Hallo, war eine RMS Messung möchte ich eine Differenzspannung von 19 Volt über einen Shunt messen. Die Diferrenz von maximal 200 mV soll über einen OpAmp ausgegeben werden. Dieser ist ein RailtoRail und läuft mit 3V3. Wie kann ich am besten die 19 Volt Spannung verringern ohne die Differenz zu verlieren. Mit einem Spannungsteiler wird zwar die Spannung geringer aber auch die Differenz. Wäre für Vorschläge dankbar.
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Peter schrieb: > Wie kann ich am besten die 19 Volt Spannung verringern ohne die > Differenz zu verlieren. Wenn die Nachteile der Spannungsteiler wirklich so schrecklich sind (warum?), dann würde sie gar nicht verringern, sondern direkt an Ort und Stelle messen, dann z.B. seriell durch einen Optokoppler zum Mikrocontroller übertragen. Wobei man digitale Signale auch problemlos durch Spannungsteiler schicken kann.
Wenn es sich um ein AC Signal handelt, kannst du es auch über Kondensatoren auskoppeln.
Stefanus F. schrieb: >> Wie kann ich am besten die 19 Volt Spannung verringern ohne die >> Differenz zu verlieren. > > Wenn die Nachteile der Spannungsteiler wirklich so schrecklich sind > (warum?), Naja, wenn Du die 19V auf 3,3V runterteilst, teilst Du die Differenzspannung mit. Dadurch wird die Messung deutlich ungenauer, wenn Du nicht gerade mit teuren Präzisionswider- ständen teilst. Die von anderen vorgeschlagenen Spezial-ICs sind da wesentlich besser geeignet. Der TE sollte sich fragen, ob er die Strommessung nicht auch in der Masseleitung machen kann. Dann kann er seinen R2R-OPV direkt ansteuern.
An den INA240 und direkt in einen ADC habe ich auch bereits gedacht. Mit einem RMS IC denke ich aber würde das Ergebnis genauer?
Peter schrieb: > An den INA240 und direkt in einen ADC habe ich auch bereits gedacht. Mit > einem RMS IC denke ich aber würde das Ergebnis genauer? Du solltest hier nicht mehr oder weniger gute Lösungen schildern, sondern Dein Problem beschreiben. Also was willst Du wirklich messen und wie hoch darf dabei der Fehler sein?
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Joe F. schrieb: > Wenn es sich um ein AC Signal handelt, kannst du es auch über > Kondensatoren auskoppeln. RMS ≠ AC RMS bedeutet für die Messung eine ausreichend hohe Abtastfrequenz und synchrone Erfassung von Strom und Spannung oder alternativ eine bekannte Wellenform des Signals.
Ich möchte in Phase die Stromaufnnahme eines BLDC bis 200 A messen. Die Auflösung sollte auf 0,5 Ampere genau sein. Genauigkeit 1%. Der INA240 wäre wohl gut geeignet, danach einen Spannungsteiler und ab in dem RMS IC der maximal 200mV verträgt. Wäre das denkbar?
Stefanus F. schrieb: > Wenn die Nachteile der Spannungsteiler wirklich so schrecklich sind > (warum?) Man ruiniert sich schnell die Genauigkeit. Du hast offenbar noch nie in deinem Leben drüber nachgedacht, meinst aber Tipps geben zu müssen. https://electronicdesign.com/power/whats-all-error-budget-stuff-anyhow Die http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm nennt an der Stelle des Links auch die Lösungen, allerdings bräuchte der OpAmp seine 3.3V auf der 19V Schiene.
MaWin schrieb: > Du hast offenbar noch nie in deinem Leben drüber nachgedacht, meinst > aber Tipps geben zu müssen. Schon wieder falsch geraten. Lass das doch mal bleiben.
Harald W. schrieb: > Der TE sollte sich fragen, ob er die Strommessung nicht auch > in der Masseleitung machen kann. Dann kann er seinen R2R-OPV > direkt ansteuern. Hi, wenn es "nur" zum Erfassen einer Ein-/Ausschaltschwelle ginge, dann findet man so etwas schon als Lösung in einer Master/Slave-Steckdosenleiste. Besser wäre ein Stromwandler, vor allem, wenn es um AC geht. Der braucht vielleicht nur eine Windung. Schau Dir mal die "neuen" digitalen Stromzähler von innen an. ciao gustav
Peter schrieb: > Lowside ist die Messung zu ungenau. Inwiefern unterscheidet sich denn der Strom low side von dem auf der high side?
Bei der phasenmessung kann ich das letzte Stück vom Motor auswerten, Low Side bleibt der Motor bei ca. 95% stehen
Peter schrieb: > Bei der phasenmessung kann ich das letzte Stück vom Motor > auswerten, Low Side bleibt der Motor bei ca. 95% stehen Den Satz verstehe ich nicht. Was für eine Phasenmessung, wass heisst "ein Stück vom Motor auswerten" und wieso bleibt der Motor beim Messen bei 95% (von was?) stehen?
Wenn ich Lowside Messe kann ich den Strom gut auswerten aber bei ca. 180 Ampere ist kein Stromanstieg mehr zu erkennen auch wenn die Last am Motor größer wird. Irgendwann bleibt der Motor einfach stehen. Wenn ich in der Phase Messe steigt der Strom auch über 200 Ampere, ich kann ein höheres Drehmoment erreichen und der Motor bleibt nicht stehen.
Der Motor bleibt bei >180A stehen? Klingt jetzt irgendwie sehr sonderbar. Versuche doch mal den Aufbau genauer (grafisch) darzustellen, irgendwo ist doch da der Wurm drin. Update: ich hab da grad so ne Ahnung... geht es um einen Modellbau BLDC und du willst den Strom messen, den der Controller aufnimmt? Dann ist es natürlich eine schlechte Idee, dem Controller sein Power-GND Potential mit einem Shunt zu verschieben, wenn gleichzeitig noch eine GND Verbindung über den Steuereingang besteht... Low-Side Messung funktioniert natürlich nur an dem Punkt, an dem die Halbbrücken mit GND verbunden sind.
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Tatsächlich versuchte ich die Low Side Messung in der GND Rückleitung. Jedoch auch in der Power Zuleitung war der Effekt so. Deshalb möchte ich in der Phase Messen um genauere und realistischere Ergebnisse zu bekommen. In der Zuleitung bzw. Rückleitung scheint es, als ob sich trotz Drehmomenterhöhung der Strom nicht mehr erhöht, bis der Motor stehen bleibt. In Phase ist das Verhalten nicht zu beobachten!
Peter schrieb: > Tatsächlich versuchte ich die Low Side Messung in der GND Rückleitung. > Jedoch auch in der Power Zuleitung war der Effekt so. Bitte beschreibe jetzt mal genauer, um was für einen Motor und Controller es sich handelt, und wie das ganze angeschlossen und angesteuert wird. Wenn du einen Modellbau-Controller hast, und die Strommessung in der Versorgungsleitung (+ oder GND) machst, stört das natürlich auch die Steuerelektronik, da ein Shunt stromabhängig die Versorgungsspannung ändert. Die Strommessung muss daher direkt am Motor bzw. dem Leistungstreiber stattfinden, und dazu müsstest du den Aufbau des Treibers angucken. Evtl. ist sogar bereits ein Shunt zur Strommessung an der richtigen Stelle (low-site) vorhanden, an dem man ein Signal für den Gesamtstrom abgreifen könnte. Andernfalls bleibt dir wohl nur die Möglichkeit alle 3 Phasen high-side direkt am Motor zu messen (mit dem entsprechenden Op-Amp), hast dann aber noch die Aufgabe den Gesamtstrom aus den 3 Phasen zu ermitteln.
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Es handelt sich um einen Motor aus einem Akku Schrauber und als Treiber den DRV8350 von TI. Es gibt auch einen Treiber mit Shunt Anschluss in Low Side, den habe ich jedoch nicht Probiert. Mir genügt der Strom von einer Phase zum Abschalten.
Peter schrieb: > und als Treiber den DRV8350 von TI Dann sind deine MosFETs aber ja extern, und du könntest deinen Shunt auch Low-Side einbauen (also zwischen GND und Source des FETs, der an einem der GLx Gate-Treiber hängt). Wenn du dann noch alle 3 Sourche Pins dieser low-side FETs auf den Shunt legst (statt direkt an GND), misst du direkt den Gesamtstrom, und hast keine Unsymmetrien in der Ansteuerung. Da du den Strom ja extern messen möchtest ist egal, ob der Treiber Sense-Eingänge hat oder nicht.
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Das habe ich bereits probiert, dabei ging der Treiber defekt, aber ich probiere es nochmal und schau ob es besser geht. Nichts desto trotz muss ich mit dem INA240 ran und dann mit einem Spannungsteiler in den RMS IC? Oder werden die Ströme da „ruhiger“?
Peter schrieb: > Das habe ich bereits probiert, dabei ging der Treiber defekt, aber ich > probiere es nochmal und schau ob es besser geht. Naja, einen Shunt richtig in eine 200A Leitung einbauen ist sicher nicht einfach, aber den Treiber sollte es dadurch eigentlich nicht zerlegen. > Nichts desto trotz muss > ich mit dem INA240 ran und dann mit einem Spannungsteiler in den RMS IC? > Oder werden die Ströme da „ruhiger“? Der Vorteil der Low-side Messung ist doch genau, dass dein Sense-Signal GND-Bezug hat. D.h. mit einem 1 Milliohm Shunt misst du genau 0-200 mV an V_sense in Bezug auf GND. 1 mR ist allerdings noch recht viel bei 200A. Da verbrät man bereits 0.2V x 200A = 40W am Shunt. Was du mit "ruhiger" meinst verstehe ich nicht, der Strom ändert sich natürlich ständig, da der Motor ja mit einer PWM angesteuert wird. Wenn es dir nicht auf einzelne Stromspitzen ankommt, kannst du natürlich einfach eine RC-Tiefpass an den Shunt anschließen, der dir die PWM rausfiltert, und dann bekommst du direkt eine DC Spannung für den Durchschnittsstrom.
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Wie sollte der RC dimensioniert sein? Ich steure mit 20 kHz an. 200mV Spannungfall am Shunt ist mir klar, aber mit 3V3 wird es doch nix, da es ja 19 Volt am Motor hat?
Peter schrieb: > 200mV Spannungfall am Shunt ist mir klar, aber mit 3V3 wird es doch nix, > da es ja 19 Volt am Motor hat? Deine Frage verstehe ich nicht. Wenn am Shunt 200mV abfallen und der Shunt an GND hängt, dann misst du am oberen Ende vom Shunt nicht mehr als 200mV. Je tiefer die Grenzfrequenz deines RC Filters ist, desto weniger Ripple hast du auf deinem Messsignal, allerdings wird auch die Verzögerung größer. Sagen wir mal, du setzt den RC bei 1 KHz an, dann dämpfst du die 20 KHz auf ca. -22 dB runter (8% Ripple). Mit einer Grenzfrequenz von 100 Hz hast du noch ca. -45 dB, also 0.6%. Die Strommessung "hängt" dann aber dem tatsächlichen Strom um 1-10 Millisekunden hinterher. Als Filter könnte z.B. ein 15K/100n dienen.
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Ok, ich dachte am Eingang des Shunt liegen noch die 19 Volt an. Im Prinzip könnte ich dann die gesamten Low Treiber Source zusammen fassen, über den Shunt und einen Differenzverstärker in einen ADC schicken? Zwischen OpAmp und ADC den RC Tiefpass? 1-2 ms Verzögerung stört nicht. Bis 10 ms ist alles in Ordnung!
Peter schrieb: > Wenn ich Lowside Messe kann ich den Strom gut auswerten aber bei ca. 180 > Ampere ist kein Stromanstieg mehr zu erkennen auch wenn die Last am > Motor größer wird. Schaltplan?
Peter schrieb: > Ok, ich dachte am Eingang des Shunt liegen noch die 19 Volt an. Nein. Die Motorwicklung und der Shunt bilden ja einen Spannungsteiler. Wenn allerdings der Controller oder Treiber defekt ist und den High-Side Treiber zu lange eingeschaltet ist, kann die Motorwicklung natürlich in Sättingung gehen, und der Strom über die 200A steigen, und dann fällt auch am Shunt eine höhere Spannung ab. Du könntest hinter dem Filter ja zur Sicherheit noch eine Zenerdiode mit 2.7V oder eine einfache Diode in Richtung 3.3V legen, um deinen ADC in einem solchen Fall vor Überspannung zu schützen. Bei 200A könnte man überlegen eher einen Shunt von 100 Microohm zu nehmen, damit du da nur 4W verbrätst (wenn wirklich 200A fließen).
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Klingt gut. Also probiere ich, Low Side mit Shunt, Differenzverstärker, RC Tiefpass, Diode, ADC?
Peter schrieb: > Im Prinzip könnte ich dann die gesamten Low Treiber Source zusammen > fassen, über den Shunt und einen Differenzverstärker in einen ADC > schicken? Das hat der Joe Dir schon geschrieben, zusammen mit einem Beispiel-Schaltplan. Peter schrieb: > Klingt gut. Also probiere ich, Low Side mit Shunt, Differenzverstärker, > RC Tiefpass, Diode, ADC? Nein, ohne Differenzverstärker. Der Shunt liefert eine Spannung relativ zu GND, genau das willst du mit deinem ADC erfassen.
Peter schrieb: > Klingt gut. Also probiere ich, Low Side mit Shunt, Differenzverstärker, > RC Tiefpass, Diode, ADC? Wenn dein ADC nahe dem Shunt angeordnet ist und GND Bezug hat, kannst du dir den Differenzverstärker sparen. Und wenn, dann käme der hinter den TP. Macht nur dann Sinn, wenn zwischen Shunt und ADC eine Verschiebung des GND Potentials zu erwarten ist, oder wenn du das Messsignal noch verstärken willst, um den ADC Bereich besser auszunutzen. Macht aber bei hochauflösenden ADC meist kaum Sinn.
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Joe F. schrieb: > Macht nur dann Sinn, wenn zwischen Shunt und ADC eine Verschiebung des > GND Potentials zu erwarten ist, oder wenn du das Messsignal noch > verstärken willst, um den ADC Bereich besser auszunutzen. Macht aber bei > hochauflösenden ADC meist kaum Sinn. Der TE will das Signal ja als erstes durch einen RMS-Chip schicken. Die sind auf ein 200mV Signal ausgelegt.
Wenn ich eine passende DC Spannung erhalte, würde ich den RMS Baustein weg lassen! Ich Probier es einfach aus.
Harald W. schrieb: > Der TE will das Signal ja als erstes durch einen RMS-Chip schicken. Könnte man sich aber mit Hilfe eines einfachen TP sparen, denke ich mal.
Joe F. schrieb: > Peter schrieb: > Klingt gut. Also probiere ich, Low Side mit Shunt, Differenzverstärker, > RC Tiefpass, Diode, ADC? > > Wenn dein ADC nahe dem Shunt angeordnet ist und GND Bezug hat, kannst du > dir den Differenzverstärker sparen. Und wenn, dann käme der hinter den > TP. > Macht nur dann Sinn, wenn zwischen Shunt und ADC eine Verschiebung des > GND Potentials zu erwarten ist, oder wenn du das Messsignal noch > verstärken willst, um den ADC Bereich besser auszunutzen. Macht aber bei > hochauflösenden ADC meist kaum Sinn. Dann spendiere ich dem ADC eine 1 Volt Referenz, dann kann ich ausreichend Auswerten. Evtl findet sich auch eine 0,5 Volt Referenz
Man kann auch eine Referenzspannung per Widerstandsteiler kleiner machen... ;-)
Was ich noch nicht verstehe, warum der Strom über 180 Ampere nicht messbar ist und der Motor stehen bleibt wenn ich mit einem ADS773 in der Zuleitung oder Rückleitung Messe. Habe eine 400mV Referenz bei Analog gefunden :)
Peter schrieb: > Was ich noch nicht verstehe, warum der Strom über 180 Ampere nicht > messbar ist und der Motor stehen bleibt wenn ich mit einem ADS773 in der > Zuleitung oder Rückleitung Messe. Kommt eben drauf an, welche "Zuleitung" du meinst. Dein TI Treiber möchte natürlich eine saubere und stabile Versorgungsspannung haben, was nicht gegeben ist, wenn du in dessen Zuleitung einen mit 20 KHz 0-200A belasteten Shunt hast.
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Peter schrieb: > Was ich noch nicht verstehe, warum der Strom über 180 Ampere nicht > messbar ist und der Motor stehen bleibt wenn ich mit einem ADS773 in der > Zuleitung oder Rückleitung Messe. Ich auch nicht, deswegen wollte ich gerne deinen Schaltplan sehen, in der Hoffnung, das dort die Antwort zu finden ist.
Joe F. schrieb: > Peter schrieb: > Was ich noch nicht verstehe, warum der Strom über 180 Ampere nicht > messbar ist und der Motor stehen bleibt wenn ich mit einem ADS773 in der > Zuleitung oder Rückleitung Messe. > > Kommt eben drauf an, welche "Zuleitung" du meinst. Dein TI Treiber > möchte natürlich eine saubere und stabile Versorgungsspannung haben, was > nicht gegeben ist, wenn du in dessen Zuleitung einen mit 20 KHz 0-200A > belasteten Shunt hast. Ich meine die + Leitung bzw bei der Low Side Messung die - Leitung vom Akku.
Stefanus F. schrieb: > Peter schrieb: > Was ich noch nicht verstehe, warum der Strom über 180 Ampere nicht > messbar ist und der Motor stehen bleibt wenn ich mit einem ADS773 in der > Zuleitung oder Rückleitung Messe. > > Ich auch nicht, deswegen wollte ich gerne deinen Schaltplan sehen, in > der Hoffnung, das dort die Antwort zu finden ist. Schaltplan hab ich gerade nicht zur Habd aber da es bei der Messung in Phase funktioniert muss es am ACS773 (nicht ADS)liegen. Das ist ein Hall Sensor zur Strommessung von Allegro.
Peter schrieb: > Ich meine die + Leitung bzw bei der Low Side Messung die - Leitung vom > Akku. Auch da kann man es falsch machen. Fast richtig:
1 | + o------------+--------------+ |
2 | | | |
3 | Akku Steuerung=====Motortreiber===== Motor |
4 | | | |
5 | - o----[===]---+--------------+ <-- Hier ist GND |
Man beachte, dass die Spannung am Shunt in diesem Fall negativ (gegenüber GND) ist. Falsch:
1 | + o------------+--------------+ |
2 | | | |
3 | Akku Steuerung=====Motortreiber===== Motor |
4 | | | |
5 | - o------------+-----[===]----+ |
Hier gibt es kein eindeutige GND Potential mehr. Die Steuerung hat links vom Widerstand ihren GND, der Motortreiber hat rechts vom Widerstand seinen GND. Das sind (unter Last) zwangsläufig zwei unterschiedliche Potentiale. Aus Sicht des Motortreibers addiert sich der Spannungsabfall des Shunt zu den Steuersignalen. Je nach Höhe kann das zum Totalausfall führen. Wie man es wirklich richtig macht, hat Joe im Beitrag Beitrag "Re: Signal 19 Volt anpassen für OpAmp" dargestellt. Dort hast du ein eindeutiges GND Potential und der Shunt liefert eine positive Spannung.
Peter schrieb: > Das ist ein Hall Sensor zur Strommessung von Allegro. Wie kommen wir nun plötzlich vom Shunt zum Hall Sensor? Haben wir etwa die ganze Zeit etwa in die völlig falsche Richtung diskutiert? Deswegen zeigt man zuerst den Schaltplan! Ich hasse diese Geheimniskrämerei. In einem öffentlichen Diskussionsforum gehören die Karten (Pläne) offen auf den Tisch gelegt.
Es ist genau umgekehrt. Die von Stefanus als "Fast richtig" bezeichnete Schaltung ist problematisch, da hier die Versorgungsspannung der Steuerung eine unsaubere (mit 20 KHz versaute) Versorgungsspannung hat. Die "Falsche" Position des Shunts ist genau die, die ich gezeichnet hatte, und die ist richtig. Denn hier fällt am Shunt die Spannung ab, die durch den Strom durch Motor und Treiber fließt, und der Controller ist sauber versorgt. Der Einwand, dass die 20-200mV, die am Shunt abfallen die nötige Gatespannung theoretisch etwas erhöhen ist richtig, allerdings gehe ich mal davon aus, dass die Gatespannung, die die Steuerung liefert, so viel höher ist, dass das keine Rolle spielt. Man betreibt einen Motortreiber nicht gefährlich nahe am linearen Bereich. Evtl. verstehe ich die Zeichnung von Stefanus ja auch falsch. Für mich ist Steuerung=DRV8350 und Treiber die Mosfets.
1 | + o-----+--------------+ |
2 | | | |
3 | | Motor |
4 | | | Diode |
5 | Akku DRV8350 ------ MosFETs +-->|-- 3.3V |
6 | | | | |
7 | | +---------[15K]---+--+-----+ |
8 | | | | | |
9 | | [R] Shunt 100n === ADC |
10 | | | | | |
11 | - o-----+--------------+-----------------+--------+ |
Auch wenn dein Hallsensor lt. Datenblatt mit 100uR Innenwiderstand auskommt stelle ich es mir schwer vor, eine adequate 200 A Versorgungsleitung an dieses Teil anzubringen. Evtl. hast du hier unwissentlich noch einen weiteren parasitären Widerstand/Induktivität in Form der Zuleitung angebracht, der die Versorgung des Controllers bei hohen Strömen eben so stark stört, dass er nicht mehr korrekt arbeitet. Wie auch immer. Low-Side Messung an den Treiber-Mosfets ist ein bewährtes Prinzip und sollte gut funktionieren.
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> Evtl. verstehe ich die Zeichnung von Stefanus ja auch falsch. > Für mich ist Steuerung=DRV8350 und Treiber die Mosfets. Du hast sie falsch verstanden. Mit "Steuerung" meinte ich den Mikrocontroller oder R/C Empfänger. Mit "Motorttreiber" meine ich den DRV8350 samt MOSFETs. Dein richtiger Vorschlag hängt den DRV8350 an die stabile Versorgung mit sauberem GND Potential. Nur die MOSFETs hängen am Shunt. > allerdings gehe ich mal davon aus, dass die Gatespannung, > die die Steuerung liefert, so viel höher ist, dass das keine > Rolle spielt. Man betreibt einen Motortreiber > nicht gefährlich nahe am linearen Bereich. Eben, deswegen finde ich, dass nur dein Schaltungsvorschlag richtig war. Mit meiner Steuerung sieht das dann so aus:
1 | + o-----+-----------+--------------+ |
2 | | | | |
3 | | | Motor |
4 | | | | Diode |
5 | Akku Steuerung====DRV8350 ------ MosFETs +--|>|-- 3.3V |
6 | | | | | |
7 | | | +---------[15K]---+--+-----+ |
8 | | | | | | |
9 | | | [R] Shunt 100n === ADC |
10 | | | | | | |
11 | - o-----+-----------+--------------+-----------------+--------+ |
Ich hoffe, dass diese Skizze jetzt unmissverständlich ist.
Peter schrieb: > Erst aber die 15k dann 100n auf GND? Jesus-Maria ;-) Ja, das ist ein Tiefpass, mit den besagten ca. 100 Hz Grenzfrequenz.
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Sehe ich ja auch so, wurde gerade nur zwei mal unterschiedlich dargestellt ;)
Peter schrieb: > Erst aber die 15k dann 100n auf GND? Ist das eine Frage oder eine Feststellung? Der Joe hat das unmissverständlich gezeichnet. > wurde gerade nur zwei mal unterschiedlich dargestellt Wo? Ich sehe zwei gleiche Zeichnungen.
Ok, hab schief geschaut. Anbei nochmal eine Prinzipskizze. Bei 1. und 2. bleibt der Motor bei ca. 180 A stehen, ab 160 A ist kein Stromanstieg messbar, Drehmoment steigt jedoch. 3. Funktioniert, ist nur recht ungenau. 4. würde ich jetzt neu probieren.
>Ok, hab schief geschaut. Anbei nochmal eine Prinzipskizze. Bei 1. und 2. >bleibt der Motor bei ca. 180 A stehen, ab 160 A ist kein Stromanstieg >messbar, Drehmoment steigt jedoch. So macht man das eben auch nicht, Wie gesagt, bekommt der Driver und der µC eine gerippelte Spannung als Versorgung aufgebrummt. 3. Funktioniert, ist nur recht >ungenau. Die Schaltung macht keinerlei Sinn. Erstens wird Isense für den Driver wohl nicht im Mosfet abgegriffen, sondern sicherlich auch an einem Shunt. Wo ist der? Oder hast Du da gar kein Isense angeschlossen? Wenn so, dann erklärt es damit auch, daß hier der Strom nicht begrenzt ist. Und auserdem mißt Du den Strom direkt in der Motorleitung, und der Sensor muß höhere Frequenzen und Spannungshübe über sich ergehen lassen. EMV-technisch erscheint das mir nichr sehr sauber für den Sensor und Nachfolgeschaltung, was das Meßergebnis beeinflussen könnte. 4. würde ich jetzt neu probieren. Ja, entspricht ja auch ungefähr den Vorschlägen. Da ist aber kein Isense angeschlossen, alse keine Berrenzung durch den Driver.
Der Treiber hat kein Isense, man kann durch jedoch den Strom am Mosfet messen und somit begrenzen.
Jens G. schrieb: > Ok, hab schief geschaut. Anbei nochmal eine Prinzipskizze. Bei 1. > und 2. >bleibt der Motor bei ca. 180 A stehen, ab 160 A ist kein > Stromanstieg >messbar, Drehmoment steigt jedoch. > > So macht man das eben auch nicht, Wie gesagt, bekommt der Driver und der > µC eine gerippelte Spannung als Versorgung aufgebrummt. Weshalb ist die Versorgung bei 1 und 2 unsauberer als wenn man es direkt anschließt?
Peter schrieb: > Anbei nochmal eine Prinzipskizze. In dem Gekrakel kann ich kaum was erkennen. Außerdem habe ich jetzt einen steifen Nacken. > Weshalb ist die Versorgung bei 1 und 2 unsauberer > als wenn man es direkt anschließt? Weil an dem Sensor Spannung abfällt.
Hach, stimmt. Das war ja nur beim DRV8353, nicht DRV8350. Dann ist das wohl nur die S-Connection, die Du da eingezeichnet hast.
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Stefanus F. schrieb: > + o-----+-----------+--------------+ > | | | > | | Motor > | | | Diode > Akku Steuerung====DRV8350 ------ MosFETs +--|>|-- 3.3V > | | | | > | | +---------[15K]---+--+-----+ > | | | | | > | | [R] Shunt 100n === ADC > | | | | | > - o-----+-----------+--------------+-----------------+--------+ > [/pre] > > Ich hoffe, dass diese Skizze jetzt unmissverständlich ist. Sie sieht aus wie ein Konstantstromtreiber. Ähnliche Schaltungen nimmt man zum Treiben von LEDs.
Harald W. schrieb: > Sie sieht aus wie ein Konstantstromtreiber. Ähnliche Schaltungen > nimmt man zum Treiben von LEDs. Kann man so sehen. Hier wird der MOSFET aber digital angesteuert.
Es sieht nur in dieser vereinfachten Darstellung so ähnlich aus. In Wirklichkeit hat der Motor 3 Phasen, und jede der Phasen hängt jeweils an einem high-side und an einem low-side FET, damit man das Magnetfeld umpolen kann.
Harald W. schrieb: > Der TE will das Signal ja als erstes durch einen RMS-Chip schicken. Haha. Ja. Warum auch immer. Ergibt bei seiner Anwendung "Akkuschrauber", "BLDC", "DRV8350" nur überhaupt keinen Sinn. Der TE ist entweder ein begnadeter (im Sinne von "effektiv", nicht "gut") Troll oder vollkommen unterbelichtet. Gemäß Hanlon's Razor nehme ich zu seinen Gunsten das letztere an, empfehle aber trotzdem, ihn zu ignorieren.
Habe mich jetzt dazu entschieden mit einem hall Sensor ACS773 lowsite zu messen und den Ausgang über einen Tiefpass mit 100hz grenzfrequenz zu schicken. Der Grund, 40Watt Shunt Widerstände sind zu groß.
Stefanus F. schrieb: > Wenn die Nachteile der Spannungsteiler wirklich so schrecklich sind > (warum?) Vor allem wegen der Genauigkeit, durch Ungenauigkeit der Widerstände. Lern doch endlich mal Grundlagen. http://electronicdesign.com/power/whats-all-error-budget-stuff-anyhow
Sieht jemand ein Problem beim ACS773 statt einem Shunt? Den Tiefpass mit 15k und 100nF würde ich so lassen.
Peter schrieb: > lowsite Mit Fremdworten soll man vorsichtig umgehen, zumindest wenn man sie nicht kennt. https://dict.leo.org/englisch-deutsch/lowsite
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