Liebe Elektronikfachleute, gibt es eine Möglichkeit, einen Transimpedanzverstärker auch andersrum zu bauen, also mit der Stromquelle gegen die hochliegende Versorgungsseite (Abb 1b)? Und gibt es überhaupt eine Möglichkeit, kleine Signale gegenüber der hochliegenden Seite zu verstärken (Prinzip in Abb 2)? Üblicherweise werden ja nur Signale geben die tiefliegende Masseseite verstärkt. Beste Grüße und Dank für alle Hinweise und Erklärungen Bernd
Im Prinzip spricht nichts dagegen, denke ich. Die Ausgangsspannung ist dann natürlich auch relativ zur oberen Versorgungsspannung.
Bernd S. schrieb: > Und gibt es überhaupt eine Möglichkeit, kleine Signale gegenüber der > hochliegenden Seite zu verstärken Mit einem Rail-2-Rail OpAmp. Normale und single supply können das nicht. Einige wenige Ausnahmen können bis plus messen, aber nicht ausgeben (LF411 etc.)
Hallo MaWin, danke für deine schnelle Antwort. Ich hatte das mit einem LMV321 versucht, weil der als rail to rail angegeben ist, der macht mir aber bei sehr kleinen zu vertärkenden Strömen gegen die Versorgungsspannung (+3V) Schwierigkeiten. Es scheint mir, als würde dieser OP erst ab einem gewissen Schwellenstrom beginnen zu verstärken. Beim konventionell gebauten Transimpedanzverstärker gegen die negative Versorgungsspannung (=0V) konnte ich das nicht feststellen.
Bernd S. schrieb: > Ich hatte das mit einem LMV321 versucht, weil der als rail to rail > angegeben ist Ist es wirklich so schwer, ein Datenblatt zu lesen ? Überschrift reicht: Rail-To-Rail OUTPUT Nicht R2R am Input. Genauer in der Sektion Common-mode input voltage von 0 –0.2 bis 1.9 1.7 (bei 2.7V) 4.2 4 (bei 5V Versorgung) Der misst im oberen Volt gar nicht.
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Dem echten Rail2Rail* Opamp ist es völlig egal, ob man seinen Input gegen Vcc oder GND referenziert, solange die Eingangspannung zwischen VCC und GND liegt. Steuert man ihn in die Begrenzung, wird Phasenumkehr (Phase Reversal) und Ausgangsclipping interessant. * Rail2Rail natürlich auch am Eingang.
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R2R geht immer nur für die Eingänge. Am Ausgang hat man immer eine minimale Restspannung, typisch 10..200mV gegenüber den Rails.
Hallo Michael B, danke für den wertvollen Hinweis, ich hatte ins falsche Datenblatt geschaut! Ich hatte nur das Datenblatt vom TSV321 zur Hand. Würdest du sagen, dass das der geeignete OP für diese Anwendung ist?
Bernd S. schrieb: > dass das der geeignete OP für diese Anwendung ist Der TSV321 (und die ganze Familie) scheint geeignet. Beachte auch hier, das zwar der Eingang sogar leicht über und unter den Betriebsspannungsgrenzen liegen darf, der Ausgang aber etwas geschummelt ist, wie PeDa schon sagte. Er schafft also nicht ganz VCC am Ausgang (50mV unter den 5V) und 80mV über VDD.
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