Guten Abend, mein Induktionskochfeld von Siemens hat leider das zeitliche gesegnet und ich habe mir in der Not schnell ein Samsungkochfeld angeschafft. Beim Auspacken dann die Überraschung: Anders als bei meinen bisherigen Kochfeldern, hat das neue auf der Rückseite keine Klappe mit Klemmschrauben und Leiterbrücken. Stattdessen gibt es nur den Kabelstrang mit L1, L2, N1, N2, PE. Bisher konnte ich Kochfelder problemlos an meine Herdanschlussdose (L1, L2, N, PE, gesichert durch 3x 16A Automaten) anschließen, indem ich der Bedienungsanleitung entsprechend die Leiterbrücke gesetzt habe. Zwischen den Phasen liegen 400V an, zum Neutralleiter jeweils 230V. Die Abbildung aus der Anleitung entspricht eigentlich dem Schaltplan des vorherigen Kochfelds, nur eben ohne Leiterbrücke. Nun frage ich mich aber, wie ich die zwei Neutralleiter verbinden / in einen Anschluss bekommen soll. Es liegt keinerlei Zubehör bei, beide Enden sind separat gecrimpt. Hat da jemand eine Idee? Darüber hinaus würde mich interessieren, wozu genau das Zusammenlegen von N1 und N2 gut ist, wenn beide letztlich in nur einem Neutralleiter landen. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass bei Drehstrom nur ein Neutralleiter notwendig ist. VG Donald P.S.: Ich habe den Schaltplan aus der Bedienungsanleitung angehängt.
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Drehstrom... Neutralleiter... Ich hol schnell mal Popkorn.
Donald A. schrieb: > Guten Abend, > Darüber hinaus würde mich interessieren, wozu genau das Zusammenlegen > von N1 und N2 gut ist, wenn beide letztlich in nur einem Neutralleiter > landen. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass bei Drehstrom nur ein > Neutralleiter notwendig ist. Das Kochfeld soll auch an eine Installation angeschlossen werden können, die nur 2 x 230 V über getrennte Sicherungen liefert. Zusammengelegt muß die Leitung noch dicker (32A) ausgeführt sein. mfG
Das Kochfeld geht problemlos an zwei Außenleitern mit je 230V und 16A und 120° Phasenverschiebung, gibt max. 16A im Neutralleiter Alternativ wäre ein Außenleiter 230V 32A möglich
Donald A. schrieb: > Darüber hinaus würde mich interessieren, wozu genau das Zusammenlegen > von N1 und N2 gut ist, wenn beide letztlich in nur einem Neutralleiter > landen Doppelt dicke Ader, es müssen 2 x 16 A zurückfliessen, wenn L1 und L2 mal dieselbe Phase haben (viele Länder haben keinen Drehstrom). Schliess beide an N der Herdanschlussdose an, deren Weiterführung zum Sicherungskasten wird schon passen.
MaWin schrieb: > Doppelt dicke Ader, es müssen 2 x 16 A zurückfliessen, wenn L1 und L2 > mal dieselbe Phase haben (viele Länder haben keinen Drehstrom). > > Schliess beide an N der Herdanschlussdose an, deren Weiterführung zum > Sicherungskasten wird schon passen. Danke erstmal für die Antworten. Mein Problem ist ja gerade der Anschluss der beiden Neutralleiter, da die Herdanschlussdose nur eine freie Schraube für N hat und dort nicht zwei Aderendhülsen unter passen. Dann noch eine Nachfrage: Wenn ich das richtig verstehe, ist der Aufbau im Schaltplan unten links der mit 2x230V. Dort laufen N1 und N2 dann auch jeweils zu getrennten Sicherungen. Dass dort zwei Neutralleiter notwendig sind, kann ich nachvollziehen. Aber warum bei der Anschlussform oben rechts. Was würde passieren, wenn nur ein Neutralleiter angeschlossen wird?
Hallo, wenn es nicht der Herd wäre, würde ich mit Lüsterklemmen ein Y bauen. Oben rechts (Drehstrom) ist im Wesentlichen das gleiche wie unten links (nur Wechselstrom), nur wird links erst im Sicherungskasten auf N zusammengeführt, rechts kommen halt zwei N an. Läßt man einen weg aus der Wand, hat der verbleibende zu wenig Querschnitt, falls man beide Kreise daran anschließt. Oben rechts kommen ja 2 x N vom Herd auf ein Mal N aus der Wand. Läst Du rechts einen N weg, geht ein Teil des Herdes nicht. MfG
Donald A. schrieb: > Beim Auspacken dann die Überraschung: Anders als bei meinen bisherigen > Kochfeldern, hat das neue auf der Rückseite keine Klappe mit > Klemmschrauben und Leiterbrücken. Stattdessen gibt es nur den > Kabelstrang mit L1, L2, N1, N2, PE. Bisher konnte ich Kochfelder > problemlos an meine Herdanschlussdose (L1, L2, N, PE, gesichert durch 3x > 16A Automaten) Das ist die Strafe dafür, dass du beim Asiaten gekauft hast ;) Zunächst: Ja, Induktionskochfelder werden meist mit zwei Phasen angeschlossen. Das ist aber kein Drehstrom! Das Gerät arbeitet mit jeder Phase gegen N, also zwei mal 230V. Kein 400V Phase-Phase-Betrieb. Durch die Phasenverschiebung gibt es aber auch hier selbst bei Volldampf im Nennbetrieb max. 16A auf dem N-Leiter. Also keine Panik. Zwick die beiden Aderendhülsen der beiden N-Adern ab und verdrille die beiden Adern miteinander. Dann presst du eine Duo-Aderendhülse auf. Also die beiden verdrillten Adern zusammen in eine Hülse. Der Kunststoffkragen nimmt die Adern auf. Vom Querschnitt sollte das immer noch in die Klemme deiner Herdanschlussdose passen.
ich bins schrieb: > Das ist die Strafe dafür, dass du beim Asiaten gekauft hast ;) So ein Quatsch, habe ich bei Siemens glaube ich war es auch schon gesehen. Am Ende beschreibt der Hersteller doch auch gut, wie es anzuschießen ist. Donald A. schrieb: > Darüber hinaus würde mich interessieren, wozu genau das Zusammenlegen > von N1 und N2 gut ist, wenn beide letztlich in nur einem Neutralleiter > landen. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass bei Drehstrom nur ein > Neutralleiter notwendig ist. Bei Drehstrom, dh. beim Anschluss eines Motors wäre gar kein Neutralleiter erforderlich da alle Stränge gleichmäßig belastet sind und sich der Strom im Neutralleiter somit aufhebt. Ein Herd wird zwar auch an einen Drehstromanschluss angeschlossen, aber die einzelnen Heizelemente sind eher als 3 Wechselstromverbraucher zu betrachten, darum braucht man den Neutralleiter, in dem dann auch ein Strom fließt.
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ich bins schrieb: > Zwick die beiden Aderendhülsen der beiden N-Adern ab und verdrille die > beiden Adern miteinander. Dann presst du eine Duo-Aderendhülse auf. Also > die beiden verdrillten Adern zusammen in eine Hülse. Aber nicht verdrillen - an den Kreuzungspunkten quetscht du beim verpressen die Einzeladern evtl. ab. Beim Crimpen immer mit unverdrillten Litzen in die Stecker / Hülsen gehen! Grüße, Andario
Sven L. schrieb: > Ein Herd wird zwar auch an einen Drehstromanschluss angeschlossen, aber > die einzelnen Heizelemente sind eher als 3 Wechselstromverbraucher zu > betrachten, darum braucht man den Neutralleiter, in dem dann auch ein > Strom fließt. Hi, mit Verallgemeinerungen wäre ich vorsichtig. Die meisten E-Herde und Kochplatten sind zwar üblicherweise in "Stern" geschaltet. Es gibt aber auch andere. Die brauchen 400 V. In der Schweiz öfter zu sehen. https://www.e-team-shop.de/Ersatzteile/Elektro/Herdplatten/Herdplatten-rund/HERDPLATTE-220-mm-2600W-380V-400V-EGO-12-22463-019.html Beitrag "Re: Elektro Herd aus Schweiz in Dreieck verschalten? (400V Kochfelder?)" Hast Du das Kabel? https://www.kabelscheune.de/Herdanschlusskabel/Herdanschlusskabel-5x2-5-qmm-beidseitig-Aderendhuelsen.html der 2,5 qmm Querschnitt reicht dann für die Rückleitung aus. ciao gustav
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Beitrag #5997082 wurde von einem Moderator gelöscht.
Karl B. schrieb: > Die meisten E-Herde und Kochplatten sind zwar üblicherweise in "Stern" > geschaltet. > Es gibt aber auch andere. Die brauchen 400 V. Hi, gelegentlich taucht die Frage auf, wie es denn bei derartig verschalteten Herden bei Siebentaktschaltern mit dem Signallampenkontakt dann mit der Glimmlampenspannung aussieht. Siehe Bild. Aber zurück zur Frage des TO. Ferndiagnosen sind immer nicht so gut. Ich würde so vorgehen: Erst einmal schauen, wie der Herdanschluss tatsächlich aussieht. Dann Tests machen. Muss mich von der Funktion selbst vor Ort überzeugen. Bin raus... ciao gustav
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Hier mal die Bedienungsanleitung von Samsung und Bilder von den Anschlusskabeln und der Dose im Anhang. https://d.otto.de/files/16494619.pdf Die Crimp vom Anschlusskabel hat 2,3mm Durchmesser, also wohl 1,5mm Kabelquerschnitt(?). Die Vercrimpung abzuschneiden und die Adern zu verdrillen möchte ich ehrlich gesagt nicht. Würde das Teil zumindest gerne kurz in Betrieb nehmen könne und auf Kinderkrankheiten (lauter Lüfter, etc.) prüfen, bevor ich Sachen abschneide, die mir am Ende bei Widerruf Probleme bereiten könnten. Ein Bekannter meinte, man könne Wago 221 oder 222 Klemmen verwenden. Wago teilte mir auf Anfrage mit, dass das mit Aderendhülsen nur unter bestimmten Voraussetzungen ginge: - Verwendung von verzinnten Aderendhülsen nach DIN 46228 und gasdichte Vercrimpung zu einem quadratischen Querschnitt bspw. mit der Variocrimp 4 206-1204 - die Länge der Aderendhülse muss der in unserem Katalog bzw. auf der Verpackung angegebenen Abisolierlänge der verwendeten Klemme entsprechen. - die Aderendhülse muss bis zum Anschlag in die Klemme eingesteckt werden. - bei der Serie 221 / 222 können max. 2,5mm² Aderendhülsen ohne Kunststoffkragen verwendet werden und max. 1,5mm² Aderendhülsen mit Kunststoffkragen. Also wohl eher nichts. Werde mich daher wohl einfach nach etwas von Siemens oder Bosch mit Leiterbrücken umschauen und mir den Samsungmist ersparen. Ging ja bisher auch gut ohne solche Experimente.
Beitrag #5997687 wurde von einem Moderator gelöscht.
1.: Leiter parallel schalten ist aus gutem Grund VERBOTEN! 2.: Das Bild stammt nicht aus der Anleitung, sondern ist am PC gezeichnet. Dafür gibt es eindeutige Indizien. Bitte diesen Thread schließen!
Karl B. schrieb: > Hi, > mit Verallgemeinerungen wäre ich vorsichtig. > > Die meisten E-Herde und Kochplatten sind zwar üblicherweise in "Stern" > geschaltet. > Es gibt aber auch andere. Die brauchen 400 V. > In der Schweiz öfter zu sehen. > > https://www.e-team-shop.de/Ersatzteile/Elektro/Herdplatten/Herdplatten-rund/HERDPLATTE-220-mm-2600W-380V-400V-EGO-12-22463-019.html > > Beitrag "Re: Elektro Herd aus Schweiz in Dreieck verschalten? (400V > Kochfelder?)" > > Hast Du das Kabel? > https://www.kabelscheune.de/Herdanschlusskabel/Herdanschlusskabel-5x2-5-qmm-beidseitig-Aderendhuelsen.html > > der 2,5 qmm Querschnitt reicht dann für die Rückleitung aus. > > ciao > gustav Der TO hat ja sogar ein Anschlussplan Seines Gerätes gezeigt, da war nirgendwo etwas zwischen 2 Außenleitern angeschlossen. In erster Linie bezog ich mich darauf, wenn auch nicht explizit. Es wird immer irgendwelche Ausnahmen geben, irgendwo gibt es vielleicht 110V Herde. Der Pizzaofen des Italieners um die Ecke hat die Heizungen auch als 400V Version geschaltet, der Hähnchengrill meines Bekannten auch. Bringt dem TO nur gar nichts. Ganz ehrlich, was soll ich mir Gedanken über schweizer Herde, Stromnetze oder Telefonleitungen machen? Wäre der TO Schweizer, hätte er es dazugeschrieben.
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Verdeckter Ermittler schrieb: > 1.: Leiter parallel schalten ist aus gutem Grund VERBOTEN! Humbug. > 2.: Das Bild stammt nicht aus der Anleitung, sondern ist am PC > gezeichnet. Dafür gibt es eindeutige Indizien. Bitte diesen Thread > schließen! Ach wo, einfach deinen Müll löschen.
Nein, ich bin aus Deutschland. Und nein, so toll zeichnen wie die Ersteller der Bedienungsanleitung kann ich leider auch nicht. Ist ja auch verlinkt. :P
Donald A. schrieb: > Hier mal die Bedienungsanleitung von Samsung und Bilder von den > Anschlusskabeln und der Dose im Anhang. > https://d.otto.de/files/16494619.pdf > Die Crimp vom Anschlusskabel hat 2,3mm Durchmesser, also wohl 1,5mm > Kabelquerschnitt(?). > > Die Vercrimpung abzuschneiden und die Adern zu verdrillen möchte ich > ehrlich gesagt nicht. Würde das Teil zumindest gerne kurz in Betrieb > nehmen könne und auf Kinderkrankheiten (lauter Lüfter, etc.) prüfen, > bevor ich Sachen abschneide, die mir am Ende bei Widerruf Probleme > bereiten könnten. Du könntest das Kochfeld in Teilen in Betrieb nehmen - mal mit einem Multimeter messen, ob die beiden Neutralleiter verbunden sind, und nur eine Phase und einen Neutralleiter anschließen (die anderen sicherheitshalber gegen Berührung sichern) und testen. Damit sollten - zumindest bei klassischen Kochfeldern - die Hälfte der Kochzonen funktionieren und Kinderkrankheiten wie lauter Lüfter etc. zu finden sein. Die andere Hälfte dann mit der anderen Phase testen und erst nach der Entscheidung, das Kochfeld zu behalten, abschneiden und zusammencrimpen. Oder du schließt für den Test nur einen Neutralleiter an, wenn sie geräteintern sowieso verbunden sind, oder baust für den Test eine Wago/Lüsterklemmen-Brücke. Alles keine Dauerlösung, auf Dauer immer beide Adern zusammen crimpen, aber für einen Funktionstest, bei dem jemand daneben steht, die Verkabelung im Blick hat und im hier (wegen Drehstrom -> max. 16A) unwahrscheinlichen Fall von Kabelbrand sofort abschalten und löschen kann, hätte ich da wenig Bedenken. MfG, Arno
Arno schrieb: > Du könntest das Kochfeld in Teilen in Betrieb nehmen - mal mit einem > Multimeter messen, ob die beiden Neutralleiter verbunden sind, und nur > eine Phase und einen Neutralleiter anschließen (die anderen > sicherheitshalber gegen Berührung sichern) und testen. Damit sollten - > zumindest bei klassischen Kochfeldern - die Hälfte der Kochzonen > funktionieren und Kinderkrankheiten wie lauter Lüfter etc. zu finden > sein. Das wäre wohl eine Überlegung wert. Ich habe nochmal eben geschaut wie das bei Kochfeldern im gleichen Preissegment von Bosch und Siemens gelöst wurde. Interessanterweise ist dort eine Leiterbrücke zwischen N1 und N2 vorgesehen, beim Herdkabel wird dann aber dennoch - wie bei Samsung - eine Twincrimp mit N1 und N2 gezeigt. Welchen Zweck hat denn dann die Leiterbrücke? /e Ich habe aus Interesse nochmal weiter ins Boschsortiment geschaut. Noch ein anderes Kochfeld wird in der Bedienungsanleitung sogar ausschließlich mit Twincrimp N1,2 gezeigt. Aber ebenfalls wieder mit der Leiterbrücke.
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Donald A. schrieb: > Welchen Zweck hat denn dann die > Leiterbrücke? Hi, damit der "doppelte" Leiterquerschnitt ausgenutzt wird auch bei geringerer Belastung. Viel wichtiger finde ich die fehlende Angabe, mit wievie A abgesichert werden muss (bzw. darf) Bild 2 bei Bild 9. Also ich kenn von früher 20A bei Einphase. Da waren dann 3 x 2,5 qmm an der Zuleitung. Nicht 5-adrig. Wenn 5 x 2,5 qmm Zuleitung verwendet werden, bleibt der Rest unbeschaltet. Die Elektriker schalteten nichts parallel, obwohl damit der vorhandene Leiterquerschnitt besser ausgenutzt würde. Wird meistens deswegen nicht gemacht, weil das vom Schaltschrankbau her nicht so üblich ist. Wenn klemmen, dann mit geeigneten Kabelschuhen und so, dass der Pressdruck der Schraube beide Kabeleinführungen definiert anpresst, um denselben Übergangswiderstand zu erreichen. Ebenso mag man die Klemmstellenprobs. bei Ringleitungen wie in England hier nicht. ciao gustav
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