Deiner Box an mit angeschlossener Schaltung? Welche Pegel liegen an der Basis und am Kollekor des Transistors an, bei Low und bei High aus Deiner Box? Dann kann Dir Stefanus F. auch weiterhelfen. Blackbird
Parallel zur B-E Strecke vom BC517 Testweise einen 15k oder 47k Widerstand einfügen. Einen 2k2 Widerstand parallel zur grünen LED (einschl. 1k5 Widerstand, so wie Stefanus das bei der roten LED auch gemacht hat).
Lothar J. schrieb: > Deine Fehlerbeschreibung solltest Du bitte mit Meßwerten ergänzen, > sonst > geht das Raten wieder los. > Welche Pegel liegen am Ausgang Deiner Box an mit angeschlossener > Schaltung? > Welche Pegel liegen an der Basis und am Kollekor des Transistors an, bei > Low und bei High aus Deiner Box? > > Dann kann Dir Stefanus F. auch weiterhelfen. > > Blackbird PS: Hast Du den 2,2k Widerstand vom Ausgang Deiner Box zu den 12V angeschlossen?
nimm doch mal den 4,7k Widerstand und schalte den vom Ausgang gegen GND und mess die Spannung am Widerstand bei beiden Schaltzuständen
Klaus K. schrieb: > Ergebnis: grün leuchtet immer, rot nie Das kann eigentlich nur sein, wenn dein Steuergerät immer High Pegel (ca. 12V) liefert. Trenne die Steuerleitung vom Steuergerät und verbinde sie abwechselnd mal mit GND und mal mit 12V. Die LED's müssten dementsprechent reagieren und umschalten. Schließe das Steuergerät wieder an und messe dessen Ausgangsspannungen erneut. Ist es kaputt gegangen?
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