Hallo, hat jemand von Euch schon einmal einen Gigabit-Transceiver (GTP, GTX, GTY, GTZ) eines FPGA von Xilinx dafür verwendet, ein einfaches externes Taktsignal herunterzuteilen? In meiner konkreten Anwendung geht es darum, einen externen VCO (ca. 1,2 GHz) mit einer PLL zu stabilisieren. Von dem Ausgangssignal des VCO sollen aber u.a. auch Takte für ein FPGA (Xilinx ARtix-7 o.ä.) abgeleitet werden, so dass mir die Idee kam, auf einen externen Vorteiler zu verzichten und einen GTP dafür zu missbrauchen. Für die Steuerspannung des VCO muss natürlich ein Phasendiskriminator realisiert werden, so dass man extern nur noch einen RC-Tiefpass oder DAC benötigt.
Eine entsprechende niederfrequente und passende externe Referenzclock am GTP wirst du aber trotzdem brauchen. Macht es dann trotzdem noch Sinn einen GTP zu verwenden? Prinzipiell wuerde ich sagen, dass da nichts dagegen spricht. Bedenken musst du nur, dass die GTP PLL deutlich weniger Teilerverhaeltnisse zulaesst als die MMCMs. Wenn man mit der Einschraenkung leben kann, ist es auf alle Faelle ein Versuch wert. Ist via Evalboard ja schnell getestet.
Könnte mir jemand erklären, wo der Vorteil sein soll und wie das funktioniert? Diese Reveiver takten doch massiv schnelle Signale ein und parallelisieren sie zu geringen Takten runter. Wie soll damit eine Teilung erfolgen? Dann müsste der Receiver sich die Frequenz selber machen und zwar aus dem Datenstrom. Wazu dann eine Referenz?
Klaus E. schrieb: > Könnte mir jemand erklären, wo der Vorteil sein soll und wie das > funktioniert? Der Vorteil bestünde in geringeren Materialkosten. Und die GTx-Blöcke besitzen ja auch eine PLL zur Taktrückgewinnung, die hier natürlich einfach den extern zugeführten Takt einsynchronisieren soll. > Diese Reveiver takten doch massiv schnelle Signale ein und > parallelisieren sie zu geringen Takten runter. Wie soll damit eine > Teilung erfolgen? Genau. Meine Hoffnung besteht ja darin, diese Seriell-Parallel-Wandlung als Frequenzteiler verwenden zu können. > Dann müsste der Receiver sich die Frequenz selber > machen und zwar aus dem Datenstrom. Wazu dann eine Referenz? Es geht darum, dass ich einen bzw. zwei VCOs (1,2 GHz fest, 1,4-2,0 GHz variabel) in meinem Projekt habe. Bei einem der beiden soll nur die eingestellte Frequenz gemessen werden können und der andere soll durch eine PLL o.ä. synchronisiert werden. Externe Teiler sind recht teuer (~9€ pro Stück), und der von mir eigentlich präferierte 1,2GHz-Quarzoszillator hat 10 Wochen Lieferzeit und soll 500€ pro Stück kosten. Und auf meinem FPGA gabe ich noch ungenutzte GTP.
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Naja ob zu den 500€ noch 9€ dazukommen oder nicht ist doch nicht kriegsentscheidend?! Ich verwende den AD9508, der kostet sogar etwas weniger.
-gb- schrieb: > Naja ob zu den 500€ noch 9€ dazukommen oder nicht ist doch nicht > kriegsentscheidend?! Ich will auf den teuren Quarzoszillator zugunsten eines billigen (~30 EUR) VCO verzichten können. Und wenn ich einen VCO verwende, muss ich diesen in einer Regelschleife (PLL o.ä.) betreiben, um die benötigte Frequenzstabilität zu gewährleisten. Ich will aber die Regelung kurzzeitig (~10 ms) unterbrechen, um während bestimmter Messungen den VCO frei laufen zu lassen. Hierdurch kann ich Rauschen, das durch die PLL o.ä. entstehen kann, unterdrücken. In den Messpausen kann dann wieder die Frequenzregelung weiterlaufen. Bei dem zweiten VCO, der ja mit 1,4 GHz bis 2,0 GHz betrieben wird, will ich auch ausdrücklich keine PLL haben, sondern ihn in Messpausen fortlaufend kalibrieren (nicht justieren). > Ich verwende den AD9508, der kostet sogar etwas weniger. Vielen Dank für den Tipp. Der Baustein ist durchaus interessant. Mein derzeitiger Favorit wäre ansonsten der HMC988 von Hittite/AD.
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